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helistuff | hughes 500 | hype | www.hype-rc.de<br />

Big is beautiful<br />

Darf‘s ein bisschen<br />

mehr sein?<br />

von Dirk Sperling<br />

Der beiliegende Sender wird standardmäßig<br />

mit dem Gasknüppel rechts ausgeliefert, leider<br />

fehlt eine taugliche Batteriestandsanzeige<br />

Um den Gasknüppel zu verlegen, muss der Sender vollständig<br />

zerlegt werden, weil der Stecker des Potentiometers auf<br />

der Platine umgesteckt werden muss<br />

Das Ladegerät ist für zwei- und dreizellige<br />

Akkus geeignet und hat einen integrierten<br />

Balancer<br />

Nachdem in der letzten Zeit die kleinen<br />

Koax-Helis immer mehr Wohnungen<br />

und Büros erobert und aufgrund ihres<br />

günstigen Preises und der gutmütigen<br />

Flugeigenschaften den Weg für viele<br />

Neueinsteiger in dieses Hobby geebnet<br />

haben, gibt es nun etwas mehr für‘s<br />

Geld. Waren die ersten Koaxe noch sehr<br />

schlicht gehalten und aufgrund ihrer<br />

geringen Größe optimale Büroflieger,<br />

hat der hier vorgestellte Hughes von<br />

Hype für einen Koax satte 455 Millimeter<br />

Rotordurchmesser und einen<br />

vollständigen Rumpf. Er bringt es auf<br />

ein Fluggewicht von 400 Gramm und ist<br />

damit nicht nur etwas für die Halle, sondern<br />

auch gartentauglich. Der Zuwachs<br />

an Größe ermöglicht aber auch noch<br />

etwas anderes, von dem die kleinen<br />

Brüder nur träumen können ...<br />

Ein Hubschrauber für Zwei. Der Co-Pilot als Video-Operator<br />

Schöner Rumpf<br />

Für Anfänger<br />

geeignet<br />

Gute<br />

Flugeigenschaften<br />

Geringe Reichweite<br />

der Kamera<br />

Etwas windanfällig<br />

Der Hubschrauber kommt zeitgemäß als Komplettset<br />

mit allen notwendigen Teilen – aber leider ohne<br />

die acht Mignonzellen für den Sender – beim Kunden<br />

an. Er ist vollständig montiert und eingestellt.<br />

Neben dem Heli findet man einen sehr einfach<br />

gehaltener 40-Megahertz-Sender, der standardmäßig<br />

mit dem Gasknüppel auf der rechten Seite ausgeliefert<br />

wird. Der Umbau von Feder und Rastung<br />

ist nicht sonderlich schwierig. Allerdings muss man<br />

hierfür den Sender vollständig zerlegen, weil die<br />

Stecker der Potentiometer auf der Senderplatine getauscht<br />

werden müssen. Nun hat der Hughes einen<br />

separaten Empfänger, an dem theoretisch die Kabel<br />

einfacher getauscht werden können. Doch leider<br />

verweigert die Heli-Elektronik ihren Dienst, wenn sie<br />

ihre beiden Signale nicht von zwei aufeinander folgenden<br />

Kanälen bekommt. Technisch ist das wirklich<br />

kein Problem, leider wird dies in der sehr kurz<br />

gehaltenen Anleitung nicht erwähnt. So hat es dann<br />

einige Zeit gedauert, bis der Autor diesen Kniff kapiert<br />

hatte und mit dem Fliegen beginnen konnte.<br />

Was zu meckern<br />

Des Weiteren liegen dem Karton noch ein zweizelliger<br />

1.000-Milliampere-LiPo mit passendem<br />

Balancer-Ladegerät und ein Satz Ersatzrotorblätter<br />

bei. Auch hier führt die Anleitung zu Verwirrung.<br />

Zum einen wird behauptet, dass der Lader nur für<br />

zweizellige Akkus geeignet ist. Dieser ist aber anders<br />

beschriftet und hat auch einen Anschluss für dreizellige<br />

Akkus. Zum anderen steht in der Anleitung,<br />

dass die Ladezeit nicht überschritten werden darf<br />

und erwähnt dann eine Ladezeit von zwei Stunden<br />

bei 1C. Dies wäre natürlich zuviel. Lithium-Lader<br />

müssen grundsätzlich mit einer Elektronik ausgestattet<br />

