02.11.2013 Aufrufe

Rahmenkonzept der KiTa gGmbH Koblenz zum Thema: Elternarbeit

Rahmenkonzept der KiTa gGmbH Koblenz zum Thema: Elternarbeit

Rahmenkonzept der KiTa gGmbH Koblenz zum Thema: Elternarbeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Rahmenkonzept</strong> <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>gGmbH</strong> <strong>Koblenz</strong> <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong>:<br />

<strong>Elternarbeit</strong><br />

Geprägt von einer christlichen Grundhaltung aller pädagogischen Fachkräfte in den<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>gGmbH</strong> <strong>Koblenz</strong>, die sich auch im<br />

Unternehmensleitbild <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>gGmbH</strong> wi<strong>der</strong>spiegelt, bieten wir den Eltern die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> konstruktiven Zusammenarbeit.<br />

Mit dem Eintritt in einen Kin<strong>der</strong>garten haben Kin<strong>der</strong> einen für ihre weitere<br />

Entwicklung nicht zu unterschätzenden Schritt zu bewältigen.<br />

Zur Lebenswelt Elternhaus tritt die neue Erfahrungswelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />

hinzu.<br />

Um den Kin<strong>der</strong>n den Übergang zu erleichtern, ist eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit zwischen den Familien und unseren Mitarbeiter/innen notwendig.<br />

Diese Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Eltern und pädagogischen<br />

Fachkräften beinhaltet die gemeinsame Aufgabe und Verantwortung, die kindliche<br />

Entwicklung zu begleiten.<br />

Die Basis für diese Kooperation ist gegenseitiges Verständnis, Offenheit und<br />

Kommunikation.<br />

Das bedeutet, dass beide Seiten ihre Kompetenzen und Erwartungen in<br />

konstruktiver Form in die Erziehung mit einbringen.<br />

Anregungen und Kritik werden als Chance gesehen, unterschiedliche Sichtweisen zu<br />

verstehen und darauf reagieren zu können. Hierbei gehen die Mitarbeiter/innen<br />

aufmerksam und sensibel auf mögliche Themen, Bedürfnisse und Fragen <strong>der</strong> Eltern<br />

ein und suchen mit ihnen gemeinsam nach Lösungswegen.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage vertrauensvoller Zusammenarbeit möchten wir folgende Ziele<br />

erreichen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

In <strong>der</strong> gemeinsamen Verantwortung von Eltern und pädagogischen<br />

Fachkräften wird das Kind in seiner Entwicklung begleitet und unterstützt.<br />

Die Eltern erhalten von unseren Einrichtungen Impulse für die Erziehung,<br />

Bildung und Betreuung ihrer Kin<strong>der</strong>. Bei Bedarf können wir im Rahmen<br />

unserer Möglichkeiten Kontakte zu Beratungsstellen vermitteln. Darüber<br />

hinaus sind wir im Feld <strong>der</strong> Jugendhilfe vernetzt.<br />

Wir streben eine aktive Bildungs- und Erziehungspartnerschaft an und<br />

arbeiten vertrauensvoll mit den Eltern zusammen, um für die Kin<strong>der</strong> beste<br />

Entwicklungs - und Bildungsanreize zu schaffen.<br />

Wir ermutigen Eltern, ihre Kompetenzen und Ressourcen in die Arbeit <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte einzubringen.<br />

<strong>Elternarbeit</strong>skonzept Fassung 2008<br />

1


Die Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitiger Achtung, in <strong>der</strong> sich ein<br />

offener und vertrauensvoller Umgang miteinan<strong>der</strong> entwickeln kann.<br />

Wir machen unsere pädagogische Grundhaltung transparent, respektieren<br />

unterschiedliche Wertvorstellungen, Interessen und Sichtweisen <strong>der</strong> Eltern<br />

und verstehen den Dialog darüber als einen wesentlichen Teil unserer Arbeit.<br />

