Technische Referenz für die Œœ Server-Dienste
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<strong>Technische</strong> <strong>Referenz</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Œœ</strong> <strong>Server</strong>-<strong>Dienste</strong>
Hinweis<br />
Wir behalten uns Änderungen an der Software gegenüber der Beschreibung in<br />
<strong>die</strong>ser Dokumentation vor. Wir können nicht garantieren, dass alle implementierten<br />
Funktionen in allen erdenklichen Kombinationen auf jeder Hardware und in<br />
jeder Systemumgebung ausführbar sind.<br />
Copyright © 1988, 2007 Tobit Software – Built 16-Mai-07
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Grundlagen<br />
1.1 The Center of Information. German Engineered . . . . . . . . . . . . . 11<br />
1.2 Systemarchitektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
1.3 Lizenzierungsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
1.4 Club Tobit Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
1.5 Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
2 Installation und Einrichtung<br />
2.1 Installation auf dem <strong>Server</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
2.2 Installation des David InfoCenter PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
2.3 David <strong>Server</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
2.4 Deinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
2.5 Tobit Archive System (TAS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
2.6 Grundeinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
2.7 Benutzer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
2.8 Druckeranbindung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
2.9 FileScan-Services. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
2.10 Queue-Services (nur NetWare) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
2.11 Verteilungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
2.12 David Ports (TLDs) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
3 Globale Konfiguration<br />
3.1 Generelle Systemeinstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
3.2 Backline Features for David. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
3.3 Datensicherung des Tobit Archive Systems . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />
3.4 Datenbereinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
3.5 Include-Dateien <strong>für</strong> Sendeaufträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75<br />
3.6 Benutzerkonfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />
3.7 Adressbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
4.1 Allgemeine Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />
4.2 Interner eMail-Dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />
4.3 Externe eMail-<strong>Dienste</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />
4.4 Abfrage externer POP3-Postfächer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116<br />
4.5 Archive-Zugriff über eMail Clients (Mail Access) . . . . . . . . . . . . . 122<br />
5 Telefax<br />
5.1 Hardware und Ports <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fax-<strong>Dienste</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . 131<br />
5.2 David Port <strong>für</strong> Fax. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132<br />
5.3 Einrichtung <strong>für</strong> den Faxversand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135<br />
5.4 Einrichtung <strong>für</strong> den Faxempfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140<br />
5.5 Datenbank <strong>für</strong> Faxabruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143<br />
5.6 Spezielle Technologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146<br />
6 SMS-<strong>Dienste</strong><br />
6.1 SMS-Provider-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153<br />
6.2 SMS über eigene GSM Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155<br />
6.3 SMS über ISDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156<br />
6.4 SMS-Versand und -Empfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158<br />
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
7.1 Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163<br />
7.2 VoiceMail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165<br />
7.3 TMail. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165<br />
7.4 Synthetische Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165<br />
7.5 Anrufbeantworter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168<br />
7.6 Phone Access. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171<br />
7.7 Telefonie-<strong>Dienste</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171<br />
7.8 Auswertung der Daten von Telefonanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 175<br />
7.9 Einsatz und Erstellung von Scripts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178<br />
4
Inhaltsverzeichnis<br />
8 Datensicherheit<br />
8.1 Schutz vor Computerviren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181<br />
8.2 SchutzvorSpam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188<br />
8.3 Datenverschlüsselung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190<br />
9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
9.1 Kamera-<strong>Dienste</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197<br />
9.2 Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198<br />
9.3 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200<br />
9.4 Auswertung der Aufzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205<br />
9.5 Automation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207<br />
10 Multimedia<br />
10.1 TV- und Video-<strong>Dienste</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215<br />
10.2 Audio-<strong>Dienste</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219<br />
10.3 Publizierungs<strong>die</strong>nste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224<br />
11 Mobile Computing und Internet<br />
11.1 Mobilitätskomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229<br />
11.2 Internet-<strong>Dienste</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236<br />
12 Replicaton Services for <strong>Œœ</strong><br />
12.1 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250<br />
12.2 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255<br />
13 Utilities<br />
13.1 Protokollausdrucke über lokale Arbeitsplatzdrucker . . . . . . . . . . . 259<br />
13.2 Exportieren und Importieren von Archives. . . . . . . . . . . . . . . . 261<br />
13.3 Reparieren von Archives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264<br />
13.4 Datei-Versionen des David InfoCenters . . . . . . . . . . . . . . . . . 270<br />
13.5 TLS-Zertifikat-Generator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270<br />
5
Vorwort<br />
Guten Tag!<br />
Schön, dass Sie sich <strong>für</strong> David von Tobit Software entschieden haben. Sie verfügen<br />
damit über ein professionelles Software-System, mit dem Sie Ihren <strong>Server</strong> im Unternehmen<br />
oder auch Ihren PC zu Hause zur digitalen Informationszentrale machen:<br />
Egal, ob Sie eMails, Faxe, Sprach- oder SMS-Nachrichten austauschen, Termine<br />
koordinieren, mobil auf Ihre Adressen zugreifen, Geräte oder Gebäude steuern<br />
oder Video- und Musikdateien aufzeichnen - David von Tobit Software verbindet in<br />
einer einzigen Software, wo<strong>für</strong> sonst eine Vielzahl von unterschiedlichsten Geräten<br />
und Programmen erforderlich ist.<br />
David ist ein vollständiges Client-/<strong>Server</strong>-System mit nahezu unendlichen Möglichkeiten.<br />
Die <strong>Server</strong>-Komponente, der David <strong>Server</strong>, bildet das Herzstück <strong>die</strong>ses<br />
Systems. Er hält <strong>die</strong> Verbindung in verschiedene externe Netze wie das Internet<br />
oder das Telefonnetz und ist gleichzeitig Datenspeicher und Lieferant verschiedenster<br />
<strong>Dienste</strong>. All <strong>die</strong>se Arbeit erledigt der David <strong>Server</strong> dabei <strong>für</strong> den Anwender unbemerkt<br />
im Hintergrund.<br />
Die Client-Komponente des Systems, das David InfoCenter, ist ein echter Multimedia-Client,<br />
der speziell <strong>für</strong> den Umgang mit verschiedensten Me<strong>die</strong>n und Objekten<br />
konzipiert ist. Das David InfoCenter stellt <strong>die</strong> Steuerzentrale dar, mit der der<br />
Anwender seine auf dem David <strong>Server</strong> liegenden Informationen und Me<strong>die</strong>n bearbeitet,<br />
Nachrichten verschickt und TV- oder Radio-Aufzeichnungen steuert.<br />
Dieses Handbuch ist als technisches Nachschlagewerk konzipiert und beschreibt<br />
hauptsächlich den David Systemkern, also <strong>die</strong> <strong>Server</strong>komponenten. Zusätzlich zu<br />
<strong>die</strong>ser gedruckten Fassung der Dokumentation finden Sie praktische Hilfestellungen<br />
in der Online-Hilfe, <strong>die</strong> Sie zu den verschiedenen Eingabefeldern und Schaltflächen<br />
im David Administrator sowie im David InfoCenter mit der Taste [F1]<br />
aufrufen. Eine weitere Informationsquelle stellen <strong>die</strong> »VideoCasts« dar. Hierbei<br />
handelt sich um Videofilme, <strong>die</strong> nützliche Tipps und Tricks zu Einsatz und Einrichtung<br />
von David bieten. Die VideoCasts stehen auf der Installations-DVD sowie auf<br />
dem David <strong>Server</strong> zur Verfügung und werden ständig durch neue Veröffentlichungen<br />
im Internet unter www.tobit.com ergänzt.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spaß mit David von Tobit Software!<br />
Tobit Software AG<br />
im Mai 2007<br />
7
Kapitel 1<br />
Grundlagen
The Center of Information. German Engineered<br />
1 Grundlagen<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel erhalten Sie einige grundlegende Informationen über<br />
David(R)zehn! und über den Einsatz <strong>die</strong>ser Software. Darüber hinaus wird das<br />
Lizenzierungsmodell erläutert, das David zugrunde liegt.<br />
1.1 The Center of Information. German Engineered<br />
Nahezu sämtliche Informationen, Dokumente oder Daten des täglichen Lebens<br />
sind inzwischen digital. Angefangen von Korrespondenz über Adress- und Terminverwaltung<br />
bis hin zu Unterhaltungsme<strong>die</strong>n wie Radio und Fernsehen – all <strong>die</strong>se<br />
Informationen und Daten werden mittlerweile über den PC genutzt. Dabei ist<br />
David(R)zehn! <strong>die</strong> Software, bei der alle Fäden zusammenlaufen und <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
unterschiedlichen Daten und Informationen unter einen Hut bringt. All <strong>die</strong>se Daten<br />
werden auf dem David <strong>Server</strong> in so genannten Archives verwaltet. Sämtliche<br />
Archives zusammen bilden das Tobit Archive System (TAS).<br />
David(R)zehn! ist in unterschiedlichen Ausbaustufen, so genanten Editions, und<br />
davon abhängig auch <strong>für</strong> den Einsatz unter verschiedenen Betriebssystemen<br />
verfügbar:<br />
Home Edition<br />
Die Version <strong>für</strong> den Einsatz zuhause und in kleinen Netzwerken mit maximal fünf<br />
Benutzern; installierbar ausschließlich unter Microsoft Windows XP oder höher.<br />
Business Edition<br />
Die Version <strong>für</strong> den Einsatz in kompletten Unternehmensnetzwerken; installierbar<br />
unter Linux, Novell NetWare ab der Version 4.x und Microsoft Windows<br />
ab Windows 2000.<br />
1.2 Systemarchitektur<br />
Als echtes Client-/<strong>Server</strong>-System besteht David(R)zehn! im Wesentlichen aus zwei<br />
Hauptkomponenten. Die <strong>Server</strong>-Komponente, der so genannte David <strong>Server</strong><br />
arbeitet weitgehend im Hintergrund und stellt dabei <strong>die</strong> grundlegenden Funktionen<br />
des Systems zur Verfügung. Die Client-Komponente, das David Info-<br />
Center, ist <strong>die</strong> multimediale Benutzeroberfläche, <strong>die</strong> dem Anwender komfortablen<br />
Zugang zu allen Informationen, Daten und Services bietet, <strong>die</strong> auf dem<br />
<strong>Server</strong> verwaltet werden.<br />
11
1 Grundlagen<br />
<strong>Œœ</strong> <strong>Server</strong><br />
Der David <strong>Server</strong> ist das Herzstück von David. Er <strong>die</strong>nt als Zentrale <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
aller Arten von digitalen Informationen. Sämtliche Nachrichten und Daten<br />
werden zentral auf dem David <strong>Server</strong> gespeichert und verwaltet. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />
kann sichergestellt werden, dass <strong>die</strong>se Informationen ständig und von überall<br />
abrufbar sind.<br />
Der David <strong>Server</strong> setzt sich aus unterschiedlichen Modulen zusammen, <strong>die</strong> jeweils<br />
<strong>für</strong> bestimmte Aufgabenbereiche zuständig sind. Einige wichtige Module sind z.B.:<br />
Service Layer<br />
Das Hauptmodul des David <strong>Server</strong>s. Der David Service Layer koordiniert nahezu<br />
sämtliche <strong>Dienste</strong> aller David Module und muss daher stets geladen sein.<br />
PostMan<br />
Das SMTP-Modul von David. Der David PostMan ist ein vollständiger eMail<br />
<strong>Server</strong> <strong>für</strong> den Austausch von eMails über das SMTP-Protokoll (s. Kap. 4.3).<br />
Grabbing <strong>Server</strong><br />
Der David Grabbing <strong>Server</strong> ermöglicht den Empfang von eMails über das POP3<br />
Protokoll. Dieses Modul <strong>die</strong>nt dazu, externe Postfächer, <strong>die</strong> sich im Normalfall<br />
bei eMail-Providern befinden, abzufragen und <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Weise empfangenen<br />
eMails im Tobit Archive System (TAS) auf dem David <strong>Server</strong> abzulegen<br />
(s.Kap. 4.4).<br />
WebBox<br />
Die David WebBox ist ein eigenständiger Web-<strong>Server</strong>. Sie <strong>die</strong>nt einerseits dazu,<br />
Informationen, Nachrichten und Daten, <strong>die</strong> im Tobit Archive System (TAS) auf<br />
dem David <strong>Server</strong> gespeichert sind, auch per Fernzugriff verfügbar zu machen,<br />
andererseits ermöglicht <strong>die</strong> WebBox außerdem den Aufbau und <strong>die</strong> Pflege der<br />
eigenen Internet-Präsenz (s.Kap. 11.2).<br />
TVIndex<br />
