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Spielzeit 2013/2014 - Theater Im Pfalzbau

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<strong>Spielzeit</strong><br />

<strong>2013</strong>/<strong>2014</strong>


titel: Shen Wei Dance Arts, © Stephanie Berger<br />

<strong>Spielzeit</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong>


disziplin liebt freude<br />

Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s mal nicht so gut<br />

läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die eigenen Fähigkeiten entdeckt<br />

werden. Deshalb unterstützen wir in der Region Projekte wie<br />

die „School of Rock“ der Pop-Akademie und „Jugend<br />

musiziert“. Wenn Musik machen zum Erlebnis wird,<br />

dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />

www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />

übersicht ix. festspiele ludwigshafen 4<br />

Übersicht <strong>Theater</strong>programm 4/5<br />

Grußwort der Oberbürgermeisterin<br />

und der Kulturdezernentin 6<br />

Vorwort des Intendanten 7<br />

<strong>Theater</strong>programm<br />

von September <strong>2013</strong> bis Juli <strong>2014</strong> 8–96<br />

ix. festspiele ludwigshafen 14–43<br />

Die Jugendaktivitäten des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> 97–101<br />

dance5 102<br />

Abonnements 104–121<br />

Service 122/123<br />

Lageplan 123<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter / <strong>Im</strong>pressum 124<br />

Sitzplan 125<br />

Gesellschaft der Freunde 127<br />

Kontakt und Preise 128<br />

Service kompakt 129<br />

3


ix. festspiele ludwigshafen<br />

<strong>Theater</strong>programm<br />

William Dieterle Filmpreis 15<br />

Tschick 8<br />

Limón Dance Company New York 62<br />

Lo Real 16<br />

4D 18<br />

1. Philharmonisches Konzert 9<br />

1. Sinfoniekonzert 10<br />

Schneewittchen und die sieben<br />

schlafenden Schweinchen 63<br />

Gudirr Gudirr 20<br />

2. Sinfoniekonzert 11<br />

4. Sinfoniekonzert 64<br />

Serata Stravinskij 22<br />

2. Philharmonisches Konzert 12<br />

Dr. Jekyll and Mr. Hyde 65<br />

AriadnE*AmorE 24<br />

3. Sinfoniekonzert 13<br />

Antéchrista 66<br />

Der Steppenwolf 26<br />

A Christmas Carol 44<br />

Correr o Fado 67<br />

no ballet 28<br />

Le Bourgeois Gentilhomme 45<br />

Die Muschelsucher 68<br />

+phat_skillz//dance 29<br />

Das Kind und der Pinguin 46<br />

Der Bushaltestellenküsser 69<br />

Karte und Gebiet 30<br />

Ein Käfig voller Narren 47<br />

Titanic 70<br />

Shen Wei Dance Arts 32<br />

Durchgeritten. Alles von Karl May 48<br />

3. Philharmonisches Konzert 71<br />

Replay – »The Swan« 34<br />

Emil und die Detektive 49<br />

Viva la Mamma! 72<br />

6. Sinfoniekonzert 84<br />

Regina 36<br />

Peter Pan 50<br />

Der letzte Vorhang 73<br />

Rayahzone 85<br />

A Louer 38<br />

Mampf! 51<br />

Les Ballets Jazz de Montréal 74<br />

Ida hat einen Vogel 86<br />

Wonderland 40<br />

Asobi 52<br />

Die Fledermaus 75<br />

Vater 87<br />

Hamlet 42<br />

Lass rote Rosen blühen … 53<br />

Don Quixote 76<br />

Julia und Romeo 88<br />

La Vie en Rose 54<br />

The Wave 77<br />

Heute: Kohlhaas 89<br />

Die Bremer Stadtmusikanten 55<br />

Festwoche Türkei 78<br />

Der Brandner Kaspar 90<br />

Leben des Galilei 56<br />

5. Sinfoniekonzert 79<br />

Iphigenie in Aulis 91<br />

ORIENTierung 57<br />

Der nackte Wahnsinn 80<br />

4. Philharmonisches Konzert 92<br />

Der Jazzdirigent 58<br />

Danza Contemporánea de Cuba 81<br />

Kaspar 93<br />

Spätlese 59<br />

HOFFMANN2012.COM 60<br />

Sonderkonzert der Deutschen<br />

Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 82<br />

Ein Deutsches Requiem 94<br />

Ballet du Grand Théâtre de Genève 95<br />

One Language – Many Voices 61<br />

Der Vetter aus Dingsda 83<br />

Manon Lescaut 96<br />

5


Grußwort<br />

Vorwort des Intendanten<br />

Sehr geehrte <strong>Theater</strong>besucherinnen und -besucher Ludwigshafens!<br />

Hochverehrte Damen, hochverehrte Herren,<br />

liebe jugendliche <strong>Theater</strong>begeisterte!<br />

Eine weitere <strong>Spielzeit</strong> unter der Leitung Hansgünther Heymes steht vor der Tür,<br />

und es freut uns, Sie auf das abwechslungsreiche Programm unseres <strong>Theater</strong>s<br />

einzustimmen. Nach der großen ring-Produktion rücken nun wieder vermehrt<br />

Tanz, Schauspiel und andere Vorstellungen in den Mittelpunkt.<br />

Wieder liegt er nun vor Ihnen, unser Jahresspielplan. Sichten Sie, wählen<br />

Sie aus, lassen Sie sich begeistern. Wir sind auch offen für konstruktive<br />

Kritik, aber bitte erst nach Sichtung unserer Anstrengungen! Wir würden<br />

Die nunmehr ix. festspiele ludwigshafen bieten Herausragendes: Feierlich<br />

uns wünschen, dass Sie uns offen begegnen: Sehen Sie es als Chance, durch die Kunst,<br />

eröffnet mit der Verleihung des William-Dieterle-Preises in bewährter Kooperati-<br />

durch die Erfahrbarkeit von <strong>Theater</strong> Ihre Meinungen zu überdenken. Sie subventio-<br />

on mit dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen, gefolgt von aufsehenerregenden<br />

nieren unsere Arbeit – und das nehmen wir ernst.<br />

Ballettgastspielen, von denen wir die Aufführung der Gruppe Shen Wei Dance Arts<br />

Viele Besucher sind Ihrem <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> in den vergangenen <strong>Spielzeit</strong>en<br />

beispielhaft herausgreifen möchten, die von Kritikern zu den besten Compagnien<br />

der Welt gezählt wird. Auch die Kooperation mit Peeping Tom, einem Ensemble, das<br />

Dr. Eva Lohse<br />

treu geblieben, viele, insbesondere junge Besucher, sind hinzugekommen. Danke!<br />

Wir starten die <strong>Spielzeit</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> mit den herbstlichen, aus dem Angebot Ihres<br />

hier vor einigen Jahren mit seiner Vorstellung 32 Rue Vandenbranden ein begeister-<br />

<strong>Theater</strong>s nicht mehr wegzudenkenden Festspielen.<br />

tes Echo fand, sei hier hervorgehoben. Während der weiteren <strong>Spielzeit</strong> setzt sich das<br />

Nach dem Wagner’schen Ring der vergangenen Jahre bildet wiederum den ge-<br />

niveauvolle und immer überraschende Ballettprogramm fort. <strong>Im</strong> Schauspielbereich<br />

wichtigsten Schwerpunkt eine Opernproduktion, die in Zusammenarbeit mit dem<br />

laden Aufführungen aus Zürich, Düsseldorf und Dresden mit klassischen und mo-<br />

Pfalztheater Kaiserslautern entsteht: Albert Lortzings selten inszenierte Revolutions-<br />

dernen Werken zum Genießen und Diskutieren ein, und Hansgünther Heyme setzt<br />

oper Regina. Ich, als Regisseur und Ausstatter, hoffe sehr: Sie werden fasziniert und<br />

die Zusammenarbeit mit dem Pfalztheater Kaiserslautern mit der Inszenierung von<br />

begeistert sein. Ich hoffe sehr, dass der Oper in Kaiserslautern und mir damit eine<br />

Albert Lortzings Revolutionsoper Regina fort.<br />

gewichtige Ausgrabung gelingt. Wir meinen, Lortzing ist weit unterschätzt.<br />

Schließlich bietet das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> auch seinen jüngsten Besuchern ein<br />

Die festspiele ludwigshafen sind wie immer geprägt von internationalen<br />

äußerst anregendes Programm. Als Verantwortliche der Stadt Ludwigshafen, denen<br />

Tanztheaterproduktionen und Schauspielereignissen, erarbeitet auf den wichtigsten<br />

die Förderung des Nachwuchses sehr am Herzen liegt, unterstützen wir die vielfälti-<br />

deutschsprachigen Bühnen. So auch in dieser <strong>Spielzeit</strong>.<br />

gen Aktivitäten im Kinder- und Jugendtheater ganz besonders. So können die Klei-<br />

Das Jahresprogramm wird ergänzt durch ein reichhaltiges Angebot für jugend-<br />

nen aus einem hochwertigen Gastspielangebot für alle Altersgruppen das Passende<br />

auswählen und sich in verschiedenen Spielgruppen ausleben. Nehmen Sie diese<br />

Chancen mit Ihren Kindern wahr – sie eröffnen eine ungeahnte und bunte Welt der<br />

Prof. Dr.<br />

Cornelia Reifenberg<br />

Hansgünther Heyme<br />

liche Besucher, durch die neunte Deutsch-Türkische Woche, durch die <strong>Theater</strong>tage<br />

orientierung.<br />

<strong>Theater</strong> – gutes <strong>Theater</strong> – kann und sollte Ihnen ein grandioses, nahes Erleben<br />

Phantasie!<br />

von <strong>Theater</strong>kunst sein, Sie erfüllen und inspirieren, sollte Sie ablenken vom Alltag<br />

Nun laden wir Sie zum Blättern und Schmökern in diesem abwechslungsreichen<br />

und verführen in vergnüglichere, herrliche Welten der Fantasie und der zu verän-<br />

Jahresspielplan ein und natürlich zum anschließenden Besuch unseres <strong>Theater</strong>s –<br />

dernden Realität.<br />

vielleicht im Rahmen eines unserer verschiedenen Abonnements, die zu günstigen<br />

Preisen das Erleben von Kunst und <strong>Theater</strong> ermöglichen. Wir freuen uns auf die<br />

Wir begrüßen Sie mit offenen Armen.<br />

Begegnung mit Ihnen!<br />

Ihr<br />

Dr. Eva Lohse – Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Ludwigshafen am Rhein<br />

Prof. Dr. Cornelia Reifenberg – Beigeordnete für Kultur,<br />

Schulen, Jugend und Familie der Stadt Ludwigshafen am Rhein<br />

Hansgünther Heyme<br />

Intendant des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong><br />

6 7


ix. festspiele<br />

Tschick<br />

1. Philharmonisches Konzert<br />

Von Wolfgang Herrndorf<br />

Wenn sich zwei vierzehnjährige Jungs mit einem »geliehenen« Lada in die<br />

Walachei aufmachen, dann sind allerhand Probleme vorhersehbar. Auch<br />

Maik, eine der beiden Hauptfiguren, ist in dem kurzen Moment der<br />

Entscheidung sonnenklar, dass er sich mit ziemlicher Sicherheit in Schwierigkeiten<br />

begibt. Womöglich spielt sich ein ganzer<br />

Film in seinem Kopf ab, als er überlegt,<br />

ob er nun zu Tschick ins Auto steigen<br />

soll oder nicht. Wie schillernd jedoch<br />

die Bilder dieses Films auch gewesen<br />

sein mögen, sie werden von der Realität<br />

zweifellos überboten. Am Ende ihrer<br />

Reise haben sie lauter Menschen getroffen,<br />

die ihnen ohne Misstrauen und<br />

ohne List und Tücke begegnen – selbst<br />

der schrullige Fricke, der sie an seiner<br />

Lebensweisheit teilnehmen lässt, nachdem<br />

er erst ein bisschen herumgeballert<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mo, 30.9.<strong>2013</strong>, 19.00 uhr [ja]<br />

di, 1.10.<strong>2013</strong>, 10.00 uhr<br />

(schulvorstellung)<br />

Bühnenfassung von Robert Koall<br />

inszenierung: Matthias Folz<br />

mit: Marion Bott, Patrick Bartsch,<br />

Arthur Oppenländer<br />

Koproduktion des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong><br />

mit dem Kinder-und Jugendtheater Speyer<br />

einheitspreis:<br />

12 euro / erm. 7 euro<br />

schulvorstellung: 7 euro<br />

K O N Z E R T S A A L<br />

sa, 12.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [tg 1, tg 5]<br />

Paul Dukas:<br />

L’ Apprenti sorcier, Der Zauberlehrling<br />

Camille Saint-Saëns:<br />

Konzert für Cello Nr. 1 a-Moll op. 33<br />

Johannes Brahms:<br />

1. Sinfonie c-Moll op. 68<br />

Der gebürtige Franzose Fabrice Bollon ist ein sehr vielseitiger, international<br />

geschätzter Dirigent und gastiert nicht zum ersten Mal bei der Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz.<br />

Als Assistent bei den Salzburger Festspielen, Chefdirigent des Sinfonieorchesters von<br />

Flandern in Brügge und als Stellvertretender gmd der Oper Chemnitz erarbeitete er<br />

sich ein breitgefächertes Konzert- und Opernrepertoire. Fabrice Bollon beherrscht<br />

das Repertoire von der Frühklassik bis zur Moderne. Er setzt sich aber auch für die<br />

Aufführung von Werken weniger bekannter Komponisten ein.<br />

Für seine Arbeit wurde Fabrice Bollon 2010 im Jahrbuch der Opernwelt gleich<br />

drei Mal als Dirigent des Jahres nominiert. Auch das Philharmonische Orchester<br />

Freiburg und das Sängerensemble der dortigen Oper erfahren durch seine Tätigkeit<br />

einen großen Aufschwung und erhielten zahlreiche Auszeichnungen.<br />

Zum Auftakt der Philharmonischen Konzerte wird Fabrice Bollon gemeinsam<br />

mit der Staatsphilharmonie die Vertonung von Goethes Zauberlehrling seines Landsmannes<br />

Paul Dukas sowie die erste Sinfonie von Johannes Brahms zur Aufführung<br />

bringen. Ebenfalls auf dem Programm steht das Konzert für Cello Nr. 1 von Camille<br />

Saint-Saëns, der ein umfangreiches Werk mit zahlreichen Konzerten und Sinfonien<br />

hinterließ. Als Solist ist Claudio Bohorquez zu erleben.<br />

hat. Alles in allem kommt Maik daher zu<br />

der Erkenntnis, dass sie offenbar dem einen<br />

Prozent der Menschheit begegnet sind, das »gut« ist, und das alle Warnungen<br />

dirigent: Fabrice Bollon<br />

solist: Claudio Bohorquez, Cello<br />

seitens erziehungsberechtigter Personen Lügen straft, die im Umgang mit Fremden<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

zur Vorsicht warnen.<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Als sie das Mädchen Isa auf einer Müllkippe treffen, die ihnen anvertraut, dass<br />

sie Fernsehmoderatorin werden will, ist das der Höhepunkt ihrer Reise, vor allem,<br />

29 euro 22 euro 15 euro<br />

weil sie Maik erlaubt, ihr die Haare zu schneiden. Wie man sich denken kann, bringt<br />

sie Maiks Herz nicht nur dadurch zum Hüpfen. Nachdem Isa verkündet hat, dass sie<br />

sich lieber alleine weiter durchschlagen will, gibt es zugegebenermaßen einen ziemlichen<br />

Absturz mit einem enormen Blechschaden und einer sehr erwachsenen Gerichtsverhandlung.<br />

Dennoch war es für Maik der tollste Sommer, den er je erlebt hat.<br />

Claudio Bohorquez<br />

8<br />

9


1. Sinfoniekonzert<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

Mussorgskis sinfonische Dichtung Eine Nacht auf dem kahlen Berge zählt zu<br />

den bekanntesten Beispielen russischer Programmmusik des 19. Jahrhunderts.<br />

Er fängt darin den furchteinflößenden Tanz der Hexen in der Johan-<br />

B A S F - F E I E R A B E N D H A U S<br />

mo, 28.10.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />

di, 29.10.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />

Der Weg zur sinfonischen Dichtung ist im Schaffen Antonín Dvořáks nicht<br />

nur durch die Neunte Sinfonie gewiesen, sondern auch durch die Gattung der<br />

Ouvertüre. Deren erste Beiträge sind allerdings ursprünglich Opern- und<br />

nisnacht vom 23. auf den 24. Juni auf dem Berg Triglav in feurigen Orchesterfarben<br />

jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />

Schauspielouvertüren. Die Carneval-Ouvertüre op. 92 bildet in der musikalischen<br />

ein. Mussorgski hat das Stück auch in seine Oper Der Jahrmarkt von Sarotschinsky<br />

eingearbeitet.<br />

Den suitenartig angelegten Zyklus Bilder einer Ausstellung widmete er seinem<br />

engen Freund, dem Maler Victor Alexandrowitsch Hartmann, der 1873 verstorben<br />

war. Bindendes Element ist die jeweilige »Promenade«, eine Art musikalisches<br />

Antonin Dvořák:<br />

Karneval-Ouvertüre A-Dur op. 92<br />

Konzert für Violine und Orchester<br />

a-Moll op. 53<br />

wie inhaltlichen Konzeption zusammen mit In der Natur op. 91 und Othello op. 93<br />

einen Zyklus, der durch thematische Verknüpfungen<br />

zusammengehalten wird. Der<br />

gemeinsame Titel des Zyklus Natur, Leben<br />

und Liebe erhellt dabei Dvořáks Intention.<br />

Selbstportrait Mussorgskis, der in wechselnden Stimmungen die Ausstellung durch-<br />

Edward Elgar:<br />

Mit dem 1879 geschriebenen, 1880 und<br />

schreitet. Ursprünglich als Komposition für Klavier solo entstanden, stammt die raf-<br />

Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55<br />

1882 jeweils überarbeitenen Violinkonzert<br />

finierteste Fassung für Orchester aus der Feder Maurice Ravels.<br />

In seinem Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester op.102 a-Moll<br />

(1887) präsentiert Brahms schlicht die konzertante Erzählung zweier Instrumente.<br />

B A S F - F E I E R A B E N D H A U S<br />

mo, 14.10.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />

dirigent: Karl-Heinz Steffens<br />

solist: Frank Peter Zimmermann, Violine<br />

a-Moll op. 53 betrat der vom Streichinstrument<br />

kommende Dvořák Bahnen, in denen<br />

er sich ungleich sicherer fühlen konnte als<br />

Er lässt beide Instrumente gleichzeitig »reden«, erlaubt einmal der Violine, dann<br />

di, 15.10.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

beim Klavierkonzert, zumal die inzwischen<br />

dem Cello, das Primat des Vortrags zu übernehmen, verschmilzt beide zu einem<br />

jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

gewonnene stilistische Reife dem späteren<br />

einzigen homogenen, wortgewaltigen Erzähler. Daneben steht das Orchester als teils<br />

gesonderter, teils miteinbezogener Partner.<br />

Modest Mussorgski:<br />

Eine Nacht auf dem kahlen Berge op. posth.<br />

42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />

zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />

Werk zugute kam. Das Ringen um die endgültige<br />

Gestaltung ist dem Stück nicht anzumerken:<br />

Lied (in den ersten beiden Sätzen)<br />

Frank Peter Zimmermann<br />

Johannes Brahms:<br />

und Tanz (Finale) bestimmen die Empfindungswelt des Werkes, für dessen Form<br />

Konzert für Violine, Violoncello und<br />

der Komponist ganz individuelle Lösungen fand. Das Finale ist ein feuriger Furiant,<br />

Orchester op. 102 a-Moll<br />

in dessen Mittelteil eine Dumka eingebaut ist; klingt diese zunächst – ihrem Wesen<br />

Modest Mussorgski / Maurice Ravel:<br />

Bilder einer Ausstellung<br />

entsprechend – melancholisch, so wird sie in der Stretta-Coda vom Temperament<br />

des Hauptthemas mitgerissen.<br />

Die erste Sinfonie As-Dur von Edward Elgar entstand 1908 und besticht durch<br />

dirigent: Eduard Topchjan<br />

Formsinn ebenso wie sie durch Monumentalität beeindruckt. Die langsame Einlei-<br />

solisten: Anush Nikoghosyan, Violine<br />

tung bringt zunächst ein choralartiges Thema, das dem ganzen Werk als Motto dient<br />

Alexander Buzlov, Violoncello<br />

und in seinem weiteren Verlauf immer wieder bedeutsam hervortritt. Es ist ein The-<br />

Lithuanian National Symphony Orchestra<br />

ma der Selbstgewissheit und -bestätigung. Vielleicht steht es für einen bejahenden,<br />

affirmativen <strong>Im</strong>petus, der die Elgar’sche Musik überhaupt weithin charakterisiert.<br />

42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />

zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />

Anush Nikoghosyan<br />

10<br />

11


2. Philharmonisches Konzert<br />

3. Sinfoniekonzert<br />

Dass Franz Schuberts frühe Sinfonien eher selten aufgeführt werden, hängt<br />

auch mit dem Vorurteil zusammen, es handele sich lediglich um erste kompositorische<br />

Gehversuche. Dabei weisen sowohl die erste als auch die zweite<br />

Kurt Schwertsik ist ein romantischer Ironiker, ein virtuoser Maskenträger und<br />

Verwandlungskünstler. Seine Musik wurde als »schlicht witzig, nostalgisch,<br />

vegetarisch, politisch liberal, intelligent, antiautoritär, international und ver-<br />

Sinfonie bereits eine erstaunliche Reife und Kunstfertigkeit auf.<br />

liebt in die Tradition« (Times) bezeichnet. <strong>Im</strong> Zürcher Dadaismus fand er, wonach<br />

Doppelt so alt wie Schubert bei seiner ersten war Gustav Mahler, als er mit der<br />

er suchte: Ausgelassenheit, Respektlosigkeit vor aufgeklebten Bärten, Selbstironie,<br />

Komposition seiner Lieder aus Des Knaben Wundernhorn nach Texten Achim von<br />

Experimentierfreude und vor allem das Aufbegehren gegen den bürgerlichen feier-<br />

Arnims und Clemens Brentanos begann.<br />

lichen Ernst. Auf Grund seiner Instrumentationskunst und melodischen Inspiration<br />

Die beiden Solisten des Konzertes versprechen einen großen Abend: Die Mezzo-<br />

kommt Schwertsik eine kompositorische Ausnahmestellung zu.<br />

sopranistin Julia Faylenbogen, Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, ist aus ih-<br />

Witold Lutoslawaski ist in einer Reihe mit bedeutenden polnischen Komponis-<br />

ren Rollen beim ring Halle Ludwigshafen noch positiv in Erinnerung. Der Bassist<br />

K O N Z E R T S A A L<br />

ten des 20. Jahrhunderts wie Penderecki, Panufnik, Weinberg und Bacewicz anzusie-<br />

Alexander Vinogradov gilt als Multitalent: Bevor er am Moskauer Konservatorium<br />

di, 26.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [tg 6]<br />

deln. Das Piano Concerto entstand in einer Schaffensphase, als Lutoslawski in einem<br />

Gesang studierte, absolvierte er ein Studium<br />

der Mathematik und Physik. Sein Sängerdebüt<br />

gab er mit 21 Jahren, zur Zeit ist er<br />

Franz Schubert:<br />

Sinfonie Nr. 1 D-Dur<br />

Ewa Kupiec<br />

B A S F - F E I E R A B E N D H A U S<br />

melodischeren und lyrischeren Stil zu komponieren begann und lässt insofern eher<br />

an Brahms, Chopin und Liszt denken. Es weist viele interessante Kontrastierungen<br />

und überraschende Wendungen auf.<br />

an der Staatsoper Unter den Linden Berlin<br />

Gustav Mahler:<br />

mo, 2.12.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />

Zwischen 1811 und Mai 1812 enstand die unprogrammatische Sinfonie Nr. 7<br />

engagiert, wo er eine Vielzahl tragender<br />

Lieder aus Des Knaben Wunderhorn<br />

di, 3.12.<strong>2013</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />

A-Dur op. 92 Beethovens als weitere »Sinfonie gegen Napoleon«, als musikalische<br />

Rollen verkörpert.<br />

Franz Schubert:<br />

Sinfonie Nr. 2 B-Dur<br />

dirigent:<br />

Karl-Heinz Steffens<br />

jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />

Kurt Schwertsik:<br />

leicht flüchtig. Sinfonia in drei Teilen<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Vorwegnahme des Sieges über den Tyrannen, zu einem Zeitpunkt, da dieser gerade<br />

den Höhepunkt seiner Macht erreicht hatte. Die Uraufführung fand am 8. Dezember<br />

1813 statt, sechs Wochen nach der Völkerschlacht bei Leipzig, die Napoleons Untergang<br />

einleitete. Der Rhythmus, der in Gestalt von vier einfachen Formeln jeden der<br />

vier Sätze eindrucksvoll dominiert und kontrolliert, ist das beherrschende Element<br />

solisten: Julia Faylenbogen, Sopran<br />

Witold Lutoslawski:<br />

dieser Sinfonie und wird von der »Idee« getragen, kollektives (anstatt individuelles)<br />

und Alexander Vinogradov, Bariton<br />

Concerto für Piano and Orchestra<br />

Empfinden musikalisch glaubwürdig zu gestalten.<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Ludwig van Beethoven:<br />

Alexander Vinogradov<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

29 euro 22 euro 15 euro<br />

dirigentin: Ariane Matiakh<br />

solist: Ewa Kupiec, Klavier<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />

zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />

12<br />

13


ix. festspiele<br />

ix<br />

vom 18.10.<br />

bis zum 1.12.<strong>2013</strong><br />

Gläsernes Foyer<br />

fr, 18.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

William Dieterle Filmpreis<br />

Die ix. festspiele werden mit der Verleihung des zweiten großen Kulturpreises<br />

der Stadt Ludwigshafen eröffnet. Zum siebten Mal vergibt die Stadt<br />

den William Dieterle Filmpreis in Würdigung an den Schauspieler, Film-<br />

und <strong>Theater</strong>regisseur, der in Mundenheim aufwuchs und in Hollywood Karriere<br />

machte.<br />

Umrahmt von Chansons und Arbeiterliedern der 1920er Jahre, ist die Preisverleihung<br />

im Gläsernen Foyer nicht nur eine Reise in die Welt der Filmavantgarde<br />

der Gegenwart, sondern auch ein Ausflug in die Zeit, die William Dieterles Weg als<br />

Schauspieler am Regietheater Max Reinhardts prägte.<br />

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Dr. Eva Lohse, übergibt den<br />

Der Festakt wird umrahmt von<br />

Filmpreis, der aus einem Haupt- und einem Sonderpreis besteht. Gezeigt werden<br />

Arbeiterliedern mit Cornelia Schirmer<br />

Ausschnitte aus den prämierten Filmen, die nach einem feierlichen Empfang in<br />

voller Länge präsentiert werden.<br />

Zu den bisherigen Preisträgern zählen u. a. Andreas Dresen, Fatih Akin und<br />

Gordian Maugg. Mit dem William Dieterle Filmpreis der Stadt Ludwigshafen am<br />

Rhein werden seit 1993 Filmemacher im deutschsprachigen Raum für herausragende<br />

cineastische Leistungen in der Beschäftigung mit kulturellen und gesellschaftskritischen<br />

Fragen ausgezeichnet. Daneben wird ein Sonderpreis zur Förderung des<br />

interkulturellen Dialogs vergeben. Die Organisation des Preises übernimmt das<br />

Ernst-Bloch-Zentrum der Stadt Ludwigshafen.<br />

Verliebt Euch in harte und geduldige Arbeit –<br />

wir sind der Anfang, nicht das Ende.<br />

slavoj žižek<br />

William Dieterle<br />

William Dieterle<br />

Vom Arbeitersohn Ludwigshafens zum Hollywood-Regisseur verläuft der Lebensweg<br />

William (Wilhelm) Dieterles. Seine Liebe zum <strong>Theater</strong> entdeckt er unter dem<br />

prägenden Einfluss Max Reinhardts. Er spielt hauptsächlich in Berlin, aber auch in<br />

Salzburg, Wien u.a. Als Regisseur macht der Ludwigshafener in den USA Karriere.<br />

Nach preisgekrönten biographischen Verfilmungen reüssiert er in Hollywood insbesondere<br />

mit einer Verfilmung des Sommernachtstraums und Victor Hugos Der<br />

Glöckner von Notre Dame. Nicht nur in seinen Filmen appelliert Dieterle an das<br />

Ethos menschlicher Würde, an Toleranz und Humanismus: Dieterles Einsatz für von<br />

den Nazis vertriebene Künstlerinnen und Künstler wird in der McCarthy-Ära mit<br />

Misstrauen beäugt. 1956 kehrt Dieterle nach Deutschland und schließlich auch zur<br />

<strong>Theater</strong>arbeit zurück. Er stirbt 1972.<br />

Karte und Gebiet<br />

15


ix. festspiele<br />

Lo Real<br />

Israel Galván ist der Star des »Nuevo Flamenco« aus Sevilla, den man entweder<br />

liebt oder hasst. Wallende Rüschenkleider und stampfende Damenschuhe sind<br />

in Lo Real nicht zu erwarten. Israel Galván prangert in seinem Tanz-Musik-Drama<br />

die Deportation der Roma und Sinti in deutsche Konzentrationslager an. Wenn<br />

man Galváns Biographie kennt, dann kann man gut nachempfinden, wie nah ihm<br />

das Thema sein muss: Seine Eltern stammen aus Gitano-Familien, sein Vater war<br />

zudem Zeuge Jehovas – beide Gruppen wurden von den Nationalsozialisten verfolgt.<br />

Seit seiner Kindheit lässt Galván der Genozid an den Gitanos nicht mehr los. Als<br />

er auf den Film Tiefland von Leni Riefenstahl stieß, in dem sie 68 Sinti- und Roma-<br />

KZ-Häftlinge aus Salzburg und Berlin-Marzahn als Statisten auftreten ließ, diente<br />

ihm das regimehörige Bild, das Riefenstahl von den Zigeunern hinter Stacheldraht<br />

entwarf, als Ausgangspunkt für Lo Real. Galván tanzt selbst die Hauptrolle und gibt<br />

sich als »Flamenco-Macho mit entblößtem Sixpack und stierem Blick. Der Mann ist<br />

sein eigenes Instrument und ein tänzerisches Extrem, das sich verzweifelt der Macht<br />

der Geschichte ausgeliefert hat.« Arnd Wesemann, tanz 2/<strong>2013</strong><br />

Bereits ab 18.5.<strong>2013</strong><br />

im Vorverkauf!<br />

Siehe auch dance5 auf S. 102<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 19.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [wa]<br />

choreographie: Israel Galván<br />

künstlerische leitung:<br />

Pedro G. Romero<br />

regie: Txiko Berraondo<br />

tanz: Israel Galván, Isabel Bayón<br />

und Belén Maya<br />

Eine Produktion des Teatro Real de Madrid<br />

koproduzenten:<br />

Théâtre de la Ville de Paris, Mercat de les<br />

Flors de Barcelona, Stadsschouwburg<br />

Amsterdam + Flamenco Biennale,<br />

Ludwigsburger Schlossfestspiele,<br />

Festival Internacional de Música y Danza<br />

de Granada in Zusammenarbeit mit<br />

dem Instituto Andaluz del Flamenco<br />

de la Junta de Andalucía<br />

einheitspreis:<br />

28 euro / erm. 18 euro<br />

16


ix. festspiele<br />

4D<br />

<strong>Im</strong> Werk Sidi Larbi Cherkaouis spielen Duette eine wichtige Rolle. Zusammen<br />

mit Akram Khan tanzte er zero degrees, mit María Pagés Dunas und mit Shantala<br />

Shivalingappa Play. Doch er entwickelte auch aufregende Duette für seine Tänzer.<br />

4D ist eine Folge von vier seiner besten Duette, die unlängst entstanden, eines<br />

davon in Zusammenarbeit mit dem französisch-belgischen Choreographen Damien<br />

Jalet. Die vier Duette zeigen die Vielseitigkeit und den innovativen Charakter von<br />

Cherkaouis Werk, der zurzeit als einer der inspiriertesten zeitgenössischen Choreographen<br />

weltweit gilt.<br />

Die vier Duette haben dabei ganz unterschiedliche Ausgangspunkte. Matter ist<br />

eine Schlüsselsequenz des Werkes Origin von 2008 und fungiert als Ode an die Allgegenwart<br />

von Objekten, die uns umgeben und in unseren einsamsten Momenten<br />

als Puffer dienen, um uns in der heutigen Welt abzuschirmen. Faun ist ursprünglich<br />

ein Auftragswerk des Sadler’s Wells als Teil eines gemischten Programms zu Ehren<br />

des großen <strong>Im</strong>presarios Sergei Diaghilew. Sin ging aus dem preisgekrönten Babel<br />

