Entwicklung und Aufbau einer 3-Achsen PZT-Steuerung mit Regelung
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<strong>Entwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />
<strong>einer</strong> 3-<strong>Achsen</strong> <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Regelung</strong><br />
Diplomarbeit<br />
von<br />
Sven Brehmer<br />
Betreuung durch<br />
Dipl.-Ing. Dirk Culemann<br />
Lehrstuhl Hochfrequenztechnik<br />
Universität Dortm<strong>und</strong><br />
Prof. Dr.-Ing. E. Voges<br />
Dezember 1995
Zusammenfassung<br />
Das im Rahmen dieser Diplomarbeit angefertigte Gerät dient zur Ansteuerung von Piezotranslatoren, die als<br />
präzise Positioniereinrichtungen in der optischen Meßtechnik eingesetzt werden.<br />
Die <strong>Steuerung</strong> verfügt über drei voneinander unabhängige Kanäle, die über geeignete analoge Ein- <strong>und</strong><br />
Ausgänge fernbedienbar sind. Der Piezotranslator wird über eine BNC-Buchse angeschlossen. Über eine 5-<br />
polige Steckbuchse besteht die Möglichkeit einen im Translator integrierten Dehnungsmeßstreifen<br />
anzuschließen, um <strong>mit</strong> einem geschlossenen Positionsregelkreis zu arbeiten.<br />
Für jeden Kanal kann man zwischen <strong>einer</strong> Spannungs- <strong>und</strong> <strong>einer</strong> Positionsregelung umschalten. Eine 4½stellige<br />
digitale Anzeige zeigt die anliegende Spannung in V oder die Ausdehnung in µm an. Sie läßt sich für<br />
die einzelnen Kanäle umschalten.<br />
Die gesamte Schaltung ist in ein 19" Tischgehäuse eingebaut, welches genug Raum für Erweiterungen läßt.
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitung..........................................................................................................................2<br />
2. Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Regelung</strong> der Hochspannung .................................................................9<br />
2.1. Einführung............................................................................................................9<br />
2.2. Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Regelung</strong> der Hochspannung <strong>mit</strong> einem Schaltregler.....................9<br />
2.3. Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Regelung</strong> der Hochspannung <strong>mit</strong> einem stetigen Regler ..............11<br />
3. Gesamtkonzept ...............................................................................................................20<br />
4. Detaillierte Schaltungsbeschreibung..............................................................................23<br />
4.1. Hochspannungserzeugung ..................................................................................23<br />
4.2. Hochspannungsregelung .....................................................................................26<br />
4.3. Meßverstärker ....................................................................................................29<br />
4.4. Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen ..............................................................31<br />
5. <strong>Aufbau</strong> <strong>und</strong> Inbetriebnahme der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong>.........................................................33<br />
5.1. Mechanischer <strong>Aufbau</strong> .........................................................................................33<br />
5.2. Inbetriebnahme der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong> ....................................................................35<br />
5.3. Abgleich der einzelnen Baugruppen ....................................................................35<br />
5.4. Vergleich des spannungs- <strong>und</strong> des positionsgeregelten<br />
Ausdehnungsverhalten des <strong>PZT</strong> ..........................................................................36<br />
6. Bedienungsanleitung für die <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong> ................................................................38<br />
6.1. Bedienungselemente ...........................................................................................38<br />
6.2. Betrieb der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong>.................................................................................39<br />
6.3. Ansteuerung der Piezotranslatoren......................................................................39<br />
7. Ausblick...........................................................................................................................40<br />
Anhang A: Liste der verwendeten Literatur.....................................................................41<br />
Anhang B: Datenblätter für verschiedene Halbleiterbauelemente...................................42<br />
Anhang C: Schaltpläne, Layouts <strong>und</strong> Materiallisten........................................................44<br />
1
Kapitel 1<br />
Einleitung<br />
Diese Diplomarbeit behandelt den <strong>Aufbau</strong> <strong>und</strong> die <strong>Entwicklung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Steuerung</strong> für Piezotranslatoren (<strong>PZT</strong>),<br />
das sind elektrisch steuerbare Stellelemente für sehr genaue Stellbewegungen im nm bis mm Bereich.<br />
Die Funktionsweise von <strong>PZT</strong> basiert auf dem piezoelektrischen Effekt. Er beschreibt die Fähigkeit einiger<br />
Kristalle (z.B. Quarz, Turmalin, Seignettesalz, Bariumnitrat), durch die Einwirkung äußerer Druck- <strong>und</strong><br />
Zugkräfte eine elektrische Ladung zu erzeugen. Der Piezoeffekt wurde 1880 von den Gebrüdern Curie<br />
entdeckt. Anwendungsbeispiele sind: elektrische Feuerzeuge, Tonabnehmer, Mikrophone <strong>und</strong> Drucksensoren.<br />
Bei <strong>PZT</strong> wird der inverse Piezoeffekt, das Material verformt sich durch Anlegen eines elektrischen Feldes,<br />
genutzt. Weitere Anwendungen des inversen Piezoeffektes sind: Tintenschreibwerke, Ultraschallerzeugung,<br />
Stoßwellenerzeugung <strong>und</strong> seit Mitte der achtziger Jahre auch Piezomotoren.<br />
Voraussetzung für den Piezoeffekt ist eine unsymmetrische Kristallstruktur. Die Ladungsschwerpunkte der<br />
Kristalle werden durch die äußere Kraft getrennt, wodurch eine elektrische Spannung entsteht. Für technische<br />
Anwendungen werden polykristalline Sinterkeramiken (z.B. Blei-Zirkonium-Titanat Verbindungen) eingesetzt.<br />
Die Gitterstruktur solcher Verbindungen ist tetragonal, die dadurch entstehenden Dipole ordnen sich zu<br />
Domänen, deren Polarisationsrichtung ungeordnet ist (siehe Abb. 1.1[2]). Die ursprünglich isotrope Keramik<br />
zeigt keinen Piezoeffekt, erst durch Polarisierung werden die Dipolmomente der Domänen in eine<br />
Vorzugsrichtung gebracht. Die nun anisotrope Keramik zeigt den gewünschten Piezoeffekt.<br />
Abbildung 1.1: Polarisierung des Keramikmaterials<br />
Der Piezoeffekt ist näherungsweise proportional zur angelegten elektrischen Spannung. Die maximale<br />
Ausdehnung des Materials wird durch Feldstärken von 2 kV/mm erreicht. Kommerziell verfügbare Keramiken<br />
gibt es in Schichtdicken von 0,06 mm bis 1 mm [1]. In stark vereinfachter Form läßt sich der Zusammenhang<br />
zwischen elektrischer Feldstärke E <strong>und</strong> Ausdehnung L <strong>mit</strong> der folgenden Formel beschreiben:<br />
L d( ij) L E<br />
(1.1)<br />
d(ij) ist die piezoelektrische Ladungskonstante, sie beschreibt das Verhältnis zwischen mechanischer Spannung<br />
<strong>und</strong> elektrischer Verschiebung.<br />
2
KAPITEL 1: EINLEITUNG 3<br />
Die Ausdehnung eines Piezo ist nicht exakt proportional zur angelegten Spannung. Der Zusammenhang<br />
zwischen angelegter Spannung <strong>und</strong> Ausdehnung läßt sich durch eine Hysteresekurve darstellen (siehe Abb<br />
1.2[1]).<br />
Abbildung 1.2: Hysteresekurve eines <strong>PZT</strong><br />
Die relative Größe der Hysterese zum verstellten Weg bleibt konstant. Nach dem Ausdehnungsvorgang eines<br />
Piezo durch eine angelegte Spannung läßt sich eine Driftbewegung in die gleiche Richtung beobachten. Die<br />
Ursache dieser Driftbewegung ist eine Nachpolarisation des Keramikmaterials. Der Driftverlauf kann <strong>mit</strong><br />
folgender Formel [1] abgeschätzt werden:<br />
t<br />
L( t) L( 1<br />
lg )<br />
(1.2)<br />
0 , 1s
KAPITEL 1: EINLEITUNG 4<br />
ist eine material- <strong>und</strong> belastungsabhängige Proportionalitätskonstante <strong>und</strong> liegt zwischen 0,01 <strong>und</strong> 0,02 [1].<br />
Die Länge eines Piezo <strong>und</strong> der Piezoeffekt hängen von der Temperatur ab, die Größenordnungen dieser<br />
Temperaturabhängigkeiten sind in einem Bereich von -40 bis +80 ºC vernachlässigbar klein.<br />
Um <strong>PZT</strong> als genaue Stellelemente einsetzen zu können, ist es notwendig die Hysterese- <strong>und</strong> Drifteffekte<br />
auszuschalten. Das kann man durch geeignete Wegaufnehmer in Verbindung <strong>mit</strong> einem geschlossenen<br />
Regelkreis erreichen. Gängige Wegaufnehmer sind Dehnungsmeßstreifen (DMS), induktive Sensoren,<br />
Wirbelstromsensoren <strong>und</strong> kapazitive Sensoren.<br />
<strong>PZT</strong> stellen mechanisch ein Feder-Masse System dar, elektrisch läßt sich das durch ein Ersatzschaltbild (siehe<br />
Abb. 1.3) darstellen.<br />
L1<br />
C 0<br />
R1<br />
C1<br />
Abbildung 1.3: Ersatzschaltbild eines <strong>PZT</strong><br />
Bei langsamen Bewegungen (bis zu einigen Hz) tritt nur die Hauptkapazität C 0 in Erscheinung. Bei höheren<br />
Frequenzen muß der Serienschwingkreis (L1, R1 <strong>und</strong> C1), der den Einfluß der bewegten Masse <strong>und</strong> der<br />
Steifigkeit beschreibt, berücksichtigt werden.<br />
Die gebräuchlichste Bauform für <strong>PZT</strong> ist die Stapelbauweise [1] (siehe Abb. 1.4), dabei werden mehrere dünne,<br />
kontaktierte Keramikplättchen zu einem Stapel verklebt.
KAPITEL 1: EINLEITUNG 5<br />
Abbildung 1.4: Stapelbauweise von <strong>PZT</strong><br />
d 33 ist die piezoelektrische Ladungskonstante (siehe Gleichung 1.1), n ist die Anzahl der Keramikplättchen, F<br />
ist eine am <strong>PZT</strong> angreifende Kraft <strong>und</strong> U ist die angelegte Spannung. Längenausdehnungen bis ca.150 µm sind<br />
<strong>mit</strong> dieser Bauform erreichbar, dieser Stellbereich kann durch mechanische Wegübersetzung bis zu einem<br />
Faktor 10 vergrößert werden.<br />
Zur räumlichen Positionierung werden drei <strong>PZT</strong> zu einem 3-<strong>Achsen</strong>-Positioniersystem zusammengefaßt. In der<br />
optischen Meßtechnik werden diese zur Ankopplung von Lichtwellenleitern an integriert optische Schaltungen<br />
eingesetzt.<br />
Die in dieser Diplomarbeit verwendeten <strong>PZT</strong> von der Firma Physik Instrumente haben einen Verstellweg von<br />
20 µm, eine Nennspannung (entspricht der Maximalausdehnung) von -1000 V <strong>und</strong> eine Kapazität C 0 von 38<br />
nF. Als Wegaufnehmer besitzt der <strong>PZT</strong> einen DMS der aus <strong>einer</strong> temperaturkompensierten 700 Vollbrücke<br />
(siehe Abb. 1.5) besteht, die Auflösung des DMS beträgt 20 nm[1].
