downloaden - Elektro Kreutzpointner
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Ausgabe 1 / 2013<br />
WIR<br />
Informationen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
<strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong><br />
Unternehmensgruppe<br />
AER und AEK:<br />
Erfolgreiches Teamwork der<br />
Unternehmensschwestern - S. 18<br />
Karriereleiter in der Firma:<br />
Vom Sachbearbeiter zum<br />
Dipl. Ing. - S. 7<br />
EK Austria:<br />
Erster Millionenauftrag in<br />
Ranshofen - S. 20<br />
AEK GmbH:<br />
Großauftrag für neues<br />
Aluminiumwerk - S. 16<br />
90 Jahre Familienunternehmen –<br />
„Das Nasenspitzl immer voraus<br />
ohne abzuheben“<br />
Am 15. Oktober 2013 wird es 90 Jahre her sein, dass der ehemalige Wacker“-<br />
Fabrikler“ Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> I. das Unternehmen <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> mit<br />
<strong>Elektro</strong>installation und Ladenverkauf in Burghausen gründete. In dieser WIR-<br />
Ausgabe wollen wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden und interessierten<br />
Lesern aber keine „Geschichts-Lektion“ erteilen. Sondern aus der ganz persönlichen<br />
Sicht der Familie <strong>Kreutzpointner</strong> erfahren, warum sich aus bescheidensten<br />
Anfängen im Laufe der letzten neun Jahrzehnte dieses traditionsreiche Familienunternehmen<br />
gehalten und erfolgreich weiter entwickelt hat.<br />
Sehr geehrte Familie<br />
<strong>Kreutzpointner</strong>,<br />
diesmal ist es anders herum – wir,<br />
die Mitarbeiter, gratulieren Ihnen<br />
zum 90. Firmengeburtstag!<br />
Auch für uns ist ein Familienbetrieb<br />
etwas Besonderes. Wir sind längst<br />
nicht mehr nur der kleine Familienbetrieb,<br />
sondern gut gerüstet für<br />
anspruchsvolle Projekte unserer<br />
Kunden. Die Bandbreite an<br />
Technik, die wir dabei abdecken,<br />
kann nicht jeder!<br />
Für Ihr unternehmerisches Gespür<br />
dabei, für Ihr Vertrauen und Ihre<br />
Investitionsbereitschaft bedanken<br />
wir uns. Und auch die langfristige<br />
Perspektive ist etwas, was einen<br />
Familienbetrieb auszeichnet – dass<br />
nicht ein Rekord den nächsten<br />
jagen muss, sondern, dass es über<br />
Generationen weitergeht.<br />
Darum nochmals alles Gute zum<br />
90. – schön ist es in einem<br />
Familienbetrieb zu arbeiten – und<br />
für 90 sind wir eigentlich auch noch<br />
ganz jung!<br />
Ihre<br />
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter<br />
90<br />
Drei Generationen Familie <strong>Kreutzpointner</strong>: (von links) Gaby, Friederike, Fritz III., Daniel, Fritz II., Gilles, Tassilo, Margarete, Peter<br />
und Anastasia <strong>Kreutzpointner</strong>.<br />
JAHRE<br />
Gratulation!<br />
Die Meilensteine der Firmengeschichte<br />
werden aber nicht vorenthalten,<br />
in dieser WIR findet<br />
man sie in der Rubrik<br />
„Zeitstreifen - 90 Jahre <strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong>“, die sich durch<br />
das ganze Magazin zieht.<br />
Über 90 Prozent aller deutschen<br />
Betriebe sind Familienunternehmen,<br />
sie sind das Rückgrat der<br />
deutschen Wirtschaft - viele<br />
schon seit mehreren Generationen.<br />
In unserer Unternehmensgruppe<br />
ist mit Fritz <strong>Kreutzpointner</strong><br />
III. nunmehr die dritte Generation<br />
am Ruder. Im WIR-Interview auf<br />
Seite 2 stellen Fritz III., Gaby und<br />
Peter <strong>Kreutzpointner</strong> dar, was<br />
das Unternehmen aus der Sicht<br />
der Familienmitglieder und der<br />
Gesellschafter so besonders<br />
macht, welche traditionellen<br />
Werte nach wie vor einen Einfluss<br />
auf die Strategie haben, welche<br />
Herausforderungen anstehen,<br />
aber auch welche Rolle die Firma<br />
ganz persönlich im Leben der<br />
Familie <strong>Kreutzpointner</strong> spielt.
Seite 2<br />
WIR UnternehmensgruppeMitarbeiter<br />
Meilensteine von 1923 bis 1935<br />
ZEITSTREIFEN<br />
90 Jahre <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
90<br />
1923 – 1966:<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> I. (1897 – 1969)<br />
JAHRE<br />
90 Jahre Familienunternehmen<br />
Fritz III., Gaby und Peter <strong>Kreutzpointner</strong> über das<br />
Besondere am Unternehmen, Werte, Strategie und Zukunft<br />
Pioniergeist und Begründer der<br />
<strong>Kreutzpointner</strong>-Erfolgsstory<br />
1919 kam Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> I. mit 22<br />
Jahren nach Burghausen als Elektriker<br />
zur Wacker Chemie. Nach der Heirat mit<br />
der Burghauser Bäckerstochter Rosina<br />
Stummer (1904 – 1979) kündigte er die<br />
sichere Stellung bei Wacker und gründete<br />
am 15. Oktober 1923 die Firma<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> als Ein-Mann-<br />
Betrieb mit <strong>Elektro</strong>installation und<br />
Ladenverkauf in einem angemieteten<br />
Grübenhaus der Burghauser Altstadt.<br />
Als Unternehmer-Persönlichkeit mit echtem<br />
Pioniergeist ließ er sich weder von<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> I. (1897 – 1969)<br />
Pioniergeist und Begründer der <strong>Kreutzpointner</strong>-<br />
Erfolgsstory<br />
der Inflationskrise der Weimarer<br />
Republik noch von der gnadenlosen<br />
Monopolstellung der damaligen Stadtwerke<br />
Burghausen beirren, die dem jungen<br />
Existenzgründer acht Jahre lang<br />
die Konzession als <strong>Elektro</strong>installateur in<br />
ihrem Einzugsgebiet untersagte. Den<br />
Beginn der Elektrifizierung in den<br />
Landgemeinden und auf den Bauernhöfen<br />
der Umgebung nützte er in mühevoller<br />
Klein- und Überzeugungsarbeit,<br />
um sich und die kleine Familie über<br />
Wasser zu halten. 1931 kam es trotzdem<br />
zur Pleite – Ehefrau Rosina musste<br />
nominell das Geschäft übernehmen.<br />
„Mein Vater hat sich aber von solchen<br />
Niederlagen nie beirren lassen – je<br />
schwieriger die Situation war, desto<br />
mehr Motivation hat er daraus gezogen“,<br />
erinnert sich Fritz K. II.<br />
Vor 15 Jahren wurden im Zuge der Vorbereitungen<br />
zur Firmen-Übergabe von Fritz<br />
<strong>Kreutzpointner</strong> II auf Fritz III. die Anteile an<br />
der <strong>Elektro</strong> Kreutzpointer GmbH in eine<br />
Familienbesitz- und Beteiligungs-Kommanditgesellschaft<br />
eingebracht. Gesellschafter<br />
sind Fritz und Gaby <strong>Kreutzpointner</strong>. Wie definieren<br />
die beiden die Begriffe „Familienunternehmen“,<br />
gibt es eine „Familienstrategie“<br />
und was unterscheidet die Firma damit<br />
von anderen?<br />
Gaby K.: „Unser Unternehmen zeichnet sich<br />
durch eine von unserer Familie über jetzt<br />
schon drei Generationen deutlich geprägte<br />
Unternehmenskultur aus: Das bedeutet für uns<br />
als Gesellschafter, dass wir hier im Rahmen<br />
einer wesentlich persönlicheren Atmosphäre<br />
und vor allem einer viel mehr auf die<br />
Mitarbeiter bezogenen Rolle tätig sind, als dies<br />
z. B. in nicht Inhaber geführten Firmen abläuft.<br />
Das war natürlich früher, als es noch einen<br />
kleineren Kreis von Mitarbeitern gab, noch viel<br />
ausgeprägter, aber wir tun unser Bestes, um<br />
auch heutzutage noch mit vielen Hundert<br />
Firmenangehörigen den Einzelnen nicht als<br />
unpersönlichen Arbeitnehmer, sondern als<br />
Mitarbeiter mit Persönlichkeit und Charakter<br />
anzunehmen.“<br />
Fritz K.: „Daraus leitet sich auch unsere<br />
Familienstrategie für <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
ab. Es ist eine gelebte Strategie in unserem<br />
Unternehmen, das aber trotz großer<br />
Expansion immer noch relativ stark den<br />
Charakter eines traditionellen Handwerksbetriebs<br />
aufweist: Einerseits legen wir größten<br />
Wert auf die Förderung guter Mitarbeiter.<br />
Bestimmte Mitarbeiter-Charaktere können in<br />
unserer persönlichen Firmenatmosphäre herausstechen,<br />
sie können sich entwickeln und<br />
das wird bei entsprechender Leistung auch<br />
honoriert. Andererseits lebe auch ich meine in<br />
diesem Sinn ganz persönliche Einstellung<br />
nach Innen und Außen vor: Nicht den abgehobenen<br />
und unpersönlichen Chef geben, sondern<br />
konkret arbeiten! Das ist sicher auch eine<br />
der Grundvoraussetzungen, um so motivierte<br />
Mitarbeiter wie bei uns zu haben.“<br />
Auf was ist die Familie im Rückblick auf bald<br />
90 Jahre Firmengeschichte besonders stolz?<br />
Gaby K.: „Dass trotz aller Pleiten, Pech und<br />
Pannen gerade in der Anfangs- und Aufbauzeit<br />
der Firma niemand die Flinte ins Korn geworfen<br />
hat: Die Großeltern und die Eltern haben<br />
mit enormem zeitlichen Einsatz und großem<br />
Können viel geleistet. Trotzdem haben meine<br />
Geschwister und ich eine schöne Kindheit<br />
gehabt und auch die Mitarbeiter wurden nicht<br />
hinten gelassen. Die Herausforderung, so<br />
etwas mit gesundem Ehrgeiz zu schaffen und<br />
dabei niemals abhoben oder selbst darstellend<br />
zu sein, haben wir in unserer Familie verinnerlicht,<br />
darauf sind wir stolz.“<br />
Fritz K.: „Ein bisschen stolz ist man schon,<br />
dass man 90 Jahre als Familienbetrieb<br />
geschafft hat! Alle drei Generationen von uns<br />
wollten das Nasenspitzl immer vorne haben<br />
und dabei gleichzeitig ganz normale<br />
Menschen bleiben. Mit dieser Einstellung ist es<br />
uns auch gelungen, dass wir allen Unkenrufen<br />
zum Trotz immer wieder die erfolgreichen<br />
Generationenübergänge geschafft haben: Von<br />
Fritz dem I. auf Fritz II., und dann auf Fritz III.<br />
Und so wäre es auch schön und vorstellbar,<br />
wenn in dieser Tradition wieder ein erfolgreicher<br />
nächster Übergang stattfinden würde,<br />
wobei sich das aber noch unter den sieben<br />
<strong>Kreutzpointner</strong>-Junioren herauskristallisieren<br />
muss, die sind noch im Kinder- bzw.<br />
Jugendalter.“<br />
Peter K.: „Man kann auch stolz darauf sein,<br />
dass es gelungen ist, immer alles am Laufen<br />
zu halten, es gab niemals wirklich einen<br />
Absturz. Den jeweiligen Zeiten und<br />
Gewohnheiten angepasst, jeder mit seinem<br />
eigenen Stil, haben es sowohl der Senior- als<br />
auch der jetzige Chef geschafft, ein gutes<br />
Betriebsklima zu schaffen und auch weiter zu<br />
entwickeln – so etwas gelingt über solche langen<br />
Zeiträume wohl in nur wenigen<br />
Unternehmen.“<br />
Welche Wertvorstellungen haben Sie von<br />
den Eltern und Großeltern mitbekommen<br />
und welche geben Sie an Ihre Kinder und an<br />
die Mitarbeiter weiter?<br />
Gaby K.: „Niemals aufgeben, nie abheben und<br />
immer die Verantwortung für die Mitarbeiter im<br />
Auge haben. Das ist uns allen drei vorgelebt<br />
worden. Dazu gehört auch, dass man sich mal<br />
was von einem Mitarbeiter sagen lassen kann,<br />
der sich mit der Firma wie ein Familienmitglied<br />
identifiziert.“<br />
Fritz K.: „Die sehr persönliche Diskussionskultur,<br />
quer durchs ganze Unternehmen, hat<br />
sich aus diesen Wertvorstellungen heraus entwickelt,<br />
ist absolut erwünscht und wird auch<br />
gelebt. Unsere Familiengrundwerte werden wir<br />
sicher an die vierte <strong>Kreutzpointner</strong>-Generation<br />
weitergeben, den sich wandelnden Zeiten<br />
natürlich angepasst. Ebenso an die<br />
Mitarbeiter: Die Werte sind geblieben, werden<br />
aber moderner vermittelt – nicht umsonst<br />
kennt jeder unseren Slogan Menschen und<br />
Technik, mit Könnern und Kämpfern!“
WIR<br />
Unternehmensgruppe<br />
Seite 3<br />
Meilensteine von 1936 bis 1950<br />
ZEITSTREIFEN<br />
90 Jahre <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
90<br />
JAHRE<br />
„Niemals aufgeben,<br />
nie abheben und immer<br />
die Verantwortung für<br />
die Mitarbeiter im<br />
Auge haben.“<br />
Welche Rolle spielt die Firma ganz persönlich<br />
in ihrem Leben und was war Ihre erste<br />
Aufgabe im Unternehmen?<br />
Gaby K.: „Schon als Kind war da natürlich<br />
engster Bezug zur Firma. Mein Leben hatte<br />
ich dann auch zunächst eher auf die Firma<br />
ausgerichtet: Nach dem Abitur und einer<br />
Lehre zur Einzelhandelskauffrau studierte ich<br />
BWL, um danach meiner Mutter Margarete,<br />
die unserem Vater als „Motor“ den Rücken<br />
freihielt und die kaufmännische Leitung inne<br />
hatte, Unterstützung zu leisten. Ich habe mich<br />
dann aber mit der Geburt meiner Kinder für<br />
meine Familie entschieden und mich aus der<br />
Firma zurückgezogen. Dennoch habe ich<br />
immer das Geschehen im Unternehmen verfolgt,<br />
so dass mir meine neue Rolle als<br />
Firmen-Gesellschafterin nicht schwer gefallen<br />
ist, als mein Bruder im Jahr 2000 die Geschäftsführung<br />
vom Vater übernommen hat.“<br />
Fritz K.: „Die Firma ist wie bei meinen Vorgängern<br />
mein Leben. Der Verantwortung für<br />
so viele Mitarbeiter und der wirtschaftlichen<br />
Weiterentwicklung der Firma gerecht zu werden,<br />
erinnert mich an meine Profi-Leistungssport-Zeit:<br />
Permanent Fehler eindämmen,<br />
kreativ sein mit Strategien, sich immer fragen<br />
was man besser machen kann. Die Belastung<br />
als Chance sehen, um etwas positiv beeinflussen<br />
zu können. Das ist dann positiver<br />
Stress, auch wenn mir manchmal viele wichtige<br />
Dinge zwischen 3 und 6 Uhr in der Früh<br />
einfallen.<br />
Meine erste Aufgabe in der Firma war eigentlich<br />
eine „Vertragsstrafe“ für einen Jugendstreich,<br />
ausgehandelt mit meinem Vater: Ich<br />
hatte mit 14 Jahren den Fiat Ritmo der Mutter<br />
zu Schrott gefahren. Zur Wiedergutmachung<br />
musste ich in den kommenden beiden Jahren<br />
alle Ferientage in der Firma arbeiten und lernte<br />
dabei von der Pike auf bei Mitarbeiter Ossie<br />
Foh das <strong>Elektro</strong>installations-Handwerk. Im<br />
Nachhinein war ich ebenso stolz darauf, das<br />
geschafft zu haben, wie mein Vater.“<br />
Peter K.: „Unsere Firma hat mich seit der<br />
Kindheit immer begleitet, sie ist ständig präsent.<br />
Begonnen habe ich als Lagerist im<br />
damaligen EFK-Lager in der Hechenbergstraße,<br />
nachdem ich davor bei einer anderen<br />
Firma eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann<br />
abgeschlossen hatte. Seit 2006 ist<br />
es meine Aufgabe als Geschäftsführungs-<br />
Assistent meinen Bruder Fritz zu unterstützen.<br />
Das ist extrem vielseitig, und auch hier<br />
geht viel Berufliches ins Private rein.“<br />
Mit wem in der Firma würden Sie gerne mal<br />
für einen Tag tauschen?<br />
Gaby K.: „Mit einer unserer Mitarbeiterinnen<br />
an unserem rumänischen Standort in Brasov.“<br />
Peter K.: „Mit einem unserer Teammitglieder<br />
an einer Baustelle des Flughafens in<br />
München.“<br />
Fritz K.: „Mit einem unserer <strong>Elektro</strong>monteure<br />
auf der Baustelle.“<br />
Was wären Sie ohne die Firma vielleicht<br />
geworden?<br />
Gaby K.: „Ich hätte Sprachen studiert.“<br />
Peter K.: „Ich hätte bei der Bundeswehr<br />
Karriere gemacht, vielleicht sogar als Pilot.“<br />
Fritz K.: „Da ich seit frühester Kindheit<br />
Lastwagen-narrisch bin, wäre ich sicher<br />
Truck-Rennfahrer geworden. Gottseidank hat<br />
sich der Leistungssportgedanke bei mir dann<br />
auf die Firma übertragen!“<br />
Wie sieht Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> die derzeitige<br />
Situation der Unternehmensgruppe, die<br />
aktuellen Herausforderungen und wie sollte<br />
die Firma in zehn Jahren da stehen, zum<br />
100jährigen Bestehen?<br />
„Wir sind noch gut aufgestellt. Betonung auf<br />
noch, weil das Wachstum unseres Unternehmens<br />
in den letzten sechs Jahren einen Tick<br />
stärker war, als dass wir die Aufgaben und<br />
Kompetenzen effizienter nach unten verteilen<br />
konnten. Es ist ein Glück, dass unsere<br />
Montage-Mitarbeiter das bis zu 40prozentige<br />
Wachstum bewältigt haben! Daher müssen<br />
wir uns an den verantwortlichen Stellen entsprechend<br />
besser aufstellen: Unser Ziel ist es,<br />
aus den eigenen Reihen der Könner und<br />
Kämpfer einen breiteren Verantwortungs- und<br />
Kompetenzbereich zu entwickeln. Zum<br />
100jährigen Firmenjubiläum: Da hoffe ich,<br />
dass <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> in etwa die gleiche<br />
Größe wie heute haben wird, aber dass<br />
wir von innen heraus noch schlagkräftiger und<br />
effizienter sein werden!“<br />
1923 – 1966:<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> I.<br />
Fortsetzung:<br />
1935: In Kooperation mit dem Uhrenfachgeschäft<br />
Wopalka wird eine kleine Verkaufsgemeinschaft<br />
an der Ecke Wacker- und Robert-<br />
Koch-Straße eröffnet. Auf dem „Volksempfänger“-Werbe-Modell<br />
sitzt Fritz II, auf den Betonpfeilern<br />
seine Schwestern Rosi und Marille und<br />
mit dem Fahrrad der erste Azubi der Firma.<br />
Fast ohne Geld kaufte Fritz K. I. 1936<br />
das völlig verfallene Grübenhaus mit der<br />
Hausnummer 144 und baute es eigenhändig<br />
aus. Das erste <strong>Elektro</strong>fachgeschäft<br />
Burghausens in Gemeinschaft<br />
mit einem Singer-Nähmaschinen-<br />
Verkauf war entstanden. Mit dem Bau<br />
des Werkes Gendorf im nahen<br />
Burgkirchen begann dann der Aufstieg<br />
des kleinen Betriebs: Ab 1940 nahm<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> die <strong>Elektro</strong>- und<br />
Verkabelungsarbeiten des Werkes vor,<br />
seit damals bestehen kontinuierliche<br />
Rahmenverträge mit den Werksfirmen<br />
und eine eigene <strong>Kreutzpointner</strong>-<br />
Niederlassung mit heute rund 30<br />
Mitarbeitern. Nach den Kriegswirren initiierte<br />
Fritz K. I. Anfang der 50er Jahre die<br />
Errichtung der Burghauser Geschäftsmeile<br />
Marktler Straße in der Neustadt<br />
Burghausens.<br />
Fritz K. II. verkauft Anfang der 50er Jahre während<br />
einer <strong>Elektro</strong>-Ausstellung im Burghauser<br />
Stadtsaal das erste Tonbandgerät der Firma.