Das Modul TVIndex sorgt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erstellung einer digitalen Fernseh-Programmzeitschrift.<br />
Wenn Ihr David <strong>Server</strong> <strong>für</strong> den Fernseh-Empfang eingerichtet ist, können<br />
Sie mit Hilfe <strong>die</strong>ser digitalen Programmzeitschrift eine komfortable automatische<br />
Aufnahmeplanung realisieren (s.Kap. 10.1).<br />
ClipInc.<br />
ClipInc. ist ein Modul <strong>für</strong> das automatische Aufzeichnen von Radioprogrammen<br />
und <strong>die</strong> Bereitstellung so genannter Audio-Clips, <strong>die</strong> ebenfalls automatisch<br />
aus dem Radioprogramm extrahiert werden (s.Kap. 10.2).<br />
12
Systemarchitektur<br />
<strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ<br />
Das David InfoCenter stellt als Client-Komponente von David <strong>die</strong> Benutzeroberfläche<br />
dar, welche <strong>die</strong> Nutzung sämtlicher <strong>Dienste</strong> ermöglicht. Als multimedialer<br />
Client gibt das David InfoCenter dem Anwender einen kompletten Überblick über<br />
alle auf dem David <strong>Server</strong> verwalteten Informationen und Daten. Gleichzeitig ist das<br />
David InfoCenter <strong>die</strong> Schaltzentrale <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeit mit Dokumenten, eMails, Faxen,<br />
Sprachnachrichten, Terminen und Adressen sowie Bildern, Musik- und Videodaten.<br />
Darüber hinaus lässt sich das David InfoCenter auf Wunsch wie ein Desktop nutzen,<br />
da auch der unmittelbare Zugriff auf externe Dateien und Applikationen möglich<br />
ist, indem <strong>die</strong>se direkt in <strong>die</strong> Oberfläche eingebunden werden.<br />
Neben dem David InfoCenter PC, das <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung auf Arbeitsplatz-Computern<br />
innerhalb des Netzwerks konzipiert ist, existieren weitere teils optionale Versionen<br />
des David InfoCenters <strong>für</strong> spezielle Einsatzzwecke, wie z.B.:<br />
David InfoCenter PC<br />
13
1 Grundlagen<br />
David InfoCenter Mobile<br />
<strong>für</strong> zeitweise Netzwerk-unabhängiges Arbeiten z.B. mit Notebooks<br />
David InfoCenter Pocket<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeit auf Pocket PCs unter Windows Mobile 2003 und Windows Mobile 5<br />
David InfoCenter Web<br />
<strong>für</strong> den Fernzugriff per Internet über einen Web Browser<br />
David InfoCenter WebPDA<br />
<strong>für</strong> den Fernzugriff per Internet mit Pocket PCs (PDAs)<br />
David InfoCenter Java<br />
<strong>für</strong> den Fernzugriff mit Java-fähigen Mobiltelefonen<br />
David InfoCenter WAP<br />
<strong>für</strong> den Fernzugriff per Mobiltelefon über einen WAP Browser<br />
David InfoCenter Phone<br />
<strong>für</strong> den Fernzugriff mit beliebigen Telefonen (Phone Access)<br />
1.3 Lizenzierungsprinzip<br />
Dank eines sehr flexiblen Lizenzierungsprinzips haben Sie vielfältige Möglichkeiten,<br />
Ihre David Installation dynamisch an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Es gibt Erweiterungslizenzen,<br />
mit denen Sie Ihr System ausbauen und gestiegenen Anforderungen<br />
gerecht werden können. Diese Lizenzen erwerben Sie zu einem festgelegten Preis.<br />
Zusätzlich dazu können Sie dynamische Lizenzen und <strong>Dienste</strong> nutzen, <strong>die</strong><br />
ausschließlich nach tatsächlicher Nutzung berechnet werden. Folgende Arten von<br />
Lizenzen und <strong>Dienste</strong>n werden unterschieden:<br />
Tobit Start Licenses<br />
Die Basis einer jeden David Installation ist <strong>die</strong> Start License. Sie berechtigt zur<br />
Durchführung der David Installation und beinhaltet, abhängig von der jeweils<br />
erworbenen David Version (Business Edition oder Home Edition), eine<br />
bestimmte Anzahl Benutzer-Lizenzen sowie Port-Lizenzen.<br />
Tobit Scale Licenses<br />
Hierbei handelt es sich um Erweiterungen wie z.B. weitere Benutzer-Lizenzen oder<br />
Port-Lizenzen <strong>für</strong> den Betrieb zusätzlicher Fax- oder Telefonie-Ports. Die<br />
Benutzer-Lizenzen, so genannte Client Access Licenses (CALs), werden unterschieden<br />
in Desktop CALs <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung im lokalen Netzwerk und Remote CALs<br />
<strong>für</strong> den Fernzugriff (Remote Access).<br />
14
Club ŸÿÅÆÐð<br />
Tobit Improvement Licenses<br />
Diese Lizenzen <strong>die</strong>nen zur Erweiterung des Funktionsumfangs Ihrer David Installation.<br />
Hierzu zählen z.B. <strong>die</strong> optische Schrifterkennung (Optical Character Recognition<br />
for David) oder verschiedene Software-Schnittstellen (Connectors).<br />
Backline Features for David<br />
Die Backline Features for David werden nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet.<br />
Hierbei handelt es sich um <strong>Dienste</strong>, <strong>die</strong> wie bei einem Abonnement in<br />
Anspruch genommen werden. Zu den Backline Features for David zählen<br />
beispielsweise der automatische Virenschutz (Virus Protection), <strong>die</strong> automatische<br />
Nachrichten-Identifizierung inklusive Spam-Schutz (Message Identification<br />
Services) oder <strong>die</strong> digitale Fernseh-Programmzeitschrift (TV Services).<br />
Sie können <strong>die</strong>se Erweiterungen größtenteils bei Ihrem Fachhändler oder direkt über<br />
das Internet erwerben. Genaue Informationen erhalten Sie ebenfalls bei Ihrem Fachhändler<br />
sowie im Club Tobit Software unter club.tobit.com.<br />
1.4 Club ŸÿÅÆÐð<br />
Mit dem Erwerb und der Installation<br />
von David(R)zehn! werden<br />
Sie automatisch Mitglied im Club<br />
Tobit Software, dem umfangreichen<br />
Informations- und Serviceportal<br />
von Tobit Software. Diese<br />
kostenlose Mitgliedschaft bietet<br />
Ihnen eine Reihe äußerst nützlicher<br />
<strong>Dienste</strong>.<br />
Über den Club Tobit Software<br />
haben Sie rund um <strong>die</strong> Uhr Zugriff<br />
auf <strong>die</strong> neuesten Tipps und Informationen<br />
rund um <strong>die</strong> von Ihnen<br />
eingesetzten Produkte und um<br />
Club Tobit Software<br />
Tobit Software allgemein. Sobald<br />
es Neuigkeiten gibt, werden <strong>die</strong>se im Club Tobit Software veröffentlicht.<br />
Neben schnellen und topaktuellen Informationen bietet der Club Tobit Software<br />
auch sehr komfortable Möglichkeiten zur Verwaltung und Pflege Ihrer David Installation.<br />
Dort steht Ihnen ein spezieller Kundenservice zur Verfügung, der<br />
15
1 Grundlagen<br />
umfangreiche Unterstützung bietet. Sie haben hier zum Beispiel Zugriff auf <strong>die</strong><br />
neuesten Programmversionen, können in einer umfangreichen Knowledge Base<br />
nach Tipps und Tricks <strong>für</strong> spezielle Anforderungen suchen oder technische<br />
Anfragen stellen. Außerdem besitzen Sie im Club Tobit Software ein persönliches<br />
Konto, das Ihnen sofortigen Einblick in alle anfallenden Kosten und somit eine ständige<br />
Kostenkontrolle ermöglicht.<br />
Zugang zum Club Tobit Software haben Sie im Internet unter club.tobit.com. Oder<br />
nutzen Sie <strong>die</strong> Portalseiten im David InfoCenter oder im David Administrator, <strong>die</strong> Sie<br />
durch einen Klick auf den obersten Punkt in deren Baumstruktur öffnen können.<br />
Loggen Sie sich einfach mit Ihren persönlichen Zugangsdaten ein.<br />
1.5 Systemvoraussetzungen<br />
Abhängig von der erworbenen Edition ist David(R)zehn! auf unterschiedlichen<br />
Betriebssystemen einsetzbar. Die jeweils erforderlichen Systemvoraussetzungen<br />
an Betriebssystem und Hardware können Sie der folgenden Aufstellung<br />
entnehmen. Hierbei werden <strong>die</strong> Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>Server</strong> und Arbeitsstationen<br />
getrennt behandelt.<br />
<strong>Server</strong> Betriebssystem<br />
Der Betrieb von David(R)zehn! ist auf den nachfolgend aufgeführten Betriebssystemen<br />
möglich.<br />
Microsoft Windows<br />
Die <strong>Server</strong>komponenten von David können auf Windows 2000 <strong>Server</strong>n (PDC oder<br />
BDC) oder Computern unter Windows XP oder Windows 2003 sowie Windows<br />
Vista installiert werden. Die Installation ist auch auf den Workstation-Versionen<br />
<strong>die</strong>ser Betriebssysteme möglich. In bestimmten Fällen bieten <strong>die</strong>se jedoch einen<br />
im Vergleich zu den <strong>Server</strong>-Versionen eingeschränkten Funktionsumfang (z.B. in<br />
der Anzahl gleichzeitiger Netzwerkverbindungen), was sich den Betrieb von David<br />
beeinträchtigen kann.<br />
Linux<br />
In der Business Edition ist der Betrieb von David(R)zehn! auch unter Linux<br />
möglich. Hierbei werden insbesondere <strong>die</strong> Distributionen SuSE und Red Hat ab<br />
den Versionen 8.0 unterstützt. Auf dem zu verwendenden Linux <strong>Server</strong> muss<br />
Samba installiert, konfiguriert und gestartet sein. Für den Einsatz von David ist<br />
<strong>die</strong> Standardinstallation von Samba ausreichend.<br />
16
Systemvoraussetzungen<br />
Novell NetWare<br />
Der Einsatz von David(R)zehn! unter Novell NetWare ist ebenfalls nur in der Business<br />
Edition möglich. Die Installation kann hier generell auf <strong>Server</strong>n ab der Version<br />
NetWare 4.x erfolgen. Beachten Sie, dass der Betrieb von David <strong>die</strong> Nutzung der<br />
Novell Directory Services (NDS) voraussetzt. Die NetWare Bindery wird nicht<br />
unterstützt.<br />
<strong>Server</strong>-Hardware<br />
Als <strong>Server</strong>-Hardware können alle Computer verwendet werden, <strong>die</strong> den Mindestanforderungen<br />
der jeweiligen Betriebssysteme entsprechen. Je nach Einsatzzweck,<br />
Benutzerzahl und Größe des Nachrichtenaufkommens sollte <strong>die</strong>ser Computer<br />
jedoch stärker dimensioniert sein.<br />
Hinweis Wenn Sie beabsichtigen, sämtliche Multimedia-<strong>Dienste</strong> von David(R)zehn! zu nutzen, muss<br />
<strong>die</strong> Installation zwingend auf einem Computer unter Windows XP oder höher erfolgen, der<br />
über eine Prozessortaktfrequenz von mind. 1GHz und mind. 100 GB freie Festplattenkapazität<br />
verfügen sollte.<br />
Weiterhin ist <strong>für</strong> den Betrieb von David eine korrekt installierte und aktivierte Netzwerkkarte<br />
erforderlich. Als Netzwerkprotokoll wird TCP/IP oder IPX/SPX (nur bei Einsatz<br />
unter Novell NetWare) vorausgesetzt. Unter Microsoft Windows können Sie, falls keine<br />
Netzwerkkarte installiert ist, den MS Loopback-Adapter mit TCP/IP verwenden.<br />
Für <strong>die</strong> Kommunikation im Bereich eMail, Fax, SMS, Voice etc. sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einbindung<br />
von Kameras oder den TV-Empfang unterstützt Ihr Produkt je nach Systemlizenz,<br />
Betriebssystem und aktivierten Kommunikations<strong>die</strong>nsten <strong>die</strong> nachfolgend<br />
aufgelistete Kommunikationshardware:<br />
Hinweis Im Internet unter www.tobit.com finden Sie eine Liste mit Hardware-Komponenten, <strong>die</strong> erfolgreich<br />
<strong>für</strong> den Einsatz mit David getestet wurden und daher besonders empfehlenswert sind.<br />
CAPI-kompatible ISDN-Karten<br />
Class-1-, Class-2- und Class-2.0-Faxmodems<br />
Intelligente Faxkarten von GammaLINK/Dialogic (nur unter Novell NetWare)<br />
GSM-Funkmodems und -Handys<br />
TV-Karten <strong>für</strong> den Empfang von Kabel-TV; analog oder digital (DVB-C)<br />
TV-Karten <strong>für</strong> den Empfang von terrestrisch ausgestrahltem Digital-TV (DVB-T)<br />
TV-Karten <strong>für</strong> den Empfang von Digital-Satelliten-TV (DVB-S)<br />
WDM-Capture-Boards <strong>für</strong> den Anschluss von Videokameras<br />
17
1 Grundlagen<br />
Hinweis Die zum Betrieb <strong>die</strong>ser Komponenten notwendigen Software-Schnittstellen, so genannte<br />
Transport Layer Driver (TLD), befinden sich im Lieferumfang und werden bei der Installation<br />
durch <strong>die</strong> automatische Hardware-Erkennung sofort in das System integriert. Voraussetzung<br />
hier<strong>für</strong> ist , dass <strong>die</strong> spezifischen Gerätetreiber der Hardware bereits vor der Installation von<br />
David korrekt im Betriebssystem eingebunden und funktionsbereit sind.<br />
Arbeitsstationen<br />
Der Einsatz des David InfoCenters als Client Komponente von David(R)zehn! erfordert<br />
Rechner mit einem der nachfolgend aufgelisteten Betriebssysteme, <strong>für</strong> das er natürlich<br />
<strong>die</strong> technischen Mindestanforderungen erfüllen muss. Ein reibungsloser Betrieb von<br />
<strong>Server</strong> und den angebundenen Clients setzt außerdem ein sauber konfiguriertes, laufstabiles<br />
Netzwerk mit TCP/IP- oder IPX/SPX-Protokollen zwingend voraus.<br />
Microsoft Windows 2000<br />
Microsoft Windows XP<br />
Microsoft Windows Vista<br />
Hinweis Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der Workflow-Funktionen bzw. <strong>für</strong> <strong>die</strong> HTML-Unterstützung<br />
bei eMails ist eine vorhandene Installation des Microsoft Internet Explorers ab Version 4.x auf<br />
den jeweiligen Client-Rechnern. Arbeitsstationen, auf denen der David InfoCenter Mediaplayer<br />
genutzt werden soll, um Video- oder Audioaufzeichnungen abzuspielen, müssen zwingend<br />
unter Windows XP oder höher betrieben werden.<br />
18
Kapitel 2<br />
Installation und Einrichtung
Installation auf dem <strong>Server</strong><br />
2 Installation und Einrichtung<br />
Dieses Kapitel vermittelt wichtige Informationen über <strong>die</strong> Installation (Neuinstallation<br />
und UpDate) und Einrichtung. Im Falle eines UpDates werden bereits bestehende<br />
Daten wie Faxe, eMails, Adressbücher etc. übernommen. Die Installation und<br />
Verwaltung findet sowohl auf dem <strong>Server</strong> als auch an den einzelnen Arbeitsstationen<br />
statt. Nützliche Informationen und Tipps zum Betrieb von David bieten auch <strong>die</strong><br />
»Tobit Software VideoCasts« – kurze Video-Dateien, <strong>die</strong> zum Teil auf dem David<br />
<strong>Server</strong> bereitstehen oder regelmäßig frisch produziert von Tobit Software über das<br />
Internet (www.tobit.com) publiziert werden.<br />
2.1 Installation auf dem <strong>Server</strong><br />
Die Installation ist dank eines komfortablen Setup-Programms schnell und einfach<br />
durchzuführen. Es werden alle erforderlichen Dateien auf den David <strong>Server</strong> installiert<br />
