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Hallo Metall 03-11 - SMU

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Infos aus der <strong>Metall</strong>bau-Branche der Schweiz<br />

www.smu.ch<br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

go4metal<br />

<strong>Metall</strong>bau mit<br />

frischem Auftritt.<br />

8 7<br />

Werbung<br />

So warb früher der<br />

<strong>Metall</strong>bau.<br />

8 14<br />

Wettbewerb<br />

Antworten und<br />

iPad gewinnen.<br />

8 15<br />

Brillanter Stahlbau<br />

© Actelion Pharmaceutics Ltd.<br />

Der Prix Acier zeichnet spektakuläre<br />

Bauwerke in Stahl aus.<br />

20<strong>11</strong> geht er an drei Projekte in<br />

Luzern, Allschwil und St. Maurice.<br />

Anerkennungen erhalten<br />

acht Stahlbau-Umsetzungen<br />

von <strong>SMU</strong>-Mitgliedern in Biel,<br />

Basel, Lausanne, Magglingen,<br />

Bern, Zürich und Bellinzona.<br />

Die Ausstellung an der ETH<br />

Zürich Hönggerberg dauert<br />

noch bis 17. November 20<strong>11</strong>.<br />

Stahlpromotion Schweiz – die<br />

<strong>SMU</strong> ist eine der drei Trägerorganisationen<br />

– unterstützt den<br />

Prix Acier 20<strong>11</strong>. Ab 8 10<br />

Weiterbildung macht Mitarbeiter fit für die Zukunft<br />

Die Zukunft stellt neue Anforderungen<br />

an die Unternehmen<br />

und die Mitarbeitenden.<br />

Es wird weniger Betriebe, aber<br />

dafür grössere geben. Deshalb<br />

braucht es mehr Kader-Mitarbeiter,<br />

die sich weiterbilden.<br />

Die <strong>SMU</strong> hat untersuchen lassen,<br />

ob ein eigenes Weiterbildungszentrum<br />

des <strong>Metall</strong>baus<br />

sinnvoll ist. Die Antwort ist Ja.<br />

8 2<br />

© GaToR-GFX - Fotolia.com<br />

© Yuri Arcurs - Fotolia.com


2 | WEITERBILDUNG<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

JA zur Zukunft der Branche<br />

Jedes Vorstandsmitglied schilderte persönlich, welche Etappen im persönlichen Denkprozess , schliesslich zum Entscheid führten. Stefan Hirt betonte, dass in<br />

den vergangenen Monaten in jedem Vorstandsmitglied ein Entscheidungsprozess abgelaufen ist. Dieser braucht Zeit und soll auch den anderen Mitgliedern zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die Resultate der Machbarkeitsstudie<br />

zum Thema<br />

WBZ plus liegen vor.<br />

Am 24. August fand eine<br />

Information für die Fachpräsidenten<br />

statt.<br />

Die <strong>Metall</strong>bauunternehmen<br />

machen sich berechtigte Sorgen<br />

um ihre Fachkräfte. Der<br />

Geburtenrückgang verursacht,<br />

dass immer weniger Jugendliche<br />

vorhanden sind. Ausserdem<br />

entscheiden sich weniger<br />

Junge für die Lehre. Zwar sind<br />

es immer noch rund 60% der<br />

Jugendlichen. Doch heisst es<br />

aufgepasst! Zukunftsorientierte<br />

Weiterbildungen tragen zum<br />

Image einer Branche und einer<br />

Lehre wesentlich bei. Denn<br />

schulisch gute Schulabgänger<br />

haben die Wahl – sie entscheiden<br />

sich für Berufe, die ihnen<br />

eine interessante Laufbahn und<br />

gute Verdienstmöglichkeiten<br />

sichern. Das geht nur mit Der Vorstand des Fachverbands<br />

<strong>Metall</strong>bau hat dies er-<br />

Weiterbildungsangeboten, die<br />

auch im Vergleich mit anderen<br />

handwerklich-technischen zum Thema Weiterbildung in<br />

kannt und 2010 eine Vorstudie<br />

Branchen optimal abschneiden.<br />

Das heutige Angebot im der Ergebnisse der Vorstudie<br />

Auftrag gegeben. Aufgrund<br />

<strong>Metall</strong>bau weist jedoch aus unterschiedlichen<br />

Gründen Mänlung<br />

<strong>Metall</strong>bau im November<br />

hat die Fachverbandsversammgel<br />

auf.<br />

2010 die Durchführung einer<br />

umfassenden Machbarkeitsstudie<br />

zum Thema Weiterbildungszentrum<br />

plus genehmigt.<br />

Das Ziel ist, auf der Basis<br />

fundierter Informationen zu<br />

entscheiden, ob und wie ein<br />

Weiterbildungszentrum des<br />

Fachverbands <strong>Metall</strong>bau auszugestalten<br />

wäre. Die Ergebnisse<br />

der Machbarkeitsstudie<br />

liegen nun vor.<br />

Will eine Branche Fachkräfte binden, wo muss sie im Vergleich mit anderen wettbewerbsfähig bleiben. Top-Weiterbildung<br />

ist ein schlagkräftiges Argument, um fähigen Nachwuchs für die Berufe des <strong>Metall</strong>baus zu motivieren.