(words) hervor in Co-Choreographie mit Damien Jalet und im Design des visuellen<br />

Künstlers Antony Gormley. Pure entstand als Teil eines Festivals, das an den Stränden<br />

von Oostende veranstaltet wird – dieses lyrische, virtuose Duett spielt auch eine<br />

herausragende Rolle in TeZukA, Cherkaouis Hommage an Osamu Tezuka, der den<br />

modernen Manga maßgeblich mit entwickelt hat.<br />

Nachdem Cherkaoui diese vier Duette überarbeitet und mit neuen Ideen gespeist<br />

hatte, konnte er ihr ganzes Potential freisetzen. In der Zusammenführung ergeben<br />

sie nun ein abendfüllendes Programm.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

deutsche erstaufführung<br />

mo, 21.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [br 2]<br />

Vier Duette von Sidi Larbi Cherkaoui:<br />

Pure, Faun, Sin (in Zusammenarbeit mit<br />

Damien Jalet), Matter<br />

musik: Patrizia Bovi, Gabriele Miracle,<br />

Mahabub Khan, Sattar Khan, Jacopo da<br />

Bologna, Claude Debussy (Prélude à<br />

l’après-midi d’un faune), ergänzt durch<br />

Musik von Nitin Sawhney<br />

weitere musik: traditionelle Musik aus<br />

Japan und Korea (arrangiert von<br />

Tsubasa Hori, Woojae Park und<br />

Olga Wojciechowska), sephardische und<br />

syrisch-orthodoxe traditionelle Musik<br />

Company Eastman Brüssel in<br />

Koproduktion mit Toneelhuis Antwerpen,<br />

Théâtre du Beauvaisis Beauvais, deSingel<br />

Internationale Kunstcampus Antwerpen<br />

und <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

18


ix. festspiele<br />

Gudirr Gudirr<br />

Gudirr Gudirr ist ein intimes Tanztheater-Solo, verwoben mit Video-Kunst,<br />

und ganz auf die umwerfende Tänzerpersönlichkeit von Dalisa Pigram zugeschnitten.<br />

Die Aufführung setzt sich mit dem Erbe der australischen Geschichte und dessen<br />

Auswirkungen auf die Aborigines, die heute im Nordwesten Australiens leben, auseinander<br />

und wirft die Frage auf, was erforderlich ist, um ein wirkliches Umdenken<br />

im Zusammenleben mit den Aborigines herbeizuführen, um Türen zu öffnen und<br />

sich einem kulturellen Wandel zu stellen. Gudirr Gudirr ist angesichts einer massiven<br />

Industrialisierung in Naturgebieten, sprachlicher Nivellierung und enormer Gräben<br />

zwischen dem Wohlbefinden von Eingeborenen und Nichteingeborenen als ein warnender<br />

Appell an die Gemeinschaft zu verstehen.<br />

Zusammen mit dem Choreographen Koen Augustijnen, der die künstlerische<br />

Linie der belgischen les ballets C de la B entscheidend mit beeinflusst, hat Dalisa<br />

Pigram ihren malaiisch-philippinischen Hintergrund in ihre Tanzsprache einfließen<br />

lassen, um Momente des Umbruchs für das Volk der Aborigines, denen sie sich<br />

zugehörig fühlt, einzufangen. Zuweilen zögernd, unruhig oder traumatisert, mitunter<br />

aggressiv und widerstandsfähig zeigt Guddir Guddir einen Weg in die Zukunft auf.<br />

Bereits ab 18.5.<strong>2013</strong><br />

im Vorverkauf!<br />

Siehe auch dance5 auf S. 102<br />

T H E A T E R S A A L<br />

europäische erstaufführung<br />

mi, 23.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [ja]<br />

choreographie:<br />

Dalisa Pigram / Koen Augustijnen<br />

bühnenbild: Vernon Ah Kee<br />

musik: Sam Serruys mit Steven Pigram<br />

und Iain Grandage<br />

tanz: Dalisa Pigram<br />

Stalker Theatre / Marrugeku Theatre<br />

in Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

20


ix. festspiele<br />

Serata Stravinskij<br />

Mauro Bigonzettis Auseinandersetzung mit Strawinsky und den Ballets<br />

Russes begann 2002 mit Les Noces und Petruschka. Seiner Choreographie<br />

stellte er die Frage voran, was wir als Menschen des 21. Jahrhunderts<br />

noch zum Thema Hochzeit zu sagen haben. Wird die perfekte Union zwischen<br />

zwei Liebenden nur durch diesen gesellschaftlichen Ritus bekräftigt? Die Wirklichkeit,<br />

die uns umgibt, sieht anders aus. Dennoch scheint das Bedürfnis der Menschen<br />

ungebrochen, ihre Liebe zu besiegeln, indem sie heiraten. Les Noces erzählt vom<br />

Glauben daran, dass es die ewige Liebe gibt, dem Risiko zum Trotz, sie durch die<br />

Verpflichtungen der Institution Ehe zu ersticken.<br />

Das Intermezzo, eine deutsche Erstaufführung, ist in einzelne Solo-Sequenzen<br />

unterteilt, die unabhängig für sich stehen können, sich aber zugleich aufeinander<br />

beziehen und gegenseitig prägen. Mauro Bigonzetti wollte die Partitur auf abstrakte<br />

Weise umsetzen und hat so ein Stück geschaffen, das die immense Freude am Tanz<br />

widerspiegelt, gepaart mit der Lust, sich in den Dienst der Ästhetik von Technik und<br />

Form zu stellen.<br />

Auf Grund seines großen Respekts für diese meisterhafte Ballettpartitur des<br />

20. Jahrhunderts hat sich Mauro Bigonzetti erst jetzt an Le Sacre du Printemps<br />

gewagt. Mit Assoziationen an ursprüngliche Religionen hat er die Bilder einer Schamanin<br />

und eines Baums im Sturm ersonnen. Mit den Brauntönen der Kostüme greift<br />

seine Choreographie auf archaische Naturbilder zurück. Er stellt dabei die innere<br />

Kraft des Weiblichen in den Mittelpunkt, die anderen Menschen Energie verleiht<br />

und sie reinigt.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 25.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [br 1]<br />

sa, 26.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

[sg b, tg 2, tg 4]<br />

choreographien: Mauro Bigonzetti<br />

musik: Igor Strawinsky<br />

Les Noces<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Intermezzo<br />

Suite Italienne for Violin and Piano<br />

Le Sacre du Printemps<br />

Aterballetto Reggio Emilia<br />

künstlerische leitung:<br />

Cristina Bozzolini<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

22


ix. festspiele<br />

AriadnE*AmorE<br />

Das auf vier Teile angelegte Mythenprojekt des Kölner Choreographen und<br />

Tänzers Emanuele Soavi ist inspiriert von den Metamorphosen Ovids.<br />

Soavi entwickelt in diesem Projekt eine multidisziplinäre Tanz-Recherche<br />

über mythologische Helden und Heldinnen und deren Bedeutung für die moderne<br />

Gesellschaft. Sein vordringliches Ziel ist es aufzuzeigen, wie gegenwärtig das Erbe<br />

der Kunst und Kulturgeschichte in unserem alltäglichen Leben ist, in dem viele Elemente<br />

wie ein Spiegel der Bedürfnisse der Gesellschaften vergangener Jahrhunderte<br />

wirken – wie ein neues Kleid an einem Körper, der seit Menschengedenken existiert.<br />

Auf der Suche nach gesellschaftlichen und künstlerischen Zusammenhängen in einem<br />

vereinten Europa entstehen alle Einzelprojekte in enger Zusammenarbeit mit<br />

europäischen Künstlern und Veranstaltungshäusern.<br />

Nach den beiden ersten Teilen, Daedalus/Dreams (2010) und PANcomplex/<br />

PANsolo (2011), die sich in erster Linie mit männlichen Helden befassten, folgt im<br />

Jahr <strong>2013</strong> AriadnE*AmorE, das die Frau und allen voran Ariadne in den Mittelpunkt<br />

stellt. Das Stück entwirft mit sechs Tänzerinnen ein freudvolles Universum voller<br />

Weiblichkeit, Sexualität und Göttlichkeit. Wie in den ersten beiden Teilen werden<br />

die Menschen und ihre Götter in Extreme getrieben. Bewegung, Stimme, Musik<br />

entstehen aus ein und demselben Motiv: dem Kampf um Liebe.<br />

Bereits ab 18.5.<strong>2013</strong><br />

im Vorverkauf!<br />

Siehe auch dance5 auf S. 102<br />

T H E A T E R S A A L<br />

uraufführung<br />

fr, 1.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [wa]<br />

choreographie: Emanuele Soavi<br />

dramaturgie: Stefan Bohne<br />

komposition: Wolfgang Voigt<br />

Emanuele Soavi InCompany<br />

einheitspreis:<br />

28 euro / erm. 18 euro<br />

24


ix. festspiele<br />

Der Steppenwolf<br />

Von Hermann Hesse<br />

In einer oszillierenden Mischung aus Traum, Vision und Phantasie beschreibt<br />

Hermann Hesse in seinem 1927 erschienenen Roman Der Steppenwolf die<br />

abgründige und radikale Reise seines Alter Egos ins Innere des eigenen Ichs:<br />

Der 48-jährige Harry Haller leidet unter der Zerrissenheit seiner Persönlichkeit. Er<br />

vergleicht sich mit einem heimatlosen Steppenwolf, »ein den Bürgern überlegenes<br />

Genie«, der dem Menschen entgegensteht wie der Geist dem Trieb. Erschöpft vom<br />

vergeblichen Kampf, dem Chaos mit sinnhafter Erkenntnis zu entwachsen, seine<br />

wölfische und seine menschliche Seite zu vereinigen und eins mit sich zu werden,<br />

bewegt er sich am Rande des Selbstmordes. Schließlich trifft er auf die Gelegenheitsprostituierte<br />

Hermine und gelangt mit ihr in das »Magische <strong>Theater</strong>« …<br />

Hermann Hesses 1927 erschienener Bestseller wurde für Generationen europäischer<br />

und amerikanischer Jugendlicher zum Identifikationsmuster für ihren Protest<br />

gegen das Establishment.<br />

Der Regisseur Bastian Kraft machte sich bereits einen Namen: Mit seiner Inszenierung<br />

von Franz Kafkas Amerika am Hamburger Thalia <strong>Theater</strong> gewann er beim<br />

Festival »Radikal jung« des Münchner Volkstheaters 2010 den Publikumspreis. In<br />

Ludwigshafen war seine herausragende, ebenfalls am Thalia <strong>Theater</strong> erarbeitete,<br />

schrill-bunte Inszenierung von Helene Hegemanns Roman Axolotl Roadkill ein großer<br />

Erfolg.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

so, 3.11.<strong>2013</strong>, 19.00 uhr [s, tg 6]<br />

mo, 4.11.<strong>2013</strong>, 19.00 uhr [sg a, wa , ja]<br />

Für die Bühne eingerichtet<br />

von Joachim Lux<br />

inszenierung: Bastian Kraft<br />

Schauspielhaus Zürich<br />

33 euro 28 euro 23 euro 18 euro<br />

26


ix. festspiele<br />

No Ballet<br />

8. Internationaler<br />

Choreographiewettbewerb<br />

Ludwigshafen <strong>2013</strong><br />

ix. festspiele<br />

7. Internationaler Streetdance & HipHopContest <strong>2013</strong><br />

Aus einer Vielzahl internationaler Bewerbungen aus insgesamt über 50<br />

Nationen wird die Jury für den Choreographie-Wettbewerb erneut 18<br />

Choreographen einladen, die mit ungewöhnlichen und gegen den Strich<br />

gebürsteten Werken überraschen und begeistern werden. Gezeigt wird »Tanz<br />

pur« auf höchstem künstlerischem und technischem Niveau!<br />

* Finale: Bereits ab 18.5.<strong>2013</strong> im Vorverkauf!<br />

Siehe auch dance5 auf S. 102<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 7.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

Öffentliches Halbfinale Gruppe A<br />

fr, 8.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

Öffentliches Halbfinale Gruppe B<br />

sa, 9.11.<strong>2013</strong>*, 19.30 uhr [wa]<br />

Öffentliches Finale mit anschließender<br />

Preisverleihung<br />

ca. 22.30 uhr<br />

Abschlussparty für Künstler und Publikum<br />

»Der Choreographie-Wettbewerb no ballet ist erstmals Teil der festspiele<br />

ludwigshafen. Was dessen Leiterin Juliane Rößler vor sieben Jahren dem Intendanten<br />

Hansgünther Heyme als ein Wagnis antrug, hat sich zum weltweit<br />

beachteten Ereignis entwickelt. Prämiert wird choreographische Innovation. Nach<br />

dem ersten Halbfinale zeichnete sich ein Trend zu mehr Musikalität ab, nachdem<br />

in den Vorjahren mit Stille und Geräuschen gearbeitet worden war. (…) Der Wettbewerb<br />

gibt einen Überblick über neue Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz.<br />

Wechselnde Trends kommen besonders bei den Nachwuchstalenten oft sehr deutlich<br />

zum Ausdruck. In der globalen Tanzszene vermischen und verwischen sich<br />

kulturelle Unterschiede.« Die Rheinpfalz, 10.11.2012<br />

<strong>Im</strong> November <strong>2013</strong> findet im <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> zum siebten Mal der<br />

Internationale Streetdance&HipHop Contest +phat_skillz//dance statt – voller<br />

Power, Energie, ausgelassener Tanzfreude und großartiger Tanztechnik!<br />

Kommen Sie, erleben und spüren Sie hautnah die unglaublich energiegeladene<br />

Atmosphäre dieser mitreißenden Veranstaltung, die die jungen Leute scharenweise<br />

nach Ludwigshafen lockt. Virtuosität, Tanzakrobatik und Spaß sind garantiert!<br />

16 Tanzgruppen geben einen Einblick in die beeindruckende Bandbreite kreativer<br />

junger Kräfte im nationalen und internationalen Streetdance&HipHop-<br />

Bereich. HipHop, mehr als nur ein Tanz, ein Lebensgefühl – begeistert weltweit<br />

Millionen von (nicht nur!) jungen Menschen. Lassen Sie sich anstecken und<br />

mitreißen! Genießen Sie Streetdance und HipHop – aufregend, kraftvoll, ehrlich<br />

und intelligent.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 9.11.<strong>2013</strong>, 14.00 uhr [ja]<br />

Öffentlicher Wettbewerb mit<br />

anschließender Preisverleihung<br />

ca. 22.30 uhr<br />

Gemeinsame Abschlussparty mit den<br />

Teilnehmern von no ballet für Künstler<br />

und Publikum<br />

idee und künstlerisches konzept:<br />

Juliane Rößler<br />

preise: 12 euro, erm. 7 euro<br />

idee und künstlerisches konzept:<br />

Juliane Rößler<br />

preise: halbfinale a und b<br />

jeweils 12 euro, erm. 7 euro<br />

finale 21 euro, erm. 11 euro<br />

paketpreis 36 euro, erm. 21 euro<br />

Das jährlich bundesweit einmalige Festival no ballet hat sich international<br />

längst einen Namen gemacht: Dem Publikum werden an drei<br />

Tagen Choreographien sowohl von »Tänzern von den Bühnen der<br />

Welt« als auch von »Tänzern von den Straßen der Welt« geboten: no ballet,<br />

der europaweit größte Choreographie-Wettbewerb für zeitgenössischen Tanz,<br />

geht in die achte Runde und der Internationale Streetdance&HipHop<br />

Contest +phat_skillz//dance in die siebte! Kommen Sie also und lassen Sie sich<br />

von Tanz ganz unterschiedlicher Stile verzaubern und begeistern. Übrigens:<br />

Neben der jeweils hochkarätig besetzten Jury darf auch das Publikum wieder für<br />

jeden Wettbewerb einen eigenen Preis vergeben. Und nach der Preisverleihung:<br />

Feiern Sie mit uns! Denn unvergessen aus den Vorjahren sind für Künstler und<br />

Zuschauer nicht nur die Wettbewerbe, sondern auch die gemeinsame Abschlussparty,<br />

bei der alle Grenzen zwischen Tanzstilen, Kulturen, Alter, Herkunft oder<br />

Nationalitäten durch die gemeinsame »Welt-Sprache« Tanz wie weggewischt<br />

waren: eine Ost-West-Nord-Süd-Welt-Tanz-Fete der besonderen Art!<br />

<br />

Juliane Rößler<br />

28 29


ix. festspiele<br />

ix. festspiele<br />

Karte und Gebiet<br />

Nach dem Roman von Michel Houllebecq<br />

Michel Houellebecq hat mit Karte und Gebiet einen Roman geschrieben,<br />

der die literarische Welt überrascht hat, denn er ist unaufdringlich, reich<br />

an Formen und Themen, voller Moral und Humor. Die Presse jubelte:<br />

Perfekt (Die Zeit), Ein großer Wurf (Süddeutsche Zeitung).<br />

Karte und Gebiet spielt im Gestern, Heute und Morgen und handelt von der<br />

Bildenden Kunst und ihren Marktmechanismen, von Tod und Euthanasie, von<br />

Vätern und Söhnen, defekten Heizungen, Steve Jobs und der Arbeitswelt, von William<br />

Morris, der französischen Provinz und ihrer Wiederentdeckung, einer schönen<br />

Russin – sowie von Michel Houellebecq und dessen Hund. Letztere werden so zerstückelt<br />

aufgefunden, dass ihre sterblichen Reste in einen Kindersarg passen.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 12.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [s]<br />

inszenierung: Falk Richter<br />

bühne: Katrin Hoffmann<br />

kostüme: Daniela Selig<br />

Düsseldorfer Schauspielhaus<br />

33 euro 28 euro 23 euro 18 euro<br />

Regisseur und Autor Falk Richter geht es bei seiner Adaption nicht um Nacherzählung<br />

und Vollständigkeit, sondern um die atmosphärische Übertragung der<br />

Houellebecq’schen Welt-Analyse auf die Bühne – mit den Mitteln der Bühne.<br />

Der Durchbruch als Schriftsteller gelang Michel Houellebecq mit Ausweitung der<br />

Kampfzone, später folgten Elementarteilchen und Plattform. Seine drastischen Schilderungen<br />

des asozialen, sexuell frustrierten Menschen brachten ihm das Label des<br />

Skandalautors ein.<br />

»Der Regisseur Falk Richter und ein paar glänzend aufgelegte Schauspieler führen ein<br />

urkomisches, aber berührendes, durch alle Höhen und Tiefen des Kunst- und Gunstmarktes<br />

gehendes Künstlerschicksal vor.« www.faz.net, 9.11.2011<br />

30


ix. festspiele<br />

ix. festspiele<br />

Shen Wei Dance Arts<br />

Als »beste Aufführung der Welt« bezeichnete der Kritiker der New York<br />

Times eine der Produktionen von Shen Wei Dance Arts, bei Gastspielen in<br />

Europa und den usa kannte die Begeisterung der Journalisten keine Grenzen.<br />

Weltweite Anerkennung für ihre verschiedene Kulturen verbindenden Choreographien<br />

begleiten die im Jahr 2000 gegründete Compagnie, die von traditioneller<br />

chinesischer Kunst ebenso beeinflusst ist wie von europäischer Malerei, amerikanischer<br />

Moderne und der rituellen Kraft des antiken Dramas.<br />

Der international viel beachtete Choreograph, Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner,<br />

Maler, Filmemacher sowie Lichtdesigner Shen Wei, der 2008 auch die Eröffnungsveranstaltung<br />

der Olympiade in Peking gestaltete, destilliert die Ideen für<br />

seine künstlerische Arbeit aus Kulturen weltweit und setzt seine Choreographien<br />

mit dem kompositorischen Rigorismus eines bildenden Künstlers auf der Bühne in<br />

Szene. Auffälliges Design, Film und phantasievolle Vorstellungen von Zeit und<br />

Raum fließen dabei in seine theatralischen und kinetischen Bilder mit ein.<br />

Die atemberaubende und kraftvolle Truppe gastierte auf zahlreichen internationalen<br />

Festivals und sorgt bei ihren Auftritten immer wieder für großes Aufsehen.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 15.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [br 1]<br />

sa, 16.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [br 3, wa]<br />

Rite of Spring<br />

choreographie: Shen Wei<br />

musik: Igor Strawinsky<br />

Near the Terrace<br />

choreographie: Shen Wei<br />

musik: Arvo Pärt<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

32


ix. festspiele<br />

Re-Play – »The Swan«<br />

In einem Raum befinden sich fünf Frauen. Ihre Bewegungen und Handgriffe<br />

sind selbstverständlich und sicher, ohne einen Hauch irritierenden Zögerns –<br />

Rituale außerhalb unserer Zeit. Sie wirken wie Gesamtkunstwerke voller Schönheit<br />

und Eleganz, mehr Maschinen als menschliche Wesen, die uns unterhalten und<br />

ein Wohlgefühl verbreiten. Nur ihre arrangierten, exzentrischen Ausbrüche auf der<br />

Suche nach einer neuen, nie gekannten Identität erlauben es ihnen, sich aus ihren<br />

schmerzhaften Endlosschleifen zu lösen.<br />

»Wiederholung« ist eine grundlegende Reflexionsfigur der zeitgenössischen<br />

Kultur und die vielleicht wichtigste kompositorische Verfahrensweise, welche um<br />

die Fragen der Zeiterfahrung, der Realität und der Darstellbarkeit von Ereignissen<br />

kreisen. Beinahe in allen Projekten von CocoonDance ist sie Teil der dramaturgischen<br />

und choreographischen Arbeit. In dem Tanzstück Re-Play setzt sich das Bonner<br />

Ensemble zum ersten Mal grundlegend mit der Bedeutung von »Wiederholung«<br />

auseinander.<br />

Die Gruppe CocoonDance wurde im Jahre 2000 von der Choreographin Rafaële<br />

Giovanola und dem Dramaturgen Rainald Endraß gegründet. Kontinuierliche<br />

Teamarbeit und eine stark dramaturgische Ausrichtung begründen die inhaltliche<br />

und künstlerische Qualität des Ensembles, das mittlerweile auf vier Kontinenten gastiert<br />

und über ein Netz von nationalen und internationalen Kooperationspartnern<br />

verfügt.<br />

Bereits ab 18.5.<strong>2013</strong><br />

im Vorverkauf!<br />

Siehe auch dance5 auf S. 102<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 19.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [wa]<br />

choreographie, regie:<br />

Rafaële Giovanola<br />

komposition: Jörg Ritzenhoff<br />

unter Verwendung von Le Cygne<br />

von Camille Saint-Saëns<br />

licht- und raumgestaltung:<br />

Marc Brodeur<br />

kostüme: Gilvan Coelho de Oliveira<br />

CocoonDance in Koproduktion<br />

mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

34


ix. festspiele<br />

ix. festspiele<br />

Regina<br />

Revolutionsoper von Albert Lortzing<br />

Urs Häberli, Intendant des Pfalztheaters in Kaiserslautern, fragte mich:<br />

wollen Sie als Eröffnung zur <strong>Spielzeit</strong> 13/14 Lortzings Revolutionsoper<br />

inszenieren? Schon während meiner Zeit als Leiter der Ruhrfestspiele wollte<br />

ich Lortzings völlig verkannte Regina erarbeiten. Mir fehlte in Recklinghausen<br />

das Geld – (Die Ruhrfestspiele haben kein Ensemble, kein Orchester …) Nun diese<br />

erneute, riesige Chance! Begeistert sagte ich zu.<br />

Lortzings Regina entstand genau vor dem ring. 1848 war Lortzing Kapellmeister<br />

in Wien. Die deutsche 48er Revolution zog auch dorten ein: Albert Lortzing komponierte<br />

revolutionär und sensationell: »Nein! Wir wollen nicht!» Deutsche Arbeiter<br />

erproben den Aufstand. Lortzings sächsischer Freund Robert Blum wird in Wien<br />

– als Abgesandter des ersten deutschen demokratischen Parlaments der Frankfurter<br />

Paulskirche – von nachmetternich’schen reaktionären Garden gelyncht. Lortzing<br />

bricht seine Arbeit an Regina ab. Die Ouvertüre ist halb fertiggestellt. Man hört den<br />

Takt, da sein Freund Blum hingerichtet wird. Lortzing flieht nach Berlin. Dort verhungert<br />

er. Dazumalen gab es noch keine Tantiemen. Alle Opernhäuser der deutschen<br />

Hauptstadt spielen seine Werke – zugleich verreckt der Komponist unter den<br />

Linden Berlins.<br />

Nach dem Hambacher Fest, nach dem Aufstand 1848 – nun: der erste Aufschrei<br />

der Kunst: ein erster Arbeiterchor auf deutschem <strong>Theater</strong> eröffnet Regina: »Wir wollen<br />

nicht!«<br />

Zu Lebzeiten des Librettisten und Komponisten Lortzing wurde Regina nicht<br />

aufgeführt. Dann im späten 19. Jahrhundert – zu Kaisers Gnaden bitter verfälscht –<br />

bei den Nazis unterdrückt, nach dem 2. Weltkrieg in der ddr in Berlin und Rostock<br />

gänzlich verbogen. Nun in Kaiserslautern und Ludwigshafen: die große Chance. Das<br />

Original ist zu erarbeiten, zu beleben!<br />

Vor Wagners Ring das potenteste, revolutionärste<br />

deutsche Opus! Lortzings Regina! Welcher Zufall! Welche<br />

Fügung! Hier gilt es einen Schatz zu heben. Nach<br />

Wagners Ring gilt es nun in Szene zu setzen: was die<br />

deutsche Kunst, die Künstler todesmutig in der Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts umtrieb. Hansgünther Heyme<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 21.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

[mt, tg 1, tg 3, tg 5]<br />

sa, 23.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

[sg b, tg 4, wa]<br />

inszenierung und ausstattung:<br />

Hansgünther Heyme<br />

musikalische leitung: Uwe Sandner<br />

chor: Ulrich Nolte<br />

Pfalztheater Kaiserslautern in<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

Ludwigshafen<br />

44 euro 37 euro 30 euro 23 euro<br />

36


ix. festspiele<br />

ix. festspiele<br />

A Louer<br />

Mit seiner Produktion A Louer lädt das Ensemble Peeping Tom die Zuschauer<br />

erneut an einen unwahrscheinlichen Ort ein. Einmal dort<br />

angekommen, lässt die Einrichtung hinter überdimensionalen roten<br />

Vorhängen die Konturen einer endlosen Höhle erkennen, in deren Linien gewagte<br />

architektonische Konstruktionen aufscheinen. Ein grandioser Platz, der aus Zeit und<br />

Raum heraus gefallen zu sein scheint und den Eindruck erweckt, er würde hässliche<br />

Charaktere beherbergen, die von erschreckenden Obsessionen geleitet würden.<br />

Diese Gestalten spielen, singen und tanzen mit Brillanz und Virtuosität, an den<br />

am weitesten entfernten Grenzen der wirklichen Welt. Die Charaktere scheinen<br />

sich selbst in ihre Aktionen zu versenken, bis zu dem Punkt, an dem sie den Überblick<br />

über einen Ort verlieren, der großartig das Thema des Spiels im dramatischen<br />

Raum veranschaulicht. A Louer stellt das künstlerische Schaffen in Frage und führt<br />

den Verfall der Performance vor Augen. Wünsche, Phantasien und Ängste kristalli-<br />

sieren sich auf der Bühne heraus und werden in Krämpfen reproduziert. Peeping<br />

Tom beschwört den Tumult leidenschaftlicher Beziehungen herauf, indem er erlaubt,<br />

die Prüfungen und Widerwärtigkeiten des kreativen Prozesses auf der Bühne auszudrücken.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 26.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [br 2]<br />

mi, 27.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [sg a, ja]<br />

konzept, choreographie und regie:<br />

Gabriela Carrizo, Franck Chartier<br />

bühnenbild: Peeping Tom,<br />

Amber Vandenhoeck und Frederik Liekens<br />

kostüme: Diane Foudrignier und<br />

HyuJung Jang<br />

Peeping Tom<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

38


ix. festspiele<br />

ix. festspiele<br />

Wonderland<br />

Die Choreographie Wonderland untersucht das Phänomen der Gruppendynamik<br />

als grundlegendes, potentiell gefährliches Element des menschlichen<br />

Verhaltens. Stark beeinflusst von der Installation Head On, Wonderland<br />

des in China geborenen Künstlers Cai Guo-Qiang, benutzt die Choreographin<br />

Andrea Miller Bilder von Krieg, Sport und Massenveranstaltungen, um die psychologischen<br />

und körperlichen Eigenschaften des Herdentriebes als ein wesentliches Element<br />

im unkoordinierten Verhalten eigennütziger Individuen zu veranschaulichen.<br />

Wonderland führt eine eigene Welt vor Augen, in der wir das individuelle Verhalten<br />

innerhalb einer Gemeinschaft beobachten können und über dessen Möglichkeiten<br />

nachdenken.<br />

2007 gegründet, ist die Gruppe Gallim Dance eine in New York ansässige zeitgenössische<br />

Tanz-Compagnie, die sich der Entwicklung und der Aufführung der von<br />

Andrea Miller kreierten Choreographien widmet. Das Ensemble fördert die Karrieren<br />

junger Künstler und regt die Phantasie eines vielfältigen internationalen Publikums<br />

an. Millers Arbeit drückt eine furchtlose und konsequente Körperlichkeit aus,<br />

geprägt von tiefer Humanität und der Trauer und Freude der <strong>Im</strong>agination.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 29.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [tt]<br />

choreographie: Andrea Miller<br />

licht: Vincent Vigilante<br />

musik: Orchestra Barriza, Chopin,<br />

Black Dice, Tim Hecker, Joanna Newsome,<br />

Sebastien Agneessens und Kyle Fischer<br />

Remix Courtesy Alan Lomax Foundation,<br />

The Cordettes, Michele Bokanowski,<br />

Song of the Black Mountain (Papago)<br />

und Jeannie Robertson<br />

kostüme: Jose Solis<br />

Gallim Dance New York<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

40


ix. festspiele<br />

ix. festspiele<br />

Hamlet<br />

Von William Shakespeare<br />

Etwas ist faul im Staate Dänemark. Die bisherige Ordnung gibt es nicht mehr.<br />

Dem krisengebeutelten dänischen Königreich droht der Untergang; mittendrin<br />

der Königssohn: Hamlet.<br />

Der taumelt – in sich selbst gefangen und traumatisiert von der Hochzeit seiner<br />

Mutter mit dem potenziellen Vatermörder – durchs Leben. Antworten auf die quälenden<br />

Fragen seiner Existenz findet er keine. Kaum hat Hamlet seinen Vater zu<br />

Grabe getragen, da muss er seinen Onkel als neuen Mann der Mutter akzeptieren.<br />

Und Ophelia, die er liebt, spioniert ihm im Dienste seiner vermeintlichen Gegner<br />

nach. Eine Welt aus Lug und Trug, so scheint es Hamlet. Woher sollte da noch Vertrauen<br />

kommen? Hamlet strauchelt. Er schwankt. Er will handeln und tut es lange<br />

nicht. Innerlich zerrissen, will er den Tod seines Vaters rächen. Und damit setzt er<br />

ein mörderisches Spiel in Gang.<br />

Roger Vontobel stellt in seiner Hamlet-Inszenierung die Frage, wie richtiges<br />

Handeln möglich ist, wenn man den Spagat zwischen privater Not und politischer<br />

Realität machen muss. Wer ist hier im Recht? Hamlet, dem ein Geist den Racheauftrag<br />

gab und die Intrige einflüsterte? Oder König Claudius, der vorgeblich alle privaten<br />

Sorgen und Nöte dem Staatswohl unterordnet? Wer lügt? Wer sieht noch klar?<br />

Wer ist wahnsinnig und wer vernünftig in dieser Welt, die aus den Fugen geraten ist?<br />

Die Dresdner Hamlet-Inszenierung hat auch eine musikalische Erzählebene. Für<br />

das berühmte »Stück im Stück«, die sogenannte »Mausefalle«, steht die Band Woods<br />

Of Birnam um Frontmann Christian Friedel auf der Bühne.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mo, 2.12.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [s, tg 2, ja]<br />

di, 3.12.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [sg b, wa]<br />

inszenierung: Roger Vontobel<br />

bühne: Claudia Rohner<br />

kostüm: Ellen Hofmann<br />

musik: Woods Of Birnam<br />

Mit Christian Friedel als Hamlet<br />

Staatsschauspiel Dresden<br />

33 euro 28 euro 23 euro 18 euro<br />

42


A Christmas Carol<br />

Stück nach dem gleichnamigen Roman von Charles Dickens<br />

In englischer Sprache<br />

Wieder ist ein Jahr vergangen, wieder ist der verhasste Weihnachtsabend<br />

gekommen. Doch dieses Mal nehmen die Dinge nicht einfach so ihren<br />

gewohnten Lauf. Dieses Mal geschieht etwas, das dem alten Ebenezer<br />

Scrooge Anstoß für eine Veränderung in seinem Leben gibt.<br />

Der griesgrämige Geizhals hatte einen einzigen Freund und Geschäftspartner,<br />

der aber bereits sieben Jahre zuvor verstarb. Was nun an diesem speziellen Weihnachtsabend<br />

im Jahre 1843 geschieht, fordert einen jeden Regisseur heraus. Die<br />

Kunst besteht darin, Dickens’ ernste Themen »Solidarität«, »heilsame Veränderungen<br />

im Leben« und »die eigentliche Botschaft der Weihnacht« mit einer ordentlichen<br />