und bei Bedarf <strong>die</strong> betriebssystemspezifischen Benutzerdatenbanken bzw. <strong>die</strong><br />
Directory Services erweitert.<br />
Starten der Installation<br />
Für <strong>die</strong> Installation benötigen Sie <strong>die</strong> Installations-DVD, <strong>die</strong> sich im Lieferumfang<br />
<strong>die</strong>ses Produkts befindet. Zur Installation von David auf einen Computer unter Microsoft<br />
Windows oder Linux legen Sie <strong>die</strong>se DVD in das DVD-Laufwerk <strong>die</strong>ses Computers<br />
ein. Die Installation auf einen NetWare <strong>Server</strong> erfolgt von einer Windows-Workstation,<br />
<strong>die</strong> über das Netzwerk eine Verbindung zum gewünschten Zielserver hat.<br />
Hinweis Stellen Sie sicher, dass zum Zeitpunkt der Installation möglichst alle Hardwarekomponenten,<br />
<strong>die</strong> unter David genutzt werden sollen (ISDN-Karte, TV-Karte etc.), bereits installiert und funktionstüchtig<br />
sind. Nur dann kann <strong>die</strong> automatische Hardware-Erkennung <strong>die</strong>se Geräte finden<br />
und in <strong>die</strong> David Installation integrieren.<br />
Im Normalfall wird das David Setup direkt nach dem Einlegen der DVD automatisch<br />
gestartet. Ist <strong>die</strong>s nicht der Fall, z.B. weil <strong>die</strong> Autostart-Funktion auf Ihrem<br />
Computer deaktiviert wurde, so starten Sie das Setup-Programm durch Aufruf der<br />
Datei SETUP.EXE aus dem Hauptverzeichnis der Installations-DVD. Unter Linux<br />
starten Sie <strong>die</strong> Installation durch Ausführen der Datei SETUP.SH, <strong>die</strong> Sie ebenfalls im<br />
Hauptverzeichnis der DVD finden.<br />
Hinweis Das Setup-Programm muss unter Microsoft Windows von einem Benutzer ausgeführt<br />
werden, der mindestens lokal-administrative Rechte besitzt. Unter Novell NetWare oder Linux<br />
muss <strong>die</strong> Installation von einem Benutzer durchgeführt werden, der über Root-Administrator-Rechte<br />
verfügt.<br />
21
2 Installation und Einrichtung<br />
Ablauf der Installation<br />
Nach dem Start des Setups führt Sie das Installationsprogramm automatisch durch<br />
den gesamten Installationsprozess. Halten Sie zu Anfang der Installation <strong>die</strong> zugehörige<br />
Lizenznummer bereit und geben Sie <strong>die</strong>se bei Aufforderung ein. Sofern<br />
erforderlich, werden individuelle Informationen abgefragt, ansonsten verläuft das<br />
Setup vollautomatisch.<br />
Hinweis Wenn Sie <strong>die</strong> Multimedia-<strong>Dienste</strong> von David(R)zehn! nutzen möchten, sollten Sie <strong>die</strong> Installation<br />
auf der größten Festplatten-Partition vornehmen, um möglichst viel Speicherplatz <strong>für</strong> Ihre<br />
Video- und Audio-Dateien zur Verfügung zu haben.<br />
UpDate<br />
Bei einem UpDate werden alle erforderlichen Aktualisierungen an Modulen und<br />
Datenstrukturen automatisch vorgenommen. Bereits bestehende Einstellungen<br />
und Daten werden hierbei soweit möglich übernommen bzw. beibehalten. Dies gilt<br />
selbstverständlich auch <strong>für</strong> vorhandene Nachrichten und Dokumente innerhalb des<br />
Tobit Archive Systems (TAS).<br />
Erweitern einer bestehenden <strong>Œœ</strong> Installation<br />
Eine bestehende David Installation kann auf verschiedene Arten erweitert werden.<br />
Einerseits ist der Zukauf weiterer Portlizenzen oder Benutzerlizenzen (Client Access<br />
Licenses, CALs) möglich, um beispielsweise <strong>die</strong> Anzahl der nutzbaren Telefonleitungen<br />
zu erhöhen bzw. zusätzlichen Benutzern <strong>die</strong> Nutzung von David zu ermöglichen.<br />
Andererseits kann das System durch den Erwerb von Zusatzprodukten (Add-Ons) oder<br />
Nutzung dynamischer Lizenzen und Services, welche den Funktionsumfang erweitern,<br />
ausgebaut werden. Diese Erweiterungen besitzen zum Teil eigene Lizenznummern.<br />
Um eine solche Erweiterung zu aktivieren, muss <strong>die</strong>se Lizenznummer in <strong>die</strong> David<br />
Lizenzdatenbank am <strong>Server</strong> eingetragen werden. Wählen Sie hierzu im David Administrator<br />
»System > Lizenzen« bzw. im DAVID.NLM den Menüpunkt »Datenbank ><br />
Lizenzen« und nehmen Sie hier den nötigen Eintrag vor.<br />
2.2 Installation des <strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ PC<br />
Auf jedem Rechner im Netzwerk, der <strong>die</strong> <strong>Dienste</strong> von David nutzt, sollte im Regelfall<br />
das David InfoCenter installiert werden. Dieses Programm ermöglicht den Benutzern<br />
u.a. das Versenden und Empfangen der unterschiedlichen Nachrichtentypen (Fax,<br />
eMail, TMail etc.). Außerdem stellt das David InfoCenter bequemen Zugriff auf das<br />
Tobit Archive System (TAS) bereit.<br />
22
Installation des <strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ PC<br />
Bei einer Neuinstallation von David ist <strong>die</strong> Installation des David InfoCenters auf<br />
allen Arbeitsplätzen erforderlich. Verwenden Sie hierzu ebenfalls <strong>die</strong> Installations-DVD<br />
von David und wählen Sie <strong>die</strong> betreffende Option im Setup. Die Installation<br />
kann auch über das lokale Netzwerk erfolgen. Melden Sie sich dazu von der<br />
Arbeitsstation aus am David <strong>Server</strong> an und starten Sie <strong>die</strong> Datei SETUP.EXE aus dem<br />
Verzeichnis \DAVID\CLIENTS <strong>die</strong>ses <strong>Server</strong>s. Natürlich muss hierzu <strong>die</strong> Installation<br />
des David <strong>Server</strong>s bereits abgeschlossen sein.<br />
Hinweis Nach einem UpDate des David <strong>Server</strong>s wird beim nächsten Start des David InfoCenters auf<br />
den Arbeitsstationen ebenfalls ein automatisches UpDate durchgeführt.<br />
Starten der Installation<br />
Nach Abschluss der Installation auf dem <strong>Server</strong> wird direkt das Setup-Programm<br />
zur Installation der Client-Software (David InfoCenter) aufgerufen. Führen Sie<br />
<strong>die</strong>ses Setup durch, um das David InfoCenter auf dem Windows <strong>Server</strong> bzw. auf<br />
dem Arbeitsplatz, von dem aus <strong>die</strong> Installation auf einem NetWare <strong>Server</strong> durchgeführt<br />
wurde, einzurichten. Auf allen weiteren Arbeitsplatz-Rechnern muss das<br />
Setup-Programm anschließend wie oben beschrieben manuell aufgerufen werden.<br />
Hinweis Die Installation des David InfoCenters auf den Arbeitsstationen erfordert spezielle Rechte zur<br />
Einrichtung des FaxWare-Druckertreibers und zur Anpassung der Windows Registry. Achten<br />
Sie darauf, dass der Benutzer, der <strong>die</strong> Installation durchführt, <strong>die</strong>se Rechte besitzt.<br />
Ablauf der Installation<br />
Direkt zu Beginn der Installation kann nach Auswahl der gewünschten Sprache <strong>die</strong><br />
anzuwendende Installationsart bestimmt werden:<br />
Standard<br />
Wählen Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn <strong>die</strong> Installation weitgehend automatisch und<br />
unter Verwendung der üblichen Standardeinstellungen verlaufen soll. Diese<br />
Installationsart ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> meisten Installationen empfehlenswert.<br />
Benutzerdefiniert<br />
Diese Installationsart erlaubt eine individuelle Anpassung aller Installationsoptionen<br />
und sollte nur von erfahrenen Benutzern verwendet werden. Beeinflussbar<br />
sind hier z.B. Zielverzeichnis, Einstellung des Standarddruckers und des Standard<br />
eMail Clients.<br />
Hinweis Bei Einsatz des Novell NetWare-Clients auf der Workstation wird eventuell während der Installation<br />
des David InfoCenters nach einer Deaktivierung der Option »File Caching« gefragt. Wir<br />
empfehlen, <strong>die</strong>se Option beim NetWare-Client zu deaktivieren, da andernfalls Probleme beim<br />
Nachrichtenversand und beim Zugriff auf das Tobit Archive System auftreten könnten.<br />
23
2 Installation und Einrichtung<br />
Im Verlauf der Installation wird abhängig von der Systemumgebung bzw. von<br />
entsprechenden Voreinstellungen, <strong>die</strong> bereits während der Installation des David<br />
<strong>Server</strong>s getroffen wurden, <strong>die</strong> Einrichtung verschiedener optionaler <strong>Dienste</strong> vorgeschlagen.<br />
Dazu zählen z.B.:<br />
David InfoCenter Mobile<br />
Wenn bei der Installation von David auf dem <strong>Server</strong> <strong>die</strong> Nutzung des David<br />
InfoCenter Mobile zugelassen wurde, erscheint an <strong>die</strong>ser Stelle <strong>die</strong> Abfrage, ob<br />
das David InfoCenter Mobile installiert werden soll. Weitere Hinweise finden<br />
Sie in Kapitel 11.1.<br />
David InfoCenter Pocket<br />
Ist auf dem Ziel-Computer Microsoft ActiveSync ab Version 4.2 installiert, um<br />
einen Pocket PC anschließen zu können, erfolgt automatisch der Vorschlag,<br />
neben dem David InfoCenter PC auch das David InfoCenter Pocket zu installieren.<br />
Diese spezielle Version des David InfoCenters erlaubt den mobilen Zugriff<br />
auf <strong>die</strong> Inhalte des Tobit Archive System mit Pocket PCs, <strong>die</strong> unter Windows<br />
Mobile 5 oder 2003 arbeiten.<br />
Hinweis Beachten Sie, dass <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung des Fernzugriffs Benutzerlizenzen des Typs »Remote Client<br />
Access License« (Remote CAL) vorliegen und in der Lizenzdatenbank des David <strong>Server</strong>s eingetragen<br />
sein müssen.<br />
Tobit AntiVirus<br />
Direkt nach dem Abschluss des David-InfoCenter-Setups erscheint, sofern nicht<br />
in der David Systemkonfiguration (»Backline Features > Viruserkennung«) anders<br />
eingestellt, das Installationsprogramm zur Einrichtung von Tobit AntiVirus.<br />
Hierbei handelt es sich um ein effektives Virenschutzprogramm, das direkt auf<br />
den einzelnen Arbeitsstationen im Netzwerk betrieben wird und so in Verbindung<br />
mit dem auf dem David <strong>Server</strong> laufenden Virus Protection for David <strong>für</strong><br />
bestmöglichen Virenschutz sorgt. Weitere Informationen über <strong>die</strong> Arbeitsweise<br />
und <strong>die</strong> Nutzung von Tobit AntiVirus können Sie dem Kapitel 8.1 entnehmen.<br />
Nach dem Abschluss der Installation ist das David InfoCenter direkt einsatzbereit,<br />
ohne den Computer neu starten zu müssen. Genaue Hinweise zur Arbeit mit dem<br />
David InfoCenter sowie eine ausführliche Beschreibung aller enthaltenen Funktionen<br />
finden Sie in der separaten Dokumentation, <strong>die</strong> sich ebenfalls im Lieferumfang<br />
von David befindet.<br />
24
Installation des <strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ PC<br />
Installation auf einem Terminal <strong>Server</strong><br />
Soll das David InfoCenter in den Client Sessions eines Terminal <strong>Server</strong>s zur Verfügung<br />
gestellt werden, so ist bei der Installation folgendermaßen vorzugehen:<br />
Hinweis Befindet sich <strong>die</strong> David Installation nicht auf dem Terminal <strong>Server</strong> selbst, sollte ein permanentes<br />
Mapping auf <strong>die</strong> David-Freigabe bestehen.<br />
Rufen Sie auf dem Terminal <strong>Server</strong> über <strong>die</strong> Funktion »Systemsteuerung > Software<br />
> Neue Programme hinzufügen« <strong>die</strong> Datei SETUP.EXE aus der gemappten David-<br />
Freigabe (z.B:X:\CLIENTS) auf, um das Setup-Programm zu starten. Führen Sie dann<br />
<strong>die</strong> Installation den Bildschirmanweisungen folgend auf dem Terminal <strong>Server</strong><br />
durch. Deaktivieren Sie <strong>die</strong> Option »David InfoCenter starten«, bevor Sie <strong>die</strong> Installation<br />
beenden. Nach Abschluss <strong>die</strong>ser Installation steht das David InfoCenter allen<br />
Terminal-Benutzern zur Verfügung.<br />
Festlegen der Session Eigenschaften<br />
Wenn Sie <strong>die</strong> Terminal<strong>die</strong>nste nur<br />
auf bestimmte Anwendungen<br />
beschränken wollen, so sind in<br />
der Benutzer-Konfiguration<br />
(unter »Computerverwaltung«<br />
bzw. in den Active Directory<br />
Services) auf dem Terminal <strong>Server</strong><br />
entsprechende Einstellungen<br />
vorzunehmen. In jedem Fall muss<br />
<strong>die</strong> David Terminal <strong>Server</strong> Unterstützung<br />
(DV4TS.EXE) gestartet<br />
werden, um den FaxWare-<br />
Druckertreiber in den Client<br />
Sessions verfügbar zu machen.<br />
Üblicherweise sind dann <strong>die</strong> zu<br />
startende Applikation (z.B. Textverarbeitung)<br />
sowie ein evtl.<br />
direkt zu öffnendes Dokument als<br />
Parameter hinter <strong>die</strong>sem Aufruf<br />
Benutzerkonfiguration am Terminal <strong>Server</strong><br />
anzugeben.<br />
Wollen Sie beispielsweise erreichen, dass beim Starten der Terminal Session der<br />
Windows Editor mit einer vorgefertigten Textdatei als Faxvorlage geöffnet wird, <strong>die</strong><br />
25
2 Installation und Einrichtung<br />
dann vom Benutzer über den FaxWare-Druckertreiber versendet werden soll, so<br />
nehmen Sie <strong>die</strong> folgenden Einstellungen vor (siehe Abbildung).<br />
Wählen Sie in der Konfiguration des gewünschten Benutzers <strong>die</strong> Registerkarte<br />
»Umgebung« und aktivieren Sie <strong>die</strong> Option »Folgendes Programm beim Anmelden<br />
starten«. In das Feld »Programm« tragen Sie Folgendes ein:<br />
Dv4ts.exe \notepad.exe \fax.txt<br />
Tragen Sie schließlich unter »Starten in« den Pfad des Windows System32 Verzeichnisses<br />
ein. In <strong>die</strong>sem Verzeichnis befindet sich <strong>die</strong> David Terminal <strong>Server</strong> Unterstützung<br />
(DV4TS.EXE):<br />
\System32<br />
2.3 <strong>Œœ</strong> <strong>Server</strong><br />
Nach der Installation finden Sie auf dem <strong>Server</strong> das neue Verzeichnis \DAVID (bzw.<br />
den von Ihnen gewählten Namen) mit zahlreichen Unterverzeichnissen. Eines <strong>die</strong>ser<br />
Unterverzeichnisse trägt den Namen »Archive« und enthält das Tobit Archive<br />
System (TAS). Hier sind in einer Baumstruktur von Verzeichnissen alle Daten, <strong>die</strong><br />
zum Betrieb von David benötigt werden, zusammengefasst. Weitere Informationen<br />
zum TAS folgen in <strong>die</strong>sem Kapitel.<br />
<strong>Œœ</strong> Verzeichnisse auf dem <strong>Server</strong><br />
