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Editorial<br />
Auf der Suche nach dem Wunderbaren<br />
Kunst und Spiritualität<br />
Das „Wunderbare“, das Unerklärliche ist schon immer Teil unseres Seins und Sinns.<br />
Kultur und Kulturen sind in ihrem Ursprung ohne einen Bezug zu etwas Unendlichem,<br />
Übergeordneten nicht denkbar. Vielleicht ist gerade das ein Faszinosum der<br />
Kunst: Ihr wird der Freiraum des Irratio nalen zugebilligt, sie darf das Primat des<br />
Geistigen leben, ihr ist Freiheit und Spiritualität „erlaubt“ – das Phantastische, das<br />
Schöne, das Verrückte und die Kritik!<br />
HELLERAU war in seiner Entstehungsgeschichte eng mit Fragen nach gesellschaftlichen<br />
Grundwerten und spirituellen Bedeutungen verbunden. Nicht umsonst<br />
brachte man vor 100 Jahren – im April 1911 wurde der Grundstein gelegt – im<br />
Giebel des Festspielhauses das Yin & Yang-Zeichen an. In diesem Jahr wird es<br />
wieder dorthin zurückkehren. HELLERAU selbst ist aus seiner Geschichte heraus<br />
ein guter Grund, sich noch einmal auf die Suche nach dem Wunderbaren zu begeben<br />
und das Verhältnis von Kunst und Spiritualität auszu loten. Die Einstimmung<br />
auf den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden im Juni ist ein weiteres<br />
Motiv. Dazu haben wir ein hochkarätiges künstlerisches Programm und ambitionierte<br />
Diskursveranstaltungen eingeladen.<br />
Das Festival eröffnet das Konzert An den Gesang eines Engels des Ensembles<br />
XXI aus Frankreich mit zeitgenössischen und zeitgemäßen Interpretationen<br />
sakraler Musik. Der aus Japan stammende Schauspieler und Regisseur Yoshi Oida<br />
betrachtet die Welt in Interrogations aus der Sicht des Zen. Heike Schmidt<br />
bearbeitet in Prayer – a human function das Thema Gebet. Akram Khan erzählt<br />
in Vertical Road von Engelsmythen, Himmelfahrt und Gottsuche. Das Itim Theatre<br />
von Rina Yerushalmi zeigt das jüdische Drama des Dybbuk. Das Cloud Gate<br />
Dance Theatre aus Taiwan begibt sich mit dem georgischen Rustavi Chor in<br />
Songs of the Wanderers auf die Suche nach den Gemeinsamkeiten der Religionen<br />
und findet, dass „alle religiö sen Prak tiken essenziell die Suche nach Frieden<br />
beinhalten“. Laurie Anderson, Ikone der Performance-Kunst, kommt mit<br />
DELUSION nach HELLERAU – ein Konzert mit Geschichten aus verschiedenen<br />
Bewusstseinsschichten, Traum und Medi tation.<br />
Ausstellungen von Künstlern aus Brasilien, Hongkong und Dresden bringen Religion<br />
und Spiritualität ins Bild. Filme von Clemens Kuby, Gerd Roscher und Peter<br />
Brook beschreiben eine wunderbare Welt.<br />
„Nur was wir glauben, wissen wir gewiss“ heißt ein Satz von Wilhelm Busch.<br />
Er steht als Motto, Behauptung und Fragestellung über dem Diskursprogramm zu<br />
Kunst und Spiritualität. Eine Runde von Religions-, Kulturwissenschaftlern und<br />
Philosophen wird über „Spiritualität heute“ reden. Die Neurowissenschaften reduzieren<br />
Bewusstsein und Gefühle auf bloße biochemische Reaktionen und Funktionen,<br />
steuerbar und bestimmbar. Kein „freier Geist“! Die Welt des Irrationalen,<br />
Verborgenen und Magischen, seit jeher mit Trance, Schamanismus und Drogen<br />
verbunden, ist Thema einer weiteren Gesprächsrunde. Nicht zuletzt wird der<br />
Quantenphysiker Hans- Peter Dürr einen Vortrag über Spiritualität und Humanität<br />
halten. Dürr arbeitete mit Heisenberg, war Direktor des Münchner Max-Planck-Institutes<br />
für Physik, ist träger des Alternativen Nobelpreises, Mitglied des Club of<br />
Rome, der Gruppe „Pugwash“, die 1995 den Friedensnobelpreis erhielt, und des<br />
„World Future Council“.<br />
Zum Abschluss unseres Festivals ist HELLERAU das Geistliche Zentrum des<br />
33. Deutschen Evangelischen Kirchentages.<br />
Auf der Suche nach dem Wunderbaren ist die Einladung sich einzulassen auf<br />
Fragen, Gedanken, Kontroversen und Diskurse – auf Kunst und Spiritualität!<br />
Dieter Jaenicke<br />
und das HELLERAU-Team<br />
Kristian Lemburg<br />
Kurator Konzept und Diskurs-Veranstaltungen
14.5.–4.6.<br />
Ausstellungen<br />
Foto: Pedro Lobo<br />
Ausstellungen 14.5. – 4.6. im Festspielhaus<br />
an Veranstaltungstagen geöffnet ab 13 Uhr bis nach der Veranstaltung<br />
an veranstaltungsfreien Tagen geöffnet 13 – 19 Uhr.<br />
Eintritt: 3/1,50 €, für Veranstaltungsbesucher Eintritt frei
Pedro Lobo Brasilien/Portugal<br />
In nomine fidei<br />
Für sein Projekt In nomine fidei hat der brasilianische Fotograf Pedro Lobo verschiedene<br />
Herbergen von Religiosität aufgespürt. Er fand religiöse Ikonen und zeigt<br />
spiri tuellen Kitsch, weggeworfene Devotionalien, Wandinschriften und „gefallene“<br />
Götter in leeren Gefängniszellen, auf Müllhalden und in stillgelegten Kirchen. Seine<br />
Kamera gibt Einblicke in innerste Labyrinthe persönlichen Glaubens. Ein ebenso<br />
inspirierender wie desillusionierender Blick auf den Um gang mit Religion und ihren<br />
Symbolen.<br />
„Ich habe versucht, eine bestimmte Kombination von Inhalt und<br />
Form zu finden, die sich in der Geschichte gründet, der Gegenwart<br />
ins Auge schaut und, falls erfolgreich, die Zukunft inspiriert.“ Pedro Lobo<br />
Summary<br />
With his exhibition In nomine fidei Brasilian photographer Pedro Lobo aims to<br />
ex plore the various spaces in which religiousness is sheltered – to reveal the<br />
markings on the walls, to enter the forgotten places, to allow visions of the<br />
