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3/2000 - SPD Ortsverein Tawern

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Das Forum in <strong>Tawern</strong><br />

Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />

<strong>Ortsverein</strong> <strong>Tawern</strong><br />

54456 <strong>Tawern</strong>, im Dezember <strong>2000</strong>, Ausgabe 3/<strong>2000</strong>, 4. Jahrgang<br />

Liebe <strong>Tawern</strong>er,<br />

(es) die Dimension einer Chance erkennt<br />

man erst dann, wenn sie vertan ist.<br />

Die von einem Großinvestor geplante Ferienanlage<br />

auf dem Fellericher Plateau ist eine riesige Chance,<br />

<strong>Tawern</strong> einen Entwicklungsschub in nie dagewesener<br />

und nicht mehr wiederkommender Größenordnung zu<br />

verleihen. Der Flächenbedarf von ca. 110 Hektar für<br />

die Errichtung von bis zu 500 Ferienhäusern, einem<br />

200 Betten-Hotel der gehobenen Klasse, einem 18-<br />

Loch Golfplatz und weiteren Sport- und Freizeitanlagen<br />

wie Schwimmbad und Tennisplätze, muss zusammenhängend<br />

vorhanden sein; und - hier könnte<br />

das Problem des Scheiterns liegen – von den derzeitigen<br />

Eigentümern zum angemessenen Preis verkauft<br />

werden.<br />

Die Alternativen liegen für die Eigentümer zwischen<br />

Verkauf zu maßvollen Konditionen oder, um es salopp<br />

auszudrücken, die Hasen weiter darüber hoppeln zu<br />

lassen; wobei letzteres die für <strong>Tawern</strong> schädliche<br />

Möglichkeit bedeuten würde.<br />

Dass einerseits der von der Katasterbehörde für den<br />

in Frage kommenden Bereich ermittelte Bodenwert<br />

von ca.1,25 DM/qm keine Verhandlungsbasis darstellt,<br />

ist die eine Seite der Bewertung. Überzogene Preisvorstellungen<br />

aufgrund fälschlicher Annahme, es handele<br />

sich hier um Bauerwartungsland, werden wohl<br />

Gegenstand mitunter schwieriger Verhandlungen sein,<br />

die durch Ortsbürgermeister Weirich und VG-Bürgermeister<br />

Manns geführt werden müssen.<br />

Eigentum hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Soviel sei gesagt: Enteignungen wird es im<br />