Bei der Installation wurden auf dem <strong>Server</strong> folgende Verzeichnisse unter \DAVID<br />
(bzw. dem von Ihnen gewählten Namen) erstellt:<br />
APPS<br />
In <strong>die</strong>sem Verzeichnis befinden sich <strong>die</strong> Ressourcen der David Programm-<br />
Module.<br />
ARCHIVE<br />
In <strong>die</strong>sem Verzeichnis wird das Tobit Archive System (TAS) gespeichert.<br />
BACKUP<br />
Hier werden <strong>die</strong> Backup-Dateien standardmäßig erstellt (s. Kap. 3.3).<br />
CLIENTS<br />
Die gesamten Ressourcen <strong>für</strong> das David InfoCenter sind hier verfügbar.<br />
26
<strong>Œœ</strong> <strong>Server</strong><br />
CODE<br />
Dieses Verzeichnis beinhaltet „lebenswichtige” Dateien von David. Eine Beschädigung<br />
<strong>die</strong>ses Verzeichnisses kann den Betrieb des Produktes erheblich beeinflussen.<br />
EXPORT<br />
Dieses Verzeichnis wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> Export-Funktionen verwendet.<br />
IMPORT<br />
In <strong>die</strong>sem Verzeichnis werden <strong>für</strong> Import-Funktionen, API-Services etc. Dateien<br />
gespeichert.<br />
INSTALL<br />
In <strong>die</strong>sem Verzeichnis finden Sie <strong>die</strong> Ressourcen <strong>für</strong> das Port-Installationsprogramm.<br />
SAMPLE<br />
In <strong>die</strong>sem Verzeichnis sind Beispieldateien <strong>für</strong> Testzwecke verfügbar.<br />
TLD<br />
In <strong>die</strong>sem Verzeichnis finden Sie <strong>die</strong> gesamten Ressourcen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ports.<br />
UTIL<br />
Verschiedene Tools sind <strong>die</strong>sem Verzeichnis abgelegt (s. Kap. 13).<br />
Erweiterung der Betriebssysteme durch <strong>Œœ</strong><br />
Während der Installation von David werden <strong>die</strong> Datenbanken des Betriebssystems<br />
auf dem <strong>Server</strong> folgendermaßen erweitert:<br />
Windows<br />
Der Benutzerdatenbank wird eine Gruppe »DVG-« hinzugefügt. Außerdem<br />
wird <strong>die</strong> <strong>Dienste</strong>datenbank um verschiedene David <strong>Dienste</strong> erweitert.<br />
NetWare<br />
Die NDS wird um einen Benutzer »FaxWare User « und eine Gruppe<br />
»FaxWare Valid Users « erweitert. Darüber hinaus werden verschiedene<br />
David NLMs sowie einige NCF-Dateien (z.B. DVSTOP.NCF und DVSTART.NCF) in<br />
das Systemverzeichnis kopiert.<br />
Hinweis Der neu hinzugefügte Benutzer hat während der Installation administrative Rechte erhalten,<br />
<strong>die</strong> nicht entzogen werden dürfen, da sonst der korrekte Betrieb von David gefährdet wird.<br />
27
2 Installation und Einrichtung<br />
Zielverzeichnis des <strong>Œœ</strong> InfoCenters<br />
Nach der Installation des David InfoCenters sind <strong>die</strong> folgenden Verzeichnisse und<br />
Dateien neu erstellt bzw. geändert worden.<br />
Unterhalb von \PROGRAMME wurde das Verzeichnis »Tobit InfoCenter« erstellt.<br />
Es enthält sämtliche Programme <strong>für</strong> den Betrieb des David InfoCenters.<br />
In das Windows-Hauptverzeichnis wurden <strong>die</strong> Dateien DVAPI.DLL, DVAPI32.DLL,<br />
DVTLC32.DLL, TOBIT.INI, TOBITADD.INI und TOBITLIB.DLL kopiert.<br />
Der neue Drucker »Tobit FaxWare« wurde hinzugefügt. Dieser kann von einem<br />
eingetragenen David Benutzer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Faxerstellung genutzt werden.<br />
Das Startmenü wurde um <strong>die</strong> Programmgruppe »David InfoCenter« erweitert.<br />
Hinweis Nach Abschluss der Installation sollte der Name des David <strong>Server</strong>s nicht geändert werden, da<br />
<strong>die</strong>ser Name in verschiedenen Systemdateien eingetragen ist und u.a. auch zur Organisation<br />
des Tobit Archive Systems (TAS) verwendet wird. Eine Änderung des <strong>Server</strong>namens führt<br />
daher unweigerlich zu Fehlfunktionen.<br />
2.4 Deinstallation<br />
Wenn Sie <strong>die</strong> David Installation wieder von Ihrem System entfernen wollen,<br />
gehen Sie folgendermaßen vor:<br />
Microsoft Windows<br />
Klicken Sie am <strong>Server</strong> auf das Menü »Start« und wählen Sie den Punkt »Einstellungen<br />
> Systemsteuerung > Software«. Wählen Sie aus der Liste der installierten<br />
Programme den Eintrag »David« aus und klicken Sie auf »Entfernen«. Nach Bestätigen<br />
einer Sicherheitsabfrage werden sämtliche David Komponenten inklusive aller<br />
Archives und deren Inhalte sowie alle entsprechenden Einträge in der Windows<br />
Registry gelöscht. Die Deinstallation kann nicht rückgängig gemacht werden!<br />
Novell NetWare<br />
Für eine David Installation unter Novell NetWare existiert kein Deinstallationsprogramm.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall müssen <strong>die</strong> Programmdateien manuell entfernt werden.<br />
Löschen Sie hierzu auf dem entsprechenden Volume das komplette Verzeichnis mit<br />
dem Namen DAVID sowie <strong>die</strong> zugehörigen NCF-Dateien auf dem Volume SYS.<br />
Deinstallation eines David UpDates<br />
Wenn Sie ein UpDate von einer älteren David Version durchgeführt haben, wurden<br />
<strong>die</strong> Dateien <strong>die</strong>ser Version unterhalb des Verzeichnisses \DAVID\Z$BACKUP gesichert.<br />
Dadurch ist es möglich, <strong>die</strong> Installation des David UpDates rückgängig zu<br />
machen. Rufen Sie dazu <strong>die</strong> Datei UNINSTALL.EXE aus <strong>die</strong>sem Verzeichnis auf.<br />
28
Ÿÿ Archive System (TAS)<br />
Deinstallation des David InfoCenters<br />
Klicken Sie am Arbeitsplatz-Rechner auf das Menü »Start« und wählen Sie den<br />
Punkt »Einstellungen > Systemsteuerung > Software«. Wählen Sie aus der Liste<br />
der installierten Programme den Eintrag »David InfoCenter« aus und klicken Sie<br />
auf »Entfernen«. Nach Bestätigen einer Sicherheitsabfrage werden sämtliche<br />
Dateien des David InfoCenters sowie alle zugehörigen Registry-Einträge entfernt.<br />
Hinweis Wenn <strong>die</strong> David Installation auf dem <strong>Server</strong> bereits entfernt wurde, ist <strong>die</strong> automatische<br />
Deinstallation des David InfoCenters wie hier beschrieben nicht möglich. In <strong>die</strong>sem Fall ist <strong>die</strong><br />
Deinstallation also manuell durchzuführen.<br />
2.5 Ÿÿ Archive System (TAS)<br />
Bei der Installation von David wird auf dem <strong>Server</strong> unterhalb des Ordners<br />
\DAVID\ARCHIVE eine baumartige Verzeichnisstruktur erstellt. Dieser Verzeichnisbaum<br />
bildet das so genannte Tobit Archive System (TAS). Hier werden alle Nachrichten,<br />
Informationen und Daten verwaltet und gespeichert, <strong>die</strong> von David versendet<br />
oder empfangen werden, ebenso wie alle Dokumente, <strong>die</strong> im David InfoCenter<br />
erstellt werden. Die einzelnen Ordner des TAS werden als »Archives« bezeichnet,<br />
darin enthaltene Unterordner heißen »Sub Archives«. Die Einträge des TAS werden<br />
im David InfoCenter als Objekte dargestellt, wobei der jeweilige Typ (Fax, eMail,<br />
VoiceMail etc.) über ein zugehöriges Symbol direkt erkennbar ist.<br />
Hinweis Nicht nur <strong>die</strong> mit dem David InfoCenter oder von David erstellten Archive-Einträge (Nachrichten,<br />
Dokumente usw.) werden im David InfoCenter dargestellt. Auch das Einbinden<br />
externer Dateien durch Verschieben, Kopieren oder Verlinken ist möglich. Weitere Informationen<br />
hierzu finden Sie im Handbuch zum David InfoCenter.<br />
Jedes Archive wird auf der Festplatte des <strong>Server</strong>s als eigenes Verzeichnis geführt.<br />
Der Name, den ein solches Verzeichnis auf Betriebssystemebene besitzt, ist in der<br />
Regel jedoch nicht identisch mit der Bezeichnung, unter der das zugehörige Archive<br />
im David InfoCenter dargestellt wird. Daher wir hier zwischen dem so genannten<br />
»Show Name« und dem »Real Name« unterschieden, wobei folgende Begriffsdefinitionen<br />
gelten:<br />
Show Name<br />
Der Name, unter dem ein Archive im David InfoCenter angezeigt wird.<br />
Real Name<br />
Der Name unter dem ein Archive physikalisch als Verzeichnis auf der Festplatte<br />
des <strong>Server</strong>s gespeichert ist.<br />
29
2 Installation und Einrichtung<br />
Hinweis Wenn Sie neue Archives erzeugen wollen, müssen Sie <strong>die</strong>s zwingend im David InfoCenter tun.<br />
Ordner, <strong>die</strong> auf Betriebssystemebene angelegt werden (also z.B. über den Windows Explorer),<br />
werden von David nicht als gültige Archives erkannt und daher nicht in das TAS integriert und<br />
auch nicht im David InfoCenter angezeigt.<br />
Grundlegende Archives<br />
In der nachfolgenden Auflistung finden Sie wichtige Archives, <strong>die</strong> vom System<br />
automatisch erzeugt werden und <strong>für</strong> den Betrieb von David zwingend erforderlich<br />
sind. Es wird hier jeweils der Show Name angegeben, der Real Name steht in Klammern<br />
dahinter:<br />
Adressen (Address)<br />
Dieses Archive <strong>die</strong>nt zur Aufnahme der allgemeinen, öffentlichen Adressen, <strong>die</strong> jedem<br />
eingetragenen Anwender zur Verfügung stehen sollen. Die persönlichen Adressbücher<br />
befinden sich in den persönlichen Archives der einzelnen Benutzer (s.u.).<br />
Benutzer (User)<br />
Für jeden Anwender, der in der David Benutzerkonfiguration eingetragen ist, wird<br />
hier ein eigenes Archive angelegt, das wiederum jeweils folgende untergeordnete<br />
Archives beinhaltet:<br />
Adressen (ADDRESS)<br />
Aufgaben (TODO)<br />
Ausgang (OUT)<br />
Eingang (IN)<br />
Kalender (CAL)<br />
System (SYSTEM)<br />
Textbausteine (TXTMDL)<br />
Verknüpfungen (SHORTCUT)<br />
Wiedervorlage ($REMIND$)<br />
FaxBox (Faxbox)<br />
In <strong>die</strong>sem Archive können Dokumente abgelegt werden, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den Faxabruf<br />
zugänglich sein sollen. Diese Faxdateien können vom Anwender sehr einfach an der<br />
Arbeitsstation im David InfoCenter erstellt und dann von externen Anrufern abgerufen<br />
werden. Der Abruf kann mittels Fax Polling, FaxBack, Fax-on-Demand<br />
(s. Kap. 5.5) oder auch über das Internet erfolgen.<br />
30
Ÿÿ Archive System (TAS)<br />
Gruppe (Group)<br />
Wenn unter NetWare in der Konfiguration der Gruppen am Service Layer der<br />
Menüpunkt »Archive führen« aktiviert ist, werden hier <strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweiligen Gruppen<br />
eigene Archives angelegt, <strong>die</strong> automatisch folgende Sub Archives enthalten:<br />
Ausgang (Out) und Eingang (In). Natürlich besteht auch <strong>die</strong> Möglichkeit, hier<br />
Gruppen-Archives manuell anzulegen.<br />
Hinweis Unter Microsoft Windows werden bestehende Gruppen nicht automatisch berücksichtigt.<br />
Wenn Gruppen-Archives genutzt werden sollen, so erstellen Sie <strong>die</strong>se hier manuell und<br />
vergeben Sie <strong>die</strong> Zugriffsrechte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gruppenmitglieder auf Betriebssystemebene oder im<br />
David InfoCenter über <strong>die</strong> Funktion »Erweiterte Eigenschaften«, <strong>die</strong> Benutzern mit Administatorrechten<br />
im Kontextmenü der Archives zur Verfügung steht.<br />
Multimedia (Media)<br />
Hier werden in entsprechenden Sub Archives <strong>die</strong> Audio- und Video-Dateien der<br />
Kamera- und Multimedia-<strong>Dienste</strong> (s. Kap. 9.1 und Kap. 10) verwaltet.<br />
News (News)<br />
Dieses Archive wird <strong>für</strong> den News <strong>Server</strong> verwendet (s. Kap. 11.2).<br />
Ressourcen (Resource)<br />
Allgemeine Textbausteine und Vorlagen sowie <strong>die</strong> Ressourcen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Workflow<br />
<strong>Dienste</strong> sind in <strong>die</strong>sem Archive abgelegt.<br />
System (System)<br />
Hier befinden sich verschiedene Datenbanken, in denen beispielsweise System- und<br />
Fehlermeldungen abgelegt werden.<br />
Unverteilt (Common)<br />
Alle Nachrichten, <strong>die</strong> nicht aufgrund der definierten Verteilregeln automatisch<br />
verteilt werden können, werden in <strong>die</strong>sem Archive abgelegt. Damit wird verhindert,<br />
dass <strong>die</strong>se Nachrichten verloren gehen. Wenn Nachrichten vermisst werden,<br />
empfiehlt es sich also, zuerst zu überprüfen, ob sie sich in <strong>die</strong>sem Archive befinden.<br />
World Wide Web (WWW)<br />
Dieses Archive wird benötigt, wenn <strong>die</strong> David WebBox genutzt werden soll. Die David<br />
WebBox stellt <strong>die</strong> grundlegenden Funktionen zur Bereitstellung verschiedener Arten<br />
des Fernzugriffs (Remote Access) bereit. Außerdem kann <strong>die</strong> WebBox als eigenständiger<br />
Web <strong>Server</strong> betrieben werden, um den eigenen Internetauftritt im WWW zu realisieren.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall werden im Archive »World Wide Web« Dokumente abgelegt, <strong>die</strong><br />
über das Internet publiziert werden sollen.<br />
31
2 Installation und Einrichtung<br />
Systemdateien der Archives<br />
Um <strong>die</strong> Daten eines Archives (Nachrichten, Dokumente, Links, Sub Archives usw.),<br />
<strong>die</strong> auf dem David <strong>Server</strong> gespeichert sind, im InfoCenter anzuzeigen, werden<br />
folgende Systemdateien benötigt:<br />
ARCHIVE.DIR<br />
Diese Datei beinhaltet <strong>die</strong> Sub Archive-Struktur (falls vorhanden). Anhand der Informationen<br />
aus <strong>die</strong>ser Datei kann der Archive-Baum im David InfoCenter dargestellt<br />
werden.<br />
ARCHIVE.DAT<br />
Diese Datei enthält alle notwendigen Informationen (Betreff, Zeit, Status usw.), um<br />
<strong>die</strong> in einem Archive vorhandenen Nachrichten und Dokumente im David InfoCenter<br />
darzustellen.<br />
ARCHIVE.INI<br />
In <strong>die</strong>ser Datei werden <strong>die</strong> notwendigen Informationen <strong>für</strong> einen Fernzugriff (Phone<br />
Access, Mail Access usw.) auf das Archive abgelegt. Sie wird automatisch erzeugt,<br />
wenn Sie im InfoCenter <strong>die</strong> »Remote Access«-Funktion <strong>für</strong> das zugehörige Archive aktivieren<br />
und <strong>die</strong> erforderlichen Parameter eintragen. Außerdem spielt sie eine Rolle bei<br />
der Script-Programmierung (s. Kap. 7.9).<br />
ACCESS.INI<br />
Diese Datei mit einer Größe von 0 KBytes wird automatisch in einem Archive<br />