innermost me anders of personal faith.<br />
Foto: Pedro Lobo<br />
Foto: Tita do Rêgo Silva<br />
Tita do Rêgo Silva Brasilien<br />
Altar Sincretico<br />
Brasilianischer Synkretismus bedeutet die Vermischung afrikanischer Religionen<br />
mit Katholizismen, Freimaurerei, Spiritismus und einigen religiösen Gebräuchen<br />
der fast ausgerotteten indianischen Urbevölkerung. Synkretismus ist die Magie des<br />
Alltags.<br />
Die Installation von Tita do Rêgo Silva ist ein vom Synkretismus beeinflusstes<br />
Kunst werk, das sich der Bildsprache des traditionellen Hausaltars aus dem Nordwesten<br />
Brasiliens bedient.<br />
Summary<br />
The installation by Tita do Rêgo Silva is a work of art influenced by Brazilian<br />
syncretism, borrowing the imagery of traditional family altars from northwestern<br />
Brazil.<br />
5
Stanley Wong Hongkong/China<br />
To begin with,<br />
there is no matter<br />
Seine Heimatstadt Hongkong ist ständige Inspirationsquelle für den Fotografen<br />
Stanley Wong. Die Ausstellung To begin with, there is no matter thematisiert einen<br />
zentralen Begriff des Buddhismus: Leere. Zugleich dokumentiert sie Wandel:<br />
Leere, im digitalen Zeitalter funktionslos gewordene Pinnwände sind Ausgangspunkt<br />
von Stanley Wongs fotografischer Recherche.<br />
Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts Hongkong. Besonderer<br />
Dank an Michael Müller-Verweyen, Direktor des Goethe-Instituts Honkong.<br />
Summary<br />
The exhibition to begin with, there’s no matter shows a photographic series on<br />
empty notice boards. Stanley Wong‘s photos reflect Hong Kong’s desperate need<br />
for open spaces and places for contemplation.<br />
Foto: Stanley Wong<br />
Foto: Frank Eckardt<br />
Frank Eckhardt<br />
Mühle & Gebet<br />
Mi 1.6. 20.30 Uhr Lesung, Filmvorführung und Diskussion mit<br />
Frank Eckhardt<br />
Der Dresdner Künstler Frank Eckhardt hat mit seinen Rollenobjekten Werke<br />
geschaffen, die bewusst unentschieden auf der Schwelle zwischen Buch und Bild<br />
verharren. Sie variieren und akkumulieren in zeitgenössischer Form verschiedene<br />
Zeugen von Zeit, Mythen, Religionen und deren Zeichen. Seine gebetsmühlen<br />
artigen Rollenbilder, seine Bearbeitung des Tibetanischen Totenbuches<br />
sind im tan trischen Buddhismus des Himalaya verwurzelt.<br />
Leihgaben des Stadtarchivs Dresden. Besonderer Dank an Thomas Kübler,<br />
Leitender Archivdirektor<br />
Summary<br />
With his roller assemblages, the Dresden artist Frank Eckhardt has created<br />
pieces which remain wilfully perched on the dividing line between a picture and a<br />
book. They combine various items reminiscent of the past, myths and religions<br />
and their symbols.<br />
7
Foto: Eric Besnier<br />
Solistes XXI<br />
An den Gesang<br />
eines Engels
Sa 14.5. 20 Uhr 19/10 €<br />
Musik<br />
Großer Saal<br />
Solistes XXI ehemals Les jeunes solistes<br />
An den Gesang eines Engels<br />
Ein Vokalensemble der absoluten Spitzenklasse eröffnet das Festival<br />
mit spirituellen A-cappella-Werken. Die Solistes XXI aus Paris<br />
machen mit ihren strahlend schönen Stimmen, phänomenaler Intonationssicherheit<br />
und vollendet homogenem Klang jedes Konzert zu<br />
einem einzigartigen Kunstereignis. Die Programmauswahl spannt<br />
nicht allein musikstilistisch einen großen Bogen, es fächert auch textlich<br />
ganz unterschiedliche Facetten spirituellen Denkens auf.<br />
Während Klaus Huber, dessen Lamentationes den Solistes<br />
XXI gewidmet sind, und Giacinto Scelsi mit Tre<br />
Canti Sacri sich in ihren Kompositionen auf die<br />
große Tradition der liturgischen Musik beziehen,<br />
vertont Philippe Leroux mit Des<br />
Autres die spirituell geprägte Naturlyrik<br />
von Jean Grosjean, einem der großen<br />
mystischen Dichter des 20. Jahrhunderts.<br />
Zum Abschluss des<br />
Konzertes präsentieren die<br />
Solistes XXI gemeinsam<br />
mit dem Bratscher Christophe<br />
Desjardins Devequit<br />
II, eine Urauf führung des<br />
italienischen Komponisten<br />
Gianvinvenco Cresta.<br />
Sein Werk basiert auf den<br />
in um brischer Volkssprache<br />
verfassten Lobgesängen<br />
des mittelalterlichen<br />
Ly rikers Jacopone da Todi.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Le Ministère de la Culture et de la Communication<br />
– DRAC Île de France, Mécénat Musical Société Générale est le<br />
mécène principal de l’ensemble; gefördert von la Sacem und la Spedidam.<br />
Summary<br />
A vocal ensemble of the absolutely highest quality will<br />
be opening the festival with spiritual a cappella<br />
pieces. With their sublimely clear, high voices,<br />
their phenomenally accurate intonation and<br />
their perfect harmony, the Solistes XXI from<br />
Paris make every concert into a unique<br />
artistic event.<br />
10 Foto: Guy Vivien<br />
11
Foto: Yoshi Oida<br />
Yoshi Oida<br />
Interrogations
Fotos: Yoshi Oida<br />
So 15.5. 20.30 Uhr/Di 17.5. 21 Uhr 15/8 €<br />
Theater<br />
nancy Spero Saal<br />
Yoshi Oida Japan/Frankreich<br />
Interrogations<br />
Musik: Dieter Trüstedt<br />
Yoshi Oida wurde in Japan geboren und studierte dort Philosophie, die Künste<br />
des Nô-Theaters und des Kabuki. Er ging 1968 nach Paris und begann seine<br />
Karriere an der Seite von Peter Brook. Eigene Regiearbeiten folgten. Als Schauspieler<br />
arbeitete er mit Peter Greenaway und João Mario Grillo zusammen. Seit<br />
