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Ausgabe 2, April 2005 - iSOFT

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Investitionen der einzelnen Teilnehmer<br />

schützen, gleichzeitig<br />

aber für zukünftige Entwicklungen<br />

offen und leicht anpassbar sein<br />

sollte. Das Praxisnetz nutzt heute<br />

LORENZO als flächendeckende<br />

IT-Plattform. Ausschlaggebend<br />

für diese Entscheidung war die<br />

enorme Anpassungsfähigkeit der<br />

Lösung an die bisher nicht standardisierten<br />

Prozesse der Integrierten<br />

Versorgung und die weitreichende<br />

Erfahrung von <strong>iSOFT</strong><br />

im Rahmen des staatlichen Programms<br />

zur Modernisierung des<br />

Gesundheitssystems in England.<br />

Transsektorale Versorgung im<br />

kleinen Maßstab<br />

Die LORENZO Lösung besteht aus einer<br />

webbasierten IT-Infrastruktur zur Kommunikation<br />

zwischen den niedergelassenen<br />

Vertragsärzten, dem stationären Bereich<br />

und den Krankenkassen. Im Mittelpunkt<br />

steht der Patientendatensatz als lebenslange<br />

Patientenakte, die den PRAVO Mitgliedern<br />

eine strukturierte und homogene<br />

Übersicht über den Behandlungsverlauf<br />

bietet und die effiziente Organisation<br />

sämtlicher Behandlungsschritte ermöglicht.<br />

Das Praxisnetz ist damit eine recht<br />

genaue Abbildung des transsektoralen<br />

Versorgungskonzeptes, das mit Einführung<br />

der Gesundheitskarte ab 2006 in<br />

ganz Deutschland Wirklichkeit werden soll<br />

– nur eben im kleineren Maßstab.<br />

LORENZO optimiert die<br />

Behandlungsqualität<br />

Ein Beispiel, wie LORENZO Abläufe und<br />

Behandlungsqualität des Praxisnetzes<br />

optimieren hilft, ist der Versorgungsvertrag<br />

mit den Kassen im Bereich des Disease<br />

Management Programms (DMP) Diabetes<br />

Mellitus II. LORENZO stellt nicht<br />

nur die einfache und zuverlässige Erfassung,<br />

Kommunikation und Abrechnung<br />

Labor<br />

Hausarzt<br />

Patient<br />

PRAVO<br />

Digitale Patientenakte<br />

Facharzt<br />

Das Praxisnetz PRAVO repräsentiert die Integrierte Versorgung<br />

im kleinen Maßstab.<br />

der DMP-Maßnahmen sicher. Eine ITgestützte<br />

Schulungskoordination ermöglicht<br />

darüber hinaus, Diabetes-Patienten<br />

unmittelbar in die Planung und Organisation<br />

zentraler Diabetiker-Schulungen einzubinden.<br />

So müssen die Hausärzte ihre Typ-2-Diabetiker<br />

nicht mehr selbst schulen, sondern<br />

können diese im netzeigenen Schulungszentrum<br />

anmelden. Dort werden die<br />

Patienten dann von qualifizierten Ärzten<br />

und Diabetes-Assistentinnen betreut. Sie<br />

erlernen so den richtigen Umgang mit<br />

ihrer Erkrankung und werden besser auf<br />

den Diabetes eingestellt.<br />

Potenzial zur Verbesserung<br />

der Wirtschaftlichkeit<br />

Dieses Angebot sowie eine koordinierte,<br />

flächendeckende und leitliniengestützte<br />

Therapie stoßen auf eine hohe Akzeptanz<br />

und Motivation bei den über 600 geschulten<br />

Patienten – PRAVO hat außerdem die<br />

höchste DMP-Einschreiberate in Rheinland-Pfalz.<br />

Eine gesamtwirtschaftliche<br />

Kostenreduktion durch Verminderung der<br />

stationären Einweisungen und ein betriebswirtschaftlich<br />

positives Ergebnis<br />

nach 18 Monaten ergänzen den Gesamterfolg<br />

dieses Teilprojektes. „LORENZO<br />

ermöglicht uns, die Behandlungsabläufe<br />

über alle Partner hinweg zu optimieren”,<br />

zieht Dr. Clemens Spiekermann eine erste<br />

positive Bilanz. Die<br />

Reproduzierbarkeit<br />

dieses Projektes für<br />

DMP-Verträge aus anderen<br />

Fachbereichen ist<br />

sowohl strukturell, die<br />

Organisation betreffend,<br />

als auch IT-technisch<br />

problemlos möglich.<br />

So wird durch<br />

PRAVO jetzt auch ambulantes<br />

Operieren im<br />

Sinne des verankerten<br />

Grundsatzes „ambulant<br />

vor stationär” im<br />

Rahmen der § 140 a ff SGV V gewährleistet.<br />

Hierbei werden – insbesondere aus dem<br />

stationären Bereich – Wirtschaftlichkeitsreserven<br />

erschlossen und eine Umschichtung<br />

in den ambulanten Bereich erreicht.<br />

Dem Patienten kommt eine wohnortnahe<br />

Behandlung ohne stationären Aufenthalt<br />

zugute, die darüber hinaus Kosten sparend<br />

auf das Gesundheitswesen wirkt.<br />

Krankenhaus<br />

Radiologie<br />

Serviceorientierte Systeme<br />

ersetzen traditionelle IT-Lösungen<br />

Die guten Praxiserfahrungen der PRAVO<br />

Mitglieder mit LORENZO zeigen, dass<br />

in Kombination mit einer leistungsfähigen<br />

EDV übergreifende Behandlungsketten<br />

möglich werden, die noch vor<br />

zwei Jahren undenkbar waren. Im<br />

Gegensatz zu traditionellen KIS- und<br />

Praxissystemen sind jedoch zunehmend<br />

serviceorientierte Systeme gefragt, die<br />

eine Verzahnung von Medizin und<br />

Administration für alle Beteiligten des<br />

Gesundheitswesens ermöglichen.<br />

Basierend auf den Erkenntnissen aus<br />

dem DMP Diabetes wollen die PRAVO-<br />

Ärzte die anstehenden DMP Verträge<br />

KHK (Koronare Herzkrankheit) und<br />

COPD (Chronische Lungenerkrankung)<br />

in gleicher Weise umsetzen und hierzu<br />

die bereits etablierte LORENZO Plattform<br />

nutzen.<br />

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