erstellt, <strong>für</strong> das im David InfoCenter der Schalter »Remote Access aktivieren«<br />
gesetzt wurde. Damit wird das Archive <strong>für</strong> den Fernzugriff (Phone Access, Web<br />
Access usw.) freigegeben. Diese Datei kann auch manuell erstellt werden.<br />
2.6 Grundeinrichtung<br />
Nach der Installation sollten Sie <strong>die</strong> Grundeinrichtung des David <strong>Server</strong>s vornehmen.<br />
Die David Basiskonfiguration erfolgt im Normalfall direkt am <strong>Server</strong>. Beim Betrieb<br />
unter Linux oder Microsoft Windows steht dazu der »David Administrator« zur Verfügung<br />
(Start > Programme > David > David Administrator). Befindet sich <strong>die</strong> David<br />
Installation auf einem NetWare <strong>Server</strong>, so erfolgt <strong>die</strong> Konfiguration direkt im Bildschirm<br />
des »David Service Layers« auf dem <strong>Server</strong>.<br />
32
2.7 Benutzer<br />
Benutzer<br />
Ein Benutzer, der das David InfoCenter auf seinem Arbeitsplatz-Rechner nutzen<br />
soll, muss als David Benutzer eingetragen werden. Es können nur <strong>die</strong> Benutzer aus<br />
der Windows- oder NetWare- (NDS-) Benutzerdatenbank eingetragen werden, da<br />
der David <strong>Server</strong> <strong>die</strong>se Datenbank ausliest.<br />
Hinweis Für jeden einzurichtenden Benutzer muss eine gültige Lizenz vom Typ Desktop Client Access<br />
License (Desktop CAL) zur Verfügung stehen. Benutzer, denen auch der Fernzugriff (Remote<br />
Access) auf ihre Archives möglich sein soll, benötigen eine entsprechende Zusatzlizenz<br />
(Remote CAL).<br />
Neuer Benutzer<br />
Grundsätzlich ist <strong>die</strong> einfachste<br />
Art, Benutzer zur David Benutzerverwaltung<br />
hinzuzufügen, das<br />
Starten des David InfoCenters an<br />
den betreffenden Arbeitsplatz-Rechnern.<br />
Dadurch wird<br />
der Benutzer direkt in <strong>die</strong> David<br />
Benutzerliste eingetragen. Dieser<br />
Vorgang wird auch als »Autovalidation«<br />
bezeichnet. Hierbei<br />
werden dem neuen Benutzer <strong>für</strong><br />
bestimmte Funktionen automatisch<br />
Standardwerte zugewiesen,<br />
<strong>die</strong> im so genannten »User<br />
Template« definiert sind.<br />
Anschließend kann eine individuelle<br />
Benutzerkonfiguration im<br />
David Administrator vorgenommen<br />
werden (s. Kap. 3.6).<br />
Benutzerkonfiguration<br />
Achten Sie darauf, dass Zugriffsrechte des Benutzers auf das Tobit Archive System<br />
(TAS) ausschließlich auf Betriebssystemebene vergeben werden.<br />
Hinweis Das Hinzufügen von Benutzern durch Autovalidation ist ausschließlich bei einer David Installation<br />
auf einem Computer unter Microsoft Windows möglich. Wenn Sie <strong>die</strong> Autovalidation<br />
deaktivieren möchten, weisen Sie in der Datei DAVID.INI im Verzeichnis DAVID\CODE des<br />
David <strong>Server</strong>s dem Parameter AutoValidation den Wert FALSE zu und entfernen Sie das<br />
33
2 Installation und Einrichtung<br />
führende Semikolon in <strong>die</strong>ser Zeile. Nach dem Speichern <strong>die</strong>ser Änderung wird keine automatische<br />
Einrichtung neuer Benutzer durchgeführt.<br />
Neben der Autovalidation ist es natürlich auch möglich, Benutzer manuell zur David<br />
Benutzerverwaltung hinzuzufügen. Hierzu wählen Sie den Punkt »System ><br />
Benutzer« (bzw. »Konfiguration > Benutzer« im Service Layer NLM unter NetWare)<br />
und drücken anschließend <strong>die</strong> Taste [EINFG] oder wählen <strong>die</strong> Schaltfläche »Hinzufügen«,<br />
um einen neuen Eintrag zu erzeugen. Gehen Sie nun abhängig vom eingesetzten<br />
Betriebssystem folgendermaßen vor:<br />
Unter Microsoft Windows klicken Sie im David Administrator auf das Symbol rechts<br />
neben dem Eingabefeld »Login Name«. Daraufhin erhalten Sie eine Liste aller in der<br />
Windows-Benutzerdatenbank eingetragenen Anwender. Wählen Sie den<br />
gewünschten Benutzer aus und bestätigen Sie mit »OK«.<br />
Unter NetWare werden direkt nach dem Drücken der [EINFG] Taste <strong>die</strong> eingetragenen<br />
Benutzer der NDS aufgelistet. Markieren Sie einen oder mehrere Benutzer (mit<br />
der Taste [F5] und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Drücken der [ENTER] Taste.<br />
Hinweis Sie können nur so viele Benutzer anlegen, wie Desktop CALs (Desktop Client Acces Licenses)<br />
vorhanden sind. Beim Einsatz der Home Edition ist <strong>die</strong> maximale Benutzeranzahl auf fünf<br />
beschränkt.<br />
Beim Anlegen des Benutzers wird gleichzeitig das TAS erweitert. Jeder eingetragene<br />
David Benutzer erhält unterhalb von \DAVID\ARCHIVE\USER sein eigenes<br />
Verzeichnis, dem auf der Systemebene <strong>die</strong> eindeutige User ID als Name zugewiesen<br />
wird. Auf <strong>die</strong>se Art stellt David <strong>die</strong> benutzerbezogene Nachrichtenverwaltung sicher.<br />
Unterhalb des persönlichen Archives verfügt jeder User über folgende Sub Archives<br />
(der Realname ist jeweils in Klammern angegeben):<br />
Adressen (ADDRESS)<br />
Aufgaben (TODO)<br />
Ausgang (OUT)<br />
Eingang (IN)<br />
Kalender (CAL)<br />
System (SYSTEM)<br />
Textbausteine (TXTMDL)<br />
Verknüpfungen (SHORTCUT)<br />
Wiedervorlage ($REMIND$)<br />
34
Benutzer<br />
Diese Verzeichnisse dürfen auf Betriebssystemebene keinesfalls verändert werden,<br />
da dadurch der korrekte Betrieb von David beeinträchtigt werden könnte.<br />
Hinweis Beim Einsatz von David unter Windows darf der Standard-Benutzer »(User Template)« auf<br />
keinen Fall gelöscht werden, da ein erneutes Anlegen nicht möglich ist. Unter Windows<br />
2000 besitzen <strong>die</strong> Mitglieder der Gruppe »Administratoren« kein persönliches Ausgangsbuch.<br />
Alle von <strong>die</strong>sen Benutzern versendeten Nachrichten werden automatisch im<br />
Ausgangsbuch des Benutzers »Administratoren« gespeichert. Um versendete Nachrichten<br />
in sein persönliches Ausgangsbuch zu bekommen, darf der Benutzer nicht zur Gruppe<br />
»Administratoren« gehören.<br />
Benutzer-Zugriffsberechtigungen<br />
Beachten Sie, dass jede Art von Zugriff auf <strong>die</strong> Archives durch David Benutzer über <strong>die</strong><br />
Systemrechte des auf dem David <strong>Server</strong> installierten Betriebssystems gesteuert wird.<br />
Jeder neu eingetragene Benutzer bekommt standardmäßig eine eingeschränkte<br />
Zugriffsberechtigung auf seine Archives und <strong>die</strong> darin befindlichen Sub Archives.<br />
Um Nachrichten versenden zu können, benötigt der Benutzer <strong>die</strong> Rechte<br />
»RWXD/Schreiben« auf das Verzeichnis \DAVID\APPS\FAXWARE\OUT\API.<br />
Um <strong>die</strong> gespeicherten Faxvorlagen nutzen zu können, benötigt der Benutzer das Leserecht<br />
»R/Lesen« auf das Verzeichnis \DAVID\APPS\FAXWARE\RESOURCE\FORM.<br />
Um öffentliche Adressen zu lesen und zu bearbeiten, benötigt der Benutzer <strong>die</strong><br />
Lese-/Schreibrechte »RW/Lesen und Schreiben« auf das Verzeichnis<br />
\DAVID\ARCHIVE\ ADDRESS.<br />
Um mit den Workflow-Formularen (DFML) arbeiten zu können, benötigt der Benutzer<br />
das Leserecht »R/Lesen« auf das Verzeichnis \DAVID\ARCHIVE\RESOURCE.<br />
Um ein automatisches UpDate durchführen zu können, benötigt der Benutzer<br />
das Leserecht »R/Lesen« auf das Verzeichnis \DAVID\CLIENT.<br />
Auf sein eigenes Archive \DAVID\ARCHIVE\USER\ inklusive aller Sub<br />
Archives erhält der Benutzer alle Rechte.<br />
Weitere Einschränkungen oder Erweiterungen der Zugriffsberechtigungen müssen<br />
direkt mit den Verzeichnisberechtigungen unter Microsoft Windows bzw. dem<br />
Benutzerverwaltungsprogramm unter NetWare angepasst werden.<br />
Hinweis Bei Einsatz von David unter Windows steht im Hauptmenü des David Administrators <strong>die</strong> Funktion<br />
»Werkzeuge > Zugriffsrechte zurücksetzen...« zur Verfügung, mit der im Bedarfsfall <strong>die</strong><br />
Zugriffsrechte aller Benutzer auf <strong>die</strong> ursprünglichen Standardeinstellungen zurückgesetzt<br />
werden können.<br />
35
2 Installation und Einrichtung<br />
Die Standardrechte <strong>für</strong> neue Benutzer können in der Datei DAVID.INI mit Hilfe der<br />
Parameter DefaultUserRootArchiveTrustees, DefaultManualArchiveTrustees,<br />
DefaultAddressBookTrustees, DefaultAPIDirectoryTrustees, DefaultClientsDirectoryTrustees<br />
und DefaultCoverDirectoryTrustees angepasst werden.<br />
Hinweis Bei Einsatz von David unter Windows sollten der Benutzergruppe »Jeder« <strong>die</strong> Zugriffsrechte<br />
auf das David Hauptverzeichnis des <strong>Server</strong> entzogen werden, da andernfalls <strong>die</strong> beschriebenen<br />
Minimalrechte nicht gelten.<br />
Unter Novell NetWare sollte der User »FaxWare User « immer Root-Administrator-äquivalente<br />
Rechte besitzen.<br />
2.8 Druckeranbindung<br />
Möchten Sie mit David einen oder mehrere Drucker nutzen, um z.B. automatische<br />
oder manuelle Ausdrucke empfangener oder versendeter Nachrichten zu erstellen,<br />
so müssen zunächst so genannte Druckerfilter eingerichtet werden. Wählen Sie zu<br />
<strong>die</strong>sem Zweck den Menüpunkt »System > Drucker« (bzw. »Konfiguration ><br />
Drucker« im Service Layer NLM unter NetWare) und drücken Sie <strong>die</strong> Taste [EINFG]<br />
bzw. klicken Sie auf »Hinzufügen«, um einen neuen Eintrag zu erzeugen.<br />
Hinweis Bei Einsatz von David unter Novell NetWare müssen zu verwendende Drucker über <strong>die</strong><br />
Druckersprache PCL 5e ansprechbar sein. Fast alle aktuellen Laserdrucker sowie einige Tintenstrahldrucker<br />
beherrschen <strong>die</strong>se Sprache.<br />
36
Druckeranbindung<br />
Richten Sie danach den neuen<br />
Druckerfilter ein, indem Sie<br />
folgende Einstellungen vornehmen:<br />
Beschreibung<br />
Geben Sie einen Namen <strong>für</strong><br />
den Druckerfilter ein. Sie<br />
sollten sich hierbei auf maximal<br />
acht Zeichen beschränken.<br />
Grafik-Rand<br />
Wählen Sie eine Grafik aus, <strong>die</strong><br />
als Randmarkierung auf ausgedruckten<br />
Faxen oder eMails<br />
erscheinen soll. Die Grafikdateien,<br />
<strong>die</strong> als Grafik-Rand<br />
verwendet werden können,<br />
liegen auf dem David <strong>Server</strong> im<br />
Verzeichnis<br />
Einrichten eines Druckers<br />
\DAVID\APPS\FAXWARE\RESO<br />
URCE\MARGIN. Sie können<br />
eigene Grafiken erzeugen und in <strong>die</strong>sem Verzeichnis ablegen. Diese müssen in<br />
Größe und Typ mit den Originalgrafiken übereinstimmen.<br />
Nur externe Nachricht drucken<br />
Ist <strong>die</strong>se Funktion aktiviert, werden Nachrichten, <strong>die</strong> intern versendet wurden,<br />
über <strong>die</strong>sen Druckerfilter generell nicht ausgedruckt.<br />
Systemdrucker<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn der Druckerfilter ausschließlich <strong>für</strong> Protokolldrucke<br />
o.ä. vorgesehen ist und den Benutzern nicht <strong>für</strong> manuellen<br />
Ausdruck von Nachrichten zur Verfügung stehen soll.<br />
Abschlussstempel<br />
Um einen Beleg (Datum, Uhrzeit, Status) <strong>für</strong> gesendete/empfangene oder ausgedruckte<br />
Dokumente zu erhalten, aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option. Der Abschlussstempel<br />
erscheint auf dem unteren Bereich des Ausdrucks. Er enthält abhängig<br />
vom Nachrichtentyp <strong>die</strong> folgenden Informationen:<br />
eMail:<br />
Datum, Uhrzeit, Betreff, Status (Versendet/Fehlerhaft/Empfangen).<br />
37
2 Installation und Einrichtung<br />
Fax<br />
Datum, Uhrzeit, Betreff (bei Versand)/CSID der Gegenstelle (bei Empfang),<br />
Status (Versendet/Fehlerhaft/Empfangen).<br />
Ausgabe-Queues<br />
Weisen Sie unterhalb von »Ausgabe-Queues« dem Druckerfilter einen auf dem<br />
David <strong>Server</strong> installierten Druckertreiber bzw. eine in der NDS eingerichtete Print<br />
Queue zu. Bei bedarf können hier bis zu fünf Drucker eingetragen werden.<br />
Wollen Sie Drucker verwenden, <strong>die</strong> an anderen Windows <strong>Server</strong>n oder Arbeitsstationen<br />
im Netz angeschlossen sind, so müssen Sie sicherstellen, dass der<br />
»FaxWare User « hier über Druck-Operator Rechte verfügt.<br />
Weitere Einstellungen können am Druckerfilter vorgenommen werden.<br />
Weitersenden<br />
Sie können versendete oder empfangene Faxdokumente nach dem Ausdruck<br />
erneut an eine bestimmte Faxnummer versenden lassen. Diese Option ist dann<br />
sinnvoll, wenn Sie einen reinen Faxbetrieb eingerichtet haben. Ein vom Nachrichtentyp<br />
unabhängiges Weiterleiten kann im David InfoCenter eingerichtet<br />
werden. Wählen Sie hier den Punkt »Verteilregeln...« aus dem Kontextmenü des<br />
entsprechenden Archives.<br />
Schriftart<br />
Bestimmen Sie <strong>die</strong> Schriftart, welche <strong>für</strong> alle Ausdrucke, <strong>die</strong> über <strong>die</strong>sen Druckerfilter<br />
erfolgen, verwendet werden soll. In <strong>die</strong>ses Feld ist der Name der Schriftart<br />
– nicht der Dateiname – einzutragen (z.B.: Courier New).<br />
Hinweis Natürlich darf hier nur eine Schriftart eingetragen werden, <strong>die</strong> auch tatsächlich auf dem David<br />
<strong>Server</strong> verfügbar ist. Diese Einstellung betrifft, wie auch <strong>die</strong> Schriftgröße (s.u.), <strong>die</strong> mit Hilfe<br />
der File-Scan Services erstellten Aufträge (s. Kap. 2.9).<br />
Größe<br />
Hier wird <strong>die</strong> Schriftgröße eingetragen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> alle Ausdrucke gelten soll, <strong>die</strong><br />
über <strong>die</strong>sen Druckerfilter erfolgen. Tragen Sie <strong>die</strong> gewünschte Schriftgröße<br />
direkt in der Einheit »Punkt (pt)« ein. Zulässig sind Werte von 6 bis 22 pt.<br />
ESC-Sequenzen<br />
Geben Sie eine Steuersequenz an, <strong>die</strong> vor jedem Druckauftrag an den Drucker<br />
gesendet werden soll. Dadurch kann beispielsweise ein bestimmter Druckerschacht<br />
<strong>für</strong> den Faxausdruck gewählt werden. Die folgende Sequenz wird generell<br />
vor jedem Druckjob an den Drucker gesendet:<br />
38
Druckeranbindung<br />
E&l0L&l0O&l1H&l26a4d1E*t300R<br />
*b0M*b0M*r1A*p0x0y*r1A<br />
Wenn Sie eigene Sequenzen manuell eintragen möchten, so müssen Sie dabei<br />
beachten, dass alle Zeichen, deren ASCII-Code kleiner als der Wert 32 ist, in<br />
