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Boje Nr. 5 - Linz - Katholische Jungschar

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Ausgabe 5 2003/2004 Werkbrief der <strong>Katholische</strong>n <strong>Jungschar</strong>, Euro 1,45<br />

5<br />

Kreativ sein ...<br />

... ist mehr, als nur<br />

Perlentiere zu basteln<br />

und Papierflieger zu<br />

falten. Ein Leitartikel<br />

zum Thema Kinder und<br />

Kreativität.<br />

Seiten 5 & 6<br />

GROßartige KUNSTstücke<br />

Hauptsache ....<br />

... riesig und auffällig<br />

sind sie die Objekte, die<br />

ihr am Sommerlager<br />

ausprobieren könnt.<br />

Tipps und Anregungen<br />

ab Seite 7<br />

der Minispatron..<br />

... steht ganz im<br />

Mittelpunkt der<br />

Miniseiten. Tarcisius<br />

heißt er und mehr über<br />

ihn kannst du erfahren<br />

auf den Seiten 17 & 18


2<br />

I N H A L T<br />

EINBLICK<br />

Vorwort von Katharina Pernkopf . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Mosaik 2005, Tag der Firmlinge . . . . . . . . . . . . .4<br />

Kunst ist mehr als Perlentiere basteln . . . . . . . . 5-6<br />

4<br />

DURCHBLICK<br />

10<br />

Picasso und Warhol am JS-Lager . . . . . . . . . . ab 7<br />

who is who in Wels Stadt & Land . . . . . . . . . . . . 11<br />

Miniseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17-18<br />

WEITBLICK<br />

Amani People Theatre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

Bist net gscheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

19<br />

AUSBLICK<br />

Jungcharglobe 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Termine für deine <strong>Jungschar</strong>kinder . . . . . . . . . . .22<br />

Achtung, deine <strong>Jungschar</strong> Grundschulung! . . . . .23<br />

Fotos Titelseite: KJS <strong>Linz</strong><br />

22


E D I T O R I A L<br />

3<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Gruppenleiterin,<br />

Lieber Gruppenleiter,<br />

Liebe Seelsorgerin,<br />

Lieber Seelsorger,<br />

W<br />

as haben Kinder mit Kunst am Hut? Was bedeutet Kunst für Kinder und welches<br />

Verständnis haben sie dafür? Wie verstehst du Kunst und was wolltest du immer<br />

schon mal ausprobieren?<br />

In der letzten boje, genauer gesagt auf der Rückseite der letzten Ausgabe, haben wir<br />

euch diese Fragen gestellt. Aber eine offene Fragen sollen es nicht länger bleiben! Wir<br />

geben euch Antworten, die euch die Idee „Kunst und Kinder“ näher bringen soll.<br />

Arno Holz hat den Begriff „Kunst“ folgendermaßen definiert: Kunst = Natur + X,<br />

wobei das X für den Künstler, dessen Weltanschauung, Erziehung und Lebenssituation<br />

steht.<br />

Auf die <strong>Jungschar</strong> bezogen steht unser X für jedes einzelne Kind, das sich durch eine<br />

Bastelarbeit, einen Tanz, eine Zeichnung oder ein Lied kreativ betätigt. Kinder sind<br />

Künstler. Ihr Zugang zur Kunst ist ein völlig anderer als der der Erwachsenen. Kinder<br />

sehen die Welt mit anderen Augen und zeigen das in ihren Werken. Für sie muss nicht<br />

immer alles logisch erklärbar sein oder möglichst realistisch aussehen. Sie geben sich<br />

mit der einfachen Zusammenstellung von Farben, Formen und Mustern zufrieden und<br />

leben Kunst auf ihre ganz besondere Art und Weise aus.<br />

Am <strong>Jungschar</strong>lager verbringen unsere Kids viel Zeit in der Natur, soweit es das Wetter<br />

zulässt natürlich, und sie erfahren am eigenen Leib, wie man sich mit Spiel, Spaß,<br />

schöpferischen Aktivitäten und kreativen Bastelarbeiten stundenlang in der frischen<br />

Luft aufzuhalten vermag. Blätter von verschiedenen Bäumen, Steine, Blumen und<br />

andere Naturalien werden zu künstlerischen Mitteln. Kunst bereichert das Leben am<br />

Lager in mancherlei Hinsicht. Dinge, die in Workshops gestaltet wurden, können als<br />

Dekoration für das Morgen- und Abendlob, einen Gottesdienst oder als Treffpunktmarkierung<br />

dienen. Die Möglichkeiten sind da unbegrenzt!<br />

„Schönheit liegt im Auge des Betrachters“, sagt man. Kunst muss nicht immer für eine<br />

breite Masse schön sein. Sie inspiriert, stimuliert und ihre Ausbrüche legen oft das<br />

Innerste eines Menschen offen.<br />

Durch kreatives Arbeiten lernen Kinder, ihren Gefühlen auf feinsinnigen Bahnen freien<br />

Lauf zu lassen. Sie malen, zeichnen, tanzen, singen, gestalten und bauen, um ihre verschiedenen<br />

Wesensformen auszudrücken.<br />

Wir, vom boje-Team, wünschen uns, dass ihr in dieser Ausgabe viele brauchbare Anregungen<br />

für euer Lager findet und dass Kunst auch euer Leben in gewisser Hinsicht<br />

bereichert.<br />

Kunst verbindet, öffnet Türen und Tore zu neuen Welten und macht Spaß!<br />

Und Spaß soll es ja schließlich sein!<br />

Katharina Pernkopf<br />

boje Team


4 J U N G S C H A R L I V E<br />

Mosaik 2005 ...<br />

... das größte <strong>Jungschar</strong>lager Österreichs!<br />

10.- 16. Juli 2005 !!!<br />

Ein ganz wichtiger<br />

Termin, den du dir gleich<br />

im Kalender eintragen<br />

solltest.<br />

Das Mosaik steht wieder<br />

vor der Türe und wartet<br />

auf dich und deine JS-<br />

Gruppe.<br />

WO: in Rohrbach im Mühlviertel<br />

WER wird dabei sein: Rund 1600<br />

JS Kinder im Alter von 8- 14 Jahren,<br />

GruppenleiterInnen, HelferInnen<br />

und Gäste<br />

WAS erwartet euch?<br />

6 Erlebniswelten stehen euch offen.<br />

Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr<br />

eine Zeitreise ins mittelalterlichen<br />

Miraculum macht, den Orient<br />

besucht, eine galaktische Tour<br />

in den Cyber Space unternehmt<br />

oder euch im Adventureland ins<br />

Abenteuer stürzt. Ist das noch nicht<br />

genug Auswahl, dann stehen euch<br />

im Bereich Kultures United die<br />

Türen zu anderen Kulturen offen<br />

oder ihr nützt das Angebot im<br />

freien Markt.<br />

Nähere Infos gibt es ab Mitte<br />

Juni auf unserer Homepage.<br />

Wenn du nicht als Gruppenleiter/In<br />

mit deiner Gruppe mitfahren kannst,<br />

freuen wir uns, wenn du als HelferIn<br />

dabei bist. Denn es braucht viele helfende<br />

Hände, um so eine großartige<br />

Woche durchzuführen.<br />

Tag der Firmlinge 2004 Log In - I´ll be there<br />

Rund 2.500 Jugndliche waren dabei und feierten mit<br />

„Gott ist bei uns vom ersten Augenblick im Leben. In der Firmung wird<br />

euch das noch einmal zugesagt und ihr werdet beauftragt, in Gottes<br />

Namen in der Welt mitzumischen“, sagte Bischof Maximilian Aichern in<br />

der Predigt an die über 2.500 Jugendlichen und FirmbegleiterInnen, die<br />

am Sonntag den 2. Mai zu einem Gottesdienst am Tag der Firmlinge in den<br />

<strong>Linz</strong>er Dom gekommen sind. „Ich danke euch, dass ihr so zahlreich hierher<br />

aus ganz Oberösterreich in den Dom gekommen seid, dass ihr in der Firmung<br />

bereit seid, euch von Gott ansprechen und zu Aufgaben als bewusste<br />

Christen senden zu lassen“, so Aichern weiter zu den vielen Jugendlichen,<br />

die dem Dom eine besondere Atmosphäre gaben.<br />

Der Tag der Firmlinge fand heuer zum zweiten Mal statt<br />

und wurde vom Firmarbeitskreis der <strong>Katholische</strong>n Kirche<br />

in Oberösterreich zusammen mit der Kath. <strong>Jungschar</strong><br />

und der Kath. Jugend gestaltet und organisiert. In über 40<br />

Workshops verbrachten die Jugendlichen den Nachmittag,<br />

bevor sie wieder in ihre Heimatpfarre zurückkehrten.<br />

Mehr als ein Drittel der Workshopangebote wurde von<br />

den in <strong>Linz</strong> tätigen Ordensgemeinschaften angeboten.<br />

Am Schluss des Gottesdienstes bekam jede/r Mitfeiernde<br />

einen zwölfstelligen Login-Code, mit dem er oder sie sich<br />

einloggen kann auf der Homepage zum Tag der Firmlinge<br />

www.tagderfirmlinge.at . Per E-Mail wird ein Impuls zugesandt und ein Spiel zum Downloaden steht zur<br />

Verfügung. Ebenso werden die Jugendlichen eingeladen, ihre Meinung zum Tag der Firmlinge abzugeben.<br />

Nach dem großen Erfolg heuer steht fest, dass der Tag der Firmlinge für die nächsten zwei Jahre sicher wieder<br />

stattfindet.


„Ach, ich bin nicht kreativ!“<br />

Ein Leitartikel über die vier K´s!<br />

E I N B L I C K<br />

von Christoph Malzer<br />

5<br />

K<br />

inder, Kreativität,<br />

Kunst und Krempel.<br />

Das sind die vier<br />

zentralen K´s dieser<br />

boje. Schwerpunktmäßig<br />

möchte ich mich in<br />

den folgenden Zeilen vor<br />

allem den ersten beiden<br />

Ks widmen. Nämlich Kinderen<br />

und deren Kreativität.<br />

„Ach, ich bin doch nicht<br />

kreativ!“ diesen Satz hat<br />

vermutlich jede/r von<br />

uns schon einmal gehört,<br />

wenn es darum gegangen<br />

ist, der Phantasie freien<br />

Lauf zu lassen und das<br />

zu Papier zu bringen,<br />

zu basteln oder zu modellieren,<br />

was ich mir<br />

in meinen Vorstellungen<br />

ausgemalt habe.<br />

In der <strong>Jungschar</strong> gehen wir davon<br />

aus, dass jedes Kind und auch jede/<br />

r Gruppenleiter/in in seiner/ ihrer<br />

eigenen Art und Weise kreativ sein<br />

kann und in der Lage ist, sich, mit<br />

welchem gestalterischen Mittel<br />

auch immer, expressiv auszudrücken.<br />

Dabei liegt es meist an den<br />

GruppenleiterInnen, die Kinder<br />

richtig zu fordern und durch die<br />

Bereitstellung geeigneter Mittel<br />

auch zu fördern. - denn kreativ zu<br />

sein heißt nicht nur Perlentiere zu<br />

basteln oder sich mit dem 5kg Ton-<br />

Sack die Zeit der Gruppenstunde<br />

tot zu schlagen.<br />

Kreativität liegt in der Rangliste der<br />

Trendwörter derzeit ziemlich weit<br />

oben und wird heute in allen Bereichen<br />

der Berufswelt gefordert.<br />

Vielen Leuten ist ihre eigenen Kreativität<br />

unbekannt, weil sie selten<br />

oder nie davon gebrauch machen,<br />

oder dies zumindest nicht bewusst<br />

tun. Dabei verkümmert ein Teil<br />

dieser Kreativität.<br />

Wolfgang Müller-Funk beschäftigte<br />

sich einst mit diesem Umstand und<br />

widmete sich der Reahbilitation<br />

der Phantasie. Dabei ging es ihm<br />

um die Anerkennung der Tatsache,<br />

dass das Schicksal den Menschen<br />

nicht durch die Vernunft, sondern<br />

ebenso durch Phantasie bestimmt<br />

sei.<br />

Sowohl zu viel, als auch zu wenig<br />

Phantasie komme als Mangel zum<br />

Ausdruck; Phantasie sei fruchtbar<br />

und bedrohlich zugleich. Funk gibt<br />

Beispiele mit den Kriminalgeschichten<br />

Edgar Allen Poes. In diesen<br />

erfahre die Einbildungskraft einen<br />

epistemologische Neubewertung,<br />

eine Rehabilitation im Hinblick auf<br />

das Denken. Monsieur Dupont, ein<br />

Detektiv neuen Typs, könnte seine<br />

Fälle nicht lösen, ginge er streng<br />

nach den Gesetzen klassischer<br />

Logik vor. So entwickle er auf<br />

unorthodoxe Art ein „intelligente<br />

Phantasie“, die es ihm ermögliche,<br />

die Vernunft des common sense zu<br />

überschreiten. Poe zeige in seinen<br />

Geschichten exemplarisch auf, dass<br />

die Vernunft ohne die Einbildungskraft<br />

nicht auskommen könne.<br />

Der Bogen der Bedeutungen<br />

von Kreativität ist extrem weit<br />

gespannt. Er reicht von einer<br />

Erfindung (Alltagsleistungen) bis<br />

zu überragenden Schöpfungen.<br />

Dies macht eine Unterscheidung<br />

notwendig in Kreativität im weiteren<br />

Sinn (Alltag) und Kreativität<br />

im engeren Sinn (herausragende<br />

Leistungen für Kunst, Gesellschaft,<br />

Wissenschaft). Zumindest über<br />

Kreativität im weiteren Sinn verfügt<br />

jeder Mensch.<br />

Die Bandbreite reicht nach der<br />

allgemeinen Verwendung des<br />

verschwommenen Begriffes vom<br />

Zusammenlegen einer Serviette,<br />

dem Gestalten eines Blumengestecks,<br />

der Kreation von Moden<br />

über das „Erfinden“ wie dem<br />

selbstfahrenden Staubsauger, von<br />

den künstlerischen Artefakten<br />

und Darstellungsformen über die<br />

lebenserhaltenden Pharmaka, die<br />

Einschienenbahn, die Weltraumstation<br />

bis hin zur Atombombe.<br />

Ist dabei jeder „schöpferische Beitrag“<br />

so brilliant er auch sein mag,<br />

ist jedes „Talent“, jedes „Genie“<br />

á priori kreativ? Sicher nicht! Ein<br />

Genie erfasst und löst Probleme<br />

schneller als andere.