Zusammenhang mit dem Ferienprojekt Fellerich nicht<br />

geben. (siehe auch Bericht „Aus dem Gemeinderat“)<br />

Schon wieder Winter und nichts geschehen<br />

(ag) Unter Kurz belichtet hatten wir in der letzten<br />

Ausgabe u.a. festgestellt: …Der Kinderspielplatz am<br />

Sportplatz ist ein Lungerplatz für große Kinder. ...<br />

Inzwischen haben sich sowohl Eltern als auch zahlreiche<br />

Jugendliche mit teils giftigen Kommentaren und<br />

Beschwerden an uns gewandt. Beschwerden derart,<br />

wieso es so lange dauert, bis die versprochenen Jugendräume<br />

zur Benutzung freigegeben werden. In der<br />

Tat; „Buswartehäuschen und ähnliche überdachte<br />

Stellen sind zur Zeit die attraktivsten Sammelpunkte<br />

für die Jugendlichen, um sich mit Freunden treffen zu<br />

können“, so der Vater eines betroffenen Jugendlichen.<br />

Als Ratsmitglied kann man nur darauf hinweisen, dass<br />

im alten Amtsgebäude Jugendräume hergerichtet werden<br />

und somit die Hoffnung besteht, dass in absehbarer<br />

Zeit auch in <strong>Tawern</strong> älteren Kindern und jüngeren<br />

Jugendlichen ein Freizeit-Raumangebot zur Verfügung<br />

steht.<br />

Laut Information des Ortsbürgermeisters in der Gemeinderatssitzung<br />

vom 24. 0ktober <strong>2000</strong> sollen die<br />

hochbaulichen Maßnahmen abgeschlossen sein.<br />

Hier ist allgemein anzumerken, dass die Umsetzung<br />

von Gemeinderatsbeschlüssen einfach zu lange dauern.<br />

Ob es noch vor Ende des Winters klappt ?<br />

Die Antwort müsste Ortsbürgermeister Weirich, bzw.<br />

die bauleitende Stelle der VG Konz kennen. Ein konkreter<br />

Hinweis auf einen nahen Einweihungstermin<br />

könnte die ungeduldigen Mädchen und Jungen besänftigen.<br />

Neujahrsempfang der <strong>Tawern</strong>er <strong>SPD</strong><br />

(red) Karl Diller, Staatssekretär<br />

im Bundesministerium der Finanzen<br />

und Mitglied des Deutschen<br />

Bundestages für den<br />

Wahlkreis Trier (zu dem auch<br />

<strong>Tawern</strong> gehört), wird am Freitag,<br />

dem 5. Januar 2001, 20.00 Uhr,<br />

beim erstmals stattfindenden<br />

<strong>SPD</strong>-Neujahrsempfang präsent<br />

sein. Hans Steuer aus Saarburg,<br />

<strong>SPD</strong>-Direktkandidat für den<br />

rheinland-pfälzischen Landtag<br />

(25.03.01) wird die Gelegenheit<br />

wahrnehmen, sich in <strong>Tawern</strong><br />

vorzustellen. Interessierte Bür-ger sind zu dieser Veranstaltung<br />

im Bürgerhaus bei der Sporthalle herzlich willkommen.<br />

Sekt, Wein, Klaviermusik, Bürgergespräche und ein kleiner<br />

Imbiss werden für das (un-)politische Ambiente sorgen.<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Sitzung vom 24.Oktober <strong>2000</strong><br />