Prise Humor zu würzen, sodass die Unterhaltungslust des Publikums gestillt wird.<br />

Der Regie gelingt genau das. Scrooge erscheinen der von der schweren Kette<br />

der eigenen schlechten Lebensgewohnheit bedrückte Geist seines Geschäftspartners<br />

Jacob Marley und drei weitere Geister und unternehmen mit ihm eine Reise in die<br />

Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Indem sie ihm einerseits seine maßlose<br />

Geldgier und die Ablehnung seiner Mitmenschen vor Augen führen und andererseits<br />

seine ehemals große Liebe im Kreis ihrer eigenen Familie glücklich unterm<br />

Weihnachstbaum sitzend zeigen, erkennt der erschütterte Scrooge, dass Reichtum<br />

eben nicht alles im Leben ist und er, wenn er so weiterlebt wie bisher, sehr einsam<br />

sterben wird.<br />

Bestürzt wacht er am Weihnachtsmorgen auf. Gleichzeitig stellt er erleichtert fest,<br />

dass es noch nicht zu spät ist: Er hat noch genug Zeit, die Weihnachtseinladung<br />

seines Neffen anzunehmen, das Gehalt seines Angestellten zu erhöhen und dessen<br />

Familie einen großen Weihnachts-Truthahn zu spendieren.<br />

Eine nachdenklich stimmende und doch herzerwärmende Weihnachtsgeschichte<br />

in englischer Sprache – die meistgelesene und beliebteste, die je geschrieben wurde.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mi, 4.12.<strong>2013</strong>, 11.00 und 19.00 uhr<br />

inszenierung: Richard Clodtfelder<br />

American Drama Group Europe<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 5.12.<strong>2013</strong>, 19.00 uhr<br />

inszenierung:<br />

Peter Joucla<br />

Tour de Force<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

Le Bourgeois Gentilhomme<br />

Komödie von Molière in französischer Sprache<br />

Le Bourgeois Gentilhomme stellt den Höhepunkt der sogenannten Ballett-<br />

Komödien dar, die Molière meist gemeinsam mit dem für die Musik- und<br />

Tanzeinlagen zuständigen Jean-Baptiste Lully schuf. Molière führt in dieser<br />

Komödie den kläglichen Versuch des reich gewordenen Kaufmanns Jourdain vor,<br />

die Manieren und Gewohnheiten des Adels nachzuahmen. Dabei wird er jedoch<br />

von seinen vier Hauslehrern und dem skrupellosen Grafen Dorante entsprechend<br />

hereingelegt. Der von Jourdain abgewiesene Cléante erlangt durch eine tolle Maskerade<br />

als türkischer Prinz die Zustimmung zur Heirat mit dessen Tochter Lucile und<br />

ernennt den geschmeichelten Schwiegervater in einer grotesken Zeremonie zum<br />

»Mamamouchi«.<br />

Einfältigkeit, Eitelkeit, Egoismus und absoluter Autoritätsanspruch sind die<br />

Haupteigenschaften Jourdains. Mit ihm zeichnet Molière eine Figur, die zum Gefangenen<br />

seiner eigenen Marotten wird. Seine »Verrücktheit« führt so weit, dass er<br />

sich ein eigenes, in sich geschlossenes Universum konstruiert, das kaum noch einen<br />

Bezug zur Realität hat. Geschehnisse um ihn herum lässt er nur dann an sich heran,<br />

wenn sie seine Eitelkeit stärken und ihm schmeicheln. Doch wehe dem, der es wagt,<br />

ihm die Realität vor Augen zu führen – grimmige Zornausbrüche sind dann die<br />

Folge. Jourdain zieht ein autistisches Dasein vor, in dem er sich in der törichten Bewunderung<br />

seiner selbst gefällt. Selbstkritik hat in diesem narzisstischen Selbstbild<br />

keinen Platz, und so ist er leichter Spielball für seine Umgebung.<br />

44<br />

45


Das Kind und der Pinguin<br />

Stück von Angelo Facchetti und Silvia Mazzini<br />

Für Kinder ab 4 bis 10 Jahren<br />

Eines Tages findet ein Kind einen Pinguin vor seiner Tür. Der Pinguin sieht<br />

sehr, sehr traurig aus. Wahrscheinlich hat er sich verlaufen. Das Kind versucht<br />

herauszufinden, woher er kommt und was er sich wünscht. Es fasst den Entschluss,<br />

den Pinguin nach Hause zu bringen. Deshalb baut es ein Boot, damit sie die<br />

lange Reise zum Südpol antreten können – denn schließlich wohnen alle Pinguine<br />

am Südpol. Doch was tun, wenn<br />

der Pinguin gar nicht wirklich<br />

nach Hause zurückkehren will?<br />

In dieser rührenden und witzigen<br />

Geschichte treffen unbekannte<br />

Welten aufeinander und<br />

dabei zeigt sich, dass es nicht so<br />

einfach ist, den zu verstehen, der<br />

anders ist als wir selbst. Die Reise<br />

der beiden unterschiedlichen<br />

Gesellen steht als Metapher dafür,<br />

dass man zuweilen einen Ozean<br />

überqueren muss, damit sich<br />

Freundschaft und Liebe entwickeln<br />

können. Wodurch entsteht<br />

wirkliches Verständnis? Kommt<br />

es dabei so sehr auf Worte an?<br />

Die beiden Protagonisten auf der Bühne verständigen sich über eine non-verbale<br />

Sprache, über Gesten und kleine surreale Späße, doch Missverständnisse bleiben<br />

nicht aus. Am Ende ihres Abenteuers, nach überstandenen Stürmen, sind sie zu<br />

Freunden zusammengewachsen.<br />

S T U D I O<br />

di, 10.12.<strong>2013</strong>, 10.00 uhr<br />

und 16.00 uhr<br />

inszenierung: Angelo Facchetti<br />

bühne: Francesco Levi und<br />

Angelo Facchetti<br />

kostüme: Giovanna Allodi<br />

mit: Michele Beltrami und<br />

Paola Cannizzaro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 10.12.<strong>2013</strong>, 14.30 uhr [sen 1]<br />

di, 10.12.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [lm 2, tg 5]<br />

regie: Bernd Schaarmann<br />

musikalische leitung: Inga Hilsberg<br />

Kammeroper Köln<br />

33 euro 28 euro 23 euro 18 euro<br />

einheitspreis sen 1:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

Ein Käfig voller Narren<br />

(La Cage aux Folles)<br />

Musical von Jerry Herman – Buch von Harvey Fierstein<br />

Nach dem Stück La Cage aux Folles von Jean Poiret<br />

I<br />

am, what I am – und was ich bin ist ungewöhnlich …« Ungewöhnlich ist auch der<br />

Mann, der diese Zeilen singt: Albin alias »Zaza«, ein in die Jahre gekommener<br />

Revuestar und die männliche »Lebenspartnerin« von George, dem Besitzer des<br />

glitzernden Nachtclubs »La Cage aux Folles«. Als sich Georges Sohn ankündigt, um<br />

seine Verlobte in die Familie einzuführen, spielt »Zaza« mit viel Witz und Charme<br />

die leibliche Mutter und bringt die »untadelige« Familie an den Rand des Wahnsinns.<br />

Denn der Schwiegervater in spe ist genau jener erzkonservative Politiker, der am<br />

liebsten alle Nachtclubs schließen würde …<br />

Frisch, frivol und herzergreifend – ausgezeichnet mit zehn Tony Awards zählt<br />

La Cage aux Folles zu den erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Neben hinreißenden<br />

Musik-, Tanz- und Gesangsnummern und herrlicher Situationskomik bildet eine der<br />

wundervollsten Liebesgeschichten das Herzstück eines Abends, der unterhält und<br />

berührt. Und wer kann von sich schon behaupten: Ich bin, was ich bin?<br />

Teatro Telaio<br />

vormittagsvorstellung: 4 euro<br />

einheitspreis: 7 euro / erm. 4 euro<br />

46<br />

47


Durchgeritten.<br />

Alles von Karl May<br />

–Director’s Cut–<br />

Mit Andreas Wellano als Karl May<br />

Emil und die Detektive<br />

Nach Erich Kästner – Ab 6<br />

Berlin ist immer eine Reise wert.<br />

Aber zunächst muss Emil eine<br />

Bahnreise hinter sich bringen, ausgestattet<br />

mit Koffer und Blumenstrauß<br />

Karl May (1842–1912), Fantast, genialer Spinner und Schwadroneur, hinreißender<br />

Aufschneider und Schwindler, begnadeter Geschichtenerzähler und<br />

Bilderfinder, geehrter und geliebter »Weltreisender«, zählt unbestritten zu<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 13.12.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

[tg 1, tg 4, tg 6, ja]<br />

und 140 Mark in der Tasche und das auch<br />

noch alleine im Abteil mit einem merkwürdigen<br />

Mann mit Hut. Sauber verdient<br />

den populärsten Schriftstellern, die es je im deutschen Sprachraum gab. Als der erste<br />

sa, 14.12.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [sg a, wa]<br />

ist das Geld und das Entsetzen ist groß,<br />

wirkliche Popstar der Literatur erlebte er bis zu seinem Absturz einen Erfolg ohnegleichen.<br />

Der Sturz vollzog sich in einer beispiellosen Medienkampagne, riss ihn in<br />

skript und regie: Birgitta Linde<br />

als am Zoologischen Garten die Tasche<br />

plötzlich leer ist. Emil kann gerade noch<br />

eine unübersichtliche Anzahl von zivil- und strafrechtlichen Verfahren und zerbrach<br />

Koproduktion <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

den Hut im Getümmel entdecken. Flugs<br />

ihn schließlich seelisch und körperlich. An der Faszination seines Werkes aber mit<br />

mit <strong>Theater</strong> Wolfsburg und<br />

nimmt er die Verfolgung auf. Quer durch<br />

seinen Millionenauflagen und zahllosen Übersetzungen in andere Sprachen hat sich<br />

Neues <strong>Theater</strong> Höchst/Frankfurt<br />

die fremde Stadt, zu Fuß und mit der<br />

bis heute nichts geändert.<br />

<strong>Im</strong> Mittelpunkt dieser Hommage steht außer dem Werk die hochinteressante<br />

26 euro 22 euro 18 euro 14 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

Straßenbahn. Und dann passiert das Unwahrscheinlichste<br />

von allem: Erst kommt<br />

und bizarre Persönlichkeit Karl Mays, der zu Lebzeiten Kult war – ein Superstar mit<br />

so, 15.12.13, 15.00 uhr<br />

ihm Gustav zu Hilfe, dann dessen Freunde Dienstag, Traugott, Petzold, der Professor<br />

Körpergröße 1,65 m und einer riesigen Fangemeinde.<br />

mo, 16.12.13, 10.00 uhr<br />

und schließlich steht Emil eine ganze Bande Berliner Jungs bei, um den Dieb zu stel-<br />

Freuen Sie sich auf einen spannenden<br />

und unterhaltsamen Abend mit dem Gesamtkunstwerk<br />

Dr. Karl May, dem Großspurigen,<br />

dem begnadeten Performer und<br />

Verwandlungskünstler, der nicht nur als<br />

Kara Ben Nemsi und Old Shatterhand<br />

inszenierung: Frank Hörner<br />

mit: Nils Beckmann, Peter S. Herff,<br />

Manuel Moser<br />

musik: Sebastian Maier<br />

ausstattung: Brigit Kofmel<br />

len. Da kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen!<br />

Erich Kästners erstes Kinderbuch hat auch mehr als 80 Jahre nach seiner Veröffentlichung<br />

nichts von seiner Originalität und Wärme eingebüßt.<br />

»Emil und die Detektive lebt vom Körpereinsatz der Darsteller (…). Die Komik, die<br />

die Schauspieler dabei versprühen, ist vielfach unübertroffen und immer an der richti-<br />

imponiert, sondern darüber hinaus in<br />

Comedia Köln<br />

gen Stelle eingesetzt.« <br />

der westen<br />

Gestalt von Andreas Wellano die Bühne<br />

rockt, unterlegt mit einem Soundtrack aus<br />

Westernmusik und Pferdegetrappel.<br />

schulvorstellung: 4 euro<br />

einheitspreis: 7 euro / erm. 4 euro<br />

familienpaket: 15 euro<br />

48<br />

49


Peter Pan<br />

Stück nach dem gleichnamigen Roman von James Matthew Barrie<br />

In englischer Sprache für Jugendliche ab 12 Jahren<br />

Die Geschichte vom Jungen, der<br />

niemals erwachsen werden<br />

will, zählt in der Buchfassung<br />

von James Matthew Barrie zu den<br />

ganz großen Klassikern der Jugendliteratur.<br />

Auch im Kino haben Peter<br />

Pan und Captain Hook schon des Öfteren<br />

die Klingen gekreuzt.<br />

Peter Pan lebt mit einer Bande<br />

»verlorener Jungs« auf der sagenhaften<br />

Insel Nimmerland und findet eines<br />

Abends unverhofft Eingang in die<br />

bürgerliche Welt von Wendy, die von<br />

ihrer Tante Millicent zu einer anständigen<br />

jungen Dame erzogen werden<br />

soll. Bisher liest das temperamentvolle<br />

Mädchen viel lieber ihren jüngeren Brüdern aufregende Abenteuergeschichten vor,<br />

und es scheint fast so, als hätte sie Peter Pan »herbeigelesen«. Charismatisch wie er<br />

ist, fällt es ihm nicht schwer, Wendy und ihre Brüder dazu zu überreden, ihm in<br />

Begleitung der kleinen Fee Glöckchen in seine Heimat zu folgen. Dort wird er nicht<br />

müde, den fiesen Piraten um Captain Hook einen Streich zu spielen. Doch letzterer<br />

hat die Faxen dicke und schmiedet Rachepläne, um dem rücksichtslosen Jungen einen<br />

tüchtigen Dämpfer zu verpassen. Und so wird es für Peter Pan und seine Freunde<br />

schließlich doch noch ziemlich gefährlich.<br />

Peter Pan ist nicht nur eine Geschichte über Träume, kindliche Begeisterung und<br />

Freundschaften, sondern wartet auch mit allerhand phantasievollen Figuren auf, die<br />

die American Drama Group Europe mit bekannter Spielfreude auf der Bühne lebendig<br />

werden lässt.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 17.12.<strong>2013</strong>, 11.00 uhr<br />

inszenierung: Barry Goldman<br />

Tour de Force<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

S T U D I O<br />

mi, 18.12.<strong>2013</strong>, 10.00 uhr<br />

und 15.00 uhr<br />

künstlerische leitung,<br />

choreographie, konzept: Barbara Fuchs<br />

tanz, choreographie:<br />

Emily Welther, Odile Foehl<br />

sound, musik: Jörg Ritzenhoff<br />

kostüme: Sabine Kreiter<br />

Eine Produktion von tanzfuchs,<br />

koproduziert durch das tanzhaus nrw<br />

im Rahmen von »Take-off: Junger Tanz«<br />

und barnes crossing –<br />

Freiraum für TanzPerformanceKunst<br />

einheitspreis: 3 euro<br />

familienpaket: 10 euro<br />

Mampf!<br />

Eine Tanz- und Klangperformance für alle von 0 bis 4<br />

Tanzende Teller, ein Schluckauf, der zum Fuß wandert, geschwätziges Geschirr,<br />

ein delikater Eiertanz: Nach dem großen Erfolg des Stücks »Kopffüßler« befassen<br />

sich die Tanzfüchse um die Kölner Choreographin Barbara Fuchs mit<br />

dem Thema »Essen und dessen Rituale«. Die Akteure bitten zu Tisch. Gemeinsam<br />

mit ihrem Publikum wird geschluckt, geschnuppert, genossen, verzehrt, geknabbert,<br />

gelauscht und verdaut. Mampf! ist gleichzeitig ein Ess-Konzert! Live produzierte<br />

Klänge fließen über Mikrophone mit vorproduzierten Klangebenen ineinander. Ein<br />

experimenteller und respektvoller Umgang mit Essen und Trinken wird zu einer<br />

Sinneserfahrung der besonderen Art. Die Kinder werden am Ende der Aufführung<br />

zu einer intensiven Erforschung des Bühnenraumes und Erkundung der Geschmacksobjekte<br />

eingeladen.<br />

»Die Kinder sehen gespannt zu, wundern sich auch. Das ist gut. Mampf! ist keine<br />

pädagogische Demonstration, sondern künstlerische Freiheit. Guten Appetit!«<br />

Melanie Suchy, Rheinische Post, 18.9.2012 anlässlich der Uraufführung im tanzhaus<br />

nrw<br />

50<br />

51


Asobi<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Lass rote Rosen blühen ...<br />

Große Operettengala<br />

Asobi ist ein japanischer Ausdruck, der auf Beschäftigungen verweist, die frei<br />

von jeglicher Verpflichtung sind: unbeschwerte Dinge, Spielereien, leichte<br />

Obsessionen. In einem sinnlichen Zusammenhang bedeutet Asobi auch<br />

Spiel. Darüber hinaus assoziiert das Wort »Flug«, »Konzentrationsverlust«, ein Sichgehenlassen<br />

und die damit verbundene Euphorie.<br />

In weiterem Sinne lässt der Begriff an Risikospiele, Wettbewerbe und -kämpfe<br />

sowie Schwindelgefühle, hervorgerufen durch Karussellfahren, und Kinderspiele<br />

denken.<br />

In der heutigen japanischen Gesellschaft hat Asobi allerdings vielmehr eine<br />

erotische Konnotation, bezogen auf die Spiele Erwachsener, die in Japan von den<br />

Männern beherrscht werden. Was wäre jedoch, wenn die Frauen in solche Praktiken<br />

einbezogen würden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Aufführung, indem sie das<br />

Thema des Fetischismus im Zusammenhang mit asobi-Praktiken aufgreift und ausmalt,<br />

inwiefern bestimmte Körperteile vergrößert werden können. Spielerisch widmen<br />

sich die Tänzerinnen der Ballets C de la B mit Hingabe ihren Körpern. Spiegel,<br />

die über ihnen hängen, suggerieren Orte, an denen man jemanden betrachten kann,<br />

der uns nicht sieht.<br />

Spiegel spielen auch in sogenannten »Love Hotels« eine nicht unwesentliche<br />

Rolle, in denen sich die Menschen selbst beim Liebesspiel betrachten.<br />

Situationen von Voyeurismus entstehen. Materialien wie Leder, Korsetts und<br />

High Heels rufen eine animalische weibliche Sinnlichkeit unterschiedlicher Spielart<br />

hervor, ausgespielt bis zur Entstellung. Und in der Deformation des Körpers wird<br />

auch seine Verletzlichkeit sichtbar.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 20.12.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr [tt, pas, ja]<br />

choreographie und regie: Kaori Ito<br />

dramaturgie: Bauke Lievens<br />

bühnenbild: Wim Van de Capelle<br />

künstlerische beratung: Alain Platel<br />

les ballets C de la B in Koproduktion<br />

mit De Bijloke Gent, Torino Danza,<br />

Théâtre National de Chaillot Paris und<br />

<strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> Ludwigshafen<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 4.1.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [lm 1, tg 3]<br />

so, 5.1.<strong>2014</strong>, 14.30 uhr [sen 1]<br />

musikalische leitung:<br />

Katalin Doman / Christian Pollack<br />

Ballettensemble Illo Tempore (Dortmund)<br />

Operettentheater Salzburg<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

einheitspreis sen 1:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

Dass das Operettentheater Salzburg seine Erfolge nicht nur prächtigen Ausstattungen<br />

und packenden Inszenierungen zu verdanken hat, sondern auch der<br />

hohen stimmlichen Qualität der Sänger, stellen seine Galas im Kostüm unter<br />

Beweis. Unter dem souveränen Dirigat reiht sich ein Ohrwurm an den nächsten.<br />

Die Welt der Operette bietet einen schier unerschöpflichen Reichtum an witzigen,<br />

gefühlvollen oder rhythmisch elektrisierenden Melodien. Ob Johann Strauss (Sohn),<br />

Karl Millöcker, Franz Lehár, Emmerich Kálmán oder Jacques Offenbach – die vielen<br />

bekannten Melodien ergeben einen bunten Reigen, der nachdrücklich beweist, wie<br />

lebendig die Operette nach wie vor ist und wie sie es versteht, das Publikum zu begeistern.<br />

Unterstützt von Chorszenen, können die zahlreichen Solisten des Ensembles<br />

glänzen. Nicht nur stimmlich allen Herausforderungen der unterschiedlichen<br />

Operetten gewachsen, erfüllen sie auch im Rahmen eines Konzertes die einzelnen<br />

Nummern durch Temperament, Witz und Ausdruck mit Leben. Nicht zuletzt ist die<br />

Musik der Operette durch ihre Stilvielfalt so unwiderstehlich: Cancan, Foxtrott,<br />

Csárdás, Polka, Galopp, Marsch und – immer wieder Walzer! Wo räumlich möglich,<br />

runden die bezaubernden Tanzeinlagen des<br />

Ballett-Ensembles Illo Tempore den Abend<br />

ab, der keine Wünsche offen lässt.<br />

An diesem abwechslungsreichen Abend<br />

inszeniert das Operettentheater Salzburg eine<br />

unvergessliche Operngala mit berühmten<br />

Werken von Franz Lehár, Emmerich Kálmán,<br />

Jacques Offenbach, Johann Strauss und vielen<br />

mehr.<br />

52 53


La Vie en Rose<br />

Choreographie von Ben van Cauwenbergh<br />

Mit La Vie en Rose hat Ben van Cauwenbergh, basierend auf unvergesslichen<br />

Chansons von Maurice Chevalier, Gilbert Bécaud, Jacques Brel und<br />

natürlich Edith Piaf, spritziges, unterhaltsames Tanztheater geschaffen. Es<br />

ist eine Liebeserklärung an Paris.<br />

Der Clochard Jef präsentiert, nostalgisch timbriert, voller Melancholie und mit<br />

einem Schuss Selbstironie seine Erinnerungen an die großen Chansonniers. Wenn er<br />

mit seinem Akkordeon erscheint, um die erwachende Großstadt mit seinen Melodien<br />

zu begrüßen, wird ihm der Boulevard zur Bühne, auf der noch einmal die großen<br />

Stars des französischen Chansons ihren Auftritt haben. Die Zeit um ihn herum hat<br />

sich verändert, ist schneller, rastloser geworden, aber seine Chansons haben ihre<br />

eigene Zeit, ihren eigenen Rhythmus, sie sind Erinnerungen an Vergangenes, woraus<br />

zuweilen unmittelbare Gegenwart wird.<br />

Ben van Cauwenbergh, 1958 in Antwerpen geboren, der die Goldmedaille in Lausanne<br />

und die Silbermedaille in Varna gewann und 1984 vom »Dance and Dancers<br />

Magazine« zum »Tänzer des Jahres« gewählt wurde, ist einer der international<br />

bekanntesten Solotänzer, den seine Engagements nach<br />

Antwerpen, Bern, London und New York führten. Er arbeitete bereits<br />

mit internationalen Größen wie Rudolf Nurejew, Maurice Béjart<br />

u.a. zusammen. Nachdem er drei Jahre das Ballett von Luzern geleitet<br />

hatte, war er von 1992 bis 2007 Ballettdirektor und Chefchoreograph<br />

des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden, 2008/2009 wurde<br />

er Ballettdirektor des Aalto Ballett <strong>Theater</strong>s Essen. Seit 1988 schuf er<br />

weit über 80 Choreographien.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 9.1.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [lm 2, tg 1]<br />

musik: Maurice Chevalier, Edith Piaf,<br />

Gilbert Bécaud und Jacques Brel<br />

bühnenbild und video: Dimitrij Simkin<br />

Györ Ballett<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

so, 12.1.<strong>2014</strong>, 17.00 uhr<br />

mo, 13.1.<strong>2014</strong>, 11.00 uhr<br />

inszenierung: Maria-Elena Hackbarth<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

einheitspreis: 12 euro / erm. 7 euro<br />

familienpaket: 25 euro<br />

schulvorstellung: 7 euro<br />

Die Bremer Stadtmusikanten<br />

Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm<br />

für die ganze Familie<br />

In der Vorweihnachtszeit machen sich<br />

vier Tiere auf die Suche nach dem Glück.<br />

Niemand will sie mehr haben: den Esel,<br />

den Hund, die Katze und den Hahn. Sie sind<br />

alt und können für ihre Besitzer nicht mehr<br />

so wie früher arbeiten. Sie sind einfach zu<br />

nichts mehr zu gebrauchen. Was bleibt ihnen<br />

anderes übrig, als ihre Heimat zu verlassen<br />

und gemeinsam ihr Glück als Stadtmusikanten<br />

in Bremen zu versuchen? Also<br />

ziehen die Tiere los. Doch nach Bremen ist<br />

es weit, und so müssen sie nachts in einem<br />

Wald übernachten. Als der Hahn ein Haus<br />

entdeckt, freuen sich die Vier auf ein gutes<br />

Abendbrot und einen bequemen Schlafplatz. Allerdings sind die Bewohner gefährliche<br />

Räuber und wollen ihr Haus mit niemandem teilen. Das wunderbare Märchen<br />

aus der Sammlung der Brüder Grimm erzählt von Außenseitern, die sich zusammenschließen,<br />

um gemeinsam groß herauszukommen.<br />

Die Autorin Nina Büttner hat im Rahmen ihres Stipendiums des Else-Lasker-<br />

Schüler-Stückepreises eine eigene Fassung des Märchens für das Pfalztheater geschrieben.<br />

54 55


Leben des Galilei<br />

<strong>Theater</strong>tage ORIENTierung<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

21.1. – 25.1.<strong>2014</strong><br />

Trägt ein Wissenschaftler allein die Verantwortung für die Ergebnisse seiner<br />

Forschungen? – Man schreibt das Jahr 1609. Der ständig unter Geldmangel<br />

leidende Galileo Galilei entwickelt durch den Bericht eines neuen Schülers<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 17.1.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [s, tg 5, wa, ja]<br />

so, 19.1.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [sg b, tg 2]<br />

über die Erfindung eines Fernrohrs in Holland sein eigenes, verbessertes Modell.<br />

mo, 20.1.<strong>2014</strong>, 11.00 uhr<br />

Das neue Fernrohr hilft ihm in zweierlei Hinsicht: Er erhält für diese Erfindung<br />

(schulvorstellung)<br />

einen besseren Lohn von der Universität und kann nun endlich beweisen, dass die<br />

Erde nicht starr im Mittelpunkt des Universums steht. Stattdessen dreht sie sich um<br />

ihre eigene Achse und dabei gleichzeitig um die Sonne. Galilei bringt damit das<br />

bisherige Weltbild komplett durcheinander und zieht den Ärger der Kirche auf sich,<br />

musik: Hanns Eisler<br />

inszenierung: Alexander Schilling<br />

bühne und kostüme: Stephan Manteuffel<br />

»Die Euphorie des Aufbruchs ist Katerstimmung gewichen. Skepsis herrscht, ob die durch<br />

die dadurch auch das derzeitige Gesellschaftsgefüge in Gefahr sieht. Diese »ketzeri-<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

den Arabischen Frühling geweckten Hoffnungen schnell eingelöst werden können.«<br />

schen« Lehren sollen keine Verbreitung finden, Galileis Werke werden sofort verboten.<br />

Freunde und Familie warnen ihn vor einem Machtkampf mit der Kirche. Doch<br />

Galilei unterschätzt die Bedrohung, bis er sich schließlich mit der Inquisituion konfrontiert<br />

sieht.<br />

Bertolt Brecht arbeitete lange an diesem Stück und so gibt es drei Fassungen:<br />

Die sogenannte dänische Fassung von 1938/1939, die amerikanische Fassung von<br />

33 euro 28 euro 23 euro 18 euro<br />

schulvorstellung:<br />

einheitspreis 18 euro / erm. 10 euro<br />

Emel Mathlouthi<br />

(orientierung <strong>2013</strong>)<br />

Hans-Ulrich Fechler, Die Rheinpfalz, 26.3.<strong>2013</strong><br />

Es ist wahr, der Schwung der Aufstände in den Arabischen Ländern und die<br />

zum Protest gegen die Unterdrückung erhobenen Stimmen haben Dämpfer<br />

bekommen. Die Hoffnung, dass eine grundlegende Änderung der politischen<br />

1947 mit dem Titel Galileo und schließlich die Berliner Fassung von 1955/1956. Die<br />

Strukturen eintreten wird, wenn autokratisch regierende Staatsprädidenten wie Zine<br />

ständige Weiterentwicklung zeugt von seinem Interesse, nicht nur von den histo-<br />

el-Abidine Ben Ali in Tunesien oder Hosni Mubarak in Ägypten dem Druck des<br />

rischen Ereignissen um die<br />

Volkes widerstrebend nachgegeben haben und zum Rücktritt gezwungen wurden, ist<br />

reale Person Galileo Galilei zu<br />

von der Realtität nicht eingelöst worden. Zu verlockend ist offensichtlich die Versu-<br />

erzählen. Das aktuelle politi-<br />

chung, die Macht zu missbrauchen und nur die eigenen Interessen und nicht die der<br />

sche Zeitgeschehen fand Ein-<br />

protestierenden Bevölkerung im Blick zu haben. Aber werden die erzürnten Stim-<br />

gang in das Stück. Unter dem<br />

men, die die Missstände ihres jeweiligen Landes anprangern, deswegen leiser? Wird<br />

Eindruck der Atombomben-<br />

die Sehnsucht nach Freiheit schwächer? Die tunesische Sängerin Emel Mathlouthi<br />

abwürfe 1945 wurde die Frage<br />

hat in der letzten <strong>Spielzeit</strong> im Rahmen der <strong>Theater</strong>tage orientierung zusammen mit<br />

nach der Verantwortung des<br />

ihrer Band ein flammendes Konzert im Sinne von Freiheit und Liebe gegeben – eine<br />

Wissenschaftlers zum zentra-<br />

von vielen Künstlern, die in den arabischen Ländern den Ausdruck in der Kunst<br />

len Thema.<br />

suchen, obwohl oder weil es ihnen die äußeren Umstände so schwer machen. Ob<br />

der Arabische Frühling bereits in einen trüben Herbst oder gar frostigen Winter<br />

abgekühlt ist, sei dahin gestellt. Wir wollen die Ereignisse weiter verfolgen und das<br />

freie Wort feiern – eine Freiheit, die gerade die Künstler zu schätzen wissen, die sich<br />

in ihrem Heimatland nicht immer bedenkenlos äußern können.<br />

56<br />

57


Der Jazzdirigent<br />

Spätlese<br />

Schauspiel von Wolfgang Sreter<br />

Komödie von Folke Braband<br />

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus<br />

Für junge Menschen und Erwachsene<br />

Zu jeder Zeit bestimmt eine Musikrichtung das Lebensgefühl der Menschen.<br />

<strong>Im</strong> Nationalsozialismus war es der verbotene Swing mit Stockschirm und englischer<br />

Kleidung. Die sogenannte Swing-Jugend wurde massenhaft in den KZs<br />

Maria, Agnes und Josefine, drei nicht mehr ganz taufrische, aber umso schlagfertigere<br />

alte Damen, verbringen den Herbst ihres Lebens in der Seniorenresidenz<br />

»Abendrot«.<br />

Bridgepartien, kleine Sticheleien und regelmäßige Trauerfeiern zu Ehren eines verstorbenen<br />

Mitbewohners zählen zu den Höhepunkten ihres Daseins.<br />

interniert.<br />

Das ändert sich prompt, als eines Tages nicht nur der junge Pfleger Tarek, sondern<br />

Paul Weissenburger schließt sich aus Liebe zum verbotenen Jazz dem Widerstand<br />

auch der charmante Witwentröster Bruno auf der Bildfläche erscheinen und die Her-<br />

an und nicht aus vornehmlich politischen Motiven. Er sehnt sich danach, als Dirigent<br />

zen der Damen höher schlagen lassen. Als eine mysteriöse Unbekannte ihren Besuch<br />

eines großen Jazz-Orchesters in Amerika Karriere zu machen. Stattdessen gerät er in<br />

ankündigt, gerät die Welt der »Golden Girls« endgültig außer Kontrolle.<br />

Budapest in eine Widerstandsgruppe gegen die Nazis und wird geschnappt. Bei der<br />

Erschießung der Gefangenen am Ende des Krieges vergisst man ihn, weil er gerade in<br />