Seite 4<br />
WIR UnternehmensgruppeMitarbeiter<br />
Meilensteine von 1951 bis 1966<br />
ZEITSTREIFEN<br />
90 Jahre <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
1923 – 1966:<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> I.<br />
Fortsetzung:<br />
90<br />
Jetzt ging es Schlag auf Schlag: 1951<br />
war das schmucke <strong>Elektro</strong>handelsgeschäft<br />
mit Werkstatt und Lager in der<br />
Marktler Straße 38 eröffnet, „vom ersten<br />
Tag an wurde das Doppelte an Umsatz<br />
erreicht als in der Altstadt“, so Fritz K. II.<br />
1954 /1955 war <strong>Kreutzpointner</strong> beim<br />
Bau des Burghauser Krankenhauses<br />
beteiligt. 1956 gelang der Einstieg als<br />
EMSR-Dienstleistungspartner im<br />
Wacker-Werk, wie in Gendorf seither<br />
dauerhaft mit Rahmenverträgen. Die<br />
Basis für die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
von <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> war<br />
gefestigt. 1966 übergab Fritz K. I. das<br />
Unternehmen mit damals rund 120<br />
Mitarbeitern offiziell an unseren heutigen<br />
Seniorchef Fritz K. II.<br />
JAHRE<br />
1000 Euro Sofort-Hilfe für die geflutete Gelateria<br />
1000 Euro Hilfe für den am ärgsten vom Hochwasser in der Burghauser<br />
Altstadt betroffenen Kleinbetrieb hat <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> gespendet:<br />
Über das Fluthilfe-Konto der Stadt ließ Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> den Inhabern<br />
des Eiscafé Roma am Stadtplatz, Anna und Oronzo Leo, die spontane<br />
Hilfeleistung zukommen.<br />
1 000 Euro Hilfsbeitrag für das vom Salzach-Hochwasser stark betroffenen Eiscafé-Roma in der Burghauser<br />
Altstadt ließ Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> von <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> jetzt den Inhaber Anna und Oronzo Leo zukommen.<br />
Das Ehepaar und ihre Tochter Vittoria waren im Keller des Eiscafés von plötzlich eindringendem Hochwasser<br />
eingeschlossen worden, fast das ganze technische Inventar wurde zerstört.<br />
Das <strong>Elektro</strong>fach- und Handelsgeschäft in der<br />
Marktler Straße 38 Ende der 50er Jahre.<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> verfügte mit dem<br />
Privatkundengeschäft und dem stetigen Ausbau<br />
der Aktivitäten als mittelständischer EMSR-<br />
Dienstleistungspartner der regionalen Chemiewerke<br />
über die solide Basis zur weiteren<br />
Entwicklung.<br />
Um 23.15 Uhr am 2. Juni, jenem Sonntagabend,<br />
als die Hochwasserflut in die<br />
Burghauser Altstadt einzudringen drohte, kam<br />
es für Anna und Oronzo Leo vom Eiscafé<br />
Roma am Stadtplatz zur Katastrophe: Der<br />
wenige Meter über dem Uferweg zur Salzach<br />
befindliche Keller des Eiscafés, in dem Oronzo<br />
Leo seit bald drei Jahrzehnten das Speiseeis<br />
zubereitet, wurde vom rasant angestiegenen<br />
Hochwasser überflutet, die Flut hatte eines der<br />
großen Kellerfenster schlagartig eingedrückt.<br />
Das Ehepaar Leo und ihre Tochter Vittoria,<br />
gerade beschäftigt mit Abpumpen und<br />
Sicherungsmaßnahmen, wurden dabei im<br />
Keller eingeschlossen, der Druck von 110 cm<br />
plötzlich eindringenden Wassers hatte die Tür<br />
nach außen versperrt. Oronzo Leo wäre<br />
zudem fast um ein Haar von einer umfallenden<br />
Kühltruhe erschlagen worden. Nur die gerade<br />
glücklicherweise in der Nähe des Kellers weilende<br />
Feuerwehr hörte das Klopfen der<br />
Eingeschlossenen und befreite sie aus einer<br />
lebensbedrohlichen Situation.<br />
Neben den Todesängsten verursachte die Flut<br />
aber auch Zehntausende Euro Sachschaden,<br />
die beiden teuren Eismaschinen, fast alle<br />
<strong>Elektro</strong>geräte und viel Inventar des Kellers<br />
wurden zerstört. Das Eiscafé war damit als<br />
einziges Burghauser Altstadtlokal direkt von<br />
den Fluten betroffen worden, ein Existenz<br />
bedrohender Schlag für den Kleinbetrieb.<br />
Nachdem Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> keine Hilfsbedürfnisse<br />
von betroffenen Flutopfern in<br />
unserer Unternehmensgruppe feststellen<br />
konnte, nahm er sich des Falls in Burghausen<br />
an. Er kennt Familie Leo seit Jahrzehnten und<br />
entschloss sich spontan zur Hilfe: „Unsere<br />
Firmen-Spendenaktionen sind immer für die<br />
Bedürftigen vor Ort, und diesmal wollen wir<br />
Familie Leo helfen – so viele von nah und Fern<br />
sind gerne in ihrem Eiscafé am Stadtplatz, und<br />
das soll weitergehen!“ Sichtlich gerührt bedankte<br />
sich das Ehepaar Leo bei Fritz<br />
<strong>Kreutzpointner</strong> für diesen unverhofften Hilfsbeitrag,<br />
der ihnen in den nächsten Tagen über<br />
das Flutspenden-Konto der Stadt Burghausen<br />
direkt zukommen wird.<br />
<strong>Kreutzpointner</strong>-Ei bei der Ostereiersuche Extra Lang<br />
16 ganz besondere Eier verteilte der<br />
Burghauser „Osterhase“ heuer in der ganzen<br />
Stadt und verband damit auch noch ein<br />
Gewinnspiel. Die Burghauser Touristik GmbH<br />
hatte in Zusammenarbeit mit dem Werbering<br />
und der Stadt Burghausen etwas ganz besonderes<br />
„ausgebrütet“: 16 überdimensionale<br />
Ostereier, jeweils 2,20 Meter hoch und 1,30<br />
Meter breit, aufgestellt auf einen Meter hohen<br />
Sockeln. Unser Unternehmen hatte sich an<br />
der Aktion ebenfalls beteiligt und stellte ein farbenprächtiges<br />
Exemplar in unserem Firmen-<br />
Orange direkt vor dem Firmengebäude in der<br />
Burgkirchner Straße auf – hohe Aufmerksamkeit<br />
war garantiert!
WIR<br />
Deutschlands mittelständische<br />
<strong>Elektro</strong>branche bei <strong>Kreutzpointner</strong><br />
Was derzeit die mittelständische <strong>Elektro</strong>installations-Unternehmen in<br />
Deutschland bewegt, stand im Mittelpunkt eines „expert-Treffens“ bei der<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> Unternehmensgruppe: Rund 70 Inhaber, Geschäftsführer<br />
und weitere leitende Verantwortliche des deutschen <strong>Elektro</strong>handwerks,<br />
die zusammen für gut 6 000 Arbeitsplätze und 600 Mio. Euro Umsatz<br />
stehen, trafen sich zum zweitägigen Informationsaustausch in Burghausen.<br />
Unternehmensgruppe<br />
Seite 5<br />
Meilensteine von 1966 bis 1975<br />
ZEITSTREIFEN<br />
90 Jahre <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
1966 – 2002:<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> II.<br />
90<br />
Rasanter Aufschwung und Entstehung<br />
der Unternehmensgruppe<br />
JAHRE<br />
Modernste CNC-Frästechnik für den Schaltanlagenbau stellte Fachbereichsleiter Alfred Aigner (Bildmitte) einer<br />
expert-Besuchergruppe vor, begleitet von Industrietechnik-Leiter Karl Spitzwieser (2. v. li.) und Firmenchef Fritz<br />
<strong>Kreutzpointner</strong> (3. v. li.).<br />
Unter dem Dach der expert AG haben sich im<br />
Jahr 1980 leistungsstarke Unternehmen der<br />
<strong>Elektro</strong>installationstechnik für Starkstrom-,<br />
Sicherheitstechnik, Schaltschrankbau, Automatisierung,<br />
Photovoltaik, Heizungs-, Klima-,<br />
Lüftungstechnik und Sanitär zusammengeschlossen<br />
und die expert Technik AG & Co. KG<br />
gegründet. Sie ist eine Kooperation großer mittelständischer<br />
<strong>Elektro</strong>-Installations-unternehmen,<br />
deren 38 Gesellschafter zurzeit ca. 6 000<br />
Mitarbeiter beschäftigen und zusammen einen<br />
Umsatz von rund. 600 Mio. Euro erwirtschaften.<br />
Die Gesellschafter sind überwiegend mittelständische<br />
<strong>Elektro</strong>installateure mit mindestens<br />
50 Mitarbeitern. Das erste von zwei<br />
„expert“-Treffen in diesem Jahr wurde nun von<br />
expert-Gesellschafter <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
veranstaltet.<br />
Firmenchef Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> stellte zusammen<br />
mit Karl Spitzwieser (Leiter Industrietechnik),<br />
Bernhard Ehegartner (Gebäudetechnik),<br />
Christian Schanda (Ingenieurtechnik), Alfred<br />
Aigner (Schaltanlagenbau), Ulrich Marschner<br />
(Betriebsleiter bzw. Geschäftsführer der<br />
Schwestergesellschaften AEK GmbH Freiberg<br />
und der AER Srl. Rumänien) und Prokurist<br />
Florian Schneider die <strong>Kreutzpointner</strong>-Unternehmensgruppe<br />
vor, die sich derzeit mit rund<br />
75 Mio. Euro Jahresumsatz und ca. 900<br />
Beschäftigten (inklusive rund 250 Leiharbeitskräften)<br />
auf ein „gut ausgelastetes Geschäft<br />
stützen kann“, wie Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> berichtete.<br />
Die <strong>Kreutzpointner</strong>-Unternehmenspräsentation<br />
veranschaulichte ebenso wie der anschließende<br />
Informationsaustausch die Schnittmengen<br />
an Herausforderungen und Problemstellungen,<br />
mit denen sich alle expert-<br />
Gesellschafter derzeit auseinandersetzen<br />
müssen: Beispielsweise <strong>Elektro</strong>mobilität und<br />
LED-Technik, Compliance im Rechtswesen,<br />
der nicht leichter werdende Fachkräftemangel<br />
oder die Suche nach Auszubildenden.<br />
2,5 Prozent höheres Entgelt und Urlaubsgeld<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> II.<br />
Unter seiner Führung erlebte <strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong> einen rasanten Aufschwung,<br />
in dessen Zuge die <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
Unternehmensgruppe enstand.<br />
Nachdem er mit Latein und Französisch<br />
am Gymnasium auf Kriegsfuß stand,<br />
begann Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> 1948 als<br />
18jähriger seine berufliche Ausbildung<br />
als <strong>Elektro</strong>installateur und Rundfunkmechaniker<br />
in München und später bei<br />
Grundig in Fürth. Die Prüfung zum<br />
<strong>Elektro</strong>meister schaffte er mit Bravour.<br />
Ende der 50er Jahre heiratet er<br />
Margarete Schnell, die ihm und der<br />
Firma zur tatkräftigen Stütze wird. Mit<br />
seinem Einstieg in der elterlichen Firma<br />
Anfang der 50er Jahre erkennt Fritz K. II.<br />
schnell die Möglichkeiten der expandierenden<br />
Chemie- und Raffinerie-Industrie<br />
in der Region: 1967 erfolgt der Einstieg<br />
als EMSR-Montage- und Wartungsfirma<br />
in die Petrochemie bei der damaligen<br />
Marathon (heute OMV Deutschland),<br />
1972 bei der SKW in Trostberg (heute<br />
AlzChem und BASF).<br />
1975 wurde mit „Küchen - <strong>Kreutzpointner</strong>“<br />
an der Hechenbergstraße das Geschäft<br />
mit Privatkunden ausgebaut, das<br />
erste spezielle Küchenfachgeschäft im<br />
Landkreis Altötting entstand.<br />
Bei den diesjährigen Tarifverhandlungen zwischen<br />
der EFK und der IG Metall Bezirksleitung<br />
Bayern wurde folgendes Verhandlungsergebnis<br />
erzielt:<br />
Zum 1. April haben sich die Entgelte um 2,5<br />
Prozent erhöht. Erstmals mit der Entgeltabrechnung<br />
vom Juni 2014 wird ein Urlaubsgeld<br />
von 30 Prozent des tariflichen Entgelts<br />
gewährt. Diese Urlaubsgeldzahlung wird dauerhaft<br />
in den Werktarifvertrag überführt.<br />
Die Urlaubsgeldregelung ist mit einer dreimonatigen<br />
Frist zum Monatsende erstmals zum<br />
31.03.2015 separat kündbar, ohne dass es<br />
einer Kündigung des kompletten Werktarif vertrages<br />
bedarf. Der Entgelttarifvertrag kann mit<br />
einer Frist von drei Monaten zum Monatsende<br />
erstmals zum 31.03.2015 gekündigt werden.