(red) Nicht die Nähe zum Tagungslokal, sondern das<br />

Hauptthema veranlasste zahlreiche Bürger des Ortsteils<br />

Fellerich zum Besuch der Ratssitzung im Gasthaus<br />

Fischer, Fellerich. Das Interesse galt in erster<br />

Linie dem neuesten Sachstand Ferienpark „Fellericher<br />

Plateau“. Zur Vorentscheidung des Investors<br />

(Euro-Strand Consulting GmbH) für <strong>Tawern</strong>, äußerte<br />

sich Bürgermeister Josef Weirich vorsichtig optimistisch.<br />

Die Größenordnung der Investition und die posi-


Tawerer Schänzjer - Das Forum in <strong>Tawern</strong> Seite 2<br />

tiven Perspektiven für <strong>Tawern</strong> in Bezug auf bis zu 200<br />

zu erwartende Vollarbeitsplätze, 120 Teilarbeitsplätze<br />

und regelmäßig Ausbildungsplätze sowie die Verbesserung<br />

der örtlichen und regionalen Infrastruktur verlangten<br />

vereinte Anstrengungen zur Realisierung des<br />

Projektes. Besonders den ca. 250 (!) Grundstückseigentümern<br />

werde Weitblick im Zusammenhang mit<br />

Entwicklungschancen der Gemeinde und ihrer Bürger<br />

abverlangt. Aus Sicht der VG Konz erläuterte Bürgermeister<br />

Manns die Absicht des Investors, dieses Projekt<br />

nur auf dem geplanten Gebiet der Gemarkung<br />

Fellerich durchführen zu wollen. Er wies nachdrücklich<br />

darauf hin, dass ohne Einigung zwischen Grundstückseigentümern<br />

einerseits und der Verbandsgemeinde<br />

und Ortsgemeinde andererseits über den<br />

Ankauf der Grundstücke, die Maßnahme nicht durchführbar<br />

sei. Die juristisch eindeutige Absicherung gegenüber<br />

dem Investor, zur ausschließlichen Verwendung<br />

der Grundstücke für dieses Projekt, müsse<br />

selbstverständlich grundlegende Bedingung der Vertragsgestaltung<br />

sein.<br />

Die verkehrstechnisch und gestalterisch ansprechenden<br />

Straßenanbindungen des geplanten Neubaugebietes<br />

„In der Acht“, sowohl am Ortseingang<br />

Trierer Straße (mit Linksabbiegespur) als auch aus<br />

der Wawerner Straße erfüllen nach Ansicht des Rates<br />

die Anforderungen an die Sicherheitsbedürfnisse der<br />

nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer. Ein weiterer<br />

positiver Aspekt ist die gleichzeitige Neugestaltung<br />

des Ortseinganges aus Richtung Könen.<br />

Angeregt durch eine von der <strong>SPD</strong>-Fraktion beantragte<br />

Überquerungshilfe am EDEKA-Markt, führte nun<br />

doch letztlich ein gemeinsamer Beschluss des Rates,<br />

auf Empfehlung des Bau- und Umweltauschusses, zu<br />

einer endgültigen Regelung im Gefährdungsbereich.<br />

Auf Grund der Tatsache, dass die vorhandene Straßenbreite<br />

eine Überquerungshilfe nicht zulässt, fand<br />

ein schon früher diskutierter <strong>SPD</strong>-Vorschlag, Anlegung<br />

einer Doppelbarriere auf dem Bürgersteig,<br />

nun die volle Zustimmung des Gemeinderates. Diese<br />

Einrichtung verhindert einerseits, dass Fußgänger,<br />

insbesondere Kinder, in gerader Linie aus der Kindergartenausfahrt<br />

über die Straße laufen können, andererseits<br />

werden motorisierte Verkehrsteilnehmer zuverlässig<br />

und wirkungsvoll daran gehindert, bei Gegenverkehr<br />

an der Engstelle über den Bürgersteig<br />

auszuweichen. Der etwas schwächliche Poller an dieser<br />

Stelle kann somit entfallen.<br />

Der Umwandlung des Sportplatzes <strong>Tawern</strong> in einen<br />

Kunstrasenplatz steht aus <strong>Tawern</strong>er Sicht nichts<br />

mehr entgegen. Die vorgelegte Planung erhielt die<br />

Zustimmung aller Ratsmitglieder. (Zusatz der Redaktion:<br />

Nach vorliegenden Informationen soll der Zuschuss<br />

der VG Konz ca. 212.000 DM betragen; mit<br />

der Bauausführung ist im Mai 2001 zu rechnen)<br />

Der Auftrag für die Anlage einer notwendigen Drainage<br />

im neuen Friedhofsteil wurde erteilt. Den Zuschlag<br />

erhielt die mindestbietende Firma Rudolf<br />

Gorges, <strong>Tawern</strong>.<br />

Im Tagesordnungspunkt „Berichte und Anfragen“ ist<br />

von der <strong>SPD</strong>-Fraktion - auf Grund einer Bürgerintervention<br />

- auf die notwendige und umgehende Vorverlegung<br />

des Ortseingangsschildes in der unteren<br />

Moselstraße hingewiesen worden. Die Verlegung des<br />

Ortsschildes ist bereits beschlossen; zwei dort errichtete<br />

Wohngebäude liegen dann im Bereich der geschlossenen<br />

Ortslage und somit innerhalb der 50 km/h<br />

Zone.<br />

Auf Anregung im Bauauschuss und Empfehlung desselben<br />

wird die Brücke über den Albach im Bereich<br />

Gartenstraße und der Brückensteg über den Mausbach<br />

(Verbindung Bachstraße -In der Heinert) mit einem<br />

sicheren Geländer versehen.<br />

Die Anfrage der <strong>SPD</strong>-Fraktion bezüglich des desolaten<br />

Zustandes der Grillhütte <strong>Tawern</strong> verwies Bürgermeister<br />

Weirich an den Fremdenverkehrsverein.<br />

Sanierungsarbeiten sollen nach dessen Absichten in<br />

absehbarer Zeit in Angriff genommen werden.<br />

<strong>SPD</strong>-Anfrage zur Grillhütte<br />

Von Reinhold Biewers, Mitglied des Ortsgemeinderates<br />

Die Anfrage der <strong>SPD</strong>-Fraktion in der Sitzung des Ortsgemeinderates<br />

vom 24.10.<strong>2000</strong>, die bestehenden Mängel an<br />

der Grillhütte im Mannebachtal zu beseitigten, verwies der<br />

Ortsbürgermeister an die Zuständigkeit des Heimat- und<br />

Verkehrsvereins. Er empfahl dem Verein in naher Zukunft<br />

eine Mitgliederversammlung einzuberufen.<br />

Uns, der örtlichen <strong>SPD</strong>, ist diese Aussage zu unverbindlich.<br />