1975 unterrichtet Yoshi Oida in vielen Ländern Europas.<br />
Dieter Trüstedt ist Künstler und promovierter Physiker. Er begleitet seit 1984 die<br />
Performance musikalisch.<br />
Das Körpertheater des japanischen Schauspielers Yoshi Oida kommt ohne Kulisse,<br />
Dekor und optische Effekte aus. Interrogations lebt vom direkten Kontakt zwischen<br />
Schauspieler, Musiker, dem Publikum und dessen Konzentration und Imagination.<br />
Im Mittelpunkt der Performance steht die Praxis des Zen: Ein Zen-Meister stellt<br />
Fragen an seine Studenten; auch Yoshi Oida wird Fragen an das Publikum richten,<br />
das durch das Erlebnis von Schauspiel und Musik Antworten finden kann.<br />
Summary<br />
The physical theatre of the Japanese actor Yoshi Oida needs no scenery, décor<br />
or optical effects. What brings Interrogations to life is the direct contact between<br />
the actors, musicians, the audience and their concentration and imagination.<br />
Yoshi Oida will direct questions at the audience, who can find answers as they<br />
experience his acting and music.<br />
14 15
Foto: Laurent Ziegler<br />
Akram Khan<br />
Company<br />
Vertical Road
Fotos: Laurent Ziegler<br />
Fr. 20./Sa 21.5. 20.30 Uhr 19/10 €<br />
Tanz<br />
Großer Saal<br />
Akram Khan Company<br />
GroSSbritannien<br />
Vertical Road<br />
Sponsored by COLAS. Co-produced by ADACH (Abu Dhabi Authority for Culture<br />
and Heritage), Curve Theatre Leicester, Sadler’s Wells London, Théâtre de la<br />
Ville Paris, National Arts Centre Ottawa, Mercat de les Flors Barcelona.<br />
Produced during residencies at Curve, Leicester and DanceEast, Ipswich.<br />
Supported by Arts Council England.<br />
Im vergangenen Jahr hat die Akram Khan Company bei ihrem Gastspiel das<br />
HELLERAU-Publikum zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Nun zeigen wir mit<br />
Vertical Road Akram Khans neueste Produktion, für die der britische Choreograf<br />
mit indischen Wurzeln Tänzer aus Asien, Europa und dem Nahen Osten zusammengebracht<br />
hat. Seine Tänzer wirbeln mit jener rasenden Schnelligkeit über die<br />
Bühne, die Khans Tanzstil prägt: Die Fusion aus westlichem zeitge nössischen Tanz<br />
und traditionellem indischen Kathak-Tanz ist einzigartig.<br />
Vertical Road beschreibt den Weg zwischen Weltlichem und Spirituellem; das Stück<br />
ist inspiriert von den universellen Mythen der Engel, von den Erzählungen der<br />
Menschen von der „Himmelfahrt“, von ihrer Suche nach Gott auf der Jakobsleiter,<br />
auf dem Sinai oder dem Ararat. Wieder hat Nitin Sawhney die Musik dazu komponiert,<br />
beeinflusst von der Sufi-Tradition und dem persischen Dichter und Philosophen<br />
Rumi.<br />
Vertical Road ist eine grandiose Show und spirituelle Suche gleichermaßen – ein<br />
aufregendes Ereignis!<br />
Summary<br />
Vertical Road is Akram Khan’s latest contemporary ensemble work, and continues<br />
his ambition to explore the interface between different cultures and creative<br />
disciplines. Khan has assembled a cast of very special performers from across<br />
Asia, Europe and the Middle East. Vertical Road aims to create both, a spiritually<br />
profound experience and a terrific show.<br />
18 19
Foto: Laurie Anderson<br />
Laurie<br />
Anderson<br />
DELUSION
Foto: Laurie Anderson<br />
Foto: Leland Brewster<br />
Di 24.5. 20.30 Uhr 19/10 €<br />
Musikperformance<br />
Großer Saal<br />
Laurie Anderson USA<br />
DELUSION<br />
Angelegt als eine Serie von Kurzdramen kombiniert sie in ihrer neuesten Arbeit<br />
Violine, elektronisches Puppenspiel, Musik und Visuals zu einer bilderreichen und<br />
poetischen Sprache. Die Musik in DELUSION stammt zum Teil von ihrem 2010<br />
eingespielten Album Homeland.<br />
Laurie Anderson, Ikone der Performance-Kunst und Sound Art, hat das seltene<br />
Talent, Text, Theater, Musik, Bildende Kunst und Neue Medien zu einem homogenen<br />
Ganzen zu verschmelzen. In ihren Performances verbinden sich Träume,<br />
Gedichte und mythische Erzählungen mit Musik und Bildern zu einzigartigen Multimedia-Shows.<br />
Über sich selbst sagt sie: „Ich bin eine Geschichtenerzählerin. Was ich mache,<br />
ist die älteste Kunstform der Welt“.<br />
Worte und Geschichten, so Laurie Andersons Credo, können die Welt erschaffen<br />
und zerstören. Die Geschichten in ihrem aktuellen Projekt DELUSION kommen aus<br />
vielen unterschiedlichen Welten – aus technischen, wissenschaftlichen, persönlichen<br />
und mythischen – und aus verschiedenen Bewusstseinsschichten, aus Traum<br />
und Meditation.<br />
Ein Auftragswerk von Vancouver 2010 Cultural Olympiad, Vancouver, Barbicanbite10,<br />
London. Mit freundlicher Unterstützung von BAM for the 2010 Next<br />
Wave Festival; Cal Performances UC Berkeley; Stanford Lively Arts, Stanford<br />
University, gefördert von Sarah Ratchye und Ed Frank; Experimental Media<br />
and Performing Arts Center (EMPAC) at Renssalaer.<br />
Summary<br />
One of the seminal artists of our time, Laurie Anderson’s genre-crossing work<br />
encompasses performance, film, music, installation, writing, photography and<br />
sculpture. Conceived as a series of short mystery plays, her latest work Delusion<br />
jump-cuts between the everyday and the mythic. Combining violin, electronic<br />
puppetry, music and visuals, Delusion tells its story in the colorful and poetic language<br />
that has become Anderson’s trademark.<br />