<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong> WEITERBILDUNG | 3<br />

Ist-Analyse:<br />

Grössere Betriebe brauchen mehr Kader-Mitarbeiter<br />

In der <strong>Metall</strong>baubranche ist ein Trend zu grösseren Betrieben<br />

mit 50 bis 249 Mitarbeitenden erkennbar. Denn der<br />

Wettbewerb wird härter. Die Preise sind unter Druck. Die<br />

Infrastruktur kostet heute immer mehr. Technologisierung<br />

und Investitionen nehmen zu – das können sich nicht alle<br />

Betriebe leisten. In der Folge gibt es weniger, aber grössere<br />

Firmen. Diese Entwicklung wird weiter anhalten. Denn<br />

das technologische Potenzial der Branche ist noch nicht<br />

ausgeschöpft. Damit verändern sich auch die Anforderungen<br />

an die Arbeitnehmenden. Es braucht mehr Kader,<br />

die über eine entsprechende Weiterbildung verfügen. Für<br />

ein Weiterbildungszentrum ist dies ein wichtiger Aspekt.<br />

Die Fachpräsidenten und die Mitarbeiter der <strong>SMU</strong>-Geschäftsstelle erhielten<br />

eine grosse Portion Information.


4 | WEITERBILDUNG<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

Das Anliegen erhält grundsätzlich breite Unterstützung: Die Branche soll die Weiterbildung nutzen, um die Zukunft zu sichern.<br />

Ist-Analyse:<br />

Mehr Berufsmatura im <strong>Metall</strong>bau<br />

Die Berufsmaturität ist in der Schweiz generell ein Erfolgsmodell. Seit der<br />

Einführung steigt die Zahl der Abschlüsse stetig an. 2008 haben sich 12% der<br />

Lernenden für die Berufsmatura qualifiziert. Rund die Hälfte der Absolventen<br />

setzt die Weiterbildung an einer Fachhochschule fort.<br />

In der <strong>Metall</strong>baubranche schliessen jährlich rund 20 Personen mit der Berufsmatura<br />

ab. Mit knapp 5% (2008) liegt die Berufsmaturitätsquote in der <strong>Metall</strong>baubranche<br />

fast 60% unter dem schweizerischen Durchschnitt.<br />

Das grösste Potential stellt die Berufsgruppe der unter 35-Jährigen dar. Diese<br />

machen gemäss Volkszählung 2000 in der <strong>Metall</strong>baubranche rund 37.4% der<br />

Erwerbstätigen oder 7’100 Personen aus. Aufgrund der steigenden Zahlen der<br />

Lehrverhältnisse und der positiven Entwicklung der Erwerbstätigen in der <strong>Metall</strong>baubranche<br />

können für 2010 die unter 35-jährigen Erwerbstätigen in der <strong>Metall</strong>baubranche<br />

auf rund 9’000 geschätzt werden.<br />

Vorstand des Fachverbands<br />

befürwortet Standort Aarberg<br />

Am 24. August stellte sie der Autor Christian<br />

Löhrer vor. Er vermittelte den Fachpräsidenten<br />

eine erste Übersicht über die<br />

Ergebnisse der rund 100-seitigen Studie.<br />

Der Vorstand des Fachverbandes <strong>Metall</strong><br />

erläuterte, wie er zu seinen Empfehlungen<br />

kam. Er befürwortet klar ein eigenes Weiterbildungszentrum<br />

des <strong>Metall</strong>baus. Von den<br />

geprüften Varianten sichert dies am ehesten<br />

einen hohen Standard in der Weiterbildung<br />

und somit die Zukunft der Branche. Nach<br />

reiflichen Überlegungen und intensivsten<br />

Diskussionen empiehlt zudem der Vorstand<br />

des Fachverbands <strong>Metall</strong>bau einstimmig<br />

und vor allem auch aus wirtschaftlichen<br />

Gründen den Standort Aarberg.


<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

WEITERBILDUNG | 5<br />

Ab November sechs Monate bis zum<br />

Entscheid<br />

In den kommenden Monaten haben die<br />

<strong>SMU</strong>-Mitglieder Zeit und Gelegenheit,<br />

sich mit den Resultaten der Studie persönlich<br />

und gemeinsam im Detail auseinanderzusetzen.<br />

Die Zusammenfassung der<br />

gesamten Machbarkeitsstudie wird rechtszeitig<br />

vor der Fachverbandsversammlung<br />

verschickt werden. Anschliessend haben<br />

die Regionen sechs Monate Zeit für die<br />

Vernehmlassung.<br />

Veranstaltungen in den Regionen<br />

Zu diesem Zweck werden mehrere regionale<br />

Informationsveranstaltungen durchgeführt.<br />

Die Abstimmung über das weitere<br />

Vorgehen wird schliesslich an einer Ausserordentlichen<br />

Fachverbandsversammlung<br />

in der ersten Jahreshälfte 2012 gefällt<br />

werden. Der Termin wird im November<br />

bekannt gegeben.<br />

Ist-Analyse unter www.smu.ch<br />

Vor einigen Wochen wurde bereits die Zusammenfassung<br />

der IST-Analyse an alle<br />

Unternehmen der <strong>Metall</strong>baubranche verschickt.<br />

Sie zeigt, dass ein grosser Handlungsbedarf<br />

in der Weiterbildung besteht.<br />

Das Bildungszentrum der <strong>SMU</strong> in Aarberg besteht seit 1968. Es zählt heute zu den modernsten in Europa. Pro Jahr verzeichnet es über 2’300 Kursteilnehmer<br />

aus der Landtechnik sowie aus anderen Branchen.