Der Neubau der Grillhütte wurde zu einem nicht unerheblichen<br />

Teil durch Mittel des Kreises und der Ortsgemeinde<br />

(Wasserleitung, Stromleitung) mitgetragen. Wir sehen es<br />

auch als eine Verpflichtung an, dass die damit verknüpften<br />

Aufgaben auch ernsthaft wahrgenommen werden; konkret:<br />

der bereits eingesetzte Verfall der Hütte muss umgehend<br />

korrigiert werden.<br />

Unser Vorschlag: Einberufung einer Sitzung des Jugend-,<br />

Kultur- und Fremdenverkehrsausschusses, damit gemeinsam<br />

mit dem Betreiber der Einrichtung schnellstmöglich Abhilfe<br />

geschaffen werden kann. Eine Verschiebung auf den<br />

St. Nimmerleinstag wird die Kosten der Renovierung verteuern.<br />

40 Jahre Mitglied der <strong>SPD</strong><br />

Peter Bamberg, 78, ein Sozialdemokrat<br />

der frühen<br />

Stunde.<br />

Alles begann 1960 mit dem<br />

Vorsitz des <strong>SPD</strong>-Ortsver-eins<br />

Wasserliesch. Fraktionsvorsitzender<br />

im Ortsgemeinderat,<br />

im Verbandsgemeinderat<br />

Konz, Mitglied der<br />

wichtigsten Ausschüs-se dieser<br />

Gremien. Vorsitzender<br />

der <strong>SPD</strong>-Arbeits-gemeinschaft in der VG Konz und<br />

Stellvertretender Kreisvorsitzender der <strong>SPD</strong> im Altkreis<br />

Saarburg, Mitglied des Kreistages Saarburg. Bereits<br />

Geschichte ist sein erfolgreicher und<br />

maßgeblicher kommunalpolitischer Einsatz des Jahres<br />

1970, Wasserliesch als eigenständige Gemeinde zu<br />

erhalten.<br />

Auch nach seinem zwischenzeitlich berufsbedingten<br />

Umzug in das benachbarte Saarland - wie sollte es bei<br />

einem solch umtriebigen Menschen anders sein – be-


Tawerer Schänzjer - Das Forum in <strong>Tawern</strong> Seite 3<br />

kleidete er Vorstands- und Vorsitzfunktionen in der<br />

Großgemeinde Mandelbachtal und Heckendalheim.<br />

Der <strong>SPD</strong>-Parteivorsizende und Bundeskanzler Gerhard<br />

Schröder hat die Jubiläumsurkunde unterzeichnet.<br />

Die Ehrung erfolgt am 26.Januar 2001 durch den<br />

Bezirksvorsitzenden und Landtagspräsident Christoph<br />

Grimm in Trier.<br />

Der <strong>SPD</strong>-OV <strong>Tawern</strong>, dessen Mitglied Peter Bamberg<br />

ist, gratuliert dem engagierten Sozialdemokraten, der<br />

in Ayl wohnt, zu seinem Jubiläum herzlichst.<br />

Nicht nur zur Weihnachtszeit<br />

(red) Nix bestellt, trotzdem ein Paket bekommen<br />

und dazu noch eine saftige Rechnung?<br />

Mit so fiesen Tricks kurbeln dubiose Firmen ihren Absatz<br />

an. Sie schicken Verbrauchern Haushaltswaren,<br />

Wein, Kosmetika ins Haus, ohne dass je etwas bestellt<br />

wurde. Die Rechnung liegt bei, wer nicht zahlt,<br />

erhält Drohbriefe vom Inkassobüro. Dass diese Art<br />

„Marketing" verboten ist, liegt nahe: Niemand muss<br />

unbestellte Ware annehmen und schon gar nicht bezahlen.<br />

Bleibt die Frage: Was macht man mit dem<br />

Zeug? Bisher waren Verbraucher verpflichtet, der<br />

Versandfirma Gelegenheit zu geben, die Waren wieder<br />

abzuholen, man musste sie also eine Zeit lang<br />

aufbewahren. Das hat sich nun geändert:<br />

Der neue BGB-Paragraph 241a sagt, dass man die<br />

Sachen einfach wegwerfen darf. Die Versender<br />

haben jetzt keinen Anspruch mehr auf Herausgabe<br />

oder auf Schadenersatz..<br />

Quelle: Stiftung Warenstest, test Dezember <strong>2000</strong><br />

Frauenrente:„Nichts ist so gut, dass<br />

es nicht besser werden könnte“<br />

(red) Den Frauenappell "Für eine Rentengerechtigkeit" von<br />

Frauen der Ära Kohl, hat die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Karin<br />