Seite 6<br />
WIR UnternehmensgruppeMitarbeiter<br />
Meilensteine von 1976 bis 2001<br />
ZEITSTREIFEN<br />
90 Jahre <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
1966 – 2002:<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> II.<br />
Fortsetzung:<br />
90<br />
JAHRE<br />
Starthilfe für das neue Burghauser<br />
Jugendmagazin<br />
Als Starthilfe für die erste Ausgabe des<br />
neuen Burghauser Jugendmagazins hat<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> 500 Euro gespendet.<br />
„Das ist ein schöner Unterstützungsbeitrag<br />
für dieses wertvolle pädagogische Projekt“,<br />
sagte Jugendreferentin und Stadträtin<br />
Sabine Grundler bei der Übergabe des symbolischen<br />
Schecks durch Florian Schneider,<br />
EFK- Geschäftsleitung.<br />
1986: Neubau des Firmenhauptsitzes in der<br />
Burgkirchner Straße 3.<br />
1986 erfolgte der Aufbau des Schaltanlagenbaus<br />
und der Neubau des<br />
Firmenhauptsitzes in der Burgkirchner<br />
Straße 3 – die Belegschaft zählte<br />
damals um die 200 Mitarbeiter. Mit Ende<br />
der 80er Jahre leitete Fritz K. II. den<br />
Einstieg in die Firmen-Aktivitäten am<br />
neu entstehenden Münchner Flughafen<br />
ein, 1994 wurde dort die <strong>Kreutzpointner</strong>-<br />
Niederlassung gegründet.<br />
Konzipiert ist das Jugendmagazin für ein<br />
Zielpublikum ab 13 Jahren und wird unter<br />
anderem an allen Burghauser Schulen verteilt<br />
werden. Daran mitgewirkt haben neben einer<br />
Handvoll engagierter Jugendlicher, „dem harten<br />
Kern“, wie Diplompädagogin und Magazin-<br />
Projektleiterin Verena Seidl berichtet, auch<br />
eine Menge weiterer junger Burghauserinnen<br />
und Burghauser. Auch Florian Schneider von<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> hält das Jugendmagazin<br />
für „eine tolle Sache, denn so etwas hat es<br />
bisher in unserer Stadt noch nicht gegeben und<br />
das wollen wir unterstützen“. Nicht ganz uneigennützig,<br />
denn das Burghauser Traditionsunternehmen<br />
hat in seiner bald 90jährigen<br />
Firmengeschichte schon über 550 junge<br />
Menschen ausgebildet und möchte auf die vielfältigen<br />
Ausbildungsmöglichkeiten bei <strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong> aufmerksam machen: „Wir hoffen,<br />
dass sich die eine oder der andere aus der<br />
jugendlichen Leserschaft dafür interessieren.“<br />
500 Euro Starthilfe von <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> für das<br />
neue Jugendmagazin: (oben, von links) Die Magazin-<br />
Redakteurinnen Laura Detter, und Irene Schwab,<br />
(unten, v. li.) Jugendreferentin und Stadträtin Sabine<br />
Grundler, Florian Schneider (Prokurist, Geschäftsleitung<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong>) und die Jugendmagazin-<br />
Projektleiterin Diplom-Pädagogin (Universität)<br />
Verena Seidl.<br />
1990 erfolgte der Einstieg in die Firmen-<br />
Aktivitäten am neuen Flughafen München.<br />
1996 wagte er den Sprung in die neuen<br />
Bundesländer mit der Gründung der<br />
AEK GmbH im sächsischen Freiberg.<br />
1997 wurde die EMSR-Planung aufgebaut,<br />
die heutige Ingenieurtechnik. 1998<br />
verfügte die nunmehr entstandene<br />
Unternehmensgruppe über rund 340<br />
Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von<br />
rund 35 Mio. Euro. 2001 wurde die<br />
Niederlassung München mit einem<br />
Neubau in der Messestadt Riem gefeiert,<br />
das Unternehmen hatte nun einen<br />
Umsatz von rund 40 Mio. Euro.<br />
1996: Gründung der AEK GmbH im sächsischen<br />
Freiberg.<br />
Anforderungen Petrochemie: Neue Sicherheitsnorm SCCP:2011<br />
Der Rezertifizierungs-Audit bei EFK hat vom 15. bis 19. Juli stattgefunden, dabei wurde die neue<br />
Sicherheitsnorm SCCP:2011 eingeführt. Es werden dadurch im KMS-Handbuch (<strong>Kreutzpointner</strong><br />
Management System) zwar keine wesentlichen Änderungen vorgenommen, aber neben den unter<br />
SCC** genannten Beurteilungskriterien müssen bei SCCP:2011 zusätzlich die spezifischen<br />
Anforderungen der petrochemischen Industrie erfüllt werden.<br />
Schwerbehindertenvertretung: Großer<br />
Erfolg bei Minderleistungszuschüssen<br />
Der Schwerbehindertenvertretung (SBV) ist in<br />
Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat ein großer<br />
Wurf gelungen. So konnten durch den<br />
Einsatz von Schwerbehindertenvertrauensmann<br />
Horst Matheis für derzeit fünf Mitarbeiter<br />
Lohnkostenzuschüsse erreicht werden. Mehrere<br />
hundert Euro pro Mitarbeiter und Monat<br />
sind hier, je nach Leistungseinschränkung,<br />
möglich.<br />
„Dies war nur zu erreichen, weil sich Kollegen<br />
mit Handicap der SBV anvertraut haben und<br />
die Zusammenarbeit mit dem Integrationsamt<br />
und dem Integrationsfachdienst hervorragend<br />
klappt.“ sagte Matheis. Hier lobt Matheis auch<br />
die gute Zusammenarbeit mit unserer Personalabteilung<br />
sowie den Vorgesetzten bzw.<br />
den Bauleitern. Derzeit sind Zuschüsse für sieben<br />
weitere Mitarbeiter „in Arbeit“. „Wir werden<br />
uns Stück für Stück durch die einzelnen<br />
Betriebe und Baustellen arbeiten, um so für<br />
unsere Kollegen und die Firma das maximale<br />
herauszuholen“, so Matheis.<br />
Was sind nun Minderleistungszuschüsse<br />
und wem kommen sie zugute?<br />
Diese Zuschüsse ermöglichen es, einen in seiner<br />
Leistung beeinträchtigten Mitarbeiter für<br />
die Baustelle, seinen Einsatzort, attraktiver zu<br />
machen, weil ein Teil seiner Lohnkosten vom<br />
Integrationsamt getragen wird. Die Gelder werden<br />
direkt der Baustelle zugeschrieben. Das<br />
Geld kommt aus dem Topf, in den Betriebe<br />
einzahlen, die ihre Quote zur Beschäftigung<br />
schwerbehinderter oder gleichgestellter Mitarbeiter<br />
nicht einhalten. <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
braucht übrigens nicht einzahlen, weil hier die<br />
Quote sogar etwas übererfüllt wird.
WIR<br />
Die nach oben offene <strong>Kreutzpointner</strong>-<br />
Karriereleiter – vom Sachbearbeiter zum<br />
Diplom-Ingenieur FH<br />
Alois Achleitner (30) hat wie andere Firmenangehörige die Flexibilität und<br />
Unterstützung von <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> genützt, um die Karriereleiter kräftig<br />
nach oben zu purzeln: 2004 in unserer Ingenieurtechnik als Sachbearbeiter<br />
für Automatisierungstechnik eingestellt, hat er sich 2009 für ein<br />
berufsbegleitendes Studium an der FH Wels entschieden. Der Erfolg in<br />
Beruf und Studium hat sich für ihn und unser Unternehmen deutlich gezeigt.<br />
Als HTL-Absolvent im technischen<br />
Zweig <strong>Elektro</strong>nik mit<br />
Schwerpunkt Umweltmesstechnik<br />
hatte der Oberösterreicher<br />
Achleitner bereits<br />
2003 <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
auf der HTL-Jobbörse in<br />
Braunau kennen gelernt.<br />
Nach dem Bundesheer heuerte<br />
er bei EFK an, „die<br />
Atmosphäre hier habe ich<br />
gleich als stimmig und gut<br />
empfunden“. Besonders gefiel<br />
dem damaligen Sachbearbeiter<br />
für Automatisierungstechnik<br />
das praxisorientierte<br />
Arbeiten mit den Kollegen,<br />
das Sammeln von Erfahrungen<br />
in den vielen höchst<br />
unterschiedlichen Projekten<br />
und der flexible Umgang mit<br />
der Arbeitszeit: „Nach stressigen<br />
Phasen gab es auch<br />
immer wieder die Möglichkeit<br />
zum Zeitausgleich.“<br />
In der Ingenieurtechnik gefiel<br />
es ihm super, aber es „juckte“<br />
ihn noch etwas weiter zu kommen:<br />
Fachbereichsleiter<br />
Christian Schanda und sein<br />
Stellvertreter Jürgen Strasser<br />
sagten Unterstützung zu.<br />
Katharina Jansen von der<br />
Personalabteilung organisierte<br />
die Umsetzung der Meisterbzw.<br />
Technikerförderung in<br />
Sonderurlaubstage. Die Flexibilität<br />
der EFK-Arbeitszeit<br />
erwies sich insgesamt als riesen<br />
Vorteil, und so entschied<br />
er sich 2009 zu einem dreijährigen<br />
berufsbegleitenden<br />
Studium an der FH in Wels.<br />
„Ich habe in der Firma von<br />
Montag bis Donnerstag gearbeitet,<br />
der Freitag war über<br />
Zeitausgleich fürs Studium<br />
komplett zur Verfügung“, sagt<br />
Achleitner. So packte er das<br />
FH-Ingenieursstudium Mechatronik<br />
mit Schwerpunkt<br />
Automatisierungstechnik:<br />
Vorlesungen Donnerstagabends,<br />
Freitagnachmittags<br />
bis abends und samstags von<br />
8 bis 15 Uhr. „2012 war ich<br />
zwar etwas ausgelaugt, aber<br />
ich hab´s geschafft!“ Ein<br />
Glücksfall waren für ihn die<br />
Studieninhalte: „Die konnte<br />
ich gleich in der Berufspraxis<br />
unter der Woche verwerten<br />
und neben den technischen<br />
Studieninhalten auch Controlling-<br />
und Betriebswirtschaftsinhalte<br />
direkt in unsere<br />
EFK-Projekte mit einfließen<br />
lassen. Außerdem habe ich<br />
massiv an Selbstvertrauen<br />
durch die FH-Seminare für<br />
Führungskompetenz und<br />
Unternehmensgruppe<br />
Seite 7<br />
Kommunikation allgemein<br />
gewonnen – das habe ich<br />
auch sofort in Kundengesprächen<br />
oder Präsentationen<br />
mit einbringen können!“<br />
Nicht bei allen seinen Welser<br />
Studienkollegen übrigens war<br />
der berufsbegleitende Studienweg<br />
von den Arbeitgebern<br />
so unterstützt worden:<br />
„Von 65 Anfängern sind nur<br />
rund 30 übriggeblieben, weil<br />
die meisten Firmen ihren<br />
Leuten nicht in diesem Maß<br />
entgegen gekommen sind,<br />
wie das für mich war – die<br />
Unterstützung von <strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong> war ein wichtiger<br />
Bestandteil, um das<br />
Studium erfolgreich abzuschließen!“<br />
Mittlerweile ist<br />
Diplom-Ingenieur Alois Achleitner<br />
Fachgruppenleiter in<br />
unserer Ingenieurtechnik.<br />
Meilensteine 2002<br />
Heuer schon 116 Mitarbeiter geschult<br />
ZEITSTREIFEN<br />
90 Jahre <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
1966 – 2002:<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> II.<br />
Fortsetzung:<br />
90<br />
Nach dieser rasanten Entwicklung über<br />
36 Jahre und dem Aufstieg vom kleineren<br />
Mittelstandbetrieb mit regionaler<br />
Ausrichtung zu einem der großen familiengeführten<br />
EMSR-Dienstleistungsunternehmen<br />
in Bayern übergab Fritz K. II.<br />
2002 an Sohn Fritz K. III.. Rückblickend<br />
sagt unser Seniorchef heute: „Das alles<br />
wäre sicher nie ohne meine Frau<br />
Margarete und ohne das riesige<br />
Engagement der Belegschaft zu schaffen<br />
gewesen! Gretl hat mir sowohl den<br />
nötigen Rückhalt gegeben als auch zur<br />
Entscheidungs-freude und dem Mut zum<br />
unternehmerischen Risiko verholfen.<br />
Und die Belegschaft hat mit ihrem rasanten<br />
Kompetenzaufbau und der großen<br />
Motivation entscheidend zu dieser<br />
Entwicklung beigetragen, großen Anteil<br />
hatten daran auch unsere damaligen<br />
Geschäftsführer Gerhard Schachner<br />
und Gerhard Heindlmaier.“<br />
Die Meilensteine der Jahre 2002 bis<br />
heute werden in der zweiten WIR-<br />
Ausgabe im Dezember veröffentlicht.<br />
Mitarbeiter-Sommerfest zum<br />
90jährigen Jubiläum<br />
Das 90jährige Bestehen unseres<br />
Familien-Unternehmens ist Anlass für<br />
ein großes Sommerfest, das am<br />
Freitag, 13. September, ab 19 Uhr auf<br />
dem Firmengelände in der Burgkirchner<br />
Straße 3 stattfinden wird. Alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Unternehmensgruppe sind mit ihren<br />
Partnern herzlich eingeladen mitzufeiern.<br />
Es gibt einen Festzeltbetrieb mit<br />
zünftiger Musik, Speis und Trank, gute<br />
Stimmung ist garantiert – wie immer,<br />
wenn bei uns gefeiert wird!<br />
JAHRE<br />
Bis zum Mai 2013 haben bereits 116 <strong>Kreutzpointner</strong>-<br />
Mitarbeiter Schulungen besucht, ein Drittel des<br />
Schulungsbudgets von jährlich 100.000 Euro wurde<br />
investiert. Die Grundlagenschulungen je Arbeitsplatz<br />
wurden von der Geschäftsführung definiert und werden<br />
demnächst veröffentlicht. Die Basis hierfür ist, dass für<br />
jede Mitarbeiterebene, vom Monteur bis zum<br />
Technischen Leiter, zukünftig jeder EFK-Mitarbeiter<br />
Schulungen zu vorgegebenen Themen in einem<br />
gewissen Zeitraster haben soll. Im Bild: Die Schulung<br />
von Hubarbeitsbühnen-Bedienpersonal, organisiert<br />
von Reinhold Bartl von der Logistik.
Seite 8<br />
WIR UnternehmensgruppeMitarbeiter<br />
Aktuelles aus der Unternehmensgruppe<br />
in Kürze<br />
Unser Datenschutzbeauftragter<br />
Heinz Siegert<br />
10km/h am Firmengelände:<br />
Arbeitssicherheit in Eigeninitiative<br />
Die Mitarbeiter des Schaltschrankbaus<br />
müssen für Lade- und Montagetätigkeiten<br />
regelmäßig die<br />
Straße zwischen Ausgang Warenannahme<br />
SAB zu den Lager-<br />
Rundbogenhallen überqueren,<br />
auch Staplerfahrten sind hier tagsüber<br />
häufig. Dabei entstehen oftmals<br />
gefährliche Situationen mit<br />
viel zu schnell durchfahrenden Lkw<br />
oder Pkw. Seit längeren sind die<br />
betroffenen Mitarbeiter auf der<br />
Suche nach einer Lösung.<br />
Nachdem sich Bodenschwellen<br />
oder Schilder an den Zufahrten<br />
zum Betriebsgelände sowie weitere<br />
Hinweise leider nicht bewährten,<br />
wurde jetzt der im Foto gezeigte<br />
Vorschlag von den Schaltschrankbau-Kollegen<br />
Pichlmeier und<br />
Hempl sowie den Lageristen-<br />
Kollegen Bartl und Axmann entwikkelt.<br />
Wolfgang Strebel, Sicherheitsfachkraft-<br />
SGU Koordinator,<br />
ist begeistert von der Mitarbeiterinitiative:<br />
„Eine einfache und<br />
kostengünstige Maßnahme, die<br />
den Arbeitsbereich nicht einschränkt<br />
oder weitere Gefahrenpunkte<br />
hervorruft und damit gelebte<br />
Arbeitssicherheit mit einem<br />
Mehrwert für alle bedeutet!“<br />
Seit rund einem Jahr setzt die<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> GmbH bei<br />
der Datenverarbeitung verstärkt<br />
ihr Augenmerk auf den Bereich<br />
Datenschutz. Diese Aufgabe<br />
wurde dem urkundlich bestellten<br />
Datenschutzbeauftragten Heinz<br />
Siegert übertragen. Seit seiner<br />
Bestellung 2012 wurden bereits<br />
viele Prozesse eingeleitet, um das<br />
Datenschutzniveau der Unternehmensgruppe<br />
zu steigern. Siegerts<br />
Aufgaben liegen in der Beratung,<br />
der datenschutzrechtlichen Schulung<br />
des Personals, der Kontrolle<br />
der Einhaltung der datenschutzrechtlichen<br />
Vorschriften, der<br />
Unterstützung von Betroffenen bei<br />
der Wahrnehmung ihrer Datenschutzrechte<br />
sowie der Schaffung<br />
von Transparenz in der Datenverarbeitung.<br />
Falls Mitarbeiter ein<br />
Anliegen haben, können sie dies<br />
gerne in einem vertraulichen<br />
Gespräch mit Heinz Siegert<br />
(Durchwahl 254 oder datenschutz@kreutzpointner.de)<br />
anbringen.<br />
Sechs neue Azubis zum<br />
1. September<br />
Am 1. September 2013 beginnen<br />
sechs neue Auszubildende ihre<br />
Lehre bei <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong>:<br />
Ein <strong>Elektro</strong>niker Automatisierungstechnik<br />
für die Industrietechnik-<br />
Baustelle bei OMV Deutschland.<br />
Zwei <strong>Elektro</strong>niker für Energie- u.<br />
Gebäudetechnik, einer davon für<br />
die EFK-Wacker-Baustelle und<br />
einer für unsere eigene Niederlassung<br />
Burghausen. Je ein<br />
<strong>Elektro</strong>niker für Betriebstechnik ist<br />
für unsere Baustellen bzw.<br />
Stützpunkte bei der Wacker<br />
Chemie und im Industriepark<br />
Werk Gendorf vorgesehen. Ein<br />
<strong>Elektro</strong>niker für Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik für<br />
unsere I+K in der Burgkirchner<br />
Straße 3. Leider haben einige<br />
nach Zusendung des Ausbildungsvertrages<br />
noch abgesagt, sonst<br />
wären heuer insgesamt wieder<br />
zehn neue Auszubildende an den<br />
Start gegangen.<br />
Hier werden Weltmeister gemacht:<br />
Vom 2. bis 7. Juli 2013<br />
sind bei den WorldSkills Leipzig<br />
die besten Fachkräfte weltweit<br />
angetreten, um Champion zu<br />
werden. Alle zwei Jahre kämpfen<br />
Jugendliche bis zum Alter<br />
von 22 Jahren bei der WM der<br />
Berufe um die Titel. Speziell für<br />
den Bereich Anlagenelektronik<br />
wurde auf Empfehlung von<br />
Franz Bettstetter, früher im<br />
BBiW Ausbilder und jetzt<br />
Ausbildungsunterstützer bei<br />
EFK, unser Mitarbeiter Andreas<br />
Hochecker als „Supervisor“ der<br />
WorldSkills Leipzig GmbH angestellt.<br />
Vom 19. Juni bis 12. Juli war<br />
Hochecker als „Kümmerer“ für<br />
Genug gependelt? Kollegen gesucht<br />
in der Südostbayernbahn<br />
Unsere 2012 sehr erfolgreiche<br />
Kampagne „Kollege gesucht“<br />
haben wir auch heuer fortgesetzt,<br />
allerdings diesmal nicht in<br />
den Zeitungen der Region, sondern<br />
in der Südostbayernbahn:<br />
Unter dem Motto „Genug gependelt<br />
– We want U“ wurde für zwei<br />
Monate ein großes DIN-A2-<br />
Trainposter in sämtlichen Nahverkehrszügen<br />
unserer Region –<br />
von Niederbayern bis München –<br />
veröffentlicht. Das Plakat, das<br />
über einen Barstrich-Code direkt<br />
zu unseren aktuellen Stellenangeboten<br />
führt, spricht Fachkräfte,<br />
Techniker, Meister oder<br />
Azubis an, die sich anstatt der<br />
mühseligen Bahnpendlerei nach<br />
einer heimatnahen Arbeitsstelle<br />
in unserem Unternehmen und<br />
seinen regionalen Niederlassungen<br />
bzw. Baustellen orientieren<br />
wollen.<br />
Andreas Hochecker bei Weltevent der beruflichen Bildung<br />
Verhaltenskodex: Bis Jahresende müssen alle Bescheid wissen<br />
alles rund um die Wettkampfsparte<br />
<strong>Elektro</strong>technik in Leipzig<br />
tätig: „Vom Messeaufbau über das<br />
Material für die teilnehmenden 22<br />
Azubis, darunter übrigens einer<br />
von der Wacker Chemie Burghausen,<br />
bis hin zur Unterstützung<br />
der Wettbewerbsorganisation<br />
erstreckte sich mein Engagement“,<br />
so Hochecker.<br />
Personalleiter Felix Aumayr sieht<br />
in Hocheckers Beteiligungserfahrungen<br />
einen weiteren Input für<br />
die EFK-Ausbildung, denn Ziel der<br />
WorldSkills ist die Standards<br />
beruflicher Bildung immer weiter<br />
zu verbessern. „Vielleicht schafft<br />
es ja auch mal einer unserer<br />
Azubis auf dieses Welt-Event“,<br />
hofft Aumayr.<br />
Eine weitere Neuerung im KMS-Handbuch betrifft das „verantwortungsvolle und rechtmäßige Handeln in der<br />
Unternehmensgruppe <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong>“. Dies ist der Verhaltenskodex der Unternehmensgruppe und<br />
dadurch auch die Grundlage für das Tun und Handeln aller Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe. Der<br />
Verhaltenskodex wurde von Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> initiiert. Hintergrund waren auch Kundenanfragen: Immer häufiger<br />
wurde nach einer unternehmensweiten „Compliance Erklärung“ im Hause <strong>Kreutzpointner</strong> gefragt. Generell<br />
ist Fritz <strong>Kreutzpointner</strong> überzeugt, dass alle Mitarbeiter nach geltendem Recht handeln, aber um dieses auch<br />
nach außen zu zeigen, wurde der Verhaltenskodex in das KMS-Handbuch integriert. Einige Mitarbeiter wurden<br />
bereits durch ihre Vorgesetzten darüber informiert und geschult. Ziel ist es, dass bis Ende 2013 alle Mitarbeiter<br />
der Unternehmensgruppe nachweislich (mit Schulungsformblatt und Unterschrift) zu diesem Verhaltenskodex<br />
geschult werden. Nachlesen kann man den Verhaltenskodex im Intranet.