KAPITEL 1: EINLEITUNG 6<br />
Abbildung 1.5: DMS des verwendeten <strong>PZT</strong><br />
Vorgaben für die <strong>Entwicklung</strong> der 3-<strong>Achsen</strong> <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Regelung</strong>:<br />
Ausgangsspannung von ca. -20 V bis -1000 V<br />
Umschaltbar auf Spannungs- oder Positionsregelung<br />
3 Kanäle für ein 3-<strong>Achsen</strong> System<br />
Genauigkeit 0,1% (d.h. 20 nm positionsgeregelt oder 1 V spannungsgeregelt)<br />
Temperaturstabiltät in einem Bereich von 30 C10 K<br />
3½-stellige digitale Anzeige in Volt <strong>und</strong> µm<br />
Vorgabe der Sollwerte über ein Potentiometer <strong>und</strong>/oder über einen externen Eingang (auf 10 V normiert)<br />
Ausgang für den Istwert (auf 10 V normiert)<br />
Einbau in ein 19´´ Tischgehäuse<br />
Auf die Wirkungsweise von Piezotranslatoren wurde in diesem Kapitel näher eingegangen. Das 2. Kapitel<br />
beschäftigt sich <strong>mit</strong> verschiedenen Konzepten zur Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Regelung</strong> der benötigten Hochspannung. Im<br />
3. Kapitel wird ausgehend von den vorgegebenen Randbedingungen ein Gesamtkonzept vorgestellt. Im<br />
darauffolgenden Kapitel wird die detaillierte Funktionsweise der einzelnen Komponenten beschrieben. Das 5.<br />
Kapitel beschreibt den <strong>Aufbau</strong>, die Inbetriebnahme <strong>und</strong> den Abgleich des Geräts. Das 6. Kapitel enthält eine<br />
kurze Bedienungsanleitung. Zum Schluß folgt ein Ausblick über mögliche Erweiterungen.<br />
Der Anhang enthält eine Liste der verwendeten Literatur, die Datenblätter bzw. Literaturhinweise zu den<br />
Datenblättern der verwendeten Bauelemente <strong>und</strong> sämtliche Schaltpläne, Platinenlayouts <strong>und</strong> Materiallisten der<br />
einzelnen Baugruppen.
Kapitel 2<br />
Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Regelung</strong> der Hochspannung<br />
2.1. Einführung<br />
Für die Ansteuerung von <strong>PZT</strong> des Herstellers Physik Instrumente vom Typ <strong>PZT</strong> 172.07 benötigt man eine<br />
Gleichspannung zwischen ca. 0 <strong>und</strong> -1000 V (siehe Kapitel 1), die notwendige Genauigkeit der<br />
Ausgangsspannung erfordert eine <strong>Regelung</strong>.<br />
Es gibt gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Möglichkeiten eine Gleichspannung zu regeln, entweder durch einen Schaltregler<br />
oder durch einen stetigen Regler. Für einen stetigen Regler muß eine Hochspannung bereitgestellt werden, die<br />
etwas höher als die Ausgangsspannung sein muß (hier ca. -1100 V). Die folgenden Abschnitte behandeln die<br />
verschiedenen Konzepte. Auf die in der Diplomarbeit verwendeten Schaltungen wird dabei ausführlicher<br />
eingegangen, während die alternativen Konzepte nur vorgestellt werden.<br />
2.2. Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Regelung</strong> der Hochspannung <strong>mit</strong> einem Schaltregler<br />
Bei Schaltreglern wird in [3] <strong>und</strong> [4] zwischen primär- <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ärgetakteten Reglern unterschieden.<br />
U e U a<br />
I a<br />
Abbildung 2.1: Primärgetakteter Schaltregler<br />
Beim primärgetakteten Schaltregler (siehe Abbildung 2.1) wird die gleichgerichtete Netzwechselspannung (ca.<br />
340 V) über einen Leistungsschalter auf einen Hochfrequenzübertrager geschaltet. Die durch anschließende<br />
Gleichrichtung <strong>und</strong> Filterung entstehende Gleichspannung wird durch Variation der Ein- <strong>und</strong> Ausschaltphasen<br />
geregelt. Die galvanische Trennung vom Netz erfolgt dabei über den Hochfrequenzübertrager.<br />
7
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 8<br />
I a<br />
U e U a<br />
Abbildung 2.2: Sek<strong>und</strong>ärgetakteter Schaltregler<br />
Beim sek<strong>und</strong>ärgetakteten Schaltregler (siehe Abbildung 2.2) wird eine durch Netztransformator <strong>und</strong><br />
Gleichrichtung erzeugte Gleichspannung verwendet. Die Gleichspannung wird über einen Schalttransistor an<br />
einen Hochfrequenzübertrager geschaltet. Die Ausgangsspannung wird durch Variation der Ein- <strong>und</strong><br />
Ausschaltphasen geregelt. Durch anschließende Gleichrichtung <strong>und</strong> Filterung entsteht eine geregelte<br />
Gleichspannung. Die Ausgangsspannung errechnet sich zu:<br />
U<br />
a<br />
<br />
t<br />
ein<br />
tein<br />
t<br />
aus<br />
ü U<br />
(2.1)<br />
e<br />
Die Schaltfrequenz sollte möglichst hoch gewählt werden, um eine geringe Welligkeit <strong>und</strong> eine hohe<br />
Energieeffizienz zu erreichen. Die Baugröße des Übertragers <strong>und</strong> der Glättungskondensatoren nimmt <strong>mit</strong><br />
steigenden Frequenzen ab, daher bedeutet eine hohe Frequenz auch eine Platzersparnis. Die Schnelligkeit des<br />
Schalttransistors <strong>und</strong> die Ansteuerschaltung begrenzen diese Frequenz nach oben, üblich sind (siehe [3] <strong>und</strong><br />
[4]) Frequenzen um 100 kHz. Die bei diesen Frequenzen auftretende Störstrahlung spricht gegen eine<br />
Anwendung dieses Konzeptes in der Meßtechnik. Außerdem handelt es sich bei Schaltnetzteilen um eine nicht<br />
einfach zu beherrschende Schaltungstechnik, daher wurde dieses Konzept nicht weiter verfolgt.<br />
2.3. Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Regelung</strong> der Hochspannung <strong>mit</strong> einem stetigen Regler<br />
Für einen nachfolgenden stetigen Regler wird eine Hochspannung von ca. -1200 V benötigt. Sie muß höher als<br />
die notwendigen 1000 V sein, um Netzschwankungen zu kompensieren <strong>und</strong> um den Spannungsabfall des<br />
Stellgliedes zu berücksichtigen. Die einfachste Methode zur Erzeugung <strong>einer</strong> Hochspannung ist die<br />
Verwendung eines geeigneten Transformators <strong>und</strong> eine anschließende Gleichrichtung <strong>und</strong> Siebung (siehe Abb.<br />
2.3).<br />
I a<br />
U a<br />
Last<br />
Abbildung 2.3: Hochspannungserzeugung <strong>mit</strong> einem Transformator<br />
Bei <strong>einer</strong> benötigten Gleichspannung U a von ca. -1200 V beträgt die Ausgangswechselspannung des<br />
Transformators:
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 9<br />
U<br />
<br />
U<br />
a<br />
2<br />
850 V<br />
(2.2)<br />
Daraus ergibt sich eine Übersetzung von:<br />
U<br />
<br />
850V<br />
ü 4 (2.3)<br />
U 230V<br />
Netz<br />
Derartige Transformatoren sind nicht handelsüblich, man benötigt daher eine Sonderanfertigung. Der<br />
Brückengleichrichter muß in diesem Fall diskret aus spannungsfesten Dioden aufgebaut sein, da integrierte<br />
Gleichrichter für derartige Spannungen nicht erhältlich sind.<br />
Bei Verwendung eines handelsüblichen Trenntransformators (ü=1) könnte man zur Erzeugung der<br />
Hochspannung eine Spannungsvervielfacherschaltung einsetzen z.B. eine Greinacherschaltung [4] (siehe<br />
Abbildung 2.4).<br />
n=1 n=n<br />
Die Ausgangsspannung errechnet sich zu:<br />
Abbildung 2.4: Greinacherschaltung<br />
U 2n 2 U<br />
(2.4)<br />
A<br />
eff<br />
Mit n=2 <strong>und</strong> U eff =230 V ergibt sich eine Ausgangsspannung U a von ca. 1300 V. Der hohe Aufwand an<br />
spannungsfesten (bis zu U a /n) Kondensatoren <strong>mit</strong> ausreichender Kapazität, um eine geringe Welligkeit bei<br />
Belastung zu gewährleisten, <strong>und</strong> der Aufwand, die Kondensatoren beim Ausschalten zu entladen sprechen<br />
gegen diese Methode.
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 10<br />
Ein weiteres mögliches Konzept ist die Verwendung eines handelsüblichen Transformators <strong>mit</strong> ü=230/400<br />
(Spannungsebenen im Versorgungsnetz) <strong>und</strong> <strong>einer</strong> Delonschaltung [4] zur Spannungsverdopplung.<br />
400 V<br />
U a<br />
Abbildung 2.5: Delonschaltung<br />
Die Ausgangsspannung der Delonschaltung errechnet sich zu:<br />
U<br />
a<br />
2 2 U<br />
(2.5)<br />
eff<br />
Mit U eff =400 V erhält man eine Spannung U a von ca. 1100 V. Versuche einen preisgünstigen<br />
Steuertransformator, der zur Erzeugung von 230 V aus 400 V vorgesehen ist, in umgekehrter Richtung zu<br />
benutzen scheiterten aus folgenden Gründen:<br />
Die Ausgangsspannung des Steuertransformators betrug in der Praxis nur ca. 350 V.<br />
Die Spannung verringerte sich stark beim Anschließen <strong>einer</strong> Last.
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 11<br />
Die zur Erzeugung der Hochspannung in dieser Diplomarbeit verwendete Methode ist eine leicht modifizierte<br />
Variante der zu Anfang beschriebenen Methode. Es werden drei Steuertransformatoren verwendet, <strong>mit</strong> denen<br />
jeweils drei Gleichspannungen erzeugt werden, die in Serie geschaltet werden (siehe Abbildung 2.6).<br />
U a<br />
Abbildung 2.6: Verwendete Hochspannungserzeugung<br />
Für die Ausgangsspannung U a erhält man (siehe Gleichung 4.1) ca. 1500 V. Die Vorteile dieser Variante<br />
liegen in der Verwendung handelsüblicher preiswerter Steuertransformatoren 1L1-1L3 (STS 20/4/23, 20 VA)<br />
<strong>und</strong> von einfachen Gleichrichterdioden <strong>mit</strong> Sperrspannungen von 1000 V.<br />
Um die Hochspannung (ca. -1200 V) von -20 bis -1000 V regeln zu können, bedarf es eines Stellgliedes, das<br />
für Hochspannung geeignet ist <strong>und</strong> einfach anzusteuern sein sollte. Ein Stellglied ist im Prinzip ein<br />
veänderbarer Widerstand. Es gibt zwei Möglichkeiten das Stellglied anzuordnen, in Serie oder parallel zur<br />
Last. Der Längsregler (siehe Abbildung 2.7), <strong>mit</strong> der Serienschaltung von Stellglied <strong>und</strong> Last, ist die<br />
gebräuchlichste Variante.