Die Kommunikation mit den Eltern wird kontinuierlich aufrechterhalten. Sie<br />

erhalten von uns regelmäßig Informationen über die pädagogische Arbeit.<br />

Zur Erreichung <strong>der</strong> oben genannten Ziele gibt es vielfältige Formen, die in den<br />

einzelnen Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen individuell Anwendung finden. Im Folgenden<br />

wollen wir einige Beispiele nennen, die wir den Eltern anbieten können:<br />

Anmeldegespräch<br />

Erfolgreiche Zusammenarbeit beginnt mit einem positiven Erstkontakt, <strong>der</strong><br />

unterschiedlich erfolgen kann. Die Anmeldung kann sowohl persönlich, als auch<br />

telefonisch geschehen. Neben <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> persönlichen Daten besteht hier<br />

auch die Gelegenheit für Eltern, sich über Betreuungsangebote, Konzeption und<br />

Räumlichkeiten zu informieren (s. <strong>Rahmenkonzept</strong> „Beobachten, Dokumentieren,<br />

Kommunizieren“).<br />

Aufnahmegespräch<br />

Im Aufnahmegespräch erhalten die Eltern alle notwendigen schriftlichen Unterlagen,<br />

die ihnen erläutert werden; falls Eltern es wünschen, können die Formulare vor Ort<br />

gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften ausgefüllt werden.<br />

Ein wichtiger Bestandteil des Aufnahmegespräches ist die gegenseitige Information:<br />

Eltern werden gebeten, beispielsweise, die Familiensituation, die aktuelle<br />

Lebenssituation des Kindes und seine individuellen Gewohnheiten zu beschreiben.<br />

Die pädagogischen Fachkräfte erläutern den Tagesablauf, die Gestaltung <strong>der</strong><br />

Eingewöhnungszeit und die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Einrichtung (s. <strong>Rahmenkonzept</strong><br />

„Beobachten, Dokumentieren, Kommunizieren“).<br />

Eingewöhnung des Kindes<br />

In <strong>der</strong> Eingewöhnungszeit begleiten die Eltern ihre Kin<strong>der</strong> in ein neues<br />

Lebensumfeld. Sie dient dazu, gegenseitige Erwartungen abzustimmen, um dem<br />

Kind den Übergang zu erleichtern, und sie ist bei je<strong>der</strong> Neuaufnahme eines Kindes<br />

individuell nach dessen Bedürfnissen zu gestalten.<br />

Hospitationen<br />

Die Eltern haben die Möglichkeit, nach Absprache in <strong>der</strong> jeweiligen Kin<strong>der</strong>gruppe zu<br />

hospitieren, aber auch bei Projekten und sonstigen Angeboten mitzuwirken o<strong>der</strong><br />

daran teilzunehmen, um einen besseren Einblick in den Tagesablauf, in unsere<br />

pädagogische Arbeit zu gewinnen und ihr Kind in an<strong>der</strong>en Zusammenhängen zu<br />

erleben.<br />

Tür - und Angelgespräch<br />

Im Tür- und Angelgespräch können Eltern und Erzieher/innen im Austausch<br />

miteinan<strong>der</strong> bleiben, sich über das Befinden des Kindes informieren und kurz<br />

organisatorische Fragen klären. Ein Gespräch für intensivere Fragen kann und<br />

sollte terminiert werden.<br />

<strong>Elternarbeit</strong>skonzept Fassung 2008<br />

2


Entwicklungsgespräch<br />

Die pädagogischen Fachkräfte <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>gGmbH</strong> <strong>Koblenz</strong> garantieren den Eltern ein<br />

jährliches Entwicklungsgespräch. Erzieher/innen und Eltern haben gemeinsam die<br />

Aufgabe, jedes Kind optimal in seiner Entwicklung zu unterstützen. Auch hier spielt<br />

ein gegenseitiger Austausch eine wichtige Rolle:<br />

Eltern legen ihre Einschätzung und Beurteilung des aktuellen Entwicklungsstandes<br />

ihres Kindes dar. Die pädagogischen Fachkräfte beschreiben auf <strong>der</strong> Grundlage ihrer<br />

dokumentierten Beobachtungen die Entwicklung des Kindes im Lern- und Lebensfeld<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung.<br />