Junker, MdEP und Mitglied des <strong>SPD</strong>-Präsidiums mit dieser<br />

Feststellung quittiert. Seit Jahrzehnten haben <strong>SPD</strong>-Frauen<br />

für mehr Rentengerechtigkeit für Frauen gestritten, ohne bei<br />

einer sechzehn Jahre währenden konservativ-liberalen Regierung<br />

Gehör zu finden. Auch die Frauen der Ära Kohl, die<br />

sich jetzt als Unterzeichnerinnen unter dem "Frauenappell"<br />

finden, haben zur Zeit ihrer Regierungsverantwortung keinen<br />

Schritt in die Richtung getan, die heute gegangen wird. Hätten<br />

sie es, könnten wir heute weiter sein!"<br />

Riesters Gesetz im Einzelnen:<br />

• Unterdurchschnittlich verdienende Frauen, die<br />

Kinder erziehen, erhalten zehn Jahre lang einen (Renten-)<br />

"Kinderbonus" von bis zu 100 Prozent des<br />

Durchschnittseinkommens aller Beschäftigten. Damit<br />

werden teilzeitbeschäftigte Mütter und kindererziehende<br />

Frauen mit unterdurchschnittlichem Verdienst<br />

aus Vollzeiterwerbstätigkeit eine erhebliche Aufbesserung<br />

ihrer Rentenanwartschaften erzielen.<br />

• Frauen, die ein behindertes Kind betreuen, erhalten<br />

18 Jahre lang eine rentenrechtliche Anerkennung.<br />

• Mütter von zwei und mehr Kindern werden selbst<br />

dann begünstigt, wenn sie nicht erwerbstätig sind.<br />

• Frauen mit "traditionellen Lebensläufen" werden<br />

deutlich besser gestellt und mit dem Einstieg in ein<br />

Splitting-Modell, bei dem in der Ehe erworbene Rentenanwartschaften<br />

partnerschaftlich geteilt werden<br />

können, wird die eigenständige Alterssicherung der<br />

"Rentnerinnen von übermorgen" begonnen.<br />

• Der Gesetzentwurf für die Absicherung von Ehefrauen<br />

sieht ausdrücklich den Abschluss eigener Altersvorsorgekonten<br />

für die private Vorsorge auch für<br />

den Fall vor, dass die Frau nicht erwerbstätig ist. Diesem<br />

Konto wird auch im Rahmen der vorgegebenen<br />

Einkommensgrenzen die staatliche Förderung je Kind<br />

ungeschmälert zugeschlagen, sofern nicht der Ehemann<br />

die Erziehung der Kinder übernimmt. Der so<br />

erworbene private Anteil eigenständiger Alterssicherung<br />

kann Frauen nicht mehr genommen werden; er<br />

unterliegt nicht der Anrechnung bei der Hinterbliebenenversorgung<br />

und ist insolvenzsicher.<br />

In Kenntnis der Lücken in der Versicherungszeit<br />

von Frauen, wurde die ursprünglich vom Arbeitsministerium<br />

vorgesehene Wartezeit von 35 Jahren<br />

auf 25 Jahre verkürzt - eine Versicherungszeit, die<br />

Frauen auch heute schon durchschnittlich erreichen.<br />

Damit werden Kindererziehung und Lohnungerechtigkeit<br />

in einem Maß aufgewertet, das gerade<br />

den künftigen Rentnerinnen die Altersarmut<br />

erspart, die ihre Mütter zum Teil heute erleiden<br />

müssen, die ihre Kinder ohne Kindergeld, ohne<br />

Bafög und andere Leistungen großziehen mussten.<br />

Wer mehr wissen möchte:<br />

http://www.bma.de/de/neuerente/index.htm<br />

Heizkosten-Zuschuss<br />

(red) Fünf Mark pro Quadratmeter Wohnfläche erhalten<br />

Bedürftige nach dem Willen der Bundesregierung<br />

noch in diesem Dezember als Zuschuss zu ihren<br />

Heizkosten. 3,2 Mio. Empfänger von Wohngeld und<br />

Sozialhilfe bekommen die Hilfe automatisch. Ebenso<br />

350.000 BaföG-Studenten, die nicht mehr bei ihren Eltern<br />

wohnen und Anspruch auf einen Mietkosten-<br />