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 12<br />
U e<br />
U a<br />
Last<br />
U soll<br />
Abbildung 2.7: Prinzip des Längsreglers<br />
Das Stellglied wird entsprechend der Soll- <strong>und</strong> Istspannung beeinflußt. Der Vollständigkeit halber ist das<br />
Prinzip des Querreglers (siehe Abbildung 2.8) kurz aufgeführt.<br />
R V<br />
U e<br />
U a<br />
U soll<br />
Abbildung 2.8: Prinzip des Querreglers<br />
Die Vorteile des Querreglers sind Kurzschlußsicherheit <strong>und</strong> Stabilisierung sowohl bei Spannungsaufnahme der<br />
Last als auch bei Spannungsabgabe der kapazitiven Last. Die Nachteile sind :<br />
Die Anordnung setzt auch im Leerlauf die volle Leistung um.<br />
Die Last liegt direkt an der Eingangsspannung.<br />
Die maximale Sperrspannung des Stellgliedes muß U e sein.<br />
Bei einem Ausfall der <strong>Regelung</strong> liegt die Eingangsspannung U e am Ausgang U a.<br />
Sinnvoll ist der Einsatz eines Querreglers nur für eine annähernd konstante Last.
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 13<br />
Ein Längsregler kann z.B. durch einen Transistor als E<strong>mit</strong>terfolger realisiert werden (siehe Abbildung 2.9).<br />
I a<br />
U e<br />
U BE<br />
U a<br />
U REF<br />
Die Ausgangsspannung errechnet sich dabei zu:<br />
Abbildung 2.9: E<strong>mit</strong>terfolger als Stellglied<br />
Ua U<br />
Re f<br />
U<br />
BE<br />
(2.6)<br />
Diese Schaltung wird zur Vorregelung der Hochspannung eingesetzt (siehe Kapitel 3 <strong>und</strong> 4.1). Um eine<br />
verstellbare Ausgangsspannung zu erhalten, könnte man folgendes Prinzip anwenden (siehe Abbildung 2.10)<br />
I a<br />
U e<br />
U BE<br />
U ST<br />
U a<br />
Abbildung 2.10: E<strong>mit</strong>terfolger als einstellbares Stellglied<br />
Durch Änderung der Spannung U st kann man die Spannung U a verändern. Dieses Verfahren läßt sich jedoch<br />
für eine Ausgangsspannung von 0 bis -1000 V nicht ohne weiteres anwenden, da die Kollektor-E<strong>mit</strong>ter-<br />
Spannung von Transistoren im allgemeinen maximal 1000 V beträgt.
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 14<br />
Eine andere Möglichkeit ein Stellglied zu realisieren, geht von der Clampschaltung (siehe Abbildung 2.11) als<br />
Gr<strong>und</strong>prinzip aus.<br />
U CE<br />
I q<br />
I B<br />
U BE<br />
U e<br />
U a<br />
Abbildung 2.11: Clampschaltung<br />
Der Spannungsabfall U CE der Schaltung in Abb. 2.11 ist, falls I q >>I B ist, relativ unabhängig vom Laststrom<br />
I L . Der Strom durch R1 <strong>und</strong> R2 ist dann näherungsweise I q . Über einen weiten Laststrombereich kann man<br />
U BE als Konstantspannungsquelle <strong>mit</strong> ca. 0,7 V ansehen, dann fließt über R2 ein eingeprägter Strom I R2 =0,7<br />
V/R2I q . Mit diesen Voraussetzungen gilt für U CE :<br />
U<br />
CE<br />
U<br />
BE<br />
R1<br />
( 1<br />
)<br />
R2<br />
(2.7)<br />
Zusammen <strong>mit</strong><br />
U U<br />
BE CB<br />
<strong>und</strong> U<br />
CE<br />
U<br />
BE<br />
U<br />
CB<br />
(2.8)<br />
R2 R1<br />
erhält man:<br />
U I ( R1 R2 )<br />
(2.9)<br />
CE<br />
q<br />
Der Spannungsabfall U CE läßt sich also durch das Verhältnis von R1/R2 einstellen, falls I q >>I B ist. Ersetzt<br />
man nun R2 durch einen Optokoppler (siehe Abbildung 2.12), ist es möglich, den Spannungsabfall U CE <strong>mit</strong><br />
<strong>einer</strong> Steuerspannung U St einzustellen. Durch die Verwendung eines Darlingtontransistors erhöht sich die<br />
Stromverstärkung B <strong>und</strong> die Bedingung I q >>I B ist einfacher zu erfüllen.
KAPITEL 2: ERZEUGUNG UND REGELUNG DER HOCHSPANNUNG 15<br />
U ST<br />
U e<br />
I St<br />
U a<br />
I q<br />
U BE<br />
U längs<br />
Abbildung 2.12: Clampschaltung <strong>mit</strong> Optokoppler<br />
Um ein geeignetes Hochspannungsstellglied zu erhalten, schaltet man mehrere Clampglieder in Serie, die<br />
Spannungsabfälle teilen sich, durch die Wahl gleicher Widerstandswerte R, gleichmäßig auf. Die folgende<br />
Abbildung zeigt dieses Prinzip.<br />
U ST<br />
U e<br />
I St<br />
U a<br />
I q<br />
U längs<br />
Abbildung 2.13: Prinzip der seriellen Clampschaltung<br />
Ein Problem dieses Stellgliedes ist, daß es nicht möglich ist U a auf 0 V zu stellen. Nimmt man ideale<br />
Halbleiter an (die sperrenden Stelltransistoren können vernachlässigt werden <strong>und</strong> der durchgeschaltete<br />
Optokoppler leitet ideal), dann errechnet sich U a nach der Spannungsteilerformel zu:<br />
U<br />
a<br />
RLast<br />
(2.10)<br />
4 R R<br />
Last<br />
Also muß das Verhältnis R zu R Last möglichst groß gewählt werden (siehe Kapitel 4.2).
Kapitel 3<br />
Gesamtkonzept<br />
In diesem Kapitel wird ein Gesamtkonzept für die <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong> vorgestellt. Zur Verdeutlichung dient das<br />
Blockschaltbild (siehe Abbildung 4.1). Da es sich um eine 3-<strong>Achsen</strong> <strong>Steuerung</strong> handelt, sind die Blöcke 3 <strong>und</strong><br />
4 jeweils dreimal zur Ansteuerung von insgesamt drei unabhängigen <strong>PZT</strong> vorhanden.<br />
BLOCK 1<br />
BLOCK 3<br />
Piezo<br />
<strong>PZT</strong><br />
-1100 V<br />
Hochspannungserzeugung<br />
Hochspannungsregelung<br />
IST_V<br />
DMS<br />
IST<br />
Spg/Pos<br />
U_DMS<br />
SOLL<br />
REL<br />
ANZ_V<br />
IST_µ<br />
BLOCK 2<br />
Versorgungs<strong>und</strong><br />
Referenz-<br />
Spannungen<br />
+15 V<br />
-15V<br />
5 V<br />
BLOCK 4<br />
Meßverstärker<br />
Monitor<br />
10 V<br />
Sollwert<br />
ca. 18V<br />
Netz<br />
Sp.<br />
Vers.<br />
Anzeige<br />
Anzeige<br />
Kanal Y<br />
Kanal Z<br />
v/µm<br />
Kanal Y<br />
Kanal Z<br />
Netz 230 V<br />
Kanalwahlschalter<br />
Abbildung 4.1: Gesamtblockschaltbild<br />
In Block 1 wird die Netzwechselspannung hochtransformiert, anschließend gleichgerichtet <strong>und</strong> gesiebt, so daß<br />
eine Gleichspannung von mindestens -1200 V vorhanden ist. Anschließend wird die Spannung <strong>mit</strong> einem<br />
Längsregelglied auf ca. -1100 V geregelt <strong>und</strong> durch Kondensatoren vorgesiebt. Als Schutzmaßnahme erhält der<br />
Block 1 eine Strombegrenzung, um die Regeltransistoren im Falle <strong>einer</strong> Überlastung vor Zerstörung zu<br />
schützen. Der zweite Block stellt die benötigten Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen für die Blöcke 3 <strong>und</strong> 4<br />
<strong>und</strong> für die Anzeige bereit. Zusätzlich trennt Block 2 die Hochspannung über ein Relais von Block 3. Im<br />
ausgeschalteten Zustand wird die Hochspannung über einen geeigneten Widerstand (ca.100 k) gegen Masse<br />
geschaltet, um die Hochspannungskondensatoren so beim Ausschalten schnell zu entladen. Da die<br />
16
KAPITEL 3: GESAMTKONZEPT 17<br />
Selbstentladung über parallel geschaltete Widerstände (ca. 100k pro Kondensator zur gleichmäßigen<br />
Aufteilung der Spannung) <strong>mit</strong> ca. 10 min sehr lange dauert, würden bei Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturarbeiten<br />
so<strong>mit</strong> unnötige Wartezeiten entstehen. Die Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen werden <strong>mit</strong> handelsüblichen<br />
integrierten Festspannungsreglern <strong>und</strong> Referenzspannungsquellen erzeugt.<br />
In Block 3 wird die Ausgangspannung Piezo (für den Piezotranslator) durch die Addition der Spannung SOLL<br />
(extern über BNC-Buchse) <strong>mit</strong> der Spannung am Potentiometer Sollwert eingestellt, dieser Block ist für jeden<br />
Kanal einmal vorhanden. Als Stellglied für die Ausgangsspannung wird die in Kapitel 2.3 beschriebene serielle<br />
Clampschaltung verwendet. Die Hochspannung wird über einen Optokoppler galvanisch von der<br />
Regelschaltung getrennt. Die <strong>Regelung</strong> der Ausgangsspannung erfolgt über einen Differenzintegrator <strong>und</strong> hat<br />
so<strong>mit</strong> eine PI-Charakteristik. Die Sollwerte können sowohl intern über das Potentiometer Sollwert als auch über<br />
die BNC-Buchse Soll pro Kanal vorgegeben werden. Die Spannung IST_V (Istwert für den<br />
Spannungsregelbetrieb) wird über einen Spannungsteiler am Ausgang von Block 3 abgegriffen. Die Spannung<br />
IST_µ (Istwert für den Positionsregelbetrieb) ist das in Block 4 verstärkte Signal des DMS. Mit dem<br />
verwendeten Stellglied (siehe Kapitel 2) ist es nicht möglich eine Spannung von 0 V zu erzeugen, da selbst bei<br />
vollständig sperrenden Transistoren ein Strom durch die Widerstände R (siehe Abbildung 2.13) fließt. Am<br />
Ausgang befindet sich, parallel zum <strong>PZT</strong>, eine ohmsch-kapazitive Last, die einen definierten Stromfluß<br />
gewährleistet, da <strong>PZT</strong> (siehe Kapitel 1) eine rein kapazitive Last darstellen. Bei maximaler Ausgangsspannung<br />
von -1000 V <strong>und</strong> einem Lastwiderstand von 1 M fließt ein Strom von<br />
1 mA, die Verlustleistung ist dann 1W.<br />
Der Meßverstärker Block 4 wertet die Spannung U_DMS am DMS des <strong>PZT</strong> aus. Der DMS ist eine 700 <br />
Vollbrücke. Die Brücke wird <strong>mit</strong> 5 V gespeist. Um Schwankungen <strong>und</strong> Ungenauigkeiten durch<br />
Drifterscheinungen zu vermeiden, wird zur Verstärkung der Brückenspannung ein Instrumentenverstärker<br />
verwendet. Die DMS-Brücke wird zur Vermeidung von Störungen <strong>mit</strong> geschirmten Leitungen angeschlossen.<br />
Die Spannungen IST_µ <strong>und</strong> Anzeige_µ werden durch Verstärkung des Signals U_DMS erzeugt. Durch<br />
Verstellen der Verstärkung <strong>und</strong> durch das Verschieben des Nullpunktes wird der Meßverstärker für den <strong>PZT</strong><br />
kalibriert.<br />
Die <strong>Steuerung</strong> ist auch ohne den Schaltungsblock 4 einsetzbar. Der Verstellweg des <strong>PZT</strong> ist näherungsweise<br />
proportional zur angelegten Spannung (siehe Kapitel 1).