Gemeinsam stellen sie Überlegungen für weitere pädagogische Maßnahmen <strong>zum</strong><br />

Wohle des Kindes an und treffen entsprechende Absprachen.<br />

Elternausschuss<br />

Ein wichtiges Verbindungsglied zwischen Eltern und Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung bildet<br />

<strong>der</strong> Elternausschuss. Er wird per Gesetz im Oktober eines jeden Jahres gewählt.<br />

Jede Gruppe sollte vertreten sein.<br />

Aufgaben des Elternausschusses<br />

§ 3 <strong>der</strong> Elternausschuss-Verordnung von Rheinland Pfalz<br />

(1) Der Elternausschuss hat die Aufgabe, die Erziehungsarbeit in <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte und den Eltern und sonstigen Erziehungsberechtigten zu<br />

för<strong>der</strong>n. Er berät den Träger und die Leitung in allen wesentlichen Fragen <strong>der</strong><br />

Arbeit in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte und kann Anregungen zur Gestaltung und<br />

Organisation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte geben.<br />

(2) Der Träger und die Leitung berichten dem Elternausschuss regelmäßig über<br />

die Arbeit in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte. Sie haben den Elternausschuss vor allen<br />

wesentlichen Entscheidungen zu hören; dies gilt insbeson<strong>der</strong>e im Hinblick auf<br />

die Festlegung von<br />

1. Grundsätzen über die Aufnahme von Kin<strong>der</strong>n<br />

2. Öffnungs- und Ferienzeiten<br />

3. Inhalten und Formen <strong>der</strong> Erziehungsarbeit, insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

Einführung neuer pädagogischer Programme<br />

4. baulichen Verän<strong>der</strong>ungen und sonstigen, die Ausstattung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte betreffenden Maßnahmen,<br />

5. Gruppengrößen und Personalschlüsseln.<br />

Im Elternausschuss informiert <strong>der</strong>/die Leiter/in regelmäßig über die pädagogische<br />

Arbeit. Die Elternvertreter sind hier ein wichtiger Multiplikator für die Transparenz <strong>der</strong><br />

Bildungsarbeit nach außen.<br />

Im Bedarfsfall kann auch <strong>der</strong>/die Gesamtleiter/in als kompetente/r Ansprechpartner/in<br />

die Arbeit im Elternausschuss unterstützen.<br />

Neben den genannten Formen <strong>der</strong> <strong>Elternarbeit</strong> gibt es weitere Angebote wie<br />

Elternnachmittage, Informationsabende o<strong>der</strong> Themenabende, Aktivitäten für die<br />

Familien, Feste und Feiern…, bei denen Eltern eingeladen sind, sich zu beteiligen<br />

und zu engagieren.<br />

Darüber hinaus bietet die Mitarbeit als Mitglied im För<strong>der</strong>verein die Möglichkeit, die<br />

Arbeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung ideell und finanziell zu unterstützen.<br />

<strong>Elternarbeit</strong>skonzept Fassung 2008<br />

3


Die katholischen Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>gGmbH</strong> <strong>Koblenz</strong> sind nah an<br />

den Bedürfnissen <strong>der</strong> Familien und reagieren darauf, im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten, mit neuen Betreuungsformen, verän<strong>der</strong>ten Öffnungszeiten o<strong>der</strong><br />

professionellen Hilfestellungen. Wir setzen uns politisch für die Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

und Familien ein. Hierbei ist uns die Chancengleichheit, unabhängig von Herkunft,<br />

Kultur und Religion sehr wichtig.<br />

Gute <strong>Elternarbeit</strong> in unseren Kin<strong>der</strong>tagesstätten findet dort statt, wo es<br />

Erzieher/innen und Eltern gelingt, im ständigen Informationsfluss zu bleiben und in<br />

<strong>der</strong> gemeinsamen Verantwortung die Entwicklung des Kindes zu begleiten und zu<br />

unterstützen.<br />

<strong>Elternarbeit</strong>skonzept Fassung 2008<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!