besonderer Form anzugeben sind. Geben Sie <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Zeichen einen Backslash<br />
(\) gefolgt von dem ASCII-Code des Zeichens ein. Für <strong>die</strong> Sequenz p4a ist<br />
also z.B. folgender Eintrag vorzunehmen:<br />
\027p4a<br />
Um zu erreichen, dass <strong>die</strong>se Sequenz unmittelbar nach der oben beschriebenen<br />
Standard-Sequenz an den Drucker gesendet wird, verwenden Sie folgende<br />
Syntax:<br />
\!\027p4a<br />
Hierbei stellt <strong>die</strong> Zeichenfolge \! einen Platzhalter dar, an dessen Stelle <strong>die</strong> Standard-Startsequenz<br />
eingefügt wird.<br />
Der erstellte Druckerfilter kann dann an verschiedenen Stellen wie API-Services,<br />
FileScan-Services, Benutzer-Konfiguration usw. genutzt werden.<br />
Hinweis Beachten Sie hierzu auch <strong>die</strong> weiteren Informationen zur Einbindung von Druckerfiltern in den<br />
Kapiteln 2.9 ff sowie im Kapitel 3.6.<br />
Formatierter Ausdruck von Kalendereinträgen und Adressen<br />
Der Ausdruck von Kalendereinträgen sowie der Ausdruck von Adressen aus dem David<br />
InfoCenter erfolgt in einer formatierten Form. Das Layout hier<strong>für</strong> wird in speziellen<br />
Dateien über HTML Tags und besondere Befehle definiert. Diese Dateien befinden sich<br />
unter den Namen APPOINT.PRN (<strong>für</strong> Kalendereinträge) und ADDRESS.PRN (<strong>für</strong><br />
Adressen) im Verzeichnis DAVID\CLIENTS\WINDOWS auf dem David <strong>Server</strong> und<br />
werden direkt von hier aufgerufen. Bei Bedarf können <strong>die</strong>se Dateien individuellen<br />
Ansprüchen angepasst werden. Zu <strong>die</strong>sem Zweck stehen <strong>die</strong> nachfolgend aufgeführten<br />
Befehle und Variablen zur Verfügung.<br />
Kalendereinträge<br />
Diese Befehle und Variablen können innerhalb der Datei APPOINT.PRN zur Formatierung<br />
von Termin-Ausdrucken verwendet werden:<br />
39
2 Installation und Einrichtung<br />
Befehle:<br />
##SUBJECT##<br />
##LOCATION##<br />
##SHOWAS##<br />
##ATTENDEES##<br />
##RECURRENCE##<br />
##COMMENT##<br />
##STARTDATE##<br />
##STOPDATE##<br />
Betreff des Termins<br />
Ort des Termins<br />
Status des Termins (Gebucht, Frei etc.)<br />
Liste der Teilnehmer (Trennzeichen: Zeilenumbruch)<br />
Bei Terminserie: Art der Wiederholung (z.B. täglich)<br />
Text des Termins (HTML oder reiner Text)<br />
Anfangszeit des Termins<br />
Endzeit des Termins<br />
Variablen:<br />
%a Abgekürzter Name des Wochentags<br />
%A Ausgeschriebener Wochentagsname<br />
%b Abgekürzter Monatsname<br />
%B Voller Monatsname<br />
%d Tag im Monat (01 - 31)<br />
%H Stunde (00 - 23)<br />
%I Stunde im 12h Format (01 - 12)<br />
%j Tag im Jahr (001 - 366)<br />
%m Monat (01 - 12)<br />
%M Minute (00 - 59)<br />
%p A.M./P.M. Indikator<br />
%U Kalenderwoche (00 - 53)<br />
%w Wochentag als Ziffer (0 - 6; Sonntag ist 0)<br />
%W Kalenderwoche (00 - 53, erster Wochentag: Montag)<br />
%x Datum formatiert nach lokaler Einstellung<br />
%X Uhrzeit formatiert nach lokaler Einstellung<br />
%y Jahreszahl ohne Jahrhundert (00-99)<br />
%Y Jahreszahl inkl. Jahrhundert (ab 1970)<br />
%z Name der Zeitzone (Kürzel)<br />
%Z Name der Zeitzone (ausgeschrieben)<br />
Adressen<br />
Diese Befehle können innerhalb der Datei ADDRESS.PRN zur Formatierung von<br />
Adress-Ausdrucken verwendet werden:<br />
##CITY##<br />
Ort<br />
##COMPANY## Firma<br />
##COUNTRY## Land<br />
40
Druckeranbindung<br />
##DAYOFBIRTH## Geburtstag<br />
##DISPLAYNAME## Angezeigter Name<br />
##EMAILADDRESS## eMail-Adresse<br />
##EMAILADDRESS2## 2. eMail-Adresse<br />
##FIRSTNAME## Vorname<br />
##LASTNAME## Nachname<br />
##MIDDLEINITIAL## 2. Vorname<br />
##NOTES## Kommentar<br />
##PHONEMOBILE## Mobil-Telefonnummer<br />
##PHONEOFFICE## geschäftliche Telefonnummer<br />
##PHONEPRIVATE## Private Telefonnummer<br />
##STATE##<br />
Bundesland<br />
##STREET## Straße<br />
##TITLE##<br />
Titel<br />
##ZIPCODE## Postleitzahl (PLZ)<br />
Hinweis Wenn Sie <strong>für</strong> bestimmte Arbeitsstationen im Netzwerk individuelle Formatierungen <strong>für</strong> den<br />
Ausdruck von Adressen und/oder Kalendereinträgen wünschen, so erstellen Sie auf <strong>die</strong>sen<br />
Computern lokale Versionen der Dateien APPOINT.PRN und ADDRESS.PRN. Speichern Sie<br />
<strong>die</strong>se Dateien im David InfoCenter Verzeichnis der Workstations ab (z.B.<br />
\PROGRAMME\TOBIT INFOCENTER). Diese lokalen Versionen werden stets den globalen<br />
Dateien, <strong>die</strong> sich auf dem <strong>Server</strong> befinden, vorgezogen.<br />
Protokollausdrucke über lokale Arbeitsplatzdrucker<br />
David ist so ausgelegt, dass automatische Protokollausdrucke empfangener und<br />
versendeter Nachrichten generell über einen oder mehrere Netzwerkdrucker erfolgen.<br />
Die Einstellungen hier<strong>für</strong> werden direkt am David Service Layer bzw. im David Administrator<br />
vorgenommen. Wenn Sie statt dessen <strong>die</strong>se Protokollausdrucke über einen<br />
lokalen Arbeitsplatzdrucker durchführen wollen, steht Ihnen dazu der „David Print<br />
<strong>Server</strong>“ zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um ein Windows-Programm, das auf<br />
einer beliebigen Workstation im Netz gestartet werden kann und Protokollausdrucke<br />
auf einem hier angeschlossenen lokalen Drucker ermöglicht. Dieser kann z.B. auch ein<br />
Nadeldrucker sein und muss nicht den Vorgaben <strong>für</strong> das Drucken aus dem David<br />
Service Layer entsprechen. Darüber hinaus ermöglicht der David Print <strong>Server</strong>, <strong>die</strong>se<br />
Protokollausdrucke auch in HTML-formatierter Form auszugeben, was bei einer David<br />
Installation unter Novell NetWare sonst nicht möglich ist.<br />
Hinweis Beachten Sie, dass der David Print <strong>Server</strong> nur bei einer Installation von David unter Novell<br />
NetWare zur Verfügung steht. Bei einer David Installation unter Microsoft Windows können<br />
<strong>die</strong>se Funktionen direkt im David Administrator erreicht werden.<br />
41
2 Installation und Einrichtung<br />
Nach der Installation des David Print <strong>Server</strong>s stehen <strong>die</strong> im Service Layer eingerichteten<br />
»Druckerfilter« zur Verfügung und können den jeweiligen Print Queues zugewiesen<br />
werden. Weitere Hinweise zu Installation und Nutzung des David Print<br />
<strong>Server</strong>s finden Sie in Kapitel 13.1.<br />
2.9 FileScan-Services<br />
Diese Services bieten Ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> David <strong>Dienste</strong> auch aus Programmen<br />
zu nutzen, <strong>die</strong> nicht mit dem FaxWare-Druckertreiber arbeiten können. Darüber hinaus<br />
ermöglichen sie den Nachrichtenversand von Computern, <strong>die</strong> unter einem anderen<br />
Betriebssystem als Microsoft Windows arbeiten, wie z.B. DOS-, AS400- oder<br />
UNIX/Linux. Das Versenden von Nachrichten erfolgt durch einfaches Abspeichern von<br />
Dateien mit einer zuvor festgelegten Dateiendung in einem so genannten FileScan-<br />
Verzeichnis. In einer solchen Datei muss neben dem Nachrichtentext auch <strong>die</strong><br />
Empfänger-Adresse (Faxnummer, eMail-Adresse etc.) enthalten sein. Diese wird über<br />
spezielle David Befehle, wie z.B. @@AN@@ oder @@NUMMER@@ (siehe Online-Hilfe),<br />
angegeben. Die Datei ist als reine DOS-ASCII- oder PCL-Datei zu erstellen.<br />
Es können mehrere FileScan-Services eingerichtet werden, wobei jeder ein<br />
bestimmtes Verzeichnis auf neue Sendeaufträge überprüft. In der Konfiguration<br />
der FileScan-Services ist jeweils das zu überwachende Verzeichnis sowie <strong>die</strong> Dateinamen-Erweiterung,<br />
an der ein Sendeauftrag erkannt werden soll, festzulegen.<br />
Um einen neuen FileScan-Service anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:<br />
Wählen Sie den Menüpunkt »System > Erweitert > Services > FileScan Services«<br />
(bzw. »Konfiguration > Services> FileScan Services« im Service Layer NLM bei<br />
Betrieb unter NetWare) und drücken Sie <strong>die</strong> Taste [EINFG] oder klicken Sie auf<br />
»Hinzufügen«, um einen neuen Eintrag zu erzeugen. Tragen Sie in das entsprechende<br />
Eingabefeld den kompletten UNC-Pfad zu dem gewünschten Verzeichnis<br />
ein und geben <strong>die</strong> zu berücksichtigende Datei-Extension an.<br />
Wenn z.B. alle Dateien als Sendeaufträge erkannt werden sollen, <strong>die</strong> mit der Extension<br />
».PCL« im Verzeichnis \DAVID\IMPORT des David <strong>Server</strong>s gespeichert werden, nehmen<br />
Sie folgenden Eintrag vor:<br />
\\\\DAVID\IMPORT\*.PCL<br />
Hinweis Der vordefinierte Standard-Service sollte nicht verändert werden. Bei Betrieb unter NetWare<br />
muss der »FaxWare User « unbedingt Zugriff auf <strong>die</strong> FileScan-Verzeichnisse<br />
besitzen, da dessen Account <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bearbeitung der Aufträge genutzt wird.<br />
42
FileScan-Services<br />
Sobald in einem FileScan-Verzeichnis eine Datei mit der festgelegten Extension<br />
gefunden wird, erfolgt deren Bearbeitung als Sendeauftrag. Anschließend wird <strong>die</strong><br />
Datei aus dem FileScan-Verzeichnis gelöscht.<br />
Folgende Parameter stehen bei der Einrichtung der FileScan-Services zur Verfügung:<br />
Datenformat<br />
Bestimmen Sie das Datenformat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dateien, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>ses Verzeichnis gelegt werden<br />
sollen. Dieser Eintrag ist entscheidend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konvertierung der Sendeaufträge.<br />
(Standard)<br />
Die Sendeaufträge liegen im Format eines Epson-FX-80-Druckertreibers vor und<br />
werden in das Faxformat (TIFF G3) konvertiert.<br />
PCL FAX<br />
Die Sendeaufträge wurden mit einem HP-LaserJet-kompatiblen Druckertreiber<br />
erstellt und sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verarbeitung mit einem PCL-Konverter bestimmt. Um<br />
<strong>die</strong>se Funktion nutzen zu können, muss ein entsprechender Konverter (z.B. PCL<br />
Conversion <strong>Server</strong>) installiert sein.<br />
Preprocessor<br />
Diese Auswahl ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung externer Konverter vorgesehen.<br />
eMail<br />
Die Sendeaufträge liegen im ASCII-Format vor und werden zum Versand als<br />
eMail an David PostMan übergeben.<br />
Hinweis Durch <strong>die</strong> Verwendung des David Befehls @@HTML (siehe Online-Hilfe) können auch in HTML<br />
formatierte eMails über <strong>die</strong> FileScan-Services erstellt und versendet werden. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />
ist es möglich, HTML-Tags im Nachrichtentext zu verwenden. Bei der Bearbeitung des<br />
Versandauftrages durch <strong>die</strong> FileScan-Services werden <strong>die</strong>se HTML-Tags dann erkannt und<br />
umgesetzt. Außerdem wird der Nachrichtentext zusätzlich auch im reinen Textformat aufbereitet.<br />
So ist sichergestellt, dass <strong>die</strong> enthaltene Information auch von Empfängern gelesen<br />
werden kann, <strong>die</strong> nicht über <strong>die</strong> Möglichkeit verfügen, HTML-eMails zu empfangen oder <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>se Option deaktiviert haben.<br />
VoiceMail<br />
Die Sendeaufträge liegen im Wave-Format vor und werden zum Versand an<br />
einen geeigneten David Port übergeben.<br />
TMail<br />
Die Sendeaufträge liegen im ASCII-Format vor und werden als TMail an einen<br />
geeigneten David Port übergeben.<br />
43
2 Installation und Einrichtung<br />
SMS<br />
Die Sendeaufträge liegen im ASCII-Format vor und werden als SMS-Nachricht an<br />
einen David Port übergeben.<br />
Drucker<br />
Hier kann ein Druckerfilter ausgewählt werden, über den alle aus dem FileScan<br />
Service versendeten Dokumente automatisch ausgedruckt werden sollen.<br />
Formularlayout<br />
Wählen Sie ein zuvor erstelltes Formularlayout aus (s. Kap. 5.3), das beim Faxversand<br />
über <strong>die</strong>sen FileScan Service generell verwendet werden soll.<br />
Fehlerhafte Jobs ignorieren<br />
Falls <strong>die</strong>se Option aktiviert ist, werden Aufträge, <strong>die</strong> <strong>für</strong> David unverständliche<br />
Befehle enthalten, nicht versendet. Statt dessen wird sowohl im Fehlerprotokoll als<br />
auch im Ausgangsverzeichnis des jeweiligen Benutzers eine Fehlermeldung erzeugt.<br />
Quittungsdatei<br />
Das Aktivieren <strong>die</strong>ser Option bewirkt, dass eine so genannte Quittungsdatei im<br />
FileScan-Verzeichnis erstellt wird, <strong>die</strong> Aufschluss über den Status der Sendeaufträge<br />
gibt. Eine Quittungsdatei besitzt <strong>die</strong> Extension ».$$$« und hat folgenden Aufbau:<br />
1. Zeile: Status (0=in Bearbeitung; 1=abgeschlossen)<br />
2. Zeile: Fehlernummer<br />
3. Zeile: frei<br />
4. Zeile: Fehlermeldung im Klartext<br />
Hinweis Für FileScan Services mit dem Datenformat »PCL-FAX« ist <strong>die</strong> Erstellung von Quittungsdateien<br />
nicht möglich, da bei <strong>die</strong>sem Format der Service Layer <strong>die</strong> Datei nicht bearbeitet, sondern<br />
sofort an den PCL Conversion <strong>Server</strong> weitergibt, der <strong>die</strong> fertig konvertierte Datei dann in das<br />
API-Verzeichnis schreibt (s. Kap. 2.9).<br />
Aktiver Zeitraum<br />
Sie können hier den Zeitraum angeben, in dem Sendeaufträge von <strong>die</strong>sem Service<br />
abgearbeitet werden sollen. Aufträge, <strong>die</strong> außerhalb des aktiven Zeitraums aufgegeben<br />
werden, werden erst beim nächsten Erreichen des aktiven Zeitraums bearbeitet.<br />
Include-Datei<br />
Include-Dateien sind Textdateien, <strong>die</strong> neben beliebigem Text auch David Befehle<br />
(siehe Online-Hilfe) enthalten können. Der Inhalt wird in den Nachrichtentext<br />
eingefügt. Die »Vorab-Include-Datei« wird vor dem Nachrichtentext eingefügt.<br />
44
FileScan-Services<br />
Eventuell enthaltene David Befehle können durch entsprechende Angaben im Text<br />
des Sendeauftrags überschrieben werden. Der Inhalt einer »Abschluss-Include-Datei«<br />
wird hinter dem Nachrichtentext eingefügt. Hier enthaltene David Befehle überschreiben<br />
somit <strong>die</strong> in der Vorab-Include-Datei oder im Sendeauftrag getroffenen<br />
