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Geschäftsbericht 2011 - Integral Stiftung

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Neudorfstrasse 29<br />

Postfach 85<br />

7430 Thusis<br />

Tel. 081 650 08 80<br />

Fax 081 650 08 89<br />

info@integralstiftung.ch<br />

www.integralstiftung.ch


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

I. Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

- Jahresbericht des Präsidenten 4<br />

- Jahresbericht des Anlageverantwortlichen 6<br />

- Jahresbericht des Geschäftsführers 11<br />

- Wir gedenken 13<br />

II. Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

- Bilanz 14<br />

- Erfolgsrechnung 15<br />

- Anhang zur Jahresrechnung 17<br />

- Ergebnisverwendung 31<br />

- Vermögensanlagen und Wertschwankungsreserven 32<br />

III. Kontrollberichte<br />

- Der Revisionsstelle 33<br />

- Des PK-Experten 34<br />

IV. Ergänzende Angaben<br />

- Bestandes-Übersicht <strong>2011</strong> 35<br />

- Vermögensentwicklung <strong>2011</strong> 36<br />

- Übersicht Aufteilung, Erträge und Renditen <strong>2011</strong> 37<br />

- Erfolg, Performance und Rendite <strong>2011</strong> 38<br />

- Kennzahlen 2002 - <strong>2011</strong> 39<br />

- Grafiken 40<br />

Titelseite:<br />

Gestaltung:<br />

Fotos:<br />

Kantonal geschützte Pflanzen Graubündens<br />

<strong>Integral</strong><strong>Stiftung</strong>, Thusis<br />

Fotolia<br />

Bilder von oben nach unten:<br />

Edelweiss, Leontopodium alpinum<br />

Hasenöhrli, Cyclamen purpurascens<br />

Schwalbenwurzenzian, Gentiana asclepiadea<br />

Seidelbast, Daphne Mezereum<br />

Fieberklee, Menyanthes trifoliata<br />

3


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Jahresbericht des Präsidenten <strong>2011</strong><br />

Neues Anlagegefäss!<br />

Das vergangene Jahr war geprägt vom starken Franken und der ungelösten Schuldenproblematik<br />

in Europa. Es war kein gutes Börsenjahr, was unseren Deckungsgrad leider negativ beeinflusst hat. Er<br />

fiel von 103,6 % auf 92,2 %.<br />

Allerdings muss immer wieder betont werden, dass der Deckungsgrad stichtagsbezogen ist. Die<br />

berufliche Vorsorge ist für eine versicherte Person auf 40 Jahre ausgelegt. Es gibt nebst dem ausgewiesenen<br />

Deckungsgrad auch positive Aspekte, die in Bezug auf das Berichtsjahr hervorgehoben<br />

werden müssen.<br />

Bei unserer <strong>Stiftung</strong> entfällt nur ein Rentner auf zehn aktive Versicherte. Dies führt zu einer stetigen<br />

Liquiditätszunahme bzw. zur Möglichkeit, laufend Neuanlagen zu tätigen. Im vergangenen Jahr<br />

konnte der Liquiditätsüberschuss ausgenutzt werden, um günstige Kaufgelegenheiten wahrzunehmen,<br />

insbesondere im Bereich der Obligationen.<br />

Der <strong>Stiftung</strong>srat hat beschlossen, die Alterskapitalien der Aktiven und die Rentnerkapitalien mit 2,5 %<br />

zu verzinsen. Dieser Zins liegt ein halbes Prozent über dem vorgeschriebenen BVG-Mindestsatz von 2<br />

%. Der entsprechende Aufwand konnte spielend aus den im Berichtsjahr eingegangenen Dividenden<br />

und Zinsen finanziert werden. Die Erfolgsrechnung zeigt, dass Dividenden und Zinsen im Betrage<br />

von CHF 15‘855‘602 eingenommen wurden, die Zinsgutschriften an die Versicherten aber nur<br />

CHF 7‘037‘473 ausmachten.<br />

Ausgelöst durch die Umfrageergebnisse im Jahre 2010 hat der <strong>Stiftung</strong>srat den definitiven Beschluss<br />

gefasst, auf den 1.1.2012 ein neues Anlagegefäss in Kraft zu setzen. Es handelt sich um den Pool 25-<br />

plus mit einem Aktienanteil von rund 25 %. Dem gegenüber steht der Pool 60-plus mit einem Aktienanteil<br />

um die 60 % des Vermögens, der die bisherige Anlagestrategie weiterverfolgt. Ein Wechsel<br />

zwischen dem einen und dem anderen Pool ist möglich.<br />

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Schwankungen im Deckungsgrad bei einem hohen<br />

Aktienanteil sehr stark ausfallen können. Werden mehr festverzinsliche Anlagen gehalten, können<br />

diese Schwankungen geglättet werden. Allerdings muss mit Leistungseinbussen gerechnet<br />

werden. Die Rendite beim Pool 25-plus wird kleiner als beim Pool 60-plus ausfallen. Langfristig darf<br />

bei einem höheren Aktienanteil auch mit einer höheren Rendite gerechnet werden. Deshalb ist der<br />

Umwandlungssatz beim Pool 25-plus von 6,8 % (Alter 64) bzw. 7,0 % (Alter 65) auf 6,6 % bzw. 6,8 %<br />

zurückgenommen worden.<br />

Am 31. März <strong>2011</strong> hat die <strong>Stiftung</strong> in eigenen Räumlichkeiten an der Alpenstrasse 15 in Zug eine<br />

Filiale eröffnet. Als Mitarbeiter für die Filiale Zug konnten wir Ruedi Burkhardt gewinnen. Seine Aufgaben<br />

sind die Leitung Kundenservice, Offerten und Beratung Anschlüsse.<br />

Was hat sich politisch getan?<br />

Die Oberaufsichtskommission hat ihre Tätigkeit unter der Leitung des Präsidenten Pierre Triponnez<br />

aufgenommen. Sie will folgende drei Aufgaben verfolgen:<br />

- die Sicherstellung einer einheitlichen Aufsicht,<br />

- die Zulassung der Pensionskassen-Experten,<br />

- die Direktaufsicht über Sicherheitsfonds, Auffangeinrichtung und Anlagestiftungen<br />

Politische Dauerthemen sind der Mindestzins, der ab 1.1.2012 auf 1,5 % reduziert wurde, der Umwandlungssatz<br />

(mit dem Umwandlungssatz wird die jährliche Rente berechnet, die einem Versicherten<br />

aufgrund seines Alterskapitals bei der Pensionierung und der zu erwartenden Rendite darauf<br />

ausbezahlt wird) und der technische Zins (mit diesem Zinssatz wird berechnet, wie hoch die<br />

voraussichtliche Rendite auf dem Rentenkapital sein wird. Je höher der Zinssatz ist, umso tiefer muss<br />

das Deckungskapital sein, aus dem einem Versicherten eine Rente ausbezahlt wird).<br />

Im kommenden Jahr muss sich der <strong>Stiftung</strong>srat dieser Themen ebenfalls annehmen.<br />

4


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Der <strong>Stiftung</strong>srat hat an acht Sitzungen und am Herbstseminar vom 5. – 7.10.<strong>2011</strong> im Waldhotel am<br />

Notschrei, Passhöhe Notschrei, in Todtnau (Deutschland) getagt. Am Seminar hat auch das neu<br />

gewählte Mitglied des <strong>Stiftung</strong>srates, Leonarda Parpan Voneschen teilgenommen, die ich an dieser<br />

Stelle nochmals herzlich willkommen heissen möchte.<br />

Aus dem <strong>Stiftung</strong>srat ausgetreten ist Matthias Kirchebner. Wir konnten ihn als Nachfolger von Elisabeth<br />

Brunner, Leiterin Finanzen und Stellvertreterin des Geschäftsführers, gewinnen. Er hat seine Stelle<br />

am 1.10.<strong>2011</strong> angetreten.<br />

Wiederum waren viele Themen zu diskutieren und Beschlüsse zu fassen. Ich danke dem <strong>Stiftung</strong>srat<br />

und dem Anlageverantwortlichen, der den Sitzungen jeweils beiwohnt, für die aktive und konstruktive<br />

Mitarbeit und den grossen Einsatz.<br />

Bedanken möchte ich mich ebenfalls bei unserem Geschäftsführer, Simone Piali. Er hat seine Führungsqualitäten<br />

ein weiteres Jahr unter Beweis gestellt. Trotz nicht einfachem Jahr konnte ein<br />

Wachstum bei den angeschlossenen Betrieben von rund 12 % erzielt werden. Dazu beigetragen<br />

haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nämlich Elisabeth Brunner, Ruedi Burkhardt, Monika<br />

Eitel, Lourdes Gomes, Lydia Jöhri, Matthias Kirchebner, Heidi Meyer, Ewa Piali und Lorena<br />

Simeon. Auch ihnen gebührt ein grosses Dankeschön.<br />

Die Versicherten und die verantwortlichen Vorsorgekommissionen der bei uns neu angeschlossenen<br />

Betriebe heisse ich herzlich willkommen.<br />

Beat Baikhardt<br />

Präsident des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

5


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Jahresbericht über die Vermögensanlagen <strong>2011</strong><br />

27 Jahre erfolgreiches Wirken unter dem BVG-Regime<br />

Auf jedem Weg ist ab und zu ein Marschhalt geboten. Anlass für einen Rückblick auf Bewältigtes,<br />

Erlebtes, Vergangenes und zugleich für eine Vorschau auf Erwartungen und Kommendes; gewissermassen<br />

eine Standortbestimmung und allgemeine Orientierung. Die immer wieder kehrenden<br />

Chancen sollen nicht spurlos vorbei gleiten, damit unsere Organisation nicht auf Abstellgeleise gerät.<br />

Dafür lohnen sich Blicke in die Geschichte wie die Besinnung auf Grundsätzliches und Rahmenbedingungen.<br />

Ein Grund dazu ist, neben anderem, der am 30. April 2012 vollzogene Wechsel in der<br />

Anlagenverantwortung.<br />

Eigentlich sind es für die <strong>Integral</strong><strong>Stiftung</strong> nicht 27, sondern 34 Jahre. Aber die Frist vor dem 1. Januar<br />

1985 erscheint in der offiziellen Schweizer Statistik nicht, weil die berufliche Vorsorge seinerzeit eine<br />

rein private, nicht staatlich gelenkte Aufgabe war.<br />

Schauen wir die bisherige 27-jährige BVG-Zeit an: Unsere Versicherten haben dank Erfolgsüberschüssen<br />

im Jahresmittel 5.39 % Zinsgutschriften erhalten (gleich viel wie in den 17 Jahren 1995-<br />

<strong>2011</strong>). Die Wirkung ist frappant: Aus 100 am 1.1.1985 angelegten Franken sind so bis Ende <strong>2011</strong> 413<br />

Franken geworden.<br />

Mit dem staatlich verordneten Mindestzins wären es 3.47 % im Jahr gewesen, aus 100 wären „nur“<br />

251 Franken geworden.<br />

Die seit damals bei uns versicherten Personen haben jetzt folglich 162 Franken oder fast 65 Prozent<br />

mehr Altersguthaben zur Verfügung. Das ist zwar Geschichte, Vergangenheit, ihr Werden aber<br />

nicht unerheblich fürs erfolgreiche Gestalten der Gegenwart und Zukunft.<br />

Ebenso eindrückliche Betrachtungen ermöglichen beispielsweise die im Anhang auf Seite 38 veröffentlichten<br />

Jahresreihen und Mittelwerte von Performances und Zinsgutschriften für die vergangenen<br />

17, 12, 8, 5 und 3 Jahre. Einzig der Anlageerfolg der fünf Jahre von 2007 bis <strong>2011</strong> mag nicht<br />

befriedigen; Ursache sind die Börseneinbrüche von 2008 und <strong>2011</strong>.<br />

Aufschlussreich sind ebenfalls die im Anhang auf Seite 37 ersichtlichen Ergebnisse der mittel- und<br />

langfristigen Vermögensanlagen. In den letzten 17 Jahren hat unsere Vorsorgeeinrichtung 134.922<br />

Millionen Franken Erträge erwirtschaftet mit Dividenden-, Miet- und Zinseinnahmen sowie realisierten<br />

Kurserfolgen. Diesen stehen -70.158 Millionen Franken Kursbewertungen gegenüber. Es resultiert<br />

somit ein Anlageerfolg von 64.764 Millionen Franken. Davon haben unsere Versicherten 57.317 Millionen<br />

Franken gutgeschrieben erhalten, 88.5 Prozent des Anlageerfolgs. Diese hohe Quote bestätigt<br />

die Leistungsfähigkeit und das ursprüngliche Ziel der <strong>Integral</strong><strong>Stiftung</strong>, das gesetzliche Zwangssparen,<br />

die Vorsorge der Aktiven und Rentner für ihren dritten Lebensabschnitt optimal und einheitlich<br />

zu belohnen.<br />

Es war nicht leicht und wird (leider) nicht einfacher – wie lange noch, uferlos?<br />