Kapitel 4<br />
Detaillierte Schaltungsbeschreibung<br />
4.1. Hochspannungserzeugung<br />
Alle Bauteilangaben beziehen sich auf den kompletten Schaltplan in Abbildung C.1 im Anhang C. Aus der<br />
Netzwechselspannung wird <strong>mit</strong> Hilfe von drei Steuertransformatoren 1L1-1L3 (STS 20/4/23, 20VA) drei mal<br />
ca. 350 V Wechselspannung erzeugt. Die Transformatoren sind in der Lage einen Strom von 50 mA zu liefern,<br />
sie sind (siehe Strombegrenzung) großzügig dimensioniert. Die einzelnen Wechselspannungen werden <strong>mit</strong><br />
Brückengleichrichtern 1G1-1G3 gleichgerichtet <strong>und</strong> in Reihe geschaltet. Die so gewonnene Gleichspannung<br />
wird <strong>mit</strong> Siebungskondensatoren 1C1-1C4 grob geglättet <strong>und</strong> <strong>mit</strong> einem Transistorstellglied 1T1-1T2 in<br />
Kollektorschaltung auf eine konstante Spannung von ca. -1100 V gestellt. Desweiteren ist eine<br />
Strombegrenzung auf ca. 25 mA eingebaut. Diese Spannung wird erneut durch Siebungskondensatoren 1C6-<br />
1C9 geglättet. Die Ausgangsgleichspannung ergibt sich zu:<br />
U<br />
<br />
3 2 U<br />
<br />
3 2 ( 350V<br />
10%)<br />
(4.1)<br />
1483V<br />
150V<br />
Dieser Wert wird in der Praxis durch die endliche Kapazität der Siebungskondensatoren <strong>und</strong> durch den<br />
Spannungsabfall an den Gleichrichterbrücken unterschritten, allerdings sind die benötigten -1100 V<br />
Ausgangsspannung problemlos zu erreichen.<br />
Die Gleichrichterbrücken 1G1-1G3 sind diskret aus jeweils 4 Dioden vom Typ 1N4007 (siehe Anhang B<br />
Datenblatt 1N4007) aufgebaut. Die Dioden haben eine maximale Sperrspannung von 1000 V <strong>und</strong> einen<br />
maximal zulässigen Durchlaßstrom von 1 A <strong>und</strong> sind so<strong>mit</strong> großzügig dimensioniert. Der beim Einschalten<br />
auftretende Stoßstrom hängt vom Innenwiderstand der Transformatorwicklungen ab <strong>und</strong> errechnet sich, <strong>mit</strong><br />
Gleichung 4.1 <strong>und</strong> einem gemessenen Innenwiderstand R i =350 zu:<br />
I<br />
stoß<br />
U<br />
0<br />
V<br />
A<br />
R<br />
1600<br />
152<br />
3 350 , (4.2)<br />
i<br />
Er liegt deutlich unter dem zulässigen maximalen Stoßstrom von 200 A (siehe Anhang B Datenblatt 1N4007).<br />
Die Siebungskapazitäten setzen sich aus jeweils vier in Reihe geschalteten 400 µF Elektrolytkondensatoren<br />
1C1-1C4 <strong>und</strong> 1C6-1C9 <strong>mit</strong> <strong>einer</strong> Spannungsfestigkeit von 330 V zusammen, parallel zu jedem Kondensator ist<br />
ein 120 k Widerstand 1R1-1R4 <strong>und</strong> 1R8-1R11 geschaltet, um für eine gleichmäßige Aufteilung der<br />
Gesamtspannung auf die Kondensatoren zu sorgen. Die Gesamtausgangslast dieser Schaltung setzt sich aus<br />
<strong>einer</strong> Parallelschaltung der drei 1 M Lastwiderstände 3R32 (je einen pro Kanal) <strong>und</strong> der 120 k<br />
Entladewiderstände 1R8-1R11 zusammen:<br />
18
KAPITEL 4: DETAILLIERTE SCHALTUNGSBESCHREIBUNG 19<br />
3R32 3R32 3R32 ( 1R8 1R9 1R10 1R11)<br />
180 k<br />
(4.3)<br />
Mit einem abgeschätzten Strom von ca. 10 mA, bei <strong>einer</strong> Spannung von ca. -1100 V, <strong>und</strong> der angenommenen<br />
Aufladung der Kondensatoren im Scheitelpunkt der gleichgerichteten Wechselspannung <strong>mit</strong> 50 Hz errechnet<br />
sich die Brummspannung zu[3]:<br />
I t<br />
mA ms<br />
u<br />
10 10<br />
<br />
1V<br />
C 100 F<br />
(4.4)<br />
Diese abgeschätzte geringe Brummspannung kann für weitere Betrachtungen vernachlässigt werden.<br />
Das Transistorstellglied ist aus zwei NPN-Transistoren 1T1-1T2 in Darlingtonschaltung <strong>und</strong> Z-Dioden als<br />
Referenz aufgebaut. Bei den Transistoren handelt es sich um den Typ BU508A (siehe Anhang B Datenblatt<br />
BU508A) <strong>mit</strong> <strong>einer</strong> maximalen Kollektor-E<strong>mit</strong>ter-Spannung von 700 V. Die geringe Verstärkung der<br />
Transistoren B10 macht eine Darlingtonschaltung erforderlich. Die maximal auftretende Kollektor-E<strong>mit</strong>ter-<br />
Spannung beträgt <strong>mit</strong> <strong>einer</strong> Ausgangsspannnung U a =1120 V (aus 1Z2, 1Z4-1Z7) für diesen Fall[3]:<br />
U U U<br />
CE MAX eMAX<br />
a<br />
1650V 1120V 530V<br />
(4.5)<br />
Durch drei 200 V Z-Dioden 1Z1, 1Z3 <strong>und</strong> 1Z9 parallel zur Kollektor-E<strong>mit</strong>ter-Strecke werden die Transistoren<br />
erstens vor Überspannung <strong>und</strong> zweitens gegen Rückspeisung (beim Ausschalten des Geräts) der kapazitiven<br />
Last geschützt. Die Referenzspannung wird <strong>mit</strong> einem Widerstand 1R6, der den Strom durch die Z-Dioden<br />
bestimmt, <strong>und</strong> fünf 200 V Z-Dioden 1Z2, 1Z4-1Z7 <strong>und</strong> <strong>einer</strong> 120 V Z-Diode 1Z8 erzeugt. Bei einem<br />
minimalen Ausgangsstrom (nur durch 1R8-1R11), <strong>einer</strong> maximalen Eingangsspannung U emax =1650 V <strong>und</strong><br />
einem Maximalstrom von I Zmax =5 mA durch die Z-Dioden (Verlustleistung max.1 W) errechnet sich der<br />
minimale Wert für den Widerstand 1R6 wie folgt:<br />
1R<br />
6<br />
min<br />
U<br />
<br />
emax<br />
U<br />
106 k<br />
120 k<br />
I<br />
Z max<br />
Z<br />
1650V<br />
1120V<br />
<br />
5mA<br />
(4.6)
KAPITEL 4: DETAILLIERTE SCHALTUNGSBESCHREIBUNG 20<br />
Parallel zu den Z-Dioden befindet sich ein 10 nF Kondensator 1C5 zur Auskopplung hochfrequenter<br />
Störungen. Die Strombegrenzung besteht aus dem Transistor BC237B (siehe Anhang B Datenblatt BC237B)<br />
1T3 <strong>und</strong> den Widerständen 1R6 <strong>und</strong> 1R7. Übersteigt der Spannungsabfall an 1R6 etwa 0,7 V, dann wird 1T3<br />
leitend <strong>und</strong> begrenzt den Basisstrom am Transistorstellglied. Da<strong>mit</strong> wird ein weiteres Ansteigen des<br />
Ausgangsstromes verhindert. 1R7 <strong>mit</strong> einem Widerstand von 200 begrenzt den Basisstrom von 1T3. 1R6<br />
errechnet sich zu:<br />
R<br />
U BE 0,<br />
7V<br />
1T<br />
3<br />
28 30 (4.7)<br />
I 25 mA<br />
Amax<br />
Bei Hochspannungsversorgungen ist es notwendig, die Siebungskondensatoren beim Ausschalten schnell zu<br />
entladen. Die Schaltung hierzu wurde in Kapitel 2 bereits kurz beschrieben, <strong>und</strong> wird in Kapitel 4.4<br />
ausführlich behandelt.<br />
4.2. Hochspannungsregelung<br />
Alle Bauteilangaben beziehen sich auf den kompletten Schaltplan in Abbildung C.7 im Anhang C. Dieser<br />
Schaltungsteil dient dazu, die Ausgangsspannung stufenlos <strong>mit</strong> Transistorstellgliedern von ca. -20 V bis -1000<br />
V abhängig von <strong>einer</strong> vorgegebenen Spannung oder Ausdehnung zu regeln. Die Eingangsspannung von -1100<br />
V wird von der im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen Einheit bereitgestellt.<br />
Das Stellglied besteht aus <strong>einer</strong> seriellen Clampschaltung (siehe Abbildung 4.1) <strong>mit</strong> vier<br />
Darlingtontransistoren. Da eine negative Hochspannung gestellt werden soll <strong>und</strong> die Ansteuerschaltung auf<br />
gemeinsamer Masse <strong>mit</strong> der Hochspannung liegen soll, ist die Clamp-Schaltung <strong>mit</strong> PNP-Transistoren<br />
aufgebaut.<br />
Abbildung 4.1: Schaltplanauszug Stellglied<br />
Die Darlingtontransistoren sind aus jeweils zwei PNP-Transistoren MJE350 3T5-3T12 aufgebaut. Die<br />
Transistoren haben eine maximal zulässige Kollektor-E<strong>mit</strong>ter-Spannung von 350 V (siehe Anhang B<br />
Datenblatt MJE350). Die gleich großen Widerstände 3R16, 3R19, 3R22 <strong>und</strong> 3R24 18 M sorgen dafür, daß
KAPITEL 4: DETAILLIERTE SCHALTUNGSBESCHREIBUNG 21<br />
der Spannungsabfall an den Transistoren gleich ist. Außerdem bestimmen sie zusammen <strong>mit</strong> dem<br />
Lastwiderstand 3R32 1 M die minimal erreichbare Ausgangsspannung. Nimmt man ideale Halbleiter an (die<br />
sperrenden Stelltransistoren können vernachlässigt werden <strong>und</strong> der durchgeschaltete Phototransistor leitet<br />
ideal), dann errechnet sich die Spannung PIEZO min nach der Spannungsteilerformel zu:<br />
PIEZO 3R32<br />
min<br />
Uein<br />
3R16 3R19 3R22 3R24 3R32<br />
1 M<br />
1120V<br />
15V<br />
4 18 M1<br />
M<br />
(4.8)<br />
Der Querstrom durch 3R16, 3R19, 3R22 <strong>und</strong> 3R24, der letztendlich die Ausgangsspannung einstellt, wird<br />
durch den Phototransistor des Optokopplers 3T13 (siehe Anhang B Datenblatt IL74) bestimmt. Der<br />
Optokoppler ist wegen der galvanischen Trennung der <strong>Regelung</strong> notwendig <strong>und</strong> wird durch den<br />
Operationsverstärker 3J5 angesteuert.<br />
Dieser Operationsverstärker bildet das Kernstück der Regelschaltung (siehe Abbildung 4.2) <strong>und</strong> ist als<br />
Differenzintegrator geschaltet.<br />
SOLL<br />
U_SOLL<br />
IST<br />
IST_V<br />
IST_µ<br />
SOLL_INT<br />
U_AUS<br />
Abbildung 4.2: Schaltplanauszug <strong>Regelung</strong><br />
Die Schaltung bildet die Differenz aus dem Istwert <strong>und</strong> dem Sollwert <strong>und</strong> integriert sie auf. Die Zeitkonstante T<br />
des Integrators errechnet sich aus:<br />
T 3R26 3C25 3R27 3C27 0, 1 s<br />
(4.9)
KAPITEL 4: DETAILLIERTE SCHALTUNGSBESCHREIBUNG 22<br />
Die Ausgangsspannung U_AUS errechnet sich dann im Zeitbereich wie folgt:<br />
U<br />
1<br />
<br />
T<br />
t<br />
<br />
( U ( t) U ( t)) dt<br />
(4.10)<br />
AUS SOLL IST<br />
0<br />
Die Eingangsspannung IST_V wird aus einem Präzisionsspannungsteilernetzwerk 3R28-3R31 gewonnen <strong>und</strong><br />
beträgt 1/100 der Ausgangsspannung. Im Spannungsregelbetrieb dient diese Spannung als Istwert. Im<br />
Positionsregelbetrieb liefert die Spannung IST_µ den Istwert.
