1 1. Herbstschule 2003 System Erde Planet Erde Montag, 9 ... - DMG
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Die gemeinsame Arbeit erfolgte ursprünglich im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft "Neue<br />
Medien und Erdkunde". Bei der Aufnahme der Teilnehmer wurde auf eine Mischung aus<br />
Mädchen/Jungen, Computerexperten/-laien und Themeninteressierten/Technikinteressierten<br />
Wert gelegt. Später wurde der organisatorische Rahmen recht lose, einzelne Aufgaben stark<br />
individualisiert. Erleichtert wurde der Kontakt und der Informationsaustausch dadurch, dass<br />
fast alle Autoren den Grundkurs Erdkunde des betreuenden Lehrers besuchten, und dass eine<br />
Kerngruppe zu regelmäßigen Zeiten an einem - auch geographisch orientierten -<br />
Internetprojekt des Grundkurses Informatik arbeitete und somit dort ansprechbar war.<br />
Gleichzeitig wuchs der inhaltliche Beitrag des betreuenden Lehrers beträchtlich. Ergebnisse<br />
wurden wiederholt Wissenschaftlern zur Überprüfung vorgelegt.<br />
Die Arbeitsweise mit der ENSO-CD-ROM kann äußerst verschieden gestaltet sein. Ihr<br />
modularer und gleichzeitig vernetzter Aufbau ermöglicht unterschiedlichste<br />
Schwerpunktsetzung mit offenen Erweiterungsmöglichkeiten des Lern- und<br />
Erfahrungsprozesses. Die Hypertextstruktur erlaubt es, einzelne Informationen oder<br />
Informationseinheiten wahlfrei in aktuelle Nutzungskontexten zusammenzustellen. Die<br />
entsprechenden Links verweisen sowohl CD-intern, wie auch zu externen Webseiten.<br />
Als besonders hilfreich empfinden die Nutzer der CD-ROM zwei ausführliche, natürlich mit<br />
den Texten verknüpfte Glossare, einerseits zur ENSO-bezogenen Ozeanographie und<br />
Klimatologie, andererseits zur Fernerkundung.<br />
Der Vertrieb der CD-ROM erfolgt ausschließlich über den Lehrstuhl Didaktik der Geographie<br />
an der Universität Erlangen-Nürnberg.<br />
Ein Einblick in "Das ENSO-Phänomen" gibt die Web-Version:<br />
http://www.el-nino.org/<br />
13. Cityentwicklung Berlins<br />
Prof. Elmar Kulke, HU Berlin<br />
Mittwoch, 1<strong>1.</strong> 9. 2002<br />
Exkursionen<br />
Donnerstag, 12. 9. 2002<br />
14. Die Anden - ein natürliches Labor der Plattentektonik<br />
Dr. Helmut Echtler, GFZ Potsdam<br />
Die plattentektonisch aktiven Ränder der Kontinente stehen zunehmend im Brennpunkt der<br />
geowissenschaftlichen Forschung angesichts des erheblichen Gefährdungs- und<br />
Nutzungspotentials für den menschlichen Lebensraum. Nach der Identifikation und der<br />
erdgeschichtlichen Bedeutung bezüglich kontinentalen Krustenwachstums steht nunmehr das<br />
Verständnis der ablaufenden Prozesse und ihrer Wechselbeziehungen im Vordergrund. Die<br />
Anden, der vermutlich am besten erforschte aktive Plattenrand, an dem sich eine ozeanische<br />
unter eine kontinentale Platte schiebt, eignet sich besonders, die dabei ablaufenden<br />
tektonischen, magmatischen und metamorphen Prozesse zu diskutieren. Neueste Arbeiten<br />
integrieren Geländeuntersuchungen, experimentelle Laborstudien und die geophysikalische<br />
Erkundung und liefern neue Einsichten in die fundamentalen Steuerfaktoren die diese<br />
Prozessabläufe kontrollieren. Neben dem Aufbau und der Entwicklung der Anden sind von<br />
besonderer Bedeutung die Aspekte der tektonischen Massenumlagerung bezüglich des<br />
Krustenwachstums, die Wechselwirkungen von Klima und Gebirgsbildung sowie der Einfluss<br />
von Fluiden in stets wechselseitig miteinander verbundenen, rückgekoppelten Ursache-<br />
Wirkung-Beziehungen. Materialflussraten und ihre Geometrie spielen dabei eine<br />
entscheidende Rolle. Mengen, Raten und Verteilung der tektonischen Massenumlagerungen<br />
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