6 | GO4METAL<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

Slowjump – die neue<br />

Attraktion auf Berufsmessen<br />

Das mobile Fotostudio, das<br />

von Roland Aellig, Lehrer an<br />

der Schule für Gestaltung in<br />

Biel und den Studenten entwickelt<br />

wurde. Und so geht es:<br />

Mit einer High-Speed-Kamera<br />

werden am <strong>SMU</strong>-Stand Schülerinnen<br />

und Schüler beim<br />

Aufspringen festgehalten. Die<br />

Bewegung wird in Zeitlupe als<br />

Film festgehalten. Die Bilder<br />

werden hinterher am Stand gezeigt<br />

und stehen den «Models»<br />

online zur Verfügung – guter<br />

Gesprächsstoff also auf Facebook<br />

und beim Chillen mit<br />

Kollegen.<br />

Premiere: Berufsmesse in Zürich 22. bis 26. November 20<strong>11</strong><br />

Mitmachen: Neue Ideen gesucht<br />

Die Welt verändert sich rasant. Und damit<br />

auch das Kommunikationsverhalten<br />

der Jugendlichen.<br />

Die go4metal.ch-Nachwuchskampagne<br />

der <strong>SMU</strong> will denn auch nach der Bligg-<br />

Phase neue Wege beschreiten und zukunftsorientierte<br />

Strategien initiieren.<br />

Gemeinsam mit der schweizerischen<br />

Brainstorming Plattform atizo wird gesamtschweizerisch<br />

ein Ideenwettbewerb<br />

lanciert. Gesucht sind originelle Inputs und<br />

überzeugende Vorschläge, wie die <strong>SMU</strong><br />

gegenüber der Jugend auch in Zukunft die<br />

Berufe im <strong>Metall</strong>bau attraktiv und bedürfnisgerecht<br />

kommunizieren kann.<br />

© Robert Kneschke - Fotolia.com


<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

GO4METAL | 7<br />

Frischer Auftritt<br />

Das neue Logo für die<br />

Kampagne go4metal.ch<br />

wurde in einer Umfrage unter<br />

Jugendlichen getestet und<br />

zeigt die Variante, die bei den<br />

zukünftigen Lernenden am<br />

besten ankam. Das Logo wird<br />

bereits an den Berufsmessen in<br />

diesem Herbst eingesetzt.<br />

Auch sonst kommt frischer<br />

Wind in den Auftritt: Die neuen<br />

Messetafeln sind zukünftig<br />

mit dem Auftritt der Landtechnik<br />

go4mechanic.ch harmonisiert.<br />

Auch die bis anhin eingesetzten<br />

Give-aways wurden im<br />

Rahmen der Klausurtagung<br />

kritisch hinterfragt. Ebenfalls<br />

bis Ende Jahr steht das neue<br />

Sponsoring-Konzept für die<br />

SwissSkills und die Nachwuchskampagne<br />

go4metal.ch.<br />

Ohne die grosse finanzielle<br />

Unterstützung von engagierten<br />

Partnern wäre auch in Zukunft<br />

die Umsetzung der geplanten<br />

und noch zu definierenden<br />

Massnahmen nicht möglich.<br />

metallbauer<br />

besuchen<br />

Ihre schule.<br />

45 minuten für eine konstruktive Zukunft.<br />

Die Schulen wurden nach den Sommerferien wieder informiert, dass sie Botschafter<br />

bestellen können.<br />

World Skills: 8. Oktober 20<strong>11</strong> in London<br />

Wir drücken Dir die Daumen, Thomas!<br />

An den Berufs-Schweizermeisterschaften<br />

SwissSkills<br />

qualifizieren sich die <strong>Metall</strong>bauer<br />

jeweils für die WorldSkills.<br />

In diesem Jahr wird unser<br />

Schweizer Meister Thomas<br />

Zurfluh im Oktober unser<br />

Land im <strong>Metall</strong>bau an den<br />

WorldSkills in London vertreten.<br />

Wir drücken Thomas Zurfluh<br />

ganz herzlich die Daumen<br />

und wünschen viel Erfolg und<br />

Spass im internationalen Wettstreit<br />

mit den besten <strong>Metall</strong>bauern<br />

der Welt! Gib alles! Wir<br />

glauben an Dich!<br />

Die Schweizer <strong>Metall</strong>bauer<br />

konnten in den letzten Jahren<br />

grosse Erfolge an den Berufs-<br />

Weltmeisterschaften feiern: So<br />

wurde Michael Schafflützel<br />

2007 in Japan Vizeweltmeister<br />

der <strong>Metall</strong>bauer. Im Jahr<br />

2009 gewann Dominik von<br />

Flüe in Kanada Bronze an den<br />

WorldSkills.


8 | NACHWUCHS<br />

Dem Fachkräftemangel<br />

entgegenwirken<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

steht diese Art der Integration<br />

auch für eine lösungsorientierte<br />

Kultur des Miteinanders.»<br />

Für den Unternehmer funktioniert<br />

alles ganz einfach: «Um<br />

Amanuel Tekie hat sich schnell in den Arbeitsalltag der Blaser <strong>Metall</strong>bau AG<br />

eingelebt.<br />

Der Förderverein cocomo<br />

liegt meistens nicht im Mangel<br />

hilft, Flüchtlinge besser<br />

in den Arbeitsprozess zu integrieren.<br />

Dadurch werden sie<br />

wirtschaftlich unabhängig und<br />

tragen einen Teil zur Schweizer<br />

Wirtschaft bei. Auch Mitglieder<br />

der Schweizerischen<br />

<strong>Metall</strong>-Union <strong>SMU</strong> beteiligen<br />

an Können, Wollen oder Wissen,<br />

sondern an den Schranken<br />

der Integration. Die <strong>Metall</strong>bau-Betriebe<br />

Blaser <strong>Metall</strong>bau<br />

AG aus Andelfingen, Pamag<br />

<strong>Metall</strong>bau AG aus Marthalen<br />

und Ernst Schweizer AG können<br />

das nur bestätigen.<br />

sich an dem Projekt. Als Kooperationsfirmen<br />

Umberto Colicchio, Leiter<br />

ermöglichten <strong>Metall</strong>bau und Mitglied der<br />

die <strong>Metall</strong>bauunternehmer Geschäftsleitung der Schweizerischen<br />