KAPITEL 4: DETAILLIERTE SCHALTUNGSBESCHREIBUNG 23<br />
Die Spannung ANZEIGE_V beträgt 1/1000 der Ausgangsspannung <strong>und</strong> wird als Spannungssignal für die<br />
Anzeige benutzt.<br />
Die Spannung U_SOLL wird durch Addition der, <strong>mit</strong> dem Potentiometer 3R17 eingestellten, Spannung<br />
SOLL_INT <strong>mit</strong> der Spannung SOLL <strong>und</strong> anschließender Invertierung gewonnen. Die Spannung U_SOLL ist der<br />
auf -10 V normierte Sollwert für die <strong>Regelung</strong>. Da die minimale Ausgangsspannung (siehe Gleichung 4.8) -15<br />
V beträgt, wird die Spannung IST minimal<br />
-150 mV. Da die Regelschaltung ständig versucht die Spannungsdifferenz (zwischen dem positiven <strong>und</strong> dem<br />
negativen Eingang des Operationsvestärkers 3J5) zu Null werden zu lassen, würde der Operationsverstärker<br />
3J5 übersteuert werden, wenn U_SOLL zwischen 0 V <strong>und</strong> -150 mV liegt. Aufgr<strong>und</strong> der relativ großen<br />
Zeitkonstante der <strong>Regelung</strong> (siehe Gleichung 4.9) <strong>und</strong> <strong>einer</strong> längeren Erholungszeit des überlasteten<br />
Operationsverstärkers entstehen in diesem Fall Sprünge in der Ausgangsspannung. Das läßt sich durch die<br />
Vorgabe <strong>einer</strong> minimalen Spannung U_SOLL (ca. -150 mV) <strong>mit</strong> dem Trimmpotentiometer 3R18 vermeiden.<br />
Mit dem Potentiometer 3R23 wird die Verstärkung des Addierers (3J4, 3R20, 3R21 <strong>und</strong> 3R23) eingestellt, um<br />
eine auf -10 V normierte Spannung U_SOLL zu erhalten.<br />
Als Operationsverstärker wurden UA741 (siehe Anhang B Datenblatt UA741) verwendet, sie zeichnen sich<br />
durch Robustheit, einfache Handhabung <strong>und</strong> einen günstigen Preis aus. Die geringe Anstiegsgeschwindigkeit<br />
des UA741 ist für diesen Anwendungsfall nicht von Belang. An den Versorgungsanschlüssen der<br />
Operationsverstärker befinden sich jeweils 100 nF Blockkondensatoren (3C23, 3C24, 3C26 <strong>und</strong> 3C27) gegen<br />
Masse um Störungen zu unterdrücken. Die Schwankungen von U_SOLL durch die Temperaturdrift der<br />
Offsetspannung (12 µV/K) von 3J4 <strong>und</strong> 3J5 liegen bei <strong>einer</strong> angenommenen Temperaturänderung von<br />
30 C10 K <strong>mit</strong> 120 µV deutlich unter 0,1% (entsprechen 10 mV).<br />
Der hier beschriebene Schaltungsteil ist dreimal identisch aufgebaut vorhanden, zur Ansteuerung je eines <strong>PZT</strong><br />
für die X-, Y-, <strong>und</strong> Z-Richtung.<br />
4.3. Meßverstärker<br />
Alle Bauteilangaben beziehen sich auf den kompletten Schaltplan in Abbildung C.10 im Anhang C. Dieser<br />
Schaltungsteil dient dazu, die Brückenspannung des DMS zu verstärken <strong>und</strong> die für einen <strong>PZT</strong> kalibrierte<br />
Ausgangsspannung IST_µ (0 bis -10 V) zu generieren.
KAPITEL 4: DETAILLIERTE SCHALTUNGSBESCHREIBUNG 24<br />
Messungen der Brückenspannung bei <strong>einer</strong> empfohlenen Speisespannung von 5 V (siehe Herstellerangaben<br />
[1]) haben folgendes ergeben:<br />
Spannung am <strong>PZT</strong> in V<br />
Brückenspannung in mV<br />
14 2,6<br />
285 3,9<br />
577 5,5<br />
1000 8,0<br />
Tabelle 4.1: Zusammenhang zwischen Spannung <strong>und</strong> Brückenspannung<br />
Die Spannung IST_µ muß sich im Bereich von 0 V bis -10 V bewegen. Die Tabelle zeigt, daß eine Verstärkung<br />
um ca. -1000 notwendig ist, um das benötigte Ausgangssignal zu erhalten. Die angestrebte Genauigkeit der<br />
Ausgangsspannung (siehe Kapitel 1) von 0,1% bei <strong>einer</strong> angenommenen Temperaturänderung von 30 C10 K<br />
ergibt bei <strong>einer</strong> Brückenspannungsdifferenz von 5 mV eine Temperaturdrift, die kl<strong>einer</strong> als 0,5 µV/K sein muß.<br />
Diese Vorgaben erfordern den Einsatz eines Instrumentenverstärkers. Die Auswahl des<br />
Instrumentenverstärkers erfolgte aufgr<strong>und</strong> der technischen Daten <strong>und</strong> der verfügbaren Quellen. Entscheidend<br />
bei der Auswahl war die Temperaturdrift der Eingangsoffsetspannung <strong>und</strong> der Verstärkung. Die Auswirkungen<br />
der Verstärkungdrift sind <strong>mit</strong> max. 10ppm/K gering. Erlaubt wären bei <strong>einer</strong> angenommenen<br />
Temperaturänderung von 30 C10 K 100 ppm/K. Es standen drei in Bezug auf Eingangsoffsetdrift,<br />
Verstärkung <strong>und</strong> Preis etwa gleichwertige Typen zur Auswahl. Die Wahl fiel auf einen PGA204 der Firma<br />
BURR BROWN (siehe Anhang B Datenblatt PGA204) aus folgenden Gründen:<br />
Einfach zu handhaben, da eine Verstärkung von 1000 durch pin-stripping eingestellt werden kann <strong>und</strong><br />
so<strong>mit</strong> keine externen Widerstände, die eine zusätzliche Fehlerquelle darstellen, notwendig sind.<br />
günstiger Preis<br />
problemlose Lieferbarkeit<br />
Der DMS ist über eine abgeschirmte Leitung an den Eingang des Instrumentenverstärkers 4J6 angeschlossen.<br />
Die Meßbrücke wird <strong>mit</strong> 5 V gespeist. Die so gewonnene Ausgangsspannung des Instrumentenverstärkers liegt<br />
zwischen 2,5 V <strong>und</strong> 8 V. Die Spannung wird <strong>mit</strong> Hilfe eines Addierers (4J7, 4R36-4R39) <strong>mit</strong> <strong>einer</strong><br />
einstellbaren Verstärkung um -1,9 auf eine Spannung zwischen 0 <strong>und</strong> -10 V gewandelt. Mit dem<br />
Spannungsteiler aus den Widerständen 4R33 <strong>und</strong> 4R35 <strong>und</strong> dem Trimmpotentiometer 4R34 wird der<br />
Nullpunkt eingestellt. Mit dem Trimmpotentiometer 4R38 wird die Verstärkung verändert. Mit diesen<br />
Trimmpotentiometern wird der Meßverstärker für einen bestimmten <strong>PZT</strong> kalibriert (siehe Kapitel 5). Die so<br />
gewonnene Ausgangsspannung IST_µ wird im positionsgeregelten Betrieb als Istwert verwendet. Die zweite<br />
Operationsverstärkerschaltung ist ein Verstärker <strong>mit</strong> der Verstärkung<br />
-1, sie liefert die Spannung Anzeige_µ für den Monitorausgang <strong>und</strong> für die Anzeige in µm. Die Spannung liegt<br />
zwischen 0 <strong>und</strong> 10 V. Als Operationsverstärker 4J7 <strong>und</strong> 4J8 werden in diesem Schaltungsteil UA741 eingesetzt<br />
(siehe Anhang B Datenblatt UA741). Die Offsetspannungschwankungen bei Temperaturänderung von 30 C<br />
10 K liegen <strong>mit</strong> 240 µV deutlich unter 0,1%(entsprechen 10 mV). An den Versorgungsanschlüssen der<br />
VerstärkerICs befinden sich jeweils 100 nF Blockkondensatoren (4C30-4C35) gegen Masse um hochfrequente<br />
Störungen zu unterdrücken.<br />
Der hier beschriebene Schaltungsteil ist dreimal identisch aufgebaut vorhanden, zur Ansteuerung je eines <strong>PZT</strong><br />
für die X-, Y-, <strong>und</strong> Z-Richtung.<br />
4.4. Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen<br />
Alle Bauteilangaben beziehen sich auf den kompletten Schaltplan in Abbildung C.2 im Anhang C. Aus der<br />
Netzwechselspannung wird <strong>mit</strong> dem Transformator 2L4/5 zweimal eine Wechselspannung von 15V erzeugt.
