2011 Maxima - Jürgen Haller
2011 Maxima - Jürgen Haller
2011 Maxima - Jürgen Haller
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modern<br />
living<br />
Sie sind naturverbunden, lichtdurchflutet<br />
und sehr individuell. <strong>Maxima</strong> zeigt die<br />
schönsten modernen Einfamilienhäuser von<br />
Klosterneuburg bis Dornbirn.<br />
von Karin Boba<br />
128 maxima Mai <strong>2011</strong>
Wohnen Häuser<br />
Lichtgestalt auf dem Land<br />
Auf einer Bergwiese oberhalb von Dornbirn fügt sich das vom<br />
vorarlberger Architekturbüro Dietrich | Untertrifaller erbaute Einfamilienhaus<br />
sensibel in die unberührte Umgebung ein. Alle Baustoffe<br />
für das 2009 fertiggestellte Haus aus Holz und Glas stammen<br />
aus der Umgebung. Das Domizil einer fünfköpfigen Familie<br />
liegt parallel zur Hangkante. Auf der Eingangsseite tritt es nur eingeschoßig,<br />
auf der Gartenseite zweigeschoßig aus dem Gelände<br />
hervor. Das 252 m 2 große, Einfamilienhaus wurde beim Architekturwettbewerb<br />
»Simply the best« des HÄUSER Awards <strong>2011</strong> mit dem<br />
ersten Preis ausgezeichnet. www.dietrich.untertrifaller.com<br />
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F o t o s S t e f a n M ü l l e r - N a u m a n n / w w w . m u e l l e r - n a u m a n n . d e<br />
2|<br />
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TraditionsbewuSSt und modern: das Siegerhaus in Dornbirn<br />
1 Holz und Glas geben im gesamten Neubau den Ton an.<br />
Dunkle Holzdielen kontrastieren mit hellen Deckenvertäfelungen.<br />
2 Die Wohnebene ist ein ringsum verglaster Allraum ohne Zwischenwände.<br />
Hölzerne Lamellen schützen vor direktem Licht.<br />
3 Das gesamte Haus gibt einen Blick über das unberührte Vorarlberger<br />
Rheintal und in die unmittelbare Nähe zur Natur frei.<br />
Mai <strong>2011</strong> maxima 129
Naturverbunden & Intelligent: Haus <strong>Haller</strong> in Mellau<br />
1 Ein offener Kamin fungiert als Raumteiler zwischen Ess- und Wohnbereich<br />
und sorgt in der kalten Jahreszeit für Gemütlichkeit.<br />
2 Das Haus gibt sich auf der Zufahrtsseite im Norden zweigeschoßig.<br />
Auf der Gartenseite hingegen sind alle drei Geschoße ersichtlich.<br />
3 Die Böden des Bades sind aus einer dünnen Epoxidharzbeschichtung,<br />
die Möbel wurden aus weißen Schichtstoffplatten maßgefertigt.<br />
1|<br />
2|<br />
Im Dialog mit der Natur<br />
Vorarlberg ist Vorreiter in Sachen moderner Architektur. In einem<br />
Dorf im Bregenzerwald entstand auf einem Hanggrundstück, das<br />
von <strong>Jürgen</strong> <strong>Haller</strong> und Peter Plattner geplante Wohn- und Bürohaus,<br />
das sich am herrlichen Alpenpanorama ausrichtet. Im ganzen Haus<br />
wird die Aussicht auf die imposante Naturkulisse gekonnt inszeniert.<br />
Trotz seiner beachtlichen Größe bettet es sich harmonisch in die<br />
Landschaft ein. Die Schindelfassade knüpft an lokale Traditionen<br />
an – der Innenausbau des lichtdurchfluteten, 185 m 2 großen Holzhauses<br />
punktet jedoch durch Energieeffizienz und helle, modern<br />
interpretierte, weite Räume. Infos www.juergenhaller.at<br />
3 |<br />
F o t o s a l b r e c h t I . S c h n a b e l / w w w a l b r e c h t - s c h n a b e l . c o m<br />
130 maxima Mai <strong>2011</strong>
Wohnen Häuser<br />
Luxus trifft auf moderne Funktionalität<br />
1 Der obere Baukörper ist mit einer weißen Glattbeschichtung<br />
über zogen, die über einen selbstreinigenden Effekt verfügt.<br />
2 Der obere, weit ausragende Baukörper ruht auf schräg gestellten<br />
Stahlbetonverbundstützen, die auf ein Minimum reduziert sind.<br />
3 Das Schwimmbecken ist direkt mit dem Gebäude verbunden und<br />
lässt den Freibereich mit dem Wohnbereich verschmelzen.<br />