den Flüchtlingen einen zweibis<br />

vierwöchigen Schnuppereinsatz.<br />

<strong>Metall</strong>-Union begrüsst<br />

das Engagement der <strong>SMU</strong>entschieden,<br />

Danach wurde jeweils Mitglieder: «Wir unterstüt-<br />

ob die Person eine<br />

Lehre im Unternehmen machen<br />

kann, eine Arbeitsstelle<br />

erhält oder ob die Zusammenarbeit<br />

nicht passt. Das Problem<br />

zen das Vorhaben sehr gerne.<br />

Denn hier bietet sich eine weitere<br />

Möglichkeit, dem Fachkräftemangel<br />

etwas entgegen<br />

zu wirken. Und nicht zuletzt<br />

Absprache mit cocomo hat er<br />

entschieden, Yemane Lukas in<br />

die Lehre zu nehmen. Philipp<br />

Blaser ist sehr zufrieden mit der<br />

Arbeit des hochmotivierten Jugendlichen.<br />

Er hat sich gut in-<br />

Amanuel Tekie schätzt die Zusammenarbeit mit seinem Chef Paul Mayer.<br />

die nötigen Formulare, Bewilligungen<br />

und Verträge küm-<br />

bleibt hartnäckig am Problem<br />

tegriert, erkämpft sich alles und<br />

merte sich cocomo. Der administrative<br />

Aufwand für mich und motiviert und gibt 300%.<br />

dran. «Er ist sehr engagiert<br />

war also gleich null; wir mussten<br />

nur noch unterschreiben», Montage gehen, streiten sich<br />

Wenn Mitarbeiter von uns auf<br />

so Philipp Blaser, Geschäftsleiter<br />

und Inhaber der Blaser Me-<br />

mitnehmen darf», so Philipp<br />

alle darum, wer Yemane Lukas<br />

tallbau AG aus Andelfingen. In Blaser über den Lernenden.<br />

Esreal Yemane hat bereits in Eritrea mit <strong>Metall</strong> gearbeitet.


<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong> ZUKUNFTSATELIER | 9<br />

Austausch unter Berufsverbänden<br />

Am Zukunftsatelier der<br />

<strong>SMU</strong> stellten sechs Berufsverbände<br />

ihre Strategien<br />

zur Nachwuchswerbung<br />

vor und inspirierten sich<br />

gegenseitig.<br />

«Lernende leisten mehr als sie<br />

kosten», Jürg Jegge, Pädagoge<br />

und Schriftsteller, unterstrich<br />

die Bedeutung des dualen Bildungssystems<br />

in der Schweiz.<br />

Handwerker seien heutzutage<br />

mehr denn je gefragt. Nun gehe<br />

es darum, solche Berufe den<br />

Jugendlichen auch schmackhaft<br />

zu machen, so Jegge. Jonas<br />

Lang, stellvertretender Kommunikationsleiter<br />

von Swissmem:<br />

«Unser grösstes Problem<br />

ist es, für die ausgeschriebenen<br />

Lehrstellen geeignete Jugendliche<br />

zu finden. Deshalb bleiben<br />

in unserem Verband auch<br />

immer wieder Lehrstellen unbesetzt.»<br />

Richard Decurtins,<br />

Leiter Nachwuchsmarketing<br />

bei Gastrosuisse: «Obwohl<br />

dem digitalen Nachwuchsmarketing<br />

die Zukunft gehört, ist<br />

uns der persönliche Kontakt<br />

bei der Rekrutierung von Lernenden<br />

sehr wichtig. Wir organisieren<br />

Elternabende, machen<br />

Schulbesuche und Schnupper-<br />

Events für Jugendliche, die 13<br />

oder 14 Jahre alt sind.» Gemäss<br />

Decurtins sei es wichtig, die<br />

jungen Menschen schon von<br />

Beginn weg über ihre Karrieremöglichkeiten<br />

zu informieren.<br />

Romain Rosset, Bereichsleiter<br />

Berufsbildung beim Verband<br />

Schweizerischer Schreinermeister:<br />

«Der Beruf des Schreiners<br />

hat sich im Vergleich zu früher<br />

stark verändert. Nun gilt es,<br />

dies Schülerinnen und Schülern<br />

sowie Eltern auch aufzuzeigen.»<br />

Der Verband wolle die<br />

Ausbildung auch attraktiver<br />

machen, indem die Quote<br />

der Berufsmaturanden von 10<br />

Prozent auf 20 Prozent angehoben<br />

wird. Benjamin Mühlemann,<br />

Leiter Kommunikation<br />

Suissetec: «Eine Umfrage hat<br />

Aber auch soziale Netzwerke<br />

würden immer mehr eine<br />

wichtige Rolle spielen. So können<br />

Lernende via Facebook<br />

ihre Erlebnisse in den Betrieben<br />

ergeben, dass das KV bei den<br />

aufschalten. Umberto<br />

Jugendlichen immer noch vom<br />

Image her zuoberst angesiedelt<br />

ist. Mit einer Image-Kampagne<br />

wollen wir aufzeigen, dass<br />

wir nicht nur sehr interessante<br />

Colicchio, Leiter <strong>Metall</strong>bau<br />

der Schweizerischen <strong>Metall</strong>-<br />

Union <strong>SMU</strong>: «Neben unserem<br />

informativen Internet-Auftritt<br />

setzen wir von uns 100 extra<br />

(v.l.n.r) Gregor Saladin, <strong>SMU</strong>; Jonas Lang, Swissmem; Benjamin Mühlemann,<br />