KAPITEL 4: DETAILLIERTE SCHALTUNGSBESCHREIBUNG 25<br />
Mit <strong>einer</strong> Leistung von 14 VA ist der Transformator großzügig (wie eine worst-case Abschätzung zeigt)<br />
dimensioniert. Die Wechselspannungen werden <strong>mit</strong> den Brückengleichrichtern 2G4 <strong>und</strong> 2G5 gleichgerichtet<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> 100 µF Siebkondensatoren 2C9 <strong>und</strong> 2C10 geglättet. Diese Gleichspannungen<br />
U <br />
2 15V 21 V<br />
(4.11)<br />
werden <strong>mit</strong> einem 7815 Festspannungsregler 2J1 auf 15 V <strong>und</strong> einem 7915 Festspannungsregler 2J2 auf -15 V<br />
geregelt. Am Ausgang befinden sich 2,2 µF Tantalelektrolytkondensatoren 2C11 <strong>und</strong> 2C12 um hochfrequente<br />
Störungen zu unterdrücken. Diese beiden Spannungen sind die Versorgungsspannungen für das gesamte Gerät.<br />
Aus den +21 V wird zusätzlich <strong>mit</strong> <strong>einer</strong> 10 V-Referenzspannungsquelle REF01 (siehe Anhang B Datenblatt<br />
REF01CP) die Spannung REF_10V erzeugt. Diese Spannung dient zum Einstellen der Sollwerte <strong>mit</strong> den<br />
Potentiometern 3R17(je <strong>einer</strong> pro Kanal). Die Spannungschwankungen bei Temperaturänderung von 30 C10<br />
K liegen <strong>mit</strong><br />
U<br />
REF<br />
0,<br />
002V<br />
0 00<br />
_ 10V<br />
10 V 0 , 01<br />
K<br />
10 K<br />
(4.12)<br />
unter 0,1% Abweichung. Aus den 10 V wird <strong>mit</strong> einem Spannungsteiler 2R12 = 2R13 = 12 k (5 ppm/K) eine<br />
Spannung von 5 V erzeugt. Die Ausgangsleistung dieser Spannung wird durch einen nachgeschalteten<br />
Operationsverstärker 2J3 als Spannungsfolger <strong>und</strong> einem NPN-Transistor 2T4 erhöht. Da<strong>mit</strong> die so gewonnene<br />
Spannung REF_5V unempfindlich gegen hochfrequente Störungen ist, befindet sich am Ausgang ein 100 µF<br />
Elektrolytkondensator 2C22 gegen Masse. Die Spannungsänderung bei Temperaturänderung von 30 C10 K<br />
wird, durch den Einfluß des Spannungsteilers 2R12/2R13 (ca. 8ppm bei Annahme, daß 2R12 <strong>mit</strong> der<br />
Temperatur steigt währendd 2R13 sinkt) etwas mehr beeinflußt als durch REF_10V <strong>und</strong> beträgt da<strong>mit</strong> 0,008 V.<br />
Die Spannung REF_5V ist die Speisespannung für die DMS-Brücken. Die Meßbrücke hat einen Widerstand<br />
von 700 , bei drei Meßbrücken fließt ein Strom von ca. 25 mA. Um eine Drift der Spannung durch<br />
Erwärmung der Halbleiter zu vermeiden, ist die Schaltung bewußt überdimensioniert. Als Anzeige für die<br />
Spannung oder die Ausdehnung wird ein Digitalvoltmeter verwendet. Die Spannungen +/-15 V versorgen ein<br />
Relais REL, welches im eingeschalteten Zustand die -1100 V Hochspannung zu den Hochspannungsreglern<br />
durchschaltet <strong>und</strong> im ausgeschalteten Zustand die Hochspannungskondensatoren über zwei in Reihe<br />
geschaltete 62 k Widerstände 2R14 <strong>und</strong> 2R15 entlädt. Die Widerstände haben eine Verlustleistung von<br />
jeweils 2 W. Diese einfache Art, die Kondensatoren zu entladen ist möglich, da die Versorgungsspannung beim<br />
Ausschalten (aufgr<strong>und</strong> der geringeren Speicherkapazität der Siebungskondensatoren <strong>und</strong> der größeren Ströme<br />
im Niederspannungsteil) deutlich früher zusammenbricht als die Hochspannung. Die Verwendung eines<br />
handelsüblichen Relais erwies sich aufgr<strong>und</strong> der geringen Ströme (im mA-Bereich) als problemlos.
Kapitel 5<br />
<strong>Aufbau</strong> <strong>und</strong> Inbetriebnahme der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
5.1. Mechanischer <strong>Aufbau</strong><br />
Die <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong> ist in einem 19" Tischgehäuse übersichtlich aufgebaut. Die Baugruppen<br />
Hochspannungserzeugung, Hochspannungsregelung <strong>und</strong> Versorgungsspannungen sind auf einseitigen<br />
Platinen im Europaformat 100 mm * 160 mm aufgebaut. Die Meßverstärker sind jeweils auf <strong>einer</strong> halben<br />
Europaplatine 100 mm * 80 mm aufgebaut.<br />
An der Rückseite des Geräts befindet sich ein Kaltgerätestecker <strong>und</strong> eine Sicherung. Auf dem Boden im<br />
hinteren Gehäuseteil sind die drei Steuertransformatoren in <strong>einer</strong> dafür vorgesehenen <strong>und</strong> am Boden<br />
angeschraubten Schiene eingeklinkt. Sie sind durch Schrauben gegen seitliches Verrutschen zusätzlich<br />
gesichert.<br />
Die einzelnen Platinen sind an <strong>einer</strong> Seite <strong>mit</strong> einem 32-poligen Steckverbinder versehen. Sie werden in die<br />
dafür vorgesehenen Steckplätze gesteckt <strong>und</strong> am Boden durch Führungsschienen fixiert. Die Steckverbinder<br />
sind auf einen Aluminiumrahmen geschraubt, der wiederum <strong>mit</strong> dem Bodenblech fest verb<strong>und</strong>en ist. Die<br />
Steckerbelegung befindet sich im Anhang C. Die Anordnung der Platinen ist der folgenden Abbildung zu<br />
entnehmen.<br />
Transformatoren<br />
Hochspannungserzeugung<br />
Versorgungs- <strong>und</strong> Ref.-spannungen<br />
Hochspannungsregelung Z<br />
Meßverstärker Z<br />
Front<br />
Bedienelemente<br />
Z-Achse<br />
Bedienelemente<br />
Y-Achse<br />
Hochspannungsregelung Y<br />
Meßverstärker Y<br />
Bedienelemente<br />
X-Achse<br />
Hochspannungsregelung X<br />
Meßverstärker X<br />
Anzeige<br />
Abbildung 5.1: Lage der einzelnen Baugruppen<br />
An der Frontseite der Hochspannungsregelung befindet sich:<br />
ein zweipoliger Pfostenstecker, hier wird die geschirmte Leitung für die Spannungsanzeige angeschlossen.<br />
26
KAPITEL 5: AUFBAU UND INBETRIEBNAHME DER <strong>PZT</strong>-STEUERUNG 27<br />
<br />
<br />
ein vierpoliger Pfostenstecker, hier wird das Potentiometer 3R17 <strong>und</strong> der Sollwerteingang angeschlossen.<br />
eine zweipolige Schraubklemme für den Hochspannungsausgang.<br />
An der Frontseite des Meßverstärkers befindet sich ein 5-poliger Pfostenstecker, hier wird der Sensor <strong>und</strong> der<br />
Monitorausgang über eine geschirmte Leitung angeschlossen.<br />
Neben den in Kapitel 7 beschriebenen Bedienelementen befindet sich an der Frontplatte der Spannungsteiler<br />
für die µm-Anzeige. An jedem 10-Gang-Potentiometer befindet sich ein<br />
1 k Trimmpotentiometer für den Offsetabgleich.<br />
Das Digitalvoltmeter ist an der Frontplatte festgeschraubt, der 7805 Festspannungsregler ist (zu<br />
Kühlungszwecken) isoliert auf der Frontplatte montiert.<br />
5.2. Inbetriebnahme der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
Die Hochspannungsversorgung wurde zuerst in Betrieb genommen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> verschiedenen Lasten getestet<br />
<strong>und</strong> auf korrekte Funktion überprüft. Ein gravierender Fehler war das Fehlen <strong>einer</strong> Schutzbeschaltung für<br />
den Regeltransistor gegen zu hohe Kollektor-E<strong>mit</strong>ter-Spannung beim Einschalten (durch die vollständig<br />
entladenen Siebungskondensatoren), die ursprünglich vorgesehene Diode als Schutz gegen Zerstörung des<br />
Transistors durch Rückspeisung der kapazitiven Last wurde gegen drei 200 V Z-Dioden ausgetauscht.<br />
Diese Dioden erfüllen nun beide Aufgaben.<br />
Als nächstes wurden die Stellglieder aufgebaut <strong>und</strong> getestet, wobei anstelle des Optokopplers zunächst ein<br />
Potentiometer verwendet wurde.<br />
Danach wurden die Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen bereitgestellt. Als nächster Schritt wurde die<br />
Regelschaltung aufgebaut <strong>und</strong> in Betrieb genommen. An diese Schaltung wurde dann ein <strong>PZT</strong><br />
angeschlossen, um durch Messungen die notwendigen Daten für die <strong>Entwicklung</strong> der<br />
Meßverstärkerschaltung zu erhalten (siehe Kapitel 4.3).<br />
Als letztes wurden dann die Meßverstärker aufgebaut <strong>und</strong> in Betrieb genommen.<br />
5.3. Abgleich der einzelnen Baugruppen<br />
Abgleich der Hochspannungsregelung:<br />
Zunächst wird <strong>mit</strong> dem Trimmpotentiometer 3R18 ein Offset eingestellt <strong>und</strong> zwar derart, daß an Pin 6 des<br />
Operationsverstärkers 3J4 keine positive Spannung mehr anliegt. Dieser Abgleich ist bei einem Sollwert von<br />
0 V in der Betriebsart „Spannungsgeregelt” vorzunehmen. Dann wird die Hochspannungsregelung für den<br />
Spannungsregelbetrieb kalibriert. Dazu muß ein Sollwert von 10 V vorgegeben werden, am besten <strong>mit</strong> <strong>einer</strong><br />
Präzisionsspannungsquelle. Mit dem Trimmpotentiometer 3R23 ist nun an der Anzeige ein Wert von -<br />
1000,0 einzustellen. Diese Abgleicharbeiten müssen nur einmal, vor der ersten Inbetriebnahme, für jeden<br />
Kanal durchgeführt werden.