Neue Großprojekte: Die Gebäudetechnik<br />
ist auch 2013 voll gefordert<br />
Fünf neue Großprojekte fordern unsere Gebäudetechnik in den nächsten Monaten voll<br />
heraus: Für die Kreisklinik in Altötting, für die Dr. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH in<br />
Traunreut, für die FH Ingolstadt, für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />
(DLR) in Oberpfaffenhofen und für die Hoffmann Group in Odelzhausen werden<br />
<strong>Elektro</strong>installationsprojekte mit einem Auftragsvolumen im zweistelligen Millionenbereich<br />
gestemmt. Damit setzt sich auch 2013 bis weit in das nächste Jahr die positive<br />
Entwicklung der EFK-Gebäudetechnik fort.<br />
Wie Gebäudetechnik-Leiter Bernhard Ehegartner<br />
mitteilt, gab es zum Start in das Geschäftsjahr 2013<br />
noch viele arbeitsintensive Auftragsüberhänge aus<br />
Seite 9<br />
WIR Gebäudetechnik<br />
dem Vorjahr, z. B. das Großprojekt bei der<br />
Deutschen Flugsicherung am Flughafen München,<br />
das bis Jahresende 2013 am Laufen ist.<br />
Aktuelles aus der<br />
Gebäudetechnik in Kürze<br />
Aktiv für Siemens Data Center<br />
München<br />
Bis Frühjahr 2014 am Kreisklinikum Altötting<br />
Der Januar markierte dann bereits den Auftakt für<br />
eine ganze Reihe neuer Großprojekte. Das erste,<br />
das bis in das Frühjahr 2014 andauern wird: Für den<br />
25 Mio. Euro teuren Neubau des Dienstleistungsund<br />
Facharztzentrums (DIFAZ) an der Kreisklinik in<br />
Altötting führt die Gebäudetechnik unter der Leitung<br />
von Hüseyin Cizmeci und der Bauleitung von<br />
Markus Haller die komplette <strong>Elektro</strong>infrastruktur für<br />
Stark- und Schwachstrom aus. Das Auftragsvolumen<br />
liegt hier im einstelligen Millionenbereich.<br />
Bis Juni 2014 bei Heidenhain in Traunreut<br />
Seit rund zwölf Jahren ist <strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong> mit einem Stützpunkt<br />
bei Heidenhain in Traunreut<br />
vertreten, der im Durchschnitt mit<br />
bis zu zwölf Mitarbeitern besetzt ist.<br />
Hauptaufgabengebiete des Stützpunkt-Teams<br />
sind Instandhaltung,<br />
Umbauten, EDV und Brandmeldeanlagen.<br />
„Aber auch die Thermografie<br />
und das Arbeiten in Reinräumen<br />
sind unsere Spezialitäten auf<br />
der Baustelle“, erklärt Werner<br />
Sachs, Stützpunktleiter seit 2005.<br />
Außer Heidenhain wird noch die<br />
Firma BSH (Bosch-Siemens-<br />
Haushaltsgeräte) betreut, die sich<br />
ebenfalls in Traunreut befindet.<br />
Auch für BSH sind Instandhaltung<br />
und Umbauten der Schwerpunkt<br />
Im Schnitt bis zu 15 Monteure sind unter der Bauleitung von<br />
Markus Haller (kleines Bild, rechts) beim DIFAZ-Projekt<br />
beschäftigt.<br />
Der größte „Brocken“ hat jedoch im Mai/Juni bei<br />
Heidenhain in Traunreut begonnen: Bis zu 60<br />
Monteure werden hier bis in den Juni 2014 die komplette<br />
<strong>Elektro</strong>installation für den Neubau eines<br />
Produktionsgebäudes mit Reinraumtechnik und ein<br />
neues Bürogebäude vornehmen. Die Projektleitung<br />
hat Fritz Rottler, die Bauleitung Hans Ammer. Als<br />
Obermonteure sind hier Sven Friedrich (Bereich<br />
<strong>Elektro</strong>), Markus Sachmann und Jonas Gabriel<br />
(Sicherheitstechnik) und als fachlich Verantwortlicher<br />
für die Sicherheitstechnik Andreas Ertl eingesetzt.<br />
Besonders gefordert wird natürlich das direkt<br />
vor Ort befindliche Stützpunkt-Team Heidenhain von<br />
Werner Sachs. Ebenfalls in das Großprojekt involviert<br />
sind die beiden Fachbereiche Ingenieurtechnik<br />
mit Montageplanung und Dokumentation und der<br />
Schaltanlagenbau mit der Fertigung von <strong>Elektro</strong>unterverteilern.<br />
Insgesamt bewegt sich das Auftragsvolumen<br />
des Projekts mit dem Stammkunden<br />
Heidenhain im mittleren einstelligen Millionenbereich.<br />
der Teamaufgaben. Aktuelle Herausforderung<br />
für das Stützpunktteam<br />
ist das Großprojekt „A40“ bei<br />
Heidenhain.<br />
Im Auftrag der Siemens AG, vertreten<br />
durch Siemens Real Estate<br />
(SRE), führt das Gebäudetechnik-<br />
Projektteam München von Mai bis<br />
Dezember 2013 die Stromversorgung,<br />
MSR-Verkabelung und die<br />
komplette <strong>Elektro</strong>installation für<br />
ein neues dreigeschossiges<br />
Rechenzentrum mit Büroflächen<br />
am Standort München aus. Das<br />
Auftragsvolumen des Projekts<br />
unter der Leitung von Peter<br />
Niedermair und Benjamin Lange<br />
bewegt sich im hohen sechsstelligen<br />
Euro-Bereich.<br />
I+K in München: 40.000 Watt<br />
für den Alarmfall<br />
Seit Januar 2013 wird unter der<br />
Leitung von Dieter Fumy eine<br />
Notfallevakuierungsanlage für<br />
rund 3.000 Angestellte der<br />
Generali-Versicherung in München-Neuperlach<br />
gebaut, Auftragswert<br />
im mittleren sechsstelligen<br />
Eurobereich. Die ELA-Anlage<br />
ist vernetzt und umfasst im<br />
Endausbau neun Schränke mit 60<br />
Verstärkern mit einer Gesamtleistung<br />
von ca. 40.000 Watt.<br />
Ausgelegt ist die Anlage für ca.<br />
5.000 Lautsprecher. Eine Evakuierung<br />
wird automatisch über die<br />
vorhandene Brandmeldeanlage<br />
angesteuert. Flüchtende können<br />
entsprechend dem Alarmschema<br />
etagenweise aus dem Gebäude<br />
zum Sammelplatz geführt werden.<br />
Die Besonderheit ist ein „rosa<br />
Rauschen“: Dieser künstlicher<br />
„Lärm“ wird in Großraumbüros verwendet<br />
um Umgebungsgeräusche<br />
einzudämmen.
Seite 10<br />
WIR Gebäudetechnikitarbeiter<br />
Aktuelles aus der<br />
Gebäudetechnik in Kürze<br />
Abteilung IT intern<br />
und extern aktiv<br />
Die IT-Abteilung ist mit Projekten<br />
für die Optimierung und den<br />
Ausbau der internen EDV-Strukturen<br />
auch 2013 wieder sehr aktiv.<br />
So wurde zur Ablauf- und Prozessoptimierung<br />
Bauvision für die<br />
Baustellen ein Exceltool zur einheitlichen,<br />
strukturierten Aufmaß-<br />
Erfassung inklusive Importschnittstelle<br />
zu Bauvision erstellt. Eine<br />
Doppelerfassung ist somit nicht<br />
mehr notwendig. Anschließend<br />
kann aus Bauvision unmittelbar<br />
die Rechnung gestellt werden.<br />
Zwei weitere Ablauf- und Prozessoptimierungsmaßnahmen<br />
wurden<br />
für die Verwaltung vorgenommen:<br />
Zum einen die Einführung des<br />
Lieferanten- und Nachunternehmerpreisspiegels<br />
in Bauvision,<br />
zum anderen die Neustrukturierung<br />
der digitalen Angebots- bzw.<br />
Projektordner. Außerdem wurde<br />
eine WLAN-Infrastruktur am EFK-<br />
Firmenhauptsitz mit mehreren<br />
Berechtigungsebenen, inklusive<br />
Ticketsystem für Gäste, eingerichtet.<br />
Beim Intranet wurden die<br />
Zugänge nun auch für die AEK<br />
aktiv geschaltet.<br />
Externe Kundenprojekte waren<br />
unter anderem diverse Festnetz-,<br />
Mobilfunk und Standleitungsprojekte<br />
(Vodafone und O2) im fünfstelligen<br />
Euro-Auftragsvolumen<br />
und für Oberhaizinger Marktl<br />
(Einrichter für Autohäuser, z. B.<br />
Porsche), eine Servervirtualisierung<br />
auf Basis Windows Server<br />
2012 inklusive diverser System<br />
Center und Sonicwall Produkte,<br />
ebenfalls im fünfstelligen Umsatzbereich.<br />
Besonders stolz ist die IT-Truppe<br />
auf die erneut gelungene Microsoft-Rezertifizierung<br />
als Silverpartner.<br />
Fortsetzung von Seite 9 Neue Großprojekte der Gebäudetechnik:...<br />
Bis Juni 2014 an der FH in Ingolstadt<br />
Von Mai 2013 bis in den Juni 2014 wird das<br />
Projektteam München unter der Leitung von Hans-<br />
Peter Bauer und Hüseyin Cizmeci in Ingolstadt tätig<br />
sein: Für Erweiterungsbauten der Fachhochschule<br />
Ingolstadt erhielt die Gebäudetechnik den Auftrag<br />
für die komplette <strong>Elektro</strong>installation (Stark- und<br />
Schwachstrom). Das Auftragsvolumen liegt bei<br />
einem einstelligen Millionen-Euro-Betrag.<br />
Bis Dezember 2013 in Odelzhausen<br />
Die Stromversorgung und die komplette Stark- und<br />
Schwachstrominstallation für den Neubau eines<br />
Logistikzentrums der Firma HOFFMANN GmbH<br />
Qualitätswerkzeuge stehen von Juni bis in den<br />
Dezember 2013 in Odelzhausen an: Für die<br />
Auftragsabwicklung im einstelligen Millionenbereich<br />
sind Projektleiter Ludwig Blenninger und Bauleiter<br />
Thorsten Scheck verantwortlich.<br />
Bis Ende 2014 bei DLR in Oberpfaffenhofen<br />
Für einen Neubau des Deutschen Zentrums für Luftund<br />
Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen, in dem<br />
die Forschungsaktivitäten des Robotik- und<br />
Mechatronik-Zentrums zusammengefasst werden,<br />
wird unser Gebäudetechnik-Projektteam München<br />
ab August 2013 bis November 2014 die Stromversorgung<br />
sowie die komplette Stark- und Schwachstrominstallation<br />
projektieren. Der Auftrag hat ein<br />
Volumen im einstelligen Millionenbereich.<br />
Wie werden wir in Zukunft wohnen? Um das herauszufinden, entsteht bis September für<br />
das Forschungsprogramm „Zukunft Bau“ des Bundesbauministeriums ein ganz besonderes<br />
Ziegelhaus im Burghauser Ortsteil Scheuerhof, das folgende Eigenschaft aufweisen<br />
wird: Es erzeugt im Jahresdurchschnitt mehr Energie als es verbraucht. Die überschüssige<br />
Energie soll in erster Linie für <strong>Elektro</strong>mobilität eingesetzt werden. Die Firma<br />
Schlagmann Poroton ist Bauherr des Projekts in Kooperation mit der BayWa AG München.<br />
Unsere Gebäudetechnik ist beteiligt, steuert wichtige <strong>Elektro</strong>installationsgewerke bei und<br />
kann dabei gleichzeitig vom Kompetenzzuwachs im Bereich Wohnen der Zukunft profitieren.<br />
Im Schnitt sind zwei bis drei Mitarbeiter<br />
der Gebäudetechnik seit<br />
Das beim „Effizienzhaus Plus Schlagmann“ eingesetzte Gebäudetechnik-Team<br />
(von links) Benjamin Partum, Josef Auer, Michael Puchinger, Michael Madl und<br />
(vorne) Eugen Nazarenko.<br />
„Effizienzhaus Plus“ – Gebäudetechnik von<br />
<strong>Kreutzpointner</strong> für ein Modellhaus der Zukunft<br />
dem Frühjahr im Effizienzhaus<br />
Plus tätig. Im Leistungsumfang<br />
enthalten sind Betoneinlegearbeiten,<br />
Rohinstallation, Verteileranlagen<br />
für die Mess-Sensorik und<br />
deren Auswertung sowie die Verkabelung<br />
für Beleuchtung, Mess-<br />
Sensoren, Antennenanlage, Datentechnik,<br />
PV-Anlage und eine<br />
Ladestation für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge.<br />
Die besondere Herausforderung<br />
für unser Team ist der Einsatz<br />
eines M-BUS-Systems im Gebäude,<br />
für das die Verkabelung sehr<br />
aufwendig ist. Alleine in den zwei<br />
Decken sind vorerst 1,5 km Leerrohr<br />
verlegt worden.<br />
Bundesweit entstehen 30 weitere<br />
solcher Gebäude im Rahmen des<br />
Forschungsprogramms. Das Haus<br />
in Scheuerhof wird Ende September<br />
bezogen werden und dann<br />
startet ein zwei Jahre langes<br />
Monitoring-Verfahren, das wissenschaftlich<br />
begleitet und ausgewertet<br />
wird. Damit die Ergebnisse des<br />
Forschungsprojekts so lebensnah<br />
wie möglich ausfallen, wird anhand<br />
der alltäglichen Wohnbedingungen<br />
einer Familie getestet.<br />
„Erfahrungen sammeln und die<br />
Kompetenz der Mitarbeiter stärken<br />
für die Gebäudetechnik von Effizienzhäusern<br />
der Zukunft“, ist laut<br />
Fachbereichsleiter Bernhard Ehegartner<br />
ein wesentliches Kriterium<br />
für die Beteiligung der <strong>Kreutzpointner</strong>-Gebäudetechnik<br />
an diesem<br />
Modellprojekt.