Zuschuss haben. Sie können höchstens 20 Quadratmeter<br />

anmelden, so dass die Hilfe auf 100 Mark begrenzt<br />

ist.<br />

1,2 Millionen weitere einkommenschwache Haushalte<br />

müssen Anträge stellen. Für sie gelten Einkommensgrenzen:<br />

für den Haushaltsvorstand 1.650 Mark im<br />

Monat, für die zweite Person 650 Mark und für jede<br />

weitere Person im Haushalt 550 Mark. Einbezogen ist<br />

damit eine vierköpfige Familie mit Einkünften bis monatlich<br />

3.400 Mark.<br />

Der Antrag ist bis zum 30. April 2001 an die nach<br />

Landesrecht zuständige oder von der Landesregierung<br />

bestimmte Stelle zu richten. Die Antragsfrist gilt<br />

auch als gewahrt, wenn der Antrag bis zu dem genannten<br />

Zeitpunkt bei der Gemeinde- oder Verbandsgemeindeverwaltung<br />

eingeht.<br />

Entfernungspauschale<br />

(red) Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und<br />

Bundesrat hat sich mit rot-grüner Koalitionsmehrheit<br />

auf eine allgemeine Entfernungspauschale für alle<br />

Pendler vom Fußgänger bis zum Auto- und Bahnfahrer<br />

geeinigt.<br />

Die Regelungen<br />

Für die ersten 10 km Arbeitsweg werden unabhängig


Tawerer Schänzjer - Das Forum in <strong>Tawern</strong> Seite 4<br />

vom Verkehrsmittel 70 Pf. je km steuerlich anerkannt.<br />

Ab 11 Kilometer werden 80 Pf. je km anerkannt.<br />

Dies gilt unbegrenzt bis 10.000 DM Fahrtkosten (Das<br />

entspricht etwa 60 km Entfernung). Darüber hinaus<br />

müssen Auto- und Bahnfahrer Nachweise erbringen.<br />

Mit der Regelung soll Missbrauch bei der Inanspruchnahme<br />

der Pauschale entgegen gewirkt werden.<br />

Union lehnt Vorschlag ab<br />

Die Unions-regierten Länder stimmten dem unechten<br />

Vermittlungsergebnis nicht zu. Der Verhandlungsführer<br />

der <strong>SPD</strong>-Fraktion, Wilhelm Schmidt, zeigte sich<br />

jedoch zuversichtlich, dass auch noch einige CDUregierte<br />

Länder im Bundesrat zustimmen werden (inzwischen<br />

haben einige CDU-regierte Länder ihre Zustimmung signalisiert,<br />

Red). Die Koalition habe mit dem unechten<br />

Ergebnis im Vermittlungsausschuss eine Position<br />

durchgebracht, ohne dabei die andere Seite übermäßig<br />

zu verletzen. Die Position der CDU/CSU sei angemessen<br />

berücksichtigt worden. Das Gesetz soll am<br />

1.1.2001 in Kraft treten.<br />

<strong>SPD</strong> hält Wort<br />

Mehr Wohngeld ab 1. Januar 2001<br />

(red) Seit 1990 wurde das Wohngeld nicht mehr angehoben,<br />

obwohl die Wohnkosten seitdem um über<br />

35 Prozent gestiegen sind.<br />

Die finanziellen Leistungen für Wohngeldempfänger<br />

werden ab 1. Januar 2001 um 1,4 Milliarden<br />

Mark gefördert.<br />

Die Wohngeldnovelle entlastet die einkommensschwachen<br />

Haushalte,stärkt die Familien und führt zu<br />

mehr sozialer Gerechtigkeit auf dem Wohnungsmarkt.Gleichzeitig<br />

wird aus gesamtwirtschaftlicher<br />

Sicht die Kaufkraft der einkommensschwachen Haushalte<br />

gestärkt.<br />

Entlastung einkommensschwacher Haushalte<br />

Diese erhalten im Jahr 2001 durchschnittlich rund 83<br />

Mark mehr an Wohngeld im Monat bzw.rund 1.000<br />

Mark mehr im Jahr.Das entspricht einem Zuwachs<br />

von mehr als 50 Prozent.<br />

Unterstützung der Familien<br />

Eine vierköpfige Familie erhält durchschnittlich rund<br />

120 Mark im Monat mehr. Das entspricht einer finanziellen<br />