KAPITEL 5: AUFBAU UND INBETRIEBNAHME DER <strong>PZT</strong>-STEUERUNG 28<br />
Kalibrierung des Meßverstärkers:<br />
Um den Meßverstärker zu kalibrieren benötigt man eine Vorrichtung um die Ausdehnung des <strong>PZT</strong> zu<br />
messen. Für diese Diplomarbeit wurden die Meßverstärker <strong>mit</strong> Hilfe <strong>einer</strong> Gitterstruktur (<strong>mit</strong> einem<br />
Gitterabstand von 15 µm) unter einem hochauflösenden Mikroskop kalibriert. Zunächst stellt man die<br />
<strong>Steuerung</strong> auf Positionsregelbetrieb <strong>und</strong> gibt einen Sollwert von 0 V vor. Mit dem Trimmpotentiometer 4R34<br />
verstellt man den Nullpunkt, bis die Anzeige einen Wert von 0,000 µm 0,010 µm anzeigt. Dann<br />
positioniert man die Gitterstruktur, unter Zuhilfenahme <strong>einer</strong> Skalierung im Okular unter dem Mikroskop.<br />
Dann stellt man einen Sollwert (in diesem Falle 15 µm) ein <strong>und</strong> verstellt <strong>mit</strong> dem Trimmpotentiometer 4R39<br />
die Verstärkung, bis die tatsächliche Längenausdehnung unter dem Mikroskop <strong>mit</strong> dem angezeigtem<br />
Sollwert übereinstimmt. Diese beiden Schritte sollte man mehrfach wechselseitig wiederholen, da ein<br />
geringes Übersprechen des Offset- <strong>und</strong> des Skalierungsableichs nicht ausgeschlossen werden kann. Der<br />
Meßverstärker wird dadurch für einen bestimmten <strong>PZT</strong> kalibriert. Falls ein anderer <strong>PZT</strong> angeschlossen<br />
werden soll ist die Kalibrierung erneut durchzuführen.<br />
5.4. Vergleich des spannungs- <strong>und</strong> des positionsgeregelten<br />
Ausdehnungsverhalten des <strong>PZT</strong><br />
Aus der Hysteresekurve eines <strong>PZT</strong> läßt sich der Zusammenhang von Spannung <strong>und</strong> Ausdehnung erkennen.<br />
Einzelne <strong>PZT</strong> können auch durch ihre Kurve unterschieden werden. Die folgende Abbildung zeigt diese<br />
Kurve für den während der Inbetriebnahme <strong>und</strong> Erprobung verwendeten <strong>PZT</strong>.<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
16<br />
Ausdehnung<br />
[ µm ]<br />
14<br />
12<br />
10<br />
A<br />
B1<br />
B2<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Sollwert<br />
[ V ]<br />
Abbildung 5.2: Hysteresekurve <strong>PZT</strong> P172.07 #13533<br />
Der Sollwert entspricht bei Kurve B1 <strong>und</strong> B2 der Spannung am <strong>PZT</strong> (10 V entsprechen<br />
-1000 V). B1 zeigt den Zusammenhang von Spannung <strong>und</strong> Ausdehnung bei ansteigender Spannung, B2 bei
KAPITEL 5: AUFBAU UND INBETRIEBNAHME DER <strong>PZT</strong>-STEUERUNG 29<br />
abfallender. Bei Kurve A entspricht der Sollwert der Position (10 V entsprechen 20 µm), daher muß die<br />
Kurve die Winkelhalbierende sein.
Kapitel 6<br />
Bedienungsanleitung für die <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
6.1. Bedienungselemente<br />
(2)<br />
(5) (6)<br />
(3) (4)<br />
(7) (8)<br />
(1)<br />
(9) (10)<br />
Abbildung 6.1: Frontansicht der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
(1) Netzschalter<br />
(2) 4½-stellige Anzeige, für Spannung <strong>und</strong> Ausdehnung<br />
(3) Umschalter für Anzeige, Anzeige in µm oder V<br />
(4) Kanalwahlschalter X, Y, Z<br />
(5) Manuelle Einstellung der Ausdehnung oder Spannung<br />
(6) Wahl der Betriebsart, Positionsgeregelt oder Spannungsgeregelt<br />
(7) Eingang für den Sollwert, normiert auf 10 V BNC<br />
(8) Monitorausgang Ausdehnung, normiert auf 10 V BNC<br />
(9) Sensoranschluß 5-Pol<br />
(10) Hochspannungsausgang BNC<br />
Tabelle 6.1: Bedienelemente der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
30
KAPITEL 6: BEDIENUNGSANLEITUNG FÜR DIE <strong>PZT</strong>-STEUERUNG 31<br />
6.2. Betrieb der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
Nach dem Einschalten dauert es ca. 5 s bis die maximale Ausgangsspannung erreicht werden kann, da die 25<br />
mA Strombegrenzung den Ladestrom der Siebkondesatoren 1C6-1C9 begrenzt. Zur Überprüfung der Funktion<br />
stellt man den Kanalwahlschalter (4) auf Position X die Anzeige (2) <strong>mit</strong> dem Umschalter (3) auf VOLT. Mit<br />
dem Potentiometer (5) kann man nun die Ausgangsspannung einstellen <strong>und</strong> ablesen. Es empfiehlt sich vor dem<br />
Anschluß des Piezotranslators einen möglichst niedrigen Spannungswert einzustellen. Um die Betriebsart<br />
positionsgeregelt zu überprüfen schließt man einen Piezotranslator <strong>mit</strong> Sensor an, wählt <strong>mit</strong> Schalter (6) die<br />
Betriebsart positionsgeregelt <strong>und</strong> <strong>mit</strong> dem Schalter (3) die Anzeige in µm. Mit dem Potentiometer (5) gibt man<br />
eine Ausdehnung vor. Wenn man den Piezotranslator belastet, darf sich die Anzeige nicht oder nur in der<br />
letzten Stelle ändern. Die letzte Stelle zeigt in dieser Betiebsart 1 nm an, die Auflösung des Geräts ist aber nur<br />
20 nm.<br />
6.3. Ansteuerung der Piezotranslatoren<br />
Je nach Betriebsart kann entweder die Ausgangsspannung in V oder die Position in µm als Sollwert vorgegeben<br />
werden.<br />
Im Spannungsregelbetrieb entspricht einem Sollwert von 0,2...10 V eine Ausgangsspannung von -20...-1000 V,<br />
im Positionsregelbetrieb entspricht einem Sollwert von 0...10V <strong>einer</strong> Ausdehnung des <strong>PZT</strong> von 0...20µm<br />
Der Sollwert kann in beiden Fällen auf drei verschiedene Arten eingestellt werden:<br />
<br />
<br />
<br />
nur <strong>mit</strong> dem Potentiometer, der Steuereingang muß dann auf Masse liegen<br />
nur <strong>mit</strong> einem analogen Steuersignal zwischen 0 <strong>und</strong> 10 V, das Potentiometer muß<br />
dann ganz nach links gedreht werden<br />
<strong>mit</strong> einem analogen Steuersignal <strong>und</strong> dem Potentiometer, die beiden Signale werden<br />
dann addiert. (der maximal erreichbare Wert bei der Addition beider Werte ist dabei<br />
auf ca. 12 V begrenzt) So ist es z.B. möglich ein symmetrisches Steuersignal<br />
zwischen -5 <strong>und</strong> +5 V zu verwenden.<br />
Der Monitorausgang liefert eine auf 10 V normierte Spannung, die der Ausdehnung entspricht (in beiden<br />
Betriebsarten).