Wir sorgen nicht nur für die<br />
optimale Beleuchtung des<br />
Vorfelds am neuen Satellitengebäude<br />
des Münchner<br />
Flughafens, das übrigens<br />
das in diesen Dimensionen<br />
größte Flutlichtanlagen-<br />
Projekt der Firmengeschichte<br />
ist. Das <strong>Elektro</strong>montage-<br />
Projekt unserer Gebäudetechnik<br />
beinhaltet neben der<br />
Errichtung und Verset-zung<br />
von rund 30 Flutlichtmasten<br />
auch den Einbau<br />
von 130 Lautsprecheranlagen<br />
als Notrufeinheiten für<br />
Behinderten-Toiletten, Parkplätze<br />
und Aufzüge - und 65<br />
großen Uhrenanlagen im<br />
neuen Terminal-2-Satelliten.<br />
Am Flughafen München läuft derzeit<br />
der 650-Millionen Euro teure<br />
Ausbau des Terminals 2. Bis<br />
2015 soll ein Satellitengebäude<br />
mit 52 Gates und 27 Abstellpositionen<br />
fertiggestellt werden.<br />
Durch das neue Gebäude soll die<br />
Terminalkapazität um elf Millionen<br />
Passagiere jährlich steigen. Seit<br />
26. März ist auch unsere Gebäudetechnik<br />
in die Baumaßnahmen<br />
involviert: „Wir haben trotz widrigster<br />
Wetterbedingungen mit der<br />
Aufstellung von insgesamt 30<br />
Vorfeld-Beleuchtungsmasten beginnen<br />
können, von denen zwölf<br />
bereits an anderer Stelle gestanden<br />
sind und von uns versetzt<br />
werden mussten“, erklärt Hans-<br />
Peter Bauer, verantwortlich bei<br />
der Gebäudetechnik für die Flughafen-Projekte.<br />
Bis Ende 2014 erledigt die<br />
Gebäudetechnik die kompletten<br />
Gewerke für die die Aufstellung<br />
bzw. Versetzung der jeweils 34<br />
Meter hohen und zehn Tonnen<br />
Seite 11<br />
WIR Gebäudetechnik<br />
Größter Flutlichtanlagen-Auftrag der Firmengeschichte:<br />
Beleuchtung und Beschallung für den Flughafen München<br />
Die Flutlichtmasten für die Vorfeldbeleuchtung am Neubau des Flughafen-Satellitengebäudes.<br />
schweren Flutlichtmasten: Von<br />
der Fundamentierung bis hin zur<br />
kompletten Verkabelung und Inbetriebnahme.<br />
„Für alle Beleuchtungsmasten<br />
werden wir rund 40<br />
Kilometer Kabel einziehen müssen“,<br />
so Hans-Peter Bauer.<br />
Fünf laufende Projekte im<br />
Satellitengebäude<br />
Neben diesem in der 90jährigen<br />
<strong>Kreutzpointner</strong>-Firmengeschichte<br />
übrigens größten Auftrag für solche<br />
überdimensionalen Flutlichtanlagen<br />
läuft im Satellitengebäude<br />
selbst ein weiteres großes<br />
Projekt für unsere Gebäudetechnik-Spezialisten:<br />
Insgesamt 130<br />
große Lautsprecheranlagen als<br />
Notrufeinheiten für Behinderten-<br />
Toiletten, Parkplätze und Aufzüge<br />
und 65 Uhren-Anlagen werden<br />
ebenfalls bis Ende 2014 installiert.<br />
„Insgesamt bearbeiten wir<br />
derzeit fünf laufende Projekte in<br />
einstelliger Millionenhöhe am<br />
Satellitengebäude“, sagt Bauer.<br />
IBM-Module ONE: <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> ist<br />
IBM-Partner für Rechenzentren in Modulbauweise<br />
Der Bedarf an Rechenzentrum-<br />
Leistungen wird in den nächsten<br />
Jahren exponentiell wachsen.<br />
Gleichzeitig nimmt die Komplexität<br />
der IT weiter zu, wobei sich die<br />
Anforderungen der Unternehmen<br />
angesichts der enormen Ent-<br />
wicklungsge-<br />
schwindig-<br />
keiten der<br />
neuen Technologien<br />
ständig verändern.<br />
Die<br />
Antwort der<br />
IBM darauf<br />
lautet: IBM<br />
Module One.<br />
Von der Planung<br />
bis zum<br />
Betrieb werden<br />
standardisierte<br />
bauliche<br />
Komponenten<br />
sowie aufeinander abgestimmte<br />
Infrastrukturkomponenten<br />
eingesetzt. Sie verkürzen<br />
die Planungs- und Realisierungszeiten,<br />
senken die Kapital- und<br />
Betriebskosten sowie den Energieverbrauch.<br />
Kabeltrassenarbeiten bei einem der IBM-Rechenzentren-Projekte<br />
in Nürnberg.<br />
Die <strong>Kreutzpointner</strong>-Gebäudetechnik<br />
ist kürzlich von IBM als Partner<br />
für Module One anerkannt<br />
worden.<br />
Im Module One Paket, das neben<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> mit weiteren<br />
namhaften Partnern aus dem<br />
Bau- und Energiesektor nun auch<br />
in Deutschland verstärkt angeboten<br />
wird, sind unter anderem<br />
optionale Services für dezentrale<br />
Energieversorgungskonzepte,<br />
unterschiedliche Energy Contracting<br />
Modelle und Rechenzentrumsarchitekturen,<br />
individuelle<br />
Schulungskonzepte und entsprechende<br />
Zertifizierungen enthalten.<br />
Die Module können oberirdisch,<br />
unterirdisch oder mehrstöckig<br />
mit ebenfalls standardisierten<br />
Flächen- und Verfügbarkeitskonzepten<br />
zum Festpreis<br />
errichtet werden.<br />
„Wir sind hierbei schon in der<br />
Kalkulation und Angebotsphase<br />
der Auftragsgewinnung von IBM<br />
dabei. Durch unsere Erfahrungen<br />
in den bereits erstellten Rechenzentren<br />
konnte<br />
man die<br />
Kalkulations-,<br />
Planungs- und<br />
Projektvorlaufzeiten<br />
erheblich<br />
verkürzen“,<br />
erklärt<br />
Fritz Rottler<br />
(Foto), zuständig<br />
für die Rechenzentren-Projekte<br />
der Gebäudetechnik.<br />
Dass sich die Partnerschaft für<br />
unser Unternehmen bezahlt<br />
macht, zeigen zwei aktuelle<br />
Rechenzentren-Projekte als IBM-<br />
Module ONE-Partner in Nürnberg,<br />
die zusammen über ein<br />
Auftragsvolumen im einstelligen<br />
Millionenbereich verfügen.
Seite 12<br />
WIR Gebäudetechnik<br />
Carport-PV-Projekt: Für Eigenverbrauch im Firmengebäude und<br />
Kompetenzerweiterung bei intelligenten Stromnetzen<br />
Modellcharakter mit praxisbezogenem Nutzen: Gegenüber der Rundbogenhalle ist Anfang Mai der neue Firmen-Carport mit PV-<br />
Anlage entstanden.<br />
In einer Rekordzeit von nur acht Tagen ist bis 8. Mai auf unserem<br />
Firmengelände in der Burgkirchner Straße 3 ein zukunftsorientiertes<br />
Projekt umgesetzt worden, das mehrere Fliegen<br />
mit einer Klappe erschlägt: Stromerzeugung für den Eigenverbrauch<br />
unserer Firmenzentrale, die Vorbereitung für Lademöglichkeiten<br />
von bis zu vier <strong>Elektro</strong>-Fahrzeugen der Firmenflotte<br />
und die Erweiterung unserer Kompetenz in Bezug auf so<br />
genannte „Smart Grids“, intelligente Stromnetze, die vernetzt<br />
sind mit den ebenfalls beim <strong>Kreutzpointner</strong>-Carport installierten<br />
Solarstrom-Speichersystemen.<br />
Mit einem Investitionsvolumen von<br />
rund 90.000 Euro wurde vom 30.<br />
April bis 8. Mai der Carport der<br />
Firma Schletter/Haag geliefert und<br />
montiert. Die komplette PV-Anlage<br />
mit Planung inklusive Speicher<br />
und Datenlogging wurde von<br />
Matthias Watzenberger, Gebäudetechnik-Abteilung<br />
„Regenerative<br />
Unsere der Gebäudetechnik angegliederte<br />
Abteilung „Service<br />
Information + Kommunikation“<br />
stellt sich vor: Eine enorme Vielfalt<br />
und Menge von unterschiedlichsten<br />
zu betreuenden Gewerke,<br />
gepaart mit den Techniken<br />
aus verschiedenen „<strong>Elektro</strong>-<br />
Epochen“, verdeutlichen das<br />
hohe Anforderungsprofil, welche<br />
das Team zu bewältigen hat.<br />
Energien“, umgesetzt, unter der<br />
Mitwirkung von Karsten Salow und<br />
Andreas Putz.<br />
„Wir haben eine PV-Anlage mit<br />
29,52 kWp, zwei SMA-Wechselrichtern<br />
sowie einem Nedap-<br />
Speichersystem mit Blei-Gel-<br />
Akkus installiert“, erklärt Watzenberger.<br />
Die Anlagen zum direkten<br />
Der Service I+K besteht derzeit aus<br />
sechs Mitarbeitern und einer Mitarbeiterin<br />
sowie vier Auszubildenden.<br />
Neben dem vielfältigen Leistungsspektrum<br />
des Teams fordern<br />
zudem wechselnde Einsatzorte in<br />
ganz Bayern, die Abteilung jeden<br />
Tag aufs Neue heraus.<br />
Dies macht Bereichsleiter Andreas<br />
Schröpfer anhand beeindruckender<br />
Fakten deutlich. „Im Jahr 2012<br />
wurden durch unsere „Servicetruppe“<br />
eigenständig knapp 150<br />
unterschiedliche Kunden mit mehr<br />
als 400 „Kleinaufträgen“, die von<br />
Eigenverbrauch für unseren<br />
Firmenstammsitz sind bereits in<br />
Betrieb. Der prognostizierte Jahresertrag<br />
liegt bei ca. 30.000<br />
kWh, die zu 85 Prozent direkt im<br />
Firmengebäude verbraucht werden<br />
können. Ein Speichersystem<br />
zur Nachrüstung auf Lithium-Basis<br />
folgt noch. Außerdem wurden zwei<br />
Ladesäulen der Firma Mennekes<br />
montiert, die bereits mit je zwei<br />
„Typ 2“-Ladesteckdosen ausgerüstet<br />
sind. Hier können in naher<br />
Zukunft bis zu vier <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
mit bis zu 22 kW pro<br />
Steckdose geladen werden.<br />
Erfahrungen sammeln für<br />
Speichersysteme mit Smart<br />
Grids<br />
„Service I+K“ – Ein starkes Standbein der I+K-Abteilung<br />
Vielfältiges Leistungsspektrum: Unser Team Service I+K.<br />
wenigen Euro bis zu Einzelwerten<br />
von rund 7.500 Euro reichten,<br />
bedient.“ Hinzu kamen rund 130<br />
Wartungsverträge unterschiedlichster<br />
Gewerke mit einem Gesamtumsatz<br />
im mittleren sechsstelligen<br />
Euro-Bereich. Außerdem diverse<br />
Inbetriebnahme-Leistungen, z. B.<br />
bei Großprojekten wie der Linde<br />
AG in Tacherting oder auch beim<br />
Reha-Zentrum Bayerisch Gmain.<br />
An die 30 eigene Projektaufträge<br />
mit Auftragswerten im fünfstelligen<br />
Eurobereich wurden abgearbeitet,<br />
rund 80 Störungen außerhalb normaler<br />
Arbeitszeiten im Rahmen<br />
eines ständigen Stördienstes mit<br />
24h-Bereitschaft zur vollsten Zufriedenheit<br />
unserer anspruchsvollen<br />
Kunden beseitigt. „Insgesamt<br />
wurden rund 125.000 km in ganz<br />
Bayern mit den fünf Servicefahrzeugen<br />
der Abteilung zurückgelegt“,<br />
informiert Andreas Schröpfer.<br />
Wie Watzenberger informiert, werden<br />
mit dem Carport-Projekt neben<br />
der Vorhaltung der Lademöglichkeiten<br />
für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge der<br />
Firma weitere Ziele verfolgt:<br />
Zunächst einmal die Erzeugung<br />
von Strom für den Eigenverbrauch<br />
– die PV-Anlage deckt<br />
rund 25 Prozent des jährlichen<br />
Strombedarfs unseres Firmengebäudes<br />
ab. Zweitens, und das<br />
steht im Vordergrund des Projekts:<br />
„Wir wollen damit unsere Kompetenz<br />
im Bereich regenerative<br />
Energien erweitern und Erfahrungswerte<br />
sammeln in Bezug<br />
auf Speichersysteme in Verbindung<br />
mit Smart Grid!“<br />
Der Begriff intelligentes Stromnetz<br />
(englisch smart grid) umfasst die<br />
kommunikative Vernetzung und<br />
Steuerung von Stromerzeugern,<br />
Speichern, elektrischen Verbrauchern<br />
und Netzbetriebsmitteln in<br />
Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen<br />
der Elektrizitätsversorgung.<br />
Diese ermöglicht eine<br />
Optimierung und Überwachung<br />
der miteinander verbundenen<br />
Bestandteile. Ziel ist die Sicherstellung<br />
der Energieversorgung<br />
auf Basis eines effizienten und<br />
zuverlässigen Systembetriebs.<br />
Das Team versorgt interne und<br />
externe Kunden mit folgenden<br />
Leistungen aus den „Schwachstrom“-Fachgebieten:<br />
- Brandmeldetechnik<br />
- Einbruchmeldetechnik<br />
- Licht- und Behindertenruf<br />
- Rauch- u. Wärmeabzugsanlagen<br />
- Telefonanlagen<br />
- Fluchtweganlagen<br />
- Zutrittskontrollanlagen<br />
- Beschallungsanlagen<br />
- Videoanlagen<br />
- Uhrenanlagen<br />
- Rauchschutztüren<br />
- Löschanlagen<br />
- Medientechnik<br />
- Datentechnik<br />
Da der Personalbedarf der ständig<br />
wachsenden Abteilung durch den<br />
derzeit schwierigen Arbeitsmarkt<br />
nicht ausreichend gedeckt werden<br />
kann, kommt die Unternehmungsgruppe<br />
auch hier ihrem Ausbildungsauftrag<br />
nach und bildet derzeit<br />
vier, ab September 2013 sogar<br />
fünf Auszubildende zum <strong>Elektro</strong>niker,<br />
Fachrichtung Informationund<br />
Telekommunikationstechnik im<br />
Service I+K, aus. Den Azubis steht<br />
im Anschluss mit entsprechender<br />
Weiterbildung das gesamte Spektrum<br />
unseres Systemhauses offen<br />
– vom hochqualifizierten Servicetechniker<br />
hin bis zum Projektleiter.
WIR<br />
RAG-Direktbeauftragung für „Seven Fields II“<br />
Seite 13<br />
Industrietechnik<br />
Aktuelles aus der<br />
Industrietechnik in Kürze<br />
In Gendorf: Besondere<br />
Flexibilität bewiesen<br />
„Seven Fields II“ in Oberkling und Pfaffstätt/Oberösterreich: Bis Jahresende wickelt die Industrietechnik hier den mittlerweile vierten<br />
EMSR-Auftrag für das gewaltige Erdgas-Untergrundspeicher-Projekt der RAG Wien ab.<br />
Nach den bereits in den letzten drei Jahren erfolgreich abgewickelten EMSR-Montage-<br />
Projekten für die riesigen Untergrund-Erdgasspeicheranlagen im nahe gelegenen<br />
Oberösterreich hat die Industrietechnik seit April den nunmehr vierten Großauftrag in<br />
einstelliger Millionenhöhe, diesmal direkt von der RAG (Rohöl-Auffindungsgesellschaft),<br />
erhalten.<br />
Industrietechnik-Leiter<br />
Karl<br />
Spitzwieser<br />
berichtet, dass<br />
die schriftliche<br />
Anfrage für<br />
das Projekt<br />
EMSR-Montage<br />
RAG-Untergrundspeicher<br />
„Seven Fields<br />
II“ in den Bereichen Oberkling<br />
und Pfaffstätt (Oberösterreich,<br />
Richtung Mattighofen) im Oktober<br />
2012 eintraf. Nach Angebotsabgabe<br />
Ende November wurde<br />
verhandelt und wie als „Weihnachtsgeschenk“<br />
kam am 21.<br />
Dezember der Anruf von der RAG<br />
Wien: „Herzlichen Glückwunsch,<br />
wir haben uns für Sie entschieden!“<br />
Spitzwieser wertet den<br />
Direktauftrag als großen Erfolg<br />
und Vertrauensbeweis in die<br />
Kompetenz der EFK-Industrietechnik:<br />
„Das war die erste direkte<br />
RAG-Beauftragung, entsprechend<br />
groß war der Jubel in<br />
unserem Team. Bei den letzten<br />
Gasspeicheranlagen Nussdorf-<br />
Nord und -Süd und Zagling<br />
erfolgte die Beauftragung noch<br />
nicht direkt an <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong>“.<br />
Wie in Nussdorf und Zagling hat<br />
die Chemieanlagenbau Chemnitz<br />
GmbH (CAC) wieder den Auftrag<br />
für die Planung und Realisierung<br />
erhalten, die EFK-Industrietechnik<br />
kann demzufolge auf einen<br />
kompetent-routinierten Projektablauf<br />
bauen. Der Leistungsumfang<br />
der CAC umfasst Teile<br />
des Behördenengineerings, das<br />
Basic- und Detailengineering, die<br />
Beschaffung aller Lieferungen<br />
und Leistungen im Auftrag der<br />
RAG sowie die Montageüberwachung<br />
und Inbetriebnahme.<br />
Einer der größten Erdgas-<br />
Porenspeicher Mitteleuropas<br />
Nach der Inbetriebnahme der<br />
„Seven Fields II“ stehen der RAG<br />
weitere 685 Mio. Kubikmeter<br />
Arbeitsgas zur Verfügung. Mit insgesamt<br />
2,1 Milliarden Kubikmeter<br />
Volumen wird „Seven Fields“<br />
einer der größten Erdgas-Porenspeicher<br />
in ganz Mitteleuropa.<br />
Die Lagerfelder für das Erdgas<br />
liegen rund 1.400 Meter unter der<br />
Erdoberfläche. Betrieben von der<br />
RAG, wird der Erdgasspeicher<br />
von der E.ON Gas Storage vermarktet.<br />
EFK-Teams seit April tätig<br />
Seit Anfang April läuft bereits die<br />
EMSR-Montage vor Ort. Projektleiter<br />
sind Wolfgang Strebel und<br />
Ludwig Blenninger, Bauleiter sind<br />
Robert Utz, Günther Herkenroth<br />
und Jan Speer. „Unser Gewerk<br />
umfasst den kompletten Ausbau<br />
der Haupt- und Stichkabelwege,<br />
Verkabelung der Motore, Schaltund<br />
Steckgeräte, die Installation<br />
der Allgemein-, der Not- und der<br />
Sicherheitsbeleuchtung sowie der<br />
kompletten MSR-Technik“, berichtet<br />
Wolfgang Strebel. Hinzu<br />
kommen Lieferung und Montage<br />
sämtlicher Transmitterschutzkästen<br />
sowie deren Verrohrung,<br />
Verschlauchung und Verkabelung.<br />
Außerdem Loop Check und<br />
Unterstützung bei der Inbetriebnahme<br />
sowie neben der Erstellung<br />
der Dokumentations-Unterlagen<br />
noch weitere Projekt-Details.<br />
Unter der Bauleitung von Günther<br />
Herkenroth hat die Industrietechnik<br />
von Oktober 2011 bis Mai 2013<br />
im Industriepark Werk Gendorf in<br />
Burgkirchen die neue Fluorpolymeranlage<br />
einer Standortfirma<br />
EMSR-technisch projektiert.<br />
Wegen der erforderlichen Um- und<br />
Anpassungen an den Endkunden-<br />
Prozess sowie die Montage für<br />
diverse in- und ausländische PU-<br />
Lieferanten bewies das EFK-Team<br />
besondere Flexibilität bei der<br />
erfolgreichen Abwicklung des<br />
Auftrags im einstelligen Millionen-<br />
Euro-Bereich.<br />
Beauftragt über die InfraServ<br />
Gendorf wickelten unsere Teammitarbeiter<br />
folgende Gewerke in<br />
den knapp über eineinhalb Jahren<br />
Bauzeit ab: MSR-Technik, IT,<br />
Telefonie, PU-Lieferanten, Lüftungs<br />
- und Reinraum-Installation,<br />
Zutrittskontrolle, Kamerasystem,<br />
Fördertechnik, -Beleuchtung, Not-<br />
Beleuchtung, EX-Installation,<br />
EMR-Gebäudetechnik und EMR-<br />
Infrastrukturmontage.<br />
Industrietechnik: Erstes<br />
Halbjahr ruhiger als 2012<br />
Wie Industrietechnik-Leiter Karl<br />
Spitzwieser mitteilt, durchläuft der<br />
Fachbereich derzeit eine umsatzschwächere<br />
Entwicklung als in<br />
den vorangegangenen Jahren.<br />
Bereits im Herbst 2012 habe sich<br />
dies abgezeichnet, weil die deutschen<br />
Industriekunden aufgrund<br />
der schwachen Konjunktur sehr<br />
verhalten mit Investitionen seien.<br />
„Auch aus diesem Grund schraubten<br />
wir unsere Erwartungen für<br />
2013 etwas zurück, den Business-<br />
Plan passten wir sowohl bei der<br />
Umsatz-Erwartung als auch im<br />
Ergebnis dementsprechend an.“<br />
Die Aussichten des Fachbereichs<br />
für die zweite Jahreshälfte seien<br />
aber nicht schlecht: So werde in<br />
der Region z.B. bei der OMV in<br />
Burghausen kräftig investiert, einige<br />
Großprojekte seien in der<br />
Planung. Die Vergaben dafür würden<br />
derzeit laufen bzw. weitere<br />
Projektanfragen würden demnächst<br />
verschickt.
