So funktioniert ein Flughafen - Flughafen München

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GEPÄCK
Der Weg des Koffers
wird vom Bildschirm
aus (unten rechts)
genau verfolgt
KOFFER mit der Hand auf den richtigen
Weg bringen, das war einmal. Heute gibt es
am Flughafen technisch hoch entwickelte
Gepäckförderanlagen, die dafür sorgen,
dass vor allem bei kurzen Umsteigezeiten
von Transitpassagieren das Gepäck am
Bestimmungsort landet.
Im Münchener Terminal 2 werden die Koffer
in Wannen über Transportbänder befördert.
Zuvor ermittelt ein Transportrechner für
jeden Koffer den kürzesten Weg von der Einschleusung
in die Anlage bis zum Zielband.
Die elektronisch lesbaren Barcodes am
Gepäck, die am Check-in befestigt wurden,
und sich an der Wanne befinden, weisen den
Weg. Bei einer Störung rechnet der Computer
eine neue Route aus. Unterwegs durchläuft
das Gepäck ein dreistufiges Sicherheitssystem.
Das Herzstück der Anlage bildet die
Gepäckleitwarte. Dort steuern Mitarbeiter
rund um die Uhr an Monitoren die Gepäcklogistik,
überwachen das Transportnetz und
koordinieren zum Teil bis zu 90 Fahrer, die
sich um die Ladevorgänge kümmern.
Oberstes Gebot am Flughafen: Ein Gepäckstück
reist niemals ohne seinen Besitzer.
KOMPAKT
GEPÄCK Anlage: Transportnetz: 40 km. Geschwindigkeit
des Gepäcks: 7m pro Sek. Kapazität: T2: max.
14.000 Gepäckstücke pro Std.; T1: max. 19.000 Gepäckstücke
pro Std. Speicherkapazität: 3.500 Speicherplätze,
in denen Koffer 24 Std. vor Abflug gelagert werden
können; Gepäcksortierhalle: automatische Sortierung
des Gepäcks auf dem Vorfeld aus den Flugzeugen, die
auf Außenpositionen stehen. Unterirdische Zuführung in
die Gepäckförderungsanlage.
18 TRAVEL ONE WISSEN 2005