Folke Braband hat sich weit über Berlin hinaus einen Namen als Regisseur gemacht.<br />

Einzel-Arrest sitzt. Er, der schon dem Tode geweiht war, wird von den Amerikanern<br />

Sein inszenatorisches Repertoire ist breit gefächert und reicht von Schwänken, Mu-<br />

befreit.<br />

Erzählt wird die Geschichte von seinem Neffen, der die Erinnerungen an den Visionär<br />

und an dessen Erzählungen auf einem alten Dachboden zum Leben erwachen lässt.<br />

Nahtlos spielt er sich in die historischen Situationen hinein, ahmt seinen Onkel<br />

nach. Erinnerung wird so zur Gegenwart, ohne jedoch ein perfektes Abbild damaligen<br />

Geschehens zu geben. Neben Andreas Wellano als Neffe beleben zwei musizierende<br />

Gespenster den Dachboden: Die Sängerin Angelika Sieburg und die Pianistin Elisa-<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mo, 27.1.<strong>2014</strong>, 11.00 uhr<br />

(schulvorstellung)<br />

und 19.00 uhr [ja]<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mi, 29.1.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [lm 1, tg 4]<br />

do, 30.1.<strong>2014</strong>, 14.30 uhr [sen 1]<br />

inszenierung: Jürgen Wölffer<br />

mit: Chariklia Baxevanos, Judy Winter,<br />

Hannelore Cremer, Achim Wolff und<br />

Mohamed el Asmer<br />

sicals und Farcen, schwarzhumorigen Gesellschaftskomödien sowie Kinder- und Jugendstücken<br />

über gesellschaftskritische<br />

Stoffe bis hin zu modernen<br />

Klassikern.<br />

Als Spezialist für Komödien<br />

hat sich Braband immer wieder als<br />

eigener Bearbeiter seiner Inszenierungen<br />

ausgewiesen.<br />

beth Süßer. Sie bringen Wellano bei der Rekonstruktion aus dem Konzept und durchbrechen<br />

so immer wieder den linearen Erzählfluss. Die Musik als zentrales Thema des<br />

regie: Dietrich Stern<br />

mit: Angelika Sieburg, Andreas Wellano<br />

Gastspiele Berlin<br />

Stücks wird dadurch zur gleichberechtigten Mitspielerin.<br />

und Elisabeth Süßer<br />

26 euro 22 euro 18 euro 14 euro<br />

Wu Wei <strong>Theater</strong> Frankfurt<br />

einheitspreis sen 1: 14 euro<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

58 59


HOFFMANN2012.COM<br />

One Language – Many Voices<br />

Eine Irreality Show ab 12 Jahren<br />

In englischer Sprache<br />

Von András Almási-Tóth anhand E.T.A. Hoffmanns Erzählungen<br />

Das Internet ist unsere alltägliche Realität. Wir posten in Gemeinschaftsforen,<br />

schließen Freundschaften, wir lieben und werden geliebt – ohne uns je begegnet<br />

zu sein. Aber wer sind sie? Unsere »Freunde«? Wollen wir es wirklich<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mo, 3.2.<strong>2014</strong>, 11.00 uhr<br />

do, 6.2.<strong>2014</strong>, 19.00 uhr<br />

Alle vier dramatisierten Kurzgeschichten, die unter dem Titel One Language –<br />

Many Voices aufgeführt werden, spielen in ehemaligen Kolonien Großbritanniens<br />

und erzählen von der Konfrontation von Kolonialherren und<br />

Einheimischen, westlichen Werten und fernöstlichen Traditionen – während der<br />

wissen? Wer sind wir selbst? Sollen es die Anderen wirklich erfahren? Das Netz – ein<br />

fr, 7.2.<strong>2014</strong>, 11.00 uhr<br />

Kolonialzeit bis in die Gegenwart.<br />

süßer Schein – und die Wirklichkeit – manchmal bitter.<br />

Ein Ehepaar, das sonst von nichts etwas versteht, entscheidet sich, eine Homepage<br />

für Jugendliche zu entwickeln. Schnell wird die Homepage zu einem Besuchermagnet.<br />

Bald sind alle Jugendlichen auf der Seite zugange, die Werbeeinnahmen<br />

steigen ins Unermessliche. Der Reiz, mit den anderen zu spielen, ohne genau zu<br />

regie: András Almási-Tóth, Éva Adorján<br />

musik: Jan F. Kurth<br />

Es spielen Mitglieder des just<br />

sowie Éva Adorján und Stephan Wriecz<br />

An Outpost of Progress von Joseph Conrad spielt in einem Außenposten im entlegenen<br />

Teil Afrikas kurz vor dem ersten Weltkrieg und behandelt die Unfähigkeit<br />

zweier britischer Soldaten, abseits ihrer Zivilisation zu überleben.<br />

The Force of Circumstance von Somerset Maugham handelt von einem britischen<br />

Paar, das hilflos zusehen muss, wie seine Ehe zerbricht, als es 1920 nach Borneo<br />

wissen, wer hinter den grotesken Figuren im Internet tatsächlich steckt, ist groß.<br />

einheitspreis: 5 euro<br />

auswandert.<br />

Die Grenze zwischen der Traumwelt des Internets und der tatsächlichen Realität<br />

schulklassen: 3,50 euro<br />

In Dead Man’s Path von Chinua Achebe versucht ein nigerianischer Lehrer, euro-<br />

verwischt immer mehr …<br />

hoffmann2012.com beschäftigt sich mit den spannenden und tückischen<br />

Aspekten der Virtualität. Die surrealen Motive von E.T.A. Hoffmanns Erzählungen<br />

in moderner Form zum Leben erweckend, sucht das Stück heute – wie E.T.A.<br />

Hoffmann damals – die hinter der Scheinwelt lauernde, geheimnisvolle Wirklichkeit.<br />

Die Nähe zu den Jugendlichen beeindruckte schon in der vergangenen <strong>Spielzeit</strong>.<br />

Ohne belehrend zu sein, stellt hoffmann2012.com lehrreiche Fragen und beein-<br />

Mehrfach ausgezeichnet mit dem<br />

internationalen Jugendtheaterpreis<br />

»Papageno Award«: Beste Produktion,<br />

bester Nebendarsteller (Mark-Kevin<br />

Denig), Sonderpreis für den Hauptdarsteller<br />

(Jan Krüsemann)<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 4.2.<strong>2014</strong>, 11.00 und 19.00 uhr<br />

päische Werte in einem Dorf einzuführen – mit verheerendem Ergebnis.<br />

Good Advice is Rarer Than Rubies von Salman Rushdie ist im zeitgenössischen<br />

Indien angesiedelt. Eine Frau aus Bombay muss ein Visum beantragen, um nach<br />

England auszureisen, da dort eine arrangierte Ehe mit einem fremden Mann wartet.<br />

Durch die Beratung eines alten Mannes trifft sie am Ende doch die richtige Entscheidung.<br />

druckt durch Emotionalität, Intensität und Humor. <br />

Éva Adorján<br />

inszenierung: Paul Stebbings<br />

»Die vier Kurzgeschichten tragen allesamt die Botschaft, dass Rassismus und materielle,<br />

ausbeuterische Gier nicht nur die – meist weißen – Herrscher korrumpiert, sondern am<br />

»… eine an Ideen und Tempo reiche Inszenierung, die Sinne mit Reizen überflutend,<br />

tnt London<br />

Ende eine ganze Gesellschaft.«Mainpost<br />

zuweilen schrill und grotesk übertrieben, zuweilen still und ernst …« <br />

Junge Bühne<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

60 61


Limón Dance Company<br />

New York<br />

Schneewittchen und die sieben<br />

schlafenden Schweinchen<br />

Die 1946 gegründete Company entwickelte<br />

sich durch José Limóns<br />

bahnbrechende Choreographien<br />

und seine hochrangigen Solisten in<br />

kürzester Zeit zu einem der wichtigsten<br />

Ballettensembles seiner Zeit. Künstlerische<br />

Co-Direktorin war Limóns ehemalige<br />

Lehrerin und Mentorin, die berühmte<br />

Tänzerin und Choreographin<br />

Doris Humphrey. Als erste amerikanische<br />

Company trat Limón Dance in Europa<br />

auf (1948 in Paris). Gastspiele bei<br />

Tanzfestivals und Tourneen trugen den<br />

innovativen Tanzstil Limóns rund um<br />

den Globus.<br />

Bis heute stehen Limóns Choreographien auf den Spielplänen großer Häuser wie<br />

z.B. des Bayerischen Staatsballetts (The Unsung und Chaconne). Für seine wegweisende<br />

Formensprache musste Limón den strengen Bewegungskodex des klassischen<br />

Balletts aufbrechen. Vor allem der männliche Tänzer war jetzt nicht mehr nur Partner<br />

schöner fließender Bewegungen. Limón forderte durch seine vielseitigen, differenzierten<br />

Choreographien einen Gefühlskosmos, den der Tänzer durch eine kraftvolle,<br />

dynamische, scharf konturierte Körpersprache umsetzen musste.<br />

Grundrepertoire der Company bilden einige balletthistorische Schlüsselwerke<br />

von Limón, Martha Graham und anderen Ballett-Revolutionären. Gleichzeitig werden<br />

von Gastchoreographen neue Akzente gesetzt, die der Company ihren hohen<br />

Stellenwert innerhalb der internationalen Tanzszene sichern.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mi, 5.2.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [sg a, tg 6]<br />

choreographien: José Limón,<br />

T H E A T E R S A A L<br />

so, 9.2.<strong>2014</strong>, 17.00 uhr<br />

choreographie: Laura Scozzi<br />

musik: Niccolo Paganini<br />

Théâtre de Suresnes Jean Vilar in<br />

Koproduktion mit Stadttheater<br />

Luxemburg und <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

einheitspreis:<br />

12 euro / erm. 7 euro<br />

familienpaket: 25 euro<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Für Kinder ab 8 und die ganze Familie<br />

Hast Du jemals einen HipHop-Tänzer in Clogs tanzen sehen? Hast Du schon<br />

einmal davon geträumt, die Geschichte vom Rotkäppchen und dem bösen<br />

Wolf neu zu interpretieren, so dass er als Schoßhund endet? Und was ist<br />

Laura Scozzi schuf 2012 eine kurze, verrückte Farce voller Überraschungen, in<br />

der sie die Märchenfiguren aus den Erzählungen unserer Kindheit neu definiert.<br />

<strong>2014</strong> lädt sie die Zuschauer dazu ein, mit einer längeren Version des Stückes in ihre<br />

lebendige, bunte und höchst ungewöhnliche Welt einzutauchen, die sie mit sieben<br />

HipHop-Tänzern kreiert.<br />

Von Klassischem Tanz über Stepptanz bis zu Zeitgenössischem Tanz hat Laura<br />

Scozzi alle Stilrichtungen auf ihre unmittelbare, eindringliche Art ausprobiert. Mit<br />

ihrer Compagnie Movimento kombiniert sie Tanz, Lieder und <strong>Theater</strong> mit einem<br />

eindrucksvollen Sinn für<br />

Extravaganz. Sie schuf mit<br />

durchschlagendem Erfolg<br />

verschiedene<br />

mit den drei kleinen Schweinchen, die sexy in beigefarbenen Trench-Coats daherkommen?<br />

Vorstellungen<br />

mit HipHop-Tänzern.<br />

Seit 2008 wirkte sie immer<br />

wieder auch bei Opern-<br />

Produktionen mit, etwa<br />

bei Hector Berlioz’ Benvenuto<br />

Cellini, Mozarts<br />

Rodrigo Pederneiras, Carla Maxwell<br />

Zauberflöte und Jacques<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

Offenbachs Orpheus in der<br />

Unterwelt.<br />

62<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2012<br />

63


4. Sinfoniekonzert<br />

Dr. Jekyll and Mr. Hyde<br />

Besondere Merkmale von Béla Bartóks Musik sind seine auf eine Synthese aller<br />

seriösen musikalischen Tendenzen und Quellen ausgerichtete pazifistischpantheistische<br />

Grundtendenz, das Vereinheitlichen verschiedener Stile und<br />

Richtungen, wie sie auch in dem Divertimento für Streichorchester zu finden sind.<br />

Der Komponist wurde geprägt durch die Erfahrungen einer unruhigen, früh des<br />

Vaters beraubten Kindheit und Jugend, die von zahlreichen Ortswechseln geprägt ist.<br />

Schauspiel in englischer Sprache<br />

Nach der Erzählung von R. L. Stevenson<br />

Nur sehr selten entfalten Romane eine solche Wirkung, dass die Fiktion ins<br />

Mythische überhöht wird. Robert Louis Stevensons Erzählung Dr. Jekyll and<br />

Mr. Hyde gehört dazu. Der Roman ist gleichzeitig fesselnder Thriller, Horrorgeschichte<br />

und Tragödie, vor allem beschreibt er erstmals eine gespaltene Persön-<br />

Der aus Österreich stammende Komponist und Musikpädagoge Kurt Schwertsik<br />

bringt mit seinem Stil eine Abneigung allem Ernsten gegenüber zum Ausdruck, seine<br />

Stücke bleiben stets überraschend und unvorhersehbar, was ihn zu einem der<br />

meistgespielten zeitgenössischen Komponisten gemacht hat. Auch internationale<br />

Anerkennung ließ nicht lange auf sich warten, sodass er inzwischen zu den bedeutendsten<br />

österreichischen Komponisten zählt.<br />

BASF Feierabendhaus<br />

mo, 10.2.<strong>2014</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />

di, 11.2.<strong>2014</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />

lichkeit, die ins Monströse gesteigert ist. Dem Leser eröffnet sich damit eine bahnbrechende<br />

Auseinandersetzung über die moralische Wahl zwischen Gut und Böse.<br />

Das tnt-Theatre dramatisiert das Werk in seinem einzigartigen, theatralischen<br />

Stil, bei dem dynamisches, physisches <strong>Theater</strong> mit einer am Film orientierten Handlung<br />

und der Darstellung im Stil<br />

viktorianischer Melodramen, Kriminal-Thriller<br />

und Stummfilme<br />

Mit der C-Dur Sinfonie kv 551 setzt Mozart bereits 1788, also drei Jahre vor seinem<br />

Tod, den gewaltigen Schlusspunkt seines umfangreichen sinfonischen Oeuvres. Keine<br />

»letzte« Sinfonie eines Komponisten nimmt die Rolle des Abschließens, Zusammenfassens<br />

und Vollendens so ausdrücklich wahr und gestaltet sie so vollkommen<br />

wie dieses Werk. Es breitet nochmals den ganzen musikalischen Kosmos Mozarts<br />

in gedrängter Form vor uns aus und trägt daher das von unbekannter Hand später<br />

hinzugefügte Attribut »Jupiter«<br />

jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />

Béla Bartók:<br />

Divertimento für Streichorchester<br />

Kurt Schwertsik:<br />

Divertimento macchiato per tromba<br />

ed orchestra (2007)<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mo, 10.2.<strong>2014</strong>, 19.00 uhr [ja]<br />

inszenierung:<br />

Paul Stebbings, Phil Smith<br />

tnt London<br />

kombiniert wird. So entsteht ein<br />

aufregendes <strong>Theater</strong>stück, das das<br />

Publikum unmittelbar erreicht<br />

und auch die dunkle Seite des außergewöhnlichen<br />

Romans zum<br />

Vorschein bringt.<br />

nicht ganz zu Unrecht. Es weist<br />

einiges darauf hin, dass Mozart<br />

diese Sinfonie von vornherein<br />

im Bewusstsein komponierte,<br />

ihr keine weitere mehr folgen zu<br />

Wolfgang Amadeus Mozart:<br />

Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 (Jupiter)<br />

dirigent: Karl-Heinz Steffens<br />

solist: Reinhold Friedrich, Trompete<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

lassen.<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />

zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />

Reinhold Friedrich<br />

64<br />

65


Antéchrista<br />

Von Amélie Nothomb<br />

In französischer Sprache<br />

Böses Mädchen hieß die Übersetzung des Romans Antéchrista der belgischen<br />

Autorin Amélie Nothomb, als das Buch über eine problematische Mädchenfreundschaft<br />

2006 auf dem deutschen Buchmarkt erschien. Damit verzichtete<br />

man zumindest im Titel auf ein wesentliches Stilmerkmal des Werkes, in dem<br />

christliche Metaphern, Gleichnisse und Symbole verwendet werden, um alltägliche<br />

Situationen zu schildern, die mit dem Christentum zunächst nichts zu tun haben.<br />

Die Hauptfigur des Stückes, Blanche – übersetzt etwa »weißes, unbeschriebenes<br />

Blatt« – ist eine schüchterne, zurückhaltende und unscheinbare junge Frau, die in<br />

Brüssel studiert. Erst 17 Jahre alt, kennt sie kaum jemanden und lebt auch zu Hause<br />

ein einsames Dasein mit ihren Büchern. Zum ersten Mal in ihrem Leben trifft sie,<br />

wie sie glaubt, in der schönen und lebhaften Christa nun eine echte Freundin, die sie<br />

auch bald zu Hause besucht. Christa ist das genaue Gegenstück zu Blanche: lebhaft,<br />

wortgewandt und sehr beliebt. Doch schon bald entdeckt Blanche die Schattenseiten<br />

ihrer Freundin: sie nistet sich raffiniert bei Blanche und ihren Eltern ein und zieht<br />

alle Aufmerksamkeit auf sich. Erst allmählich springt Blanche über ihren Schatten<br />

und beginnt, sich zu wehren.<br />

In dem Einpersonenstück in französischer Sprache führt Nathalie Cellier die<br />

Gegensätze der beiden Mädchen mit erstaunlicher Wandlungsfähigkeit deutlich vor<br />

Augen und verkörpert außerdem sämtliche weiteren Rollen.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 13.2.<strong>2014</strong>, 19.00 uhr<br />

bühnenfassung: Nathalie Cellier<br />

kostüme: Nathalie Cellier<br />

inszenierung und ausstattung:<br />

Peter Steiner<br />

es spielt: Nathalie Cellier<br />

Xenia-<strong>Theater</strong><br />

einheitspreis:<br />

12 euro / erm. 7 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 15.2.<strong>2014</strong>,19.30 uhr [sg b, tg 3, wa]<br />

choreographie und bühnenbild:<br />

Daniel Cardoso<br />

gesang: Joana Melo<br />

Quorum Ballett Portugal<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

Correr o Fado<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Fado ist die ausdrucksstärkste und repräsentativste Form traditioneller portugiesischer<br />

Kultur. <strong>Im</strong> Zusammenspiel von Bewegungsabläufen, Klängen,<br />

Wahrnehmungen und Gefühlen vermitteln die Tänzer ihre Kunst, extreme<br />

Schönheit und unübertroffene Sensibilität mit einer scheinbaren Leichtigkeit, die<br />

unsere Sinne ansprechen und zu Herzen gehen.<br />

Das von Daniel Cardoso 2005 gegründete Quorum Ballett Portugal stellt auf einzigartige<br />

Weise dar, welche physische Präsenz der Tanz dieses wunderbaren Landes<br />

annehmen kann. Das Tanzstück dieses jungen Choreographen entmystifiziert die<br />

nostalgische und melancholische Bedeutung, die dem Fado anhängt, und holt sie auf<br />

spannende Art und Weise in die Gegenwart.<br />

Correr o Fado entführt die Zuschauer an einen Ort, an dem sie mit der portugiesischen<br />

Kultur in Berührung kommen. Beeindruckende Episoden aus dem alten und<br />

dem modernen Portugal, verschiedenartige Beziehungsformen werden in diesem<br />

Stück erkundet, alle inspiriert durch die Lyrik der schönsten Fados. Das Bühnenbild<br />

greift zentrale Aspekte der portugiesischen Kultur auf wie die immer präsenten<br />

Kacheln, das Wasser und den Regen.<br />

Zum Tanz erklingt live Fado-Musik, der wichtigste und eindrücklichste Musikstil<br />

Portugals.<br />

66 67


Die Muschelsucher<br />

Der Bushaltestellenküsser<br />

Schauspiel von Terence Brady / Charlotte Bingham<br />

Jugendstück von Ralf N. Höhfeld<br />

Nach dem Roman von Rosamunde Pilcher<br />

Ab 12 Jahren<br />

Als die 64-jährige Penelope Keeling nach einem Herzanfall auf ihr Leben zurückblickt,<br />

ist sie alles andere als zufrieden: ihre unkonventionelle Kindheit,<br />

ihre Ehe, ihre drei Kinder Nancy, Noel und Olivia, die mittlerweile erwach-<br />

Der Autor Ralf N. Höhfeld hat ein Stück mit vielen Leerstellen und Rätseln verfasst.<br />

Ein Mädchen wartet an einer Bushaltestelle und wird von einem Jungen<br />

geküsst. Der Junge heißt Tom, doch das Mädchen probiert immer wieder neue<br />

sen sind und die Verluste, die der Krieg mit sich brachte, erscheinen ihr im Geiste.<br />

Namen aus, so als hätten sich ihre Eltern nicht entscheiden können. Das Mädchen<br />

Nancy, die gerne das Leben ihrer Mutter kontrollieren würde, ist immer auf ihren<br />

macht einen verlorenen Eindruck, eine große Einsamkeit umgibt sie, vor der sie zu<br />

Status in der Gesellschaft bedacht und Noel hat ständig Geldprobleme und ist auch<br />

fliehen scheint. Vielleicht hat Tom deshalb instinktiv<br />

mit der Hilfe seiner Mutter nicht zufrieden. Olivia steht ihrer Mutter am nächsten.<br />

den <strong>Im</strong>puls, das Mädchen immer wieder zu küssen.<br />

Penelope, die nach ihrer Krankheit ihre Heimat Cornwall noch einmal besuchen<br />

Sein Kuss hat etwas Erweckendes, so als würde das<br />

möchte und die sich trotz des Drängens von Nancy und Noel nicht von dem gelieb-<br />

Mädchen erst durch diesen Kuss existieren. Doch er<br />

ten Bild ihres Vaters, genannt Die<br />

kann sie nie lange halten in seiner Umarmung. Jedes<br />

Muschelsucher, trennen will, fühlt<br />

Mal, wenn sie sich an der Bushaltestelle treffen, ist<br />

sich nur von Antonia, der Tochter<br />

von Olivias Mann Cosmo, und<br />

dem Gärtner Danus verstanden.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mo, 17.2.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [lm 2, tg 1]<br />

S T U D I O<br />

do, 20.2.<strong>2014</strong>, 19.00 uhr (premiere)<br />

mo, 24.2.<strong>2014</strong>, 10.00 uhr<br />

sie in Gedanken fast schon wieder fort – denn ihre<br />

Eltern warten auf sie. Ihre Eltern warten darauf, dass<br />

das Mädchen sie wieder näher zusammenbringt …<br />

Aber offensichtlich hat die alte<br />

inszenierung: Harald Weiler<br />

di, 25.2.<strong>2014</strong>, 10.00 uhr<br />

Dame noch einige Geheimnisse.<br />

mit: Doris Kunstmann u. a.<br />

mi, 26.2.<strong>2014</strong>, 10.00 uhr<br />

Altonaer <strong>Theater</strong><br />

do, 27.2.<strong>2014</strong>, 10.00 uhr<br />

26 euro 22 euro 18 euro 14 euro<br />

inszenierung: Matthias Folz<br />

Koproduktion von <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

mit dem Kinder- und Jugendtheater Speyer<br />

einheitspreis: 12 euro / erm. 7 euro<br />

familienpaket: 25 euro<br />

schulvorstellung: 7 euro<br />

68 69


Titanic<br />

100 Jahre danach … Die Kohle im Maschinenraum bringt den Dampfkessel zum<br />

Brummen. Ein Pendel zeigt das Gleichgewicht der Überfahrt an. Wie ein Diamant,<br />

der ein weißes und schneidendes Licht reflektiert, schneidet der kalte<br />

Eisberg durch den Stahl.<br />

<strong>Im</strong> Zentrum des Balletts Titanic, das dem legendären Untergang des größten<br />

und modernsten Passagierschiffes der damaligen Zeit gewidmet ist, steht das Prometheus-Dilemma<br />

der modernen aktuellen Gesellschaften, in denen sich Kunst und<br />

Technik diametral entgegenstehen.<br />

Frédéric Flamand und die Tänzer des Ballet National de Marseille führen ein emblematisches<br />

Stück auf, das zum ersten Mal 1992 in Charleroi als Hommage an eine der<br />

legendären Episoden der industriellen Revolution präsentiert wurde. Titanic ist der<br />

zweite Teil einer Trilogie, die von Flamand in Zusammenarbeit mit dem berühmten<br />

venezianischen Plastiker und Videokünstler Fabrizio Plessi realisiert wurde. Als einer<br />

der bedeutendsten Choreographen der Gegenwart ist Frédéric Flamand bekannt<br />

dafür, in seinen Produktionen mit spannenden zeitgenössischen Architekten zusammenzuarbeiten.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 21.2.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [tt]<br />

sa, 22.2.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [br 3, tg 5]<br />

choreographie: Frédéric Flamand<br />

bühnenbild und videos: Fabrizio Plessi<br />

musik: Alfred Schnittke, Charles Ives,<br />

Sofia Gubaidulina<br />

Ballet National de Marseille<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

K O N Z E R T S A A L<br />

sa, 22.2.<strong>2014</strong> 19.30 uhr [tg 4]<br />

W. A. Mozart:<br />

Klavierkonzert KV 271 Es-Dur –<br />

Jeuneshommes<br />

Gustav Mahler:<br />

1. Sinfonie D-Dur<br />

dirigent:<br />

Michael Sanderling<br />

solist: Da Sol, Klavier<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

29 euro 22 euro 15 euro<br />

3. Philharmonisches Konzert<br />

Da Sol heißt der Solist an diesem<br />

Abend. Der 1989 in Südkorea<br />

geborene und inzwischen in<br />

Deutschland lebende Pianist interpretiert<br />

das letzte Klavierkonzert Wolfgang<br />

Amadeus Mozarts. Dieses ist in<br />

Salzburg entstanden und gilt aufgrund<br />

seiner melodischen Schönheit als bedeutendstes<br />

Klavierstück des Künstlers.<br />

Die Leitung der Staatsphilharmonie<br />

liegt ebenso wie bei Gustav Mahlers<br />

erster Sinfonie in den Händen von<br />

Michael Sanderling, dem Sohn des<br />

bekannten und 2011 gestorbenen Dirigenten<br />

Kurt Sanderling.<br />

In seinem zeitweise nach einem<br />

Roman Jean Pauls mit Titan betitelten sinfonischen Erstling (er zog den Titel später<br />

zurück) ebnete Mahler bereits den Weg für die ihn charakterisierenden Klanglandschaften,<br />

die fortan sein gesamtes Schaffen prägen sollten. Die Verwendung volkstümlicher<br />

Melodien, ironischer Verfremdungen, die collagenartige Schichtung von<br />

Motiven, die schroffe Verarbeitung der Themen, aber auch eine grotesk anmutende<br />

derbe Rhythmik im Scherzo finden sich hier bereits. Auch die Ausrichtung auf das<br />

Finale als Höhepunkt gewinnt Modellcharakter für das weitere Schaffen des Komponisten.<br />

Bei der Uraufführung 1889 fand die erste Sinfonie ein sehr geteiltes Echo. Der<br />

Schriftsteller Karl Kraus berichtete eindrücklich von einer Aufspaltung der Zuhörer<br />

in »Mahlerfreunde und Mahlerhasser«, die »sich eine heftige Schlacht« lieferten.<br />

70 71


Viva la Mamma!<br />

Der letzte Vorhang<br />

Komische Oper von Gaetano Donizetti<br />

Schauspiel von Maria Goos<br />

Eine turbulente Oper über die Oper mit Blick hinter die Kulissen – so ließe sich<br />

Viva la Mamma! treffend beschreiben.. »Die Oper ist ein Irrenhaus«, so lautet<br />

eine stehende Redewendung. Der italienische Komponist Gaetano Donizetti<br />

(1797–1848) gewährt in seiner aberwitzigen Buffo-Oper einen mehr als selbstironischen<br />

Blick hinter die Kulissen eines Operntheaters. In Viva la Mamma! scheinen<br />

sich alle Klischees von Sängereitelkeiten, flatterhaftem Künstlerleben, Eifersüchteleien,<br />

Neid und Intrigen im Ensemble zu bestätigen. Aber auch die chronische Finanz-<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 4.3.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [s, tg 3, wa]<br />

inszenierung: Antoine Uitdehagen<br />

bühnenbild und kostüme: Tom Schenk<br />

mit: Suzanne von Borsody<br />

und Guntbert Warns<br />

Richard ist der Inbegriff des Klischee-Schauspielers: er trinkt, spielt in der<br />

Kneipe den missverstandenen Künstler, ist narzisstisch, größenwahnsinnig<br />

und er hat ein gewaltiges Problem: Niemand will mehr mit ihm arbeiten. Niemand<br />

bis auf Lies, die vor dreißig Jahren gemeinsam mit ihm an der <strong>Theater</strong>schule<br />

ihren Abschluss gemacht hat und nun aus Südfrankreich, wo sie mit ihrem Mann<br />

– einem Gynäkologen – wohnt, zurückkehrt. Sie soll Richards aktuelle <strong>Theater</strong>produktion<br />

retten; zwei Kolleginnen sind bereits entnervt ausgestiegen.<br />

not der <strong>Theater</strong> war schon in der 1827 in Neapel mit großem Erfolg uraufgeführten<br />

Oper ein brisantes Thema, dessen sich hier mit beherzter<br />

Tatkraft eine italienische Mamma annimmt …<br />

In bester Buffo-Manier bietet die Handlung von Viva<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 27.2.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [mt, tg 2, tg 6]<br />

sa, 1.3.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [sg a, ja]<br />

Renaissance-<strong>Theater</strong> Berlin<br />

26 euro 22 euro 18 euro 14 euro<br />

Zwanzig Jahre lang haben die beiden intensiv zusammen gearbeitet und obwohl<br />

Lies die ganze Zeit über in Richard verliebt war, hatten sie nie mehr als nur eine<br />

kurze Affäre. Allerdings nahm im Laufe der Jahre Richards Alkoholkonsum immer<br />

mehr zu, was Lies letztlich dazu veranlasste, die Zusammenarbeit zu beenden. Nun<br />

la Mamma! dem Komponisten Gaetano Donizetti Raum<br />

Text vom Komponisten nach einer<br />

sind Richard und Lies um die 50, haben sich gut 10 Jahre nicht gesehen und proben<br />

für hoch virtuose Musik, die sich zugleich selbst paro-<br />

Komödie von Simeone Antonio Sografi<br />

jetzt genau für das Stück, mit dem sie 30 Jahre zuvor ihre Ausbildung beendeten.<br />

diert. Ein großer Spaß für alle Opernfreunde.<br />

Deutsche Bühnenfassung von<br />

Alte Liebe erblüht, alte Wunden reißen wieder auf. Richard und Lies sind sich<br />

Horst Goerges und Karlheinz Gutheim<br />

plötzlich nicht mehr sicher, ob sie im Leben die richtigen Entscheidungen getroffen<br />

musikalische leitung: Rodrigo Tomillo<br />

inszenierung: Anatol Preissler<br />

bühne: Karel Spanhak<br />

kostüme: Ulli Kremer<br />

chor: Ulrich Nolte<br />

haben. Uns so ist plötzlich alles wieder möglich …<br />

Der letzte Vorhang ist ein Stück über die Liebe und die Leidenschaft zum <strong>Theater</strong>.<br />

Die Namen Richard und Lies fungieren bewusst als Anspielung auf Richard<br />

Burton und Elizabeth Taylor,<br />

die sowohl auf der Bühne als<br />

auch im Film die Hauptrollen<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

in Wer hat Angst vor Virginia<br />

44 euro 37 euro 30 euro 23 euro<br />

Woolf? spielten und deren<br />

Leben ebenfalls große Parallelen<br />

zu ihren Bühnenrollen<br />

aufwies.<br />

72<br />

73


Les Ballets Jazz<br />

de Montréal<br />

Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss (Sohn)<br />

Libretto von Karl Haffner und Richard Genée<br />

Als fester Bestandteil der internationalen Tanz-Landschaft sind Les Ballets Jazz<br />

de Montréal seit ihrer Gründung im Jahr 1972 dank ihrer Vitalität und Offenheit<br />

beständig über sich selbst hinausgewachsen.<br />

Seitdem Louis Robitaille 1998 zum Künstlerischen Leiter ernannt wurde, ist die<br />

Company sehr viel empfänglicher für zeitgenössische künstlerische Strömungen<br />

und definierte sich somit neu. Während sie zuvor eher von dem innovativen Geist<br />

des Modern Jazz durchdrungen war, basiert ihr künstlerisches Streben nunmehr auf<br />

einer Mixtur aus klassischen, Jazz- und zeitgenössischen Tanztechniken, bereichert<br />

durch weitere Bereiche wie <strong>Theater</strong>, Zirkus, visuelle Künste oder Moderne Musik.<br />