Seite 14<br />
WIR Industrietechnik<br />
WIR Schaltanlagenbau<br />
Komplette Kunststofffolienanlage von<br />
Bayern in die Schweiz „umgezogen“<br />
Einen technisch höchst anspruchsvollen „Systemhaus-Auftrag“<br />
wickelte die Industrietechnik vom Juli 2012 bis in den Mai 2013 ab:<br />
Beauftragt von der Firma SICPA SA aus Charvonay/Schweiz musste<br />
eine komplette Produktionsanlage für Kunststofffolien mit<br />
Farbpigmentstoffen von einem bayerischen Chemiewerk an seinen<br />
neuen Standort in Charvonay umziehen. Zusammen mit der<br />
Industrietechnik zogen hier auch unsere Ingenieurtechnik, der<br />
Schaltanlagenbau und die Logistikabteilung an einem Strang.<br />
Nebenbei wurde auch ein Sprachproblem gelöst.<br />
Unter der Leitung von Dirk Lange war bereits im Frühsommer 2012 mit<br />
den technischen Klärungen begonnen, das Angebot ausgearbeitet und<br />
der „Systemhaus-Auftrag“ verhandelt worden. Mit der Auftragserteilung<br />
waren dann auch gleich die EFK-Bereiche Planung, Schaltanlagenbau,<br />
Logistik und die Industrietechnik vollgefordert: Wie bei einem<br />
richtigen „Haushaltsumzug“ von einem Land in ein anderes waren<br />
Bestandsaufnahmen vor Ort ebenso nötig wie die Klärung von<br />
Ungereimtheiten oder Abweichungen mit dem Kunden: Alles<br />
Wiederverwendbare der Anlage wurde beschriftet und gekennzeichnet.<br />
Erster Großauftrag des Jahres: 63 NSHV-Sivacon-S8-Felder bis 4.000A wurden<br />
ab Mai innerhalb von sechs Wochen für das Siemens Data Center München angefertigt.<br />
Schaltanlagenbau im ersten<br />
Halbjahr nicht rekordverdächtig,<br />
aber gut ausgelastet<br />
Komplette Produktionsanlage für Kunststofffolien von Bayern in die Schweiz verlagert:<br />
Dirk Lange (rechts) und Patrice Turpin koordinierten eine herausforderungsvolle<br />
„Umzugs-Aktion“.<br />
Dann ging es los: Die Demontage der kompletten EMSR-Installation<br />
samt Schalt- und Steuerschränken in Bayern erfolgte im Herbst/Winter<br />
2012/2013, die Wieder-Montage in der Schweiz im April 2013. Der<br />
Check und die Inbetriebnahme erfolgten im Mai 2013, Projektleiter Dirk<br />
Lange und EFK-Mitarbeiter Patrice Turpin waren bei der Übergabe an<br />
die SICPA dabei. Turpin löste übrigens das Sprachproblem in<br />
Charvonay, wo hauptsächlich nur französisch gesprochen wird: Dank<br />
seiner Französisch-Kenntnisse übernahm Patrice Turpin die Projekt-<br />
Koordination vor Ort und organisierte den kompletten Montageablauf.<br />
Gilles schnupperte<br />
Praxisluft im<br />
Schaltanlagenbau<br />
14 Tage hat Gilles <strong>Kreutzpointner</strong>,<br />
Sohn unseres Chefs Fritz <strong>Kreutzpointner</strong>,<br />
Praxisluft in der Firma<br />
geschnuppert: Während der Pfingstferien<br />
arbeitete er in den verschiedenen<br />
Fertigungs-Stationen des Schaltanlagenbaus<br />
mit. „Er hat den ganzen<br />
Arbeitsablauf kennen gelernt, zum<br />
Beispiel von der Verdrahtung und der<br />
Vorbereitung bis hin zur Verpackung“,<br />
sagt Stefan Kahlhammer. Der Eindruck,<br />
den Gilles bei unserem Schaltanlagenbau-Team<br />
gemacht hat: „Wir<br />
haben ihn behandelt wie jeden anderen<br />
bei uns und es hat super funktioniert!“<br />
Und auch Gilles selbst, hier im<br />
Bild rechts mit Azubi Michael<br />
Magreiter, hat positive Eindrücke mitgenommen:<br />
„Es hat echt Spaß<br />
gemacht!“<br />
Nach den beiden Rekord-Jahren 2011 und 2012 mit einer Vielzahl an<br />
Großaufträgen ist das Jahr 2013 für den Schaltanlagenbau zwar<br />
etwas verhaltener angelaufen, aber seit dem Frühjahr sind die rund 35<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder „ganz gut ausgelastet, wenn<br />
auch eher mit vielen mittleren bis kleineren Projekten“, so Fachbereichsleiter<br />
Alfred Aigner.<br />
Zum Jahresbeginn war es beim Schaltanlagenbau im Vergleich zu den<br />
letzten Monaten des Jahres 2012 deutlich ruhiger: 70 Siemens<br />
Sivacon Schaltschränke mit einem Auftragsvolumen im niedrigen<br />
sechsstelligen Euro-Bereich wurden im Auftrag von Hertwich<br />
Engineering für das Aluminiumwerk Rio Tinto Alcan in Island geliefert.<br />
Allgemein ist der Schaltanlagenbau auch heuer wieder mit Aufträgen<br />
für die weltweite Aluminiumindustrie betraut, z. B. für eine Schmelzofen-Anlage<br />
für Slowenien, für Projekte in Abu Dhabi und Dubai, für die<br />
AMAG in Ranshofen oder auch für die Montanwerke in Südtirol.<br />
Der März jedoch wartete schon mit der ersten großen Projektherausforderung<br />
auf: Für das Projekt der Gebäudetechnik im IBM-<br />
Rechenzentrum Nürnberg wurden bis in den Mai 48 Sivacon-S8-Felder<br />
und 25 Unterverteilungen produziert, Anfang Juni war die Lieferung mit<br />
der Fertigstellung in Nürnberg abgeschlossen. Das Auftragsvolumen<br />
belief sich im sechsstelligen Eurobereich.<br />
Im Mai dann die nächste große Herausforderung für die Burghauser<br />
Schaltanlagenbauer: Für das Rechenzentrum-Projekt Siemens Data<br />
Center München, projektiert von der Gebäudetechnik, mussten 63<br />
NSHV-Sivacon-S8-Felder bis 4.000A innerhalb von sechs Wochen<br />
gefertigt werden. Für das Projekt im mittleren sechsstelligen<br />
Eurobereich unter der Leitung von Stefan Kahlhammer wurden an die<br />
zehn Tonnen Kupfer eingesetzt, die von Schaltanlagenbau-Mitarbeiter<br />
Andreas Kahlhammer verarbeitet wurden.<br />
Der Abschluss des ersten Halbjahres 2013 wird derzeit bestimmt von<br />
zwei weiteren Schaltanlagen-Aufträgen, die auch federführend von der<br />
Gebäudetechnik projektiert werden: So müssen Verteilungen im<br />
jeweils sechsstelligen Auftragswert für das gerade im Bau befindliche<br />
neue Kreisklinik-Ärztezentrum DIFAZ in Altötting und für den Neubau<br />
eines Logistikzentrums der Firma Hoffmann GmbH in Odelzhausen<br />
angefertigt werden. „Wir blicken vorsichtig-optimistisch in das zweite<br />
Halbjahr“, sagt Alfred Aigner.
Aktuelles aus der<br />
Ingenieurtechnik in Kürze<br />
„Premiere“ in der<br />
Ingenieurtechnik:<br />
Neue Azubine in neuem<br />
Ausbildungsberuf<br />
WIR<br />
Seite 15<br />
Ingenieurtechnik<br />
Kompetenz, Leistungsspektrum und schnelle<br />
Reaktion überzeugte: Neuen „Kühlzonen-Puffer“<br />
für Steinbacher Dämmstoffe projektiert<br />
Steinbacher mit Sitz im österreichischen Tirol gilt als Branchenprimus und liefert Österreichs einziges<br />
Komplett-Dämmstoffprogramm. Dahinter steckt beharrliches Arbeiten an innovativen Impulsen und die<br />
kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte mit noch mehr Dämm-Potenzial. „Wir kämpfen um jedes<br />
Grad“ lautet der Slogan. Daraus entsprang auch das Investitionsprojekt „Neue Kühlzone“, bei dem unsere<br />
Ingenieurtechnik mit großem Engagement überzeugen konnte.<br />
Seit Anfang Januar ist Julia Lohner<br />
im zweiten Lehrjahr der Ausbildung<br />
zur Technischen Systemplanerin:<br />
Der Ausbildungsberuf wird damit<br />
erstmals in unserem Unternehmen<br />
angeboten. Ausgebildet und eingesetzt<br />
wird die 19jährige, die das<br />
erste Lehrjahr in einer anderen<br />
Firma absolvierte, in unserer<br />
Ingenieurtechnik. Auch hier ist Julia<br />
Lohner sozusagen eine „Premiere“,<br />
weil sie die erste Auszubildende in<br />
der Geschichte der Ingenieurtechnik<br />
ist. Im Fachbereich von<br />
Christian Schanda schätzt sie den<br />
Praxisbezug, der mit viel technischem<br />
Zeichnen verbunden ist,<br />
und von Anfang an die Beauftragung<br />
mit kleineren Projekten. „In<br />
eineinhalb Jahren bin ich dann fertig<br />
ausgebildet, aber jetzt schon<br />
kann ich sagen: Hier ist man voll<br />
mit dabei, man lernt sofort mit direktem<br />
Praxisbezug und es herrscht<br />
außerdem ein super Betriebsklima!“<br />
Die Maßnahme zielt darauf ab,<br />
einen Pufferbereich in die bestehende<br />
Produktionslinie zu integrieren,<br />
in dem eine neue Type von<br />
Wärmedämmstoffplatten ausgeschleust<br />
und kontrolliert abgekühlt<br />
werden kann. Nach Durchlauf<br />
gehen die Platten wieder ihren<br />
gewohnten Weg in der Produktionslinie.<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> wurde mit<br />
Planung der <strong>Elektro</strong>technik, Schaltanlagenbau,<br />
Automatisierung und<br />
Erweiterung der bestehenden Anlagenvisualisierung<br />
betraut. Überzeugt<br />
haben laut den Entscheidungsträgern<br />
bei Steinbacher das<br />
breite Leistungsspektrum, die<br />
schnelle Reaktion und das kompetente<br />
Einbringen ab der ersten<br />
Kontaktaufnahme.<br />
Das mobile Bedienpanel MP277 – hier von Mathias Kaiser bei Steinbacher eingesetzt<br />
– kann an verschiedenen Örtlichkeiten im Pufferbereich an das Profibus-Netz<br />
angesteckt werden und bietet so optimales Arbeiten.<br />
Die kompakte Bauweise der Anlage<br />
mit zwei Türmen zu je zehn<br />
Ebenen, verbunden über vier Lifte<br />
sowie die hohen Anzahl an<br />
Antrieben und Sensoren, führte<br />
schnell zu einem dezentralen Konzept<br />
über Profibus DP. Für die<br />
Anbindung zur WinCC Visualisierung<br />
im Leitstand fiel die Entscheidung<br />
auf die bewährte Kommunikation<br />
über Ethernet TCP/IP.<br />
Besonderen Anklang fand das<br />
Mobilepanel MP277 für den flexiblen<br />
Einsatz vor Ort. Das Bedienpanel<br />
kann an verschiedenen Örtlichkeiten<br />
im Pufferbereich an das<br />
Profibus-Netz angesteckt werden<br />
und bietet so optimales Arbeiten.<br />
Eine strukturierte Visualisierung am<br />
Panel bietet einerseits einen<br />
Gesamtüberblick, aber auch die<br />
Möglichkeit der Einzelsteuerung<br />
bei Wartungsarbeiten.<br />
Erfolgreicher Einstieg in neues Kompetenzfeld: Automatisierung<br />
von Chargenprozessen mit SIMATIC BATCH<br />
Zwei Aufträge bei einem unserer Stammkunden<br />
aus der Chemiebranche, der Clariant mit ihrem<br />
Standort in Heufeld, ermöglichten unserer<br />
Automatisierungsgruppe den Einstieg in die<br />
spezielle Thematik von Chargenprozessen mit<br />
Unsere PCS7-Spezialisten Thomas Thielemann (links)<br />
und Fabian Bruckbauer vor dem Werk der Clariant in<br />
Heufeld.<br />
Rezeptfahrweise. Die Aufgabe wird mit dem<br />
Leitsystem PCS7 von Siemens und der<br />
Zusatzsoftware SIMATIC BATCH umgesetzt.<br />
Mit der Software SIMATIC BATCH erfolgt die<br />
Planung, Steuerung und Protokollierung von<br />
diskontinuierlichen Prozessen. Damit werden<br />
Rezeptstrukturen auf einer Operator Station grafisch<br />
entworfen, modifiziert und zum Ablauf<br />
gebracht. Alle Prozess- und Bediendaten können<br />
beim Chargenablauf chargenbezogen<br />
erfasst, verarbeitet und in einem Protokoll ausgedruckt<br />
werden. Das ermöglicht dem<br />
Anlagenbetreiber seinen Prozess mit unterschiedlichen<br />
Fahrweisen und Parameterwerten<br />
eigenständig sehr flexibel zu steuern und anzupassen.<br />
„Ideal für uns war, dass beide Projekte zum selben<br />
Zeitpunkt abgearbeitet werden mussten“,<br />
erklärt Jürgen Strasser, Projektmanager<br />
Ingenieurtechnik. So konnten sich unsere<br />
PCS7-Spezialisten Thomas Thielemann und<br />
Fabian Bruckbauer gleichzeitig mit speziell<br />
abgestimmten In-House-Schulungen durch<br />
einen Spezialisten der Firma Siemens zu<br />
Beginn der Projektphasen mit SIMATIC BATCH<br />
Batch Control Center – die „Kommandozentrale“ für die<br />
Überwachung und Steuerung von Chargenprozessen.<br />
vertraut machen. „Es ist sehr wichtig den Grundgedanken<br />
und die Struktur der Automatisierungssoftware<br />
zu verstehen“, so die beiden<br />
Kollegen, „ein zu Beginn an fehlerhafter Aufbau<br />
der Programm- und/oder der Rezeptstruktur<br />
kann eine Arbeit von Wochen zunichtemachen“.<br />
Neben den speziellen Kenntnissen mit diesem<br />
System ist aber auch ein hohes Maß an<br />
Verständnis für den zu automatisierenden Prozess<br />
erforderlich. Mittlerweile sind beide<br />
Anlagen fertig projektiert und getestet. Derzeit<br />
werden noch die letzten Testfahrten mit Produkt<br />
und verfahrenstechnische Optimierungen an<br />
den Anlagen durchgeführt.