Geld ertragreich zu bewirtschaften, war, ist und bleibt eine nie gemütliche Angelegenheit. Im Gegenteil:<br />

Die Anforderungen an Umsicht und Vorsicht, die Erwartungen, die Marktbewegungen und<br />

die Art der wählbaren Anlagen (Finanzprodukte, Immobilien) steigen laufend. Gefordert ist eine<br />

ständig bessere Kompetenz, um auf gutem Kurs zu bleiben und nicht vielseitig drohenden Gefahren<br />

oder Verlockungen zu erliegen.<br />

Anspruchsvoller werden staatliche Regelungen. Vielfach geboren aus Schrecken über abartige,<br />

räuberische Einzelfälle, die man mit konsequentem Anwenden bisherigen Rechts hätte ahnden<br />

und richtigstellen können, ist das Geflecht zunehmend dichter und undurchschaubarer geworden.<br />

6


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Die ersten zwanzig Jahre war das BVG und die von ihm geregelte Anlage der Vorsorgegelder mit<br />

verhältnismässig einfachen Werkzeugen ausgestattet und gut unterwegs. Es hat den Führungsorganen<br />

Verantwortung und gestalterischen Freiraum überlassen. Neuerdings überwiegen in der Regulierung<br />

Angst und Misstrauen, geprägt von bürokratischem, unnötige Zusatzkosten verursachendem<br />

Übereifer und unterschwellig vermutlich auch gespiesen von Missgunst. Alles im Griff haben<br />

und einem illusorischen Sicherheitsbegriff unterstellen zu wollen, ist mehr als trügerisch. Es hindert die<br />

Gestaltungsfreiheit und Selbstverantwortung. Das offizielle Ziel, die Interessen der Versicherten besser<br />

zu schützen, wird ins Gegenteil verkehrt, dürfte irgendwann zum Bumerang werden.<br />

Eigentlich hätte die 2005 in Kraft getretene BVG-Revision die Rahmenbedingungen bessern und<br />

vereinfachen sollen. Aber das Gegenteil ist eingetreten. Statt administrativer und kostenwirksamer<br />

Erleichterungen waltet seither eine schier unbändige Bürokratie, die von Jahr zu Jahr weiter ausufert.<br />

Inzwischen lasten wuchernde Kraken auf der beruflichen Vorsorge. Leider scheint das die<br />

Mehrheit der Bundespolitiker und Regierungsstellen nicht zu kümmern. Ob sie sich dieser m. E. groben<br />

Fahrlässigkeit bewusst sind, weiss man nicht.<br />

Es ist höchste Zeit, Einhalt zu gebieten, Mass zu halten und zu vernünftigen Lösungen zurückzufinden.<br />

Die früher bestens bewährte Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

muss neu aufleben. Staatliche Instanzen haben sich mit einfachen und transparenten Rahmenbedingungen<br />

zu begnügen und nicht ein Dickicht behindernder und teils sogar widersprüchlicher Vorschriften<br />

zu betreiben.<br />

Die allermeisten dem BVG unterstellten Vorsorgeeinrichtungen arbeiten hervorragend; sie benötigen<br />

weder Bevormundung noch Oberaufsicht. Zur Behebung vereinzelter Missstände, die auch mit<br />

strengster Regulierung nicht ausbleiben werden, sind Sozialpartner, Markt und Justiz genügend in<br />

der Lage.<br />

Weltuntergang – na und, was dann?<br />

Es vergeht kaum ein Tag ohne irgendeine Nachricht, die Ängste oder Missstimmungen auslöst, Gefühlslagen<br />

bewirkt, welche die Börsenplätze der Finanzmärkte oft unmittelbar beeinflussen. Es ist<br />

erwiesen: Die Anleger steuern ihr Verhalten, ihre Kauf- und Verkaufsentscheide weitgehend emotional.<br />

Das momentane Bauchgefühl regiert eher als der Blick auf Sachverhalte, wesentliche Unternehmens-<br />

und Wirtschaftsinformationen. Das müsste nicht so sein. Es wäre erfahrungsgemäss meist<br />

vorteilhafter, Ruhe zu bewahren und die Nachrichten einer Gesamtschau zu unterziehen.<br />

Besonders einflussreich sind Vorhersagen. Aus einzelnen Meldungen werden Prophezeiungen und<br />

Propaganda aller Art konstruiert, deren Wahrheitsgehalt kaum auf Anhieb prüfbar ist. Vieles ist Geschnorr,<br />

Papierkorbware. Viele Anleger aber lassen sich leiten und geraten dann öfters auf Irrwege.<br />

Sie kaufen, wenn es im Trend liegt, hecheln Werten hinterher und treiben so die Preise hoch. Anderntags<br />

verkaufen sie dasselbe, wenn gegenteilige Meinungen erscheinen. Am Boden liegende,<br />

jedoch durchaus kaufenswerte Titel werden geschmäht, wenn sie nicht auf einer Empfehlungsliste<br />

stehen oder ein bestimmtes Rating haben. So ergibt sich ein ständiges Hin und Her, Auf und Ab der<br />

Preisbewegungen, auch Volatilität genannt. War’s gut, oder ist man am Ende so klug wie zuvor?<br />

Das müsste nicht so sein. Aber eben:<br />

Angst, Neid und Gier, seltsam Getier, stehn Tür an Tür.<br />

Unerwartete Ereignisse, so genannte schwarze Schwäne, bedrücken und lähmen die Menschen<br />

sehr. In den letzten Jahren scheinen sie sich zu häufen. Ihr Vorkommen ist nichts Neues, hat auch im<br />

letzten Jahrhundert manches Mal überrascht und festgefügt Geglaubtes tief erschüttert. Neu ist<br />

vielleicht die Ereignisart, ihre Brutalität, Wucht und ausgedehntere Wirkung. Als ganz schreckliche<br />

schwarze Schwäne wirken, abgesehen von Naturkatastrophen, noch heute nach: der Al-Kaida-<br />

Terroranschlag vom 11.9.2001 und der Lehman-Konkurs vom 15.9.2008, beide in New York passiert<br />

mit verheerenden<br />

Alfons Heusser<br />

Folgen für Menschen, Sachwerte, Finanzmärkte und Nationen.<br />

Anlageverantwortlicher<br />

7


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Eher schleichend haben sich andere Ereignisse zu grossen Krisen ausgeweitet: 2001 die geplatzte<br />

Internet-Euphorie, seit 2007 überhitzte Immobilien- und Hypothekenmärkte z. B. in den USA, in Irland<br />

und Spanien, aus dem Ruder gelaufene Kredit- und Absicherungsgeschäfte rund um den Erdball,<br />

schwere Korruptionsfälle in weltweit tätigen Unternehmen, die 2009/10 akut gewordenen Staatsschuldenprobleme<br />

in den USA und in vielen EU-Ländern sowie hohe Arbeitslosigkeiten in mehreren<br />

Staaten. Fast alles Geschehen hatte etwas gemeinsam: Es erhielt rasch den Stempel „Weltuntergang“,<br />

Eintritt weltweiten Verderbens (Armageddon). Doch nichts dergleichen hat sich ereignet.<br />

Im Gegenteil, die Menschheit hat sich immer wieder aufgefangen, aufgerafft zu Neuem, Lösungen<br />

der Notlagen erwirkt, Auswege erdacht und eingeleitet.<br />

Deswegen alles halb so schlimm, wie anfänglich befürchtet? Wohl kaum, und zwar so lange nicht,<br />

als man sich mit Symptombehandlungen begnügt und nicht die schädlichen Ursachen behebt.<br />

Hauptgefahren bestehen u. a. in der andauernden Sozialisierungs- und Umverteilungslust bis hin zu<br />

voraussetzungslosem Grundeinkommen, im Leben auf Pump, im Beschneiden von Freiheiten, im<br />

Beutezug von Fiskalbehörden, in falschen politischen Programmen oder in mangelnder Kontrolle<br />

durch den Souverän. Es gilt mehr denn je, auf der Hut zu sein, miese Absichten am Keimen zu hindern<br />

und nicht mehr Geld auszugeben, als man hat oder verdient.<br />

<strong>2011</strong> – ein schwieriges und gespaltenes Anlagejahr<br />

Die inländische Marktentwicklung war im ersten Halbjahr positiv. Sie litt vom Sommer an unter der<br />

unbewältigten und ausufernden Überschuldung zahlreicher europäischer Länder und der USA. Daran<br />

gekoppelt waren Sorgen über nachlassende Wirtschaftsleistungen und die starke Aufwertung<br />

des Schweizer Frankens gegenüber Euro und US-Dollar. Das unappetitliche Gebräu nervte zunehmend.<br />

Es führte bei den Sachwerten zu Angst- und Verleiderverkäufen. Ausländische Investoren<br />

nutzten ihrerseits die Gunst der Stunde; sie dürften nicht unbescheidene Währungsgewinne kassiert<br />

haben.<br />

Index<br />

Index-Informationen zum Schweizer Finanzmarkt<br />

Stand am Stand am Änderung Stand am<br />

30.12.2010 30.12.<strong>2011</strong> im <strong>2011</strong> 30.04.2012<br />

Änderung<br />

im 2012<br />

SMI (CH-Aktien Bluechips) 6'436.040 5'936.230 -7.77 % 6'096.340 2.70 %<br />

SMIM (CH-Aktien Midcaps) 1'426.427 1'118.493 -21.59 % 1'204.146 7.66 %<br />

SPI (CH-Aktien Gesamtmarkt) 5'790.620 5'343.520 -7.72 % 5'697.400 6.62 %<br />

SWIIT (CH Immobilienfonds; ZKB-Index) 253.519 270.840 6.83 % 282.138 4.17 %<br />

SBIGT3 (CH-Staatsobl. mit 3-7j. Restlaufzt) 122.200 129.330 5.83 % 129.650 0.25 %<br />

SLCI (CH-Aktien grosse Firmen) 5'517.000 5'251.930 -4.80 % 5'561.570 5.90 %<br />

SNCI (CH-Aktien kleine + mittlere Firmen) 8'458.350 6'841.550 -19.11 % 7'561.750 10.53 %<br />

Vergleichsindex BVG 2005-60plus 1'043.640 1'002.630 -3.93 % 1'062.160 5.94 %<br />

Einzige Lichtblicke waren am Jahresende Immobilientitel und Staatsanleihen. Deren Indizes stiegen<br />

um 6.8 bzw. 5.8 Prozent. Entsprechend investierte Pensionskassen haben davon profitieren können.<br />

Die Aktienindizes fielen hingegen, auch weltweit, zurück; Ausnahmen waren in den USA der Dow<br />

Jones mit 5.5 und der Nasdaq 100 mit 2.7 Prozent Zuwachs. Die wichtigsten Handelsplätze lagen<br />

am Jahresende tief im Minus, am meisten Italien mit -25.2, China mit -20, Brasilien mit -18.1 und Japan<br />

mit -17.3 Prozent. Andere europäische Märkte verzeichneten Jahresabschläge zwischen -11<br />

(Türkei) und -17 Prozent (Frankreich). Sogar Export-Weltmeister Deutschland brachte es auf -14.7<br />

Prozent; da sage noch jemand, die Börse habe immer Recht…<br />

Die einheimischen Indizes der Bluechips (SMI), des Gesamtmarkts (SPI) und der grossen Firmen (SLCI)<br />

sind im internationalen Vergleich glimpflich davongekommen. Den seit langem stärksten Einbruch<br />

erlitten die Indizes der mittelgross kapitalisierten Firmen (SMIM) sowie der börsenkotierten kleinen<br />

und mittleren Firmen (SNCI). Einmal mehr ist das nur so erklärbar: Anleger haben nicht auf die fundamental<br />

gesunden Unternehmens- und Wirtschaftsdaten geachtet, sondern sich aus lauter Angst,<br />

was nach Griechenland, Spanien und Italien noch kommen werde, kopflos von wertvollen Sachwerten<br />

verabschiedet.<br />

8


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Angesichts des hohen Aktienanteils von 65.7 % des Gesamtvermögens hat sich die <strong>Integral</strong><strong>Stiftung</strong><br />

verhältnismässig gut gehalten. Die Übersicht im Anhang auf Seite 32 zeigt die Einzelheiten. -8 %<br />

Nettoperformance schmerzt zwar. Auch das Absinken des Deckungsgrades auf 92.2 % ist unschön.<br />

Aber beides ist nicht gravierend. Denn das Portefeuille ist solid zusammengesetzt und ertragsstark.<br />

Das zeigt auch der Ausweis des Anlageerfolgs.<br />

So haben die realisierten Erträge brutto 19.6 Mio Franken und netto, nach Kosten, 17.4 Mio Franken<br />

betragen. Gemessen am durchschnittlichen Einstandswert, haben Renditen von 5.8 % brutto bzw.<br />

