Ausgabe 2, April 2005 - iSOFT
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INTERVIEW<br />
Fotos (3): srg<br />
pekt der<br />
Health Economy<br />
dar. Vor<br />
allem geht<br />
es auch<br />
darum, unser Gesundheitssystem den<br />
neuen Möglichkeiten und Anforderungen<br />
unserer Zeit anzupassen. Die Leistungen<br />
unseres Gesundheitswesens müssen<br />
modernisiert, erweitert und richtig auf<br />
den Bedarf der Menschen verteilt werden.<br />
Mit unserem Konzept wollen wir dazu<br />
einen maßgeblichen Beitrag leisten.<br />
iM: Ein wichtiger Grundstein für die<br />
Health Economy ist Ihrer Ansicht nach<br />
die Integrierte Versorgung. Wie meistern<br />
Sie die Herausforderung, die nahtlose<br />
Zusammenarbeit unterschiedlichster Gesundheitsexperten<br />
zu bewerkstelligen?<br />
>>> Jörg Trinemeier: Mit dem Gesetz zur<br />
Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
ist der Grundstein für<br />
die Reorganisation des Gesundheitssystems<br />
in Deutschland gelegt. Der Aufbruch<br />
in die Welt der Integrierten Versorgung<br />
kann aber nicht am Reißbrett entworfen<br />
und dann „auf der grünen Wiese“<br />
umgesetzt werden. Die Herausforderung<br />
besteht darin, nicht nur die vorhandenen<br />
Strukturen, sondern auch die gewachsenen<br />
IT-Landschaften zusammenzuführen.<br />
Unsere Softwarelösung LORENZO<br />
bietet einen umfassenden Ansatz, einen<br />
übergreifenden Blick auf die Health Economy.<br />
„LORENZO überwindet<br />
die Barrieren<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Gesundheitseinrichtungen.“<br />
Als Integrationsplattform überwindet<br />
LORENZO die bestehenden Barrieren<br />
zwischen den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen.<br />
Wir verfügen also über<br />
eine mächtige Plattform,<br />
mit der wir die<br />
vorhandenen Lösungen<br />
in eine neue serviceorientierte<br />
Welt integrieren<br />
und um alle<br />
notwendigen Funktionalitäten<br />
für die unterschiedlichen Akteure<br />
der Health Economy erweitern. Dabei<br />
schaffen wir einerseits einen immensen<br />
Mehrwert durch die in LORENZO entstehenden<br />
Lösungen. Andererseits wird aber<br />
auch den existierenden Systemen eine<br />
neue Datenqualität zur Verfügung gestellt.<br />
Etablierte und gut funktionierende<br />
Systeme wie Praxis- oder Krankenhaus-<br />
Informationssysteme müssen also nicht<br />
ersetzt werden, sondern lassen sich in<br />
das Gesamtkonzept einbinden. Bestehende<br />
Investitionen werden optimal<br />
geschützt und gewinnen völlig neue Qualitäten.<br />
Dieses Argument ist für viele<br />
<strong>iSOFT</strong> Kunden entscheidend.<br />
iM: Das heißt, die Gesundheitsrevolution,<br />
die Sie mit dem Marktauftritt von<br />
<strong>iSOFT</strong> in Deutschland angekündigt<br />
haben, ist bereits in vollem Gange?<br />
>>> Jörg Trinemeier: In der kurzen Zeit, in<br />
der wir mit LORENZO auf dem deutschen<br />
Markt präsent sind, konnten wir<br />
bereits einige neue Kunden gewinnen. Sie<br />
zeigen uns, dass die Gesundheitsrevolution<br />
auch bereits von vielen Persönlichkeiten<br />
und Institutionen konsequent vorangetrieben<br />
wird.<br />
Mit der Entstehung von lokalen und<br />
regionalen Netzen lösen sich die Grenzen<br />
klassischer IT-Systeme schon jetzt mehr<br />
und mehr auf. Krankenhäuser und Praxisverbünde<br />
schließen sich zu medizinischen<br />
Clustern zusammen, Behandlungsprozesse<br />
werden standort- und sektorübergreifend<br />
definiert und mit Disease<br />
Management Programmen und evidenzbasierten<br />
Leitlinien optimiert. Ein Prozess,<br />
der sich noch beschleunigen wird<br />
und den wir IT-seitig mit LORENZO als<br />
Fundament maßgeblich gestalten wollen.<br />
iM: Was sind die besonderen Vorteile von<br />
LORENZO – gerade auch im Hinblick auf<br />
die Einführung der elektronischen<br />
Gesundheitskarte in Deutschland?<br />
>>> Jörg Trinemeier: Die Einführung der<br />
Gesundheitskarte im Rahmen der Telematikinfrastruktur<br />
stellt einen wichtigen<br />
Meilenstein auf dem Weg zur Health Economy<br />
dar. Wir dürfen aber nicht vergessen,<br />
dass diese Infrastruktur nur die Basis<br />
und ein technisches Hilfsmittel bei der<br />
Einführung neuer Qualitäten in der<br />
Gesundheitsversorgung sein wird. Mit<br />
der Gesundheitskarte allein werden nicht<br />
alle Patientendaten allen behandelnden<br />
„Bestehende<br />
Investitionen werden<br />
optimal geschützt und<br />
gewinnen völlig neue<br />
Qualitäten.“<br />
6<br />
M A G A Z I N