Seite 16<br />
WIR AEK<br />
Aktuelles von der AEK<br />
in Kürze<br />
Dritter Auftraggeber im<br />
Gewerbegebiet Kamenz<br />
Lutz Seidel (links) als verantwortlicher<br />
Bauleiter und Michael<br />
Haferkorn als Teilbauleiter<br />
während des Projekts in Kamenz.<br />
AEK sicherte sich mit einem Projekt<br />
für Deutsche ACCUmotive Daimler<br />
den dritten Auftraggeber neben<br />
Evonik und LiTec im Gewerbegebiet<br />
Kamenz. Der Auftrag von<br />
Daimler unter der Projektleitung<br />
von Enrico Galle kam über YIT<br />
Dresden zustande. In drei Monaten<br />
Bauzeit wurde die komplette<br />
<strong>Elektro</strong>installation für Stark- und<br />
Schwachstrom vorgenommen. Für<br />
das Projekt im mittleren sechsstelligen<br />
Euro-Bereich war Bauleiter<br />
Lutz Seidel mit einem durchschnittlich<br />
zehnköpfigen Montageteam<br />
tätig. Besondere Herausforderung<br />
beim Projekt: Während der Bauzeit<br />
erfolgte die Sperrung der Halle<br />
wegen Fußbodenbeschichtungsarbeiten:<br />
Somit musste die komplette<br />
Installation an der Decke<br />
bereits vorher montiert werden.<br />
Komplette elektrotechnische Ausstattung für die<br />
größte Aluminium-Recycling-Anlage der Welt<br />
Großauftrag für die AEK GmbH: Im Rahmen eines hohen einstelligen Millionen-Auftrags rüstet die AEK seit<br />
Juni den Neubau eines Aluminium-Recycling-Werkes in Nachterstedt (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt)<br />
elektrotechnisch komplett aus.<br />
Der Freiberger Mannschaft ist ein<br />
großer Coup gelungen: Wie Betriebsleiter<br />
und Prokurist Ulrich<br />
Marschner mitteilt, wird die AEK<br />
beginnend mit Juni den Großauftrag<br />
des US-Konzerns Novelis in<br />
Nachterstedt innerhalb von zwölf<br />
Monaten abwickeln. Das Projekt<br />
beinhaltet die gesamte Bandbreite<br />
der elektrotechnischen Ausstattung<br />
und wird im Schnitt rund 50 AEK-<br />
Mitarbeiter einbinden. Im hohen<br />
einstelligen Millionenauftrag beinhaltet<br />
sind Montage-Werkplanung,<br />
Berechnungen und Dokumentationen,<br />
Mittelspannungsschaltstationen,<br />
Stromrichtertransformatoren<br />
bis 3,15 MVA, USV-Anlagen,<br />
Stromverteilungsanlagen bis 4000<br />
A, Kabeltragsysteme, Beleuchtungsanlagen<br />
und Installationen,<br />
Sirenenanlage, Zutrittskontrolle,<br />
Brandmeldeanlage LWL und<br />
Datensysteme und noch weitere<br />
EMSR-Gewerke.<br />
„Ausschlaggebend für die Vergabe<br />
an uns waren neben dem wirtschaftlichen<br />
Preis die guten Referenzen<br />
aus anderen Großprojekten<br />
in punkto Qualität und Termintreue“,<br />
freut sich Ulrich Marschner.<br />
Aufgrund des erhöhten Personalbedarfs<br />
hat die derzeit mit rund 120<br />
Beschäftigten operierende AEK in<br />
der Region um Freiberg zehn<br />
Das Novelis-Werk in Nachterstedt wird gebrauchte Getränkedosen sowie zahlreiche<br />
andere Formen von Aluminiumschrott aus ganz Europa verarbeiten. Foto: Novelis<br />
Stellen ausgeschrieben. Projektunterstützung<br />
erhält die AEK auch<br />
von Mitarbeiter-Teams unserer<br />
rumänischen Unternehmensschwester<br />
AER Srl.<br />
Erfolgreiche AEK-Projekte im Bereich alternative Energien<br />
Bei weltweit erster Hopfen- Bioerdgasanlage<br />
An dem Aluminium-Recycling-<br />
Standort von Novelis in Nachterstedt<br />
sollen bis 2014 rund 200<br />
Millionen Euro investiert und 200<br />
Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
In dem neuen Werk, das in der<br />
Nähe einer bereits bestehenden<br />
Aluminium-Walzanlage mit 650<br />
Arbeitsplätzen entsteht, können<br />
jährlich 400.000 Tonnen des Metalls<br />
aufbereitet werden. Nach<br />
Novelis-Angaben handelt es sich<br />
um die weltweit größte Aluminium-<br />
Recycling-Anlage.<br />
Die neue Produktionsstätte in<br />
Nachterstedt soll dazu beitragen,<br />
das Recycling-Programm für Altmetall<br />
von Novelis in Europa weiter<br />
auszubauen. Bereits heute ist<br />
Novelis in Europa führend im Recycling<br />
von Aluminium-Getränkedosen.<br />
Das Werk in Nachterstedt<br />
wird gebrauchte Getränkedosen<br />
sowie zahlreiche andere Formen<br />
von Aluminiumschrott aus ganz<br />
Europa verarbeiten.<br />
AEK baute von März bis Dezember 2012 mit an der weltweit ersten Bioerdgasanlage im bayerischen Wolnzach-<br />
Oberlauterbach, die überwiegend mit Reststoffen aus dem Hopfenanbau betrieben wird. Das AEK-Team war mit 14<br />
Mitarbeitern für <strong>Elektro</strong>installation, MSR-Installation und Blitzschutzmontage zuständig, der Auftragsumfang bewegte sich im<br />
mittleren sechsstelligen Euro-Bereich. Die Anlage verfügt nun über eine Leistung von 11,5 MW Gas und wurde von Schmack<br />
Biogas, einem Tochterunternehmen der Viessmann Group, errichtet. Als Substrat dienen Rebenhäcksel, die bei der<br />
Hopfenernte anfallen. Diese können im Gegensatz zu den Hopfendolden nicht zum Bierbrauen genutzt werden. Ein geringer<br />
Anteil an Mais- und Graspflanzensilage ergänzt das Substrat. Nach der energetischen Verwertung in der Biogasanlage steht<br />
das Substrat als hochwertiger, geruchsarmer Dünger zur Verfügung.<br />
Für Biogasaufbereitung zu Erdgas-Qualität<br />
Seit März ist die AEK-Biogasmontage mit acht Mitarbeitern im hessischen Allendorf (Eder) unterwegs, um eine neue<br />
Biogasanlage für die Firma Viessmann zu installieren. Der Leistungsumfang beinhaltet <strong>Elektro</strong>installation, MSR-Installation und<br />
Blitzschutzmontage, die Auftragshöhe liegt im sechsstelligen Euro-Bereich. Auftraggeber ist wieder die Schmack Biogas<br />
GmbH, die die komplette Biogasanlage liefert. Das Konzept sieht vor, das erzeugte Biogas mit einem eigens entwickelten<br />
Verfahren auf Erdgasqualität aufzubereiten und in das öffentliche Gasnetz einzuspeisen, wobei jährlich aus 15.000 Tonnen<br />
Substrat 1,6 Millionen Kubikmeter Biogas erzeugt werden. Rein rechnerisch können damit 1.650 Haushalte mit Strom und 370<br />
Haushalte mit Wärme versorgt werden.<br />
In Rekordzeit für Biogas-Einspeiseanlage<br />
Die AEK- Biogasmontage trotzte der Witterung und installiert Ende 2012 in nur fünf Wochen eine Biogas-Einspeiseanlage mit<br />
einer Kapazität von rund 700Nm 3 Biomethan pro Stunde im Energiepark Brandis. „Mit Unterstützung von leistungsstarken<br />
Fremdfirmenmitarbeitern ist es gelungen, die engen Terminvorgaben unseres Auftraggebers einzuhalten und die Montage mit<br />
der hohen Qualität, die unser Auftraggeber Schmack Biogas GmbH von der AEK gewohnt ist, abzuliefern“, erklärt Ralf Koch<br />
von der Projektleitung Industrietechnik/Alternative Energie. Für das Projekt im Auftragsumfang eines sechsstelligen Euro-<br />
Bereichs wurden ca. 39 km Kabel mit insgesamt 858 Anschlüssen bewältigt.
Millionenauftrag in der<br />
Centrumgalerie<br />
Dresden<br />
Im Rahmen eines kleinen einstelligen Millionenauftrags<br />
ist die AEK an der Umgestaltung eines großen<br />
Einkaufszentrums in der Dresdener Innenstadt<br />
beteiligt: Im Auftrag der YIT Dresden wurden in der<br />
„Centrumgalerie Dresden“ bereits der Umbau des<br />
Food-Court-Bereichs sowie die Umrüstung des<br />
Neumieterbereichs im ersten Obergeschoss im<br />
Rohbau abgeschlossen. Die Vorbereitungsarbeiten<br />
für neue „Ankermieter“ des Einkaufszentrums, also<br />
große Marken-Geschäfte, werden derzeit ausgeführt.<br />
Für die elektrotechnische Ausrüstung der<br />
Verkaufsflächen der „Ankermieter“ bis 2014 wurde<br />
der AEK-Leistungsumfang erweitert. Das AEK-Team<br />
unter der Bauleitung von Danilo Staer ist mit<br />
momentan neun Monteuren und Nachunternehmern<br />
vor Ort besonders gefordert, da alle wichtigen<br />
Schalthandlungen nur von Samstag, 22 Uhr, bis<br />
sonntags 20 Uhr, vorgenommen werden können.<br />
Teamwork von AEK und<br />
AER für die „große<br />
Hotel-Kiste“<br />
Die AEK hat zusammen mit unserer Unternehmensschwester<br />
AER ein herausforderndes<br />
Projekt in Kempten im Allgäu erfolgreich<br />
gestemmt: In einer Bauzeit von acht Monaten<br />
wurde im Neubau des bigBox-Businesshotels<br />
die komplette Stark- und Schwachstrom-<br />
Installation vorgenommen. Unter der Bauleitung<br />
von Ingo Waldeck waren im Schnitt bis<br />
zu zehn Mitarbeiter, die meisten davon von der<br />
AER, in den fünf Stockwerken des 25 Meter<br />
hohen Hotelkomplexes beschäftigt. Das mit<br />
124 Zimmern, Seminar- und Tagungsräumen,<br />
Lobby, Restaurant und Bar ausgestattete Hotel<br />
wird im Herbst 2013 eröffnen. Der Auftragsumfang<br />
für die AEK lag im hohen sechsstelligen<br />
Euro-Bereich und wurde von YIT Stuttgart<br />
beauftragt.<br />
Das AEK-Projektleitungsteam für die Centrumgalerie Dresden:<br />
(kleines Bild, v. li.) Bauleiter Danilo Staer, die Monteure Freddy<br />
Lempe und Markus Jaitner sowie Teilbauleiter Jens Skornia.<br />
Überwachungsaudit erfolgreich<br />
bestanden<br />
Beim Baustellenaudit in der Dresdener Centrumsgalerie:<br />
(v. li.) Olaf Horn, Projektleiter AEK, Herr Kettmann als<br />
verantwortlicher Prüfer des Zertifizierers und Jens<br />
Skornia, Teilbauleiter AEK.<br />
Unter Federführung und Regie von Thomas Eckart und seinem<br />
Team bestätigte die AEK Anfang Mai die hohen Anforderungen<br />
für Qualität und Sicherheit: Der Überwachungsaudit<br />
für ISO 9001-Qualität und SCC**-Sicherheit wurde erfolgreich<br />
bestanden. Damit kann die AEK für ein weiteres Jahr mit<br />
diesen „ Pfunden“ bei ihren Kunden punkten. Die AEK erlegte<br />
sich selbst im Jahr 1999 die hohen Standards auf, die mittlerweile<br />
im Unternehmen etabliert sind. Heute bedeuten diese<br />
Qualifikationen eine absolute Notwendigkeit, um in Chemieund<br />
Petrochemie-Anlagen arbeiten zu können.<br />
Seite 17<br />
WIR AEK<br />
Aktuelles von der AEK<br />
in Kürze<br />
LWL -Technik jetzt auch<br />
bei AEK<br />
AEK-Azubi Dave Dittrich im<br />
Einsatz mit der neu angeschafften<br />
LWL-Technik.<br />
Bei immer mehr Industriekunden<br />
wird die Glasfasertechnik zur Kommunikation<br />
eingesetzt. Wenn es<br />
um schnelle Übertragung großer<br />
Datenmengen geht, ist daher LWL-<br />
Technik gefragt. Um diese Anwendung<br />
ihren Kunden nun komplett<br />
anbieten zu können, hat die AEK<br />
zum Jahresende 2012 eine relativ<br />
große Investition getätigt. Es wurde<br />
ein hochmodernes Spleißgerät und<br />
ein universelles ODTR-Messgerät<br />
mit umfangreichem Zubehör und<br />
den dafür erforderlichen speziellen<br />
Bearbeitungswerkzeugen gekauft.<br />
„Wir können nun alle üblichen<br />
Glasfasern spleißen und messen“,<br />
erklärt Peter Neubert. „Anwendungstechnisch<br />
können wir mit dieser<br />
Technik auch Auftraggeber<br />
bedienen, die Weitverkehrsnetze<br />
mit Singlemodefasern installieren<br />
oder instand halten.“ Durch dieses<br />
neue Geschäftsfeld hat die AEK<br />
einen weiteren Schritt in Richtung<br />
„Allrounder“ in der <strong>Elektro</strong>branche<br />
getan. Gleichzeitig sind dadurch<br />
auch intern verantwortungsvolle<br />
und interessante Arbeitsplätze entstanden.<br />
Neue Leiterin<br />
Materialwirtschaft<br />
Das bigBOX-Team vor Ort in Kempten: (von links) Joan<br />
Chis, Constantin Elisei, Marius Marin, Martin Florin, Ingo<br />
Waldeck, Enrico Galle, Toader Zarif, Levente Szabo und<br />
Martin Florin. Die Planungsgrafik zeigt, wie das Hotel nach<br />
der Eröffnung aussehen wird.<br />
Netbook-Gewinner<br />
bei Sicherheitsunterweisung<br />
Für alle gewerblichen Mitarbeiter<br />
der AEK fand<br />
Ende März die jährliche<br />
Sicherheitsunterweisung<br />
durch die Betriebsleitung<br />
statt. Zusätzlich zu Ulrich<br />
Marschner wurden Herr<br />
Schubert von der BG und<br />
Herr Heeg als Sicherheitsfachkraft<br />
der AEK, für die<br />
Schulung gewonnen.<br />
Bei der Schulung wurde Matthias Zschorsch (re.), der 2012<br />
an einem Wissentest der BG teilgenommen hatte, von Herrn<br />
Schubert von der BG als Gewinner eines Netbooks geehrt.<br />
Kerstin Walcha hat am 1. März den<br />
Bereich Materialwirtschaft in der<br />
AEK übernommen. Frau Walcha ist<br />
bereits seit mehreren Jahren im<br />
Unternehmen tätig.<br />
„Wir wünschen ihr alles Gute und<br />
viel Erfolg“, sagt AEK-Betriebsleiter<br />
Ulrich Marschner.