5.1 % netto resultiert. Das sind notabene Werte in einem von Tiefstzinsen geprägten Umfeld. Anderseits<br />

belastet der den tiefen Marktpreisen entsprechende Abwertungsbedarf von -44.5 Mio Franken<br />

oder -13.16 %. Diesbezüglich besteht jedoch Gewissheit, dass der Portfoliowert nach geändertem<br />

Anlegerverhalten sich rasch erholen und dann die <strong>2011</strong> erlittene Bewertungsscharte behoben wird.<br />

Wir haben das schon mehrmals erfahren, zuletzt 2009 und 2010. Die Einzelheiten zu den Bewertungen<br />

und Erträgen gehen aus den Übersichten im Anhang auf den Seiten 36 und 37 hervor.<br />

Wie gespalten das Anlagejahr <strong>2011</strong> war, geht aus der Tabelle im Anhang auf Seite 35 hervor. Im<br />

ersten Halbjahr war’s eine wackere Bergfahrt. Den Höchststand erreichten wir Ende April mit 6.7 %<br />

Performance netto und 108.9 % Deckungsgrad. Danach ging’s hauptsächlich wegen der Probleme<br />

in und mit der Eurozone bergab. Den Tiefstpunkt erlebten wir Ende November mit -9 % Performance<br />

netto und 91 % Deckungsgrad. Bereits im Dezember ist eine leichte Erholung sichtbar.<br />

Dank des erheblichen Neugeldzuflusses von schliesslich 45.8 Mio Franken bestand, wie schon in allen<br />

Vorjahren, nie eine Gefahr für die Sicherheit und Zahlungsfähigkeit. Auch konnten wir die Investitionen<br />

in weitere Ertragsperlen und Grundstücke ausbauen.<br />

Besonderes Augenmerk legten wir auf neue Engagements in Unternehmensobligationen mit guter<br />

Verzinsung. Ihr Bestand wuchs um 44 Prozent. Das beschert im Folgejahr Zinserträge von über 4.4<br />

Mio Franken und ermöglicht eine Anleihenrendite von mehr als 5 Prozent. Ebenso rosig sieht es bei<br />

den Aktien aus.<br />

Übers Ganze betrachtet, besteht für die nächste Zukunft eine sehr gute, standfeste Grundlage mit<br />

deutlich besseren Aussichten für unsere Versicherten. Es liegt mehr drin als die bescheidenen 1.5 %<br />

BVG-Mindestzins, der ab 1. Januar 2012 gilt.<br />

2012 mit gutem Anfang<br />

Ganz anders als <strong>2011</strong> endete, begann 2012. Das zeigen schon die Index-Informationen zum<br />

Schweizer Finanzmarkt. Die Ergebnisse der <strong>Integral</strong><strong>Stiftung</strong> lauten:<br />

Vergleichs- Deckungs-<br />

Monat Anlageerfolg Performance index grad<br />

Januar 8.982 Mio Fr. 2.8 % 2.9 % 95.0 %<br />

Februar 21.366 Mio Fr. 6.6 % 4.8 % 98.2 %<br />

März 23.289 Mio Fr. 7.1 % 6.0 % 98.7 %<br />

April 28.595 Mio Fr. 8.6 % 5.9 % 99.9 %<br />

In dieser kurzen Zeitspanne ist das Gesamtvermögen um 13.8 Prozent auf 361.6 Millionen Franken<br />

gestiegen und der Deckungsgrad wieder bei 100 Prozent angelangt. Vom Anlageerfolg entfallen<br />

10 Millionen Franken auf realisierte Erträge netto und 18.595 Millionen Franken auf Kursmehrwerte<br />

(unrealisierte Anlageerfolge). Gleichzeitig konnte das Jahresbudget der laufenden Wertschriftenerträge<br />

von anfänglich 14.85 auf 16.49 Millionen Franken gesteigert werden. Davon sind jetzt 5.39<br />

Millionen Franken Obligationenzinsen.<br />

Was schliesslich zählt, ist das gesamte Jahresergebnis. Dieses wird auch 2012 vom Verhalten der<br />

Anleger an den Finanzplätzen abhängen. Positive Kurseffekte treten ein, wenn der Verstand Vorrang<br />

hat vor Angstgefühlen und Missmut. Es wird kommen, wie es kommt.<br />

Für uns massgebend sind Sachkriterien, eine Langfristoptik und das Beibehalten der seit vielen Jahren<br />

erprobten Anlagestrategie.<br />

9


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Adieu – arrivederci, ciao<br />

Alles findet einmal sein Ende. Nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen, loszulassen. Etwas mehr als 34<br />

intensive Jahre Arbeit für die berufliche Vorsorge reichen. Es war mal aufregend, mal euphorisch,<br />

hie und da stürmisch und zermürbend. Alles in allem eine spannende, erfolgreiche Zeit im Dienste<br />

und zu Gunsten der stetig erweiterten <strong>Integral</strong>-Familie.<br />

Die Trennung fällt umso leichter, weil <strong>Stiftung</strong>srat und Geschäftsführung weise gehandelt haben<br />

und für Kontinuität sorgen. In einem schrittweisen sorgfältigen Verfahren sind die Kriterien bestimmt<br />

und die Weichen für eine umsichtige Fahrt in die Zukunft gestellt worden. Verantwortlich für die<br />

Vermögensanlagen sind seit 1. Mai 2012 Roberto Brugnolaro als Lotse und Steuermann sowie sein<br />

Stellvertreter Antonio Bernasconi. Beide sind gut ausgebildete, erfahrene Fachleute mit langjähriger<br />

Praxis und dem richtigen Gespür.<br />

Meinen Nachfolgern wünsche ich alles Gute, erfolgreiche Performance und Schiff ahoi!<br />

Ich danke herzlich allen für ihr grossartiges Vertrauen, ihr Verständnis und ihre Unterstützung, vorab<br />

Präsident Beat Baikhardt, Vizepräsidentin Pia Hossmann-Lang und Geschäftsführer Simone Piali und<br />

seinem einsatzfreudigen Team. Ebenso grosser Dank gebührt den uns angeschlossenen Arbeitgebern<br />

und ihren Versicherten. Der Einsatz für ihre Bedürfnisse und Interessen, Mehrwert zu erhalten,<br />

hat mir viel Freude und Genugtuung bereitet.<br />

Danke und auf Wiedersehen!<br />

Alfons Heusser<br />

Anlageverantwortlicher (bis 30. April 2012)<br />

10


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Jahresbericht des Geschäftsführers <strong>2011</strong><br />

Allgemeines zum Geschäftsgang <strong>2011</strong><br />

Die Finanzmärkte sorgten <strong>2011</strong> wieder für Unruhe. Während im ersten Semester noch eitel Sonnenschein<br />

die Pensionskassenverantwortlichen in gute Stimmung versetzte, tauchten im zweiten Halbjahr<br />

dunkle Wolken am Horizont auf. Die Schuldenkrise der westlichen Wirtschaftsländer liess die<br />

Erinnerung an den Herbst 2008 wieder aufleben. Viele Parallelen waren erkennbar, so die spürbare<br />

Unsicherheit der Anleger und das unvermeidliche Abdriften in eine erneute Unterdeckung.<br />

Und dennoch: Die Angst der angeschlossenen Betriebe und der versicherten Personen vor der Unterdeckung<br />

und allfälliger Sanierungsmassnahmen ist nur noch wenig wahrnehmbar. Die Erfahrungen<br />

von 2008/2009 haben gezeigt, dass umtriebige Hektik und Aktionismus nichts bringen. Zudem<br />

kann mit dem Deckungsgrad alleine keinerlei Aussage über die effektive finanzielle Situation einer<br />

Pensionskasse gemacht werden. Eine gute Versichertenstruktur sowie ein positiver Geldzufluss<br />

(Cash-flow) sind die eigentlichen Garanten einer gesunden Finanzsituation, Deckungsgrad hin oder<br />

her. Beide Voraussetzungen sind in unserer <strong>Stiftung</strong> gegeben.<br />

Neue PK-Software<br />

Auf administrativer Ebene stand die Einführung der neuen PK-Software im Zentrum der Tätigkeiten.<br />

Die Software erfüllt alle unsere Erwartungen. Die Daten konnten ohne Fehler bzw. Verlust vom alten<br />

zum neuen System übertragen und umgesetzt werden. Die Umsetzung der Daten auf Ausweisen<br />

und Reports entspricht unseren Vorstellungen. Auch die Beitragsrechnungen werden mit der gewohnten<br />

Präzision und Vollständigkeit bewerkstelligt. Die aufgetretenen Probleme konnten meist<br />

speditiv und ohne nennenswerte Verzögerungen behoben werden. Nun gilt es für die Mitarbeitenden<br />

die Möglichkeiten des neuen Systems zu verinnerlichen und auszuschöpfen.<br />

Elektronische Dokumentenarchivierung<br />

Die elektronische Archivierung der Dokumente nimmt einen zentralen Stellenwert in der Weiterentwicklung<br />

der Arbeitsabläufe ein. Gegenüber der herkömmlichen Papierablage hat die elektronische<br />

Erfassung zwei entscheidende Vorteile: Dokumente werden unter mehreren Schlagwörtern<br />

abgelegt und sind somit praktisch immer auffindbar. Zudem können sie innert weniger Sekunden<br />

aufgerufen werden, was eine professionelle und schnelle Abwicklung von Anfragen und Leistungsfällen<br />

ermöglicht. Sämtliche Akten der versicherten Personen und alle Anschlussdokumente der<br />

angeschlossenen Betriebe sind nun archiviert. Die Dossiers werden zudem durch die laufenden Akten<br />

tagfertig ergänzt.<br />

Entwicklung Anschlüsse<br />

Das Marktumfeld war im vergangenen Jahr äusserst schwierig. Die anhaltenden Unsicherheiten an<br />

den Finanzmärkten und das Schreckgespenst Unterdeckung halten viele Interessenten von einem<br />

Pensionskassenwechsel ab. Trotz dieser widrigen Umstände durften wir ein sehr erfreuliches Wachstum<br />

verzeichnen. So sind im Verlauf von <strong>2011</strong> 40 Betriebe neu zu uns gestossen. Die Abgänge fielen<br />

dagegen sehr bescheiden aus. 4 Betriebe haben die <strong>Stiftung</strong> verlassen. Die Versichertenzahl nahm<br />

von 2'556 auf 2'938 zu, was einem Wachstum von rund 15 % entspricht.<br />

Filiale Zug<br />

Ende März <strong>2011</strong> wurden unsere Büros in Zug feierlich eröffnet. Diese Filiale im Zentrum der Schweiz<br />

liegt geografisch sehr günstig. Zum einen kann die Akquisition von Neukunden in der Innerschweiz<br />

und im Raum Zürich dank der kurzen Anfahrtswege verstärkt vorangetrieben werden. Zum anderen<br />

vereinfacht ein Arbeitsplatz in Zug die Rekrutierung von qualifiziertem Personal. Es ist darum kein<br />

Zufall, dass von der Filiale Zug aus inskünftig unser Kundenservice und die Vermögensbewirtschaftung<br />

erfolgen wird.<br />

Leistungsfälle<br />

Ein günstiger Schadenverlauf dient dem Wohle aller Versicherten. So können die Risikokosten klein<br />

gehalten werden, was sich positiv auf die Risikobeiträge auswirkt. Im Berichtsjahr sind im Vergleich<br />

11


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

zu den Vorjahren deutlich mehr Invaliditätsfälle eingetreten. Diese Entwicklung war aus zwei Gründen<br />

erwartet worden: Erstens ist die <strong>Stiftung</strong> gewachsen und zweitens hat die relativ schlechte konjunkturelle<br />

Lage von 2008 das ihrige dazu beigetragen. Dennoch ist der Schadenverlauf, wie in den<br />

Vorjahren, weit hinter den mathematischen Erwartungen geblieben, so dass weiterhin mit tiefen<br />

Risikokosten gerechnet werden darf.<br />

Prävention Invalidität<br />

Das im 2010 zusammen mit unserem Rückversicherer gestartete Präventionsprojekt fiel auch im <strong>2011</strong><br />

leider nur auf sehr mässige Resonanz. Dieses Pilotprojekt wird aber, wie vorgesehen, noch im 2012<br />

weitergeführt. Danach werden wir mit unserem Rückversicherer zusammensitzen und das weitere<br />

Vorgehen in der eminent wichtigen Invaliditätsprävention besprechen. Es gilt wiederholt zu erwähnen,<br />

dass sämtliche Seminare und Beratungen für unsere Anschlüsse kostenlos sind.<br />