Einstellungen. Der Anwender hat also keine Möglichkeit, <strong>die</strong> Ausführung der Befehle<br />
in einer Abschluss-Include-Datei zu verhindern oder zu umgehen. Ausführliche Informationen<br />
zu Include-Dateien finden Sie im Kapitel 3.5.<br />
Auslagern von FileScan-Verzeichnissen<br />
Bei Bedarf können FileScan-Verzeichnisse auf einen oder auch mehrere andere<br />
<strong>Server</strong> im Netzwerk ausgelagert werden. Abhängig vom Betriebssystem, auf dem<br />
sich <strong>die</strong> David Installation befindet, ist dabei Folgendes zu beachten.<br />
Hinweis Bedenken Sie, dass durch den Einsatz von ausgelagerten FileScan-Verzeichnissen <strong>die</strong> Netzwerkbelastung<br />
ansteigt.<br />
Microsoft Windows<br />
Wenn Sie FileScan-Verzeichnisse auf andere Windows Computer im Netzwerk<br />
auslagern möchten, müssen Sie da<strong>für</strong> sorgen, dass der David Service Layer<br />
Vollzugriff auf <strong>die</strong>se externen Verzeichnisse besitzt. Wird der Dienst »David Service<br />
Layer« unter Verwendung des lokalen Systemkontos gestartet, verfügt er üblicherweise<br />
nicht über ausreichende Rechte auf Verzeichnisse anderer Netzwerkserver.<br />
Eventuell enthaltene FileScan-Sendeaufträge bleiben dann also in externen<br />
Verzeichnissen liegen und werden nicht bearbeitet.<br />
Das Benutzerkonto, das zum Starten des David Service Layers verwendet wird,<br />
muss daher sowohl auf dem David <strong>Server</strong> selbst als auch auf Netzwerkservern auf<br />
denen sich FileScan-Verzeichnisse befinden, administrative Rechte besitzen. Nur in<br />
<strong>die</strong>sem Fall können Sendeaufträge auch aus externen FileScan-Verzeichnissen<br />
abgearbeitet werden, <strong>die</strong> sich auf anderen Computern befinden.<br />
Um dem Service Layer ein anderes Benutzerkonto zuzuweisen, gehen Sie folgendermaßen<br />
vor: Öffnen Sie das <strong>Dienste</strong> Kontrollfenster von Windows und suchen Sie<br />
in der enthaltenen Liste den Eintrag »David Service Layer«. Versehen Sie <strong>die</strong>sen<br />
Eintrag mit einem Doppelklick, um <strong>die</strong> Eigenschaften aufzurufen. Weisen Sie auf<br />
der Registerkarte »Anmelden« das gewünschte Konto zu und bestätigen Sie mit<br />
»OK«. Starten Sie anschließend den David Service Layer neu, damit <strong>die</strong> Änderung<br />
wirksam wird.<br />
45
2 Installation und Einrichtung<br />
Die Einrichtung der FileScan-Services <strong>für</strong> <strong>die</strong> externen Verzeichnisse erfolgt prinzipiell<br />
wie oben beschrieben. Stellen Sie sicher, dass <strong>die</strong> Pfadangabe bei ausgelagerten<br />
Verzeichnissen den Namen des <strong>Server</strong>s und <strong>die</strong> entsprechende Freigabe enthält, also<br />
beispielsweise SERVER\FILESCAN\*.FAX.<br />
Novell Netware<br />
Um FileScan-Verzeichnisse auf andere NetWare <strong>Server</strong> im Netzwerk auszulagern zu<br />
können, müssen <strong>die</strong>se <strong>Server</strong> zunächst in der David Konfiguration als<br />
»Remote-<strong>Server</strong>« eingetragen werden, Rufen Sie dazu den Hauptmenüpunkt<br />
»Konfiguration > Remote <strong>Server</strong>« auf und nehmen Sie <strong>die</strong> betreffenden <strong>Server</strong> in <strong>die</strong><br />
Liste der Remote-<strong>Server</strong> auf. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass <strong>die</strong> Datei<br />
DAVID.INI im Verzeichnis \\DAVID\CODE\ auf dem David <strong>Server</strong> den folgenden<br />
Eintrag enthält:<br />
UseLongNameSpace = FALSE<br />
Ohne <strong>die</strong>sen Eintrag ist der Einsatz von ausgelagerten FileScan-Verzeichnissen<br />
unter Novell NetWare generell nicht möglich.<br />
Hinweis Beim Einsatz von ausgelagerten FileScan-Verzeichnissen unter Novell NetWare kann der in<br />
David integrierte News Client nicht genutzt werden!<br />
Richten Sie anschließend <strong>für</strong> <strong>die</strong> gewünschten Verzeichnisse <strong>die</strong> FileScan-Services wie<br />
oben beschrieben ein. Beachten Sie hierbei, dass <strong>für</strong> ausgelagerte FileScan-Verzeichnisse<br />
<strong>die</strong> Pfadangabe inklusive der jeweiligen <strong>Server</strong>namen und Volumes erfolgen<br />
muss, also z.B. SERVER\VOL:FILESCAN\*.FAX.<br />
2.10 Queue-Services (nur NetWare)<br />
Unter Novell NetWare können neben den FileScan-Services auch <strong>die</strong> so genannten<br />
Queue-Services genutzt werden. David steht Ihnen hier wie ein NetWare Print<br />
<strong>Server</strong> zur Verfügung. Das heißt, Sie können eine lokale Druckerschnittstelle der<br />
Arbeitsstation (z.B. LPT1) auf <strong>die</strong> David Queue umleiten („capture“). Sendeaufträge<br />
lassen sich dann durch einfaches Drucken in <strong>die</strong>se Queue erstellen.<br />
Hinweis Die Queue-Services sind unter Microsoft Windows nicht verfügbar!<br />
Eine David Queue ähnelt einer NetWare Print-Queue, hat jedoch spezielle Merkmale<br />
und muss daher zwingend im David Service Layer angelegt werden. Die Erstellung<br />
einer David Queue mit dem NetWare Tool PCONSOLE ist nicht möglich.<br />
Erstellen Sie einen neuen Queue-Service, indem Sie den Menüpunkt »Konfiguration<br />
> Services > Queue-Services« wählen und anschließend <strong>die</strong> Taste [EINFG] drücken.<br />
46
Verteilungen<br />
Der verwendete Queue-Name darf im Netzwerk noch nicht vorkommen. Kontrollieren<br />
bzw. korrigieren Sie auch <strong>die</strong> Einträge »Host-<strong>Server</strong>« und »Volume«.<br />
Beachten Sie, dass <strong>die</strong> Dateien im reinen Textformat (ASCII-OEM), EPSON-Format<br />
(EPSON FX 80 oder kompatibel) oder PCL-Format (PCL 5e oder höher) vorliegen<br />
müssen, damit David sie verarbeiten kann.<br />
2.11 Verteilungen<br />
Mit Verteilregeln lassen sich Informationen, <strong>die</strong> zusammen mit einer eintreffenden<br />
Nachricht (eMail, Fax, VoiceMail, SMS, TMail) empfangen werden, dazu nutzen,<br />
<strong>die</strong>se Nachricht im Netzwerk nach bestimmten Kriterien an <strong>die</strong> David Benutzer zu<br />
verteilen. Eine Verteilung kann auch direkt über <strong>die</strong> Benutzerkonfiguration<br />
(s. Kap. 3.6) erfolgen.<br />
Für eine automatische Verteilung wird <strong>die</strong> so genannte Verteilkennung benutzt.<br />
Diese Verteilkennung kann <strong>für</strong> eingehende Faxe oder VoiceMails <strong>die</strong> gewählte<br />
Durchwahl oder <strong>die</strong> CLI/Faxkennung oder <strong>für</strong> eMails <strong>die</strong> Adresse des Absenders<br />
sein. Die Verteildatenbank des Service Layers besteht aus drei Gruppen, <strong>die</strong> nacheinander<br />
ausgewertet werden.<br />
Hinweis Zusätzlich zur Verteildatenbank, <strong>die</strong> am <strong>Server</strong> geführt wird, kann jeder David Benutzer eigene<br />
Verteilregeln im David InfoCenter anlegen. Lesen Sie auch <strong>die</strong> zugehörigen Hinweise im Handbuch<br />
zum David InfoCenter.<br />
Identifizierung<br />
Mit der Identifizierungsliste lässt sich <strong>die</strong> Kennung (z.B. CSID oder CLI) der Gegenstelle<br />
<strong>für</strong> eine Verteilung oder <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vergabe eines <strong>Referenz</strong>namens verwenden.<br />
Bei der »Identifizierung« geht es also nicht um <strong>die</strong> eigentliche Verteilung, sondern<br />
nur um eine Änderung der Verteilkriterien. Hierzu rufen Sie im David Administrator<br />
den Menüpunkt »System > Verteilung > Identifizierung« auf (»Datenbank > Verteilung<br />
> Identifizierung« bei Einsatz von David unter NetWare). Über <strong>die</strong> Taste<br />
[EINFG] bzw. <strong>die</strong> Schaltfläche »Hinzufügen« legen Sie einen neuen Eintrag an.<br />
Folgende Einstellungen sind zu berücksichtigen:<br />
Bezeichnung<br />
Geben Sie hier einen Namen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Identifizierung ein. Dieser kann auch als Betreff<br />
der verteilten Nachricht eingesetzt werden (siehe »Betreff beibehalten«).<br />
47
2 Installation und Einrichtung<br />
Genaue Zeichenfolge<br />
Tragen Sie hier <strong>die</strong> Zeichenfolge<br />
ein, mit welcher <strong>die</strong> Kennung<br />
eingehender Nachrichten verglichen<br />
werden soll. Diese Zeichenfolge<br />
entspricht also der Kennung<br />
der zu identifizierenden Gegenstelle,<br />
z.B.: +4989123456. Der<br />
Service Layer prüft <strong>die</strong> exakte<br />
Zeichenfolge. Wenn Sie also z.B.<br />
ein »+« <strong>für</strong> <strong>die</strong> internationale<br />
Vorwahl eintragen und <strong>die</strong><br />
Gegenstelle <strong>die</strong>ses Zeichen nicht<br />
übermittelt, kann der Eintrag<br />
nicht gefunden werden!<br />
Am sichersten ist <strong>die</strong> Identifizierung<br />
daher, wenn Sie bereits eine<br />
Nachricht von der Faxgegenstelle<br />
erhalten haben und <strong>die</strong> exakte<br />
Eintrag in der Identifizierungsliste<br />
Kennung bekannt ist. Klicken Sie<br />
dazu <strong>die</strong> empfangene Nachricht im David InfoCenter mit der rechten Maustaste an<br />
und wählen Sie aus der Liste »Eigenschaften«. Auf der Registerkarte »Informationen«<br />
finden Sie <strong>die</strong> Zeichenfolge der Verteilkennung.<br />
Alle Nachrichten, <strong>die</strong> von der Gegenstelle mit der angegebenen Kennung<br />
empfangen werden, erhalten den als »Bezeichnung« eingetragenen Text als<br />
Betreff im Empfangsbuch. Hier können auch Jokerzeichen (* oder ?) verwendet<br />
werden. So würde der Eintrag »+31*« als »genaue Zeichenfolge« ermöglichen,<br />
z.B. allen eingehenden Faxen aus den Niederlanden <strong>die</strong> Bezeichnung »Niederlande«<br />
zuzuweisen.<br />
Routing-String ersetzen<br />
Als Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> serverbasierte Verteilung wird generell <strong>die</strong> »An« Information<br />
empfangener Nachrichten verwendet. Bei der Identifizierung ist es möglich, statt<br />
dessen eine beliebige andere Zeichenkette als Verteilkennung (Routing-String) zu<br />
definieren. Wenn Sie <strong>die</strong>se Möglichkeit nutzen wollen, tragen Sie <strong>die</strong> zu verwendende<br />
Zeichenkette in das Feld »Routing-String ersetzen« ein.<br />
48
Verteilungen<br />
Definieren Sie anschließend eine Verteilregel bzw. eine Verteilvorgabe <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
gewählte Verteilkennung, um das Ziel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung festzulegen. Lassen Sie das<br />
Feld »Routing-String ersetzen« leer, wenn Sie <strong>die</strong> Identifizierung ausschließlich dazu<br />
nutzen möchten, den Betreff empfangener Nachrichten zu überschreiben. In<br />
<strong>die</strong>sem Fall darf <strong>die</strong> Option »Betreff beibehalten« (s.u.) nicht aktiviert sein.<br />
Betreff beibehalten<br />
Geben Sie hier an, ob der ursprüngliche Inhalt des Betreff-Feldes nach der Identifizierung<br />
einer Gegenstelle beibehalten werden soll. Ist <strong>die</strong>se Funktion deaktiviert, so<br />
wird der Betreff mit der oben eingetragenen »Bezeichnung« beschrieben.<br />
Zugriffe<br />
In <strong>die</strong>sem Feld wird <strong>die</strong> Gesamtzahl der Nachrichten angegeben, <strong>die</strong> bisher über<br />
<strong>die</strong>sen Eintrag verteilt wurden.<br />
Letzter Zugriff<br />
Hier wird der Zeitpunkt der letzten Identifizierung angegeben, <strong>die</strong> über <strong>die</strong>sen Eintrag<br />
erfolgt ist.<br />
Verteilregeln<br />
Mit den Verteilregeln lässt sich <strong>die</strong> gewählte Durchwahl <strong>für</strong> eine Fax-/Sprachnachricht<br />
oder <strong>die</strong> eMail-Adresse des Empfängers <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung verwenden. Hierzu<br />
legen Sie durch Drücken der Taste [EINFG] bzw. über den »Hinzufügen« Button<br />
einen neuen Eintrag an.<br />
Bezeichnung<br />
Sie können hier jeder Verteilregel eine individuelle Bezeichnung zuweisen. Der<br />
Inhalt <strong>die</strong>ses Feldes wird in der Liste aller Verteilregeln angezeigt und <strong>die</strong>nt so als<br />
Unterscheidungsmerkmal. Aus <strong>die</strong>sem Grund sollte aus der Bezeichnung bereits<br />
das Ziel der Verteilung ersichtlich sein.<br />
Verteilkennung<br />
Hier wird das eigentliche Verteilkriterium eingetragen. Der Service Layer prüft bei der<br />
Verteilung empfangener Nachrichten, ob <strong>die</strong> Verteilkennung des Absenders der<br />
Nachricht mit einem Wert in der Verteilliste übereinstimmt. Um <strong>die</strong> Verteilkennung<br />
auszulesen, klicken Sie <strong>die</strong> empfangene Nachricht im David InfoCenter mit der rechten<br />
Maustaste an und wählen aus der Liste »Eigenschaften«. Auf der Registerkarte<br />
»Informationen« finden Sie <strong>die</strong> Verteilkennung.<br />
49
2 Installation und Einrichtung<br />
Für eine Fax- oder Voice-Nachricht, <strong>die</strong> über einen ISDN-Anschluss empfangen<br />
wird, spielt der Schalter »Verteilmethode« in der Port-Konfiguration eine wichtige<br />
Rolle (s. Kap. 5.4). Der Eintrag von Jokerzeichen (* bzw. ? ) innerhalb des Strings ist<br />
möglich, allerdings nicht direkt am Anfang. Eventuell eingetragene Leerzeichen<br />
werden ignoriert.<br />
Hinweis Wenn Ihre Kommunikationshardware an eine Telefonanlage angeschlossen ist, können Sie in<br />
den Monitor-Informationen <strong>die</strong> tatsächlich weitergegebene Durchwahlinformation der Telefonanlage<br />
erfahren. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Monitor eines Ports einzusehen:<br />
Wechseln Sie im David Administrator zur Liste der installierten Ports (»System > Ports«) und<br />
rufen Sie das Kontextmenü des gewünschten Ports auf, indem Sie mit der rechten Maustaste<br />
auf den zugehörigen Listeneintrag klicken. Öffnen Sie dann den Monitor durch einen Klick auf<br />
»Status Monitor«. Bei Betrieb von David unter NetWare wählen Sie den Punkt »Communication<br />
Monitor« im Konfigurationsmenü des betreffenden TLD NLMs.<br />
Empfänger<br />
Wenn Sie eine Nachricht direkt einem Anwender zuweisen möchten, können Sie<br />
hier den entsprechenden David Empfänger auswählen. Für ihn eintreffende Nachrichten<br />
werden dann automatisch in seinem Eingangsbuch abgelegt.<br />
Hinweis Wenn Sie hier einen Empfänger eintragen, muss der folgende Punkt »Archive« unbedingt leer<br />