6 L E I T A R T I K E L<br />

Fortsetzung: „Ach, ich bin doch nicht kreativ!<br />

beantwortet worden.<br />

Selbst wenn diese Frage mit dem<br />

so genannten Genie beantwortet<br />

wurde war damit noch lange nicht<br />

gesagt, dass diese Person über Kreativität<br />

in Hülle und Fülle verfügte.<br />

Jede Kreativität drückt sich anders aus. Einmal so und das andere Mal so!<br />

Kreativität entsteht aus der Interaktion<br />

dreier „Elemente“.<br />

o) Einer Kultur mit all ihren Sparten<br />

und Regeln,<br />

o) einer Einzelperson (fallweise<br />

einem Team) die / das etwas<br />

Neues, eine Innovation in diese<br />

Kultur einbringt und<br />

o) einem Feld von Experten, die<br />

diese Innovation anerkennen und<br />

bestätigen.<br />

Nicht die Einzelperson (oder das<br />

Team) alleine und seine /ihre kreative<br />

Leistung reicht aus, um das<br />

Phänomen Kreativität zu beschreiben.<br />

Entscheidend ist das Umfeld,<br />

der kulturelle, gesellschaftliche<br />

Kontext, der den Prozess des Kreativseins<br />

vorbereitet. Der Ort, die<br />

Zeit und das Feld sind dabei ebenso<br />

mitentscheidend.<br />

Talentierte Tennisspieler, Pianisten,<br />

Schauspieler, Musiker, Maler, Bildhauer,<br />

Techniker und und und....<br />

beherrschen Fertigkeiten, haben<br />

oft Fähigkeiten wie wenige andere,<br />

deswegen sind sie noch lange nicht<br />

„immer“ kreativ!<br />

Kreativität oder Genie<br />

Genievorstellungen sind nicht nur<br />

von einem bewunderndem Publikum,<br />

sondern in vielen Fällen auch<br />

von den Künstlern selbst genährt<br />

worden. Denke dabei nur an die<br />

Schilderungen von Einsamkeit<br />

und Ausgesetztheit des „wahren<br />

Genies“, wie man sie von Geothe<br />

oder Beethoven kennt. Viele literarische<br />

Figuren könnern als Verkörperung<br />

des Geniebegriffs gesehen<br />

werden, etwa die ringende titanische<br />

Faustfigur.<br />

Wie in allen Bereichen der Kunst<br />

ist auch im Hinblick auf die Literaturproduktion<br />

die Frage nach<br />

dem Fleiß oder der genetisch vorbestimmten<br />

Anlage, je nach herschendem<br />

Zeitgeist unterschiedlich<br />

Übersetzt in die <strong>Jungschar</strong> heißt<br />

das, dass in vielen Fällen die GruppenleiterInnen<br />

diese ExpertInnen<br />

darstellen. Sie kommentieren und<br />

beeinflussen die Kinder in ihrem<br />

kreativen Schaffen mit jeder Aussage<br />

und jedem feed back.<br />

Auf den folgenden Seiten findest<br />

du Anregungen mit Kindern kreativ<br />

zu arbeiten. Wir vom boje-Team<br />

haben bei dieser Auswahl einen<br />

besonderen Schwerpunkt getroffen.<br />

Die Vorschläge beziehen sich<br />

auf GROßartige KUNSTstücke,<br />

wie der Titel dieser boje verrät.<br />

Großformatige Gegenstände, Bilder,<br />

Objekte, Skulpturen, die du<br />

eventuell am Sommerlager mit den<br />

Kindern ausprobieren und damit<br />

deinen Lagerort verschönern<br />

kannst.<br />

Im Namen des boje Teams wünsche<br />

ich dir viel Spaß und Freude<br />

am Werken!