Suissetec; Felix Pohl, VSCI; Richard Decurtins, Gastrosuisse; Romain<br />

Rosset, Verband Schweizerischer Schreinermeister; Simon Erny, Schweizer<br />

Fernsehen SF; Umberto Colicchio, <strong>SMU</strong>.<br />

Berufe, sondern auch gute<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

haben.» Felix Pohl, Direktor<br />

des Schweizerischen Carosserieverbandes<br />

VSCI: «Wir versuchen<br />

auf verschiedenen Wegen<br />

ausgebildete Botschafter ein.»<br />

Berufsmessen mit innovativen<br />

und überraschenden Auftritten,<br />

SwissSkills und WorldSkills,<br />

Social-Media-Plattformen, das<br />

<strong>SMU</strong>-Zukunftsatelier und die<br />

Nachwuchs zu rekrutieren. Zusammenarbeit mit Atizo<br />

Sei es durch Radio-Werbung,<br />

Informationsveranstaltungen<br />

oder auch an Berufsmessen.»<br />

sind weitere Mittel, die in der<br />

Nachwuchswerbung des <strong>Metall</strong>baus<br />

eingesetzt werden.


10 | STAHLPROMOTION<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

Spektakulär: Stahlbau<br />

Am 15. September 20<strong>11</strong> fand an der<br />

ETH Zürich Hönggerberg die Preisverleihung<br />

des Prix Acier 20<strong>11</strong> statt.<br />

Zu den rund 200 Gästen zählten neben<br />

den ausgezeichneten Teams auch<br />

Nachwuchs-Architekten und Vertreter<br />

von Stahlpromotion Schweiz.<br />

Stefan Hirt freute sich als Vorstandsmitglied<br />

von Stahlpromotion Schweiz über den hohen<br />

Qualitätsstandard der prämierten Arbeiten: «Das<br />

Actelion Business Center ist ein beeindruckendes<br />

Beispiel für die Symbiose zwischen Stahlbau und<br />

Architektur.»<br />

Umberto Colicchio verband mit der Preisverleihung<br />

an der ETH Zürich den Wunsch nach<br />

Wirksamkeit in der Srahlpromotion: «Ich hoffe,<br />

dass die Vorteile des Stahls als Baumaterial, wie<br />

Rezyklierbarkeit und Filigranität, von Architekten<br />

genügend wahrgenommen werden.»<br />

© Heidi Arens<br />

Anlässlich der Preisverleihung wurde auch<br />

die Ausstellung eröffnet, die an der ETH<br />

Zürich Hönggerberg noch bis 17. November<br />

20<strong>11</strong> dauert und vor allem auch den<br />

Nachwuchs zur Auseinandersetzung mit<br />

dem faszinierenden Werkstoff Stahl motivieren<br />

soll. Anhand der elf herausragenden<br />

Beispiele wird deutlich, dass Bauwerke aus<br />

in der Schweiz noch viel Potenzial. Im europäischen<br />

Vergleich steht die Schweiz im<br />

Stahlbau nur an 16. Stelle. Doch Stahlbau<br />

liegt im Trend – er erfüllt die zeitgemässen<br />

Anforderungen an licht durchflutete Räume<br />

und individuell gestaltete Bauwerke aus<br />

rezykliertem Material.<br />

Markus Amsler, Präsident des SZS, freute<br />

sich an der Preisverleihung auch über die<br />

prominenten Vertretungen aus der Westschweiz<br />

und dem Tessin. Er erklärte: «Der<br />

Prix Acier geht an die Bauherrschaft, welche<br />

den Mut und das Vertrauen hat, mit<br />

Stahl zu bauen. An die Architekten, die sich<br />

der Herausforderung stellen, aus einem traditionsreichen<br />

Baustoff Neues zu schaffen.<br />

An die Ingenieure, welche aus der Statik die<br />

Form kreieren. Und an die Stahlbau-Unternehmen,<br />

die aus den Plänen Realität machen.»<br />

Ausgezeichnet werden Projekte, die<br />

exemplarisch für die architektonische Qualität<br />

und technische Leistungsfähigkeit des<br />

Stahlbaus stehen. Für die Jurierung 20<strong>11</strong><br />

wurden insgesamt 30 Projekte eingereicht.<br />

Nach den Grussworten von Markus Amsler<br />

hatten Evelyn C. Frisch, dipl. Arch. ETH<br />

und Direktorin SZS, sowie Stefan Camen-<br />

© Heidi Arens<br />

© Heidi Arens<br />

© Heidi Arens<br />

rezykliertem Stahl nicht nur durch ihre individuelle<br />

Ästhetik bestechen, sondern auch<br />

nachhaltig und technisch innovativ sind.<br />

Trotz dieser Qualitäten hat der Stahlbau<br />

zind, Jury-Mitglied seit der ersten Stunde<br />

des Prix Acier und dipl. Architekt, die angenehme<br />

Aufgabe, die Projekte zu würdigen<br />

und Preise zu übergeben.