sein, die den Ladevorgang steuert. Dies ist auch<br />

hier der Fall, sodass der Ladevorgang automatisch<br />

beendet wird. Der Lader bietet mit maximal 1,2<br />

Ampere Ladestrom auch noch etwas Reserve, um<br />

auch einen Akku mit höherer Kapazität im üblichen<br />

Zeitrahmen zu befüllen.<br />

Doch genug der Kritik. Der Hubschrauber ist sauber<br />

verarbeitet und der Rumpf macht ordentlich<br />

was her. Der vordere Teil des Rumpfs ist nach dem<br />

Entfernen von vier winzigen Schrauben abnehmbar<br />

und gibt den Blick auf die elektronischen Komponenten<br />

frei. Die Anlenkung der Taumelscheibe<br />

erfolgt mit zwei gut dimensionierten Servos über<br />

Schubstangen und Umlenkhebel. Hier fällt beson-<br />

ders positiv auf, dass die Schubstangen über Kugelköpfe<br />

angeschlossen sind und entsprechend<br />

wenig Spiel aufweisen.<br />

Alles super<br />

Auf der linken Rumpfseite befindet sich die Steuerelektronik<br />

mit dem Kreiselsystem und einem<br />

Potentiometer, das über eine Bohrung im Rumpf<br />

extra zugänglich gemacht wurde. Falls das Heck<br />

sich ständig wegdreht, ist es hier möglich, entsprechend<br />

gegenzusteuern. Hier muss neben<br />

einem feinem Schraubendreher auch Feingefühl<br />

werkeln, weil schon eine geringe Verstellung viel<br />

bewirkt.<br />

Auf der rechten Seite befindet sich der separate<br />

Empfänger. Dem fortgeschrittenen Piloten ist es<br />

also problemlos möglich, das Modell auf seine<br />

eigene Fernsteuerung umzubauen. Die Mechanik<br />

ist ganz schlicht gehalten und koaxialtypisch. Es<br />

wirken zwei kleine Bürstenmotoren getrennt auf<br />

die beiden Rotoren, von denen der untere über<br />

die Taumelscheibe angelenkt wird. Die Verarbeitung<br />

sieht gut aus und das Testmodell flog ohne<br />

weitere Einstellarbeiten direkt aus dem Karton<br />

heraus perfekt. Der Flugakku wird gut zugänglich<br />

in einem Kunststoffkäfig unter dem Rumpf<br />

mitgeführt. Er kann problemlos vor Ort geladen<br />

werden, weil er genügend Frischluft bekommt,<br />

ist aber bei Bedarf auch schnell ausgewechselt.<br />

RCMovie-Maker<br />

Die im Vergleich zu anderen Koaxialhelis größeren<br />

Abmessungen ermöglichen beim Hughes<br />

noch eine besondere technische Spielerei. Im<br />

vorderen Bereich unter der Haube befinden sich<br />

eine Plattform und genügend Platz, um dort eine<br />

kleine Funkvideokamera unterzubringen. Diese<br />

ist als Zubehör abgestimmt auf das Modell erhältlich.<br />

Das Mehrgewicht von gerade einmal 16<br />

Gramm verkraftet der Hughes völlig problemlos.<br />

Die Kamera wird über den Balanceranschluss<br />

mit Strom versorgt und benötigt gute 100 Milliampere.<br />

Leider ist das Anschlusskabel recht kurz<br />

geraten. Folglich wurde gleich ein längeres Kabel<br />

angelötet. Zu der Kamera gehört ein 120 x 100<br />

Millimeter großer Empfänger, der die im 2,4-Gigahertz-Band<br />

gesendeten Signale entgegennimmt.<br />

Beim Betrieb am PC wird dieser über den<br />

USB-Anschluss versorgt. Soll am Videoausgang<br />

Das Videosystem arbeitet im 2,4 GHz<br />

Band, der Empfänger wird über den<br />

USB-Port versorgt<br />

Der Empfänger kann entweder am PC<br />

über USB oder einer Videokamera oder<br />

Fernseher betrieben werden<br />

Aktuelle Technik, dieser kleine Würfel<br />

beinhaltet eine VGA Farbvideokamera<br />

mit Ton und Funkübertragung<br />

80<br />

www.rc-heli-action.de<br />

www.rc-heli-action.de 81

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