E s wird schon wärmer<br />

draußen, hast du´s<br />

schon bemerkt? Bald ist<br />

auch dieses Schuljahr<br />

Vergangenheit und die<br />

Ferien bringen dir und<br />

deinen <strong>Jungschar</strong>kindern,<br />

so hoffe ich, eine<br />

Menge freie Zeit. Am bevorstehenden<br />

<strong>Jungschar</strong>lager,<br />

der Ferienaktion<br />

oder an einem anderen<br />

gemeinsamen Nachmittag<br />

dürfen „Bastelangebote“<br />

nicht<br />

fehlen. Hier findest du<br />

eine Ermutigung, die<br />

Bastelanleitung wegzulegen,<br />

bei der das Ergebnis<br />

vorhersehbar ist,<br />

um ein experimentelles,<br />

schöpferisches Tun zu<br />

ermöglichen. Neue Formate,<br />

alte aber neu verwendete<br />

Materialien und<br />

vor allem eure Ideen<br />

sind hierbei gefragt.<br />

Was ist notwendig, damit eine<br />

für dich und für die Kinder<br />

Lohnende ästhetische, gestalterische<br />

Erfahrung daraus<br />

wird?<br />

<br />

Zuerst braucht es das richtige<br />

Material, woraus etwas Neues<br />

entstehen kann.<br />

Dabei ist es nicht immer notwendig,<br />

die <strong>Jungschar</strong>kasse zu plündern. Es<br />

gibt bestimmt Restbestände früherer<br />

Bastelaktionen, altes Gerät,<br />

das nicht mehr benötigt wird,<br />

Krims Krams einfach. Lass dich<br />

von interessanten Oberflächen,<br />

Größen, Formen oder Farben<br />

begeistern und entdecke den Reiz<br />

der Gegendstände neu! Nimm<br />

dir ein Beispiel an Picasso: er hat<br />

einem alten Fahrradsitz angesehen,<br />

dass es noch zu früh ist, ihn<br />

zum Müll zu werfen. Er nimmt ihn<br />

aus der gewohnten Umgebung und<br />

verbindet ihn mit einer neue Idee.<br />

In seinem Werk ist es nicht notwendig,<br />

dass der Sitz eine Funktion<br />

hat. Gerade die abgesplitterte<br />

Farbe und der alte Sattel machen<br />

den Reiz für den Künstler aus. Ein<br />

origineller Einfall!<br />

K l e b e r,<br />

Scheren, Universalfarben und<br />

Pinsel sollten zur Grundausstattung<br />

einer Kunstschmiede gehören, was<br />

sonst noch an Schätzen vorhanden<br />

ist bestimmt dein Sammeltrieb.<br />

<br />

Suche einen geeigneten<br />

Platz, wo Farbpatzer passieren<br />

können und genügend Raum<br />

besteht, etwas entstehen zu lassen.<br />

Ideal geht das unter freiem<br />

Himmel.<br />

<br />

Lass dir und den Kindern<br />

Zeit! Der sinnlich-konkrete<br />

Umgang mit Materialien ist nicht<br />

allen Kindern vertraut. Es braucht<br />

Zeit, sich an das Material heranzutasten,<br />

sich darauf einzulassen<br />

und es sich zuzutrauen, ein eigenes<br />

Werk zu wagen. Dabei wirkt<br />

Zeitdruck hemmend. Jedes Kind<br />

braucht unterschiedlich lange,<br />

darum solltest du keine strenge,<br />

einheitliche Zeiteinteilung planen.<br />

E I N B L I C K<br />

Kinder können kreativ kleckern<br />

Picasso trifft Warholl am <strong>Jungschar</strong>lager<br />

von Margit Stütz<br />

Du hast bestimmt schon bemerkt:<br />

es geht nicht um ein bekanntes Ziel,<br />

dass mit Hilfe einer detaillierten<br />

Anleitung für alle und in kürzester<br />

Zeit erreichbar ist. Es braucht vielmehr<br />

Angebote mit persönlicher<br />

Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit,<br />

denn so können damit<br />

eigenständige, kreative Arbeiten<br />

entstehen, die spannend zu bearbeiten<br />

und zu betrachten sind.<br />

Die Erfahrung aus dem Zeichenunterricht<br />

in der Schule hat viele<br />

Kinder entmutigt, sie müssen das<br />

Vertrauen in ihre gestalterischen<br />

Fähigkeiten wiedergewinnen.<br />

Dabei helfen reizvolle, einfache<br />

Gemeinschaftsarbeiten wie<br />

diese:<br />

Großbilder in der Landschaft<br />

Die Großbilder sind etwa drei mal<br />

fünf Meter große, auf Holzrahmen<br />

gespannte Leinwände. Es eignen<br />

sich auch weiß grundierte dünne<br />

Sperrholzplatten, die auf einen<br />

Rahmen geschraubt werden, da<br />

sich die Platten sonst beim Streichen<br />

wellen und aufbiegen.<br />

Andy Warholl einmal anders<br />

Die Originalkunstwerke werden<br />

in Umrisslinien mit einem feinen<br />

Folieschreiber auf OH-Folie nachgezeichnet<br />

und dann mit dem<br />

Overheadprojektor vergrößert<br />

auf die Leinwand projiziert und<br />

7


8 L A G E R A K T I O N<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Eine Reise durch die Kunstepochen<br />

übertragen. Dafür eignet sich entweder<br />

ein dicker Filzstift oder<br />

schwarze Farbe und Pinsel. Es<br />

reicht eine grobe Vorzeichnung,<br />

denn feine Details fallen meist<br />

bereits dem ersten Farbauftrag<br />

zum Opfer.<br />

Hier haben mehrere Kinder Gelegenheit,<br />

an einem gemeinsamen<br />

Bild zu arbeiten, den gewünschten<br />

Farbton aus den Grundfarben<br />

zu mischen und die Farbgebung<br />

selbst zu bestimmen. Nur wenn<br />

die Kinder danach fragen, zeigst du<br />

ihnen das Original ihres Werkes.<br />

Verpatzte Stellen lassen sich nach<br />

dem Trocknen ganz einfach wieder<br />

übermalen.<br />

Material: Leinwand oder Sperrholz,<br />

Dachlatten, diverse Kunstdrucke,<br />

OH-Folie, Folienschreiber,<br />

OH-Projektor, dicke Filzstifte<br />

(schwarz), Blumentopfuntersetzer<br />

als Farbpalette, Dispersionsfarben,<br />

Malkittel, Becher, Wassereimer,<br />

flache Malerpinsel (Größe<br />

10 und 20), große Pinsel, Bierkisten<br />

(hierin stehen die Farbtuben<br />

gut), Dachlatten, Sperrholzreste,<br />

Stuhlwinkel, Schrauben, Akkuschrauber<br />

Empfehlenswert ist, mehrere Stationen<br />

parallel anzubieten. Die Kinder<br />

können sich je nach Alter und Vorlieben<br />

entscheiden und sich in einer<br />

Schaffenspause bei den anderen Stationen<br />

umsehen. Kein Kind muss sein<br />

Werk fertig machen. Vielleicht findet<br />

ihr einen Platz, an dem Material<br />

und Werkzeug während der ganzen<br />

Woche liegen bleiben können und<br />

weitergearbeitet wird.<br />

Was ist deine Rolle?<br />

Als Gruppenleiter/in solltest du<br />

wissen, wie das vorhandene Material<br />

richtig zu bearbeiten ist, wie das<br />

Werkzeug eingesetzt werden kann<br />

und welche Möglichkeiten daraus<br />

entstehen können. Nachdem du die<br />

Station erklärt hast und die Kinder<br />

zu Arbeiten begonnen haben, solltest<br />

du dich für den Anfang zurücknehmen,<br />

bis eine Idee geboren<br />

ist. Erst wenn du das Gefühl hast,<br />

dass sie nicht mehr weiterwissen<br />

kannst du als Berater/in eingreifen<br />

und deine Hilfe anbieten. Bestimmt<br />

kommen die Kinder von selbst,<br />

wenn sie sich ein Urteil oder einen<br />

Rat von dir wünschen. Es werden<br />

auch für dich spannende Stunden<br />

sein, gerade weil das Ergebnis nicht<br />

klar vorauszusehen ist.<br />

Kinder arbeiten anders als wir<br />

Erwachsene. Sie denken weniger<br />

abstrakt. Du würdest dir, wenn<br />

du einen Einfall hast, zuerst eine<br />

Skizze machen, überlegen, was du<br />

zur Durchführung benötigst und<br />

daraufhin dein Material besorgen.<br />

Kinder schauen zuerst, was da ist,<br />

haben einen Einfall und beginnen<br />

gleich mit der Arbeit. Später stellt<br />

sich vielleicht heraus, dass es nicht<br />

der richtige Weg zum Ziel war,<br />

dann gibt es einen zweiten Versuch.<br />

Diese Denkweise ist weniger<br />

abstrakt und dir kommt sie möglicherweise<br />

umständlich vor. Es geht<br />

beim Formen und Gestalten aber<br />

nicht nur um das Ergebnis, sondern<br />

das Tun selbst ist eine wichtige<br />

Erfahrung für die Kinder. Dabei<br />

lernen sie eigene handwerkliche<br />

Fähigkeiten und ihren Ideenreichtum<br />

neu kennen. Außerdem bietet<br />

das ungezwungene Miteinander<br />

Raum um neue Freundschaften zu<br />

knüpfen.<br />

Hast du schon Lust bekommen,<br />

selber auszuprobieren?<br />

Hier findest du Anregungen,<br />

wie ein Kreativ-Tag oder eine<br />

Woche ausschauen könnte.<br />

Einzelne Stationen, die eine<br />

Wahlmöglichkeit für Kinder verschiedener<br />

Altersstufen und Interessen<br />

mit einen „Roten Faden“<br />

verbinden.<br />

Je nach Platz- und Zeit- und<br />

Materialangebot kannst du diese<br />

Vorschläge verändern und neu<br />

zusammenbasteln.<br />

Kunstgeschichte aktiv<br />

In einem Museum sind<br />

wichtige Werke vergangener<br />

Kunstrichtungen verschwunden.<br />

Du als Museumsleiter/in bittest die<br />

Kinder um ihre Hilfe. Denn bald<br />

kommen die Museumsbesucher<br />

um einen Überblick über den<br />

Werdegang der Kunst von<br />

der Gotik bis zur Moderne zu<br />

bestaunen. Da können die Kinder<br />

helfen, indem sie neue Werke im<br />

Stil der jeweiligen Kunstepochen<br />

gestalten und so das Museum<br />

wieder befüllen. Es genügt, einige<br />

markante Merkmale zu jeder der<br />

Station der Kunstgeschichte zu<br />

nennen, denn es geht nicht um<br />

die Kopie der verlorenen Schätze,<br />

sondern darum, neue originelle<br />

Erfindungen in das Museum zu<br />

holen.<br />

Gotik: Wer eine gotische<br />

Kirche besucht, hebt den Kopf<br />

und blickt nach oben, denn die<br />

ganze Architektur ist nach oben<br />

gerichtet. Durch die kunstvollen,<br />

farbigen Glasfenster entsteht<br />

ein dynamisches, faszinierendes<br />

Farbspiel.<br />

FENSTER<br />

IN KINDERSEELEN<br />

Alte Sprossenfenster aus<br />

Abbruchhäusern eignen sich<br />

besonders für Hinterglasbilder: sie<br />

bringen den Rahmen gleich mit und<br />

sehen gleich etwas geheimnisvoll<br />

und symbolträchtig aus. Hinter<br />

Glas zu malen ist eine Besonder-


Vorschläge für GROßartike KUNSTstücke<br />

heit. Anders als beim Malen mit<br />

Deckfarben auf Papier muss sozusagen<br />

„verkehrt herum“ gedacht<br />

und mit den Teilen zuerst angefangen<br />

werden, die sonst zum Schluss<br />

kommen: Also erst die Spange im<br />

Haar, die Augen und der Mund,<br />

dann erst kommt die Haar- und<br />

Gesichtsfarbe darauf. Zum Schluss<br />

wird am Besten die ganze Fläche<br />

noch mit einer Hintergrundfarbe<br />

oder Schwarz übermalt. Wird<br />

das Fenster herummgedreht, so<br />

sieht man eine Gesicht das den<br />

Betrachter aus dem Raum heraus<br />

anschaut.<br />

Material: alte Sprossenfenster<br />

aus Abbruchhäusern oder von<br />

Altstoffsammenzentrum, wasserfeste<br />

Dispersionsfarben, feine und<br />

breite Pinsel, Malkittel, Wassereimer,<br />

evtl. Haken zum Aufhängen<br />

der Bilder, Schwämme zum<br />

Abwaschen der Farben, falls ein<br />

Kind nicht zufrieden mit seinem<br />

Bild ist<br />

Impressionionismus: Impressionismus<br />

ist eine Malerei des<br />

ausgehenden 19. und beginnenden<br />

20. Jahrhunderts. Bis zu<br />

dieser Zeit bemühten sich die<br />

Maler, -Gegenstände, Menschen<br />

und Landschaften naturgetreu<br />

festzuhalten. Doch mit der Erfindung<br />

des Fotoapparats war das<br />

überflüssig geworden. Die Maler<br />

begannen, sich der Schönheit der<br />

Lichtwirkungen und des Farbspiels<br />

zu widmen. Es entstand die<br />

sogenannte Eindrucksmalerei.<br />

der Himmel auf Erden...<br />

D U R C H B L I C K<br />

HIMMELSBILDER<br />

Auf einen Holzpflock wird etwa in<br />

Sitzhöhe ein quadratischer Spiegel<br />

montiert und in derselben Größe<br />

werden weißgrundierte Holzplatten<br />

vorbereitet.<br />

J e d e n<br />

Tag dürfen<br />

die Kinder darauf an Staffeleien, die<br />

um den Spiegel gruppiert stehen,<br />

irgendwann im Laufe des Tages den<br />

Himmel über dem Platz malen. Den<br />

„richtigen“<br />

Augenblick<br />

entscheiden<br />

die<br />

Kinder und<br />

manchmal<br />

lohnt es<br />

sich , noch<br />

zu warten.<br />

Wie<br />

selbstverständlich<br />

s c h a u e n<br />

die Kinder<br />

g e b a n n t<br />

in den Spiegel, um akribisch jedes<br />

Wölkchen und jede Farbnuance<br />

festzuhalten und niemand verschwendet<br />

auch nur einen Blick<br />

auf den Himmel selbst. Die im<br />

Spiegelformat reduzierte Himmelsweite<br />

stellt für die Kinder ein<br />

zu bewältigendes Maß dar, das sie<br />

sich zu malen trauen. Spiegel und<br />

Holzplatten sollten deshalb auch<br />

nicht zu groß sein, da die Kinder<br />

sonst einerseits nur schwer einen<br />

Eindruck vom jeweiligen Himmel<br />

erhalten und ihnen andererseits<br />

auch nicht genügend Zeit zur Verfügung<br />