<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

STAHLPROMOTION | <strong>11</strong><br />

Alleskönner Stahl erlaubt unterschiedlichste Lösungen<br />

© Actelion Pharmaceutics Ltd.<br />

Business Center Actelion in Allschwil<br />

uns mit der angrenzenden Felswand auseinandersetzen.<br />

Die Frage lautete: Wie<br />

kann man aus der Gefahr des Steinschlags,<br />

das Positive herausholen? Schliesslich haben<br />

wir auf das leichte Stahldach Steine<br />

gelegt, was einerseits stabilisiert, andererseits<br />

ein interessantes Lichtspiel erzeugt.»<br />

Die Jury überzeugte die technisch-konstruktive<br />

wie auch architektonische Lösung<br />

für die Überdachung einer historischen<br />

Fundstätte sowie der materialbewusste und<br />

schöpferische Umgang mit dem Baustoff<br />

Stahl.<br />

© Yves André<br />

Das spektakuläre Business Center Actelion<br />

in Allschwil stellte Stefan Marbach,<br />

der Projektleiter der Architekten Herzog &<br />

de Meuron AG vor: «Beim Businesscenter<br />

in Alschwil versuchten wir, inneres Prinzip<br />

und äussere Erscheinung zu kombinieren.<br />

Die Individualität zieht sich durch das ganze<br />

Gebäude.» Die Jury zeichnete das Projekt<br />

mit dem Prix Acier 20<strong>11</strong> aus, weil die<br />

teilweise gewagten Spannweiten durch die<br />

Wahl von Stahl als Konstruktionsmaterial<br />

nicht nur technisch, sondern auch architektonisch<br />

souverän bewältigt werden. Für<br />

das Gebäude spricht die Nachhaltigkeit sowie<br />

die Vielfalt und Flexibilität des Raumangebotes.<br />

Es steht als eine weitere Ikone<br />

des Stahlbaus und für die Kühnheit, die<br />

man sich im Stahlbau erlauben darf.<br />

Langensandbrücke Luzern<br />

© Thomas Jantscher<br />

Historischen Fundstätte der Abtei von St. Maurice<br />

Benedikt Bertoli, einer der Architekten des<br />

Schutzdaches der historischen Fundstätte<br />

der Abtei von St. Maurice von<br />

savioz fabrizzi architectes: «Wir mussten<br />

Mattia Beltraminelli, einer der Architekten<br />

von Brauen & Wälchli Sàrl, sowie Gabriele<br />

Guscetti der Ingenieure INGENI zum<br />

Gewinner-Projekt Langensandbrücke<br />

Luzern: «Wir suchten eine schlichte, ästhetische<br />

Form. An Schluss entstand eine<br />

27 Meter breite und 80 Meter lange, stützenlose<br />

Brücke Das war nicht ganz einfach,<br />

weil der Verkehr auf und rund um<br />

die Brücke während des Baus nicht eingestellt<br />

werden durfte». Aus der Sicht der<br />

Jury steht das Projekt exemplarisch für das<br />

bisher wenig genutzte Potenzial von Stahlbalkenbrücken,<br />

die mit Leichtigkeit die<br />

hochkomplexen Anforderungen der heutigen<br />

Mobilität erfüllen.


12 | STAHLPROMOTION<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

Anerkennungen 20<strong>11</strong><br />

© Yves André<br />

© zpf Ingenieure<br />

Sporthalle Esplanade, Biel<br />

Auf einem denkmalgeschützten Areal mit Werkhof-harakter steht<br />

die Sporthalle Esplanade. Als weitgespannte Stahlkonstruktion<br />

überdacht sie den Hallenraum und bringt viel Licht und Leichtigkeit<br />

ins Innere. Ein einprägsames Dachvolumen aus einem<br />

Aluminium¬blech schiebt sich über einen massiven Sockel und<br />

bildet damit einen grosszügigen Eingangsbereich. Die Sporthalle<br />

erfüllt den Mindergie-Standard und zeichnet sich durch eine klare<br />

Formensprache und eine schnörkellose Direktheit aus.<br />

© Christian Richters © Duccio Malagamba<br />

Showroom Mercedes-Benz, Kestenholz, Basel<br />

Der St. Jakob-Park ist ein durch die Planung der Architekten Herzog<br />

& de Meuron neu gestaltetes Stadtgebiet im Süden von Basel.<br />

Das Projekt ist für eine gewerbliche Nutzung von aussergewöhnlicher<br />

architektonischer Qualität. Interessant ist die Anwendung<br />

eines Stahltragwerks für eine Formgebung, die in ihrer räumlichen<br />

Prägnanz und Gesamtform eher an Beton denken lässt. Die Offenheit<br />

der Räume und die grossen Spannweiten zeigen jedoch<br />

klar, dass hier nur Stahl tragen kann.<br />

Museum der Kulturen, Basel<br />

Rolex Learning Center, ETH Lausanne<br />

Das Museum der Kulturen in Basel ist das älteste völker¬kundliche<br />

Das Rolex Learning Center der ETH sieht aus wie eine gebaute Land-<br />

Museum Europas und das grösste der Schweiz. Mit dem um-<br />

schaft, die auf 20’000 Quadratmetern einen weitläufigen Raum für<br />

fassenden Umbau durch die Architekten Herzog & de Meuron<br />

den Austausch der Wissenschaften bietet. Die untere Schale ist eine<br />

wurde das Museum nun grundlegend erneuert und räumlich neu<br />

Stahlbetonkonstruktion, darüber erhebt sich die leichte, auf Stützen<br />

ausgerichtet. Auffälligstes Element ist dabei eine Erweiterung des<br />

schwebende Stahlkonstruktion. Um die Bewegung der Schalen flies-<br />

Daches mit einem grosszügigen, räumlich komplexen Ausstel-<br />

send nachzuformen, wurden die Primärträger in Stahl nicht gebogen,<br />

lungs-raum: Ein gefalteter Aufbau, der sich prägnant in die Land-<br />

sondern aus segmentierten Profilträgern zusammen-gesetzt. Trotz<br />

schaft der Basler Altstadtdächer einfügt. Vom Dachhimmel her<br />

der grossen Fassadenfläche erfüllt das Gebäude die Anforderungen<br />

wächst ein mehrschichtiger, blühender Pflanzenvorhang, der die<br />

an das nachhaltige Bauen und den Minergiestandard. Hochschule.<br />

ganze Fassade umhüllt.