Personal<br />

Durch das Wachstum nimmt auch die Anzahl Mitarbeitende zu. Aufgrund des sog. Skaleneffektes<br />

nehmen die Verwaltungskosten und somit auch die Personalkosten pro versicherte Person tendenziell<br />

ab.<br />

Im Frühjahr 2012 wird mit Elisabeth Brunner eine langjährige und bewährte Mitarbeiterin in den<br />

wohlverdienten Ruhestand treten. Ihre Aufgaben als stellvertretende Geschäftsführerin und Verantwortliche<br />

für die Buchhaltung wird Matthias Kirchebner, ehemaliger <strong>Stiftung</strong>srat, übernehmen. Er<br />

hat seine Stelle anfangs Oktober <strong>2011</strong> angetreten und wird durch Elisabeth Brunner gewissenhaft in<br />

seinem neuen Aufgabenfeld eingearbeitet.<br />

Im Spätherbst <strong>2011</strong> konnten wir mit Ruedi Burkhardt eine BVG-erfahrene Person mit der Leitung unseres<br />

Vertriebes engagieren. Er wird für die Erstellung von Offerten sowie die Akquisition von Neukunden<br />

zuständig sein. Diese Stelle war seit anfangs <strong>2011</strong> vakant. Zudem ist Frau Heidi Meyer zu uns<br />

gestossen. Sie wird in einem kleinen Teilzeitpensum abteilungsübergreifend verschiedene Teilaufgaben<br />

wahrnehmen, damit sich die vollzeitlich angestellten Personen auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren<br />

können.<br />

Verwaltungskosten<br />

Die Verwaltungskosten setzen sich aus folgenden Positionen zusammen: <strong>Stiftung</strong>sorgane, Geschäftsstelle,<br />

Vertrieb (Marketing, Offerten und Makler) sowie Vermögensverwaltung. Diese Kosten<br />

müssen mit dem Wachstum der <strong>Stiftung</strong> (<strong>2011</strong> rund 12 %) in Relation gesetzt werden. Der Geschäftsstellenaufwand<br />

hat mit 1% gegenüber dem Vorjahr nur marginal zugenommen. Der Vermögensverwaltungsaufwand<br />

hängt stark mit dem Wachstum bzw. den zufliessenden neuen Mitteln zusammen.<br />

Diese Aufwendungen nahmen um 13 % gegenüber dem Vorjahr zu und bewegen sich<br />

somit erwartungsgemäss im Rahmen des Wachstums. Stark zugenommen haben die Ausgaben im<br />

Bereich des Vertriebes. Aufgrund unerfreulicher Entwicklungen aus Bundesbern sind wir zum Wachstum<br />

gezwungen. Unsere Politiker sind eifrig daran, kleinen und mittleren Vorsorgeeinrichtungen mit<br />

ständig neuen bürokratischen Anforderungen den Schnauf zu nehmen. Die Ausgaben im Bereich<br />

des Vertriebes werden daher in den kommenden Jahren noch zunehmen. Neue Kunden fallen<br />

bekanntlich nicht vom Himmel.<br />

Folgende Aussage des Vorjahres kann bestätigt werden: Die Verwaltungskosten bleiben im Branchenvergleich<br />

auf einem tiefen Niveau stehen.<br />

Ausblick<br />

Im 2012 sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass ab 2013 administrative Abläufe<br />

vermehrt via Internet abgewickelt werden können. Dies entspricht einem immer stärkeren Kundenbedürfnis.<br />

Diese Erweiterung des Angebotes wird allerdings beim Datenschutz und der Datensicherheit<br />

ihre Grenzen finden. Zudem werden die nötigen Anpassungsarbeiten für den neu per<br />

1.1.2012 eingeführten Anlagepool 25-plus sowie der weitere Ausbau unserer Filiale in Zug im Fokus<br />

des Jahres 2012 liegen.<br />

Simone Piali<br />

Geschäftsführer<br />

12


Jahresberichte <strong>2011</strong><br />

Wir gedenken<br />

Am 19. April 2012 erlosch das Leben von Hans Renggli-Derungs, Chur. Er war Mitglied unseres <strong>Stiftung</strong>srats<br />

seit 1992; während der ersten acht Jahre als Vertreter der Arbeitgeberseite, danach als<br />

Vertreter der Rentnerinteressen. In dieser langen Zeitspanne hat er die berufliche Vorsorge in rasantem,<br />

zunehmend reguliertem Wandel erlebt und war stets offen für neue und bessere Lösungen. Er<br />

hatte ein gütiges Herz und frohes, beglückendes Gemüt. Wir gedenken seiner mit grosser Dankbarkeit<br />

und Wertschätzung.<br />

Hans Renggli war ein weitsichtiger Unternehmer alter Schule, ein Patron im wahrsten Wortsinn. Nicht<br />

nur Erbauer einer Unternehmensgruppe, gewiefter Kaufmann und Beherrscher seines Metiers, sondern<br />

ebenso mit Leib und Seele ein guter Beschützer, Für- und Vorsorger. Sein profundes Wissen und<br />

Wirken spürte in hohem Mass auch die <strong>Integral</strong><strong>Stiftung</strong>. Das Wohl unserer Vorsorgeeinrichtung und<br />

Versicherten war ihm immer ein besonderes Anliegen. Er hat es initiativ und sachverständig gefördert<br />

und dauerhaft geprägt.<br />

Herzlichen Dank, Hans.<br />

13


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Bilanz<br />

Vor Ergebnisverwendung<br />

31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anteil<br />

Nach Ergebnisverwendung<br />

Anteil<br />

31.12.2010<br />

Anteil<br />

Flüssige Mittel 241'564 0.1 % 241'564 0.1 % 1'059'723 0.3%<br />

Darlehen und Forderungen 7'743'245 2.4 % 7'743'245 2.4 % 8'312'933 2.6%<br />

Umlaufvermögen 7'984'809 2.5 % 7'984'809 2.5 % 9'372'656 3.0%<br />

Anlagen in Grundstücken 17'884'000 5.6 % 17'884'000 5.6 % 16'975'100 5.4%<br />

Liegenschaftsvermögen 17'884'000 5.6 % 17'884'000 5.6 % 16'975'100 5.4%<br />

Inländische Obligationen 28'055'770 8.8 % 28'055'770 8.8 % 19'497'738 6.2%<br />

Ausländische Obligationen 54'183'108 17.1 % 54'183'108 17.1 % 36'285'439 11.5%<br />

Nominalwertschriften 82'238'878 25.9 % 82'238'878 25.9 % 55'783'177 17.7%<br />

Beteiligung an Immobilien-Gesellschaften 48'206'274 15.2 % 48'206'274 15.2 % 63'271'507 20.1%<br />

Inländische Aktien, Partizipationsscheine 154'864'717 48.7 % 154'864'717 48.7 % 160'451'980 51.0%<br />

Ausländische Aktien 5'636'734 1.8 % 5'636'734 1.8 % 7'547'217 2.4%<br />

Sachwertschriften 208'707'725 65.7 % 208'707'725 65.7 % 231'270'705 73.6%<br />

Infrastrukturvermögen (Büro & EDV) 877'210 0.3 % 877'210 0.3 % 915'940 0.3%<br />

Anlagevermögen 309'707'814 97.5 % 309'707'814 97.5 % 304'944'922 97.0%<br />

Gesamtes Vermögen (Anlagen / Aktiven) 317'692'623 100.0 % 317'692'623 100.0 % 314'317'578 100.0%<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 9'886'015 3.1 % 9'886'015 3.1 % 8'849'655 2.8%<br />

Arbeitgeber-Beitragsreserven (AGBR) 6'051'123 1.9 % 6'051'123 1.9 % 5'594'035 1.8%<br />

Hypotheken 6'480'000 2.0 % 6'480'000 2.0 % 6'480'000 2.1%<br />

Fremdkapital (Verpflichtungen an Dritte) 22'417'138 7.1 % 22'417'138 7.1 % 20'923'690 6.7%<br />

Alterskapitalien der Aktiven 261'411'303 82.3 % 261'411'303 82.3 % 232'330'444 73.9%<br />

Rentnerkapitalien 47'930'000 15.1 % 47'930'000 15.1 % 40'625'000 12.9%<br />

Rückstellungen Langzeitrisiken 4'410'000 1.4 % 4'410'000 1.4 % 4'005'000 1.3%<br />

Kapitalien Vorsorgewerke 6'448'606 2.0 % 6'448'606 2.0 % 6'163'890 2.0%<br />

- davon freie Kapitalien 2'837'645 0.9 % 2'837'645 0.9 % 2'543'349 0.8%<br />

Gebundenes Kapital (Vorsorgeverpflicht.) 320'199'909 100.8 % 320'199'909 100.8 % 283'124'335 90.1%<br />

Wertschwankungsreserven - Zuweisung WSR (WSR) 0 0.0 % 0 0.0 % 10'269'553 0 3.3% 0.0%<br />

Versicherungstechnische Rücklagen 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0%<br />

Risiko-Rücklagen freie Mittel 0 0.0 % 0 0.0 % 10'269'553 3.3%<br />

Freies Kapital der <strong>Stiftung</strong> 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0%<br />

Freie Kapitalien 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0%<br />

Bilanzgewinn/-verlust -24'924'425 -7.8 % -24'924'425 -7.8 % 0 0.0%<br />

Ungebundenes Kapital -24'924'425 -7.8 % -24'924'425 -7.8 % 10'269'553 3.3%<br />

Gesamtes Kapital (Finanzierung / Passiven) 317'692'623 100.0 % 317'692'623 100.0 % 314'317'578 100.0%<br />

Deckungsgrad =<br />

Verfügbares Vermögen (Aktiven minus<br />

Fremdkapital) in % des gebundenen<br />

Kapitals<br />

92.2 %<br />

92.2 % 103.6 %<br />

Anzahl angeschlossene Vorsorgewerke<br />

Versich. Personen: Aktive [A] und Rentner [R]<br />

330 Betriebe 330 Betriebe<br />

2'688 A + 250 R 2'688 A + 250 R<br />

294 Betriebe<br />

2'331 A + 225 R<br />

14


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Sparten-Erfolgsrechnung (FER 26)<br />

Versicherungsteil<br />

Vor Ergebnisverwendung<br />

31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anteil<br />

Nach Ergebnisverwendung<br />

Anteil 31.12.2010 Anteil<br />

Ertrag aus reglementar., gesetzl. und freiwilligen Beiträgen 29'316'365 25.5 % 29'316'365 25.5 % 26'751'912 22.2 %<br />

Ertrag aus Freizügigkeitseinlagen 28'854'566 25.1 % 28'854'566 25.1 % 15'416'815 12.8 %<br />

Ertrag für freiwillige Leistungen 205'253 0.2 % 205'253 0.2 % 9'602 0.0 %<br />

Kapitalentnahme für Freizügigkeitsleistungen 15'000'611 13.0 % 15'000'611 13.0 % 19'657'373 16.3 %<br />

Ertrag für reglementarische Leistungen 18'928'022 16.5 % 18'928'022 16.5 % 13'596'065 11.3 %<br />

Ertrag aus Überschussanteilen der Rückversicherung 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0 %<br />

Übriger Versicherungsertrag 1'557'944 1.4 % 1'557'944 1.4 % 16'644 0.0 %<br />

Zufluss aus Beiträgen und Leistungen 93'862'761 81.6 % 93'862'761 81.6 % 75'448'411 62.5 %<br />

- Aufwand für die Alterskapitalbildung (Kapitaleinlagen) -49'990'287 -43.5 % -49'990'287 -43.5 % -35'321'072 -29.3 %<br />

- 2.50 (Vj 3.00) % Zinsgutschrift an die Versicherten -7'037'473 -6.1 % -7'037'473 -6.1 % -7'343'993 -6.1 %<br />

- 0.00 (Vj 1.50) % Zins an Arbeitgeberbeitragsreserven 0 0.0 % 0 0.0 % -86'735 -0.1 %<br />

- Rückversicherungsaufwand, Beiträge an Sicherheitsfonds -2'935'572 -2.6 % -2'935'572 -2.6 % -3'108'780 -2.6 %<br />

- Verwendung von Überschüssen der Rückversicherung -1'736'966 -1.5 % -1'736'966 -1.5 % -983'769 -0.8 %<br />

- Leistungsaufwand an Versicherte (Kapital und Renten) -22'641'381 -19.7 % -22'641'381 -19.7 % -16'360'773 -13.6 %<br />

- Aufwand für Freizügigkeitsleistungen -15'000'611 -13.0 % -15'000'611 -13.0 % -19'657'373 -16.3 %<br />

- Aufwand für Bildung Rentnerdeckungskapital -1'376'427 -1.2 % -1'376'427 -1.2 % -710'340 -0.6 %<br />

- Aufwand für Bildung vers.-tech. Rückstellungen -550'000 -0.5 % -550'000 -0.5 % -870'000 -0.7 %<br />

- Abfluss für Leistungen und Bildung von Vorsorgekapital -101'268'716 -88.1 % -101'268'716 -88.1 % -84'442'835 -70.0 %<br />

Nettoergebnis aus dem Versicherungsteil -7'405'955 -6.4 % -7'405'955 -6.4 % -8'994'424 -7.5 %<br />

Vermögensteil<br />

Zinsertrag 299'417 0.3 % 299'417 0.3 % 283'563 0.2 %<br />

Laufender Wertschriftenertrag (Dividenden, Zinsen) 12'938'062 11.3 % 12'938'062 11.3 % 8'395'025 7.0 %<br />