steht, das Geschehen am<br />

Himmel festzuhalten, vor allem<br />

wenn ein Sturm die Wolken durch<br />

den Spiegel treibt.<br />

Material: quadratische Spiegel mit<br />

40 bis 70 cm Seitenlänge, Holzbretter<br />

(mit weiße Dispersionsfarbe<br />

vorstreichen), Farben (viel<br />

Weiß, Schwarz, Blau, Gelb, Ocker<br />

und Rot), Paletten zum Mischen<br />

der Farben, Pinsel, Wasser, Eimer,<br />

Staffelei<br />

Expressionionismus:<br />

Im<br />

Gegensatz zu den Impressionisten,<br />

die den Eindruck einer Atmosphäre<br />

oder Stimmung oder eines Duftes<br />

darzustellen versuchen, wollen<br />

die Expressionisten ihre Gefühle<br />

und Stimmungen ausdrücken. Es<br />

kommt ihnen weiniger auf naturgetreues<br />

Darstellen an, als auf den<br />

Ausdruck von Gefühlen. Dies konnten<br />

traurige, aggressive, glückliche<br />

oder einsame Stimmungen sein.<br />

MALEN MIT HAND UND FUß<br />

Irgendwo haben wir schon alle<br />

erlebt, dass wir Spuren hinterlassen<br />

haben: im Schnee, im Sand,<br />

am Meer, in morastigem Boden<br />

oder gar in einem Kuhfladen. Aber<br />

ungestraft in Farbe zu steigen und<br />

dann über eine blütenreine Leinwand<br />

zu laufen, ist für viel Kinder<br />

ein neues Erlebnis. Deshalb zögern<br />

viele Kinder erst einmal, bevor sie<br />

in die Farbtöpfe Steigen, um damit<br />

ihre Spuren auf die Leinwand zu<br />

setzen.<br />

9


10 L A G E R A K T I O N<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fortsetzung Lageraktion<br />

Als günstig erweist es sich, mit<br />

Gelb als hellster Farbe anzufangen,<br />

dann folgt Blau, dann Rot und zum<br />

Schluss folgt Schwarz, um noch<br />

Konturen und Formen zu setzen,<br />

falls die Kinder nicht schon alle<br />

Farben zerlaufen haben. Die Kinder<br />

entscheiden über die Zeit und<br />

die Wege. Der Hinweis, dass sie<br />

beim Laufen über die Leinwand<br />

auf ihre Spuren achten sollen, weil<br />

sie mit diesen, wenn auch nur sehr<br />

grob, gestalten können. Aber es<br />

ist gerade das eigentlich Spannende,<br />

dass jedes Kind darüber<br />

selbst entscheidet, ob es aufhört,<br />

solange die Fuß- und Handspuren<br />

noch als Zeichen und Formen zu<br />

erkennen sind, oder ob es diese bis<br />

zur reinen Farborgie zu Ende läuft.<br />

Darüber machen sich die meisten<br />

Kinder schon beim Zuschauen und<br />

Warten ihre Gedanken. Dieses<br />

Farbspiel kann mit Gruppen oder<br />

mit einzelnen Kindern veranstaltet<br />

werden, wobei im letzteren Fall<br />

auch kleinere Leinwandstücke reichen,<br />

mit denen auch schneller ein<br />

„fertiges“ Bild entsteht.<br />

Auf eine große Holzplatte wird<br />

ein möglichst großes Stück Leinwand<br />

mit Reißnägeln befestigt,<br />

denn direkt auf der Wiese würde<br />

es keine deutlichen Fußabdrücke<br />

geben (eventuell mit Abdeckfolie<br />

auslegen). Direkt vor der Leinwand<br />

stehen vier größere Plastikwannen<br />

mit den Farben Rot, Gelb, Blau<br />

und Schwarz. Die Mischfarben<br />

daraus ergeben sich von selbst. Am<br />

anderen Ende stehen zwei große<br />

Wannen mit Wasser, damit sich die<br />

KünstlerInnen nach jedem Farbdurchgang<br />

die Füße waschen können.<br />

Das Füße waschen zwischendurch<br />

muss sein, weil die Farben<br />

sonst sehr schnell verschmutzen<br />

und grau werden.<br />

Material:<br />

Leinwand (1,5 Meter breit, Länge<br />

je nach Kinderzahl), 4 größere Plastikblumenuntersetzer<br />

(brechen<br />

leicht!) 2 große Wannen, mehrere<br />

alte Handtücher, Reißnägel, 1 großes<br />

Holzbrett als Unterlage ggf.<br />

feste Malerfolie<br />

Gegenstandslose Kunst:<br />

Mit diesem Begriff wird eine Kunst<br />

bezeichnet, die keine Gegenstände<br />

der sichtbaren Realität abbildet.<br />

Die Gegenstandslost Kunst nimmt<br />

die Formen der Natur als Anstoß<br />

zur Bildgestaltung, die aber immer<br />

noch Beziehung zu Naturformen<br />

aufweist. Gestaltet wird mit Hilfe<br />

von Ebenen, Flächen, Formen,<br />

Linien und Farben.<br />

FARBORGEL<br />

Lange, dünne Baumstämme, von<br />

allen Ästen befreit und dickere<br />

Baumäste mit Krümmungen und<br />

Gabelungen sind das Ausgangsmaterial<br />

für dieses Bauwerk. Durch<br />

Überschneidungen und Nebeneinander<br />

vieler Holzteile soll ein<br />

Holzgerüst entstehen, dessen<br />

Binnenflächen mit bunten Stoffen<br />

ausgekleidet werden. Die dickeren<br />

und dünneren Äste, es können auch<br />

Dachlatten oder Abfallbauholz<br />

verwendet werden, sind entweder<br />

zusammengenagelt oder gebunden.<br />

Es ist wichtig, immer wieder<br />

zu testen, ob das Gerüst stabil<br />

genug ist. Stehende Stämme sollten<br />

in den Boden gegraben werden<br />

oder in ein Passendes Fundament<br />

gesteckt werden. Eine Möglichkeit<br />

wäre Autoreifen, die mit Beton<br />

ausgegossen werden; in den noch<br />

feuchten Beton werden dann die<br />

Pfosten gesteckt.<br />

Wenn das Gerüst aus Holz steht,<br />

kann mit dem Auskleiden einzelner<br />

Flächen begonnen werden. Dazu<br />

müssen die Stoffe zugeschnitten<br />

und dann mit dem Tacker befestigt<br />

werden. Die entscheidende<br />

Aufgabe besteht darin, wie bei<br />

einem herkömmlichen Bild einen<br />

spannungsreichen Farbrhythmus<br />

mit den Farben zu finden, die als<br />

Stoffe zur Verfügung stehen.<br />

Material: dünne Baumstämme und<br />

dickere Äste, große Säge, Sägeböcke,<br />

Heuband/ Sisalschnur, Hämmer<br />

Beißzangen Beile, Schnitzoder<br />

Tapetenmesser und dünne<br />

Latten um Holznägel zu schnitzen,<br />

Tacker, Scheren, dicke Holzbohrer,<br />

Bohrmaschine, Stromanschluss,<br />

hohe Stehleiter, verschiedene einfarbige<br />

(Seiden-)Stoffe, Autoreifen,


D U R C H B L I C K<br />

who is who in Wels Stadt&Land<br />

Ein Dekanatsteam stellt sich vor!<br />

11<br />

Name: Heidi Schubert<br />

Alter: 19<br />

Wohnort: Gunskirchen<br />

im Dekteam seit: 2003<br />

Wie bin ich in das DEK- Team gekommen?<br />

Ich wurde angesprochen und nützte das Angebot,<br />

mal hineinzuschnuppern.<br />

Welche Aufgaben sehe ich für mein Dek-<br />

Team?<br />

Pfarrübergreifende Aktionen zu planen, um<br />

Kontakte zwischen <strong>Jungschar</strong>leitern verschiedener<br />

Pfarren aufzubauen.<br />

Was passiert bei unseren Dek-Team<br />

Besprechungen?<br />

Auch wenn wir arbeiten, es ist immer Spaß dabei. &<br />

Gaudi;...<br />

Name: Andreas Csar<br />

Alter: 20<br />

Wohnort: Wels<br />

im Dekteam seit: 2002<br />

Welche Aufgaben sehe ich für mein Dek-<br />

Team?<br />

Das Dekteam soll und ist meines Erachtens mit<br />

der Diözese für die Gruppenleiterweiterbildung<br />

und für das pfarrübergreifende Arbeiten mit<br />

Kindern zuständig.<br />

Name: Romama<br />

Pfanzagl<br />

Alter: 19<br />

Wohnort: Wallern<br />

im Dekteam seit: 2003<br />

Wie kam ich ins DEK-Team?<br />

Wir hatten mit der Barbara Kreuzmayr-<br />

Rösslhumer ein „Frag nach“ und dann bei einem<br />

Jugendgottesdienst fragte mich ela, ob ich nicht<br />

mitarbeiten möchte im DEK-Team.<br />

Welches war mein schönstes Erlebnis bei<br />

einer DEK Veranstaltung?<br />

Mein schönstes Erlebnis war beim Winterlager,<br />

als ich die strahlenden Augen der Kinder im<br />

Aquapulco sah.<br />

Name: stefan c. leitner<br />

Alter: 25<br />

Wohnort: Gunskirchen<br />

im Dekteam seit: 2002<br />

Was passiert bei unseren Dek-Team<br />

Besprechungen?<br />

wir versuchen die dinge die für unsere arbeit<br />

wichtig sind zu erledigen, zu planen, zu<br />

visionieren und neue ideen zu spinnen und<br />

schauen jedoch auch darauf, dass die eigenen<br />

interessen nicht zu kurz kommen und dass der<br />

spaß und die freude an der sache nicht verloren<br />

gehen ...<br />

Welches war mein schönstes Erlebnis bei<br />

einer Dek-Veranstaltung?<br />

Ende Februar veranstalteten wir ein Winterlager<br />

in Bad Schallerbach. Als wir zu 80. den Tag mit<br />

einem stimmungsvollen Abendlob ausklingen<br />

liesen, empfand ich diese Augenblicke als sehr<br />

schön.<br />

Wie bin ich in das Dek-Team gekommen?<br />

ich bin einfach mal gefragt worden ob ich das<br />

nicht machen möchte und da ich die ganze<br />

organisation - jungschar - kennen oder zumindest<br />

das meiste einmal gesehen haben möchte<br />

(welch neugieriger mensch) habe ich auch gerne<br />

zugesagt und diese zusage nicht bereut ................<br />

Fotos: KJS Dekanat Wels


12<br />

D E K A N A T S N E W S<br />

1. ultimatives & megacoolles ...<br />

... Winterlager der KJS Wels Stadt & Land<br />

E in <strong>Jungschar</strong>lager<br />

im Sommer ist wohl<br />

allen ein Begriff – Gemeinschaft,<br />

Kreativ sein,<br />

Spaß haben und viel<br />

Erleben, ... Und genau<br />

dass erlebten auch die<br />

<strong>Jungschar</strong>kinder unseres<br />

Dekanates beim 1.<br />

Winterlager, das von 27.<br />

bis 29. Februar in Bad<br />

Schallerbach stattfand.<br />

58 Kinder und 24 Begleitpersonen<br />

& MitarbeiterInnen kamen<br />

um gemeinsam bei Sonnenschein<br />

im Schnee zu spielen und zu<br />

malen, in´s Aquapulco zu gehen,<br />

einen Filmabend zu genießen,<br />

einen Postenlauf mit Spielen zu<br />

absolvieren, gemeinsam Gottesdienst<br />

zu feiern und vieles mehr.<br />

Wir waren in der Hauptschule<br />

Bad Schallerbach untergebracht,<br />

welche uns die Schulleitung und<br />

die Marktgemeinde dankenswerterweise<br />

kostenlos zur Verfügung<br />

stellte. Für die Verpflegung sorgt<br />

das Cateringservice Tatzreiter aus<br />

Gunskirchen.<br />

Und das war das Programm:<br />

Freitag<br />

Anreise mit den Eltern<br />

ab 18.00 Ankommen, Hausralley,<br />

Schlafstätte herrichten<br />

19.00 Kennenlern-Spiele<br />

20.00 Abendessen<br />

21.00 Filmabend<br />

Samstag<br />

8.00 Frühstück<br />

8.45 Morgenlob<br />

9.00 Vormittagsprogramm<br />

a) Aquapulcobesuch<br />

b) Workshops draußen<br />

c) Workshops drinnen<br />

12.00 alle zurück im Quartier<br />

12.30 Mittagessen & Mittags<br />

pause<br />

14.30 Nachmittagsprogramm<br />

wie am Vormittag<br />

18.30 Abendessen<br />

20.00 Postenlauf<br />

22.00 Abendlob & anschl. Gute<br />

Nacht Geschichte<br />

Sonntag<br />

8.00 Frühstück<br />

9.00 Zusammenräumen<br />

10.00 Altartuch gestalten<br />

10.15 Ankunft der Eltern<br />

10.30 gemeinsamer Gottes<br />

dienst<br />

11.30 Abfahrt nach Hause mit<br />

den Eltern<br />

Kosten für die Kinder & GL<br />

• GL nehmen GRATIS teil<br />

• Kinder bezahlen derweil<br />

Euro 24,--<br />

Geschwister bezahlen<br />

Euro 17,--<br />

das 4. Kind fährt gratis mit<br />

Aufsichtspflicht<br />

haben die GruppenleiterInnen<br />

– pro 7 Kinder ist eine GruppenleiterIn<br />

dabei<br />

Falls mehr GL pro Pfarre mitfahren<br />

– dann werden diese ersucht mitzuhelfen<br />

Reflexionssplitter:<br />

• Die Kinder waren sehr<br />

begeistert und es war eine echt<br />

super Stimmung<br />

• Alle Kinder und GL würden<br />

sofort wieder mitfahren<br />

• Wichtig ist eine gute Leitung<br />

des ganzen im Vorfeld und am<br />

Wochenende selbst<br />

• Die Verpflegung mit einem<br />

Cateringservice hat uns viel Zeit<br />

und auch Geld gespart – es war gut<br />

nicht auch noch eine Köchin suchen<br />

zu müssen – geschmeckt hat es den<br />

meisten auch (Nicht auf die Vegetarier<br />

vergessen im Vorfeld!)<br />

• Gottesdienst mit den<br />

Eltern war sehr gut – so bekamen<br />

diese einen Einblick in das was war<br />

und wo es war<br />

• Beim Gottesdienst war<br />

auch die Schulleitung und die<br />

Gemeindevertretung anwesend<br />

und sehr begeistert von dem was<br />

gemacht wurde<br />

• Die Schule als Ort hat<br />

gut gepasst – sie war im Dekanat<br />

und gleich in der Nähe war die<br />

Therme<br />

• DANKE ans Team und an<br />

alle GL die oft sehr spontan mithalfen<br />

Ich habe bewusst auf die genauen<br />

Inhalte wie die Workshopbeschreibungen<br />

verzichtet, da dies<br />

sonst den Rahmen gesprengt hätte<br />

– doch falls du Lust bekommen<br />

hast mit deiner Pfarre oder deinem<br />

Dekanat ein Winterlager oder<br />

etwas ähnliches zu machen kannst<br />

du dich gerne bei uns melden – wir<br />

erzählen dir dann genaueres bzw.<br />

geben dir Unterlagen weiter.