22 23
Foto: Stephan Krasser<br />
Heike Schmidt<br />
Prayer – a human<br />
function
Mi 25./Do 26.5. 20.30 Uhr 15/8 €<br />
Performance<br />
Seitenbühne<br />
Heike Schmidt Deutschland<br />
Prayer – a human<br />
function<br />
Fotos: Stephan Krasser<br />
Beten ist kein leichtes Gesprächsthema. Es ist geradezu unmöglich, mit jemandem,<br />
der nicht gläubig ist, darüber zu sprechen. Und es ist noch weniger möglich,<br />
mit anderen Gläubigen darüber zu reden. Selbst für Menschen desselben Glaubens<br />
ist Beten ein äußerst heikles Thema. Denn es ist der intimste, persönlichste<br />
und der am wenigsten formalisierte Aspekt des Glaubens.<br />
Es gibt eine alte und tiefe Beziehung zwischen den Ritualen des Betens und dem,<br />
was wir heute Performance, Theater und Tanz nennen. Die Rituale, die die Gebete<br />
zu den Göttern und den Toten organisieren, beinhalten die Wurzeln unserer theatralen<br />
Tradition.<br />
Für Prayer – a human function interviewte Heike Schmidt Gläubige unterschiedlicher<br />
Religionen in Belgien, Deutschland und China. Die Ergebnisse dieser Interviews<br />
werden in ihrer Performance verarbeitet. Ganz unsentimental stellen zwei Tänzerinnen<br />
die Frage, was Beten heute noch sein kann.<br />
Koproduktion von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden<br />
und STUK Kunstencentrum vzw Belgium, Heritage Cell Leuven Belgium, City<br />
of Genk Belgium, Theatre in Motion Bejing<br />
Summary<br />
Praying is not an easy subject to discuss. An impossible one to talk about with<br />
non-believers. And sometimes seems even more impossible to talk about with<br />
other believers! Even among people of the same belief praying is a delicate subject<br />
to discuss: because it is the most intimate, the most personal and the less<br />
formalised aspect of one’s faith. Heike Schmidt’s performance Prayer – a human<br />
function shows two women on their journey to what might be a prayer...<br />
26
Foto: Gadi Dagon<br />
Rina Yerushalmi/<br />
Itim Theatre<br />
The Dybbuk
Fotos: Gadi Dagon<br />
Fr 27.5./Sa 28.5. 20.30 Uhr 19/10 €<br />
Theater<br />
Großer Saal<br />
Rina Yerushalmi/<br />
Itim Theatre Israel<br />
The Dybbuk<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
Aufführung in hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Das Itim Theatre mit seiner Gründerin Rina Yerushalmi zählt nicht nur in seiner<br />
Heimat Israel zu den herausragenden Theaterensembles. Weltweit vielfach ausgezeichnet,<br />
hat Rina Yerushalmi mit dem Itim-Theatre neben großen Theaterklassikern<br />
immer wieder spirituelle Themen theatralisiert, darunter die legendäre<br />
8-stündige Interpretation des Alten Testamentes Va Yomer, die bei Traditionalisten<br />
in Israel einen Proteststurm entfachte.<br />
HELLERAU zeigt nun als Deutsche Erstaufführung Dybbuk. Der Dybbuk, zentrale<br />
Figur in den Legenden des osteuropäischen Judentums, ist ein Geist, der in einem<br />
lebenden Körper Obdach sucht. Yerushalmi nähert sich diesem jüdischen Legendenstoff,<br />
der viele Male erzählt, verfilmt und auf die Bühne gebracht wurde, vor dem<br />
Hintergrund heutiger fanatischer religiöser Auseinandersetzungen. Entstanden ist<br />
daraus ein Drama von Liebe, Tod und Erlösung, erzählt in einer zeitgenössischen,<br />
provokativen Version, hoch emotional und be wusst theatralisch – ein atemberaubendes<br />
Theaterstück, das von der genialen Regie Rina Yerushalmis und dem<br />
überbordenden Talent ihrer Schauspieler lebt.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Das Itim Theatre gehört zum Cameri Theatre Tel Aviv.<br />
Summary<br />
A Dybbuk is a dead spirit searching for refuge in a living body. This contemporary,<br />
provocative version on fanatical religiosity is intensely emotional and extremely<br />
theatrical, told in the language of total theatre. A mystical tale of love, death and<br />
redemption, directed by prize winning Rina Yerushalmi.<br />
30 31
Foto: Hui-hung<br />
Cloud Gate<br />
Dance Theatre/<br />
Rustavi Chor<br />
Songs of the<br />
Wanderers
Do 2.6./Fr 3.6. 20 Uhr 35 €<br />
Tanz<br />
Großer Saal<br />
Cloud Gate Dance<br />
Theatre Taiwan<br />
Rustavi Chor Georgien<br />
Songs of the Wanderers<br />
Eine Gemeinschaftsproduktion von HELLERAU – Europäisches<br />
Zentrum der Künste Dresden und Dresdner Musikfestspiele.<br />
Fr 3.6. nach der Vorstellung: Gabriele Naumann-Maerten im<br />
Gespräch mit Lin Hwai-min<br />
Im Rahmen der Reihe HELLERAU Talks, unterstützt von<br />
der Dresdner Kulturstiftung der Dresdner Bank<br />
Drei Tonnen goldener Reis rieseln während der Performance vom Theaterhimmel;<br />
ein buddhistischer Mönch in tiefer Meditation auf der Bühne, mitreißende Tänzer<br />
und bewegende Gesänge – zwei herausragende Ensembles treffen zum ersten Mal<br />
live aufeinander: das Cloud Gate Dance Theatre aus Taipeh – ohne Zweifel das<br />
beste Tanztheater Asiens – und der phantastische Rustavi Chor aus Tiflis mit seinen<br />
einzigartigen sakralen georgischen Gesängen, die zum Weltkulturerbe gehören.<br />
Fotos: Hui-hung<br />
Die Suche nach dem Verbindenden der großen Welt-Religionen führte den Choreografen<br />
und künstlerischen Leiter von Cloud Gate, Lin Hwai-min, zu dem<br />
Schluss, dass „alle religiösen Praktiken essenziell die Suche nach Frieden beinhalten“.<br />
Songs of the Wanderers ist wie eine Pilgerfahrt mit den Mitteln des<br />