Einmaliger Wertschriftenertrag (realisierte Gewinne) 1'168'215 1.0 % 1'168'215 1.0 % 4'225'281 3.5 %<br />

Mietertrag der Grundstücke 979'079 0.9 % 979'079 0.9 % 926'109 0.8 %<br />

Laufender Immobilien-Beteiligungsertrag (Dividenden, Zinsen) 2'917'540 2.5 % 2'917'540 2.5 % 3'463'408 2.9 %<br />

Einmaliger Immobilien-Beteiligungsertrag (realisierte Gewinne) 1'282'622 1.1 % 1'282'622 1.1 % 1'885'700 1.6 %<br />

- Fremdzins-Aufwand -183'651 -0.2 % -183'651 -0.2 % -168'225 -0.1 %<br />

- Aufwand für Wertschriftenhandel und -gebühren -551'259 -0.5 % -551'259 -0.5 % -513'752 -0.4 %<br />

- Verkaufs- und Devisenkursverluste -185'016 -0.2 % -185'016 -0.2 % -25'959 0.0 %<br />

- Betriebs- und Unterhaltsaufwand der Grundstücke -390'365 -0.3 % -390'365 -0.3 % -379'394 -0.3 %<br />

- Vermögensverwaltungsaufwand -946'480 -0.8 % -946'480 -0.8 % -834'014 -0.7 %<br />

- 0.00 (Vj 1.50) % Zinsgutschrift an das ungebundene Kapital 0 0.0 % 0 0.0 % -40'667 0.0 %<br />

Realisierter Kapitalertrag 17'328'164 15.1 % 17'328'164 15.1 % 17'217'075 14.3 %<br />

Bewertungsertrag auf Devisen und Wertschriften 657'526 0.6 % 657'526 0.6 % 20'354'443 16.9 %<br />

Bewertungsertrag auf Grundstücken 728'435 0.6 % 728'435 0.6 % 741'000 0.6 %<br />

Bewertungsertrag auf Immobilien-Beteiligungen 162'352 0.1 % 162'352 0.1 % 4'951'272 4.1 %<br />

- Bewertungsaufwand auf Devisen und Wertschriften -43'709'570 -38.0 % -43'709'570 -38.0 % -14'662'470 -12.2 %<br />

- Bewertungsaufwand auf Grundstücken -26'850 0.0 % -26'850 0.0 % 0 0.0 %<br />

- Bewertungsaufwand auf Immobilien-Beteiligungen -2'275'717 -2.0 % -2'275'717 -2.0 % -569'031 -0.5 %<br />

- Bildung Wertschwankungsreserven 0 0.0 % 0 0<br />

Kapital-Bewertungsertrag (Saldo der Ab- und Aufwertungen) -44'463'824 -38.7 % -44'463'824 -38.7 % 10'815'214 9.0 %<br />

Nettoergebnis aus dem Vermögensteil -27'135'660 -23.6 % -27'135'660 -23.6 % 28'032'289 23.2 %<br />

Betriebsteil<br />

Verschiedener Ertrag 1'819 0.0 % 1'819 0.0 % 2'485 0.0 %<br />

- <strong>Stiftung</strong>sorgane: DV, <strong>Stiftung</strong>srat, Kontrollstelle, PK-Experte -228'701 -0.2 % -228'701 -0.2 % -213'449 -0.2 %<br />

- Geschäftsstelle: Administrations-/Betriebs-/Personal-/Sachaufw. -1'069'603 -0.9 % -1'069'603 -0.9 % -1'058'581 -0.9 %<br />

Verwaltungskostenbeiträge der Betriebe und Versicherten 943'598 0.8 % 943'598 0.8 % 639'187 0.5 %<br />

- Marketing-, Offerten-, Provisions- und Werbeaufwand -250'767 -0.2 % -250'767 -0.2 % -105'669 -0.1 %<br />

- Abschreibungsaufwand auf Betriebsinvestitionen -48'710 0.0 % -48'710 0.0 % -54'906 0.0 %<br />

Nettoergebnis aus dem Betriebsteil -652'363 -0.6 % -652'363 -0.6 % -790'933 -0.7 %<br />

Jahresertrag total brutto (ohne Verrechnungen) 114'997'828 100.0 % 114'997'828 100.0 % 120'676'695 100.0 %<br />

Auflösung Wertschwankungsreserven und freie Mittel 0 0.0 % 10'269'553 8.9 % 0 0.0 %<br />

Ausgleich Verlustvortrag Vorjahr 0 0 0.0 % 7'977'379 6.6 %<br />

Zuweisung an Wertschwankungsreserven und freie Mittel 0 0.0 % 0 0.0 % 10'269'553 8.5 %<br />

Nettoergebnis total / Jahresergebnis (zur Verfügung der DV) -35'193'978 -30.6 % -24'924'425 -21.7 % 0 0.0 %<br />

Statistische Angaben (Auszug)<br />

Betriebe<br />

Versicherte während des Jahres<br />

Betriebsaufwand (Organe, PK-Verwaltung, Marketing) brutto je V. CHF 510<br />

CHF 500<br />

netto je V. (nicht durch Kostenbeiträge CHF 200<br />

CHF 270<br />

und verschiedener Ertrag gedeckt)<br />

330 294<br />

3'059 2'730<br />

Vermögensverwaltungsaufwand netto je V. CHF 310<br />

CHF 310<br />

15


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Standard-Erfolgsrechnung<br />

Vor Ergebnisverwendung<br />

31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Anteil<br />

Nach Ergebnisverwendung<br />

Anteil 31.12.2010 Anteil<br />

Ertrag aus reglement., gesetzl. und freiwilligen Beiträgen 29'316'365 25.5 % 29'316'365 25.5 % 26'751'912 22.2 %<br />

Ertrag aus Freizügigkeitseinlagen 28'854'566 25.1 % 28'854'566 25.1 % 15'416'815 12.8 %<br />

Ertrag für freiwillige Leistungen 205'253 0.2 % 205'253 0.2 % 9'602 0.0 %<br />

Kapitalentnahme für Freizügigkeitsleistungen 15'000'611 13.0 % 15'000'611 13.0 % 19'657'373 16.3 %<br />

Ertrag für reglementarische Leistungen 18'928'022 16.5 % 18'928'022 16.5 % 13'596'065 11.3 %<br />

Ertrag aus Überschussanteilen der Rückversicherung 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0 %<br />

Übriger Versicherungsertrag 1'557'944 1.4 % 1'557'944 1.4 % 16'644 0.0 %<br />

Versicherungsertrag 93'862'761 81.6 % 93'862'761 81.6 % 75'448'411 62.5 %<br />

Zinsertrag 299'417 0.3 % 299'417 0.3 % 283'563 0.2 %<br />

Laufender Wertschriftenertrag (Dividenden, Zinsen) 12'938'062 11.3 % 12'938'062 11.3 % 8'395'025 7.0 %<br />

Einmaliger Wertschriftenertrag (realisierte Gewinne) 1'168'215 1.0 % 1'168'215 1.0 % 4'225'281 3.5 %<br />

Mietertrag auf Grundstücken 979'079 0.9 % 979'079 0.9 % 926'109 0.8 %<br />

Laufender Immobilien-Beteiligungsertrag (Dividenden, Zinsen) 2'917'540 2.5 % 2'917'540 2.5 % 3'463'408 2.9 %<br />

Einmaliger Immobilien-Beteiligungsertrag (realisierte Gewinne) 1'282'622 1.1 % 1'282'622 1.1 % 1'885'700 1.6 %<br />

Realisierter Kapitalertrag 19'584'935 17.0 % 19'584'935 17.0 % 19'179'085 15.9 %<br />

Bewertungsertrag auf Devisen und Wertschriften 657'526 0.6 % 657'526 0.6 % 20'354'443 16.9 %<br />

Bewertungsertrag auf Grundstücken 728'435 0.6 % 728'435 0.6 % 741'000 0.6 %<br />

Bewertungsertrag auf Immobilien-Beteiligungen 162'352 0.1 % 162'352 0.1 % 4'951'272 4.1 %<br />

Kapital-Bewertungsertrag (Aufwertungen der Kursmehrwerte) 1'548'313 1.3 % 1'548'313 1.3 % 26'046'714 21.6 %<br />

Verschiedener Ertrag 1'819 0.0 % 1'819 0.0 % 2'485 0.0 %<br />

Auflösung Rückstellung Kleinbestand Rentner 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0 %<br />

Auflösung Wertschwankungsreserven & freie Mittel 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0 %<br />

Jahresertrag total 114'997'828 100.0 % 114'997'828 100.0 % 120'676'695 100.0 %<br />

Aufwand für die Alterskapitalbildung (Kapitaleinlagen) 49'990'287 43.5 % 49'990'287 43.5 % 35'321'072 29.3 %<br />

Rückversicherungsaufwand 2'935'572 2.6 % 2'935'572 2.6 % 3'108'780 2.6 %<br />

Verwendung von Überschüssen der Rückversicherung 1'736'966 1.5 % 1'736'966 1.5 % 983'769 0.8 %<br />

Leistungsaufwand an Versicherte (Kapital und Renten) 22'641'381 19.7 % 22'641'381 19.7 % 16'360'773 13.6 %<br />

Aufwand für Freizügigkeitsleistungen 15'000'611 13.0 % 15'000'611 13.0 % 19'657'373 16.3 %<br />

Aufwand Bildung Deckungskapital Rentner 1'376'427 1.2 % 1'376'427 1.2 % 710'340 0.6 %<br />

Aufwand Bildung vers.-techn. Rückstellungen 550'000 0.5 % 550'000 0.5 % 870'000 0.7 %<br />

Versicherungsaufwand 94'231'243 81.9 % 94'231'243 81.9 % 77'012'107 63.8 %<br />

Fremdzins-Aufwand 183'651 0.2 % 183'651 0.2 % 168'225 0.1 %<br />

Aufwand für Wertschriftenhandel und -gebühren 551'259 0.5 % 551'259 0.5 % 513'752 0.4 %<br />

Verkaufs- und Devisenkursverluste 185'016 0.2 % 185'016 0.2 % 25'959 0.0 %<br />

Betriebs- und Unterhaltsaufwand der Grundstücke 390'365 0.3 % 390'365 0.3 % 379'394 0.3 %<br />

Vermögensverwaltungsaufwand 946'480 0.8 % 946'480 0.8 % 834'014 0.7 %<br />

Kapitalaufwand 2'256'771 2.0 % 2'256'771 2.0 % 1'921'344 1.6 %<br />

2.50 (Vj 3.00) % Zinsgutschrift an die Versicherten 7'037'473 6.1 % 7'037'473 6.1 % 7'343'993 6.1 %<br />

0.00 (Vj 1.50) % Zins an Arbeitgeberbeitragsreserven 0 0.0 % 0 0.0 % 86'735 0.1 %<br />

0.00 (Vj 1.50) % Zinsgutschrift an das ungebundene Kapital 0 0.0 % 0 0.0 % 40'667 0.0 %<br />

Interner Zinsaufwand (Kapital bildende Zinsgutschriften) 7'037'473 6.1 % 7'037'473 6.1 % 7'471'394 6.2 %<br />

Bewertungsaufwand auf Devisen und Wertschriften 43'709'570 38.0 % 43'709'570 38.0 % 14'662'470 12.2 %<br />

Bewertungsaufwand auf Grundstücken 26'850 0.0 % 26'850 0.0 % 0 0.0 %<br />

Bewertungsaufwand auf Immobilien-Beteiligungen 2'275'717 2.0 % 2'275'717 2.0 % 569'031 0.5 %<br />

Bildung Wertschwankungsreserve 0 0 0<br />

Kapital-Bewertungsaufwand (Abwertung der Kursminderwerte) 46'012'137 40.0 % 46'012'137 40.0 % 15'231'500 12.6 %<br />

Abschreibungsaufwand auf Betriebsinvestitionen 48'710 0.0 % 48'710 0.0 % 54'906 0.0 %<br />

<strong>Stiftung</strong>sorgane: DV, <strong>Stiftung</strong>srat, Kontrollstelle, PK-Experte 228'701 0.2 % 228'701 0.2 % 213'449 0.2 %<br />

Geschäftsstelle: Administrations-/Betriebs-/Personal-/Sachaufw. 1'069'603 0.9 % 1'069'603 0.9 % 1'058'581 0.9 %<br />

- Verwaltungskostenbeiträge Betriebe und Versicherte -943'598 -0.8 % -943'598 -0.8 % -639'187 -0.5 %<br />

Marketing-, Offerten-, Provisions- und Werbeaufwand 250'767 0.2 % 250'767 0.2 % 105'669 0.1 %<br />

Ausgleich Verlustvortrag Vorjahr 0 0.0 % 0 0.0 % 7'977'379 6.6 %<br />

Zuweisung an freie Mittel der <strong>Stiftung</strong> 0 0.0 % 0 0.0 % 0 0.0 %<br />