D U R C H B L I C K<br />

13<br />

Ein zeitlicher Gesamtüberblick<br />

September 2003: Planung des Termines<br />

November 2003: Aussendung eines Dekteam-Vorstellfalters<br />

mit allen Terminen für´s kommende Jahr<br />

– d.h. Termin kam in die Pfarren zu jedem GL persönlich<br />

(der Grossteil hat diesen jedoch leider nicht gelesen<br />

– schade)<br />

Nov./ Dez. 2003: MitarbeiterInnen außerhalb des<br />

Dekteams suchen & finden<br />

Dezember 2003: Besprechung des Hauptverantwortlichen<br />

(Aufgaben wie Lagerleiter) und der hauptamtlichen<br />

Jugendleiterin (übernahm Organisation<br />

vor Ort z.B. Schule & Aquapulco, Schriftverkehr und<br />

Papierkram)<br />

Inhalte waren: Aufgabenklärung, Programmvorüberlegung,<br />

Sponsoring, Vorbereitung der 1. Teambesprechung;<br />

Anfang der Weihnachtsferien 2003: Aussendung<br />

eines genauen Informationszettels mit vorläufigem<br />

Programmablauf, Kosten, Regelungen und Anmeldeformular<br />

Anfang Jänner 2004: 1. Teambesprechung<br />

Im Team waren 8 Personen aus 4 Pfarren<br />

Inhalte:<br />

• Genaue Programmplanung<br />

• Einteilung wer was macht<br />

• Regeln besprechen<br />

Umfeld erklären und besprechen<br />

Ende Jänner 2004: 2. Teambesprechung<br />

Besichtigung der Schule und des Ortes – Ortsplan für<br />

jede/n<br />

anschl. GL-Informationsabend<br />

Inhalte:<br />

• Vorstellen des Teams<br />

• Erklärung des Winterlagers<br />

• Regelerklärung<br />

Anmeldeformulare austeilen und ca. TN abschätzen<br />

Ende Jänner/ Anfang Februar 2004: Durchrufen<br />

aller Pfarren ob Interesse besteht, da nur drei teilnehmende<br />

Pfarren beim GL-Abend da waren und diese im<br />

Vorbereitungsteam sind. Diese Arbeit wurde auf das<br />

ganze Team aufgeteilt – nach dem Motto „Wer kennt<br />

wen?“<br />

In der Zwischenzeit: Vorbereitung der Teamleute<br />

von den Dingen, die sie übernommen haben.<br />

Mitte Februar 2004: 3. Teambesprechung<br />

Inhalte:<br />

• Anmeldestand bekannt geben<br />

• Letzte Informationen und Fragen klären<br />

• Letzte Vorbereitungsarbeiten aufteilen<br />

Team-Treffpunkt für´s Wochenende ausmachen<br />

Winterlager: Freitag<br />

Treffpunkt 16.00 Uhr – gemeinsames Aufbauen<br />

dann Ablauf wie im Programm<br />

Sonntag<br />

Nach der Abfahrt der Kinder – zusammenräumen und<br />

die Schule zusammenkehren, Müll wegbringen, Küche<br />

putzen, etc.<br />

Anfang April 2004: 4. Teambesprechung<br />

Inhalte:<br />

• Reflexion des Wochenendes und der Vorbereitung<br />

• Auswertung der GL-Reflexionsbögen<br />

Gemeinsames Feiern in der Pizzeria


14<br />

D E K A N A T S N E W S<br />

Achtung Wichtig, Achtung NEU!<br />

Nicht nur für DekanatsleiterInnen geeignet!<br />

TERMINE - TERMINE - TERMINE<br />

TERMINE - TERMINE - TERMINE<br />

Das Vocalensemble<br />

Hartkirchen lädt zur<br />

50. OASE am Dienstag,<br />

8.Juni 2004 um<br />

19:30 Uhr in der<br />

Pfarre Hartkirchen<br />

ein.<br />

Zur Geschichte der „OASE“:<br />

Im Herbst 1997 wurde die Idee<br />

zur OASE geboren als Wunsch<br />

nach einer geistlichen „Tankstelle“<br />

mit neuen geistlichen Liedern, mit<br />

Spirituals und Gospels und mit<br />

meditativen Texten.<br />

Bereits im Jänner 1998 fand die<br />

erste OASE statt – einfache Lieder<br />

zum Mitsingen, zum Anhören und<br />

Texte zwischen den Liedern – so<br />

fand dieser erste Abend bereits<br />

guten Anklang.<br />

Ein Quartett fand sich bereit, miteinander<br />

zu proben und zu singen.<br />

Aus dem Quartett wurde im Laufe<br />

der Zeit ein kleines Ensemble (zurzeit<br />

10 Personen), das sich „Vocalensemble<br />

Hartkirchen“ nennt.<br />

Die „OASE-Abende“ finden normalerweise<br />

jeden 2.Dienstag im<br />

Monat um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche<br />

Hartkirchen statt. Über<br />

Plakate, die im Herbst ausgehängt<br />

werden, kann man die Termine<br />

sehen. Auch auf der Homepage der<br />

Pfarre kann man sich über die Termine<br />

informieren: www.dioezeselinz.at/pfarren/hartkirchen<br />

Musik und Lieder können auch<br />

nach der OASE angehört werden<br />

– Mitschnitte auf Band und später<br />

auf Minidisc wurden jeweils pro<br />

Jahr auf 1 CD veröffentlicht.<br />

Die Lieder sind bei Austro Mechana<br />

gemeldet und für die Veröffentlichung<br />

genehmigt.<br />

Diese CD`s können jederzeit<br />

bestellt werden beim Pfarramt,<br />

Pfarrgasse 1, 4081 Hartkirchen.<br />

Preis pro CD: 10 EUR<br />

Titel der CD`s:<br />

o) Neue Geistliche Lieder<br />

o) Spirituals und Gospels und Body<br />

@ Soul Messe von Lorenz Maierhofer<br />

o) Singt unserm Gott<br />

o) Lieder zur Bibel (Doppel CD)<br />

o) OASE<br />

o) OASE 2003.<br />

Mit dem Reinerlös wird ein Beitrag<br />

zur Kirchenrenovierung der barocken<br />

Pfarrkirche gegeben.<br />

Herzlich lade ich im Namen<br />

des Vocalensembles zur Mitfeier<br />

der Jubiläumsoase ein.<br />

Dauer: ca. 1 Stunde<br />

Rudolf Wolfsberger<br />

Pfarrer und Leiter des Vocalensembles<br />

Pfarramt Hartkirchen<br />

Vocalensemble<br />

Pfarrgasse 1<br />

4081 Hartkirchen<br />

Tel: 07273/6374-0<br />

Fax: 4 DW<br />

Email: pfarre.hartkirchen@dioeze<br />

se-linz.at


Fortsetzung Lageraktion<br />

Beton oder Zement, Spaten<br />

Kubismus: Alle Figuren werden<br />

auf einfache geometrische Formen<br />

reduziert. Die Malerein hat nicht<br />

das getreue Abbild der Realität<br />

zum Ziel. Die Künstler wollen das<br />

Gesehene so zeigen, dass es in seinen<br />

Wesen erkannt wird.<br />

SONNENLICHT & SCHATTEN<br />

Gegen die Sonne können hinter<br />

eine sicher aufrecht stehende Leinwand<br />

alle möglichen Gegenstände<br />

oder auch Kinder gestellt werden,<br />

deren Schatten ein andres Kind<br />

mit dem Pinsel in Umrissen auf die<br />

Leinwand nachzeichnet. Mit diesem<br />

Verfahren können auch ganze<br />

Szenerien entworfen werden.<br />

Durch die meist leichte Verzerrung<br />

der Schattenbilder ergeben sich<br />

oft unerwartete, spannende und<br />

witzige Vorzeichnungen. Dieser<br />

Effekt lässt sich aber auch bewusst<br />

gestalten. Die Umrisse können<br />

dann weiterbearbeitet und ausgemalt<br />

werden.<br />

Auf diese Weise erfahren die Kinder<br />

spielerisch, wie eine Komposition<br />

ist und wie sie einen Bildaufbau<br />

dynamisch gestalten können, indem<br />

sie noch eine Person dazustellen,<br />

die Haltung einer Person verändern,<br />

noch Blumen und Zweige<br />

mit Blättern ins Bild einbauen oder<br />

auf den Tisch noch eine Teekanne<br />

oder eine Obstschale arrangieren.<br />

Ein Fahrrad stellt diesbezüglich<br />

natürlich eine Besondere Herausforderung<br />

dar.<br />

Material: 1 Holzrahmen zum Aufspannen<br />

von Leinwand oder Folie<br />

(Größe entsprechend der Körpergröße<br />

der Kinder wählen), Holzlatten<br />

(um den Rahmen aufrecht<br />

stellen zu können), viele Requisiten<br />

wie Tisch, Sessel, Geschirr, Blumenvase,<br />

Tintenfass u.Ä., Pinsel,<br />

Leinwand oder dickere klare<br />

Abdeckfolie aus dem Baumarkt,<br />

Dispersionsfarbe<br />

Land Art: Diese Art der Kunst<br />

entsteht nicht in einer Werkstatt<br />

oder einem Atelier, sondern auf<br />

der Wiese, im Wald oder am<br />

Strand. Land art Künstler wollen<br />

ihre Umgebung gestalten und so<br />

verändern und jede/r der vorbeigeht<br />

kann sich das Werk ansehen.<br />

Es sind oft sehr große, von weitem<br />

sichtbare Veränderungen oder<br />

Installationen<br />

RUNDE LUFT AN LANGEN<br />

LEINEN<br />

Fliegende Luftballons faszinieren.<br />

Zwei Holzpflöcke (oder Zeltnägel)<br />

werden in beliebiger Entfernung in<br />

die Erde geschlagen und mit einer<br />

festen Schnur lose verbunden.<br />

Je länger die Verbindung, desto<br />

höher wölbt sich später der Bogen.<br />

Die Luftballons müssen mit Gas<br />

gefüllt werden, damit sie steigen.<br />

Am günstigsten ist es , die ersten<br />

Luftballons in der Mitte aufzuhängen,<br />

damit sich der Bogen schon<br />

einmal andeutet, auch wenn sich<br />

zunächst einmal eher ein Dreieck<br />

ergibt. Erst Ballon an Ballon, mit<br />

einer kleinen Schnur an die lange<br />

Leine geknüpft, ergibt zum Schluss<br />

einen schönen Bogen. Viele Bogen<br />

übereinander verdichten sich zu<br />

einem Regenbogen oder zu einer<br />

bunten Farbpalette.<br />

Material: Luftballons in großen<br />

Mengen, Paketschnur (dick und<br />

dünn), Zeltnägel, -heringe oder<br />

kleine Holzpflöcke, Ballongas,<br />

Abfüllventil<br />

D U R C H B L I C K<br />

Als Abschluss macht ihr gemeinsam<br />

einen Rundgang durch das neu<br />

gestaltete Museum, wo die Kinder<br />

Gelegenheit finden, die Werke der<br />

anderen zu bestaunen.<br />

Kinderkunst hat Hand<br />

und Fuß<br />

Ein anderer Versuch ist, einmal<br />

auszuprobieren, herkömmliche<br />

Malutensilien wie Pinsel und Stifte<br />

beiseite zu legen und direkt mit<br />

dem eigenen Körper zu arbeiten.<br />

Mit Fingern lassen sich Linien<br />

ziehen, Hand- und Fußabdrücke<br />

hinterlassen Spuren auf dem Maluntergrund<br />

und der eigene Körper<br />

wird formgebend eingesetzt. Folgende<br />

Aktionen kannst du in diesen<br />

Rahmen einbauen:<br />

FARBSCHAUKEL<br />

Unter eine Schaukel legst du eine<br />

Holzplatte, auf die für jedes Kind<br />

ein Stück Leinwand verspannt<br />

wird. Das Kind legt sich bäuchlings<br />

auf die Malschaukel. Es bekommt<br />

einen großen Pinsel und die erste<br />

Farbpalette mit Rot. Damit malt es<br />

solange, bis es meint, dass es reicht.<br />

Dann geht es mit Blau, dann Gelb<br />

weiter. Zum Schluss können mit<br />

eine wenig Schwarz noch Akzente<br />

gesetzt werden.<br />

Material: 4 kleine Blumenuntertöpfe<br />

aus Plastik als Farbpaletten,<br />

4 größere, breite Malerpinsel mit<br />

langem Stiel, Schaukel, viel weißes<br />

Papier, alte Plakate, Leinwand<br />

oder alte Leintücher, Wasser-<br />

15


16 L A G E R A K T I O N<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fortsetzung Lageraktion<br />

eimer, Reißnägel, Holzplatte als<br />

Unterlage<br />

KINDERGROßE STOFFPUPPEN<br />

Aus weißen Reststoffen, alten<br />

Bettlaken oder –bezügen können<br />

einfache Puppenformen gezaubert<br />

werden. Die Kinder legen sich auf<br />

den doppelt gefalteten Stoff, ihre<br />

Umrisse werden mit Ölkreide<br />

nachgezeichnet und dann ausgeschnitten.<br />

An den Kanten werden die beiden<br />

ausgeschnittenen Flächen zusammengenäht.<br />

Dort hinein stopfen<br />

die Kinder nun billige Putzwolle<br />

oder anderes Füllmaterial, bis die<br />

Puppe Form und Gestalt annimmt.<br />

Der weiße Stoff bietet sich zum<br />

Bemalen geradezu an und es entstehen<br />

lustige Figuren.<br />

Malen mit Hand und Fuß<br />

Sonnenlicht und Schatten<br />

Siehe oben<br />

Zeichen setzen<br />

Arbeiten im Freien hat mehrere<br />

Vorteile. Auf einer Wiese ist<br />

genügend Platz für viele Kinder,<br />

mehrere Stationen können nebeneinander<br />

aufgebaut und überblickt<br />

werden, ihr müsst nicht so sehr<br />

aufpassen, wenn einmal der Farbtopf<br />

umkippt und außerdem steht<br />

euch draußen in der Natur schon<br />

eine ganze Menge Material zur<br />

Verfügung, dass nur gesammelt<br />

werden muss. Lade die Kinder<br />

dazu ein, ihre nähere Umgebung<br />

im Stil der Land art Künstler zu<br />

verändern und zu gestalten. Hier<br />

sind einige Anregungen dazu,<br />

aber euch fällt bestimmt noch viel<br />

mehr ein, was sich auf Wald und<br />

Wiese kreativ verändern lässt:<br />

BLÄTTER UND BLÜTEN<br />

Zunächst geht es darum,<br />

mit den Kindern Blätter und<br />

Blüten zu sammeln. Mach die Kinder<br />

vor allem darauf aufmerksam,<br />

dass sie auf die unterschiedlichen<br />

Nuancen des Grüns der Blätter<br />

achten; denn ansonsten tun sie sich<br />

später schwer, daraus erkennbare<br />

Bilder zu legen. Mit Blumenblüten,<br />

zumal wenn sie unterschiedlicher<br />

Farbe sind, ist es da schon einfacher.<br />

Auch Gemüsesorten und<br />

Früchte machen es einem leicht,<br />

hier lassen sich sogar unterschiedliche<br />

Formen als Gestaltungsmittel<br />

einsetzen.<br />

Mit Gräsern, Blättern und Blüten<br />

zu experimentieren und daraus<br />

Bilder zu legen, ist eine subtile<br />

Arbeitsform, die es auch unsicheren<br />

Kindern leicht macht. Immer<br />

neu können durch Auslegen, Sortieren<br />

und Verschieben Farbbilder<br />

entstehen, bis die Kinder beschließen,<br />

dass ihr Werk fertig ist und so<br />

bleiben soll.<br />

Material: Blätter und Blumen aller<br />

Art, Gemüse, Kräuter, Grashalme,<br />

Farne, ...<br />

SPINNEREI MIT WOLLE<br />

Damit sind großformatige „Wollbilder“<br />

in der Landschaft gemeint,<br />

die ihren Reiz aus der Dichte der<br />

gespannten Wollfäden erhalten.<br />

Sie folgen keiner strengen Weblogik,<br />

sondern werden nach eigenen<br />

Einfällen entweder parallel oder<br />

mit vorher festgelegten Farbüberschneidungen<br />

kreuz und quer und<br />

hoch gespannt. Die Dimensionen<br />

sind nur eine Frage des Platzes,<br />

der zur Verfügung steht. Je Raumgreifender<br />

das Objekt, desto spannender<br />

das Spiel, weil viele Kinder<br />

mitmachen können.<br />

Baumstämme von etwa einem<br />

Meter Länge werden entweder<br />

am Boden waagrecht mit kleinen<br />

Holzpflöcken fixiert oder senkrecht<br />

eingegraben. Die Entfernung<br />

der einzelnen Baumstämme sollte<br />

nicht mehr als fünf bis sieben Meter<br />

betragen. Dann werden in Abständen<br />

von zwei bis drei Zentimeter<br />

jeweils die gleiche Anzahl von<br />

Nägeln auf allen Baumstämmen<br />

eingeschlagen. Schon kann mit<br />

dem Verspannen der Wollfäden<br />

begonnen werden, nach Lust und<br />

Laune. Die Bilder, die sich ergeben,<br />

erinnern unausweichlich an<br />

die fliegenden Spinnenfäden eines<br />

schönen Altweibersommers ...<br />

Material: mehrere Baumstämme,<br />

kleine Holzpflöcke, Spaten, Nägel,<br />

Hämmer, viel bunte Wollknäuel<br />

Farborgel,<br />

Himmelsbilder<br />

Luftballonkette, Siehe oben


D U R C H B L I C K<br />

Miniseite - Farbe bekennen<br />

Tarcisus, der Ministrantenpatron von Thomas Hintersteiner & Monika Heilmann<br />