modernen Tanztheaters, es versöhnt die asiatischen Religionen miteinander. Es<br />
ist die sicht- und hörbare Vision einer universellen Spiritualität.<br />
In HELLERAU geht mit dem gemeinsamen Auftritt des Cloud Gate Dance Theatres<br />
und des Rustavi Chors, dessen Musik für Lin Hwai-mins Choreografie wesentliche<br />
Inspirationsquelle war, ein seit über zehn Jahren gehegter Wunsch von Lin<br />
Hwai-min, Rustavi Chor-Gründer Anzor Erkomaishvili und Dieter Jaenicke, künstlerischer<br />
Leiter von HELLERAU, in Erfüllung.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
Summary<br />
Songs of the Wanderers reflects the spiritual richness of the East and reconciles<br />
the Asian religions with each other. The plot, a pilgrimage into the inner soul, is<br />
distantly related to Hesse’s Siddharta: against a backdrop of Georgian chants,<br />
elements of Peking Opera, Tai-Chi and Buddhist meditations are combined.<br />
34 35
Mit Unterstützung der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank<br />
Eintritt frei außer Vortrag am 20.5. und Workshop am 21.5.<br />
<strong>Hellerau</strong> Talks<br />
Hochkarätig besetzte Diskussionsrunden, Vorträge und<br />
Workshops begleiten das künstlerische Programm des Festivals<br />
unter dem Motto: „Nur was wir glauben, wissen wir<br />
gewiss.“ Diesem Satz von Wilhelm Busch spüren Philosophen,<br />
Religions- und Naturwissenschaftler, Journalisten<br />
und Künstler nach. Was ist überhaupt Spiritu alität? Ist<br />
der ausufernde Materialismus in unserer Gesellschaft verantwortlich<br />
für den zunehmenden Verlust von Werten,<br />
Ethik und mangelnden Respekt vor der „Schöpfung“? Welche<br />
Rolle spielt die Kunst in diesem diskurs?<br />
Mai<br />
So 15 17.30 Uhr Vortrag<br />
Jochen Wagner<br />
Ritual, Rock’n’Roll und Religion – Identität, Zeremonie<br />
und Gemeinschaft<br />
Der Philosoph und Theologe Dr. Jochen Wagner, Studienleiter der<br />
Evangelischen Akademie Tutzing, verblüfft in seinen Vorträgen<br />
mit seinen Anmerkungen als Fan von Fußball und Lamborghini-<br />
Sportwagen ebenso wie mit seinen unkonventionellen, aus einer<br />
profunden Bildung schöpfenden Sichten auf Spielregeln und Mechanik<br />
unter den Oberflächen unserer Wirklichkeit.<br />
Mai<br />
So 15 19 Uhr Panel 1<br />
Nur was wir glauben, wissen wir gewiss. Wilhelm Busch<br />
Was ist Spiritualität heute?<br />
Moderation: Kristian Lemburg,<br />
Teilnehmer: Ernst Luther, Thomas Macho,<br />
Ephraim Meir<br />
Kristian Lemburg ist Kurator von Auf der Suche nach dem Wunderbaren.<br />
Prof. Dr. Ernst Luther, Philosoph, lehrte zu DDR-Zeiten an der Martin-<br />
Luther-Universität Halle Medizinethik und ist Marxist.<br />
Prof. Dr. Thomas Macho ist Professor für Kulturgeschichte an der<br />
Humboldt-Universität zu Berlin. Kulturtechnik und Medientechnologie<br />
zählen zu seinen Forschungsschwerpunkten.<br />
Prof. Dr. Ephraim Meir ist Religionsphilosoph an der Bar Ilan University<br />
in Ramat Gan in Israel. Meir tritt besonders für weltweiten<br />
interreligiösen Dialog ein. Sein neuestes Buch Identity Dialogically<br />
Constructed diskutiert die kreative Spannung im Verhältnis von<br />
Identität, Kommunikation und Universalität.<br />
Mai<br />
Di 15 22 Uhr Film<br />
Peter Brook<br />
Gurdjieff – Meetings With Remarkable Men 1979<br />
36 37
Mai<br />
Di 17 19 Uhr Podiumsdiskussion im<br />
hygienemuseum<br />
Kunst und Spiritualität<br />
Moderation: Karl-Siegbert Rehberg<br />
Teilnehmer: Frank Hiddemann, Heike Schmidt,<br />
Christfried Brödel<br />
Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg lehrt Soziologische Theorie, Theoriegeschiche<br />
und Kultursoziologie am Institut für Soziologie der<br />
Technischen Universität Dresden.<br />
Dr. Frank Hiddemann ist Pfarrer in Gera und Vorsitzender des<br />
Kuratoriums der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.<br />
Heike Schmidt, Tänzerin und Choreografin, präsentiert ihre jüngste<br />
Arbeit Prayer – a human function während des Festivals Auf der<br />
Suche nach dem Wunderbaren.<br />
Prof. Dr. Christfried Brödel ist Rektor der Hochschule für Kirchenmusik<br />
Dresden und Mitglied des Sächsischen Kultursenats.<br />
Eine Kooperation von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste<br />
Dresden und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden.<br />
Mai<br />
Fr 20 17 – 18Uhr Vortrag<br />
Clemens Kuby<br />
Der Mensch – ein Informationswesen<br />
Eintritt: Vorverkauf 12 €/Abendkasse 15 €<br />
„Der Intuition muss das Kommando über die Ratio eingeräumt<br />
werden. Die Ratio ist gut und wichtig, um die Visionen aus der<br />
Intuition umzusetzen; sie hilft uns für die Umsetzung des Geistes<br />
in die Materie“, so Kubys These.<br />
Mai<br />
fr 20 19 Uhr Panel 2<br />
Im Zentrum des Zyklons – Trance, Transzendenz,<br />
Schamanismus und Spiritualität<br />
Moderation: Claus Deimel,<br />
Teilnehmer: Clemens Kuby, Wolfgang Bauer,<br />
Maria Elisabeth Thiele, Mathias Bröckers<br />
Dr. Claus Deimel ist Leiter des Grassi Museum für Völkerkunde zu<br />
Leipzig und Leiter der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen<br />
Sachsen.<br />
Wolfgang Bauer ist Psychologe und Volkskundler, Tranceexperte<br />
und u.a. Autor des Lexikons der Symbole. Er war Mitbegründer<br />
des virtuellen Fliegenpilzmuseums und des Forschungsinstituts<br />
Psydata.<br />
Dr. Maria Elisabeth Thiele, Ethnologin, forscht zum religiösen<br />