Auflösung/Zuweisung Wertschwankungsreserven 0 0.0 % -10'269'553 -8.9 % 10'269'553 8.5 %<br />

Jahresaufwand total 150'191'805 130.6 % 139'922'252 121.7 % 120'676'695 100.0 %<br />

Jahresergebnis -35'193'978 -30.6 % -24'924'425 -21.7 % 0 0.0 %<br />

<strong>2011</strong> umfasste die Zinsgutschrift an die Versicherten den Grundzins von 2.50 % (BVG-Mindestzins 2.00 %).<br />

16


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

1. Grundlagen und Organisation<br />

1.1 Rechtsform und Zweck<br />

Die <strong>Integral</strong><strong>Stiftung</strong> für die berufliche Vorsorge wurde am 30. Dezember 1977 gegründet und<br />

hat ihren Sitz in Thusis. Sie hat die Rechtsform einer <strong>Stiftung</strong> im Sinne von Art. 80 ff. ZGB, Art.<br />

331 ff. OR und Art. 48 ff. BVG.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> bezweckt, die Arbeitnehmer von Institutionen oder Unternehmen sowie selbständig<br />

erwerbende Personen, mit denen die <strong>Stiftung</strong> einen schriftlichen Anschlussvertrag abgeschlossen<br />

hat, sowie deren Angehörige und Hinterbliebenen vor den wirtschaftlichen Folgen<br />

von Alter, Tod und Invalidität zu schützen.<br />

Zur Erreichung ihres Zweckes kann die <strong>Stiftung</strong> Versicherungsverträge abschliessen oder in<br />

bestehende Verträge eintreten, wobei sie selbst Versicherungsnehmerin und Begünstigte sein<br />

muss.<br />

1.2 Registrierung BVG und Sicherheitsfonds<br />

Die <strong>Stiftung</strong> betreibt die obligatorische und überobligatorische berufliche Vorsorge gemäss<br />

den gesetzlichen Vorgaben (BVG).<br />

Sie ist im Register für die berufliche Vorsorge der Ostschweizer BVG- und <strong>Stiftung</strong>saufsicht unter<br />

der Ordnungsnummer GR 0045 eingetragen.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> entrichtet dem Sicherheitsfonds die gesetzlichen Beiträge. Der Sicherheitsfonds<br />

garantiert den versicherten Personen (Aktive und Rentner) ihre versicherten Leistungen bis zu<br />

einer Jahreslohnobergrenze von aktuell CHF 125‘280 (Stand 2012), sofern die <strong>Stiftung</strong> zahlungsunfähig<br />

würde.<br />

1.3 Angaben der Urkunde und Reglemente<br />

Gültige Version<br />

<strong>Stiftung</strong>surkunde vom 30.12.1977 21.06.2007<br />

Vorsorgereglement 01.01.2012<br />

Anlagereglement 01.01.2012<br />

Rückstellungsreglement 01.01.2012<br />

Teilliquidationsreglement 01.01.2012<br />

Organisationsreglement 01.01.2012<br />

Kostenreglement 01.01.2012<br />

WEF-Reglement 01.01.<strong>2011</strong><br />

1.4 Organe<br />

Organe der <strong>Stiftung</strong> sind die Delegiertenversammlung (DV), der <strong>Stiftung</strong>srat (SR) und die betrieblichen<br />

Vorsorgekommissionen (BVK). DV, SR und BVK sind jeweils paritätisch besetzt.<br />

Die DV ist das oberste Organ. Es setzt sich aus den Vertretern und Vertreterinnen der betrieblichen<br />

Vorsorgekommissionen (pro Vorsorgewerk je ein Arbeitgeber- und ein Arbeitnehmervertreter)<br />

sowie zwei Rentnervertretern zusammen. Sie wählt den SR, die Revisionsstelle, den<br />

anerkannten Experten für berufliche Vorsorge, nimmt Jahresbericht, Jahresrechnung und<br />

Anhang ab, entscheidet über versicherungstechnische Risiken der <strong>Stiftung</strong> und beschliesst<br />

Änderungen der <strong>Stiftung</strong>surkunde.<br />

17


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Der SR ist das ausführende Organ der <strong>Stiftung</strong>. Ihm obliegt die Gesamtverantwortung für die<br />

Belange der <strong>Stiftung</strong>. Er erlässt alle notwendigen Reglemente und vertritt die <strong>Stiftung</strong> nach<br />

aussen. Die Mitglieder des <strong>Stiftung</strong>srates sind kollektiv zu zweien zeichnungsberechtigt. Einzig<br />

Alfons Heusser ist wegen seiner Funktion als Anlageverantwortlicher eine Sonderstellung zugebilligt,<br />

indem er im Rahmen des Anlagereglementes Finanzmarktgeschäfte mit Einzelunterschrift<br />

vornehmen kann.<br />

Mitglieder des <strong>Stiftung</strong>srates sind (Amtsperiode 2010 – 2012):<br />

Baikhardt Beat, Präsident des <strong>Stiftung</strong>srates, dipl. Wirtschaftsprüfer (AGV 1 )<br />

Hossmann-Lang Pia, Vizepräsidentin des <strong>Stiftung</strong>srates, kaufm. Angestellte (ANV 2 )<br />

Langer Erwin, dipl. Buchhalter (ANV)<br />

Marthaler Thomas, dipl. Treuhandexperte (AGV)<br />

Parpan Voneschen Leonarda, Personalassistentin (ANV)<br />

Renggli André, lic.oec. publ. Geschäftsleiter (AGV)<br />

Renggli Hans, Rentner (Vertreter der Leistungsempfänger)<br />

Sommer Heinz Erwin, Betriebsökonom (AGV)<br />

Tinner Andreas, Ing. FH (ANV)<br />

Vertreter der Geschäftsstelle im <strong>Stiftung</strong>srat sind:<br />

Piali Simone, Dr. iur. Experte für berufliche Vorsorge, Geschäftsführer der <strong>Stiftung</strong><br />

Kirchebner Matthias, kaufm. Angestellter, stellvertretender Geschäftsführer<br />

Die BVK ist für den Vollzug auf Ebene der Vorsorgewerke zuständig. Ihre Hauptaufgaben sind<br />

der Erlass der Vorsorgepläne, Teilnahme an der Delegiertenversammlung und Verteilung der<br />

freien Mittel auf Vorsorgewerkebene.<br />

1.5 Experten, Revisionsstelle, Berater, Aufsichtsbehörde<br />

Revisionsstelle Revisions- und Treuhandbüro Rupf, Chur (gewählt bis 2013)<br />

PK-Experte<br />

Beratungsgesellschaft für die zweite Säule AG, Basel<br />

Aufsichtsbehörde<br />

Ostschweizer BVG- und <strong>Stiftung</strong>saufsicht, St. Gallen<br />

Vermögensverwaltung Heusser Treuhand, Thusis<br />

Geschäftsstelle<br />

Neudorfstrasse 29, Postfach 85, 7430 Thusis<br />

Tel. 081 650 08 80, Fax 081 650 08 89<br />

E-Mail: info@integralstiftung.ch<br />

Homepage: www.integralstiftung.ch<br />

1.6 Angeschlossene Betriebe<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Anzahl Betriebe per 1.1. 294 293<br />

Neuanschlüsse 40 12<br />

Aufgelöste Verträge -4 -11<br />

Anzahl Betriebe per 31.12. 330 294<br />

Zunahme im Berichtsjahr 12.2 %<br />

Der Anschluss eines Betriebes an die <strong>Stiftung</strong> erfolgt durch Anschlussvertrag. Dieser erfolgt<br />

erstmals für eine Dauer von 3 Jahren. Danach verlängert er sich jeweils automatisch für ein<br />

Jahr. Die ordentliche Kündigungsfrist beträgt 6 Monate.<br />

1 AGV = Arbeitgebervertreter<br />

2 ANV = Arbeitnehmervertreter<br />

18


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

2. Aktive Versicherte und Rentner<br />

2.1 Aktive Versicherte<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Männer 1'810 1'606<br />

Frauen 878 725<br />

Total 2'688 2'331<br />

Zunahme im Berichtsjahr 15.3 %<br />

2.2 Rentner<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Anzahl Anzahl CHF CHF<br />

Altersrenten 135 122 2'737'476 2'391'108<br />

Pensionierten-Kinderrenten 2 2 3'336 6'108<br />

Partnerrenten 41 36 587'208 484'392<br />

Waisenrenten 9 5 44'064 15'132<br />

Invalidenrenten 45 42 393'792 270'516<br />

Invaliden-Kinderrenten 18 18 27'456 26'808<br />

Total 250 225 3'793'332 3'194'064<br />

2.3 Weitere statistische Angaben<br />

<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

Anzahl Anzahl CHF CHF<br />

Bezüge Wohneigentumsförderung 9 10 1'244'950 675'600<br />

Rückzahlungen Wohneigentumsförderung 4 4 163'000 259'458<br />

Neue Verpfändungen 10 2 1'834'274 163'715<br />

Übertragung Scheidung 5 6 297'454 607'027<br />

Rückzahlung Scheidung 2 2 28'000 28'000<br />

Einkäufe 96 77 3'394'880 4'221'027<br />

19


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

3. Art und Umsetzung des Zwecks<br />

3.1 Erläuterung der Vorsorgepläne<br />

Die Pläne sind pro Vorsorgewerk festgelegt. Es handelt sich um BVG-Minimalpläne, umhüllende<br />

Lösungen und Kaderpläne.<br />

Die Altersrente wird in Prozenten des Altersguthabens mit einem Umwandlungssatz von 7.00<br />

% (Alter 65) bzw. 6.80 % (Alter 64) berechnet. Das ordentliche Rücktrittsalter liegt für Frauen<br />

bei 64 Jahren und für Männer bei 65 Jahren. Ein vorzeitiger Altersrücktritt bei reduziertem<br />

Umwandlungssatz ist ab Alter 58 möglich. Die Kürzung der Altersrente bei vorzeitiger Pensionierung<br />

kann ausgekauft werden. Die aufgeschobene Pensionierung ist bis Alter 70 möglich<br />

(Umwandlungssatz Alter 70: 8.00 %).<br />

Die Risikoleistungen sind je nach Vorsorgeplan entweder in Prozenten des projizierten Altersguthabens<br />

oder in Prozenten des versicherten Lohnes definiert.<br />

Der versicherte Lohn wird je nach Vorsorgeplan mit oder ohne Koordinationsabzug berechnet.<br />

Der versicherbare Lohn beträgt minimal CHF 3'480, maximal CHF 835‘200 (Stand<br />

01.01.2012).<br />

3.2 Finanzierung, Finanzierungsmethode<br />

Die Sparbeiträge sind in den Vorsorgeplänen definiert. Die Risikobeiträge werden pro Vorsorgeplan<br />

nach Massgabe der versicherten Leistungen, Zusammensetzung des Bestandes und<br />

der Branchenzugehörigkeit des angeschlossenen Betriebes festgelegt.<br />

Die Aufteilung der Beiträge zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber wird innerhalb des Vorsorgewerkes<br />

geregelt. Der Anteil der Arbeitgeber darf 50 % nicht unterschreiten.<br />

3.3 Beiträge<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Sparbeiträge AG 9'313'192 8'331'597<br />

Sparbeiträge AN 8'189'964 7'256'674<br />

Total Sparbeiträge 17'503'156 15'588'271<br />

Risikobeiträge AG 2'411'131 2'114'020<br />

Risikobeiträge AN 2'101'078 1'842'639<br />

Total Risikobeiträge 4'512'209 3'956'659<br />

- davon Verwaltungskostenbeiträge 896'104 608'888<br />

Sanierungsbeiträge AG 0 0<br />

Sanierungsbeiträge AN 0 0<br />

Total Sanierungsbeiträge 0 0<br />

20


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit<br />

4.1 Bestätigung der Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26<br />

Die Buchführung, Bilanzierung und Bewertung erfolgt nach den Vorschriften des OR und des<br />

BVG (BVV 2). Die Jahresrechnung besteht aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang. Sie<br />

vermittelt die tatsächliche finanzielle Lage und entspricht den Vorschriften von Swiss GAAP<br />

FER 26.<br />

4.2 Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Für die Erstellung der Jahresrechnung gelten nachfolgende Bewertungsgrundsätze:<br />

Währungsumrechnung<br />

Erträge und Aufwendungen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen Tageskursen umgerechnet.<br />

Aktiven und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden zu Jahresendkursen<br />

bewertet. Die daraus entstehenden Kursgewinne/-verluste werden erfolgswirksam verbucht.<br />

Flüssige Mittel<br />

Nominalwert.<br />

Forderungen<br />

Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen.<br />

Wertschriften<br />

Die Wertschriften (Obligationen, Aktien, Anlagefonds, Anlagestiftungen und ähnliche Wertschriften)<br />

werden zu Kurswerten am Bilanzstichtag bewertet.<br />

Liegenschaften und Grundstücke<br />

Die Liegenschaften und Grundstücke sind zum marktorientierten Ertragswert bilanziert.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Nominalwert.<br />