Die Tänzerinnen und Tänzer werden in den künstlerischen Prozess mit einbe-<br />

Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist. – Angesichts der sozialen<br />

Probleme, die sich als Folge des Börsencrashes im Mai 1873 verschärft<br />

hatten, mögen diese Worte in den Ohren des Wiener Premierenpublikums<br />

der Fledermaus versöhnlich geklungen haben. Die 1874 uraufgeführte »Mutter aller<br />

Operetten« mit Strauß’ unvergleichlicher Musik ist dessen erstes Bühnenwerk, in<br />

dem ein zeitgenössischer Stoff aufgegriffen wird. In der turbulenten Geschichte um<br />

den reichen Lebemann Gabriel von Eisenstein und seine Gattin Rosalinde wird mit<br />

hintersinnigem Witz und szenischer Schwungkraft in die Herzen der Zeitgenossen<br />

geblickt und das Lebensgefühl der Gründerzeit eingefangen.<br />

zogen, insbesondere dann, wenn Choreographen, die der Company verbunden sind,<br />

ihre eigenen Visionen zusammen mit dem Ensemble entwickeln. Dadurch wird von<br />

Les Ballets Jazz de Montréal einerseits eine enorme Flexibilität gefordert, wenn sie<br />

mit verschiedenen Tanzkulturen konfrontiert werden, andererseits legt die künstlerische<br />

Leitung Wert darauf, dass in der kreativen Entwicklung ein Gleichklang<br />

erzeugt wird, die Stärken der Company optimal genutzt werden und so ein Repertoire<br />

entsteht, das Les Ballets Jazz de Montréal von anderen Tanz-Ensembles unterscheidet.<br />

Auf diese Weise will Louis Robitaille der Kunst der Bewegung Tribut zollen,<br />

T H E A T E R S A A L<br />

so, 9.3.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [br 3, tg 5]<br />

Zero In On<br />

choreographie: Cayetano Soto<br />

musik: Philip Glass<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 14.3.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr<br />

[lm 1, tg 1, wa]<br />

sa, 15.3.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr<br />

[lm 2, tg 2, tg 6]<br />

so, 16.3.<strong>2014</strong>, 14.30 uhr [sen 2]<br />

inszenierung: Rainer Wenke<br />

Eisenstein, der einen Beamten beleidigt hatte und für acht Tage ins Gefängnis muss,<br />

möchte sich vor Antritt seiner Haftstrafe vergnügen. Er ahnt nicht, dass sein Freund,<br />

der Notar Dr. Falke, noch eine Rechnung mit ihm offen hat. Beim Maskenball des<br />

Prinzen Orlofsky findet das inszenierte Rachespiel einer Fledermaus seinen Höhepunkt.<br />

ihrer unendlichen Vielfalt und<br />

Night Box<br />

musikalische leitung:<br />

unvergleichlichen Schönheit. Les<br />

choreographie: Wen Wei Wang<br />

Manfred Hermann Lehner<br />

Ballets Jazz de Montréal führen<br />

musik: Amute, Olaf Bender, The Steals and<br />

orchester:<br />

das ganze Potential vor Augen,<br />

Grafiti, Giorgio Magnanensi, Max Richter,<br />

Norddeutsche Philharmonie Rostock<br />

das der Körper zu bieten hat und<br />

die menschliche Seele nachhaltig<br />

Paul Rogers, Victoria R. Senking<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Volkstheater Rostock<br />

prägt.<br />

Harry<br />

choreographie: Barak Marshall<br />

musik: Balkan Brass Band,<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

einheitspreis sen 2:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

Tommy Dorsey, Wayne Newton<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

74<br />

75


Don Quixote<br />

Nach Miguel de Cervantes Saavedra<br />

In spanischer Sprache<br />

Nachdem Don Quixote, ein kleiner, spanischer Landadeliger, eine stattliche<br />

Anzahl an Ritterromanen verschlungen hat, ist er von dem Gelesenen so<br />

nachhaltig beeindruckt, dass er sich selbst für den Helden seiner Bücher<br />

hält. Und so beginnt er als Ritter umherzureisen, fest dazu entschlossen, das Unrecht<br />

zu bekämpfen und seinen ritterlichen Mut zu beweisen. Er ist von dieser Idee dermaßen<br />

besessen, dass sich selbst die alltäglichsten Dinge in ein heldenhaftes Abenteuer<br />

verwandeln. Auf dem Rücken seines Pferdes Rosinante und in Begleitung seines<br />

treuen Gefährten Sancho Panza erlebt Don Quixote jede Menge Abenteuer, die<br />

seiner uferlosen Phantasie entspringen. Legendär ist bekanntlich sein Kampf gegen<br />

Windmühlen.<br />

In dieser auf Miguel de Cervantes Saavedras Roman basierenden Aufführung<br />

geht es nicht einfach nur um die Versponnenheiten eines alten Verrückten, sondern<br />

um den Konflikt zwischen Sein und Schein, um den Gegensatz von Realität und<br />

Ideal, der sich als Hauptmotiv durch das ganze Werk zieht. Ursprünglich sollte der<br />

Roman nur eine Parodie über zeitgenössische Ritterromane werden, doch die Faszination<br />

um die Figur des Don Quixote hat sich verselbständigt und den Ritter von der<br />

traurigen Gestalt weltberühmt werden lassen.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 18.3.<strong>2014</strong>, 19.00 uhr<br />

inszenierung: Paul Stebbings<br />

tnt London<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mo, 24.3.<strong>2014</strong>, 19.00 uhr<br />

inszenierung: Paul Stebbings<br />

tnt London<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

The Wave<br />

In englischer Sprache<br />

Morton Rhues Roman aus dem Jahr 1981<br />

beschreibt Ereignisse, die sich an einer<br />

Highschool in einer US-amerikanischen<br />

Kleinstadt abgespielt haben.<br />

Ausgangspunkt der Geschichte ist ein Film<br />

über den Holocaust, den der Geschichtslehrer<br />

Ben Ross in seiner Klasse im Rahmen des Unterrichtsblocks<br />

zum Zweiten Weltkrieg vorführt.<br />

Der Film erreicht, was Ben Ross bezweckt hat: Er<br />

löst in der Klasse Betroffenheit aus. Die Schüler<br />

können es nicht fassen, wie sich ein solches Regime<br />

etablieren konnte und eine derartige Manipulation<br />

der Massen möglich war.<br />

Doch der Lehrer geht noch weiter und entschließt sich, ein Experiment durchzuführen:<br />

die Welle. Damit will er den Schülern ein Gefühl dafür geben, welche<br />

Willensstärke vonnöten ist, um sich einfachen Methoden von Manipulation zu entziehen<br />

und dem Sog der »Welle«, einer autoritären Gemeinschaft, zu wiederstehen.<br />

Das Gefühl, Teil eines Ganzen zu sein, das wichtiger ist als man selbst, das<br />

Zugehörigkeitsgefühl zu einer Bewegung, einer Gruppe, einer Überzeugung, wird<br />

übermächtig, und die Schüler ordnen sich zunehmend den eingeführten autoritären<br />

Strukturen unter. Sie hören dabei auf, eigenständig zu denken. Allmählich zeigt das<br />

Experiment totalitäre Züge. Eine Mitgliedschaft in der Welle, die sich längst über<br />

die Geschichtsklasse hinweg ausgebreitet hat, wird an der Schule immer mehr zum<br />

unhinterfragten Zwang. Erst nachdem ein jüdischer Schüler angegriffen wird, weil er<br />

sich der Welle nicht angeschlossen hat, begreift Ross die Gefährlichkeit seines Tuns.<br />

Er sieht ein, dass er das Experiment abbrechen muss – es hat zu gut funktioniert.<br />

tnt London bringt mit ihrer Aufführung die erste Dramatisierung des Originalromans<br />

auf die Bühne und setzt sich mit der komplexen Thematik in einer packenden<br />

Inszenierung auseinander.<br />

76 77


Festwoche Türkei <strong>2014</strong><br />

di, 25.3.<strong>2014</strong> – so, 30.3.<strong>2014</strong><br />

Aus dem deutschen Alltagsleben sind sie nicht mehr wegzudenken, deutschtürkische<br />

Mitbürger gehören selbstverständlich ins Ludwigshafener Stadtbild.<br />

Eine große Anzahl von Autoren, Kabarettisten, Regisseuren, Filmemachern<br />

und Schauspielern türkischer Herkunft prägt auch das kulturelle Leben unseres<br />

Landes. Seit neun Jahren veranstaltet das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> nun seine Festwoche<br />

Türkei mit deutsch-türkischen Kulturveranstaltungen und Gastspielen aus der Türkei.<br />

Ein spannender und immer wieder überraschender Mix aus Musik, Schauspiel,<br />

Kabarett, Lesungen und Kindertheater bietet sich hier den Zuschauern. Merhaba!<br />

Das Programm der Festwoche wird ca. zwei Monate vor den Aufführungen in<br />

Flyern, im Magazin und im Internet bekanntgegeben.<br />

BASF–Feierabendhaus<br />

mo, 31.3.<strong>2014</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />

di, 1.4.<strong>2014</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />

jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />

George Enescu:<br />

Rumänische Rhapsodie A-Dur op. 11/1<br />

Antonín Dvořák:<br />

Konzert für Violoncello<br />

und Orchester h-Moll op. 104<br />

Béla Bartók:<br />

Konzert für Orchester<br />

dirigent: Israel Yinon<br />

solist: Maximilian Hornung, Violoncello<br />

Filarmonica George Enescu Bukarest<br />

5. Sinfoniekonzert<br />

Das Violoncellokonzert op. 104 (h-Moll) entstand im Winter 1894/1895 als<br />

letztes Orchesterwerk Dvořáks während seines Amerika-Aufenthalts. <strong>Im</strong> Vergleich<br />

zu der nach neuen Bahnen suchenden und Anregungen aufnehmenden<br />

e-Moll-Sinfonie wirkt dieses Konzert eher als Bekenntnis der Sehnsucht nach<br />

der Heimat. Formal wieder der konservativen Dreisätzigkeit verpflichet, verlangt die<br />

Partitur eine starke symphonische Blechbläsergruppe, die ihren Teil zu dem sehr<br />

runden, vollen Klang beiträgt. Die selbst für Dvořák ungewöhnliche Ausdruckstiefe<br />

des Adagios mit seinem überschatteten Mittelteil ist ein Reflex auf die schwere Erkrankung<br />

der Schwägerin des Komponisten, die kurz nach Vollendung des Konzerts<br />

starb, woraufhin Dvořák dem Schluss des Finales die jetzige Fassung gab: An Stelle<br />

einer konventionellen Kadenz folgt dem kraftvollen Satz ein zarter, wehmütiger Epilog<br />

mit Zitaten einzelner Themen – ein Nachruf in Tönen –, ehe das Soloinstrument<br />

das Orchester zu der kurzen Schlussstretta mitreißen kann.<br />

Der rumänische Komponist George Enescu, ein Zeitgenosse Schönbergs und<br />

Bartóks, wurde mit seiner Rumänischen Rhapsodie schlagartig bekannt, die sich<br />

musikalisch an einem schwermütigen Volkslied aus Siebenbürgen orientierte. Bela<br />

Bartóks Konzert für Orchester entstand zwischen August und Oktober 1943 kurz vor<br />

dem Tod des Komponisten. Bartók schrieb darin quasi die Summe seiner kompositorischen<br />

Erfahrungen nieder. <strong>Im</strong> Mittelpunkt des Konzertes steht der langsame Satz<br />

Elegia, der als Reflexion der Situation von Faschismus und Emigration eine wichtige<br />

Funktion einnimmt. Um diesen als »Fresko des Lebens« bezeichneten Satz gruppieren<br />

sich Bilder des Kampfes, des Spieles, der Sehnsucht, der Ironie und des Sieges<br />

bzw. die »Vision der Befreiung«.<br />

Der Solist Maximilian Hornung wurde 1986 in Augsburg geboren und lernte bereits<br />

mit acht Jahren das Cellospielen. Seine Karriere als Solist begann 2005 mit dem Sieg<br />

beim Deutschen Musikwettbewerb. Mit seiner instinktiven Stilsicherheit begeistert<br />

er ein immer größer werdendes Publikum, das ihn als aufstrebenden Stern einer<br />

neuen Musikgeneration bewundert. Als Solocellist spielt er im Symphonieorchester<br />

des Westdeutschen Rundfunks, welches zu den besten Orchestern der Welt zählt.<br />

İncesaz (Festwoche Türkei <strong>2013</strong>)<br />

42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />

zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />

78<br />

79


Der nackte Wahnsinn<br />

Danza Contemporánea de Cuba<br />

Komödie von Michael Frayn<br />

Michael Frayn wirft in seiner Komödie<br />

Der nackte Wahnsinn einen aberwitzigen<br />

Blick hinter die Kulissen einer<br />

<strong>Theater</strong>aufführung: Regisseur Lloyd Dallas ist<br />

mit seinen Nerven am Ende. Es ist bereits kurz<br />

nach Mitternacht, und die Generalprobe der<br />

Komödie läuft völlig aus dem Ruder. Die Nerven<br />

liegen blank. Texthänger, Requisitenchaos,<br />

klemmende Türen, verlorene Kontaktlinsen<br />

und volltrunkene Schauspieler – ein echter Alptraum<br />

für alle Beteiligten.<br />

Dem Zuschauer wird das Geschehen in<br />

drei Etappen vorgeführt. Zu sehen bekommt er<br />

dabei nur den ersten Akt des aufzuführenden Stückes, dieses aber dreimal aus jeweils<br />

verschiedenen Perspektiven. Dabei wird die Truppe immer desolater: Galt es<br />

zunächst noch, den schönen Schein der <strong>Theater</strong>welt aufrecht zu erhalten, wird im<br />

letzten Teil – Monate nach der Premiere – mit allen Mitteln gegeneinander gekämpft.<br />

Die Schauspieler versuchen, sich gegenseitig auszubooten, Inspizienten kämpfen<br />

gegen Assistenten, der Regisseur rauft sich die noch verbliebenen Haare und den<br />

Überblick haben alle schon längst verloren.<br />

Der nackte Wahnsinn ist eine der erfolgreichsten Farcen der achtziger Jahre. Wer<br />

schon immer wissen wollte, was auf und hinter der Bühne vor und während einer<br />

Premiere »wirklich« los ist, kommt bei dieser rasanten Geschichte garantiert auf sei-<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mi, 2.4.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [lm 1, wa, ja]<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 5.4.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [br 2, tg 4, ja]<br />

Demo-n / Crazy<br />

choreographie: Rafael Bonachela<br />

musik: Nina Simone, Estrella Morente,<br />

Bebe, Julia Wolfe<br />

Mambo 3XXI<br />

choreographie: George Céspedes<br />

musik: Beny Moré, Nacional Electrónica<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

Danza Contemporánea de Cuba blickt auf eine über 50-jährige Geschichte zurück.<br />

Gegründet 1959, im Jahr der kubanischen Revolution, ist sie in vielerlei<br />

Hinsicht ein Abbild des Inselstaates und seiner Menschen. Da der Tanz auf<br />

Kuba einen so hohen Stellenwert hat wie in kaum einem anderen Land der Welt,<br />

wird auch die traditionsreichste Company des Landes besonders geschätzt. Ihr Repertoire<br />

ist jedoch nicht auf die kubanischen Traditionen beschränkt: Als Miguel A.<br />

Iglesias Ferrer die Company vor 26 Jahren übernahm, war das Ensemble vor allem<br />

durch Martha Grahams Modern Dance geprägt. Er »infizierte« die Company mit<br />

anderen Einflüssen wie zum Beispiel mit Techniken der Contact-<strong>Im</strong>provisation, wie<br />

sie in den frühen 1970er Jahren in New York entwickelt worden waren. Sowohl die<br />

künstlerischen Ausdrucksmittel als auch das Repertoire wurden unter seiner Leitung<br />

erweitert, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit internationalen Choreographen.<br />

Werke von George Céspedes aus der eigenen Company werden ergänzt von<br />

Kreationen des Spaniers Rafael Bonachela bis hin zum Schweden Mats Ek. Choreographen<br />

schätzen an den Tänzerinnen und Tänzern besonders die seltene Kombination<br />

aus glänzender Technik und<br />

unverfälschter Hingabe. Sie streben<br />

weniger nach Perfektion als nach<br />

emotionaler Verbindung und bringen<br />

so Wahrhaftigkeit und Leben in<br />

die Choreographien.<br />

ne Kosten. Die raffinierte und turbulente Komödie ist eine augenzwinkernde Liebes-<br />

inszenierung: Marcelo Diaz<br />

erklärung an das <strong>Theater</strong> und ein Vergnügen für die Lachmuskeln!<br />

bühne: Thomas Dörfler<br />

kostüme: Marcel Zaba<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

26 euro 22 euro 18 euro 14 euro<br />

80 81


Sonderkonzert der<br />

Deutschen Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Ursprünglich waren Joseph Haydns Die sieben letzten Worte unseres Erlösers<br />

am Kreuze eine rein instrumentale Komposition. Erst zehn Jahre später hat<br />

Haydn sie zu seinem heute sehr bekannten Oratorium umgeschrieben. Die<br />

Staatsphilharmonie führt nun unter Chefdirigent Karl-Heinz Steffens die Originalfassung<br />

auf, Anja Schiffel liest dazu Zwischentexte von Luise Rinser.<br />

Ebenfalls zu hören ist Olivier Messiaens L’ Ascension für Orchester. Diese »Himmelfahrt«<br />

besteht aus vier Sätzen mit verschiedener Besetzung: <strong>Im</strong> ersten Satz spielen die<br />

Blechbläser, denen sich im zweiten Holzbläser und Streicher sowie im dritten Satz<br />

das gesamte Orchester anschließen. Den vierten und letzten Satz überlässt Messiaen<br />

den Streichern, die das von 1932 bis 1933 entstandene Stück abschließen.<br />

Anja Schiffel<br />

K O N Z E R T S A A L<br />

so, 13.4.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr<br />

dirigent: Karl-Heinz Steffens<br />

sprecherin: Anja Schiffel<br />

Joseph Haydn:<br />

Die sieben letzten Worte unseres<br />

Erlösers am Kreuze<br />

texte: Luise Rinser<br />

Olivier Messiaen:<br />

L’ Ascension<br />

sonderpreise<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 24.4.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [lm 1, tg 5]<br />

fr, 25.4.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr<br />

[lm 2, tg 2, tg 3]<br />

sa, 26.4.<strong>2014</strong>, 14.30 uhr [sen 2]<br />

musikalische leitung: Rodrigo Tomillo<br />

inszenierung: Reto Lang<br />

bühne und kostüme: Marcel Zaba<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

einheitspreis sen 1:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

Der Vetter aus Dingsda<br />

Operette von Eduard Künneke<br />

Textbuch von Hermann Haller und Rideamus<br />

Nach einem Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt<br />

Julia träumt unaufhörlich von ihrer Jugendliebe Roderich, mit dem sie sich als<br />

Kind verlobt hatte, der jedoch vor sieben Jahren nach Batavia ging und nichts<br />

mehr von sich hören ließ. Auch wenn sie schon gar nicht mehr weiß, wie Roderich<br />

eigentlich aussieht, meint Julia über den Mond mit ihm in Verbindung zu stehen<br />

und glaubt fest an seine Rückkehr. Aber Josef Kuhbrot, Onkel und Vormund von Julia,<br />

und seine Frau Wimpel haben andere Pläne: Ihr wohlhabendes Mündel soll den<br />

Neffen August Kuhbrot heiraten, damit das Geld in der Familie bleibt. Tatsächlich<br />

kommt August und wirbt um Julia, wobei er sie glauben lässt, er sei Roderich. Julia<br />

glaubt ihm nur allzu gern und verliebt sich in ihn. Als dann der echte Roderich aus<br />

der Ferne zurückkehrt, gerät das Verwechslungsspiel außer Kontrolle …<br />

Eduard Künneke gehört zu den erfolgreichsten und originellsten Komponisten<br />

der Berliner Operette in den zwanziger und dreißiger Jahren. Viele seiner Kompositionen,<br />

darunter zahlreiche Filmmusiken, wurden regelrechte Schlager. Die Operette<br />

Der Vetter aus Dingsda, die 1921 im Berliner <strong>Theater</strong> am Nollendorfplatz zur Uraufführung<br />

kam, ist zweifellos sein erfolgreichstes Bühnenwerk und gehört bis heute<br />

zu den populärsten Operetten überhaupt. Der witzig-ironische Tonfall des Librettos,<br />

die augenzwinkernde, aber stets charmante Zeichnung der Figuren, vor allem aber<br />

Künnekes unverbraucht frische Musik mit rhythmischer Prägnanz und zauberhaften<br />

Melodien machen den Vetter zu einem Meisterwerk des Genres. Zu den Hits der<br />

Operette gehören u. a. Ich bin nur ein armer Wandergesell, Strahlender Mond, Sieben<br />

Jahre lebt’ ich in Batavia und Der Roderich, der Roderich.<br />

82<br />

83


6. Sinfoniekonzert<br />

Rayahzone<br />

A<br />

ls Generationsgenosse und zugleich Antipode von Mahler, Debussy, Sibelius<br />

und Pfitzner setzte Richard Strauss die von Berlioz und Liszt entwickelte<br />

Tradition der sinfonischen Programmmusik auf seine eigene Art fort. Der<br />

Schwerpunkt seiner sinfonischen Produktion liegt in dem Jahrzehnt zwischen 1889<br />

und 1899.<br />

Frank Martin, als Sohn eines Pfarrers aus alter Hugenottenfamilie geboren,<br />

vereinigt in seinem Werk die Einflüsse zweier Kulturen. Obwohl er durch seinen<br />

Geburtsort Eaux-Vives im Kanton Genf eher französisch sozialisiert ist, prägte ihn,<br />

nicht zuletzt auf Grund des calvinistischen Milieus, die deutsche Musiktradition.<br />

Auf Wunsch seiner Eltern studierte er Mathematik und Physik, fühlte sich aber stets<br />

zum Musiker berufen. Später unterrichtete er neben dem Komponieren Theorie und<br />

Kammermusik und konzertierte als Pianist und Cembalist.<br />

Lange Zeit kannte man Alexander Zemlinsky nur als den einzigen Lehrer und<br />

späteren Schwager Arnold Schönbergs. Erst in jüngster Zeit ist er aus dem Schatten<br />

der Wiener Schule ein wenig herausgetreten. Vor allem seine Streichquartette und<br />

Opern, aber auch manche der Orchesterwerke wurden einer breiteren Öffentlichkeit<br />

bekannt.<br />

B A S F - F E I E R A B E N D H A U S<br />

mo, 28.4.<strong>2014</strong>, 20.00 uhr [sinf a]<br />

di, 29.4.<strong>2014</strong>, 20.00 uhr [sinf b]<br />

jeweils 19.00 uhr: einführungen<br />

Richard Strauss:<br />

Tanz der sieben Schleier (aus: »Salome«)<br />

Frank Martin:<br />

Sechs Monologe aus »Jedermann«<br />

für Bariton / Alt und Orchester<br />

Alexander Zemlinsky:<br />

Die Seejungfrau<br />

dirigent: Karl-Heinz Steffens<br />

solist: Andreas Schmidt, Rezitation<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 29.4.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [wa]<br />

konzept und choreographie:<br />

Ali Thabet, Hédi Thabet<br />

mit: Lionel About, Ali Thabet,<br />

Hédi Thabet<br />

musikalische leitung:<br />

Sofyann Ben Youseff<br />

Théâtre de Suresnes<br />

einheitspreis:<br />

21 euro / erm. 11 euro<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Rayahzone ist die erste Produktion, die die beiden Brüder Ali Ben Lofti Thabet<br />

und Hédi Thabet, Söhne einer belgischen Mutter und eines tunesischen<br />

Vaters, gemeinsam choreographiert haben. Beide Thabet-Brüder sind im Zirkus<br />

verwurzelt, Ali Ben Lofti Thabet hat zudem im Laufe seiner Tänzerkarriere mit<br />

namhaften Choreographen wie Joseph Nadj, Pina Bausch, Sidi Larbi Cherkaoui und<br />

Philippe Decouflé zusammengearbeitet. Hédi Thabet hingegen musste seine künstlerische<br />

Identität auf Grund einer Krankheit neu definieren, realisierte 1997 eine<br />

Produktion am Tunesischen Nationaltheater, tat sich nach einer Weile mit Mathurin<br />

Bolze zu dem Duo »Ali« zusammen und hat nun gemeinsam mit seinem Bruder in<br />

Rayahzone einen Ort der Begegnung ersonnen.<br />

In einem Innenhof kreuzen sich die Wege der drei Charaktere Tod, Vernunft und<br />

Wahnsinn. Durch den Rhythmus und den Atem, die durch die Sufi-Musik vorgegeben<br />

werden, entsteht zwischen diesen drei Identitäten eine dynamische Spannung.<br />

Der Tänzer Lionel About vervollständigt das Trio, das sich einem mächtigen musikalischen<br />

Elixir hingibt mit dem Ziel, die Grenzen der Rationalität zu sprengen. Die<br />

spirituelle Reise hebt den Zuschauer weit hinweg über die Umrisse und die Farben<br />

der Existenz: Getragen von den Sufi-Gesängen, entwickelt Rayahzone einen geradezu<br />

meditativen, tranceartigen Sog.<br />

42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />

zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />

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Ida hat einen Vogel<br />

Eine Geschichte des Figurentheaters Lupine<br />

Ab 5 Jahren<br />

Idas Vater ist arbeitslos und hat<br />

keine Zeit für sie. Er ist nur noch<br />

damit beschäfigt, mürrisch zu<br />

sein. Kurz vor den Sommerferien erzählen<br />

alle Kinder von ihren bevorstehenden<br />

Reisen. Ida ist die Einzige,<br />

die nichts zu erzählen hat. Sie wird<br />

zu Hause bleiben. Die Kinder lachen<br />

sie deswegen aus, und schließlich<br />

versteckt sie sich im Holzschuppen<br />

hinter dem Haus. Mitten zwischen<br />

dem herumliegenden Holz entdeckt<br />

sie plötzlich eine neue Welt. Aus einem<br />

Stück Holz schnitzt sie sich ihren<br />

Lieblingsvogel, eine Elster. So ist<br />

sie wenigstens nicht mehr alleine.<br />

Außerdem beschließt Ida zu verreisen. Mit den herumliegenden Brettern und<br />

Latten baut sie sich eine Phantasiewelt. Ida und die Elster bereisen Länder, die es<br />

auf der Weltkugel nicht gibt, und erleben die verrücktesten Geschichten. Der Vater<br />

findet Ida im Holzschuppen und schaut ihr zu. Plötzlich kann auch er wieder lachen<br />

und wird von der Phantasie seiner Tochter angesteckt.<br />

S T U D I O<br />

do, 8.5.<strong>2014</strong>, 10.00 uhr<br />

und 15.00 uhr<br />

idee, spiel, ausstattung:<br />

Kathrin Leuenberger<br />

inszenierung: Sibylle Heiniger<br />

auge von aussen: Frauke Jacobi<br />

musik: Simon Ho<br />

kostüm: Barbara Schleuniger<br />

Figurentheater Lupine<br />

einheitspreis: 7 euro / erm. 4 euro<br />

schulvorstellung: 4 euro<br />

familienpaket: 15 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 10.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [tt, wa]<br />

so, 11.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [br 3, tg 1]<br />

konzept, choreographie und regie:<br />

Gabriela Charizzo, Franck Chartier<br />

musik: Eurydike de Beul,<br />

Juan Carlos Tolosa und Raphaelle Latini<br />

mit: Léo de Beul als Vater<br />

mezzosopran: Eurydike de Beul<br />

Peeping Tom in Koproduktion<br />

mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

Vater<br />

Uraufführung<br />

Vor etwas mehr als zehn Jahren entstand die Compagnie Peeping Tom als Ad-<br />

Hoc-Kollektiv in Brüssel. Unter dem Einfluss von Alain Platel und durch die<br />

Entwicklung außergewöhnlicher Aufführungen, allen voran das 1999 mit<br />

knappen Mitteln realisierte Projekt Caravane, hat sich das Künstlerkollektiv in der<br />

Zwischenzeit zu einer national und international anerkannten Compagnie weiterentwickelt.<br />

Die Trilogie bestehend aus Le Jardin, Le Salon und Le Sous Sol ebenso<br />

wie das bereits in Ludwigshafen gezeigte 32 rue Vandenbranden und For Rent sind<br />

internationale Koproduktionen, die von Presse und Publikum gleichermaßen enthusiastisch<br />

aufgenommen worden sind. Das künstlerische Interesse von Peeping<br />

Tom gilt zunächst immer dem Wesen des Menschen. In den Produktionen werden<br />

Parallelwelten erschaffen, es entsteht ein Universum, in dem das Dahinfließen der<br />

Zeit aufgehalten wird und die Gesetze des Raums durchbrochen werden.<br />

Die Endproben der Uraufführung von Vater werden in Ludwigshafen stattfinden.<br />

In die Produktion sind an die fünfzehn Statisten eingebunden, die zusammen<br />

mit dem Vater, verkörpert durch Léo de Beul, den Schauplatz, ein Altersheim bevölkern.<br />

Gemeinsam werden Lieder angestimmt, getränkt mit Erinnerungen und<br />

Nostalgie. Wenn die Kinder ihren Vater besuchen, entlockt ihm ihre Energie bisher<br />

Ungesagtes. Es wird Zeit<br />

für ihn zu überlegen, was<br />

er ihnen hinterlassen will.<br />

Vielleicht besteht das Erbe<br />

in einem schwer wiegenden<br />

Geheimnis?<br />

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Julia und Romeo<br />

Heute: Kohlhaas<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Frei nach Heinrich von Kleist mit Gedichten von Erich Mühsam<br />

Mats Ek ist ein Meister darin, große Ballettklassiker in einer zeitgenössischen<br />

Tanzsprache neu zu interpretieren. Grundsätzlich betont er, dass man alle<br />

»unsterblichen« Geschichten pfleglich und respektvoll behandeln muss,<br />

Eine Künstlerfamilie zieht mit ihrem<br />

Wandertheater über die Lande<br />

und erzählt Geschichten. Die<br />

damit sie auch in der Heute-Zeit nicht an Bedeutung verlieren. Auf die Frage, warum<br />

fünf Darsteller und Darstellerinnen sind<br />

er den ursprünglichen Titel »Romeo und Julia« umgestellt hat in Julia und Romeo,<br />

Gaukler und Bänkelsänger, die ihre<br />

antwortet er schlicht: »Es ist Zeit, die Dinge umzukehren. Hinzu kommt, dass einer<br />

Greuelgeschichten und Schauerballaden<br />

der ersten Entwürfe Shakespeares Julia und Romeo lautete. In gewisser Weise kehren<br />

zur Unterhaltung der Leute zum Besten<br />

wir zum Ursprung der Geschichte zurück. Deshalb verwenden wir auch nicht die<br />

geben. Sie erzählen und spielen für das<br />

gängige Partitur Prokofieffs, sondern die Musik Tschaikowskys. Was bleibt, ist eine<br />

junge unschuldige Liebe, eine romantische Liebesgeschichte, die in einer von Gewalt<br />

regierten Umgebung ums Überleben kämpft.«<br />

Hass und Eifersucht umkreisen diese Liebe, die im Konflikt zwischen den Gene-<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 16.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [br 1]<br />

sa, 17.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [pas]<br />

Volk, sie spielen Volkstheater. Einfach,<br />

direkt und ungehobelt. Humorvoll und<br />

grotesk.<br />

Heute spielen sie Kohlhaas, die Ge-<br />

rationen, verschiedenen Fronten und Machtinteressen zerrieben wird – eine Tragö-<br />

choreographie: Mats Ek<br />

schichte vom Pferdehändler, der mit sei-<br />

die, bei der die Liebe noch im Tod triumphiert.<br />

musik: Peter Tschaikowsky<br />

(diverse Suiten und Sinfonien)<br />

orchester:<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

T H E A T E R S A A L<br />

di, 20.5.<strong>2014</strong>, 11.00 uhr<br />

(schulvorstellung)<br />

di, 20.5.<strong>2014</strong>, 19.00 uhr [ja]<br />

ner Frau in Brandenburg einen Hof besaß,<br />

friedlich seinem Gewerbe nachging<br />

und seine fünf Kinder in der Furcht Gottes zur Arbeitsamkeit und Treue erzog. Bis<br />

eines Tages ein kleiner Zwischenfall sein Leben – und das vieler anderer – verändert<br />

hat, und sein Rechtsgefühl ihn zum Räuber und Mörder werden ließ.<br />

Royal Swedish Ballet<br />

musik: Gerd Oly<br />

inszenierung: Claus Overkamp<br />

»Heute: Kohlhaas spielt mit der Erwartung der Zuschauer und führt sie gleichzeitig ad<br />

