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Entwicklung von Submikron - Pulver-Suspensionen zur Herstellung ...

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Vielversprechend für die Anwendung in der Haustechnik, als Blockheizkraftwerk und für<br />

Kraftwerke bis 10 MW sind nach dem derzeitigen Stand der <strong>Entwicklung</strong> die<br />

Hochtemperaturbrennstoffzellen mit keramischen Festoxidelektrolyt (Solid Oxide Fuel Cell<br />

SOFC), die bei Betriebstemperaturen <strong>von</strong> über 800 °C Wirkungsgrade <strong>von</strong> über 70 % erzielen<br />

können, wenn sie in Kombination mit einer Gas- oder Dampfturbinebetrieben werden . Für<br />

konventionelle Kraftwerke gibt Minh 1993 Wirkungsgrade <strong>von</strong> 40 - 50 % an /MIN93/ .<br />

Moderne Gas- und Dampf-(GuD)-Kraftwerke erreichen heute knapp 60 % .<br />

Prinzipiell bestehen SOFC aus einem gasdichten, sauerstoffionenleitenden Elektrolyten, der<br />

zwei poröse, elektrisch leitende Elektroden (Anode, Kathode) <strong>von</strong>einander trennt . Auf der<br />

Anodenseite wird das Brenngas zugeführt, das oxidiert wird. Über die Kathodenseite wird<br />

Luft zugeführt . Deren Sauerstoff wird reduziert und diffundiert als Sauerstoffion durch den<br />

Elektrolyten . Die hohen Betriebstemperaturen sind erforderlich, da erst ab solchen<br />

Temperaturen die Sauerstoffionenleitfähigkeit des Elektolyt aus Yttrium-stabilisiertem Zr0 2<br />

(8mo1%Yttriumstabilisiertes Zr0 2, 8YSZ) ausreichend hoch ist .<br />

Es ergeben sich folgende Reaktionen :<br />

(Kathoden- oder Luftseite)<br />

(Anodenseite)<br />

Die bei der Oxidation des Wasserstoffes frei werdenden Elektronen werden über<br />

Interkonnektoren (bipolare Platten) in einen äußeren Stromkreis abgeleitet (Verbraucher) .<br />

Nach der Nernst-Gleichung (Gl . 2-1) kann die offene Zellspannung Efl (Leerlaufspannung)<br />

berechnet werden :<br />

RT P02 ,K<br />

- In<br />

zF PO2,A<br />

Grundlaggen<br />

(Gl. 2-1)<br />

mit R = allgem . Gaskonstante, T = Temperatur in Kelvin, z = Überführungszahl der Elektronen, F = Faraday<br />

Konstante, PO2,1, = Sauerstoffpartialdruck auf der Kathodenseite und PO2,A = Sauerstoffpartialdruck auf der<br />

Anodenseite<br />

Reduktion :<br />

Oxidation :<br />

V2 02 + 2 e<br />

H2<br />

Gibt man die Temperatur mit 900 °C an, den Sauerstoffpartialdruck auf der Kathodenseite mit<br />

0,2 bar (Luft) und auf der Anodenseite mit 10 -16 bar, so ergibt sich eine offene Zellspannung<br />

<strong>von</strong> etwa 0,9 V . In der Praxis treten jedoch Ohm'scher Verluste und Polarisationseffekte auf.<br />

Erst durch die Verbindung vieler Einzelzellen über die Interkonnektoren zu großen<br />

Zellverbünden (Stacks) werden Spannungen und Leistungen in einer nutzbaren Größe<br />

02-<br />

2H+ + 2 e<br />

Gesamtreaktion : V2 02 + H2 --> H2O

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