Seite 18<br />
WIR AER<br />
Aktuelles von der AER<br />
in Kürze<br />
AER und AEK gemeinsam für<br />
Britisch American Tobacco<br />
Erfolgreiche Zusammenarbeit der<br />
Unternehmensschwestern AER und AEK<br />
Derzeit wickeln die AER und die AEK zusammen fünf Projekte ab, vier davon in Rumänien (Kläranlage<br />
Eforie, BAT Ploesti, Egger Radauti, Mikroelektronika Bukarest) und eines in Deutschland (bigBox<br />
Kempten). Die Aufträge im Umfang eines zusammen sechsstelligen Euro-Bereichs werden in der zweiten<br />
Jahreshälfte bzw. 2014 abgeschlossen sein.<br />
Mitte Mai hat in Ploesti ein weiteres<br />
Kooperationsprojekt von AER<br />
und AEK begonnen, diesmal bei<br />
Britisch American Tobacco BAT.<br />
Der Auftrag wurde über die deutsche<br />
Hermos AG an die AEK<br />
erteilt. Der Leistungsumfang in<br />
fünfstelliger Euro-Auftragshöhe<br />
beinhaltet die <strong>Elektro</strong>installation<br />
für den Umbau und die Optimierung<br />
von Tabakverarbeitungsmaschinen.<br />
Unter der Projektleitung<br />
von Lutz Seidel werden<br />
zwei AER-Mitarbeiter das Gemeinschaftsprojekt<br />
der beiden<br />
Unternehmensschwestern durchziehen.<br />
AER-Team hat sich weiter<br />
verstärkt<br />
Rudi Szabo, Ingenieur im Bereich<br />
EMSR-Technik ist im Februar als<br />
technischer Leiter zur AER zurückgekehrt.<br />
Der nachhaltige Aufund<br />
Ausbau einer technischen<br />
Abteilung ist eine der wichtigsten<br />
Aufgaben die er sich vorgenommen<br />
hat. „Die frühere Baustellen-<br />
Erfahrung und die damalige direkte<br />
Zusammenarbeit mit unseren<br />
Monteuren lässt mich die vorhandenen<br />
Kompetenzen und auch die<br />
notwendigen Ansätze besser erkennen<br />
und einschätzen“, sagt<br />
Szabo. Durch die Verbesserung<br />
der Angebotskalkulation, die nun<br />
großteils wieder im Haus erfolgt,<br />
ist man bereits flexibler geworden<br />
und kann schneller und gezielter<br />
auf die Marktanforderungen reagieren.<br />
Wir wünschen ihm weiterhin<br />
viel Erfolg!<br />
Symbolträchtiges Gruppenbild: AER- und AEK-Mitarbeiter wickeln verstärkt gemeinsame Projekte in Deutschland und<br />
Rumänien ab.<br />
Schon seit Oktober 2012 ist die<br />
AER als Nachunternehmer für PUK<br />
Osteuropa beim österreichischen<br />
Holzverarbeitungsunternehmen<br />
EGGER in Radauti/Rumänien mit<br />
<strong>Elektro</strong>installationsleistungen beauftragt.<br />
Im Werk Radauti, das<br />
EGGER nun Schritt für Schritt ausbauen<br />
will, gibt es eine Spanplattenkapazität<br />
von 600.000 m 2 , rund<br />
400 Mitarbeiter sind dort beschäftigt.<br />
Neben Rumänien werden von<br />
hier aus die umliegenden osteuropäischen<br />
Märkte wie beispielsweise<br />
die Ukraine beliefert.<br />
Torsten Faust von der AEK und<br />
Ciocan Danut von der AER haben<br />
mittlerweile von Mike Knoth (AEK)<br />
und weiteren sechs rumänischen<br />
Monteuren Unterstützung erhalten.<br />
Seit Mitte Mai ist das Team um<br />
zwei weitere deutsche - Derrick<br />
Schramm und Felix Hauf - und<br />
sechs rumänische Kollegen angewachsen.<br />
Das Projektende ist für<br />
das 2. Halbjahr 2013 vorgesehen.<br />
Folgeaufträge bei Mikroelektronika Bukarest<br />
USV-Versorgung und PV-Anbindung bei Microelectronica in Bukarest.<br />
BL Cristi Cozulea (li.) und TL<br />
Rudi Szabo bei einer<br />
Planbesprechung.<br />
Die Anbindung der PV-Anlage (200 kWp) im Zeitraum<br />
März bis Mai bei Microelectronica in Bukarest<br />
bedeutete für die AER nicht so sehr eine Herausforderung<br />
technischer oder organisatorischer Natur.<br />
Es galt eher den Beweis zu erbringen, dass höchste<br />
Anforderungen des Endkunden voll erfüllt werden<br />
können. Beauftragt wurde die AER über die<br />
Frauenhofer Gesellschaft und YIT Stuttgart.<br />
Bereits 2012 war die AER bei Mikroelectronica<br />
Bukarest tätig gewesen. Einige Abläufe funktionierten<br />
damals nicht wie gewünscht. Von diversen<br />
Anlaufschwierigkeiten ließ sich Bauleiter Sorin<br />
Bularca nicht beindrucken und brachte schließlich<br />
mit viel Einsatz die Leistungen in kürzester Zeit<br />
erfolgreich zu Ende.<br />
„Der beste Beweis für die Kundenzufriedenheit bei<br />
Microlelectronica sind Folgeprojekte“, so AER-<br />
Geschäftsführer Ulrich Marschner und betont:<br />
„Voller Zuversicht hat im Mai eine weitere<br />
Ausbauphase bei Microelectronica begonnen, bei<br />
der eine USV-Anlage 60 KVA als sichere<br />
Spannungsversorgung in das gesamte Stromnetz<br />
integriert wird.“ Zusammengenommen liegt der<br />
Auftragsumfang im sechsstelligen Euro-Bereich.
Stützpunkt Ranshofen jetzt bei <strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong> Austria<br />
Seit 1999 ist die <strong>Kreutzpointner</strong>-Industrietechnik<br />
am größten Aluminium-Werksstandort<br />
Österreichs aktiv. Der Standort<br />
wurde immer wieder den Bedürfnissen bzw.<br />
der Auftragslage angepasst und entwickelte<br />
sich nach und nach von der anfänglich<br />
einfachsten Baustelleneinrichtung bis zur<br />
heutigen gut ausgebauten Einrichtung. Zum<br />
1. Mai 2013 wechselte der Stützpunkt von<br />
der deutschen EFK-Industrietechnik zu unserer<br />
österreichischen Unternehmensschwester<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong> Austria<br />
GmbH, kurz EKA, und wurde damit zu<br />
einem wichtigen Bestandteil der Aktivitäten<br />
in Österreich.<br />
Mit derzeit rund 22 Mitarbeitern betreut das Ranshofener<br />
EKA-Team um Standortleiter Ulrich<br />
Stockner sowie Stellvertreter Jürgen Scheitzeneder<br />
und Sebastian Stochniol schwerpunktmäßig die<br />
Firmenkunden im Aluminium-Industriepark mit dem<br />
kompletten Spektrum der <strong>Elektro</strong>- und MSR-Dienstleistungen.<br />
Auch eine gut ausgestattete Elek-trowerkstatt<br />
mit kleinem Schaltanlagenbau (für werksspezifische<br />
Spezialaufträge) gehört zur Infrastruktur<br />
des <strong>Kreutzpointner</strong>-Stützpunkts. Die Büro-Verwaltung<br />
liegt in den Händen von Sabrina Eichberger<br />
und Heide Fries.<br />
Hoch spezialisiert für Anforderungen der<br />
Aluminium-Produktion<br />
Hauptkunden des EKA-Stützpunkts sind die drei<br />
großen Werksunternehmen AMAG Austria Metall<br />
AG, BORBET Austria GmbH sowie Hammerer<br />
Aluminium Industries GmbH (HAI), die zusammen<br />
über 1.200 Mitarbeiter in Ranshofen beschäftigen.<br />
Entsprechend hoch spezialisiert und angepasst an<br />
die technischen Standards der Werksunternehmen<br />
sind die Kompetenzen und die technische<br />
Ausstattung des <strong>Kreutzpointner</strong>-Teams in Ranshofen:<br />
„Unser EMSR-Know how ist speziell ausgelegt<br />
für die Produktionsanlagen und Abläufe in<br />
Gießerei und Schmelzwerk und in den Walzanlagen.<br />
Daher sind wir für die Werkskunden bei<br />
Bedarf auch an Auslandsprojekten in Polen,<br />
England oder Venezuela beteiligt“, erklärt Ulrich<br />
Stockner, der das Team seit 2008 vor Ort leitet. Er<br />
ist im Industriepark für die <strong>Kreutzpointner</strong>-<br />
Aktivitäten im Bereich AMAG und dem kompletten<br />
Walzwerk verantwortlich. Jürgen Scheitzeneder als<br />
sein Stellvertreter ist für den Bereich BORBET und<br />
„Auslastung mit steigender Tendenz“: Ein Teil des<br />
Stützpunktteams Ranshofen.<br />
Projekte, Sebastian Stochniol für den Bereich HAI<br />
und Projekte zuständig.<br />
Neben dem Aluminium-Werk werden auch weitere<br />
Kunden rund um Ranshofen und Braunau bedient,<br />
„da sind wir absolut flexibel und machen alles, von<br />
der Steckdose bis zur Videoüberwachung“. Seit<br />
Februar 2013 ist am Stützpunkt auch die<br />
Gebäudetechnik mit Friedrich und Heide Fries,<br />
Robert Thurner und Christian Geiseder vertreten,<br />
die von hier aus sowohl im Werk Ranshofen als auch<br />
mit eigenen Projekten in Oberösterreich tätig ist.<br />
Aufgrund der zahlreichen Werks-Projekte ist die<br />
Auslastung des EKA-Stützpunkts Ranshofen in den<br />
nächsten drei Jahren grundsätzlich gesichert „mit<br />
steigender Tendenz“, so Stützpunktleiter Stockner.<br />
Im Zuge der noch laufenden Umstrukturierung von<br />
der EFK-Industrietechnik zur EKA sei daher auch<br />
die Verstärkung bzw. der Ausbau des Mitarbeiterstamms<br />
vor Ort vorgesehen.<br />
Hohe Fachkompetenz beim Umbau eines Dammbalkenkrans<br />
Bei der Firma Ennskraft in Steyr<br />
machte die EKA das „Rennen“ und<br />
bekam den Auftrag für den Umbau<br />
eins Dammbalkenkrans im Kraftwerk<br />
Staning bei Steyr. Der<br />
Komplett-Auftrag unter der Projektleitung<br />
von Dipl. Ing. Walter Dini<br />
und Adi Burgstaller beinhaltete<br />
Planung, Software, Lieferung,<br />
Montage, Dokumentation, Inbetriebnahme<br />
und Probebetrieb. „Das<br />
Team überzeugte beim Kunden mit<br />
großer Fachkompetenz“, informiert<br />
EKA-Geschäftsführer Karl Spitzwieser.<br />
Das Enns-Kraftwerk Staning<br />
ist ein 43 MW-Laufkraftwerk<br />
an der Enns und zwischen den<br />
Ortschaften Staning und Hainbuch<br />
in Oberösterreich gelegen. Es<br />
wurde von 1941 bis 1946 erbaut.<br />
Seite 19<br />
WIR EKA<br />
Aktuelles aus der EKA<br />
in Kürze<br />
EMSR-Montage einer 600-t-<br />
Bandreckanlage<br />
Im Auftrag der Grazer Maschinenbaufirma<br />
Andritz hat das Ranshofen-Team<br />
die EMSR-Montage<br />
einer 600-Tonnen-Bandreckanlage<br />
bei der AMAG in Ranshofen erfolgreich<br />
abgewickelt. Unter der Projektleitung<br />
von Ulrich Stockner<br />
waren für den Auftrag im niedrigen<br />
sechsstelligen Eurobereich von<br />
Januar bis Juli durchschnittlich<br />
sechs Mitarbeiter des Teams<br />
Ranshofen tätig. „Aufgrund des<br />
sehr erfolgreichen Projektverlaufs<br />
hat uns die Firma Andritz als<br />
Lieferant für das komplette EMSR-<br />
Leistungsspektrum zertifiziert“,<br />
freuen sich EKA-Geschäftsführer<br />
Karl Spitzwieser und Ulrich<br />
Stockner.<br />
Zwölf Späne-Öfen werden für<br />
BORBET umgesiedelt<br />
Auch BORBET beauftragte die<br />
EKA Ranshofen mit einem großen<br />
Projekt im mittleren sechsstelligen<br />
Eurobereich: Unter der Leitung<br />
von Mark Schultze und Jürgen<br />
Scheitzeneder wird das Projekt<br />
durchgeführt. Die Elektrik der zwölf<br />
Öfen, in denen Metallspäne und<br />
Aluminiumreste aus der Werksproduktion<br />
eingeschmolzen und recycelt<br />
werden, wird von einem bis zu<br />
sechsköpfigen EKA-Team zunächst<br />
demontiert. Nach der<br />
Umsiedlung der Öfen erfolgt die<br />
<strong>Elektro</strong>montage mit Verkabelungen<br />
und Anschluss der modernisierten<br />
Öfen. Von Mai bis in den Herbst<br />
läuft dieses Projekt, das laut<br />
Scheitzeneder „hohe Flexibilität<br />
aufgrund der Beteiligung anderer<br />
Firmen und dem engen Zusammenspiel<br />
der Gewerke erfordert“.<br />
Erfolgreich in Linz und in der<br />
Steiermark<br />
Voestalpine Linz bestellte Ende Mai<br />
2013 bei der EKA die komplette<br />
Erneuerung der Elektrik-Kokslöschgarnitur<br />
– die Ausführung erfolgt<br />
von Juni 2013 bis Anfang September<br />
2013 bei der Voestalpine in<br />
Linz. Darin enthalten sind Engineering,<br />
Fertigung, Lieferung,<br />
Software, Demontage, Montage,<br />
Entsorgung, Inbetriebnahme, Probebetrieb,<br />
Optimierung, Abnahme<br />
und Dokumentation. Das Auftragsvolumen<br />
liegt im niedrigen sechsstelligen<br />
Eurobereich. Bei der VA<br />
Erzberg AG in der Steiermark verhandelte<br />
die EKA im Mai 2013<br />
erfolgreich den Auftrag „Installation<br />
eines Feinerzlagers“ mit Planung,<br />
Lieferung, Montage, Dokumentation.<br />
Das Projekt dauert von Juni<br />
2013 bis September 2013 und liegt<br />
im niedrigen sechsstelligen Eurobereich.
Seite 20<br />
WIR EKA<br />
Erster Millionen-Auftrag für die<br />
EKA in Ranshofen<br />
Der Werksausbau in Ranshofen, bei dem allein die<br />
AMAG rund 220 Mio. Euro investiert, hat für die <strong>Elektro</strong><br />
<strong>Kreutzpointner</strong> Austria den ersten Millionen-Auftrag beschert:<br />
Im April beauftragte die AMAG die EKA mit der<br />
<strong>Elektro</strong>-Infrastruktur des neuen 450 Meter langen Warmwalzwerks<br />
inklusive des zugehörigen Bürogebäudes.<br />
WIR IMPRESSUM<br />
WIR - Informationen für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
Unternehmensgruppe<br />
Herausgeber:<br />
Fritz <strong>Kreutzpointner</strong>,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Elektro</strong> <strong>Kreutzpointner</strong><br />
Unternehmensgruppe<br />
Burgkirchener Straße 3<br />
D-84489 Burghausen<br />
Tel. +49 (0) 8677 / 8703-0<br />
elektro@kreutzpointner.de<br />
www.kreutzpointner.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Florian Schneider,<br />
Kaufmännische Leitung<br />
Redaktion:<br />
Markus Koch M.A.,<br />
KommExpert,<br />
84489 Burghausen<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Maximilian Wanschka,<br />
Werbung Art Design,<br />
83026 Rosenheim<br />
Druck:<br />
Allgäuer-Druck,<br />
84489 Burghausen<br />
Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit<br />
Genehmigung der Redaktion sowie Angabe<br />
der Quelle; Belegexemplar verpflichtend.<br />
Das Ausbauprojekt für das neue<br />
AMAG-Warmwalzwerk, das 2014<br />
in Betrieb gehen soll, verläuft für<br />
die EKA Ranshofen in zwei<br />
Phasen. In der ersten Phase<br />
wurde die komplette Strom-<br />
Infrastruktur für ein Containerdorf<br />
mit 150 Baustellencontainern<br />
innerhalb von drei Monaten unter<br />
widrigsten Witterungsbedingungen<br />
bewältigt. Unter der Projektleitung<br />
von Sebastian Stochniol<br />
und Josef Rothenbuchner waren<br />
vier Mann im Dauereinsatz, die<br />
zehn km Datenkabel, 1,5 km<br />
Einspeisekabel und sechs dezentrale<br />
Stammverteiler erstellten.<br />
Seit Mai läuft Phase zwei: Der<br />
Bau der kompletten Schaltanlage,<br />
unter anderem mit Kabeltrassenbau,<br />
Stromversorgung,<br />
Kabelverlegungen und der Strom-<br />
Infrastruktur für das zweigeschossige<br />
Bürogebäude inklusive<br />
Datentechnik und Notstromversorgung.<br />
Bis zu zwölf Mitarbeiter<br />
werden damit bis Jahresende<br />
2013 beschäftigt sein.<br />
„High-End-Lichttechnik“ für<br />
Produktions- und Lagerbereich<br />
„Highlight ist die Beleuchtung für<br />
die Produktions- und Lagerbereiche“,<br />
erklärt Ulrich Stockner:<br />
Dabei handelt es sich um ein<br />
Lichtmanagementsystem der Firma<br />
Zumtobel. Die Lichtanlage ist<br />
in ihrer High-End-Technik vergleichbar<br />
mit der Ausstattung der<br />
Philharmonie in Linz, allerdings<br />
etwas kleiner. Die Eckdaten<br />
haben es in sich: „Nur“ rund 1.000<br />
Leuchten, 4.000 Meter Kabeltrassen,<br />
7.000 Meter Einspeisekabel,<br />
30 Feldverteiler, 21 Daten-,<br />
Notstrom- und Stromverteiler<br />
Auftragsschub durch Großinvestition der AMAG: Jürgen Scheitzeneder, Ulrich<br />
Stockner und Sebastian Stochniol bewerkstelligen mit dem Stützpunktteam eine<br />
ganze Palette von großen Projekten in Ranshofen.<br />
sowie sieben zentrale Gruppenbatteriegeräte<br />
für die komplette<br />
Flucht- und Sicherheitsbeleuchtung<br />
müssen für die Lichtanlage<br />
montiert werden.<br />
Weitere laufende Projekte im<br />
Zuge des Werksausbaus<br />
Bereits in Arbeit bzw. ab Mitte August<br />
bis Jahresende werden zwei<br />
weitere Großprojekte abgewikkelt,<br />
jeweils im niedrigen sechsstelligen<br />
Euro-Auftragsbereich:<br />
Derzeit läuft die Modernisierung<br />
der so genannten Halle B, einer<br />
200 Meter langen und 56 Meter<br />
breiten Produktions- und Lagerhalle.<br />
Bis Ende 2013 müssen<br />
dann für die beiden AMAG-<br />
Homogenisierungsöfen 9 und 10<br />
die Ofen-Einspeisungen geliefert<br />
und verlegt werden; zudem erfolgt<br />
die <strong>Elektro</strong>-Installation der<br />
gesamten Produktionsstätte (inklusive<br />
Videoüberwachung, Blitzschutz,<br />
Datentechnik und Schaltanlagenbau).<br />
www.kreutzpointner.de im neuen Look<br />
Im neuen Look präsentiert<br />
sich ab sofort unsere Homepage:<br />
Die bisherige Startseite<br />
„Einfach einschalten“<br />
wurde ersetzt durch einen<br />
direkten Einstieg auf die<br />
Hauptnavigation mit den<br />
Firmenbereichen und den<br />
News.<br />
Auch unsere Schwesterfirmen<br />
haben nun ansprechendere<br />
Einstiegsseiten. Insgesamt<br />
wurde unsere Homepage<br />
übersichtlicher und<br />
wieder etwas moderner und<br />
benutzerfreundlicher gestaltet,<br />
z. B. mit der neuen Smartphone-Tauglichkeit.<br />
Am besten gleich den Code<br />
einscannen, reinklicken und<br />
den neuen<br />
Look begutachten!