17<br />

T<br />

homas erzählt:<br />

Es ist bei einem<br />

Abendessen in einer römischen<br />

Trattoria während<br />

der Internationalen<br />

Ministrantenwallfahrt.<br />

Eine 14jährige Ministrantin<br />

sitzt bei mir am<br />

Tisch. Und nach dem<br />

Plaudern über ihre Erlebnisse<br />

am Petersplatz<br />

erzählt sie plötzlich, wie<br />

es ihr als Ministrantin<br />

geht: Es ist gar nicht so<br />

leicht zu ihrem Glauben<br />

zu stehen und ministrieren<br />

zu gehen. Sie selbst<br />

hat viele Freizeitaktivitäten;<br />

die Freundinnen,<br />

mit denen sie unterwegs<br />

ist, halten teilweise gar<br />

nichts von ihrem kirchlichen<br />

Engagement. Sie<br />

erntet Unverständnis,<br />

wenn sie sagt: „Ich geh<br />

am Sonntagvormittag<br />

zur Messe... ministrieren!“<br />

Dass sie sich trotzdem<br />

nicht davon abhalten<br />

lässt, hat mir imponiert!<br />

In der Anfangszeit des Christentums<br />

gab es viele Menschen, die<br />

mutig für ihren Glauben eingestanden<br />

sind. Das wurde als Kritik am<br />

Kaisertum gesehen und deshalb<br />

trachteten die Machthaber den<br />

ChristInnen nach dem Leben. Ein<br />

Beispiel dafür ist der Hl. Florian, der<br />

zur Zeit in aller Munde ist. Anders<br />

der Hl. Tarcisius, der „Patron der<br />

MinistrantInnen:<br />

Es war für ihn auch schwer, zu seinem<br />

Glauben zu stehen und seinen<br />

Auftrag zu erfüllen. Er kam dabei<br />

sogar ums Leben.<br />

Wann wird sein Fest gefeiert??<br />

Das Fest Maria Himmelfahrt gab´s<br />

schon seit dem 7.Jh., aber 1950<br />

wurde es auf den 15. August festgelegt.<br />

So kam das Fest des Hl.<br />

Tarcisius in Vergessenheit.<br />

In Luxembourg wird seit mehreren<br />

Jahren der 9. Juli als Tag des Ministrantenpatrons<br />

gefeiert. Wir laden<br />

Euch ein, Euch diesem Brauch<br />

anzuschließen.<br />

Methoden für die<br />

Gruppenstunde<br />

Interview<br />

Macht ein Interview mit Tarcisius.<br />

Fragt ihn nach seinen Beweggründen,<br />

Jesus Christus zu dienen, ihn<br />

unter Einsatz seines Lebens zu<br />

verteidigen.<br />

Die Gruppe teilt sich in zwei Kleingruppen.<br />

Die einen bereiten die<br />

Fragen für das Interview vor, die<br />

anderen sammeln Argumente und<br />

die Beweggründe des Tarcisius.<br />

Dann spielen zwei aus der Gruppe<br />

das Interview.<br />

Petition verfassen<br />

Nachdem ihr nun über ihn einiges<br />

in Erfahrung gebracht habt, könnt<br />

ihr aktiv werden:<br />

Ihr kennt das von Amnesty International.<br />

Auf Machthaber, die die<br />

Menschenrechte nicht achten wird<br />

Druck ausgeübt, indem viele Menschen<br />

ihren Einsatz zum Ausdruck<br />

bringen und Briefe schreiben oder<br />

Unterschriften leisten. Das könnt<br />

ihr auch im Fall des Hl. Tarcisius<br />

tun:<br />

Schreibt einen Brief an den römischen<br />

Kaiser, in dem ihr für Menschenrechte<br />

eintretet, damit jeder<br />

seinen Glauben frei ausüben darf.<br />

Sucht Argumente, die den Kaiser<br />

überzeugen, dass der die ChristInnen<br />

nicht verfolgen darf.<br />

Fragen für die MinistrantInnengruppe:<br />

- Wie geht es euch mit dem<br />

Bekenntnis zu Eurem Ministrantendienst?<br />

I n f o f ü r d i c h<br />

Tarcisius (TARSICIUS), Bedeutung: der Mutige (nachzulesen<br />

auf: www.heiligenlexikon.de)<br />

Märtyrer von Rom. Wahrscheinlich in der zweiten Häfte des 3. Jh.<br />

von Heiden ermordet, als er Kranken die hl. Eucharistie bringen<br />

wollte. Sein Grab im Mausoleum des Papstes Zephyrinus in der<br />

Callistuskatakombe an der Via Appia in Rom ist durch den Kult<br />

genügend bezeugt. An seinem Grab ließ Papst Damasus eine<br />

Inschrift anbringen, die später zerstört wurde und heute nur mehr<br />

handschriftlich überliefert ist. Diese Inschrift ist sehr wichtig, da sie<br />

in historisch zuverlässiger Weise uns von diesem Märtyrer berichtet,<br />

der allerdings nicht als Knabe geschildert wird. Sie lautet: „Vernimm,<br />

wer immer es liest, das gleiche Verdienst der beiden, denen der<br />

Bischof Damasus diese Inschrift gesetzt, nachdem sie ihren Lohn<br />

empfingen. Den Stephanus steinigten die Juden, da er sie zum Besten<br />

ermahnte: der treue Diakon, der über den Feind triumphierte,<br />

als erster errang er sich das Martyrium. Der heilige Tarsicius ließ, als<br />

ihn beim Austragen der Sakramente Christi die wahnsinnige Menge<br />

bestürmte, er solle das Heilige den Gottlosen preisgeben, lieber sein<br />

Leben fahren und sich selber erschlagen, als dass er die himmlischen<br />

Gebeine an die reißenden Hunde verriet. „Welche Stellung in der<br />

christlichen Gemeinde dieses Opfer der Verfolgung des Kaisers<br />

Valerian innehatte, lässt sich aus der Inschrift des Damasus nicht<br />

entnehmen. Die spätere Legende hat Tarsicius zu einem Knaben<br />

gemacht. Historisch gesehen lässt sich nichts für, aber auch nichts<br />

gegen die spätere Interpretation sagen, die den Tarsicius bis zum<br />

heutigen Tage zum ersten bekannten „jungen Ministranten“ der<br />

Kirche machte. Dargestellt in römischer Knabentracht oder als<br />

Diakon mit Palme, Steinen und Hostie. Patron der Arbeiter und<br />

MinistranInnen (weil er im Auftrag der Gemeinde unterwegs war).<br />

Liturgische Farbe: rot<br />

Sein Fest ist am 15. August


18 M I N I S E I T E N<br />

Fortsetzung Tarcisius<br />

- Gelingt es euch, zu dem<br />

zu stehen, von dem ihr überzeugt<br />

seid?<br />

- Könnt ihr anderen überzeugend<br />

sagen, was euch wichtig<br />

ist?<br />

- Was hilft dir, deinen Ministrantendienst<br />

zu tun?<br />

- Welche Unterstützung<br />

würdest Du Dir wünschen?<br />

- Wen hast du als Vorbild für<br />

dein Engagement in der Pfarre/ im<br />

Gottesdienst?<br />

- Wer ermutigt dich, wenn<br />

du Unterstützung brauchst?<br />

Rausgeh-Aktion:<br />

- Fragt Euren Pfarrer, ob ihr<br />

ihn einmal bei einem Krankenbesuch<br />

begleiten dürft, wenn er die<br />

Kommunion bringt.<br />

Der Gottesträger<br />

Tarcisius (W. Hünermann)<br />

Die nächtliche Opferfeier an einem<br />

geheimen Ort war zu Ende. Der<br />

Priester wandte sich den Gläubigen<br />

zu und sagte: „Ich habe zuverlässige<br />

Nachricht, dass viele unserer<br />

gefangenen Brüder und Schwestern<br />

morgen zum Tode geführt<br />

werden sollen. Man will sie den<br />

wilden Tieren im kaiserlichen Zirkus<br />

vorwerfen. Damit ihnen aber<br />

die Kraft zu sterben nicht fehlt,<br />

sollen sie noch einmal das heilige<br />

Brot empfangen. Da ich aber den<br />

Heiden bekannt bin, muss einer<br />

von euch es zu den Gefangenen<br />

tragen. Wer will das tun?“ Ohne<br />

zu zögern, hob eine Anzahl von<br />

Christen die Hand. Während der<br />

Blick des Priesters noch prüfend<br />

über sie hinging, drängte sich ein<br />

Zwölfjähriger nach vorn: Tarcisius.<br />

„Vater, lass mich das heilige Brot<br />

tragen! Bei keinem ist es sicherer<br />

als bei mir.“<br />

Eine Weile überlegte der Priester.<br />

Ja, der Junge hatte recht. Er legte<br />

dem Jungen eine kleine Silberkapsel,<br />

die an einer Schnur hing, um<br />

den Hals. Mit der rechten Hand<br />

umklammerte Tarcisius fest das<br />

Heiligtum. Dann verließ er den Ort<br />

der Messfeier.<br />

Es ist schon hell, als Tarcisius durch<br />

die Straßen Roms geht. Durch das<br />

Tor an der Via Salaria betritt er das<br />

Stadtinnere. Ganz in Gedanken<br />

versunken ist Tarcisius an den<br />

neuen Bädern des Diokletian vorübergegangen<br />

und zum Platz der<br />

Kaiser eingebogen. Da fühlt er sich<br />

plötzlich am Arm gepackt. „He,<br />

Tarcisius, was ist mit dir?“ schreit<br />

ihm ein Junge zu. „Ich habe dich<br />

schon dreimal gerufen. Du träumst<br />

wohl mit offenen Augen?“ „Was<br />

willst du denn von mir?“ – „Na,<br />

mitspielen sollst du.“ „Ich kann<br />

jetzt nicht“, erwidert Tarcisius.<br />

„Ich habe einen eiligen und wichtigen<br />

Gang zu tun.“ „So, was hast du<br />

denn?“ fragte Claudius ärgerlich.<br />

„Was hältst du da eigentlich unter<br />

deinem Rock fest? He? Darf man<br />

das vielleicht auch mal sehen?“ „Er<br />

scheint etwas gestohlen zu haben“,<br />

ruft einer dazwischen. „Quatsch!<br />

Tarcisius stiehlt nicht!“ brummt<br />

Claudius. „Aber jetzt will ich wissen,<br />

was du da hast. Her damit!“<br />

„Ich zeig’ es euch nicht!“ sagt Tarcisius.<br />

„Und nun lasst mich gehen!“<br />

Da aber fällt die Bande brüllend<br />

über ihn her, versucht ihm die<br />

Hand aus dem Gewand zu zerren.<br />

Verzweifelt wehrt sich der kleine<br />

Gottesträger. Wütend schlägt die<br />

junge Horde auf ihn ein. Sie treten<br />

ihn mit Füßen, stoßen ihn zu Boden,<br />

misshandeln ihn. Erwachsene<br />

kommen hinzu, forschen nach der<br />

Ursache des Streites, werden selber<br />

neugierig, was denn der Kleine<br />

da verbirgt. Vielleicht hat er doch<br />

etwas gestohlen? Jemand ruft: „Ihr<br />

Narren, wisst ihr, was der bei sich<br />

trägt? Das ist ein Christ, der seinen<br />

Gott bei sich hat.“ „Ein Christ! Ein<br />

Christ!“ schreien nun zehn, zwanzig<br />

Stimmen. Die Umstehenden<br />

wollen sehen, was er bei sich hat.<br />

Von allen Seiten prasseln Schläge<br />

auf ihn nieder, treffen ihn an Kopf,<br />

Leib und Gliedern. Er stöhnt auf<br />

vor Schmerz. Aber seine Hand<br />

lässt nicht los.<br />

In diesem Augenblick bricht ein<br />

römischer Offizier sich Bahn durch<br />

den Pöbel. Mit wuchtigen Stößen<br />

macht er sich Platz. „Schämt ihr<br />