<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong> STAHLPROMOTION | 13<br />

© Yves André<br />

© Karin Gauch, Fabien Schwartz<br />

Schulgebäude BASPO, Magglingen<br />

Die Sanierung des Gebäudes umfasst die Revision der Gebäudetechnik,<br />

die Anpassung an bauliche Anforderungen und Energie-<br />

Effizienz der Gebäudehülle. So wurden möglichst viele originale<br />

Bauteile erhalten und in ihrer ursprünglichen Funktion wieder<br />

verwendet. Die Sanierung dieses Stahlbaus ist ein Beispiel für eine<br />

gelungene Gratwanderung zwischen Erhalten und Weiterbauen,<br />

ein wichtiger Beitrag zu einer ressourcenschonenden Bauweise.<br />

Die Anerkennung gilt deshalb sowohl der rücksichtsvollen und<br />

fachmännischen Sanierung, als auch den ursprünglichen Verfassern<br />

dieses Bauwerks.<br />

© Franco Mattei © Gabriel Baumann<br />

Gleisbogenbrücke, Zürich West<br />

Das Stadtgebiet von Zürich-West mausert sich vom Industriequartier<br />

zur urbanen City mit markanten Gebäuden wie dem Prime-<br />

Tower und dem Mobimo-Hochhaus. Die Fussgänger- und Velo-<br />

Passerelle mit ihrer schwungvollen Fahrbahn bildet das Tor zur<br />

Stadt. Die Farbe Rot zieht den Faden. Das gesamte Bauwerk und<br />

die Treppenläufe bestehen aus Stahl. Die Brücke erinnert in ihrer<br />

expressiven Ausprägung an den Entwurf von Leonardo da Vinci<br />

für die Brücke am Bosporus. Die Hohlkastenkonstruktionen in<br />

Stahl zeugen von der starken räumlichen Wirkung.<br />

Auditorium Weichenbauhalle, Bern<br />

Passerelle Pratocarasso – Galbisio, Bellinzona<br />

Die Weichenbauhalle wurde 1914 von der Firma vonRoll erbaut und<br />

Die Passerelle über den Fluss Ticino verbindet zwei städtische<br />

bildet das Zentrum des Industrieareals vonRoll in Bern, das in den<br />

Quartiere von Bellinzona, Galbisio und Pratocarasso. Die Brücke<br />

kommenden Jahren zu einem Campus für Humanwissenschaften<br />

strahlt Urbanität aus, nimmt aber in ihrer Ausrichtung auch Be-<br />

transformiert wird. Der Umbau war mit denkmalpflegerischen Auf-<br />

zug zur Landschaft und den wetterbedingten Verhältnissen. Ein<br />

lagen verknüpft, so dass die ursprüngliche Stahlkonstruktion erhalten<br />

einziger einfacher Balken überspannt das breite Flussbett. Der<br />

blieb. Das Gebäude erfüllt den Energiestandard Minergie ECO. Die<br />

Hauptträger mit einer Länge von rund 160 Metern ist als stehen-<br />

Filigranität der Das Projekt zeigt, dass ein Stahlbau im Laufe der Zeit<br />

der, geschlossener Kasten ausgebildet. Auch nachts ist durch eine<br />

diverse Nutzungen zulässt und auch für hohe Raumansprüche nichts<br />

LED-Beleuchtung für eine effektvolle Wirkung der Flussüberque-<br />

von seiner praktischen und ästhetischen Qualität einbüsst.<br />

rung gesorgt.


14 | GESCHICHTE<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

Nachwuchswerbung früher<br />

Das erste Berufsbildungsgesetz der Schweiz wurde 1930 verabschiedet und 1963 revidiert. Nachwuchswerbung für <strong>Metall</strong>bauschlosser<br />

wurde bereits seit den Dreissigern eingesetzt. So wurde 1973 mit Plakaten und Ausstellungswänden geworben. Ausserdem<br />

konnten interessierte Jugendliche im «metall» Inserate publizieren und sich auf diesem Weg um eine Lehrstelle bewerben.<br />

Beispiele für Nachwuchswerbungen:


<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong> WETTBEWERB | 15<br />

Wie gefällt Ihnen <strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong>?<br />

Unter den Einsendungen verlosen wir ein Apple iPad 2!<br />

© Leonid & Anna Dedukh<br />

Wie oft lesen Sie <strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong>?<br />

Jedes Mal<br />

❍<br />

Zum ersten Mal<br />

❍<br />

Wann lesen Sie <strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong>?<br />

Pause<br />

❍<br />

Während der Arbeitszeit<br />

❍<br />

Zuhause<br />

❍<br />

Wo liegt <strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong> in Ihrer Firma?<br />

Eingang<br />

❍<br />

Cafeteria<br />

❍<br />

Woanders_______________________________________<br />

Welche Noten geben Sie <strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong>?<br />