44 euro 37 euro 30 euro 23 euro<br />

bühnenbild und requisiten:<br />

absurdum. Es bringt Kleists Stoff zum Ursprung zurück. Zeitlos gut und zeitlos gültig.«<br />

Céline Leuchter<br />

<br />

Ulrike Strauch, Bonner General-Anzeiger<br />

kostüme: Emilie Cottam, Viola Streicher<br />

mit: Roger Hilgers, Eno Krojanker,<br />

Annika Serong, Matthias Weiland,<br />

Marie-Joëlle Wolf<br />

Eine Koproduktion des agora <strong>Theater</strong>s<br />

und des <strong>Theater</strong>s Marabu Bonn<br />

einheitspreis: 12 euro / erm. 7 euro<br />

schulvorstellung: 7 euro<br />

Mats Ek<br />

familienpaket: 25 euro<br />

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Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

Der Brandner Kaspar, ein verwitweter Büchsenmacher, lebt in der Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts mit seiner Enkelin Marei in den Bergen am Tegernsee. Mit dem<br />

jungen Florian, der Marei den Hof macht, bessert er sein schmales Einkommen<br />

durch Wilderei in den Wäldern der Umgebung auf. Kurz vor seinem zweiundsiebzigsten<br />

Geburtstag besucht ihn der Tod (auf bayrisch: »Boanlkramer«) und will<br />

ihn mitnehmen. Der schlaue Kaspar macht den ungebetenen Gast mit Kirschgeist<br />

betrunken und betrügt ihn dann beim Kartenspielen, um somit weitere achtzehn Lebensjahre<br />

herauszuschinden. Bald aber merkt er, dass die gewonnenen Lebensjahre<br />

auch ihre Schattenseiten haben.<br />

Als das Marei bei einem Jagdunfall ums Leben kommt, nimmt er das Angebot<br />

des inzwischen schon von den Himmelsautoritäten bedrängten »Boanlkramers« an,<br />

einen Blick ins Himmelreich zu<br />

werfen und zu entscheiden, ob er<br />

nicht doch schon früher am Leben<br />

der Seligen teilhaben möchte …<br />

Der Brandner Kaspar ist eines<br />

der populärsten Volksstücke in<br />

deutscher Sprache und erlebte bereits<br />

mehrere Verfilmungen (1949,<br />

1975 und zuletzt 2008) sowie zahllose<br />

Bühnenaufführungen.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 23.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr<br />

[lm 2, tg 3, tg 5]<br />

sa, 24.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr<br />

[lm 1, tg 2, tg 4]<br />

so, 25.5.<strong>2014</strong>, 14.30 uhr [sen 2]<br />

Tegernseer Volkstheater<br />

26 euro 22 euro 18 euro 14 euro<br />

einheitspreis sen 2: 14 euro<br />

T H E A T E R S A A L<br />

do, 29.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [mt, tg 1, tg 6]<br />

sa, 31.5.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [sg b]<br />

musikalische leitung: Markus Bieringer<br />

inszenierung: Benjamin Schad<br />

bühne: Anna Kirschstein<br />

chor: Ulrich Nolte<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

44 euro 37 euro 30 euro 23 euro<br />

Iphigenie in Aulis<br />

Oper von Christoph Willibald Gluck<br />

Text von Marie-François-Louis Grand-Leblanc Bailli du Roullet<br />

Nach der gleichnamigen Tragödie von Jean Baptiste Racine<br />

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Schon seit längerer Zeit wird das griechische Heer, das zur Ausfahrt nach Troja<br />

bereitsteht, durch vollkommene Windstille in Aulis festgehalten. Die Göttin<br />

Artemis straft damit Agamemnon, den Führer der Griechen, für die Erlegung<br />

einer heiligen Hirschkuh. Nach einem Orakelspruch kann er die erzürnte Göttin<br />

nur durch die Opferung seiner Tochter Iphigenie wieder versöhnen. In schweren<br />

Seelenkämpfen schwankt der König zwischen Vaterliebe und Pflicht. Am Ende ist<br />

Iphigenie selbst zu diesem Opfer zum Wohle des Vaterlandes bereit, doch nun wird<br />

sie von der Göttin verschont.<br />

Der Stoff um Iphigenie und die drohende Opferung durch ihren eigenen Vater<br />

ist durch zahlreiche Autoren überliefert. Euripides verfasste 406 v. Chr. eine Tragödie,<br />

die von dem Klassizisten Jean Racine für eine eigene Dichtung aufgegriffen<br />

wurde. Racines Drama aus dem Jahr 1674 ist wiederum die Grundlage für Christoph<br />

Willibald Glucks Oper, zu der der französische Diplomat du Roullet das Libretto<br />

verfasste und dabei insbesondere den Massenszenen größeres Gewicht verlieh. Die<br />

Uraufführung am 19. April 1774 an der Académie Royale in Paris löste große Begeisterung<br />

aus, auch wenn diese Oper in Deutschland – anders als Iphigenie auf Tauris<br />

oder Orpheus und Eurydike – nur sehr zurückhaltend rezipiert wurde. Zum 300. Jahrestag<br />

der Geburt des Komponisten kommt Iphigenie in Aulis in einer Inszenierung<br />

des Pfalztheaters Kaiserslautern auf die Bühne des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong>.<br />

90 91


4. Philharmonisches Konzert<br />

Kaspar<br />

Ein rein klassisches Programm erwartet die Zuhörer im letzten Philharmonischen<br />

Konzert der <strong>Spielzeit</strong>. <strong>Im</strong> Zentrum steht Joseph Haydns einziges Trompetenkonzert<br />

in Es-Dur (Hob. VIIe: 1), das als das bedeutendste Instrumentalkonzert<br />

Haydns auf höchstem kompositorischem Niveau gilt. Der Komponist<br />

wird darin den Anforderungen des Instrumentes auf höchst originelle Weise gerecht:<br />

Haydn nutzt darin die Notwendigkeit, für die Trompete nur in kurzen atemgerechten<br />

Phrasen zu schreiben, indem er kleine, disparate Motive in das musikalische<br />

Geschehen einfügt. Geschrieben wurde das Konzert für die von Anton Weidinger<br />

entwickelte Klappentrompete, die über die Naturtöne hinaus weitere chromatische<br />

Töne ermöglichte. Abgerundet wird dieser Ausflug in die klingende Klassik mit der<br />

5. Sinfonie von Beethoven.<br />

Am Dirigentenpult steht der junge, venezolanische Dirigent Domingo Hindoyan,<br />

der bereits mit so bekannten Orchestern wie dem London Philharmonic, Simon<br />

Bolivar Symphony Orchestra, Sinfonieorchester Basel und Orchestre Philharmonique<br />

du Luxembourg gearbeitet hat. In der laufenden Saison dirigiert er verschiedene<br />

Produktionen an der Oper in Graz. Er arbeitet regelmäßig in Berlin und Mailand<br />

mit Daniel Barenboim.<br />

K O N Z E R T S A A L<br />

di, 3.6.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [tg 2, tg 3]<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />

Die schöne Melusine<br />

Joseph Haydn:<br />

Trompetenkonzert in Es-Dur (Hob. VIIe: 1)<br />

Ludwig van Beethoven:<br />

Fidelio, 2. Akt Finale<br />

T H E A T E R S A A L<br />

fr, 6.6.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [s, wa]<br />

inszenierung: Roberto Ciulli<br />

ausstattung: Gralf Edzard Habben<br />

<strong>Theater</strong> an der Ruhr Mülheim<br />

33 euro 28 euro 23 euro 18 euro<br />

Von Peter Handke<br />

Mit dieser 1987 entstandenen Inszenierung war das <strong>Theater</strong> an der Ruhr von<br />

Zentralasien über den Mittleren Osten bis Südamerika eingeladen. Nun<br />

wird die Produktion im Herbst nach Tunesien reisen. Zuvor wird Kaspar<br />

in Mülheim wieder ins Repertoire übernommen.<br />

Als die Aufführung 1988 im <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> gastierte, bescherte sie der Stadt<br />

ihren vielleicht größten <strong>Theater</strong>skandal: das Publikum verließ in Scharen das <strong>Theater</strong>,<br />

erst als der Regisseur die Aufführung unterbrach und um Rücksicht auf die<br />

Schauspieler bat, kehrte Ruhe ein. Es besteht nun die Gelegenheit, sich mit Ciullis<br />

eigenwilliger Interpretation des Handke-Klassikers nach 25 Jahren nochmals auseinanderzusetzen.<br />

Handkes sprachkritische Version des berühmten Kaspar-Hauser-Stoffes wird<br />

in Roberto Ciullis Inszenierung mit einem stummen zweiten Teil noch weiter verschärft.<br />

Ohne Sprache, an die Rationalität<br />

und Aufklärung gebunden sind, wird die<br />

Geschichte zum Stillstand gebracht, die<br />

Vernunft dämmert im Schlaf der Vergan-<br />

5. Sinfonie c-Moll op. 67<br />

genheit.<br />

dirigent: Domingo Hindoyan<br />

solist: Reinhold Friedrich, Trompete<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

29 euro 22 euro 15 euro<br />

Reinhold Friedrich<br />

92 93


Ein Deutsches Requiem<br />

Das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg wurde 2009 von seinem Direktor<br />

und Chefchoreographen Martin Schläpfer neu formiert und zählt inzwischen<br />

zu den führenden Ballettcompagnien. Nachdem bereits eine Umfrage der<br />

Zeitschrift »Die Deutsche Bühne« das Ensemble 2010 auf den 1. Platz setzte, kürte<br />

die Zeitschrift »tanz« in ihrer internationalen Kritikerumfrage Martin Schläpfer<br />

zum »Choreographen des Jahres 2010« und nominierte das Ballett am Rhein mehrfach<br />

als »Kompanie des Jahres«: »Hier reift ein Ballett zu Weltformat« urteilte Nicole<br />

Strecker zuletzt im Jahrbuch »tanz« 2012.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

sa, 28.6.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [br 2, tg 6]<br />

Lux<br />

choreographie: Ken Ossola<br />

musik: Requiem von Gabriel Fauré<br />

Ballet du Grand Théâtre<br />

de Genève<br />

Die 1962 gegründete Compagnie des Grand Théâtre de Genève widmete sich<br />

von Anfang an der Entwicklung eines modernen Repertoires in den unterschiedlichsten<br />

Stilrichtungen. Seit 2003 unter der dynamischen Leitung Philipp<br />

Cohens, entstehen hier wegweisende Choreographien bekannter Künstler, die<br />

das Ensemble zu einer der Schlüsselcompagnien Europas werden ließen. Die Einzigartigkeit<br />

der Truppe gründet nicht zuletzt auf der außerordentlichen technischen<br />

Gloria<br />

Brillanz der Tänzer, die auf der Grundlage des klassischen Balletts herausragendes<br />

Ratlosigkeit, Resignation, Erdulden,<br />

T H E A T E R S A A L<br />

choreographie: Andonis Fondiakis<br />

modernes Tanztheater zeigen.<br />

aber auch Hoffen und Sehnen, Ak-<br />

mi, 11.6.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [br 1]<br />

musik: Georg Friedrich Händel<br />

In Ludwigshafen gastiert das Genfer Ballett mit einem zweiteiligen Abend: Über<br />

zeptieren, Erbarmen und Trost – all<br />

diese Gemütszustände verwandelte<br />

Martin Schläpfer in seiner Auseinandersetzung<br />

mit Brahms’ Komposition<br />

in ein Ballett, das ein Tanzen in<br />

den Zwischenräumen ist. Dabei zeigt<br />

er das eindringliche Suchen und Forschen<br />

nach den letzten Fragen des<br />

Menschseins in einer musikalisch-<br />

do, 12.6.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [pas]<br />

choreographie: Martin Schläpfer<br />

musik: Ein Deutsches Requiem op. 45 nach<br />

Worten der Heiligen Schrift für Sopran,<br />

Bass-Bariton, Chor und Orchester von<br />

Johannes Brahms<br />

bühne: Florian Etti<br />

kostüme: Catherine Voeffray<br />

38 euro 32 euro 26 euro 20 euro<br />

Ken Ossolas Choreographie Lux schrieb der Tribune de Genève: »Schönheit und<br />

Eleganz könnten Ken Ossolas letztes Stück definieren, das sich in völliger Harmonie<br />

mit Gabriel Faurés Musik befindet: Beeindruckend!« Für seine Choreographie<br />

Gloria wählte der Choreograph Andonis Fondiakis die funkelnde und ernste Barockmusik<br />

Georg Friedrich Händels aus. Ohne jedes Pathos zeichnet Fondiakis mit seinen<br />

Tänzern eine intensive Präsenz, die eine hintergründige, kühne, phantasievolle<br />

und doch zutiefst humane Atmosphäre auf die Bühne zaubert.<br />

choreographischen<br />

Gedankenwelt,<br />

Ballett der Deutschen Oper am Rhein<br />

die in ihrem Reichtum an <strong>Im</strong>agina-<br />

Düsseldorf Duisburg<br />

tionen unerschöpflich scheint und<br />

aus deren Zweifel eine ganz eigene,<br />

44 euro 37 euro 30 euro 23 euro<br />

melancholische Schönheit erwächst.<br />

Dabei entzieht sich Martin Schläpfer konsequent einer Ästhetisierung der Vergänglichkeit,<br />

um vielmehr die existenzielle Suche des Menschen im Kunstwerk aufzuzeigen.<br />

Mit dem Tanz, jener körperlichsten und zugleich flüchtigsten der Bühnenkünste,<br />

die am engsten verschwistert ist mit der Transzendenz, gelingt es ihm, in jene<br />

Risse und Klüfte des Lebens vorzudringen, in denen »etwas fehlt« und die über das<br />

Gegebene weit hinausweisen.<br />

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Manon Lescaut<br />

Jugendclub Kritisches <strong>Theater</strong><br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

Giacomo Puccinis dritte Oper greift als literarische Quelle den berühmten französischen<br />

Liebesroman des Abbé Prévost aus dem Jahr 1731 auf. Erzählt wird<br />

von der schönen Manon Lescaut, die von ihrem Bruder in ein Kloster gebracht<br />

werden soll. Auf dem Weg dorthin begegnet sie dem Chevalier des Grieux und zwischen<br />

beiden entbrennt eine leidenschaftliche Liebe. Ihre gemeinsame Flucht kommt<br />

der Entführung durch den reichen Steuerpächter Geronte zuvor. Nach einer Zeit<br />

des Liebesglückes entscheidet sich Manon jedoch für ein Leben im Luxus mit dem<br />

ältlichen Geronte. Des Grieux spürt sie dort auf und Manons Liebe zu ihm flammt<br />

neu auf. Beim Versuch, möglichst viel Schmuck für das gemeinsame Leben mitzunehmen,<br />

wird Manon verhaftet und anschließend zur Verbannung verurteilt. Des<br />

Grieux schmuggelt sich auf das Schiff nach Amerika, um bei der Geliebten zu sein.<br />

In der Neuen Welt findet Manon jedoch keinen glücklichen Neuanfang, sondern<br />

den Tod …<br />

Puccini zeichnet in seiner Oper mit musikalischen Mitteln ein spannendes<br />

Psychoprogramm einer zerrissenen Frau, die zwischen leidenschaftlicher Liebe und<br />

ihrer Sucht nach Genuss und Luxus sprunghaft schwankt. Manon Lescaut kam am<br />

1. Februar 1893 unter der Leitung von Arturo Toscanini<br />

in Turin zur umjubelten Uraufführung und bedeutete<br />

Puccinis endgültigen Durchbruch als Komponist.<br />

T H E A T E R S A A L<br />

mi, 2.7.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [mt, tg 3, tg 4]<br />

sa, 5.7.<strong>2014</strong>, 19.30 uhr [sg a, wa]<br />

musikalische leitung: Uwe Sandner<br />

inszenierung: Alexandra Szemerédy<br />

und Magdolna Parditka<br />

chor: Ulrich Nolte<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

44 euro 37 euro 30 euro 23 euro<br />

information und anmeldung:<br />

0621/504 3046 oder: 0160/44 37 976<br />

jkt@studiobuehne-lu.de<br />

www.neuesensemble.de<br />

www.studiobuehne.wordpress.com<br />

JK T<br />

Jugendclub<br />

KRITISCHES THEATER<br />

THEATER IM PFALZBAU<br />

Die Probentage sind immer<br />

mittwochs um 16.30 Uhr.<br />

Treffpunkt:<br />

Pforte des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong><br />

Beim Jugendclub Kritisches <strong>Theater</strong> des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong>, kurz jkt, sind<br />

alle Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren herzlich willkommen. <strong>Im</strong> Unterschied<br />

zu vielen anderen Jugendclubs gibt es beim jkt keine Aufnahmebeschränkung.<br />

Geleitet wird der Jugendclub von Regisseur Rainer<br />

Escher und dem Schauspieler Mathias Wendel.<br />

basics der theaterarbeit<br />

Neueinsteiger lernen in einer ersten Phase die Basics der<br />

<strong>Theater</strong>arbeit kennen: Arbeit am Körper, an der Stimme. Dazu<br />

werden immer wieder externe Workshops angeboten, z.B. <strong>Im</strong>provisation<br />

und Sprecherziehung oder Performance und Tanz.<br />

Die Gruppe bietet anregende Diskussionen, viele Hintergrundinformationen<br />

zum <strong>Theater</strong> allgemein und zu den aktuellen Stücken und natürlich<br />

eine Menge Spaß und Unterhaltung. Ergänzt werden diese Aktivitäten durch regelmäßige<br />

<strong>Theater</strong>besuche in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg mit anschließenden<br />

Diskussionen.<br />

theaterprojekt bernarda albas haus<br />

Der jkt erarbeitet immer wieder Aufführungsprojekte, zuletzt 2007 die Peanuts<br />

und 2010 Merlin. Material von Tankred Dorst. Das laufende Projekt beschäftigt sich<br />

mit Federico Garcia Lorcas Bernarda Albas Haus, in der die unbarmherzige Bernarda<br />

ihren Töchtern nach dem Tod ihres Mannes rigide eine achtjährige Trauerzeit verhängt,<br />

die unweigerlich in eine Katastrophe mündet: Angustias, Magdalena, Amelia,<br />

Martirio, Adela, so heißen Bernarda Albas Töchter. Zusammen mit ihrer Magd La<br />

Poncia hat sie diese im Haus eingesperrt. Sie fordert bedingungslosen Gehorsam<br />

und absolute Unterordnung und vor allem erlaubt sie keine Kontakte zur Außenwelt,<br />

denn sie und ihre Töchter verdienen etwas Besseres als das. So können die Töchter<br />

in ihren Zimmern von Abwechslung, von Liebe und Freiheit nur träumen. Bis eines<br />

Tages die Stille im Haus unerträglich wird.<br />

Während der Probenarbeit ergeben sich grundlegende Fragen: Warum wehren<br />

sich die Frauen nicht? Warum richten sie ihren Hass gegen<br />

sich selbst und gegen die Schwestern? Warum begehren<br />

sie nicht gemeinsam gegen ihre Lage auf?<br />

96 97


Junges-Spiel-<strong>Theater</strong><br />

Medienschule im <strong>Theater</strong><br />

<strong>Theater</strong> ist schrill, trotzig, frech und spannend! <strong>Theater</strong> macht Spaß, wühlt auf<br />

und stiftet Freundschaften! Deshalb bietet just Einblick in die vielfältige Welt<br />

des <strong>Theater</strong>s für alle interessierten, jungen Menschen schon ab 6 Jahren. Die<br />

Angebote reichen von einmaligen Schnupperkursen über Ferienworkshops bis hin<br />

zu Jahresgruppen und großen Produktionen. Für 40 Euro im Jahr kann jeder nach<br />

Lust und Laune in den Angeboten unseres Klubs stöbern und bekommt gleichzeitig<br />

fünf freie Eintritte ins <strong>Theater</strong>!<br />

Die Produktionen des just, bei denen Kinder und Jugendliche mit Künstlern<br />

gemeinsam auf der Bühne stehen, wurden in den vergangenen Jahren mehrmals<br />

ausgezeichnet. Zuletzt gewann hoffmann2012.com den internationalen Jugendtheaterpreis,<br />

den »Goldenen Papageno« als beste Produktion, Die Dreigroschenoper<br />

wurde mit dem »Goldenen Vogel« prämiert.<br />

Die JUST-Angebote im Einzelnen:<br />

gemeinsame theaterbesuche: Du wirst auf das Stück thematisch vorbereitet<br />

oder es findet im Anschluss an den Besuch ein kleiner Workshop statt.<br />

ferienworkshops: Wer Lust auf etwas Besonderes hat, interessante Künstler<br />

und unbekannte <strong>Theater</strong>bereiche kennenlernen möchte, ist hier richtig.<br />

jahresgruppen: Möchtest Du Dich intensiver mit dem <strong>Theater</strong>spiel beschäftigen?<br />

Dann sind die Jahresgruppen für Dich die ideale Wahl. Die Jahresgruppen<br />

treffen sich wöchentlich. Hier kannst Du ausprobieren, wie Du mit Deinem<br />

Körper und Deiner Stimme umgehen<br />

kannst, und lernen, worin die<br />

Grundlagen des <strong>Theater</strong>s bestehen.<br />

Am Ende der <strong>Spielzeit</strong> bekommst<br />

Du natürlich Gelegenheit, mit Deiner<br />

Gruppe im <strong>Theater</strong> aufzutreten.<br />

Die Gruppen haben unterschiedliche<br />

Themenschwerpunkte und Arbeitsweisen,<br />

damit für Jeden etwas<br />

Spannendes dabei ist!<br />

informationen zu den aktuellen<br />

angeboten und anmeldung zu allen<br />

just-angeboten unter:<br />

Telefon: (0621) 96 35 75 65<br />

oder (0176) 52 45 30 46<br />

E-Mail: junges-spiel-theater@live.de<br />

www.junges-spiel-theater.de<br />

leitung: Éva Adorján<br />

mitarbeit: Constanze Wohninsland<br />

Festival »Leinen los!«<br />

Das Junges-Spiel-<strong>Theater</strong> ist Teil des<br />

Kooperationsprojekts »Junges <strong>Theater</strong><br />

im Delta„, zusammen mit dem <strong>Theater</strong><br />

Heidelberg und dem Nationaltheater<br />

Mannheim sowie der Nibelungenhorde<br />

Worms und dem Kinder- und Jugendtheater<br />

Speyer. Jedes Jahr findet das<br />

große Festival Leinen los! statt, bei dem<br />

alle Spielclubs ihre Ergebnisse zeigen.<br />

Medienschule<br />

i m <strong>Theater</strong> für<br />

vier bis achtjährige<br />

anmeldungen und weitere<br />

informationen:<br />

Constanze Wohninsland<br />

Telefon (0176) 52 45 30 46<br />

oder (0621) 96 35 75 65<br />

E-Mail: junges-spiel-theater@live.de<br />

Ein Angebot für Kindergarten- und Schulgruppen<br />

Bilder, Töne, Musik ohne Ende – die Welt, in der wir leben, gleicht einem schillernden<br />

Bilderbuch. Die unendliche Vielfalt und Menge der Reize überfordert<br />

manchmal selbst Erwachsene und ist eine große Herausforderung für Kinder.<br />

Die Medienschule versucht, Fähigkeiten schon bei den Kleinsten zu schulen, die<br />

ihnen helfen können, sich in dem Dschungel unserer Medienwelt zurechtzufinden.<br />

Das Programm der Medienschule im <strong>Theater</strong> beruht auf einzeln buchbaren Themenmodulen.<br />

Der zeitliche Rahmen sowie die Themen können individuell abgestimmt<br />

werden. Die Module eigenen sich ideal für Projektwochen oder auch für ein wöchentliches<br />

Angebot. Alle Proben finden in dem dafür eingerichteten Proberaum des<br />

<strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> statt.<br />

Themenmodule (buchbar nur von Gruppen)<br />

Meine Bilder gehören mir!<br />

Bei den Themenmodulen für 4- bis 5-Jährige liegt der Schwerpunkt auf der Schulung<br />

der Vorstellungskraft der Kinder. <strong>Im</strong> Nachspielen und freien Phantasieren fällt<br />

es den Kindern leichter, den Unterschied zwischen Realität und Fiktion zu erkennen.<br />

Sind deine Ideen auch meine Ideen?<br />

Die Themenmodule für 5- bis 6-Jährige konzentrieren sich auf die Medienerlebnisse<br />

der Kinder und greifen die Klischees von Medienhelden auf. <strong>Im</strong> Zentrum steht<br />

der psychologische Umgang mit Medienerlebnissen, z. B. der Abbau von Ängsten<br />

und Aggressionen.<br />

Supergeil! So will ich sein!<br />

Themenmodule für Grundschulkinder<br />

thematisieren unter anderem den oft entstehenden<br />

Gruppendruck und die Fanclubbildung<br />

und eignen sich sehr gut zur Stärkung<br />

der Klassengemeinschaft. Bestimmte Genres<br />

wie Werbung oder Computerspiele können<br />

auch schon in diesem Alter behandelt und<br />

auf ihre Eigenart hin untersucht werden.<br />

98<br />

99


Shakespeare – in Love?<br />

Ein Balkon im Mondschein, darunter ein vor Liebe brennender, starker, toll<br />

aussehender junger Herr – nichts kann ihn davon abhalten, der sensiblen und<br />

so wunderschönen Dame dort oben (deren unwiderstehlichen Haare leicht im<br />

UPPS!<br />

Die Muppets Show<br />

Für alle ab 6 Jahren<br />

Wind wehen und deren Augen im Mondschein glitzern), seine Liebe zu gestehen …<br />

Eine Szene so kitschig und bewegend zugleich, wie kaum eine andere der Weltliteratur.<br />

Shakespeares Liebespaare haben es aber nicht so leicht, wie die gängige ro-<br />

Einstürzende Bühnenelemente, ein verzweifelt nach dem verlorenen Tanzlehrer<br />

suchender Flamingo-Tanzchor, ein verliebter Frosch, der doch nicht alles<br />

im Griff hat, eine Band, die bis zum Umfallen spielt, und dabei immer zu früh<br />

mantische Einstellung es vermuten lässt. Sie müssen stets kämpfen, gegen sich selbst,<br />

umfällt – ja, die Aufregung ist groß hinter den Kulissen, das Chaos auch und die<br />

gegen ihre Eltern, für ihre Gefühle. Eine Gruppe von 20 Jugendlichen zwischen 13<br />

Spannung steigt mit jeder Minute weiter – denn die Show muss laufen. Da könnte<br />

und 17 Jahren stellt sich diesen Kämpfen: mit Herz und Degen, mit Spiellaune und<br />

selbst Darth Vader aus dem Universum einen Besuch abstatten und niemand würde<br />

Neugier, mit Humor und Intelligenz. Was entsteht? Ein bunter Reigen mit einigen<br />

das mitbekommen … oder Moment mal … Darth Vader?!<br />

der wohl berühmtesten Liebesgeschichten der Welt.<br />

Die Gruppe wird geleitet von Urs-Alexander Schleiff, Schauspieler und Regis-<br />

S T U D I O<br />

Die Muppets Show – wer kennt sie nicht! Die verzweifelten Vorbereitungen in den<br />

seur, der jahrelange Erfahrungen im Bereich Jugendtheater mitbringt. <strong>Im</strong> <strong>Theater</strong> im<br />

regie und bühnenfassung:<br />

Garderoben, das schadenfreudige Lachen der beiden alten Herren in der Loge, das<br />

<strong>Pfalzbau</strong> war er bereits als J. J. Peachum in Die Dreigroschenoper, der preisgekrönten<br />

Urs Alexander Schleiff<br />

gemeinsame Ringen einer kleinen Gruppe um eine tolle Vorstellung – für ihr Publi-<br />

Inszenierung des Jungen-Spiel-<strong>Theater</strong>s zu sehen.<br />

es spielen:<br />

T H E A T E R S A A L<br />

kum. Doch eine Vorstellung entsteht nur, wenn man sich aufeinander verlassen kann,<br />

Mitglieder des Jungen-Spiel-<strong>Theater</strong>s<br />

regie, fassung: Éva Adorján<br />

wenn jeder jeden unterstützt und alle an einem Strang ziehen … wirklich alle …<br />

Vorstellungen ab April <strong>2014</strong><br />

es spielen: Mitglieder des<br />

Jungen-Spiel-<strong>Theater</strong>s<br />

upps! – Die Muppets Show wird eine lustige Revue über <strong>Theater</strong>, über das Zusammenarbeiten,<br />

über Neid und Freundschaft, über Ausgrenzung und Miteinander.<br />

eintrittspreise:<br />

für schulklassen 3,50 euro,<br />

Vorstellungen im Juni <strong>2014</strong><br />

Gespielt wird sie von 20 Mitgliedern des just zwischen 8 und 13 Jahren.<br />

<br />

Éva Adorján<br />

sonst einheitlich 5 euro<br />

eintrittspreise:<br />

für schulklassen 3,50 euro,<br />

sonst einheitlich 5 euro<br />

100<br />

101


dance5<br />

Ab 18.5.<strong>2013</strong> im Verkauf<br />

Für alle Freundinnen und Freunde des zeitgenössischen<br />

Tanztheaters haben wir bei diesen festspielen zwei<br />

attraktive Tanzpakete geschnürt. Aus fünf Tanzvorstellungen<br />

– darunter auch die Eröffnungsvorstellung der festspiele<br />

mit Israel Galvan und das Finale unseres Choreographiewettbewerbs<br />

no ballet –, die bereits ab dem 18.5.<strong>2013</strong> in den<br />

Vorverkauf gehen, kann man drei Vorstellungen auswählen<br />

oder gleich alle fünf Vorstellungen zu einem äußerst günstigen<br />

Preis erwerben.<br />

Lo Real<br />

sa, 19.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

Lo Real<br />

Teatro Real de Madrid in Koproduktion<br />

mit Théâtre de la Ville de Paris, Mercat de les<br />

Flors de Barcelona, Stadsschouwburg Amsterdam +<br />

Flamenco Biennale, Ludwigsburger Schlossfestspiele,<br />

Festival Internacional de Música y Danza de Granada<br />

in Zusammenarbeit mit dem Instituto Andaluz del<br />

Flamenco de la Junta de Andalucía.<br />

einheitspreis 28 euro / erm. 18 euro<br />

Europäische Erstaufführung<br />

mi, 23.10.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

Gudirr Gudirr<br />

Stalker Theatre / Marrugeku Theatre<br />

in Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

einheitspreis 21 euro / erm. 11 euro<br />

Uraufführung<br />

fr, 1.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

AriadnE*AmorE<br />

Emanuele Soavi InCompany<br />

einheitspreis 28 euro / erm. 18 euro<br />

sa, 9.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

no ballet-Finale<br />

8. Internationaler Choreographiewettbewerb<br />

Ludwigshafen <strong>2013</strong><br />

Idee und Künstlerisches Konzept: Juliane Rößler<br />

einheitspreis 21 euro / erm. 11 euro<br />

di, 19.11.<strong>2013</strong>, 19.30 uhr<br />

Re-Play – »The Swan«<br />

CocoonDance in Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

einheitspreis 21 euro / erm. 11 euro<br />

Gudirr Gudirr<br />

Besonderheit:<br />

Auch einzeln erhältlich (ausgewiesener Preis)<br />

3er-Paket (Erw. 57,00 Euro / erm. 30,00 Euro)<br />

5er-Paket (Erw. 80,00 Euro / erm. 45,00 Euro)<br />

Re-Play – »The Swan«<br />

102<br />

103


Abonnements<br />

Abonnements<br />

Abonnementbestellungen<br />

Vormerkungen für neue Abonnements nimmt das <strong>Theater</strong> im<br />

<strong>Pfalzbau</strong> jederzeit entgegen.<br />

Abonnementbüro<br />

Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen. Das Abonnement-<br />

büro ist von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und<br />

14.00 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Abonnements<br />

Allgemeine Vertragsbedingungen<br />

Ingrid Frey, Telefon: (0621) 504-2553<br />

E-Mail: Ingrid.Frey@Ludwigshafen.de<br />

musiktheater, ballettringe 1–3, pas de deux,<br />

sinfoniekonzert a und b, senioren 1 und 2<br />

Jürgen Seidel, Telefon (0621) 504-2542<br />

E-Mail: Juergen.Seidel@Ludwigshafen.de<br />

wahlabonnement »6 aus 18«,<br />

jugendabonnement »6 aus 15«<br />

Tanja Webel, Telefon (0621) 504-2555<br />

E-Mail: Tanja.Webel@Ludwigshafen.de<br />

schauspiel, leichte muse 1 und 2,<br />

theatergemeinde 1–6, sondergruppe a und b,<br />

tanztheater, gruppenbestellungen<br />

Bezahlung<br />

Das Jahresabonnement ist in einem Betrag bis zum 15. Oktober<br />

zu entrichten. Ausnahmsweise kann auf schriftlichen Antrag<br />

vor dem ersten Zahlungstermin in zwei Raten, am 15. Oktober<br />

und 15. März, bezahlt werden. Wir nehmen Ihnen den Weg zu<br />

Ihrem Geldinstitut gerne ab, wenn Sie uns ermächtigen, den Betrag<br />

von Ihrem Konto abzubuchen.<br />

Abonnementermäßigung<br />

Bei den Abonnementreihen Schauspiel, Musiktheater und Tanztheater<br />

zahlen Schüler, Studenten, Auszubildende, Personen<br />

des Bundesfreiwilligen Dienstes und fsjler gegen Vorlage eines<br />

gültigen Ausweises die ausgewiesene Abo-Ermäßigung in der<br />

jeweilig ausgesuchten Preiskategorie; bei den Sinfoniekonzerten<br />

(basf se) erhalten die zuvor erwähnten Personenkreise nur in<br />

den Kategorien iii und iv die ausgewiesene Abo-Ermäßigung.<br />

Preisnachlass an anderen Häusern<br />

Folgende <strong>Theater</strong> gewähren Abonnenten unseres Hauses gegen<br />

Vorlage einer Abonnementkarte einen Preisnachlass von 15%<br />

an der Abendkasse: Oper Frankfurt / Schauspiel Frankfurt /<br />

Stadttheater Gießen / Staatstheater Kassel / Hessisches Staatstheater<br />

Wiesbaden / Staatstheater Darmstadt / <strong>Theater</strong> Heidelberg<br />

/ Nationaltheater Mannheim / Staatstheater Mainz.<br />

Das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> erteilt diese Ermäßigung ab drei<br />