Kapitel 7<br />
Ausblick<br />
Das relativ große Gehäuse bietet genügend Platz für Erweiterungen. Denkbar wäre eine digitale Schnittstelle<br />
für den Sollwerteingang, um die <strong>Steuerung</strong> über einen Rechner bedienen zu können. Ebenso wäre eine digitale<br />
Schnittstelle für den Monitorausgang sinnvoll, um die Verstellwege zu erfassen <strong>und</strong> gegebenenfalls digital<br />
weiterverarbeiten zu können.<br />
Durch einfache Änderungen an der Hochspannungsversorgung (Erhöhung des Ausgangsstromes) wäre es<br />
prinzipiell möglich, die Schaltung zur Versorgung weiterer (bis maximal 6) Hochspannungsregelungen zu<br />
nutzen.<br />
Sinnvoll wäre auch ein Neuentwurf unter dem Gesichtspunkt der Platzersparnis, da die <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong><br />
problemlos in ein kl<strong>einer</strong>es Gehäuse eingebaut werden könnte. Die Hochspannungsregelung <strong>und</strong> der<br />
Meßverstärker hätten dafür auf <strong>einer</strong> Platine im Europa-Format realisiert werden können.<br />
Durch Verwendung <strong>einer</strong> Querregelung könnte man Ausgangspannungen bis herab zu 0V erreichen, da die<br />
Ausgangsspannung vom Spannungsabfall am Transistorstellglied bestimmt wird.<br />
32
Anhang A<br />
Liste der verwendeten Literatur<br />
[1] Physik Instrumente Produkte für die Mikrostelltechnik,<br />
Gesamtkatalog, 1993<br />
[2] Philippow, E. [Hrsg] Taschenbuch Elektrotecnik, Band 1,<br />
3. Auflage, Berlin, VEB Verlag Technik,<br />
1986<br />
[3] Tietze, U., Schenk, C. Halbleiter-Schaltungstechnik,<br />
9., neu bearb u. erw. Auflage, Berlin<br />
Springer Verlag,1991<br />
[4] Jungnickel, H. Stromversorgungspraxis, 1. Auflage,<br />
Berlin, Verlag Technik, 1991<br />
[5] Hirschmann, D. Operationsverstärker: Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Anwendung, München, Franzis, 1990<br />
[6] Zirpel, M. Operationsverstärker: Eine katalogartige<br />
Schaltungs- <strong>und</strong> Formelsammlung<br />
für die Anwendungsgebiete der<br />
Operationsverstärker, 5. , verb. Auflage,<br />
München, Franzis, 1990<br />
33
Anhang B<br />
Datenblätter für verschiedene Halbleiterbauelemente<br />
Die folgende Liste enthält alle wichtigen in der <strong>PZT</strong>-<strong>Steuerung</strong> verwendeten<br />
Halbleiterbauelemente <strong>mit</strong> Quellenangabe für die technischen Daten.<br />
1N4007 Gleichrichterdoide aus ECA ddV2 DIODEN, Seite 2-144<br />
BZT 03 120 V <strong>und</strong> 200 V Z-Dioden aus ECA ddV1 DIODEN, Seite 2-195<br />
BC237B NPN-Transistor aus ECA tdV1 TRANSISTOREN, Seite 2-52<br />
2N2222A NPN-Transistor aus ECA tdV3 TRANSISTOREN, Seite 2-108<br />
BU508A NPN-Leistungstransistor aus ECA tdV1 TRANSISTOREN, Seite 2-301<br />
BC237B PNP-Leistungstransistor aus ECA tdV2 TRANSISTOREN, Seite 2-184<br />
IL74 Optokoppler aus SIEMENS Optoelectronics Databook 1993, Seite 5-93<br />
7815 15 V Festspannungsregler aus ECA lin2 SPANNUNGSREGLER,<br />
Seite 2-62ff<br />
7915 -15 V Festspannungsregler aus ECA lin2 SPANNUNGSREGLER,<br />
Seite 2-104ff<br />
REF01CP<br />
10 V Referenzspannungsquelle aus ECA lin2 SPANNUNGSREGLER,<br />
Seite 2-62ff<br />
34
ANHANG B: DATENBLÄTTER FÜR VERSCHIEDENE HALBLEiTER 35<br />
UA741CN<br />
Operationsvertsärker aus ECA lin1 OPERATIONSVERSTÄRKER,<br />
Seite 2-235<br />
PGA204<br />
Programmable Gain INSTRUMENTATION AMPLIFIER,<br />
BURR BROWN Application-note, Nov 1992
Anhang C<br />
Schaltpläne, Layouts <strong>und</strong> Materiallisten<br />
In diesem Anhang sind die Schaltpläne, Platinenlayouts <strong>und</strong> Bestückungspläne aller vier Baugruppen<br />
zusammengefaßt. Die Baugruppen Hochspannungsregelung <strong>und</strong> Meßverstärker sind jeweils dreimal<br />
vorhanden. Eine Bauteilliste für jede Baugruppe ist ebenfalls vorhanden<br />
Die Platinenlayouts <strong>und</strong> die Bestückungspläne wurden <strong>mit</strong> dem CAD-Programmpaket AUTOTRAX von<br />
PROTEL erstellt. Die Schaltpläne sind <strong>mit</strong> dem Schaltplaneditor WSCAD entstanden.<br />
36
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 37<br />
Abbildung C.1: Schaltplan Hochspannungserzeugung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 38<br />
Abbildung C.2: Layout Hochspannungserzeugung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 39<br />
1G1<br />
1R1<br />
1C1<br />
1Z1 1Z3 1Z9<br />
1T1<br />
1R6<br />
1C6<br />
1R8<br />
1G2<br />
1R2<br />
1C2<br />
1R5<br />
1T2<br />
1Z2<br />
1T3<br />
1R7<br />
1C7<br />
1R9<br />
1G3<br />
1Z4<br />
1C3<br />
1Z5<br />
1C8<br />
1R3<br />
1Z6<br />
1R10<br />
1C5<br />
1Z7<br />
1R4<br />
1C4<br />
1Z8<br />
1C9<br />
1R11<br />
Abbildung C.3: Bestückungsplan Hochspannungserzeugung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 40<br />
Beschreibung Anzahl Bauteilbezeichnung<br />
30 0,25 W 1 1R6<br />
200 0,25 W 1 1R7<br />
120 k 0,5 W 9 1R1-1R5, 1R8-1R11<br />
10 nF 3 kV 1 1C5<br />
400 µF 330 V 8 1C1-1C4, 1C6-1C9<br />
1N4007 Diode 12 1G1-1G3 (je vier Dioden zu einem<br />
Brückengleichrichter<br />
zusammengefaßt<br />
200 V Z-Diode 8 1Z1-1Z7, 1Z9<br />
120 V Z-Diode 1 1Z8<br />
BU508A Transistor 2 1T1, 1T2<br />
BC237B Transistor 1 1T3<br />
Steuertransformator 3 1T1-1T3<br />
Tabelle C.1: Materialliste Hochspannungsversorgung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 41<br />
Pinnummer Reihe Reihe<br />
A<br />
B<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11 350 V 1L1<br />
12 350 V 1L1<br />
13 350 V 1L2<br />
14 350 V 1L2<br />
15 -1120V_ein 350 V 1L3<br />
16 0V 350 V 1L3<br />
Tabelle C.2: Pinbelegung des Steckverbinders für die Hochspannungserzeugung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 42<br />
Abbildung C.4: Schaltplan Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 43<br />
Abbildung C.5: Layout Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 44<br />
2C15<br />
2C16<br />
2C20<br />
2C21<br />
REL<br />
2C14<br />
REF<br />
2J3<br />
2T4<br />
2C22<br />
2R14<br />
2R15<br />
2R12 2R13<br />
2C10<br />
2C16<br />
2L4/5<br />
2C11<br />
2J1<br />
2C18<br />
2G4<br />
2C12<br />
2C13<br />
2J2<br />
2C17<br />
2C19<br />
2G5<br />
Abbildung C.6: Bestückungsplan Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 45<br />
Beschreibung Anzahl Bauteilbezeichnung<br />
12 0,25 W 5 ppm/K 2 2R12, 2R13<br />
62 K 2 W 2 2R14, 2R15<br />
100 nF 8 2C10, 2C13-2C17, 2C20, 2C21<br />
2,2 µF 2 2C18, 2C19<br />
100 µF 1 2C22<br />
1000 µF 2 2C11, 2C12<br />
B80 C1000/1500 Gl.Br. 2 2G4, 2G5<br />
2N2222A Transistor 1 2T4<br />
7815 Festspannungsregler 1 2J1<br />
7915 Festspannungsregler 1 2J2<br />
REF01CP Referenzspannungsq. 1 REF<br />
UA741 Operationsverstärker 1 2J3<br />
2*15 V 2*7 VA Printtrafo 1 2L4/5<br />
Tabelle C.3: Materialliste Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 46<br />
Pinnummer Reihe Reihe<br />
A<br />
B<br />
1 230 V Netz<br />
2 230 V Netz<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9 -15V<br />
10 REF_5V +15V<br />
11<br />
12<br />
13 REF_10V<br />
14<br />
15 -1120V -1120V_ein<br />
16 0V<br />
Tabelle C.4: Pinbelegung des Steckverbinders für die Versorgungs- <strong>und</strong> Referenzspannungen
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 47<br />
Abbildung C.7: Schaltplan Hochspannungsregelung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 48<br />
Abbildung C.8: Layout Hochspannungsregelung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 49<br />
3C23<br />
3R20<br />
3R21<br />
3J4<br />
3R23<br />
3R27<br />
3C26<br />
3J5<br />
3R26<br />
3C27<br />
3R28-31<br />
3C24 3C25<br />
3C28<br />
3R25<br />
3T5<br />
3T7<br />
3T9<br />
3T11<br />
3T13<br />
3T6<br />
3T8<br />
3T10<br />
3T12<br />
3R16 3R19 3R22 3R24<br />
3R32<br />
3C29<br />
Abbildung C.9: Bestuckungsplan Hochspannungsregelung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 50<br />
Beschreibung Anzahl Bauteilbezeichnung<br />
470 1 3R25<br />
100 k 4 3R20, 3R21, 3R26, 3R27<br />
1 M 1W 1 3R32<br />
18 M 4 3R16, 3R19, 3R22, 3R24<br />
9 M - 1 k Netzwerk 1 3R28-31<br />
1 k Trimmpotentiometer 1 3R18<br />
500 k Trimmpotentiometer 1 3R23<br />
100 k 10-G.-Potentiometer 1 3R17<br />
10 nF 3 kV 1 3C29<br />
100 nF 4 3C23, 3C24, 3C26, 3C28<br />
1 µF 2 3C25, 3C27<br />
MJE350 PNP-Transistor 8 3T5-3T12<br />
IL74 Optokoppler 1 3T13<br />
UA741 Operationsverstärker 2 3J4, 3J5<br />
Tabelle C.5: Materialliste Hochspannungsregelung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 51<br />
Pinnummer Reihe Reihe<br />
A<br />
B<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9 -15V<br />
10 +15V<br />
11<br />
12<br />
13 REF_10V<br />
14<br />
15 -1120V<br />
16 0V<br />
Tabelle C.6: Pinbelegung des Steckverbinders für die Hochspannungsversorgung
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 52<br />
Abbildung C.10: Schaltplan Meßverstärker
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 53<br />
Abbildung C.11: Layout Meßverstärker
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 54<br />
4C30<br />
4R37<br />
4R35<br />
4J6<br />
4R36<br />
4R33<br />
4C31<br />
4J7<br />
4C32<br />
4C33<br />
4R34<br />
4R38<br />
4R39<br />
4C34<br />
4R40<br />
4J8<br />
4C35<br />
4R41<br />
Abbildung C.12: Bestückungsplan Meßverstärker
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 55<br />
Beschreibung Anzahl Bauteilbezeichnung<br />
33 k 2 4R33, 4R35<br />
100 k 4 4R36, 4R37, 4R40, 4R41<br />
470 k 1 4R39<br />
25 k Trimmpotentiometer 1 4R34<br />
100 k Trimmpotentiometer 1 4R38<br />
100nF 6 4C30-4C35<br />
UA741 Operationsverstärker 2 4J7, 4J8<br />
PGA204 Instrumentenverstärker 1 4J6<br />
Tabelle C.7: Materialliste Meßverstärker
ANHANG C: SCHALTPLÄNE, LAYOUTS UND MATERIALLISTEN 56<br />
Pinnummer Reihe Reihe<br />
A<br />
B<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9 -15V<br />
10 REF_5V +15V<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16 0V<br />
Tabelle C.8: Pinbelegung des Steckverbinders für den Meßverstärker
Erklärung:<br />
Ich versichere, daß ich diese wissenschaftliche Arbeit selbständig verfaßt habe <strong>und</strong><br />
keine andere als die angegebenen Quellen <strong>und</strong> Hilfs<strong>mit</strong>tel benutzt habe. Die Stellen der<br />
Arbeit, die anderen Werken dem Wortlaut oder Sinn nach entnommen sind, wurden in<br />
jedem einzelnen Fall unter Angabe der Quelle als Entlehnung kenntlich gemacht. Das<br />
gleiche gilt auch für beigegebene Skizzen <strong>und</strong> Darstellungen. Die Arbeit hat in gleicher<br />
oder ähnlicher Form noch k<strong>einer</strong> anderen Prüfungsbehörde vorgelegen.<br />
Dortm<strong>und</strong>, 22.12.1995<br />
(Unterschrift)<br />
Einwilligung:<br />
Hier<strong>mit</strong> erkläre ich mich einverstanden, daß diese wissenschaftliche Arbeit nach den<br />
Bestimmungen des § 6 Abs. 1 des Gesetzes über Urheberrecht vom 09.09.1965 in der<br />
Bereichsbibliothek aufgenommen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> für Leser der Bibliothek öffentlich<br />
zugänglich gemacht wird. Ferner bin ich da<strong>mit</strong> einverstanden, daß gemäß § 54 Abs. 1<br />
Satz 1 dieses Gesetzes Leser zu persönlichen wissenschaftlichen Zwecken Kopien aus<br />
der Arbeit anfertigen dürfen.<br />
Dortm<strong>und</strong>, 22.12.1995<br />
(Unterschrift)