euch nicht, ein wehrloses Kind<br />

zu überfallen?“ donnert er sie an.<br />

„Wollt ihr Römer sein?“ „Er ist ein<br />

Christ, der sein Geheimnis bei sich<br />

trägt“, verteidigt sich einer der<br />

Umstehenden. „Was geht das euch<br />

an?“ fährt der Offizier wiederum<br />

auf. „Wer noch einmal Hand an<br />

ihn legt, der kann was erleben!“<br />

Vor dem Zorn des Soldaten verkriecht<br />

sich der erbärmliche Mut<br />

der Unmenschen. Einer nach dem<br />

anderen zieht nieder. „Tarcisius!“<br />

ruft er. Er ist selber Christ und<br />

kennt den kleinen Gottesträger<br />

aus den Zusammenkünften in<br />

den Katakomben. Da schlägt der<br />

Knabe noch einmal die Augen auf,<br />

schaut den Offizier an und haucht<br />

mühsam: „Ich habe ihn nicht übergeben!“<br />

Behutsam trägt der Offizier<br />

den Jungen, der immer noch<br />

die silberne Kapsel in seiner Hand<br />

hält, in das Haus einer Christin. Der<br />

Offizier hat inzwischen dem Knaben<br />

die Silberkapsel aus der Hand<br />

genommen. Jetzt beugt er sich über<br />

ihn und sagt: „Hörst du mich, Tarcisius?“<br />

Der Junge nickt nur: „Hast<br />

du noch einen Wunsch?“ fragt der<br />

Offizier weiter. Da richtet sich Tarcisius<br />

noch einmal auf. Er möchte<br />

etwas sagen und bringt doch kein<br />

Wort mehr heraus. Aber schließlich<br />

liest der Offizier von seinen Lippen<br />

die Worte: „Gib mir das heilige<br />

Brot.“ Da öffnet der Offizier die<br />

silberne Kapsel. Schwer geht das,<br />

denn die Faust des Jungen hat sie<br />

fast zusammengedrückt. Nun aber<br />

hält er das Himmelsbrot in Händen.<br />

„Der Leib unseres Herrn Jesus<br />

Christus.“ „Amen!“ haucht Tarcisius.<br />

Der Offizier reicht ihm das<br />

heilige Brot. Kurz darauf nimmt die<br />

Liebe Gottes den jungen Märtyrer<br />

in ihre Hände. Der Offizier kniet an<br />

dem kleinen Leichnam nieder und<br />

betet: „Heiliger Märtyrer Tarcisius,<br />

bitte für uns!“


..... aus Nairobi zu Gast in Oberösterreich<br />

W E I T B L I C K<br />

Ein Wochenede unter PartnerInnen<br />

19<br />

D<br />

as Wochenende nach<br />

Ostern stand für so<br />

manche <strong>Jungschar</strong>leute<br />

ganz unter der Begegnung<br />

mit den vier ProjektpartnerInnen<br />

aus<br />

Nairobi, die anlässlich<br />

der 50. Sternsingeraktion<br />

gekommen sind.<br />

Am Samstag, den 17. April 2004<br />

folgten zahlreiche Gäste der <strong>Jungschar</strong>-Einladung<br />

und kamen nach<br />

<strong>Linz</strong>, um mit den Amani People<br />

Theatre (APT) Leuten deren Arbeit<br />

im Osten Afrikas näher kennen zu<br />

lernen.<br />

Nach verschiedenen Lockerungsübungen<br />

wurden die Anwesenden<br />

eingeladen, einer Geschichte zuzuhören.<br />

Die Geschichte wurde teilweise<br />

erzählt. Das Ende aber blieb<br />

offen. Diese offene Geschichte<br />

sollte nun durch die Anwesenden,<br />

ein Ende bekommen.<br />

Nun war das aber alles andere<br />

als leicht. Erzählte die Geschichte<br />

doch von einem jungen Mann, der<br />

der Sohn des Dorfchiefs war, einer<br />

jungen Frau, die die Tochter eines<br />

Pastors war und einer weiteren<br />

jungen Frau, die eine einfache<br />

Arbeiterin darstellte.<br />

Diese drei machten sich eines<br />

Tages mit einem kleinen Boot auf<br />

den Weg zu einer Insel. Seit langer<br />

Zeit bestand jedoch das Verbot,<br />

auf diese Insel zu fahren. Nachdem<br />

die drei auf dieser Insel waren, kam<br />

ein Sturm auf und ihr Boot wurde<br />

zerstört.<br />

Der einzige Einwohner der Insel<br />

stellte die drei nach dem Sturm vor<br />

eine Entscheidung. Entweder sie<br />

würden nie wieder zurückkehren<br />

können oder er würde sie zurückbringen,<br />

wenn eine der Frauen mit<br />

ihm schlafen würde. Nach längeren<br />

Verhandlungen wurde beschlossen,<br />

dass die Arbeiterin mit dem Inselbewohner<br />

schlafen sollte. Als sie<br />

es getan hatte, nötigte sie auch der<br />

Chiefsohn und sie musste auch mit<br />

ihm schlafen.<br />

Zurück im Dorf wurde das Verhalten<br />

der Arbeiterin von den DorfbewohnerInnen<br />

als verwerflich<br />

betrachtet und sie wurde verachtet.<br />

Ein Gerichtsverfahren wurde<br />

einberufen, dem der Dorfchief<br />

vorstand....<br />

und genau dies war die Stelle, an<br />

der die Geschichte endete. Die<br />

"<br />

"<br />

Bist net gscheit!<br />

Folge 15 H ... wie Homepage<br />

Gefangen in den Klauen<br />

des Internets?<br />

Liebes boje-Team!<br />

Mit großer Sorge habe<br />

ich festgestellt, dass<br />

nun auch schon die boje<br />

völlig in die Fänge des<br />

Internets geraten ist. Es<br />

war ein steiniger Weg, bis<br />

ich die Jänner-Ausgabe<br />

ausgedruckt vor mir liegen<br />

hatte ...<br />

Muss ich mich darauf<br />

einstellen, künftig nur noch<br />

übers Netz Informationen<br />

von euch zu bekommen?<br />

Und falls ich einmal<br />

Zeit dazu habe: Wo in<br />

eurem sehr reichhaltigen<br />

Internet-Angebot muss<br />

ich zu lesen beginnen,<br />

um nichts Wichtiges zu<br />

verpassen?<br />

Ursula (19),<br />

Nochnetz-Loosdorf<br />

Liebe Ursula! Auch wir wissen<br />

den Wert von bedrucktem<br />

Papier sehr zu schätzen.<br />

Deshalb kannst du beruhigt<br />

davon ausgehen, dass du die<br />

nächsten Ausgaben der boje<br />

– so wie bereits diese – in der<br />

gewohnten Form als Zeitschrift<br />

in deinem Postkasten finden<br />

wirst.<br />

boje weiterhin auch<br />

auf Papier<br />

Bei der Jänner-Ausgabe<br />

zum Thema „Kids und neue<br />

Medien“ bot es sich einfach<br />

an, einmal nur einen Teil der<br />

boje auf Papier zu verschicken<br />

und die komplette Version<br />

online zu stellen. Falls dir<br />

dadurch Unannehmlichkeiten<br />

entstanden sind, bitten wir an<br />

dieser Stelle hochoffiziell um<br />

Verzeihung.<br />

DAS JUNGSCHAR-LEXIKON FÜR SCHLAUFÜX


20<br />

K J S W E L T W E I T<br />

Fortsetzung: Ein Wochenende mit PartnerInnen<br />

Frage war nun: „Was würdet ihr<br />

dem Chief raten, wie weiter vorgegangen<br />

werden sollte?“<br />

Eine spannende Sache, die eine<br />

sehr emotionale Diskussion unter<br />

den Anwesenden hervorgerufen<br />

hatte und die eine Vielzahl von<br />

„Lösungen“ hervorbrachte.<br />

Dieses Erleben der Arbeitsweise<br />

von APT brachte viele tiefe Einbli-<br />

"<br />

cke in die Komplexität<br />

der Probleme,<br />

wie sie sich in der<br />

afrikanischen Realität<br />

stellt und wie an<br />

die Aufarbeitung der<br />

Probleme herangegangen<br />

wird.<br />

Am darauffolgenden<br />

Sonntag war<br />

das APT zu Gast<br />

in Natternbach bei<br />

der Dekanatsjungscharveranstaltung<br />

des Dekanates<br />

Peuerbach.<br />

Über 50 Kinder waren mit ihren<br />

GruppenleiterInnen und Eltern<br />

gekommen. Eine Reihe von tollen<br />

Spielen wurde gemeinsam mit den<br />

Gästen gespielt und eine Unmenge<br />

von Fragen konnte beantwortet<br />

werden. Essen, Tiere, die Sprachen<br />

Kenias, usw.<br />

Interessant war auch mit zu erleben,<br />

dass viele Kinder der <strong>Jungschar</strong><br />

viel Englisches verstanden, ja<br />

sogar die Fragen in Englisch stellten.<br />

Es war ein gelungener Nachmittag<br />

und eine tolle Begegnung<br />

zwischen den <strong>Jungschar</strong>kindern,<br />

die Sternsingen gehen, und den<br />

Gästen, die aus dem gesammelten<br />

Geld für und mit vielen Menschen<br />

„Frieden machen“.<br />

Ein Danke sei an dieser Stelle auch<br />

dem Dekanatsteam Peuerbach und<br />

der Pfarrjungschar von Natternbach<br />

gesagt, die diese Begegnung<br />

erst ermöglichten!<br />

Fotos von beiden Veranstaltungen<br />

gibt es unter www.welthaus.at zu<br />

sehen und vielleicht kommen diesmal<br />

mehr <strong>Jungschar</strong>leute auf den<br />

Geschmack, doch auch mal selbst<br />

Gäste der DKA in die eigene Pfarre<br />

ein zu laden.<br />

"<br />

Wenn nun<br />

das Internet<br />

a n d e r e<br />

Formen der<br />

Ko mmunikation<br />

zwar nicht<br />

ersetzen wird, so<br />

wird es sich doch zumindest<br />

zu einem wichtigen Standbein<br />

für uns entwickeln. Auf<br />

unserer Homepage können<br />

wir dir mehr und aktuellere<br />

Informationen bieten als dies in<br />

der boje möglich ist.<br />

Angebote auf unserer<br />

Homepage<br />

Auf linz.jungschar.at findest<br />

du unter anderem<br />

m Links zu allen uns bekannten<br />

<strong>Jungschar</strong>-Pfarrhomepages<br />

m ein Formular, mit dem du<br />

dich online zu unseren<br />

Veranstaltungen (z.B.<br />

Schulungen) anmelden<br />

kannst<br />

m Checklisten für all die<br />

wichtigen Dinge, die du z.B.<br />

am Lager nicht mitzunehmen<br />

vergessen solltest<br />

m Informationen über<br />

Quartiere für Lager und<br />

Wochenenden (auch auf<br />

www.lagerquartier.at)<br />

m Fotos von vielen<br />

Veranstaltungen der letzten<br />

Zeit<br />

m den <strong>Jungschar</strong>-Shop, in dem<br />

du Behelfe, T-shirts und<br />

viele andere nette Dinge<br />

kaufen kannst (auch über<br />

www.jungscharshop.at<br />

erreichbar)<br />

m Seiten über die Dreikönigsaktion<br />

(www.dka.at),<br />

über MinistrantInnen<br />

(www.minis.at), ...<br />

Aber wie bereits gesagt, alle<br />

wichtigen Infos erhältst du<br />

weiterhin über die boje. Bei<br />

brennenden Fragen freuen wir<br />

uns nach wie vor auch über<br />

Anrufe (( 0732/7610-3342)!<br />

Fragen an den Schlaufux? Mehl<br />

an: schlaufux@dioezese-linz.at<br />