Tage vor der jeweiligen Vorstellung. Die reservierten Karten liegen<br />

an der Abendkasse bereit.<br />

Ersatzkarten<br />

Bei Verlust Ihrer Abonnement-Eintrittskarte bzw. der registrierten<br />

Kaufkarte erhalten Sie gegen einen Unkostenbeitrag<br />

von 3,00 Euro einen Ersatz.<br />

Geltungsdauer<br />

Das Abonnement kann nur für die ganze <strong>Spielzeit</strong> abgeschlossen<br />

werden. Es gilt auch für die folgende <strong>Spielzeit</strong>, sofern es nicht<br />

bis zum jährlich festgelegten Kündigungstermin schriftlich gekündigt<br />

wird. Es gelten folgende Termine: Letzter Kündigungstermin:<br />

30.6.<strong>2014</strong>, Abonnement-Änderungsfrist: bis 15.7.<strong>2014</strong>.<br />

Das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> behält sich vor, die Abonnement-Bedingungen<br />

für die jeweils kommende <strong>Spielzeit</strong> zu ändern. Kann<br />

der Abonnent das Abonnement in der nächsten <strong>Spielzeit</strong> nicht<br />

selbst fortführen, muss er das Abonnement rechtzeitig kündigen.<br />

Die Abonnenten werden gebeten, dem <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> Änderungen<br />

ihrer Anschrift bzw. Änderungen der Bankverbindung<br />

mitzuteilen. Nur so können wir Ihnen unsere Informationen<br />

regelmäßig zuschicken und eine ordnungsgemäße Abbuchung<br />

garantieren. Neben diesen »Allgemeinen Vertragsbedingungen«<br />

gelten die »Benutzungsbedingungen« des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong>.<br />

Ersatz für versäumte Aufführungen kann nicht gewährt werden,<br />

ebensowenig für Vorstellungsausfälle bei Streik und höherer<br />

Gewalt. Änderungen des Spielplanes bleiben vorbehalten.<br />

Gutschrift, Umtausch<br />

Gutschriften werden bis drei Tage vor der gewünschten Abo-<br />

Vorstellung gewährt. Die Einzelkarten müssen der <strong>Theater</strong>kasse<br />

vorgelegt werden. Die Gutschrift erfolgt in Höhe des Abo-Einzelkartenwertes,<br />

wobei die Gutschrift beim Kauf einer Eintrittskarte<br />

zu Preisen des freien Verkaufs (gilt nicht für Fremdveranstaltungen)<br />

an der <strong>Theater</strong>kasse eingelöst werden kann. Für die<br />

Ausstellung der Gutschrift wird eine Bearbeitungsgebühr von<br />

1,– Euro erhoben. Eine Barerstattung bzw. Absetzung vom Abo-<br />

Preis ist nicht möglich. Gerne schicken wir Ihnen die Gutschrift<br />

zu, sofern Sie uns einen ausreichend frankierten Briefumschlag<br />

beilegen. Abonnenten, die am Tag ihrer Vorstellung verhindert<br />

sind, die gleiche Aufführung aber an einem anderen Tag besuchen<br />

möchten, können ihre Karte gegen ein Entgelt von 1,– Euro<br />

an der <strong>Theater</strong>kasse umtauschen.<br />

Abonnementcoupons<br />

Alle Abonnenten der nebenstehenden Abonnementgruppen erhalten<br />

pro Abonnement jeweils zwei Gutscheine zum zusätzlichen<br />

Erwerb von Eintrittskarten mit bis zu 50%-iger Ermäßigung<br />

im freien Verkauf. Von dieser Regelung generell ausgenommen<br />

sind die mit * gekennzeichneten Abonnementgruppen.<br />

Preise Abonnements*<br />

abonnement i ii iii iv<br />

Schauspiel 111,– 99,– 78,– 54,–<br />

6 Vorstellungen Erm. 58,50 52,50 42,– 30,–<br />

Sondergruppe a und b 111,– 99,– 78,– 54,–<br />

6 Vorstellungen<br />

Leichte Muse 1 und 2 102,– 90,– 75,– 54,–<br />

6 Vorstellungen<br />

Musiktheater 102,– 90,– 68,– 46,–<br />

4 Vorstellungen Erm. 53,– 47,– 36,– 25,–<br />

Ballettring 1–3 124,– 106,– 78,– 46,–<br />

4 Vorstellungen<br />

Pas de deux * 184,80 158,40 138,60 115,20<br />

6 Vorstellungen<br />

Tanztheater 92,– 76,– 62,– 44,–<br />

4 Vorstellungen Erm. 48,– 40,– 33,– 24,–<br />

Sinfonie-Konzerte * 150,– 138,– 108,– 90,–<br />

6 Konzerte Abo-Erm. 72,– 54.–<br />

<strong>Theater</strong>gemeinde 1–6 99,20 Einheitspreis<br />

inkl. Mitgliedsbeitrag tg, 8 Vorstellungen (wechselnde Plätze)<br />

Wahlabonnement 114,– Einheitspreis<br />

(wechselnde Plätze) 6 Vorstellungen<br />

Seniorenabonnement * 36,–<br />

3 Veranstaltungen<br />

Jugendabonnement * 39,– Einheitspreis<br />

(wechselnde Plätze) 6 Vorstellungen<br />

Elternbegleitung wird zum Einheitspreis von 114,– gewährt.<br />

<strong>Theater</strong>Card * 69,– (Mit Rheinpfalz-Card: 61,–)<br />

* In jeder Vorstellung ist jeweils 1,– Euro Ticketgebühr enthalten.<br />

104 105<br />

Abkürzungen der


Abonnements<br />

Abonnements<br />

Abonnementgruppen<br />

br Ballettring<br />

tt Tanztheater<br />

pas Pas de deux<br />

mt Musiktheater<br />

s Schauspiel<br />

sg Sondergruppe<br />

lm Leichte Muse<br />

tg <strong>Theater</strong>gemeinde<br />

sen Senioren<br />

wa Wahlabonnement »6 aus 18«<br />

ja Jugendabonnement »6 aus 15«<br />

sinf Sinfoniekonzert<br />

<strong>Theater</strong>Card<br />

Die <strong>Theater</strong>card ermöglicht Ihnen eine Abonnementzusammenstellung<br />

in eigener Regie. Mit ihr können acht Eintrittskarten<br />

erworben werden, wobei es Ihnen überlassen bleibt, ob<br />

Sie acht Eintrittskarten für eine Vorstellung einlösen oder die<br />

Wahlmöglichkeit beispielsweise zum Erwerb von zwei Eintrittskarten<br />

für vier verschiedene Aufführungen nutzen. Die Karten<br />

erhalten Sie mit bis zu 50% Ermäßigung an der <strong>Theater</strong>kasse.<br />

Abonnementangebot<br />

fr, 25.10.<strong>2013</strong><br />

fr, 15.11.<strong>2013</strong><br />

Ballettring 1<br />

(in Zusammenarbeit mit der basf)<br />

Serata Strawinskij<br />

Choreographien von<br />

Mauro Bigonzetti<br />

Aterballetto Reggio Emilia<br />

Shen Wei Dance Arts<br />

New York<br />

Choreographien von Shen Wei<br />

di, 26.11.<strong>2013</strong><br />

sa, 5.4.<strong>2014</strong><br />

sa, 28.6.<strong>2014</strong><br />

A Louer<br />

Choreographie von Gabriella Charizzo<br />

und Franck Chartier<br />

Peeping Tom Brüssel<br />

Danza Contemporánea<br />

de Cuba<br />

Choreographien von Rafael Bonachena<br />

und George Cespedes<br />

Ballet du Grand Théâtre<br />

de Genève<br />

Choreographien von Ken Ossola und<br />

Andonis Fondiakis<br />

Platzeinteilung<br />

preiskategorie plätze platzaufteilung<br />

i 479 Parkett, Reihe 1 bis 11<br />

1. Rang, Loge 1 und 2<br />

1. Rang, Reihe 1 und 2<br />

ii 121 Parkett, Reihe 12 bis 14<br />

iii 405 Parkett, Reihe 15 bis 20<br />

1. Rang, Reihe 3 bis 5<br />

2. Rang, Loge<br />

2. Rang, Reihe 1 und 2<br />

4D<br />

fr, 16.5.<strong>2014</strong><br />

mi, 11.6.<strong>2014</strong><br />

Julia und Romeo<br />

Choreographie von Mats Ek<br />

Musik: Peter Tschaikowsky<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Royal Swedish Ballet<br />

Ein Deutsches Requiem<br />

Choreographie: Martin Schläpfer<br />

Musik: Johannes Brahms<br />

Ballett der Deutschen Oper am Rhein<br />

Düsseldorf-Duisburg<br />

sa, 16.11.<strong>2013</strong><br />

sa, 22.2.<strong>2014</strong><br />

so, 9.3.<strong>2014</strong><br />

Ballettring 3<br />

Shen Wei Dance Arts<br />

New York<br />

Choreographien von Shen Wei<br />

Titanic<br />

Choreographie von Frédéric Flamand<br />

Ballet National de Marseille<br />

Les Ballets Jazz<br />

de Montréal<br />

Choreographien von Cayetano Soto,<br />

iv 138 Parkett, Reihe 21 und 22<br />

2. Rang, Reihe 3 bis 6<br />

mo, 21.10.<strong>2013</strong><br />

Ballettring 2<br />

4 D<br />

Vier Duette von Sidi Larbi Cherkaoui<br />

so, 11.5.<strong>2014</strong><br />

Wen Wei Wang und Barrak Marshall<br />

Vater<br />

Choreographie von Gabriella Charizzo<br />

und Franck Chartier<br />

Company Eastman Brüssel<br />

Peeping Tom Brüssel<br />

106 107


Abonnements<br />

Abonnements<br />

Titanic<br />

Tanztheater<br />

sa, 19.10.<strong>2013</strong><br />

fr, 20.12.<strong>2013</strong><br />

fr, 28.2.<strong>2014</strong><br />

so, 4.5.<strong>2014</strong><br />

Pas de Deux<br />

Das rheinüberwindende Tanzabo<br />

für Mannheim und Ludwigshafen<br />

Casanova<br />

Choreographie von Robert Glumbek<br />

Kevin O˚Day Ballett ntm<br />

Asobi<br />

Choreographie von Kaori Ito<br />

Les Ballets C. de la B.<br />

Isadora<br />

Choreographie von Dominique Dumais<br />

Kevin O’Day Ballett ntm<br />

Kammerspiel<br />

Choreographie von Kevin O´Day<br />

do, 21.11.<strong>2013</strong><br />

do, 27.2.<strong>2014</strong><br />

do, 29.5.<strong>2014</strong><br />

mi. 2.7.<strong>2014</strong><br />

Musiktheater<br />

Regina<br />

Oper von Albert Lortzing<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Viva la Mamma!<br />

Oper von Gaetano Donizetti<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Iphigenie in Aulis<br />

Oper von Christoph Willibald Gluck<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Manon Lescaut<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

so, 3.11.<strong>2013</strong><br />

di, 12.11.13<br />

mo, 2.12.<strong>2013</strong><br />

fr, 17.1.<strong>2014</strong><br />

Schauspiel<br />

Der Steppenwolf<br />

Von Hermann Hesse<br />

Schauspielhaus Zürich<br />

Karte und Gebiet<br />

Nach dem Roman von<br />

Michel Houllebecq<br />

Düsseldorfer Schauspielhaus<br />

Hamlet<br />

Von William Shakespeare<br />

Staatsschauspiel Dresden<br />

Leben des Galilei<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

Pfalztheater Kaiserslautern in<br />

fr, 29.11.<strong>2013</strong><br />

Wonderland<br />

Choreographie von Andrea Miller<br />

Gallim Dance New York<br />

sa, 17.5.<strong>2014</strong><br />

Kevin O’Day Ballett ntm<br />

Julia und Romeo<br />

Choreographie von Mats Ek<br />

Hamlet<br />

di, 4.3.<strong>2014</strong><br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

Der letzte Vorhang<br />

Schauspiel von Maria Goos<br />

fr, 20.12.<strong>2013</strong><br />

Asobi<br />

Choreographie von Kaori Ito<br />

Les Ballets C. de la B.<br />

Musik: Peter Tschaikowsky<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Royal Swedish Ballet<br />

fr, 6.6.<strong>2014</strong><br />

Renaissance-<strong>Theater</strong> Berlin<br />

Kaspar<br />

Schauspiel von Peter Handke<br />

fr, 21.2.<strong>2014</strong><br />

Titanic<br />

Choreographie von Frédéric Flamand<br />

Ballet National de Marseille<br />

do, 12.6.<strong>2014</strong><br />

Ein Deutsches Requiem<br />

Choreographie: Martin Schläpfer<br />

Musik: Johannes Brahms<br />

<strong>Theater</strong> an der Ruhr Mülheim<br />

sa, 10.5.<strong>2014</strong><br />

Vater<br />

Choreographie von Gabriella Charizzo<br />

Ballett der Deutschen Oper am Rhein<br />

Düsseldorf-Duisburg<br />

und Franck Chartier<br />

Peeping Tom Brüssel<br />

108 109


Abonnements<br />

Abonnements<br />

Sondergruppe A<br />

Sondergruppe B<br />

Leichte Muse 1<br />

mo, 4.11.<strong>2013</strong><br />

Der Steppenwolf<br />

Von Hermann Hesse<br />

fr, 26.10.<strong>2013</strong><br />

Serata Strawinskij<br />

Choreographien von Mauro Bigonzetti<br />

sa, 4.1.<strong>2014</strong><br />

Lass rote Rosen blühen …<br />

Große Operettengala<br />

Schauspielhaus Zürich<br />

Aterballetto Reggio Emilia<br />

Operettentheater Salzburg<br />

mi, 27.11.<strong>2013</strong><br />

A Louer<br />

Choreographie von Gabriella Chariz-<br />

sa, 23.11.<strong>2013</strong><br />

Regina<br />

Oper von Albert Lortzing<br />

mi, 29.1.<strong>2014</strong><br />

Spätlese<br />

Komödie von Folke Braband<br />

Ein Käfig voller Narren<br />

sa, 14.12.<strong>2013</strong><br />

mi, 5.2.<strong>2014</strong><br />

sa, 1.3.<strong>2014</strong><br />

sa. 5.7.<strong>2014</strong><br />

zo und Franck Chartier<br />

Peeping Tom Brüssel<br />

Durchgeritten –<br />

Alles von Karl May<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> Wolfsburg<br />

und Neues <strong>Theater</strong> Höchst/Frankfurt<br />

Limón Dance Company<br />

New York<br />

Choreographien von Jose Limón,<br />

Rodrigo Pederneiras und Carla<br />

Maxwell<br />

Viva la Mamma!<br />

Oper von Gaetano Donizetti<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Manon Lescaut<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

di, 3.12.<strong>2013</strong><br />

so, 19.1.<strong>2014</strong><br />

sa, 15.2.<strong>2014</strong><br />

sa, 31.5.<strong>2014</strong><br />

Limón Dance Company<br />

Pfalztheater Kaiserslautern in Koproduktion<br />

mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

Hamlet<br />

Von William Shakespeare<br />

Staatsschauspiel Dresden<br />

Leben des Galilei<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

in Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im<br />

<strong>Pfalzbau</strong><br />

Correr o Fado<br />

Choreographie von Daniel Cardoso<br />

Quorum Ballett Portugal<br />

Iphigenie in Aulis<br />

Oper von Christoph Willibald Gluck<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

fr, 14.3.<strong>2014</strong><br />

mi, 2.4.<strong>2014</strong><br />

do, 24.4.<strong>2014</strong><br />

sa, 24.5.<strong>2014</strong><br />

Gastspiele Berlin<br />

Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss<br />

Volkstheater Rostock<br />

Der nackte Wahnsinn<br />

Komödie von Michael Frayn<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Der Vetter aus Dingsda<br />

Operette von Eduard Künneke<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

Tegernseer Volkstheater<br />

di, 10.12.<strong>2013</strong><br />

do, 9.1.<strong>2014</strong><br />

mo, 17.2.<strong>2014</strong><br />

sa, 15.3.<strong>2014</strong><br />

fr, 25.4.<strong>2014</strong><br />

Leichte Muse 2<br />

Ein Käfig voller Narren<br />

Musical von Jerry Herman / Harvey Fierstein<br />

Kammeroper Köln<br />

La Vie en Rose<br />

Choreographie von Ben van Cauwenbergh<br />

Györ Ballett<br />

Die Muschelsucher<br />

Schauspiel von Terence Brady / Charlotte<br />

Bingham nach Rosemarie Pilcher<br />

Altonaer <strong>Theater</strong><br />

Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss<br />

Volkstheater Rostock<br />

Der Vetter aus Dingsda<br />

Operette von Eduard Künneke<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

fr, 23.5.<strong>2014</strong><br />

Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

Tegernseer Volkstheater<br />

110 111


Abonnements<br />

Abonnements<br />

<strong>Theater</strong>gemeinde 1<br />

<strong>Theater</strong>gemeinde 2<br />

sa, 12.10.<strong>2013</strong><br />

1. Philharmonisches<br />

Konzert<br />

Werke von Dukas, Saint-Saëns<br />

do, 9.1.<strong>2014</strong><br />

La Vie en Rose<br />

Choreographie<br />

von Ben van Cauwenbergh<br />

fr, 26.10.<strong>2013</strong><br />

Serata Strawinskij<br />

Choreographien von Mauro Bigonzetti<br />

Aterballetto Reggio Emilia<br />

do, 21.11.<strong>2013</strong><br />

und Brahms<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Regina<br />

Oper von Albert Lortzing<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

mo, 17.2.<strong>2014</strong><br />

Györ Ballett<br />

Die Muschelsucher<br />

Schauspiel von Terence Brady /<br />

Charlotte Bingham<br />

nach Rosamunde Pilcher<br />

Altonaer <strong>Theater</strong><br />

mo, 2.12.<strong>2013</strong><br />

so, 19.1.<strong>2014</strong><br />

Hamlet<br />

Von William Shakespeare<br />

Staatsschauspiel Dresden<br />

Leben des Galilei<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

fr, 13.12.<strong>2013</strong><br />

Durchgeritten –<br />

Alles von Karl May<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> Wolfsburg<br />

und Neues <strong>Theater</strong> Höchst/Frankfurt<br />

Die Muschelsucher<br />

fr, 14.3.<strong>2014</strong><br />

so, 11.5.<strong>2014</strong><br />

Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss<br />

Volkstheater Rostock<br />

Vater<br />

Choreographie von Gabriella Charizzo<br />

und Franck Chartier<br />

Peeping Tom Brüssel<br />

do, 27.2.<strong>2014</strong><br />

sa, 15.3.<strong>2014</strong><br />

Pfalztheater Kaiserslautern in<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

Viva la Mamma!<br />

Oper von Gaetano Donizetti<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss<br />

Der Brandner Kaspar<br />

do, 29.5.<strong>2014</strong><br />

Iphigenie in Aulis<br />

Oper von Christoph Willibald Gluck<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

fr, 25.4.<strong>2014</strong><br />

Volkstheater Rostock<br />

Der Vetter aus Dingsda<br />

Operette von Eduard Künneke<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

sa, 24.5.<strong>2014</strong><br />

Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

Tegernseer Volkstheater<br />

di, 3.6.<strong>2014</strong><br />

4. Philharmonisches Konzert<br />

Werke von Mendelssohn Bartholdy,<br />

Michael Haydn und Beethoven<br />

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz<br />

112 113


Abonnements<br />

Abonnements<br />

<strong>Theater</strong>gemeinde 3<br />

<strong>Theater</strong>gemeinde 4<br />

do, 21.11.<strong>2013</strong><br />

Regina<br />

Oper von Albert Lortzing<br />

fr, 26.10.<strong>2013</strong><br />

Serata Strawinskij<br />

Choreographien von Mauro Bigonzetti<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Aterballetto Reggio Emilia<br />

sa, 4.1.<strong>2014</strong><br />

Lass rote Rosen blühen …<br />

Große Operettengala<br />

sa, 23.11.<strong>2013</strong><br />

Regina<br />

Oper von Albert Lortzing<br />

Operettentheater Salzburg<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

sa, 15.2.<strong>2014</strong><br />

Correr o Fado<br />

Choreographie von Daniel Cardoso<br />

Quorum Ballett Portugal<br />

fr, 13.12.<strong>2013</strong><br />

Durchgeritten –<br />

Alles von Karl May<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> Wolfsburg<br />

di, 4.3.<strong>2014</strong><br />

Der letzte Vorhang<br />

Schauspiel von Maria Goos<br />

Renaissance-<strong>Theater</strong> Berlin<br />

mi, 29.1.<strong>2014</strong><br />

und Neues <strong>Theater</strong> Höchst/Frankfurt<br />

Spätlese<br />

Komödie von Folke Braband<br />

Danza Contemporánea de Cuba<br />

fr, 25.4.<strong>2014</strong><br />

fr, 23.5.<strong>2014</strong><br />

Der Vetter aus Dingsda<br />

Operette von Eduard Künneke<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

Tegernseer Volkstheater<br />

Der letzte Vorhang<br />

sa, 22.2.<strong>2014</strong><br />

Gastspiele Berlin<br />

3. Philharmonisches<br />

Konzert<br />

Werke von Mozart und Mahler<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

sa, 5.4.<strong>2014</strong><br />

sa, 24.5.<strong>2014</strong><br />

Danza Contemporánea<br />

de Cuba<br />

Choreographien von Rafael Bonachela<br />

und George Cespedes<br />

Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

di, 3.6.<strong>2014</strong><br />

4. Philharmonisches Konzert<br />

Werke von Mendelssohn Bartholdy,<br />

Joseph Haydn und Beethoven<br />

mi. 2.7.<strong>2014</strong><br />

Tegernseer Volkstheater<br />

Manon Lescaut<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Rheinland-Pfalz<br />

mi. 2.7.<strong>2014</strong><br />

Manon Lescaut<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

114 115


Abonnements<br />

Abonnements<br />

<strong>Theater</strong>gemeinde 5<br />

<strong>Theater</strong>gemeinde 6<br />

sa, 12.10.<strong>2013</strong><br />

1. Philharmonisches<br />

Konzert<br />

Werke von Dukas, Saint-Saëns<br />

so, 3.11.<strong>2013</strong><br />

Der Steppenwolf<br />

Von Hermann Hesse<br />

Schauspielhaus Zürich<br />

do, 27.2.<strong>2014</strong><br />

Viva la Mamma!<br />

Oper von Gaetano Donizetti<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

do, 21.11.<strong>2013</strong><br />

di, 10.12.<strong>2013</strong><br />

fr, 17.1.<strong>2014</strong><br />

und Brahms<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Regina<br />

Oper von Albert Lortzing<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Ein Käfig voller Narren<br />

Musical von Jerry Herman /<br />

Harvey Fierstein<br />

Kammeroper Köln<br />

Leben des Galilei<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

Pfalztheater Kaiserslautern in<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

sa, 22.2.<strong>2014</strong><br />

so, 9.3.<strong>2014</strong><br />

Les Ballets Jazz de Montréal<br />

Titanic<br />

Choreographie von Frédéric Flamand<br />

Ballet National de Marseille<br />

Les Ballets Jazz<br />

de Montréal<br />

Choreographien von Cayetano Soto,<br />

di, 26.11.<strong>2013</strong><br />

fr, 13.12.<strong>2013</strong><br />

mi, 5.2.<strong>2014</strong><br />

2. Philharmonisches<br />

Konzert<br />

Werke von Schubert und Mahler<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Durchgeritten –<br />

Alles von Karl May<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> Wolfsburg<br />

und Neues <strong>Theater</strong> Höchst/Frankfurt<br />

Limón Dance Company<br />

New York<br />

Choreographien von José Limón,<br />

Rodrigo Pederneiras und Carla Maxwell<br />

sa, 15.3.<strong>2014</strong><br />

do, 29.5.<strong>2014</strong><br />

sa, 28.6.<strong>2014</strong><br />

Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss<br />

Volkstheater Rostock<br />

Iphigenie in Aulis<br />

Oper von Christoph Willibald Gluck<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Ballet du Grand Théâtre<br />

de Genève<br />

Choreographien von Ken Ossola<br />

und Andonis Fondiakis<br />

Der Steppenwolf<br />

Wen Wei Wang und Barrak Marshall<br />

do, 24.4.<strong>2014</strong><br />

Der Vetter aus Dingsda<br />

Operette von Eduard Künneke<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

fr, 23.5.<strong>2014</strong><br />

Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

Tegernseer Volkstheater<br />

116 117


Abonnements<br />

Abonnements<br />

di, 10.12.<strong>2013</strong><br />

Senioren 1<br />

Ein Käfig voller Narren<br />

Musical von Jerry Herman /<br />

Harvey Fierstein<br />

so, 16.3.<strong>2014</strong><br />

Senioren 2<br />

Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss<br />

Volkstheater Rostock<br />

fr, 1.11.<strong>2013</strong><br />

Wahlabonnement<br />

Kategorie 1<br />

1 AriadnE*AmorE<br />

Choreographie von Emanuele Soavi<br />

sa, 16.11.<strong>2013</strong><br />

di, 19.11.<strong>2013</strong><br />

9 Shen Wei Dance Arts<br />

New York<br />

10 Re-Play – The Swan<br />

Cocoon Dance Bonn<br />

so, 5.1.<strong>2014</strong><br />

Kammeroper Köln<br />

Lass rote Rosen blühen ...<br />

Große Operettengala<br />

sa, 26.4.<strong>2014</strong><br />

Der Vetter aus Dingsda<br />

Operette von Eduard Künneke<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

mo, 4.11.<strong>2013</strong><br />

Emanuele Soavi InCompany<br />

2 Der Steppenwolf<br />

Von Hermann Hesse<br />

sa, 14.12.<strong>2013</strong><br />

11 Durchgeritten –<br />

Alles von Karl May<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> Wolfsburg<br />

do, 30.1.<strong>2014</strong><br />

Operettentheater Salzburg<br />

Spätlese<br />

Komödie von Folke Braband<br />

so, 25.5.<strong>2014</strong><br />

Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben<br />

Komödie von Franz von Kobell<br />

sa, 23.11.<strong>2013</strong><br />

Schauspielhaus Zürich<br />

3 Regina<br />

Oper von Albert Lortzing<br />

fr, 17.1.<strong>2014</strong><br />

und Neues <strong>Theater</strong> Höchst/Frankfurt<br />

12 Leben des Galilei<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

Gastspiele Berlin<br />

Tegernseer Volkstheater<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

Lass rote Rosen blühen …<br />

di, 3.12.<strong>2013</strong><br />

4 Hamlet<br />

Von William Shakespeare<br />

sa, 15.2.<strong>2014</strong><br />

13 Correr o Fado<br />

Quorum Ballett Portugal<br />

sa, 10.5.<strong>2014</strong><br />

Staatsschauspiel Dresden<br />

5 Vater<br />

Choreographie von Gabriella<br />

di, 4.3.<strong>2014</strong><br />

14 Der letzte Vorhang<br />

Schauspiel von Maria Goos<br />

Renaissance-<strong>Theater</strong> Berlin<br />

sa. 5.7.<strong>2014</strong><br />

Charizzo und Franck Chartier<br />

Peeping Tom Brüssel<br />

6 Manon Lescaut<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

fr, 14.3.<strong>2014</strong><br />

mi, 2.4.<strong>2014</strong><br />

15 Die Fledermaus<br />

Operette von Johann Strauss<br />

Volkstheater Rostock<br />

16 Der nackte Wahnsinn<br />

Komödie von Michael Frayn<br />

sa, 19.10.<strong>2013</strong><br />

sa, 9.11.<strong>2013</strong><br />

Wahlabonnement<br />

Kategorie 2<br />

7 Lo Real<br />

Israel Galvan und Company<br />

8 No Ballet – Finale<br />

di, 29.4.<strong>2014</strong><br />

fr, 6.6.<strong>2014</strong><br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

17 Rayahzone<br />

Theatre de Suresnes Jean Vilar<br />

18 Kaspar<br />

Schauspiel von Peter Handke<br />

<strong>Theater</strong> an der Ruhr Mülheim<br />

118 119


Abonnements<br />

Abonnements<br />

Jugendabonnement<br />

Bestellcoupon auf<br />

beiliegender Postkarte<br />

fr, 20.12.<strong>2013</strong><br />

8 Asobi<br />

Choreographie von Kaori Ito<br />

les ballets C de la B<br />

Sinfoniekonzerte<br />

A und B<br />

In Zusammenarbeit mit der basf se<br />

mo, 30.9.<strong>2013</strong><br />

1 Tschick<br />

Stück nach Wolfgang Herrndorf<br />

fr, 17.1.<strong>2014</strong><br />

9 Leben des Galilei<br />

Schauspiel von Bertolt Brecht<br />

mo, 14.10.<strong>2013</strong><br />

di, 15.10.<strong>2013</strong><br />

1. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Mussorgski und Brahms<br />

mi, 23.10.<strong>2013</strong><br />

Koproduktion mit dem Kinderund<br />

Jugendtheater Speyer<br />

2 Guddir Guddir<br />

Choreographie von Dalisa Pigram,<br />

Koen Augustijnen – Stalker Theatre /<br />

mo, 27.1.<strong>2014</strong><br />

Pfalztheater Kaiserslautern in<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

10 Der Jazzdirigent<br />

Stück von Wolfgang Sreter<br />

Wu Wei <strong>Theater</strong><br />

mo, 28.10.<strong>2013</strong><br />

di, 29.10.<strong>2013</strong><br />

mo, 2.12.<strong>2013</strong><br />

di, 3.12.<strong>2013</strong><br />

2. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Dvořák und Elgar<br />

3. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Schwertsik, Lutoslawski<br />

mo, 4.11.<strong>2013</strong><br />

Maregukku Theatre<br />

3 Der Steppenwolf<br />

Von Hermann Hesse<br />

mo, 10.2.<strong>2014</strong><br />

11 Dr. Jekyll and Mr. Hyde<br />

Schauspiel in englischer Sprache<br />

nach R. L. Stevenson<br />

mo, 10..2.<strong>2014</strong><br />

di, 11.2.<strong>2014</strong><br />

und Beethoven<br />

4. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Bartók, Schwertsik<br />

Schauspielhaus Zürich<br />

tnt Theatre London<br />

und Mozart<br />

sa, 9.11.<strong>2013</strong><br />

4 +phat_skillz//dance<br />

7. Internationaler Streetdance-<br />

sa, 1.3.<strong>2014</strong><br />

12 Viva la Mamma!<br />

Oper von Gaetano Donizetti<br />

mo, 31.3.<strong>2014</strong><br />

di, 1.4.<strong>2014</strong><br />

5. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Dvořák<br />

di, 27.11.<strong>2013</strong><br />

und HipHop-Contest <strong>2013</strong><br />

5 A Louer<br />

Choreographie von Gabriella<br />

mi, 2.4.<strong>2014</strong><br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