Entlastung von rund 1.500 Mark im Jahr.<br />

Mehr private Haushalte werden gefördert<br />

Während im Jahr 1998 rund 3 Millionen Haushalte<br />

vom Wohngeld profitierten, werden ab 2001 zusätzlich<br />

400.000 Haushalte gefördert.Das entspricht einem<br />

Anstieg von rund 14 Prozent.<br />

Zum EU-Gipfel in Nizza,<br />

Ein Kommentarauszug aus dem „Luxemburger Wort“ vom 12.12.00<br />

... .Besonderes Lob verdient das Verhalten der deutschen<br />

Delegation um Bundeskanzler Gerhard Schröder, der auf<br />

Großmachtallüren ... verzichtete. Schröder gab sich kollegial<br />

und loyal vor allem gegenüber Frankreich und verzichtete<br />

freiwillig auf einen größeren Stimmenanteil als Paris. Zu<br />

Hause wird er damit nicht nur Beifall ernten. Wie wäre das<br />

Match wohl ausgegangen, wenn die „Grande Nation“ umgekehrt<br />

aus 23 Millionen Einwohnern mehr bestünde als<br />

Deutschland. ...<br />

Vorgestellt:<br />

Hans Steuer,<br />

Saarburg<br />

Direktkandidat der <strong>SPD</strong><br />

für den Wahlkreis 26<br />

49 Jahre, geboren in Irsch/<br />

Saar, verheiratet, zwei Kinder,<br />

Lehre zum Augenoptiker,<br />

Industriepraktikum Maschinenbau<br />

/ Studium Versorgungstechnik<br />

an der FH<br />

Trier und Maschinenbau<br />

/Energietechnik an der TH<br />

Aachen, Diplomingenieur Maschinenbau, Baudirektor beim<br />

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Fachgebiet<br />

Maschinenbau und Elektrotechnik.<br />

Als langjähriger <strong>SPD</strong>-Fraktionsvorsitzender im<br />

Verbandgemeinderat Saarburg ist Hans Steuer tief<br />

vertraut mit kommunalpolitischen Themen und<br />

Problemen. Als Mitglied des Kreistages Trier-<br />

Saarburg bilden Fragen der Regionalplanung,<br />

Bauen und Raumordnung, seine Arbeitsschwerpunkte.<br />

Kompetenz in sozialen Fragen schöpft der<br />

Landtagskandidat aus seiner Funktion als stellvertretender<br />

Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt im<br />

Kreis Trier-Saarburg. Bodenständigkeit und heimatlichen<br />

Bezug zum Saarburger Land untermauert<br />

Hans Steuer durch Vereinsmeierei im guten<br />

Sinn des Wortes. Die Interessen gemeinnütziger<br />

Vereine des Sports, der Musik, der Kultur, erfahren<br />

bei ihm, in Kenntnis der gesellschaftlichen<br />

Notwendigkeiten, höchste Unterstützung. Die ehrenamtliche<br />

Funktion des Kreisbeauftragten des<br />

Technischen Hilfswerkes rundet das Bild eines<br />

äußerst engagierten Bürgers unserer Region ab.<br />

Für die beherzte Interessenswahrnehmung des<br />

Wahlkreises 26 (VG Konz, VG Saarburg, VG Kell,<br />

VG Hermeskeil), stellt sich Hans Steuer am 25.<br />

März 2001 zur Wahl.<br />

Adresse: 54439 Saarburg, Heckingstr.9, Tel.: 06581-3675<br />

Tawerer Schänzjer Das <strong>SPD</strong>-Forum in <strong>Tawern</strong><br />

erscheint in loser Folge als kostenlose Ortszeitung für alle<br />

Haushalte in <strong>Tawern</strong> und <strong>Tawern</strong>-Fellerich. Auflage 900 Stück<br />

Redaktion: (red) Onsdorfer Straße 29, 54456 <strong>Tawern</strong><br />

Telefon: (06501) 1 73 01<br />

Telefax: (06501) 99 88 25<br />

e-mail: ea.Sommer@t-online.de<br />

Beiträge Anton Gelz (ag)<br />

Reinhold Biewers (rb)<br />

Egon Sommer (es)<br />

Herausgeber <strong>SPD</strong> <strong>Ortsverein</strong> <strong>Tawern</strong>

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