Abgrenzungen und nicht-technische Rückstellungen<br />

Gemäss letztem Kenntnisstand der Geschäftsführung sowie aktuellen Beschlüssen der DV und<br />

des SR.<br />

Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen<br />

Berechnung durch die Geschäftsführung und Prüfung durch den anerkannten Experten für<br />

berufliche Vorsorge.<br />

Zielwert der Wertschwankungsreserve<br />

Nach der Praktikermethode.<br />

4.3 Änderung von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung<br />

Keine.<br />

21


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

5. Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad<br />

5.1 Art der Risikodeckung, Rückversicherung<br />

Die <strong>Stiftung</strong> ist eine teilautonome Vorsorgeeinrichtung. Die Risiken Tod und Invalidität sind<br />

vollständig bei der PKRück Lebensversicherungsgesellschaft für die betriebliche Vorsorge AG,<br />

Vaduz, versichert. Das Risiko Alter beziehungsweise das Langleberisiko trägt die <strong>Stiftung</strong> selbst<br />

(Beschluss der Delegiertenversammlung).<br />

5.2 Entwicklung und Verzinsung der Sparguthaben<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Stand der Sparguthaben am 1.1. 232'330'444 216'573'887<br />

Sparbeiträge AN 8'189'964 7'256'674<br />

Sparbeiträge AG 9'313'192 8'331'597<br />

Weitere Beiträge und Einlagen 3'438'560 4'315'985<br />

Freizügigkeitseinlagen 28'648'010 14'691'590<br />

Einzahlungen Scheidung 237'560 465'767<br />

Rückzahlungen WEF 163'000 259'458<br />

Freizügigkeitsleistungen bei Austritt -13'459'564 -17'160'909<br />

Auszahlung Scheidung -297'455 -607'027<br />

Vorbezüge WEF -1'244'950 -675'600<br />

Auflösung infolge Pensionierung, Tod und Invalidität -11'962'751 -7'486'212<br />

Verzinsung des Sparguthabens 6'055'292 6'365'234<br />

Total Vorsorgekapital Aktive Versicherte 261'411'303 232'330'444<br />

Zunahme im Berichtsjahr ohne Verzinsung 13.0 %<br />

5.3 Summe der Altersguthaben nach BVG<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Altersguthaben nach BVG (Schattenrechnung) 131'684'191 112'822'711<br />

BVG-Mindestzins 2.00 % 2.00 %<br />

5.4 Entwicklung des Deckungskapitals für Rentner<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Stand des Deckungskapitals am 1.1. 40'625'000 33'342'971<br />

Altersguthaben aus Pensionierungsfällen 5'249'079 3'853'219<br />

Schadenreserven von Vorversicherern 2'163'523 2'558'922<br />

Anpassung an Neuberechnung per 31.12. 1) -107'602 869'888<br />

Total Vorsorgekapital Rentner 31.12. 47'930'000 40'625'000<br />

Anzahl Rentner (Details siehe 2.2) 250 225<br />

1) Negative Anpassungssumme wegen günstigem Schadenverlauf im <strong>2011</strong>.<br />

22


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

5.5 Ergebnis des letzten versicherungstechnischen Gutachtens<br />

Die <strong>Stiftung</strong> wird von der Beratungsgesellschaft für die zweite Säule AG, Basel, periodisch versicherungstechnisch<br />

geprüft. Mandatsleiter ist René Sonderegger, eidg. dipl. Pensionsversicherungsexperte.<br />

Die letzte Überprüfung wurde per Stichtag 31.12.2008/01.01.2009 erstellt.<br />

Ein neues Gutachten ist in Auftrag gegeben und erfolgt per Stichtag 31.12.<strong>2011</strong>/01.01.2012.<br />

In der Hauptsache gelangt das Gutachten zu folgenden Ergebnissen:<br />

- Die <strong>Stiftung</strong> befindet sich in erheblicher Unterdeckung.<br />

- Die Verpflichtungsstruktur der <strong>Stiftung</strong> hat sich dank der Struktur der Neuzugänge weiter<br />

verbessert.<br />

- Die Risikofähigkeit ist, abgesehen von der erheblichen Unterdeckung, relativ gut, weil<br />

u.a.<br />

die Risiken Tod und Invalidität der aktiven Versicherten kongruent rückversichert sind,<br />

das Verhältnis der Verpflichtungen für die aktiven Versicherten gegenüber jenen für<br />

Rentenbezüger sehr günstig ist,<br />

die Verteilung der Altersguthaben recht vorteilhaft ist und<br />

der positive Cash flow (Mittelüberschuss) sehr hoch ist.<br />

5.6 Technische Grundlagen<br />

Versicherungstechnische Grundlagen bilden neu die BVG 2010 (bisher EVK 2000). Die Berechnungen<br />

erfolgen zum Zinssatz von 4 %, der auf die langfristig und nachhaltig zu sichernde<br />

Verzinsung der Vorsorgekapitalien ausgerichtet ist.<br />

5.7 Technische Rückstellungen<br />

Seit dem 31.12.2007 ist das neue Rückstellungsreglement in Kraft. Dieses wurde im Hinblick auf<br />

die teilweise geänderten Vorsorgeleistungen (z.B. Reduktion des Umwandlungssatzes) auf<br />

den 31.12.2009 angepasst. Per 31.12.2010 konnte aufgrund der Umstellung auf die neuen<br />

technischen Grundlagen die Rückstellung für die Langlebigkeit der Rentner aufgelöst werden.<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Rückstellung Zunahme Lebenserwartung Aktive 2'810'000 2'500'000<br />

Rückstellung Besitzstand Umwandlungssatz 1'120'000 1'300'000<br />

Rückstellung Langleberisiko Rentner 240'000 0<br />

Rückstellung Todesfallkapital Pensionierte 240'000 205'000<br />

Total Rückstellungen 4'410'000 4'005'000<br />

23


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

5.8 Deckungsgrad nach Art. 44 BVV 2<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Verfügbares Vermögen 295'289'174 293'393'888<br />

Wertschwankungsreserve 0 0<br />

<strong>Stiftung</strong>skapital / Freie Mittel 0 0<br />

Total Vorsorgevermögen (Vv) 295'289'174 293'393'888<br />

Vorsorgeverpflichtungen 315'789'909 279'119'335<br />

Technische Rückstellungen 4'410'000 4'005'000<br />

Total Vorsorgekapital (Vk) 320'199'909 283'124'335<br />

Deckungsgrad (Vv/Vk) 92.2 % 103.6 %<br />

24


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

6. Erläuterung der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses<br />

6.1 Organisation der Anlagetätigkeit, Anlagereglement<br />

Massgebend ist das Anlagereglement der <strong>Stiftung</strong>. Die Anlagekommission überwacht die Anlagetätigkeit<br />

des Vermögensverwalters, Heusser Treuhand, Thusis.<br />

Mitglieder der Anlagekommission sind (Amtsdauer 2010 – 2012):<br />

Renggli André<br />

Baikhardt Beat<br />

Tinner Andreas<br />

Mit beratender Stimme nehmen teil:<br />

Präsident, Mitglied des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

Präsident des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

Mitglied des <strong>Stiftung</strong>srates<br />

Heusser Alfons<br />

Piali Simone<br />

Anlageverantwortlicher<br />

Geschäftsführer<br />

6.2 Inanspruchnahme Erweiterungen der Anlagebegrenzungen (Art. 50 BVV2)<br />

Wie im Vorjahr wird von den gesetzlichen Begrenzungen abgewichen, so dass die Erweiterung<br />

der Anlagebegrenzungen gemäss Art. 50 BVV2 und gestützt auf das Anlagereglement<br />

beansprucht wird.<br />

Eine erste Ausnahme bilden die Sachwertschriften (Aktien und Immobilienbeteiligungen) mit<br />

einem Bilanzanteil von 65.7 % (Vorjahr 73.6 %), für welche eine gesetzliche Richtlimite von<br />

50 % (reglementarische Limite 85 %) vorgesehen ist.<br />

Die zweite Ausnahme betrifft die Überschreitung der gesetzlichen Einzelbegrenzung von 5 %<br />

bei folgenden Titeln:<br />

- Banque Cantonale Vaudoise 5.1 % (Vorjahr 5.2 %)<br />

Die dritte Ausnahme betrifft die Belehnung der Immobilie Alpenstrasse 15 in Zug mit 55 % des<br />

Verkehrswertes. Die gesetzliche Richtlimite beträgt 30 %.<br />

Die Abweichungen werden schlüssig wie folgt begründet:<br />

- Die reglementarische Bandbreite für Sachwertschriften beträgt 25 – 85 % (inkl. Beteiligungen<br />

an Immobiliengesellschaften).<br />

- Die Erfüllung der Vorsorgezwecke war aufgrund des günstigen Verhältnisses zwischen Aktiven<br />

und Rentnern und des positiven Cashflows zu keinem Zeitpunkt gefährdet.<br />

- Die vorliegenden Überschreitungen der Anlagebegrenzungen bestehen zum Teil seit Jahren.<br />

Sie waren nie nachteilig, sondern haben im Gegenteil zu den ausserordentlich hohen<br />

Erträgen und Leistungen der <strong>Stiftung</strong> beigetragen. Kursschwankungen gehören dazu.<br />

- Veräusserungen hätten der langfristigen Optik der beruflichen Vorsorge widersprochen<br />

und zu Ertragsausfällen geführt.<br />

- Die Sachwertschriften sind breit diversifiziert und berücksichtigen verschiedene Regionen<br />

und Branchen. Gegen einen umfassenden Marktkollaps kann auch die beste und breiteste<br />

Diversifikation nichts ausrichten.<br />

- Zahlreiche Sachwertschriften verfügen über hohe Buch- und Substanz- bzw. Eigenkapitalwerte,<br />

günstige Kurs-/Gewinnverhältnisse (P/E-Ratios) und stabile Erträge mit Renditen, die<br />

jene von Nominalwertschriften (Obligationen) weit übertreffen.<br />

25


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

- Die Sätze für neue festverzinsliche Wertschriften befinden sich nach wie vor auf tiefem,<br />

unattraktivem Niveau. Diese reichen nicht einmal aus, um die Sollrendite zu erwirtschaften.<br />

- Die Einzeltitel überschreiten die Einzelbegrenzung nur geringfügig. Sie weisen eine besonders<br />

hohe Ertragskraft auf und tragen somit wesentlich zum positiven Cashflow der <strong>Stiftung</strong><br />

bei.<br />

- Aufgrund der tiefen Zinssätze sind die Konditionen für Hypotheken aktuell sehr attraktiv.<br />

6.3 Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien<br />

Anlagekategorie 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 Strategie<br />

CHF in % in % in %<br />

Liquididität und Forderungen 2'623'092 0.8 0.9 1 0 - 5<br />

Obligationen CHF 79'896'004 25.1 16.8 9 3 - 25<br />

Obligationen FW 6'842'874 2.2 2.4 5 2 - 15<br />

Darlehen und Hypotheken 564'224 0.2 0.0 0 0 - 2<br />

Beteiligungen Immo-Ges. 48'206'274 15.2 20.1 24 5 - 27<br />

Aktien CH 154'864'717 48.7 51.0 44 25 - 80<br />

Aktien Ausland 5'636'734 1.8 2.4 4 0 - 5<br />

Immobilien 17'884'000 5.6 5.4 12 5 - 20<br />

Alternative Anlagen - 0.0 0.0 1 0 - 6<br />

Total Vermögensanlagen 316'517'919 99.6 99.1 100<br />

Infrastrukturvermögen 877'210 0.3 0.3<br />

Transitorische Aktiven 291'581 0.1 0.6<br />

Total Aktiven 317'686'710 100.0 100.0 100<br />

Bandbreiten<br />

in %<br />

6.4 Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve<br />

Die Sollgrösse der Wertschwankungsreserven (WSR) wird nach der sog. Praktikermethode bestimmt.<br />