Umgang mit Naturereignissen wie Wirbelstürmen, Flutwellen<br />
oder Erdbeben mit Schwerpunkt Voodoo-Religion. Sie schrieb<br />
ihre Dissertation über Besessenheitstrance und Erotik in den<br />
afrobrasilianischen Religionen.<br />
Mathias Bröckers ist freier Journalist und schreibt u.a. für die taz.<br />
Bekannt wurden seine Sachbücher, die für eine Legalisierung von<br />
Drogen plädieren.<br />
Mai<br />
Fr 20 ca. 22 Uhr Film<br />
Clemens Kuby<br />
Heilung – Das Wunder in uns 2008<br />
Mai<br />
sa 21 10 –<br />
13.30 Uhr Workshop<br />
Clemens Kuby<br />
Wie kreiere ich mir meine eigene Wirklichkeit?<br />
Teilnehmergebühr: 49 € keine Ermäßigungen<br />
Clemens Kuby, Filmemacher, Studentenbewegter, Mitbegründer<br />
der Grünen, stürzte 1981 von einem Dach und war danach querschnittsgelähmt.<br />
Innerhalb eines Jahres trat eine Spontanheilung ein.<br />
Seitdem beschäftigt sich Kuby mit alternativen Formen des Heilens;<br />
er traf sich mit Alchemisten, Schamanen und Heilern.<br />
In Vorträgen, Seminaren und Workshops gibt er seine Erfahrungen<br />
weiter.<br />
39
Mai<br />
Sa 21 19 Uhr Panel 3<br />
Von der Natur (-wissenschaftlichen Sicht) der<br />
Dinge – Hirnforschung und Bewusstsein<br />
Moderation: Kristin Raabe<br />
Teilnehmer: Christof Spitz, N.N.<br />
Kristin Raabe ist Wissenschaftsjournalistin und u. a. Autorin des<br />
Buches Oma Hilde, Sokrates und der Dalai Lama – Was wir von<br />
weisen Menschen lernen können.<br />
Christof Spitz ist Leiter des Tibetischen Zentrums, Buddhismus-<br />
Lehrer und Tibetisch-Dolmetscher, u.a. für den Dalai Lama. Er ist<br />
seit 1979 Buddhist und war 13 Jahre Mönch (1981 bis 1994).<br />
Mai<br />
Sa 21 ca. 22 Uhr Film<br />
Gerd Roscher<br />
Ritual der Schwarzen Sonne 2000<br />
Juni<br />
Do 02 18.30 Uhr Vortrag<br />
Michael von Brück<br />
Was ist Spiritualität?<br />
Prof. Dr. Michael von Brück lehrt als Religionswissenschaftler<br />
an der Universität München. Der ordinierte evangelische Pfarrer<br />
ließ sich in Indien und Japan zum Zen- und Yogalehrer ausbilden,<br />
studierte u.a. Indische Philosophie und Buddhismus in Indien, ist<br />
langjähriger Gesprächspartner des Dalai Lama und Autor zahlreicher<br />
Schriften zu Hinduismus, Buddhismus, Christentum und<br />
interreligiöser Kommunikation.<br />
Juni<br />
Fr 03 18.30 Uhr Vortrag<br />
Hans-Peter Dürr<br />
Spiritualität und Humanität<br />
Prof. Dr. Hans-Peter Dürr ist Quantenphysiker. Er arbeitete fast<br />
20 Jahre mit Werner Heisenberg zusammen und war bis 1997<br />
Direktor des Münchener Max-Planck-Institutes für Physik. Er ist<br />
Träger des Right Livelihood Award (auch bekannt als „Alternativer<br />
Nobelpreis“), Mitglied des Club of Rome, der internationalen<br />
wissenschafts- und forschungskritischen Gruppe Pugwash und<br />
Ratsmitglied des World Future Council. Sein jüngstes Buch Geist,<br />
Kosmos und Physik – Gedanken über die Einheit des Lebens stellt<br />
eine Synthese her zwischen moderner Quantenphysik, meditativen<br />
Einsichten und uraltem spirituellen Menschheitswissen.<br />
Sa 4.6. ab 9.30 Uhr<br />
<br />
Festspielgelände und Festspielhaus<br />
33. Deutscher<br />
Evangelischer<br />
Kirchentag<br />
HELLERAU ist Geistliches Zentrum des Evangelischen<br />
Kirchentages<br />
HELLERAU ist einer von zwei Orten des Geistlichen Zentrums beim Evangelischen<br />
Kirchentag in Dresden. Dieser Kirchentag soll geprägt sein von einer Abkehr von<br />
der Podiums kultur hin zu direkter Begegnung, hin zum Mitdenken und Mitreden. Im<br />
zentralen, lichtdurchfluteten Saal des Hauses finden Bibelarbeit und Tagzeitengebete<br />
statt. Licht, Ruhe und Textprojektionen schaffen einen Raum der Stille und<br />
der Fülle zu gleich.<br />
In den Räumen des Festspielhauses kommen Referentinnen und Referenten im<br />
halbstündigen Rhythmus mit den Teilnehmenden zum biblischen Text des Tages ins<br />
Gespräch (Mt.6, 19-34); sie bringen das Thema mit Theologie, Spiritualität und<br />
Kunst in Verbindung.<br />
Auf dem Außengelände laden Aktionen und Workshops wie Tanz, Tensing, Qigong<br />
u. a. zum Mitmachen ein. Seinen Abschluss findet der Tag beim gemeinsamen<br />
Abendgebet im Saal.<br />
Summary<br />
HELLERAU is the spiritual centre of the 33rd German Protestant Kirchentag.<br />
www.kirchentag.de 41
Semperoper<br />
Dresden –<br />
ich tanze in<br />
3 Farben Grün<br />
Jiří Bubeníček, Erster Solist<br />
Friedrich Christian Delius (Foto: A. Bachinger) daniela Dahn (Foto: Jim Rakete) Kurt Drawert (Foto: Ute Döring)<br />
Di 10.5./Mi 18.5./Di 24.5. 19 Uhr Eintritt frei<br />
Ringvorlesung<br />
Dachboden West<br />
Literatur der Fremde<br />
Gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden und HELLERAU – Europäisches<br />
Zentrum der Künste präsentiert der Neue Sächsi sche Kunstverein im Sommersemester<br />
2011 fünf Lesungen zur Literatur der Fremde.<br />
Die Reihe Literatur der Fremde stellt die literarische Bearbeitung und Rezeption des<br />
Themas „Fremdheit“ in ihren Facetten vor und öffnet ein Spektrum von Fremdheitserfahrungen<br />
in Deutschland, das vielfältiger ist, als es die ersten Reflexe vermuten<br />
lassen. Für die eingeladenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller ist<br />
„Fremdheit“ ein werkbestimmendes Thema, formulieren sie doch literarische Antworten<br />
auf autobiografische Erfahrungen von Fremdheit.<br />
10.5. Daniela Dahn<br />