13 Der nackte Wahnsinn<br />

Komödie von Michael Frayn<br />

mo, 28.4.<strong>2014</strong><br />

di, 29.4.<strong>2014</strong><br />

6. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Strauss, Martin<br />

und Zemlinsky<br />

Charizzo und Franck Chartier<br />

Pfalztheater Kaiserslautern<br />

mo, 2.12.<strong>2013</strong><br />

Peeping Tom Brüssel<br />

6 Hamlet<br />

Von William Shakespeare<br />

sa, 5.4.<strong>2014</strong><br />

14 Danza Contemporánea<br />

de Cuba<br />

Choreographien von Rafael Bonachena<br />

Staatsschauspiel Dresden<br />

und George Cespedes<br />

fr, 13.12.<strong>2013</strong><br />

7 Durchgeritten –<br />

Alles von Karl May<br />

Koproduktion mit <strong>Theater</strong><br />

Wolfsburg und Neues <strong>Theater</strong><br />

sa, 20.5.<strong>2014</strong><br />

15 Heute: Kohlhaas<br />

Frei nach Heinrich von Kleist<br />

Agora <strong>Theater</strong> / <strong>Theater</strong> Marabu Bonn<br />

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz<br />

Höchst/Frankfurt<br />

120 121


Service<br />

Lageplan<br />

Kartenvorverkauf<br />

Der Einzelkartenvorverkauf der Vorstellungen beginnt in drei<br />

Staffelungen. Mit Kassenöffnung sind erhältlich<br />

Ab 9.9.<strong>2013</strong><br />

ix. festspiele ludwigshafen und Vorstellungen bis 31.12.<strong>2013</strong><br />

Veranstaltungen der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Ab 12.11.<strong>2013</strong><br />

Vorstellungen bis 1.4.<strong>2014</strong><br />

Ab 12.1.<strong>2014</strong><br />

Vorstellungen bis <strong>Spielzeit</strong>ende<br />

Alle Festwochen orientierung/Festwoche Türkei oder zusätzliche<br />

Vorstellungen, werden in den <strong>Theater</strong>magazinen bzw. durch<br />

die regionale Presse angekündigt. Telefonisch oder schriftlich<br />

vorbestellte Karten bleiben sieben Tage ab Buchung reserviert.<br />

Reservierungen – ab sieben Tage vor der jeweiligen Aufführung<br />

müssen bis spätestens 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung<br />

an der <strong>Theater</strong>kasse abgeholt werden. Nicht abgeholte Karten<br />

gehen danach in den Verkauf, sofern der Besteller nicht den<br />

Gegenwert durch Übersendung eines Schecks oder Vorabüberweisung<br />

beglichen hat. Die Zusendung bezahlter Karten kann<br />

nur garantiert werden, wenn Sie einen ausreichend frankierten<br />

Briefumschlag beilegen oder eine Verwaltungspauschale von<br />

2,00 Euro bei Bezahlung mit einrechnen.<br />

Ermäßigung<br />

Schüler, Studenten, Auszubildende und Schwerbehinderte,<br />

die auf eine Begleitperson Buchst.(B) angewiesen sind, sowie<br />

Personen des bundesfreiwilligen Dienstes und fsjler erhalten<br />

bei Vorlage eines gültigen Ausweises im Vorverkauf und an<br />

der Abendkasse für alle Plätze im großen Haus einen bis zu<br />

50%-igen Rabatt. Davon ausgenommen sind besonders angekündigte<br />

Vorstellungen und Veranstaltungen der Reihen<br />

Ballettring 1 und der Sinfoniekonzerte der Kategorien I und II.<br />

Bei den Preisgruppen F / G / H und I gelten die in der Preisliste<br />

ausgewiesenen Ermäßigungen.<br />

Gegen Vorlage eines aktuellen Bescheides einer Behörde<br />

(Sozialamt, Jobcenter etc.) und des Personalausweises kann drei<br />

Tage vor einer Veranstaltung und am Abend selbst eine Karte<br />

für 5 Euro (Platzwahl durch das <strong>Theater</strong>) erworben werden, die<br />

nicht übertragbar ist. Am Abend der Vorstellung muss ebenfalls<br />

der Personalausweis oder ein vergleichbares amtliches Dokument<br />

mitgeführt werden.<br />

Gruppen<br />

Gruppen ab 12 Personen (Schulklassen, Arbeitskreise, Vereine<br />

usw.) können das Angebot der Gruppenbestellung nutzen. Der<br />

besondere Vorteil: Die Gruppenbestellung kann jederzeit noch<br />

vor dem allgemeinen Verkaufsbeginn aufgegeben werden. Die<br />

Karten müssen bis spätestens vierzehn Tage vor der Vorstellung<br />

rückbestätigt werden bzw. abgeholt und bezahlt sein. Bei Gruppenbestellungen<br />

wird ein zusätzlicher Rabatt gewährt. Näheres<br />

über Gruppenbestellungen erfahren Sie bei<br />

Tanja Webel: Telefon 0621/504-2555<br />

tanja.webel@ludwigshafen.de<br />

Jürgen Seidel: Telefon 0621/504-2542<br />

juergen.seidel@ludwigshafen.de<br />

Mitteilungen<br />

Der aktuelle Spielplan wird durch Plakataushang, <strong>Theater</strong>magazin<br />

und Tagespresse veröffentlicht. Änderungen sind ausdrücklich<br />

vorbehalten.<br />

Garderobe<br />

Das Garderobenentgelt ist im Eintrittspreis enthalten. Sonderregelungen<br />

sind auf den Eintrittskarten vermerkt.<br />

Kopfhörer<br />

Gegen eine Gebühr von 1,50 Euro und Vorlage eines Ausweises<br />

können sich <strong>Theater</strong>besucher einen Kopfhörer ausleihen und<br />

die Vorstellung über eine Funk-Höranlage mithören.<br />

Newsletter<br />

Das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> verschickt einmal monatlich einen<br />

Newsletter. Wenn Sie diesen erhalten möchten, melden Sie sich<br />

auf unserer Homepage www.theater-im-pfalzbau.de unter der<br />

Rubrik »Service« für den Newsletter an. Sie werden dann künftig<br />

online über unser Programm und Sondertermine informiert.<br />

Plätze für Rollatoren<br />

Rollatoren-Inhaber mit dem Merkkennzeichen »aG« dürfen<br />

ihren Rollator mit in den Saal nehmen und auf den speziell<br />

ausgewiesenen Plätzen Platz nehmen. <strong>Im</strong> <strong>Theater</strong> gibt es max.<br />

zwei solcher Plätze, im Konzertsaal max. elf. Rollatoren im Saal<br />

müssen an der <strong>Theater</strong>kasse angemeldet werden.<br />

Plätze für Rollstuhlfahrer<br />

Für Rollstuhlfahrer stehen im <strong>Theater</strong> gesondert ausgewiesene<br />

Plätze zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen ist eine Begleitperson<br />

erforderlich. Wir bitten, beim Kauf der Eintrittskarten<br />

das Kassenpersonal darüber zu informieren, wenn ein Rollstuhlplatz<br />

benötigt wird, da insgesamt nur vier solcher Plätze<br />

pro Vorstellung zur Verfügung stehen.<br />

Magazine<br />

Unser <strong>Theater</strong>magazin wird allen Abonnenten und interessierten<br />

Zuschauern kostenlos zugeschickt. Seit der <strong>Spielzeit</strong><br />

2010/2011 gibt es auch ein Magazin für unsere jüngsten Besucher,<br />

das einmal jährlich erscheint. Falls Sie in den Verteiler<br />

aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an die<br />

Dramaturgie, Tel.: (0621) 504-2540/41.<br />

Facebook<br />

Das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> ist auch auf Facebook vertreten:<br />

www.facebook.com/theaterimpfalzbau.ludwigshafen<br />

Übertitelungsanlage<br />

Bei ausgewählten fremdsprachigen Produktionen wird der übersetzte<br />

Text auf eine über der Bühne angebrachten Leinwand<br />

projiziert. Vom 2. Rang aus besteht keine Sicht auf die Übertitel.<br />

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />

strassenbahn linie 4 und 10 H<br />

aus allen Richtungen: Haltestelle <strong>Pfalzbau</strong><br />

(Wilhelm-Hack-Museum)<br />

s-bahn S<br />

Haltestelle Ludwigshafen-Mitte<br />

5 bis 10 Minuten Fußweg zum <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

Rathauscenter<br />

Bahnhofstraße<br />

Berliner Straße<br />

Heinigstraße<br />

Maxstraße<br />

H<br />

Kaiser-Wilhelm-Str.<br />

Berliner Straße<br />

Ludwigstraße<br />

P<br />

Kasse<br />

Wredestraße<br />

Bismarckstraße<br />

B 37<br />

Rheinuferstraße<br />

R H E I N<br />

Berliner<br />

Platz<br />

S<br />

Richtung<br />

A 650<br />

Oggersheimer<br />

Kreuz<br />

Konrad-Adenauer-Brücke<br />

P<br />

Yorckstraße<br />

122 123


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

<strong>Im</strong>pressum<br />

Sitzplan<br />

Intendanz Hansgünther Heyme<br />

Mitarbeit Intendanz Barbara Esser<br />

Sekretariat Astrid Hesse<br />

Planung, Disposition,<br />

Künstlerisches Betriebsbüro Jörg Fischer<br />

Dramaturgie,<br />

Öffentlichkeitsarbeit Carolin Grein<br />

Dr. Roswita Schwarz<br />

Kinder- und Jugendaktivitäten:<br />

Jugendclub Kritisches <strong>Theater</strong> Rainer Escher<br />

Mathias Wendel<br />

Junges Spiel <strong>Theater</strong>,<br />

Medienschule Éva Adorján<br />

Constanze Wohninsland<br />

Verwaltung Peter Engbarth<br />

Ingrid Frey<br />

Jürgen Seidel<br />

Tanja Webel<br />

<strong>Theater</strong>kasse Andrea Muth<br />

Gisela Smieskol<br />

Technik Michael Bak<br />

Michael Gehrlein<br />

Karl Hartmann<br />

Michael Lahr<br />

Gerold Marbe<br />

Frank Martin<br />

Volker Müller<br />

Mathias Schneider<br />

Mario Thomann<br />

Pforte Frank Dunst<br />

Turan Erciyas<br />

herausgeber: <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> Ludwigshafen intendant:<br />

Hansgünther Heyme redaktion: Carolin Grein, Dr. Roswita<br />

Schwarz mitarbeit: Jonas Winteroll-Zaja konzept/gestaltung:<br />

Rottke/Fienbork Design fotos: S. 55 / 69 / 80 / 83 / 96:<br />

Fotolia, S. 50: 123rf, 5. Sinfoniekonzert: Felix Broede, A Louer:<br />

fransbrood productions, Andreas Wellano: Alexander<br />

Paul Englert, Titanic: Pipitone, Asobi: Toni Ferre, Ballett du<br />

Grand Theatre de Geneve: Mikki Kunttu, Company Eastman:<br />

Koen Broos / Hugo Glendinning / fransbrood productions,<br />

Creation Laura Scozzi (Schneewittchen): Dan Aucante, Der letzte<br />

Vorhang: Barbara Braun, Die Muschelsucher: Joachim Hiltman,<br />

Ein Deutsches Requiem: Gert Weigelt, Emil und die Detektive:<br />

meyer originals, Guddir Guddir: fransbrood productions,<br />

Hamlet: Matthias Horn, Ida hat einen Vogel: Manu Friederich,<br />

Julia und Romeo: Alexander Kenney, Karte und Gebiet: Sebastian<br />

Hoppe, La Cage aux Folles: Bernd Schaarmann, Lo Real: Javier<br />

Del Real, Emel Mathlouthi: Azza Béji & Ghaith Arfaoui, Mampf!:<br />

meyer originals, No Ballet: Günter Krämmer, Sonderkonzert:<br />

Jeanne Degraa, Philharmonische Konzerte: Neda Navaee / Rosa<br />

Frank / Herbert Piehl / Marco Borggreve, Quorum Ballett: Daniel<br />

Cardoso, Shen Wei Dance Arts: Roberto Ricci Controluce /<br />

Stephanie Berger / Bruce R. Feeley, Der Steppenwolf: Toni Suter<br />

/ t+t Fotografie, Theatre de Suresnes: Dan Aucante, Serrata<br />

Stravinski: Alfredo Anceschi / Stephanie Schweigert, Wonderland:<br />

Christopher Duggan, Re-Play – »The Swan«: Klaus Fröhlich,<br />

Lass rote Rosen blühen: schlote productions, La vie en Rose: Béla<br />

Kanyó / Györ Ballett, Spätlese: Thomas Grünholz, Limon Dance<br />

Company: Limón, Ballets Jazz de Montréal: Benjamin Von Wong,<br />

Danza Contamporánea de Cuba: Thomas Ammerpohl, Vater:<br />

Marie Gyselbrecht, Kaspar: R. Grittner, Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz: Klaus Rudolph druck: Print & More<br />

anschrift der redaktion: <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong>, Dramaturgie,<br />

Berliner Str. 30, 67059 Ludwigshafen, Tel.: (0621) 504-25 40/41,<br />

Fax: (0621) 504-29 30, info@theater.im.pfalzbau.de<br />

www.theater-im-pfalzbau.de<br />

PARKETT LINKS<br />

Parkett E<br />

Parkett D<br />

Parkett C<br />

Parkett B<br />

Parkett A<br />

8<br />

1. RANG C<br />

LOGE 1 LINKS<br />

1. RANG B<br />

LOGE 2 LINKS<br />

1. RANG A<br />

AUSSEN LINKS<br />

1. RANG A LINKS<br />

2. RANG B<br />

LOGE LINKS<br />

2. RANG A LINKS<br />

R<br />

7<br />

R<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Rollstuhlplatz<br />

Bitte reservieren!<br />

Schlechte Sicht<br />

R<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43<br />

44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72<br />

73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104<br />

105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139<br />

140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175<br />

176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209<br />

211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247<br />

9 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286<br />

287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326<br />

327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 11<br />

366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405<br />

406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446<br />

447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 14<br />

487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 15<br />

526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 16<br />

566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 599 600 601 602 603 604 605 606<br />

607 608 609 610 611 612 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627 628 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 644 645 646 18<br />

19 647 648 649 650 651 652 653 654 655 656 657 658 659 660 661 662 663 664 665 666 667 668 669 670 671 672 673 674 675 676 677 678 679 680 681 682 683 19<br />

20 684 685 686 687 688 689 690 691 692 693 694 695 696 697 698 699 700 701 702 703 704 705 706 707 708 709 710 711 712 713 714 715 20<br />

21 716 717 718 719 720 721 722 723 724 725 726 727 728<br />

741 742 743 744 745 746 748 748 21<br />

TONPULT<br />

22 749 750 751 752 753 754 755 756 757 758 759 760 761<br />

775 776 777 778 779 780 781 782 22<br />

R1 783 784<br />

R2 785 786 787<br />

R3 788 789 790<br />

R4 791 792<br />

R1<br />

R2<br />

R3<br />

R4<br />

802<br />

808<br />

797<br />

803<br />

809<br />

MITTE REIHE 1<br />

MITTE REIHE 2<br />

MITTE REIHE 3<br />

MITTE REIHE 4<br />

MITTE REIHE 5<br />

R1<br />

R2<br />

R3<br />

R4<br />

R5<br />

798<br />

804<br />

810<br />

794<br />

799<br />

805<br />

811<br />

795<br />

800<br />

806<br />

812<br />

845 846 847 848<br />

983<br />

979<br />

984<br />

980<br />

985<br />

981<br />

986<br />

796<br />

801<br />

807<br />

813<br />

902<br />

928<br />

953<br />

982<br />

987<br />

PARKETT LINKS<br />

BÜHNENBEREICH<br />

1. RANG<br />

849 850 851 852 853 854 855 856 857 858 859 860 861 862 863 864 865 866 867 868 869 870 871 872<br />

877 878 879 880 881 882 883 884 885 886 887 888 889 890 891 892 893 894 895 896 897 898 899 900 901<br />

903 904 905 906 907 908 909 910 911 912 913 914 915 916 917 918 919 920 921 922 923 924 925 926 927<br />

929 930 931 932 933 934 935 936 937 938 939 940 941 942 943 944 945 946 947 948 949 950 951 952<br />

954 955 956 957 958 959 960 961 962 963 964 965 966 967 968 969 970 971 972 973 974 975 976 977 978<br />

1. RANG A LINKS 1. RANG A RECHTS<br />

988 989 990 991 992 993<br />

1012 1013 1014 1015 1016 1017 R3<br />

994 995 996 997<br />

1018 1019 1020 1021<br />

R4<br />

998 999 1000 1001 1002<br />

1022 1023 1024 1025 1026 R5<br />

MITTE REIHE 1<br />

MITTE REIHE 2<br />

MITTE REIHE 3<br />

MITTE REIHE 4<br />

MITTE REIHE 5<br />

MITTE REIHE 6<br />

793<br />

2. RANG<br />

1027 1028 1029 1030 1031 1032 1033 1034 1035 1036 1037 1038 1039 1040 1041 1042 1043 1044 1045 1046 1047 1048 1049 1050 1051<br />

1052 1053 1054 1055 1056 1057 1058 1059 1060 1061 1062 1063 1064 1065 1066 1067 1068 1069 1070 1071 1072 1073 1074 1075<br />

1076 1077 1078 1079 1080 1081 1082 1083 1084 1085 1086 1087 1088 1089 1090 1091 1092 1093 1094 1095 1096 1097 1098 1099 1100<br />

1101 1102 1103 1104 1105 1106 1107 1108 1109 1110 1111 1112 1113 1114 1115 1116 1117 1118 1119 1120 1121 1122 1123 1124<br />

1125 1126 1127 1128 1129 1130 1131 1132 1133 1134 1135 1136 1137 1138 1139 1140 1141 1142 1143 1144 1145 1146 1147 1148 1149<br />

1150 1151 1152 1153 1154 1155 1156 1157 1158 1159 1160 1161 1162 1163 1164 1165 1166 1167 1168 1169 1170 1171 1172 1173<br />

2. RANG A LINKS<br />

2. RANG A RECHTS<br />

1<br />

PARKETT RECHTS<br />

2<br />

824<br />

828<br />

833<br />

839<br />

3<br />

825<br />

829<br />

834<br />

840<br />

873<br />

826<br />

830<br />

835<br />

841<br />

874<br />

827<br />

831<br />

836<br />

842<br />

1003 1004 1005 1006<br />

1007 1008 1009 1010 1011<br />

4<br />

814 815<br />

816 817<br />

819 820<br />

822 823<br />

832<br />

837<br />

843<br />

875 876<br />

5<br />

6<br />

818<br />

821<br />

838<br />

844<br />

R1<br />

R2<br />

R3<br />

R4<br />

R1<br />

R2<br />

R3<br />

R4<br />

MITTE REIHE 1<br />

MITTE REIHE 2<br />

MITTE REIHE 3<br />

MITTE REIHE 4<br />

MITTE REIHE 5<br />

R1<br />

R2<br />

MITTE REIHE 1<br />

MITTE REIHE 2<br />

MITTE REIHE 3<br />

MITTE REIHE 4<br />

MITTE REIHE 5<br />

MITTE REIHE 6<br />

R<br />

9<br />

10<br />

12<br />

PARKETT RECHTS<br />

7<br />

R<br />

13<br />

17<br />

8<br />

Parkett E<br />

Parkett D<br />

Parkett C<br />

Parkett B<br />

Parkett A<br />

1. RANG C<br />

LOGE 1 RECHTS<br />

1. RANG B<br />

LOGE 2 RECHTS<br />

1. RANG A<br />

AUSSEN RECHTS<br />

1. RANG A RECHTS<br />

2. RANG B<br />

LOGE RECHTS<br />

2. RANG A RECHTS<br />

124 125


Gesellschaft der Freunde<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Was können wir Ihnen bieten? Wir unterstützen gemeinsam<br />

die erfolgreiche Arbeit von Prof. Hansgünther Heyme für das<br />

Katharina thalbach<br />

Claudio Bohorquez<br />

Anja Schiffel<br />

Karl-Heinz Steffens<br />

reinhold Friedrich<br />

Die Gesellschaft der Freunde des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> e.V.<br />

versteht sich als kritischer Partner des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong><br />

und unterstützt auf vielfältige Weise die zahlreichen<br />

Projekte von Prof. Hansgünther Heyme, in der letzten <strong>Spielzeit</strong><br />

insbesondere den Ring des Nibelungen, aber auch – schon<br />

fast traditionell – die Tanzwettbewerbe no ballet und +phat_<br />

<strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> und die Stadt Ludwigshafen. Dabei begleiten<br />

wir »liebevoll«, aber auch kritisch die Programmgestaltung<br />

der Intendanz. Mit anderen<br />

Worten, wir reden mit.<br />

Gemeinsam mit der Intendanz<br />

informieren wir Sie<br />

skillz//dance, das Kinder- und Jugendprojekt Leinen los! sowie<br />

exklusiv über das geplante<br />

Ihre StaatSphIlharmonIe <strong>Im</strong> pfalzbau <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong><br />

den Internetauftritt des <strong>Theater</strong>s. Besonders am Herzen liegt<br />

uns auch weiterhin die Unterstützung des Jungen-Spiel-Thea-<br />

<strong>Spielzeit</strong>programm und<br />

liefern Ihnen weiterführen-<br />

Do Ä 22. august <strong>2013</strong> Ä 19:30<br />

modern times 1<br />

BeRlin, PARiS, new YoRK –<br />

eine DeuTSCHe GeSCHiCHTe<br />

ein Kurt-weill-Porträt<br />

Karl-Heinz Steffens, Dirigent<br />

Katharina Thalbach, Gesang<br />

ute Gfrerer, Sopran<br />

Andreas Schmidt, Bariton<br />

Kurt Weill Symphonic Nocturne aus<br />

Lady in the Dark Ä Four Walt Whitman<br />

Songs Ä Marie Galante Concert Suite Ä<br />

Berliner Songs<br />

erleben Sie außerdem in<br />

unserem Metropolregion-Musikfest<br />

MoDeRn TiMeS:<br />

Mi Ä 28. August <strong>2013</strong> Ä 20:00<br />

Mannheim, Congress Center Rosengarten<br />

tAnz Auf dem VulkAn<br />

karl-Heinz steffens, dirigent<br />

Isabelle faust, Violine<br />

Strauss, Webern, Ravel, Berg u.a.<br />

So Ä 1. september <strong>2013</strong> Ä 18:00<br />

Stadtfest Openair Ludwigshafen<br />

fAnfAre for tHe Common mAn<br />

karl-Heinz steffens, dirigent &<br />

klarinette, sebastian knauer, klavier,<br />

Andreas schmidt, rezitation<br />

Copland, Bernstein, Gershwin<br />

sa Ä 12. oktober <strong>2013</strong> Ä 19:30<br />

1. Philharmonisches Konzert<br />

Fabrice Bollon, Dirigent<br />

Claudio Bohorquez, Cello<br />

Paul Dukas „L’Apprenti sorcier“ –<br />

„Der Zauberlehrling“ für Orchester<br />

Camille Saint-Saëns<br />

Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, op. 33<br />

Johannes Brahms<br />

Sinfonie Nr. 1 c-Moll, op. 68<br />

DI Ä 26. NoVeMber <strong>2013</strong> Ä 19:30<br />

2. Philharmonisches Konzert<br />

Karl-Heinz Steffens, Dirigent<br />

Julia Faylenbogen, Sopran<br />

Alexander Vinogradov, Bariton<br />

Franz Schubert Sinfonie Nr. 1 D-Dur<br />

Gustav Mahler Lieder aus<br />

„Des Knaben Wunderhorn“<br />

Franz Schubert Sinfonie Nr. 2 B-Dur<br />

sa Ä 22. Februar <strong>2014</strong> Ä 19:30<br />

3. Philharmonisches Konzert<br />

Michael Sanderling, Dirigent<br />

Da Sol Kim, Klavier<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Klavierkonzert Es-Dur, KV 271<br />

„Jeunehomme“<br />

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur<br />

so Ä 13. aprIl <strong>2014</strong> Ä 19:30<br />

sonderKonzert<br />

Karl-Heinz Steffens, Dirigent<br />

Anja Schiffel, Sprecherin<br />

Joseph Haydn<br />

„Die sieben letzten Worte unseres Erlösers<br />

am Kreuze“, Hob. XX/1:A<br />

(Texte: Luise Rinser)<br />

Olivier Messiaen<br />

„L’Ascension“ für Orchester<br />

DI Ä 3. JuNI <strong>2014</strong> Ä 19:30<br />

4. Philharmonisches Konzert<br />

Domingo Hindoyan, Dirigent<br />

Reinhold Friedrich, Trompete<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

„Die schöne Melusine“, op. 32<br />

Joseph Haydn<br />

Trompetenkonzert Es-Dur, Hob.VIIe:1<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Fidelio, 2. Akt Finale Ä<br />

Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67<br />

ters Ludwigshafen (just). Dieses bietet Kindern und Jugendlichen<br />

auf vielfältige Weise Einblick in die Welt des <strong>Theater</strong>s<br />

und wurde jüngst mit insgesamt vier Preisen beim 3. Papageno<br />

Award in Linz, unter anderem mit dem Goldenen Papageno als<br />

»Beste Produktion« und als »Bester Nebendarsteller« ausgezeichnet.<br />

Der Preis wird seit drei Jahren von der Linzer Reiman-<br />

Akademie vergeben und ist die höchste Auszeichnung für Jugendtheater<br />

mit jugendlichen Protagonisten. Unter der Leitung<br />

von Éva Adorján ist auch in dieser <strong>Spielzeit</strong> ein anspruchsvolles<br />

Programm geplant, unter anderem die Wiederaufnahme von<br />

Hoffman2012.com sowie ein neues Projekt namens Shakespeare<br />

– in Love?, welches sich frei mit den Werken des bekannten<br />

Autors beschäftigt. Mit dem Jugendstück Der Bushaltestellenküsser<br />

plant das <strong>Theater</strong> zudem eine Koproduktion mit dem<br />

Kinder- und Jugendtheater Speyer.<br />

Unsere vielfältige Unterstützung wäre ohne die aktiven Mitglieder<br />

der Gesellschaft nicht möglich. Und trotzdem möchten wir<br />

gerne noch mehr tun. Daher nehmen wir auch die kommende<br />

<strong>Spielzeit</strong> zum Anlass, erneut um neue Mitglieder zu werben.<br />

Kommen Sie zu uns und werden auch Sie eine »<strong>Theater</strong>freundin«<br />

oder ein »<strong>Theater</strong>freund«!<br />

des Begleitmaterial zu bestimmten<br />

Veranstaltungen.<br />

In unregelmäßigen Abständen<br />

stellen wir Ihnen die<br />

Aktiven des <strong>Theater</strong>s im<br />

<strong>Pfalzbau</strong> vor und werfen<br />

einen Blick hinter die Kulissen (zum Beispiel durch den Besuch<br />

von Proben). Zudem veranstalten wir Diskussionsabende über<br />

Aufführungen, Trends und Erscheinungen in der <strong>Theater</strong>- und<br />

Kulturlandschaft. Und nicht zuletzt sind wir Ansprechpartner<br />

für Ihre Wünsche, Anregungen, Vorschläge und Kritik.<br />

Vielleicht haben ja auch Sie Interesse an einer Mitgliedschaft<br />

bei den <strong>Theater</strong>freunden? Eine Beitrittserklärung finden Sie in<br />

diesem Jahresprogramm. Für die neue <strong>Spielzeit</strong> wünschen wir<br />

Ihnen anregende und spannende Abende im <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong>.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

TickeTs:<br />

ABOnneMentS<br />

für die Philharmonischen Konzerte:<br />

telefon 0621 59909-0<br />

Karten für MoDeRn TiMeS<br />

unter telefon 0621 5990983 oder<br />

e-Mail: post@metropol-kultur.com<br />

Torbjörn Jagodzinski<br />

1. Vorsitzender der Gesellschaft der<br />

Freunde des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> e.V.<br />

einzeLKArten<br />

für die Philharmonischen Konzerte:<br />

telefon 0621 5042558<br />

www.staatsphilharmonie.de<br />

www.metropol-kultur.com<br />

127


Kontakt und Preise<br />

<strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong><br />

Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen<br />

Telefon (0621) 504-2551 (Zentrale)<br />

intendanz: Hansgünther Heyme, Tel. (0621) 504-2046<br />

sekretariat: Astrid Hesse, Tel. (0621) 504-3046<br />

mitarbeit intendanz: Barbara Esser, Tel. (0621) 504-2554<br />

planung, disposition und kbb:<br />

Jörg Fischer, Tel. (0621) 504-3028<br />

dramaturgie und öffentlichkeitsarbeit:<br />

Carolin Grein, Tel. (0621) 504-2541<br />

Dr. Roswita Schwarz, Tel. (0621) 504-2540<br />

Fax (0621) 504-2930<br />

www.theater-im-pfalzbau.de<br />

info@theater-im-pfalzbau.de<br />

<strong>Theater</strong>kasse<br />

<strong>Theater</strong>platz, 67059 Ludwigshafen<br />

Telefonische Kartenreservierung:<br />

(0621) 504-2558<br />

Montags bis freitags von 10.30 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

und von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr<br />

samstags von 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

oder per Fax: (0621) 504-2526<br />

E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

und von 16.30 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

samstags von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

Die Abendkasse öffnet eine Stunde<br />

vor Vorstellungsbeginn.<br />

Preise Freier Verkauf<br />

In jeder Vorstellung ist jeweils 1,– Euro Ticketgebühr enthalten.<br />

preiskategorie i ii iii iv<br />

preisgruppe a 26,– 22,– 18,– 14,–<br />

preisgruppe b 33,– 28,– 23,– 18,–<br />

preisgruppe c 38,– 32,– 26,– 20,–<br />

preisgruppe d 44,– 37,– 30,– 23,–<br />

preisgruppe e 52,– 44,– 36,– 28,–<br />

preisgruppe f 12,– erm. 7,–<br />

preisgruppe g 18,– erm. 10,–<br />

preisgruppe h 7,– erm. 4,–<br />

preisgruppe i 21,– erm. 11,–<br />

preisgruppe k 29,– 22,– 15,–<br />

(incl. Vorverkaufsgebühr)<br />

preisgruppe l 42,– 37,– 30,– 22,–<br />

Seniorenvorstellung 14,–<br />

(incl. vvk-Gebühr zuzügl.<br />

Abendkasse 2,– Euro)<br />

Senioren-Musiktheater 21,– erm. 11,–<br />

Familienpaket:<br />

Das Familienpaket gilt maximal für vier Karten, entweder für<br />

zwei Erwachsene und zwei Kinder oder für einen Erwachsenen<br />

und drei Kinder.<br />

Abonnementbestellungen<br />

Vormerkungen für neue Abonnements nimmt das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> jederzeit entgegen.<br />

Abonnementbüro<br />

Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen. Das Abonnementbüro ist von Montag bis Donnerstag<br />

von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.<br />

Ingrid Frey, Telefon: (0621) 504-2553, E-Mail: Ingrid.Frey@Ludwigshafen.de<br />

musiktheater, ballettringe 1–3, pas de deux, sinfoniekonzert a und b, senioren 1 und 2<br />

Jürgen Seidel, Telefon: (0621) 504-2542, E-Mail: Juergen.Seidel@Ludwigshafen.de<br />

wahlabonnement »6 aus 18«, jugendabonnement »6 aus 15«<br />

Tanja Webel, Telefon: (0621) 504-2555, E-Mail: Tanja.Webel@Ludwigshafen.de<br />

schauspiel, leichte muse 1 und 2, theatergemeinde 1–6, sondergruppe a und b,<br />

tanztheater, gruppenbestellungen<br />

Abonnementermäßigung<br />

Service kompakt<br />

Bei den Abonnementreihen Schauspiel, Musiktheater und Tanztheater zahlen Schüler, Studenten, Auszubildende,<br />

Personen des Bundesfreiwilligen Dienstes und fsjler gegen Vorlage eines gültigen Ausweises die ausgewiesene<br />

Abo-Ermäßigung in der jeweilig ausgesuchten Preiskategorie; bei den Sinfoniekonzerten (basf se) erhalten die zuvor<br />

erwähnten Personenkreise nur in den Kategorien iii und iv die ausgewiesene Abo-Ermäßigung.<br />

Preisnachlass an anderen Häusern<br />

Folgende <strong>Theater</strong> gewähren Abonnenten unseres Hauses gegen Vorlage einer Abonnementkarte<br />

einen Preisnachlass von 15% an der Abendkasse: Oper Frankfurt / Schauspiel Frankfurt / Stadttheater Gießen /<br />

Staatstheater Kassel / Hessisches Staatstheater Wiesbaden / Staatstheater Darmstadt / <strong>Theater</strong> Heidelberg /<br />

Nationaltheater Mannheim / Staatstheater Mainz. Das <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> erteilt diese Ermäßigung ab drei Tage<br />

vor der jeweiligen Vorstellung. Die reservierten Karten liegen an der Abendkasse bereit.<br />

Ersatzkarten<br />

Bei Verlust Ihrer Abonnement-Eintrittskarte bzw. der registrierten Kaufkarte<br />

erhalten Sie gegen einen Unkostenbeitrag von 3,00 Euro einen Ersatz.<br />

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