Inhalt sehr gut ❍ gut ❍ ok ❍ schlecht ❍<br />

Stil sehr gut ❍ gut ❍ ok ❍ schlecht ❍<br />

Text sehr gut ❍ gut ❍ ok ❍ schlecht ❍<br />

Layout sehr gut ❍ gut ❍ ok ❍ schlecht ❍<br />

Fotos sehr gut ❍ gut ❍ ok ❍ schlecht ❍<br />

Wieviele Exemplare möchten Sie?<br />

❍ 3 ❍ 5 ❍ 10 ❍ ______<br />

❍ Ich nehme an der Verlosung teil:<br />

Vorname, Name ______________________________________<br />

Welche Themen lesen Sie am liebsten?<br />

Technik<br />

❍<br />

Veranstaltungen<br />

❍<br />

Berufsbildung<br />

❍<br />

Trends<br />

❍<br />

Go4metal<br />

❍<br />

Leute<br />

❍<br />

Termine<br />

❍<br />

Aktuelles<br />

❍<br />

Worüber würden Sie gerne mehr lesen?<br />

_______________________________________________<br />

_______________________________________________<br />

Strasse ______________________________________________<br />

PLZ/Ort ____________________________________________<br />

Tel. _________________________________________________<br />

E-Mail ______________________________________________<br />

Datum/Unterschrift ___________________________________<br />

Faxen oder Scan mailen an:<br />

Schweizerische <strong>Metall</strong>-Union, Fachverband <strong>Metall</strong>bau,<br />

z.H. Umberto Colicchio, Fax 044 285 77 36,<br />

E-Mail metallbau@smu.ch


16 | AUFGESCHNAPPT<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Metall</strong><br />

Nr. 3/20<strong>11</strong><br />

4. Eidgenössisches Schmiedefest<br />

Rund 500 Schmiede aus der ganzen Schweiz und dem Ausland<br />

trafen sich vom 20. bis 21. August auf der Hafenanlage in Stäfa,<br />

um im Rahmen des 4. Eidgenössischen Schmiedefests ihr Handwerk<br />

zum Besten zu geben. Unter dem Motto «ungeheuerlich»<br />

wurde Tag und Nacht geschmiedet, geformt, gewetteifert und gestaunt<br />

– der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

Die Kunstschmiede, Hufschmiede und <strong>Metall</strong>bauer liessen die<br />

insgesamt 1’500 Besucher in die Welt der glühenden Eisen eintauchen,<br />

stellten ihre Kreationen aus oder bildeten sich an Kursen<br />

weiter. Nebst dem Austausch der Berufsleute wurde der Fokus<br />

auf die Jugendlichen gelegt – am Lehrlingswettbewerb konnten<br />

die angehenden Hufschmiede und <strong>Metall</strong>bauer Fachrichtung<br />

Schmied ihr Können unter Beweis stellen.<br />

2. Solarschulung 20<strong>11</strong><br />

Am 19. September nahmen<br />

100 <strong>Metall</strong>bauer an der zweiten<br />

Solarschulung 20<strong>11</strong> der <strong>SMU</strong><br />

in Zürich teil. Nach der erfolgreichen<br />

ersten Durchführung im<br />

März war der Andrang gross;<br />

nicht alle Interessenten ergatterten<br />

einen Teilnehmerplatz.<br />

«Erneuerbare Energien geniessen<br />

grosse Sympathien, jedoch<br />

haben die Menschen Angst vor<br />

unberechenbaren Kosten. Hier<br />

fehlt den meisten das Wissen,<br />

denn der Preis sinkt rasant wobei<br />

fossile Energien immer wie<br />

teurer werden», meint Referent<br />

Stefan Batzli von der A_EE<br />

Energieagentur. Die Schweiz<br />

hinkt dem Trend der Solarenergie<br />

hinterher, holt aber auf.<br />

Gute Hochschulen und Universitäten<br />

sorgen für die nötigen<br />

Fachleute. Für die <strong>Metall</strong>bauer<br />

heisst das, selbst aktiv zu werden,<br />

sich weiterzubilden und<br />

sich an Fachleute zu wenden.<br />

So auch Daniel Ruchti, der<br />

seit Jahren Produkte für Solarstrom-<br />

und wärme anbietet.<br />

Er sieht grosses Potential in<br />

der neuen Technologie: «Der<br />

Markt ist da, ich werde weiterhin<br />

investieren.» Und es lohnt<br />

sich, denn gerade Solarfassaden-<br />

oder Dächer haben eine<br />

gewisse Eleganz und passen gut<br />

zu der Ästhetik des <strong>Metall</strong>baus.<br />

Teilnehmer Toni Bachmann<br />

der A. Bachmann AG meinte:<br />

«Wir bieten bereits heute Thermische<br />

Solaranlagen an, wollen<br />

in Zukunft auch Produkte<br />

der Photovoltaik ins Sortiment<br />

aufnehmen.» Auch Christian<br />

Mühlethaler von der Pfeiffer<br />

+ Mühlethaler AG sieht ein<br />

gewisses Potenzial: «Unterkonstruktionen<br />

für Photovoltaikelemente<br />

kommen vom <strong>Metall</strong>bauer.<br />

Da sehe ich Chancen für<br />

Aufträge.»<br />

www.swissolar.ch<br />

www.energieburo.ch<br />

www.aee.ch<br />

Herausgeber: Schweizerische <strong>Metall</strong>-Union • Fachverband <strong>Metall</strong>bau • Seestrasse<br />

105, 8027 Zürich • Tel. 044 285 77 23, metallbau@smu.ch<br />

Konzept, Design, Redaktion: Iris Wirz c&p communications<br />

Nächste Ausgabe: November 20<strong>11</strong> • Auflage: 9’000 Ex.

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