18.5. Friedrich Christian Delius<br />
24.5. Kurt Drawert<br />
Summary<br />
The Literatur der Fremde series presents the ways literature has dealt with and<br />
taken up the topic of “otherness” in all its facets, and reveals a whole spectrum of<br />
experiences of otherness in Germany.<br />
42<br />
3 Farben Grün<br />
Balanchine / Ek / Forsythe<br />
Premiere 20.5.2011<br />
Aufführungen 24., 27.5., 4.6.2011<br />
Informationen & Tickets<br />
T 0351 4911 705 / semperoper.de<br />
Semperoper<br />
Ballett
Foto: Dominik Mentzos<br />
Vorschau<br />
The Forsythe Company<br />
9. – 12.6. 20 Uhr<br />
Zweiteiliger Tanzabend<br />
C’est même pas vrai – Dresdenpremiere<br />
von Carlotta Sagna mit der Forsythe – Tänzerin Jone San Martin<br />
Ueberblick – Uraufführung<br />
von Nicole Peisl mit Tilman O’Donnell, Choreo grafen/Tänzer der<br />
Forsythe Company<br />
16. – 19.6./22. – 25.6. 20 Uhr<br />
Neuproduktion<br />
Uraufführung<br />
von William Forsythe<br />
44
SERVICE<br />
Preise siehe bei den einzelnen Veranstaltungen<br />
Kartenvorverkauf<br />
Besucherdienst<br />
HELLERAU-Europäisches<br />
Zentrum der Künste<br />
Karl-Liebknecht-Straße 56<br />
01109 Dresden<br />
Di-Fr 10-16 Uhr<br />
Sa / So 11-16 Uhr<br />
+49 351-8893884<br />
ticket@hellerau.org<br />
Abendkasse<br />
ab 16 Uhr an Veranstaltungstagen<br />
+49 351-2646244<br />
abendkasse@hellerau.org<br />
Stadtzentrum<br />
DresdenTicket<br />
Louisenstraße 11<br />
01099 Dresden-Neustadt<br />
Mo-Fr 11-19 Uhr<br />
Sa 10-14 Uhr<br />
+49 351-8627390<br />
Mail@dresdenticket.de<br />
Ticket Online<br />
hellerau.org/Spielplan<br />
www.dresdenticket.de<br />
Advanced booking<br />
Visitors’ service<br />
HELLERAU-European<br />
Center for the Arts dresden<br />
Karl-Liebknecht-Straße 56<br />
01109 Dresden<br />
Tue-Fri 10 am-4 pm<br />
Sat / Sun 11 am –4 pm<br />
+49 351-8893884<br />
ticket@hellerau.org<br />
Box Office<br />
open at 4 pm on performance<br />
days<br />
+49 351-2646244<br />
abendkasse@hellerau.org<br />
City Center<br />
DresdenTicket<br />
Louisenstraße 11<br />
01099 Dresden-Neustadt<br />
Mon-Fri 11 am-7 pm<br />
Sat 10 am-2 pm<br />
+49 351-8627390<br />
Mail@dresdenticket.de<br />
Print@Home<br />
hellerau.org/Spielplan<br />
www.dresdenticket.de<br />
ErmäSSigungen<br />
für Kinder, SchülerInnen, StudentInnen, Auszubildende,<br />
Arbeitslose, Wehr- und Zivildienstleistende, Dresden-<br />
Pass/ und Ehrenamts-Pass-InhaberInnen sowie Schwerbehinderte<br />
(ab 80% MdE) und die nach gewie sene notwendige<br />
Begleitperson. Gültige Berechtigungsausweise<br />
sind erforderlich.<br />
FÜHRUNGEN IM FESTSPIELHAUS <strong>Hellerau</strong><br />
Jeden Freitag 10.30 Uhr, jeden 3. Sonntag im Monat 11 Uhr.<br />
Führugen ab April: jeden 1. Sonntag im Monat 13.30 Uhr.<br />
Zusätzliche Führungen für Gruppen ab 15 Personen nach<br />
Anmeldung unter: sachsen@deutscher-werkbund.de<br />
+49 351-8893884, Preise 4€, ermäßigt 3€<br />
Anschrift/Address<br />
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden/HELLERAU<br />
– European Center for the Arts Dresden<br />
Karl-Liebknecht-Straße 56, D-01109 Dresden<br />
Weitere Infos unter: www.hellerau.org<br />
Künstlerischer Leiter/Artistic Director: Dieter Jaenicke<br />
Anfahrt<br />
PKW: Von der Autobahn A4 bis Ausfahrt Dresden-<strong>Hellerau</strong><br />
/ Aus Richtung Dresdner Innen stadt B 97 (Königsbrücker<br />
Straße) Richtung Flughafen<br />
Bahn: Ab Hauptbahnhof Dresden: Straßen bahn linie 8<br />
(Richtung <strong>Hellerau</strong>) bis Haltestelle Fest spiel haus <strong>Hellerau</strong><br />
Parken: Parkmöglichkeiten sind aus reichend auf dem Gelände<br />
vorhanden.<br />
<strong>Hellerau</strong>-Team<br />
– DIETER JAENICKE Künstlerische Leitung<br />
– ANNA BRÜNDL Assistenz der Künstlerischen Leitung<br />
– N.N. Verwaltungs- und Kaufmännische leitung<br />
– SIBYLLE KELLER Assistenz der Verwaltungs- und<br />
Kaufmännischen leitung<br />
– BARBARA DAMM Programm leitung Musik und<br />
Musiktheater<br />
– CARMEN MEHNERT Programmleitung performing Arts<br />
– FRANK GEISSLER Programmleitung Sonder projekte<br />
– MARION DEMUTH Programmleitung Forschung,<br />
Wissenschaft & Archive<br />
– KATJA SOLBRIG Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
– Dana Bondartschuk Öffentlichkeitsarbeit<br />
– SIMONE MICHEL und GEORG PREISSLER<br />
Produktions büro<br />
– FRIEDEMANN HEINRICH Finanzmanagement und<br />
Controlling<br />
– MAIK MENDE Vertragswesen und Verwaltung<br />
– Sophia Littkopf Netzwerk bildung und Publikumsentwicklung<br />
– Katharina Riedeberger Projektmanagement Tanzplattform<br />
2012<br />
– Cornelia Walter Projektmanagement Politik im<br />
Freien Theater<br />
– Julia Landsberg Leitung Deutsches Komponistenarchiv<br />
– Ekaterina Smyka Bibliothek<br />
– KAI KADEN Technische Leitung<br />
– ANDREAS lorENZ Produktions leiter Technik<br />
– TOBIAS BLASBERG Leiter Konstruktion<br />
– HELGE PETZOLD Tonmeister<br />
– FALK DITTRICH Beleuchtungs technik<br />
– PETER R. FIEBIG Bühnentechnik<br />
<strong>Hellerau</strong> – gefördert von<br />
– Sächsisches Staatsministerium für<br />
Wissenschaft und Kunst<br />
– Ostdeutsche Sparkassenstiftung<br />
– Ostsächsische Sparkasse Dresden<br />
HELLERAU – Partner<br />
– Amt für Kultur und Denkmalschutz der<br />
Landes hauptstadt Dresden<br />
– Bürgerverein <strong>Hellerau</strong> e.V.<br />
– Deutscher Werkbund Sachsen e.V.<br />