Der Reservebedarf pro Anlagekategorie ist wie folgt festgelegt:<br />

Zielwert<br />

Total<br />

Obligationen CHF Inland 5 % 1'402'790<br />

Obligationen CHF Ausland 5 % 2'367'010<br />

Obligationen FW 15 % 1'026'430<br />

Aktien Inland CHF 15 % 23'229'710<br />

Aktien Ausland CHF 20 % 435'540<br />

Aktien Ausland FW 25 % 864'760<br />

Bankkonti und Festgelder in FW 10 % 3'880<br />

Boden ohne Ertrag 25 % 118'725<br />

Immobilienbeteiligungen 15 % 7'230'940<br />

Total Zielreserve<br />

36'679'785<br />

WSR gemäss Bilanz 31.12.<strong>2011</strong> 0<br />

Reservedifferenz WSR in CHF<br />

-36'679'785<br />

Reservedifferenz WSR in % -100<br />

26


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

6.5 Umverteilung der gemischten Anlagen<br />

Per Bilanzstichtag lagen keine gemischten Anlagen vor.<br />

6.6 Erläuterung des Ergebnisses aus Vermögensanlage<br />

6.6.1 Ertragsrendite wesentlicher Vermögensbestandteile<br />

<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

% % CHF CHF<br />

Immobilien 7.1 % 7.8 % 5'112'301 6'196'379<br />

- Direktanlagen Schweiz 5.6 % 5.4 % 932'279 879'309<br />

- Beteiligungen 7.4 % 8.2 % 4'180'022 5'317'070<br />

Obligationen 6.0 % 4.1 % 4'187'728 2'577'478<br />

- Obligationen Schweiz CHF 6.2 % 2.3 % 1'514'722 688'176<br />

- Obligationen Ausland CHF 6.2 % 6.9 % 2'472'256 1'559'116<br />

- Obligationen Ausland FW 2.7 % 4.4 % 200'750 330'186<br />

Aktien 5.7 % 7.4 % 10'439'925 10'030'291<br />

- Aktien Schweiz 5.7 % 7.5 % 10'050'928 9'806'533<br />

- Aktien Ausland 4.9 % 3.4 % 388'997 223'758<br />

Total Vermögensanlagen 6.1 % 7.1 % 19'739'954 18'804'148<br />

6.6.2 Performance wesentlicher Vermögensbestandteile<br />

<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

% % CHF CHF<br />

Immobilien 6.4 % 14.3 % 3'700'221 11'282'820<br />

- Direktanlagen Schweiz 9.8 % 9.7 % 1'627'864 1'583'509<br />

- Beteiligungen 3.7 % 15.0 % 2'072'357 9'699'311<br />

Obligationen -3.9 % -30.5 % -1'146'683 -9'413'853<br />

- Obligationen Schweiz CHF 0.8 % -44.4 % 207'304 -13'472'875<br />

- Obligationen Ausland CHF -1.9 % 16.3 % -752'982 3'709'498<br />

- Obligationen Ausland FW -7.9 % 4.7 % -601'005 349'524<br />

Aktien -15.5 % 20.9 % -27'268'367 27'753'310<br />

- Aktien Schweiz -14.3 % 21.0 % -25'025'988 27'557'114<br />

- Aktien Ausland -28.4 % 5.6 % -2'242'379 196'196<br />

Total Vermögensanlagen -12.5 % 9.4 % -24'714'829 29'622'277<br />

6.6.3 Performance des Gesamtvermögens<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Gesamtvermögen netto -8.0 % 9.7 %<br />

Wertschriften brutto -8.5 % 10.6 %<br />

Benchmark (BVG-Index 2005 LPP-60 plus) -3.9 % 5.9 %<br />

27


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

6.6.4 Verwaltungsaufwand der Vermögensanlage<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Verwaltung Wertschriften 946'480 834'014<br />

Verwaltung Grundstücke und Immo-Beteiligungen 125'005 147'156<br />

Handels- und Depotgebühren 470'587 410'561<br />

Total Aufwand Vermögensanlage 1'542'072 1'391'732<br />

6.7 Erläuterung der Arbeitgeber-Beitragsreserven<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Stand Arbeitgeberbeitragsreserven am 1.1. 5'594'035 5'611'390<br />

Zuweisung 1'781'550 1'271'109<br />

Verwendung -1'324'462 -1'375'199<br />

Zins 0 86'735<br />

Total Arbeitgeberbeitragsreserven am 31.12. 6'051'123 5'594'035<br />

6.8 Mehr-/Minderleistungen für versicherte Personen<br />

6.8.1 Verzinsung Altersguthaben Aktive<br />

<strong>2011</strong> 2010 Gesetzliche<br />

Vorgaben (<strong>2011</strong>)<br />

Grundzins 2.50 % 2.00 % 2.00 %<br />

Bonuszins 0.00 % 1.00 % 0.00 %<br />

Zusatzbonus-Zins (im Schnitt) 0.00 % 0.00 % 0.00 %<br />

Total Zins 2.50 % 3.00 % 2.00 %<br />

6.8.2 Leistungen für Rentner<br />

<strong>2011</strong> 2010 Gesetzliche<br />

Vorgaben (2007)<br />

Techn. Zinssatz Deckungskapitalien 4.00 % 4.00 % 3.50 % - 4.50 %<br />

Effektive Verzinsung Alterskapitalien 2.50 % 3.00 % nicht vorgesehen<br />

Teuerungsanpassung per 1.1. 1.00 % 0.00 % 0.00 %<br />

13. freiwillige Monatsrente Nein Ja (50%) nicht vorgesehen<br />

6.9 Jahresergebnis<br />

Die Jahresrechnung schliesst mit einem Verlust von CHF 35.2 Mio. ab. Der operative Gewinn,<br />

d.h. das Betriebsergebnis vor Bewertung der Vermögensanlagen und nach Verzinsung der<br />

Kapitalien, betrug CHF 9.3 Mio. (Vorjahr CHF 7.5 Mio.).<br />

28


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

7. Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und der Betriebsrechnung<br />

7.1 Darlehen und Forderungen<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Forderungen 7'978'896 8'312'933<br />

Darin enthaltene grösste Positionen:<br />

Forderung aus Rückversicherung 4'500'000 4'448'800<br />

Eidg. Verrechnungssteuer 1'018'633 855'191<br />

Darlehen 564'224 91'183<br />

Ausstehende Beiträge (Dezemberrechnungen) 1'279'005 996'708<br />

Guthaben aus Deckungskapital Renten 0 1'618'200<br />

7.2 Fremdkapital<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 9'866'413 8'849'655<br />

Darin enthaltene grösste Positionen:<br />

Lombardkredit (aufgelöst per 31.03.2012) 2'096'395 -<br />

Prämien Rückversicherung 2'196'634 1'382'274<br />

Transitorische Passiven 505'541 555'470<br />

Deckungskapital Neuanschlüsse - -<br />

Freizügigkeitsverpflichtungen 3'925'545 5'042'126<br />

7.3 Verwaltungsaufwand<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

CHF<br />

CHF<br />

Geschäftsstellenaufwand (Personal- und Sachaufwand) 1'112'035 1'074'069<br />

- davon Personalaufwand 820'092 746'393<br />

- davon Sachaufwand 291'944 327'676<br />

Marketing- / Werbeaufwand 250'767 105'669<br />

<strong>Stiftung</strong>sorgane, Revisionsstelle, Experte, Aufsicht 228'701 213'449<br />

Total Verwaltungsaufwand brutto 1'591'503 1'393'187<br />

Verwaltungskostenbeiträge -922'204 -625'511<br />

Versicherungsleistungen (Krankentaggeld, EO) -7'222 -15'488<br />

Diverse Erträge -23'213 -16'160<br />

Total Verwaltungsaufwand netto 638'863 736'028<br />

Anzahl Destinatäre (unterjährig) 3'059 2'730<br />

Verwaltungsaufwand brutto pro Destinatär 520 510<br />

Verwaltungsaufwand total netto pro Destinatär 210 270<br />

8. Auflagen der Aufsichtsbehörde<br />

Keine.<br />

29


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

9. Weitere Informationen zur finanziellen Lage<br />

Im <strong>2011</strong> wurden jeweils per 31.03., 30.06. und 30.09. Zwischenbilanzen erstellt. Diese wurden<br />

von der Revisionsstelle geprüft. Diese Zwischenbilanzen dienen als Grundlage für die Durchführung<br />

von allfälligen Teilliquidationen, die unterjährig eingetreten sind. Die Deckungsgrade<br />

per Stichtag betrugen:<br />

31.03.<strong>2011</strong> 107.0 %<br />

30.06.<strong>2011</strong> 105.1 %<br />

30.09.<strong>2011</strong> 91.8 %<br />

10. Ereignisse nach Bilanzstichtag<br />

Per 31.03.2012 erstellte die <strong>Stiftung</strong> eine Zwischenbilanz. Die finanzielle Situation der <strong>Stiftung</strong><br />

hat sich wieder verbessert. Die Jahresperformance der Vermögensanlage betrug per Stichstag<br />

der Zwischenbilanz 7.3 % und der Deckungsgrad lag bei rund 98.7 %.<br />

30


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Ergebnisverwendung<br />

Betrag<br />

Anteil<br />

Jahresergebnis <strong>2011</strong><br />

35'193'978<br />

Bilanzergebnis 35'193'978 -100 %<br />

Ergebnisanteil zur Verfügung der Delegiertenversammlung 35'193'978 -100 %<br />

Antrag des <strong>Stiftung</strong>srates an die Delegiertenversammlung:<br />

1. Zuweisung ans ungebundene Kapital = Bildung von Reserven<br />

1.1. Auflösung Wertschwankungsreserve<br />

-10'269'553 -29 %<br />

1.2. Auflösung freie Kapitalien 0 0 %<br />

Total Auflösung Reserven und freie Mittel<br />

-10'269'553 -10'269'553 29 %<br />

2. Verlustvortrag<br />

24'924'425 -71 %<br />

Wirkung der beantragten Ergebnisverwendung:<br />

1. Da vom Bilanzergebnis nichts in das ungebundene Kapital fliesst, ändert der Deckungsgrad nicht. Die Auflösungen<br />

werden durch die Rechnungslegungsvorschriften Swiss GAAP FER 26 zwingend vorgeschrieben.<br />

Sie verbessern das Jahresergebnis um 29 %.<br />

31


Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Vermögensanlagen, Wertschwankungsreserven und Anlageerfolg<br />

32


33<br />

Kontrollberichte <strong>2011</strong>


34<br />

Kontrollberichte <strong>2011</strong>


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Entwicklung <strong>2011</strong> Bestände, Erträge, Renditen und Performances<br />

35


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Vermögensgruppen - Erfolgsausweis <strong>2011</strong><br />

36


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Aufteilung, Erfolge, Performance und Rendite mittel- und langfrsitige Vermögensanlagen <strong>2011</strong><br />

37


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Performancevergleiche<br />

38


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Kennzahlen zur Grösse Rendite, Wertentwicklung und Sicherheit<br />

39


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Entwicklung Deckungsgrad<br />

140.00%<br />

130.00%<br />

Stand: 31.03.2012<br />

120.00%<br />

110.00%<br />

100.00%<br />

90.00%<br />

80.00%<br />

70.00%<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

2012<br />

Zinsen auf Altersguthaben<br />

10.00%<br />

9.00%<br />

8.00%<br />

BVG<br />

<strong>Integral</strong><br />

7.00%<br />

6.00%<br />

5.00%<br />

4.00%<br />

3.00%<br />

2.00%<br />

1.00%<br />

0.00%<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Zinseffekt auf CHF 1.00 seit BVG-Einführung<br />

5.00<br />

4.00<br />

3.00<br />

∆ <strong>Integral</strong>-BVG: 64 %<br />

∆ <strong>Integral</strong>-Teuerung: 165 %<br />

<strong>Integral</strong>: CHF 4.11<br />

BVG: CHF 2.51<br />

Teuerung: CHF 1.55<br />

2.00<br />

1.00<br />

-<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

40


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Entwicklung Anschlüsse<br />

350<br />

300<br />

250<br />

271<br />

293 294<br />

330<br />

200<br />

214<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

33 34 36 38 43<br />

62<br />

110<br />

159<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Entwicklung Versicherte<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

Aktive<br />

Rentner<br />

Total Versicherte<br />

1305<br />

1639<br />

2263 2396<br />

2556<br />

2938<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

239 261 290 315<br />

433<br />

650<br />

912<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Entwicklung Langzeitrenten<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

21<br />

Altersrenten<br />

Partnerrenten<br />

Invalidenrenten<br />

Total Langzeitrenten<br />

59 65 71<br />

88<br />

108<br />

137<br />

166<br />

200<br />

221<br />

0<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

41


Ergänzende Angaben <strong>2011</strong><br />

Zusammensetzung Vermögen<br />

0% 1%<br />

Anlagekategorien:<br />

6%<br />

Liquidität / Forderungen<br />

2%<br />

15%<br />

25%<br />

Obligationen CHF<br />

Obligationen FW<br />

Aktien CH<br />

2%<br />

Aktien Ausland<br />

Immobilienbeteiligungen<br />

Immobilien<br />

49%<br />

Diverses<br />

Veränderung Zusammensetzung Vermögen<br />

60.00%<br />

50.00%<br />

40.00%<br />

30.00%<br />

20.00%<br />

10.00%<br />

0.00%<br />

31.12.2010<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Performance 2012<br />

9.0%<br />

7.0%<br />

5.0%<br />

3.0%<br />

1.0%<br />

-1.0%<br />

-3.0%<br />

-5.0%<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Tot<br />

BVG-60 plus 2.9% 1.9% 1.2% 0.0% 6.0%<br />

Portfolio <strong>Integral</strong> 3.1% 4.1% 0.1% 2.0% 9.3%<br />

42

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