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F o t o s n a d i n e B l a n c h a r d<br />
3 |<br />
Residenz Klosteneuburg bei Wien<br />
An einer Lichtung auf einem Südhang wurde eine großzügige<br />
Villa aus Naturstein, Stahlbeton & Holz mit verschiedenen Freibereichen<br />
vom Architekturbüro Andreas Schmitzer errichtet. Der<br />
untere Bereich folgt dem Geländeverlauf, der obere Baukörper<br />
löst sich vom Gelände. Das Erdgeschoß splittert sich dabei in<br />
mehrere dem Hang folgende Niveaus auf, die verschiedenen<br />
Wohnbereiche des offenen Grundrisses werden durch die einzelnen<br />
Niveaus definiert. Der obere Baukörper ragt weit über die Erdgeschoßzone.<br />
Im Inneren dominieren helle, modern inszenierte<br />
Räume, mit Oberflächen aus Stein und Holz. www.schmitzer.com<br />
Mai <strong>2011</strong> maxima 131
Viel Glas für spannende Ein- und Ausblicke<br />
1 Die Glasfronten im Inneren lassen freie Durchblicke innerhalb der<br />
Wohnebenen und zwischen den Geschoßen zu.<br />
2 Der dem Obergeschoß zugeordnete Pool-Terrassen-Bereich ist an<br />
sonnigen Tagen der meistfrequentierte Aufenthaltsbereich.<br />
3 Die Glasfronten bilden die Landschaft als grandiose Panoramen ab,<br />
die Grenzen zwischen Natur und Architektur verschwimmen.<br />
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Villa vor Dornbirner Berglandschaft<br />
Das von den Architekten Baumschlager/Eberle geplante Einfamilienhaus<br />
liegt auf einem Hang abseits der Häuser von Dornbirn.<br />
Dass die Villa nicht einfach in der, sondern mit der Landschaft<br />
geplant wurde, zeigt sich anhand der Tatsache, dass der Haupt-<br />
Baukörper quer zum Hang orientiert ist. Die Südseite gibt einen<br />
Blick entlang des Hangs bis zu den Schweizer Bergen frei, nördlich<br />
erstreckt sich der lang gezogene Pool, der direkt an das Hauptgebäude<br />
anschließt. Das Bassin tritt als ebenso visueller Grenzbereich<br />
zwischen freier Landschaft und Siedlungsbezug auf, der Himmel<br />
und Wolken in sich aufsaugt. www.baumschlager-eberle.com<br />
F o t o s e d u a r d H u b e r / w w w . a r c h p h o t o . c o m
Wohnen Häuser<br />
Spannende Idee mit groSSem Effekt<br />
1 Der Innenraum ist dank der Glasflächen lichtdurchflutet.<br />
Braune, rustikale Holzböden brechen den modernen Charakter.<br />
2 Durch das Verschieben der großzügig zum Einsatz kommenden<br />
hellgrauen Vorhänge können die unterschiedlichsten Lichtstimmungen<br />
kreiert werden.<br />
1|<br />
2|<br />
F o t o s K u r t H o e r b s t / w w w . h o e r b s t . c o m<br />
das Aichinger Haus in Kornstorf<br />
Ein Gasthaus in Form von zwei Riegeln, die über einen Quertrakt<br />
verbunden waren, war Ausgangsbasis für dieses ungewöhnliche<br />
Wohnprojekt. Einer der beiden Baukörper wurde thermisch saniert<br />
und zu zwei Wohnungen ausgebaut. Mit wenigen Eingriffen in bestehende<br />
Wände gelang es, neue Raumnutzungen zu erschließen.<br />
Eine außen liegende Treppenanlage in Beton fungiert als externes<br />
Verbindungselement zwischen Obergeschoß und Keller. Auf ein<br />
Dach wird verzichtet. Der Solitär wird von einem hellgrauen Vorhang<br />
umspannt, der auch der Beschattung dient und auf verschiedene<br />
Arten zur Seite geschoben werden kann. www.hertl-architekten.com<br />
Buchtipp<br />
Die besten Einfamilienhäuser in<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz<br />
Dieses Buch zeigt die schönsten Beiträge<br />
aus dem Architekturwettbewerb »Simply<br />
the best« des HÄUSER Awards <strong>2011</strong>.<br />
dabei überzeugten nicht ausschließlich<br />
architektonische Qualitäten, sondern<br />
auch intelligente und zukunftweisende<br />
Wohnkonzepte.<br />
Hanno Rauterberg/Bettina Hintze<br />
Verlag Callwey <strong>2011</strong><br />
Mai <strong>2011</strong> maxima 133