– Deutsche Werkstätten <strong>Hellerau</strong> GmbH<br />
– Dresdner Kammerchor<br />
– Dresdner Philharmonie<br />
– Filmfest Dresden<br />
– Heinrich-Tessenow-Institut <strong>Hellerau</strong> e.V.<br />
– Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden<br />
– <strong>Hellerau</strong> Grundbesitz GmbH<br />
– Hochschule für Bildende Künste Dresden<br />
– Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, Dresden<br />
– Institut Rhythmik e.V.<br />
– Komponistenklasse Dresden<br />
– Staatsoperette Dresden<br />
– theater junge generation<br />
– Neuer Sächsischer Kunst verein e.V.<br />
– Palucca Hochschule für Tanz Dresden<br />
– Sächsischer Kultursenat<br />
– Sächsische Staatsoper dresden<br />
– Staatsschauspiel Dresden<br />
– Trans-Media-Akademie <strong>Hellerau</strong> e.V.<br />
HELLERAU – Assoziierte Künstler/<br />
Associated Artists 2011<br />
– The Forsythe Company<br />
– Constanza Macras/Dorky Park<br />
– Hotel Pro Forma<br />
– norton.commander.productions.<br />
– Jean Michel Bruyère / LFKs<br />
– Ulf Langheinrich<br />
– ensemble courage dresden<br />
– Dresdner Sinfoniker<br />
– Thorsten Lensing<br />
– Anne Teresa De Keersmaeker/Rosas<br />
– Theater DEREVO St. Petersburg-Dresden<br />
– Avatâra Ayuso<br />
<strong>Hellerau</strong> – Europäisches Zentrum<br />
der Künste Dresden ist Mitglied<br />
– KlangNetz Dresden/Netzwerk Neue Musik<br />
– Tanzplattform Deutschland<br />
– European Dance House Network<br />
– Modul Dance<br />
– ietm – European Performing Arts Network<br />
– INCD – International Network for Cultural Diversity<br />
– AIBM – Association International des Bibliothèques<br />
Musicales<br />
Projektförderungen<br />
Förderverein <strong>Hellerau</strong> e. V. –<br />
Verein zur Rekultivierung des Festspielgeländes<br />
<strong>Hellerau</strong><br />
IMPRESSUM<br />
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden/HELLERAU – European Center for the Arts Dresden<br />
Karl liebknecht-Str. 56, D-01109 Dresden T: +49 351 26462 0 F: +49 351 26462 23 www.hellerau.org<br />
Redaktion: Katja Solbrig Gestaltung: www.pleasantnet.de Druck: Druckhaus Dresden GmbH<br />
www.hellerau.org
14<br />
Samstag/Mai<br />
–<br />
04<br />
Samstag/Juni<br />
14<br />
Samstag<br />
15<br />
Sonntag<br />
15<br />
Sonntag<br />
15<br />
Sonntag<br />
15<br />
Sonntag<br />
17<br />
Dienstag<br />
17<br />
Dienstag<br />
20<br />
Freitag<br />
20<br />
Freitag<br />
20<br />
Freitag<br />
20<br />
Freitag<br />
21<br />
Samstag<br />
Ausstellungen<br />
20 Uhr<br />
Musik<br />
17.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
19 Uhr<br />
Panel 1<br />
20.30 Ur<br />
Theater<br />
22 Uhr<br />
Film<br />
Pedro Lobo In nomine fidei<br />
Tita do Rêgo Silva Altar Sincretico<br />
Stanley Wong To begin with, there is no matter<br />
Frank Eckhardt Mühle & Gebet<br />
Termine Mai<br />
Solistes XXI An den Gesang eines Engels<br />
Jochen Wagner Ritual, Rock’n’Roll und<br />
Religion – Identität, Zeremonie und Gemeinschaft<br />
Was ist Spiritualität heute?<br />
Yoshi Oida Interrogations<br />
Peter Brook Gurdjieff –<br />
Meetings With Remar Kable Men<br />
19 Uhr<br />
Podiumsdiskussion<br />
Kunst und Spiritualität<br />
Hygienemuseum<br />
21 Ur<br />
Theater<br />
17 – 18 Uhr<br />
Vortrag<br />
19 Uhr<br />
Panel 2<br />
20.30 Uhr<br />
Tanz<br />
ca. 22 Uhr<br />
Film<br />
10 – 13.30 Uhr<br />
Workshop<br />
Yoshi Oida Interrogations<br />
Clemens Kuby<br />
Der Mensch – ein Informationswesen<br />
Im Zentrum des Zyklons – Trance,<br />
transzendenz, Schamanismus und Spiritualität<br />
Akram Khan Company Vertical Road<br />
Clemens Kuby Heilung – Das Wunder in uns<br />
Clemens Kuby<br />
Wie kreiere ich mir meine eigene Wirklichkeit?<br />
21<br />
Samstag<br />
21<br />
Samstag<br />
21<br />
Samstag<br />
24<br />
Dienstag<br />
25<br />
Mittwoch<br />
26<br />
Donnerstag<br />
27<br />
Freitag<br />
28<br />
Samstag<br />
01<br />
Mittwoch<br />
02<br />
02<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
03<br />
Freitag<br />
03<br />
freitag<br />
04<br />
Samstag<br />
19 Uhr<br />
Panel 3<br />
20.30 Uhr<br />
Tanz<br />
ca. 22 Uhr<br />
Film<br />
Von der Natur (-wissenschaftlichen Sicht)<br />
der Dinge – Hirnforschung und Bewusstsein<br />
Akram Khan Company Vertical Road<br />
Gerd Roscher Ritual der Schwarzen Sonne<br />
20.30 Uhr<br />
Musikperformance<br />
Laurie Anderson DELUSION<br />
20.30 Ur<br />
Performance Heike Schmidt Prayer – a human function<br />
20.30 Ur<br />
Performance Heike Schmidt Prayer – a human function<br />
20.30 Uhr<br />
Tanz<br />
20.30 Uhr<br />
Tanz<br />
20.30 Uhr<br />
Lesung<br />
18.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
20 Uhr<br />
Tanz<br />
18.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
20 Uhr<br />
Tanz<br />
ab 9.30 Uhr<br />
Rina Yerushalmi/Itim Theatre The Dybbuk<br />
Rina Yerushalmi/Itim Theatre The Dybbuk<br />
Termine Juni<br />
Frank Eckhardt<br />
Lesung, Filmvorführung, Diskussion<br />
Michael von Brück Was ist Spiritualität?<br />
Cloud Gate Dance Theatre & Rustavi Chor<br />
Songs of the Wanderers<br />
Hans-Peter Dürr Spiritualität und Humanität<br />
Cloud Gate Dance Theatre & Rustavi Chor<br />
Songs of the Wanderers<br />
33. Deutscher Evangelischer Kirchentag<br />
Dresden HELLERAU ist geistliches Zentrum des<br />
Evangelischen Kirchentages<br />
0351-8627390 www.dresdenticket.de www.hellerau.org