linz.jungschar.at<br />

ZUM SAMMELN – FOLGE 15


<strong>Jungschar</strong> Globe 2004<br />

A U S B L I C K<br />

Ein Wettbewerb für kreative Köpfe - Achtung neue Kriterien!<br />

21<br />

W<br />

ertvoller als ein<br />

Oscar – die begehrte<br />

Auszeichnung für die<br />

besten Lagerzeitungen,<br />

Filme, Schnappschüsse<br />

und die beste Homepage<br />

des Lagersommers 2004.<br />

Mach mit, denn mehr<br />

als gewinnen kannst du<br />

nicht!<br />

Die <strong>Jungschar</strong>-Globe<br />

Verleihung ist einer der<br />

herbstlichen Höhepunkte<br />

in Sachen <strong>Jungschar</strong>arbeit.<br />

Damit auch du<br />

daran teilnehmen und<br />

dich darauf vorbereiten<br />

kannst, hier die Idee<br />

und alles, was du für die<br />

Einreichung beachten<br />

solltest.<br />

Auf eurem heurigen Sommerlager<br />

wird es sicherlich jede Menge<br />

Momente geben, die festgehalten<br />

werden – lustige Aktionen, kniffelige<br />

Ideen oder kuriose Aussagen<br />

von Kindern. Immer mehr GruppenleiterInnen<br />

nutzen die verschiedenen<br />

Medien, um Eindrücke von<br />

diesen tollen Veranstaltungen für<br />

die TeilnehmerInnen selber, die<br />

Eltern und andere InteressentInnen<br />

festzuhalten. Und das soll belohnt<br />

werden.<br />

Und so wird´s gemacht:<br />

Alle GruppenleiterInnen sind aufgerufen,<br />

ihre Lagerzeitung, ihren<br />

Lagerfilm einen originellen Lagerschnappschuss<br />

und oder ihre<br />

Lagerhomepage bis spätestens<br />

15. Jänner 2004 ans <strong>Jungschar</strong>büro<br />

zu schicken.<br />

Kennwort: <strong>Jungschar</strong>-Globe 2004<br />

Kriterien die du bei der<br />

Einreichung beachten<br />

solltest:<br />

Für die Einrichung gibt es seit heuer<br />

einen Erhebungbsogen, den du dir auf<br />

http://linz.jungschar.at downloaden<br />

oder mit der Ausschriebung im Büro<br />

anfordern kannst. Dieser Bogen ist für<br />

eine Einreichung unbedingt erforderlich,<br />

um eine gute und ausgeglichene<br />

Bewertung zu erreichen.<br />

Zeitung:<br />

Bitte gib uns eine Printversion ab,<br />

die in Bild- und Schriftqualität gut<br />

leserlich ist. Die Zeitung soll einen<br />

Überblick über die gesamte Woche<br />

geben. Außerdem gib bitte an, ob<br />

die Zeitung während oder nach<br />

dem Lager entstanden ist und ob<br />

sie von GruppenleiterInnen und/<br />

oder Kindern, die am Lager waren,<br />

erstellt wurde. Füge ebenfalls ein<br />

paar Zeilen zur Entstehung und die<br />

Auflagenhöhe bei.<br />

Foto:<br />

Bitte nur 1 Foto pro Pfarre einreichen.<br />

Gib uns einen Titel des<br />

Fotos, das max. A4 groß sein soll,<br />

bekannt.<br />

Einreichen kannst du das Foto digital<br />

oder in ausgearbeiteter Form.<br />

bitte achte auf eine gute Qualität.<br />

Film:<br />

Sollte in guter Bild- und Tonqualität<br />

eingereicht werden. (keine<br />

Multimediapäsentation!) Kann in<br />

den Formaten VHS, DVD oder<br />

als Videofilme auf CD abgebeben<br />

werden.<br />

Homepage:<br />

Diese kann eine eigenständige HP<br />

oder Teil der Pfarrhomepage sein.<br />

Sie muss einen Überblick übers<br />

Lager verschaffen (darf nicht nur<br />

aus Fotos bestehen.) Die HP muss<br />

sich schnell aufbauen.<br />

Die Auswahl der Besten in jeder<br />

Kategorie erfolgt von einer Jury,<br />

die sich aus dem boje-team zusammen<br />

setzt. Die kreativsten Köpfe<br />

unter den EinreicherInnen werden<br />

zur Galanacht des <strong>Jungschar</strong>globes<br />

eingeladen. Alle PreisträgerInnen<br />

werden in der boje bekannt gegeben.


22 T E R M I N E<br />

<strong>Jungschar</strong>kinder aufgepasst!<br />

Das wird ein unvergesslicher <strong>Jungschar</strong>sommer 2004<br />

Integrative<br />

Ferienwoche<br />

12.-17. Juli 2004<br />

Ferienwoche für<br />

Kinder mit und<br />

ohne Behinderung<br />

Kinder mit und ohne Behinderung<br />

und ein paar Teamleute verbringen<br />

eine gemeinsame Ferienwoche<br />

in der Villa Vor Anker; Dieser<br />

integrative Woche führen wir<br />

gemeinsam mit dem Diakoniewerk<br />

Gallneukirchendurch. Du hast die<br />

Gelegenheit, andere Kinder näher<br />

kennen zu lernen und miteinander<br />

Spaß zu haben.<br />

In der Villa gibt es dazu viele Möglichkeiten.<br />

Teilnehmen können<br />

Buben und Mädchen mit und ohne<br />

Behinderung zwischen 10 und 14<br />

Jahren.<br />

Ich Bin Woche<br />

26.-31. Juli 04<br />

für Kids von 12-14<br />

Eine spannende Ferienwoche für<br />

12-14jährige Burschen und Mädchen<br />

auf der Burg Altpernstein.<br />

Was erwartet dich da? Ihr werdet<br />

euch mit verschiedenen spannenden<br />

Themen auseinandersetzen,<br />

kreativ sein, feiern, ausspannen,<br />

neue Freundinnen und Freunde<br />

kennen lernen, Spaß haben, und,<br />

und, und..<br />

KOSTEN: Euro 119,00<br />

ORT: Burg Altpernstein<br />

LEITUNG: Donata Stockhammer<br />

ANMELDESCHLUSS: 10. Juni 2004<br />

Int. Minis-<br />

Zeltlager<br />

15.-20. Aug. 04<br />

Mini-O-Lympics<br />

Unter diesem Motto findet das<br />

Int. MinistrantInnenzeltlager<br />

in Perlesreuth/Passau statt. Es<br />

werden wieder ca. 160 Kinder und<br />

25 Teamleute aus 5 verschiedenen<br />

Ländern mit dabei sein. Vom<br />

Kennen lernen in den olympischen<br />

Dörfern über zahlreiche<br />

Wettbewerbe unter dem Motto<br />

„Dabeisein ist alles“ bis hin zu den<br />

verschiedensten Workshops und<br />

Spieleangeboten. Das alles kannst<br />

du live miterleben und dabei auch<br />

einiges über die teilnehmenden<br />

Länder erfahren. Wenn du also<br />

zwischen 10 und 14 Jahre alt bist<br />

und in deiner Pfarre ministrierst,<br />

dann wär das sicher eine feine<br />

Sache für dich!<br />

KOSTEN: Euro 110,00 (für<br />

Kinder)<br />

ORT: Scharnstein<br />

LEITUNG: Mayella Gabmann,<br />

Barbara Kinast<br />

ANMELDESCHLUSS: 20. Mai `04<br />

Anmeldungen und nähere Informationen erhältst du bei der<br />

<strong>Katholische</strong>n <strong>Jungschar</strong>, Kapuzinerstr. 84, 4021 <strong>Linz</strong><br />

Tel: 0732/ 7610 - 3342, Fax: 0732/ 7610 - 3779<br />

via e-mail: kjs@dioezese-linz.at,<br />

oder: http://linz.jungschar.at<br />

Ort: Messerschmidtmühle,<br />

Perlesreuth (D)<br />

KOSTEN: 85 Euro<br />

aus einer Pfarre können max.<br />

8 Buben und Mädchen teilnehmen.<br />

Leitung: Emanuel Huemer<br />

Anmeldeschluss: 10. Juni 2004


A U S B L I C K 23<br />

<strong>Jungschar</strong>angebote für GruppenleiterInnen<br />

Das macht den Sommer zum Erlebnis, anmelden und dabei sein!<br />

Grundschulungen<br />

1-1V 2004<br />

Grundschulung I (11.-17. Juli 2004)<br />

Leitung: Monika Heilmann & Team<br />

Grundschulung II (18.-24. Juli 2004)<br />

Leitung: stefan c. leitner & Team<br />

Grundschulung III (01.– 07. August 2004)<br />

Leitung: Elisabeth Wöllinger & Team<br />

Grundschulung IV (08.-14. August 2004)<br />

Leitung: Barbara Müller & Team<br />

Ort: <strong>Jungschar</strong>haus Lichtenberg<br />

Zeit: Sonntag, 16:00 – Samstag, 11:30 Uhr<br />

Kosten: 99 Euro<br />

TeilnehmerInnen müssen spätestens am<br />

1. September 2004 15 Jahre alt sein*.<br />

Anmeldungen und nähere Informationen erhältst du bei der<br />

<strong>Katholische</strong>n <strong>Jungschar</strong>, Kapuzinerstr. 84, 4021 <strong>Linz</strong><br />

Tel: 0732/ 7610 - 3342, Fax: 0732/ 7610 - 3779<br />

via e-mail: kjs@dioezese-linz.at,<br />

oder: http://linz.jungschar.at<br />

Die JUNGSCHARSHOP-SOMMERAKTION<br />

Wir kleiden dich völlig neu ein - und das zu einem Wahnsinns-Preis - nur jetzt und nur ein Mal!<br />

Ich bin dabei T-Shirts extrem günstige 5Euro (statt 7Euro)<br />

Ich bin dabei Rucksack 15Euro (statt 19 Euro)<br />

<strong>Jungschar</strong>schirm<br />

in vielen bunten Fraben 5 Euro (statt 6,50 Euro)


P.b.b. GZ 02Z031201 M<br />

Erscheinungsort <strong>Linz</strong><br />

Verlagspostamt 4020 <strong>Linz</strong>, Donau<br />

Und schon wieder hat unser Arbeitsjahr sind Ende fast erreicht! Wir möchten herzlichen<br />

DANK sagen für deine großartige Arbeit in der <strong>Jungschar</strong> und laden dich ein, gemeinsam mit<br />

vielen GruppenleiterInnen und <strong>Jungschar</strong>freunden vor den Ferien noch einmal so richtig....<br />

So das war´s schon wieder - du hältst die Numer 5 in Händen! Ein untrügerisches Zeichen,<br />

dass die Ferien vor der Türe stehen. Das boje-Team wünscht dir alles Gute, viel Freude und<br />

schöne Erlebnisse bei deinen Sommeraktionen und wir sehen oder lesen uns wieder wenns<br />

heißt: boje 1 2004/ 2005.<br />

Impressum:<br />

Medieninhaberin: Diözese <strong>Linz</strong>, Kath. <strong>Jungschar</strong> (Alleininhaberin)<br />

Herausgeberin: <strong>Katholische</strong> <strong>Jungschar</strong>, Kapuzinerstraße 84, 4021 <strong>Linz</strong><br />

Email: kath.jungschar@dioezese-linz.at; http://linz.jungschar.at<br />

Redaktionsteam: Barbara Kreuzmayr-Rösslhumer, Katharina Pernkopf, Edith Berger,<br />

Regina Krenn, Birgit Brunner, Ewald Staltner, Luggi Frauenberger, Paul Pimann,<br />

stefan c. leitner, Christoph Malzer<br />

Herstellerin: Hausdruckerei der Pastoralamtes, Kapuzinerstraße 84, 4021 <strong>Linz</strong><br />

Layout & Endredaktion: Christoph Malzer<br />

Grafiken: Barbara Kreuzmayr-Rösslhumer<br />

Grundlegende Richtung: Kommunikationsorgan der Kath. <strong>Jungschar</strong> der Diözese <strong>Linz</strong><br />

Verlags- und Herstellungsort: 4021 <strong>Linz</strong>

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