sein! Andernfalls wird <strong>die</strong>ser Empfänger bei der Verteilung nicht berücksichtigt.<br />
Archive<br />
Hier lässt sich ein Zielarchive <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nachrichten auswählen, <strong>die</strong> nach <strong>die</strong>ser Regel<br />
verteilt werden sollen. Dieser Eintrag ist nur dann notwendig, wenn Sie in dem Feld<br />
»Empfänger« keinen Anwender ausgewählt haben.<br />
Drucker<br />
Wählen Sie einen Drucker aus, auf dem <strong>die</strong> über <strong>die</strong>se Regel verteilten Nachrichten<br />
ausgedruckt werden sollen. Der Drucker muss bereits eingerichtet sein (s. Kap. 2.8).<br />
Hinweis Diese Einstellung wird nur dann berücksichtigt, wenn in der David Systemkonfiguration unterhalb<br />
von »Optionen« <strong>die</strong> Funktion »Autom. Ausdruck bei Empfang« aktiviert ist. Ist <strong>die</strong>se Funktion<br />
deaktiviert, erfolgt generell kein automatischer Ausdruck empfangener Nachrichten.<br />
Dienstvorgabe<br />
Bestimmen Sie in <strong>die</strong>sem Feld, ob Anrufe, <strong>die</strong> über <strong>die</strong>se Regel verteilt werden, generell<br />
als Fax- oder Voice-Nachrichten behandelt werden sollen. Diese Angabe wird<br />
hauptsächlich <strong>für</strong> das Phone-Access-Script benötigt.<br />
50
Verteilungen<br />
Verteilvorgaben<br />
Die Verteilvorgaben entsprechen prinzipiell den Verteilregeln, allerdings ist hier der<br />
Eintrag von Jokerzeichen (* bzw. ?) innerhalb der Verteilkennung an jeder Stelle<br />
(also auch zu Beginn der Zeichenfolge) möglich. Eventuell eingetragene Leerzeichen<br />
werden ignoriert.<br />
Hinweis Beachten Sie, dass <strong>die</strong> Prioritäten entsprechend der Anordnung der Menüpunkte im David<br />
Administrator (Windows) bzw. Service Layer NLM (NetWare) vergeben sind. Das heißt, zuerst<br />
werden <strong>die</strong> Einstellungen der »Identifizierung«, dann <strong>die</strong> der »Verteilregeln« und schließlich<br />
<strong>die</strong> der »Verteilvorgaben« berücksichtigt. Daran anschließend erfolgt <strong>die</strong> Auswertung evtl. in<br />
der Benutzerkonfiguration angelegter Regeln. Erst ganz zum Schluss werden <strong>die</strong> von den<br />
Usern über das David InfoCenter erstellten Regeln abgearbeitet.<br />
Variablen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung empfangener Nachrichten<br />
Für <strong>die</strong> Erstellung individueller Verteilregeln stehen eine Reihe Variablen zur Verfügung.<br />
Diese Variablen können außerdem auch <strong>für</strong> Sammellisten und Weiterleitungen<br />
verwendet werden.<br />
Die Syntax <strong>für</strong> den Aufruf <strong>die</strong>ser Variablen lautet folgendermaßen:<br />
%(Variablenname)<br />
Variable Syntax Wert<br />
SUBJECT %(SUBJECT) Betreff<br />
FROM %(FROM) Absenderadresse bzw. CSID/CLI<br />
TO %(TO) Empfängeradresse bzw. Zielnummer<br />
CC %(CC) Empfängeradresse(n), an welche <strong>die</strong><br />
Nachricht in Kopie gerichtet ist<br />
USER %(USER name) David ID des angegebenen Users (es ist<br />
der Show Name anzugeben)<br />
GROUP %(GROUP name) David ID der angegebenen Gruppe (es<br />
ist der Show Name anzugeben)<br />
ROOT %(ROOT) Pfad zum David Root-Verz. inkl.<br />
<strong>Server</strong>name (z.B. SERVERNAME\DAVID)<br />
ARCHIVE %(ARCHIVE) Pfad zum Archive Root Verz. inkl.<br />
<strong>Server</strong>name.<br />
MAILNAME %(MAILNAME) Benutzerkennung der eMail-Adresse<br />
(der Teil vor dem '@' Zeichen)<br />
51
2 Installation und Einrichtung<br />
DOMAIN %(DOMAIN) Domain Name der eMail-Adresse<br />
(der Teil hinter dem '@' Zeichen)<br />
DOCTYPE %(DOCTYPE) Dokument-Typ als Ziffer<br />
(0=Fax, 2=eMail, 3=TMail, 4=VoiceMail,<br />
5=Ext., 6=Adresse, 7=SMS, 9=DvDFML)<br />
PORT %(PORT) Nummer des David Ports, über den <strong>die</strong><br />
Nachricht empfangen wurde<br />
MAPPING %(MAPPING=string) Setzt <strong>die</strong> Verteilkennung der Nachricht<br />
auf einen beliebigen String<br />
Es ist auch möglich, Teilstrings aus den jeweiligen Variableninhalten zu extrahieren.<br />
Dazu ist <strong>die</strong> Startposition und <strong>die</strong> Endposition bzw. <strong>die</strong> Anzahl der auszulesenden<br />
Zeichen direkt anzugeben. Beachten Sie dabei, dass <strong>die</strong> Nummerierung der Stellen<br />
bei »0« beginnt. Die erste Stelle trägt also <strong>die</strong> Nummer »0«. In den folgenden<br />
Beispielen wird der Inhalt der Variablen FROM ausgewertet. Statt dessen können<br />
natürlich auch andere Variablen eingesetzt werden (z.B. SUBJECT oder TO).<br />
Parameter<br />
Rückgabewert<br />
%(FROM,0-5) Alle Zeichen von Position 0 bis Position 5<br />
%(FROM,2- )<br />
Alle Zeichen von Position 2 bis zum Ende<br />
%(FROM,4,2) Genau zwei Zeichen beginnend bei Position 4<br />
%(FROM, ,3)<br />
Die letzten 3 Zeichen<br />
%(FROM,1 )<br />
Alle Zeichen von Position 1 bis zum Ende<br />
Hinweis Beachten Sie, dass bei einer fehlenden oder ungültigen Variablenangabe generell <strong>die</strong> Verteilkennung<br />
(Routing ID) ausgewertet wird.<br />
Weiterhin besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, eine bestimmte Zeichenfolge als Start- oder<br />
Endposition <strong>für</strong> das Auslesen eines Teilstrings aus dem Inhalt einer Variablen festzulegen.<br />
Diese Zeichenkette ist dabei in Anführungszeichen (") anzugeben. Wird sie<br />
als erster Parameter übergeben, markiert sie den Anfang des auszulesenden Teilstrings.<br />
Erfolgt <strong>die</strong>se Angabe als zweiter Parameter, so bestimmt Sie dessen Ende.<br />
Beispiele:<br />
Parameter<br />
%(FROM,"@",0,3)<br />
%(TO,0,"@")<br />
Rückgabewert<br />
Die ersten 3 Zeichen des Domain Namens aus der<br />
Absenderadresse einer eMail<br />
Alle Zeichen der Empfänger-Adresse bis zum '@' Zeichen<br />
52
Verteilungen<br />
Automatische Verteilung in datumabhängige Zielarchives<br />
David ermöglicht mit der Funktion »Automatische Ablage« eine automatische<br />
Archivierung von Nachrichten, Dokumenten, Dateien, usw. in regelmäßigen<br />
Abständen. Je nach Auswahl und Kombination der Optionen »Jahresunterteilung«,<br />
»Monatsunterteilung« und/oder »Tagesunterteilung« legt das System jeweils ein<br />
Jahres-Archive, 12 Monats-Archives und/oder 365 Tages-Archives an und<br />
verschiebt Einträge, sobald sie das festgelegte Alter erreicht haben, in <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Archives. Auf Wunsch können Sie auch durch Nutzung des Regelwerks<br />
entsprechende Verteilregeln selbst erstellen.<br />
Automatische Ablage<br />
Diese Funktion ist im David InfoCenter verfügbar. Sie finden sie in den Eigenschaften<br />
eines Archives. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das gewünschte<br />
Archive und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag »Eigenschaften«.<br />
Öffnen Sie dann <strong>die</strong> Registerkarte »<strong>Dienste</strong>« und aktivieren Sie dort <strong>die</strong> Option<br />
»Automatische Ablage aktivieren«, um <strong>die</strong>se Funktion zu nutzen.<br />
Hinweis Diese Funktion steht nur im David InfoCenter, nicht im David Administrator zur Verfügung.<br />
Eine genaue Beschreibung finden Sie daher in der Dokumentation zum David InfoCenter<br />
sowie in dessen Online-Hilfe.<br />
Individuelle Einstellungen im Verteilregelwerk<br />
Auch über das Verteilregelwerk des David InfoCenters ist eine automatische Verteilung<br />
empfangener Nachrichten in datumabhängige Zielarchives möglich. Diese<br />
Archives werden täglich oder wöchentlich automatisch neu erstellt und tragen das<br />
entsprechende Datum als Namen.<br />
Hinweis Auch <strong>die</strong>se Verteilungsart ist ausschließlich über das David InfoCenter konfigurierbar.<br />
Markieren Sie dazu im David InfoCenter das Archive, aus dem Sie empfangene Nachrichten<br />
in datumabhängige Zielarchives weiterverteilen möchten (z.B. das Archive<br />
»Unverteilt«) und öffnen Sie dessen Kontextdialog (Taste [F4] bzw. rechte Maustaste).<br />
Wählen Sie hier den Eintrag »Regeln...«, klicken Sie auf »Hinzufügen...« und<br />
vergeben Sie einen Namen <strong>für</strong> <strong>die</strong> zu erstellende Verteilregel. Legen Sie anschließend<br />
<strong>die</strong> Bedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung auf der entsprechenden Registerkarte fest.<br />
Öffnen Sie danach <strong>die</strong> Registerkarte »Ziel«. Wählen Sie über den Schalter »Hinzufügen...«<br />
das Archive aus, in welchem <strong>die</strong> datumabhängigen Zielarchives erzeugt werden<br />
sollen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit »OK«. Markieren Sie anschließend das ausgewählte<br />
Archive, halten Sie <strong>die</strong> Tasten [STRG] und [SHIFT] gedrückt und klicken Sie auf<br />
»Bearbeiten«. Daraufhin wird der UNC-Pfad <strong>die</strong>ses Archives angezeigt.<br />
53
2 Installation und Einrichtung<br />
Durch Hinzufügen entsprechender Variablen können Sie <strong>die</strong> Namen <strong>für</strong> <strong>die</strong> zu erzeugenden<br />
Archives sowie <strong>die</strong> Art der Erstellung (täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich)<br />
bestimmen. Hierbei ist <strong>die</strong> Vergabe von Real Name und Show Name der Zielarchives<br />
separat möglich, indem der gewünschte Show Name hinter dem Real Name in<br />
geschweiften Klammen angegeben wird. Diese Variablen stehen zur Verfügung:<br />
Variable Wert<br />
%(Y) Jahreszahl zweistellig (z.B. 06)<br />
%(YY) Jahreszahl vierstellig (z.B. 2006)<br />
%(MM) Monat als zweistellige Zahl (z.B. 09)<br />
%(mm) Monat ausgeschrieben<br />
(z.B. Mai; Sprache nach <strong>Server</strong>einstellung)<br />
%(DD) Tag als zweistellige Zahl (z.B. 07)<br />
%(cw) Kalenderwoche (ohne führende Null bei einstelligen Werten)<br />
%(cww) Kalenderwoche (immer zweistellig)<br />
Wenn Sie beispielsweise wünschen, dass alle Nachrichten aus dem Archive »Unverteilt«<br />
täglich in Sub Archives mit der Bezeichnung »Unverteilte Nachrichten vom ...« verteilt<br />
werden, tragen Sie folgenden Zielpfad ein:<br />
\\\\DAVID\ARCHIVE\COMMON\%(Y)%(MM)%(DD)<br />
{Unverteilte Nachrichten vom %(DD). %(mm) %(YY)}<br />
Hinweis Beachten Sie, dass der Real Name höchstens 8 Zeichen umfassen darf. Außerdem dürfen<br />
keine Leerzeichen zwischen Realname und Show Name verwendet werden.<br />
Tipp: Das Eintragen eines Rufzeichens als erstes Zeichen vor dem Pfad bewirkt, dass im Zielarchive<br />
eine Verknüpfung erzeugt wird.<br />
54<br />
2.12 <strong>Œœ</strong> Ports (TLDs)<br />
Um <strong>die</strong> verschiedenen <strong>Dienste</strong> anbieten zu können, muss David auf unterschiedliche<br />
Hardware-Komponenten zugreifen können, <strong>die</strong> entweder direkt im David<br />
<strong>Server</strong> eingebaut sind, oder in bestimmter Art und Weise an <strong>die</strong>sen angeschlossen<br />
sind. Bei <strong>die</strong>sen Hardware-Komponenten handelt es sich beispielsweise um<br />
ISDN-Karten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fax- oder Telefonie-<strong>Dienste</strong>, um Sicherheitskameras oder um<br />
Busankoppler <strong>für</strong> Elektrobussysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gebäudeautomation.<br />
Der Zugriff auf <strong>die</strong>se Geräte geschieht über spezielle Software-Schnittstellen, <strong>die</strong> so<br />
genannten David Ports. Je nach Art des anzusteuernden Geräts stehen <strong>für</strong> den<br />
Betrieb der David Ports individuell entwickelte Software-Treiber, so genannte TLDs
<strong>Œœ</strong> Ports (TLDs)<br />
(Transport Layer Driver) zur Verfügung. Ein externes oder internes Gerät kann also<br />
nur dann mit David genutzt werden, wenn ein passender David Port installiert und<br />
eingerichtet und der zugehörige TLD gestartet ist.<br />
Die Einrichtung der zu nutzenden David Ports geschieht teilweise direkt bei der<br />
David Installation. Natürlich ist es aber auch danach jederzeit möglich, zusätzliche<br />
Ports neu zu installieren oder bestehende Ports zu ändern.<br />
Hinweis Der Betrieb zusätzlicher David Ports <strong>für</strong> Fax- oder Telefonie-<strong>Dienste</strong> ist lizenzpflichtig. Um<br />
einen solchen Port zusätzlich einzurichten und zu betreiben muss also eine entsprechende<br />
Lizenz erworben und in der Lizenzdatenbank des David <strong>Server</strong>s eingetragen werden.<br />
Installation und Einrichtung neuer <strong>Œœ</strong> Ports<br />
Die Installation von David Ports erfolgt mithilfe eines separaten Setup-Programms,<br />
das Sie direkt aus dem David Administrator aufrufen können. Wechseln Sie dazu im<br />
Konfigurationsbaum auf den Punkt »System > Ports« und öffnen Sie dessen<br />
Kontextmenü durch durch Anklicken mit der rechten Maustaste. Wählen Sie dann<br />
<strong>die</strong> Option »Port hinzufügen...«. Sie können auch den Punkt »System > Ports«<br />
durch einen Mausklick markieren und anschließend in der Symbolleise auf <strong>die</strong><br />
Schaltfläche »Hinzufügen« klicken oder <strong>die</strong> Taste [EINFG] drücken.<br />
Beim Betrieb von David unter Novell NetWare starten Sie das Port Setup auf einer<br />
Windows Arbeitsstation mit Zugriff auf den David <strong>Server</strong>, indem Sie hier <strong>die</strong> Datei<br />
SETUP.EXE direkt aus dem <strong>Server</strong>-Verzeichnis \DAVID\INSTALL öffnen.<br />
Das David Port Setup öffnet ein eigenes Programmfenster, in dem Sie zunächst den<br />
zu installierenden Port-Typ auswählen. Bestimmen Sie anschließend, ob Sie <strong>die</strong><br />
automatische Hardware Erkennung nutzen möchten und klicken Sie dann auf<br />
»Weiter«, um <strong>die</strong> Installation zu starten. Das Setup-Programm führt Sie daraufhin<br />
automatisch durch den weiteren Installationsprozess.<br />
Durch <strong>die</strong> Installation von David Ports wird <strong>die</strong> David Struktur auf dem <strong>Server</strong> um<br />
folgende Erweiterungen ergänzt:<br />
Pro installiertem Port wird im Verzeichnis \DAVID\TLD\PORT ein Verzeichnis erstellt.<br />
Die Verzeichnisnamen werden mit 001 beginnend durchnummeriert. Sind z.B.<br />
drei Ports installiert worden, so sind drei Verzeichnisse (001, 002 und 003) erstellt<br />
worden. In <strong>die</strong>sen Verzeichnissen befinden sich je nach Hardwaretyp bis zu<br />
vier Dateien: Die TLD.INI wird bei jedem Port-Start ausgewertet. Die Datei<br />
TLD.CFG beinhaltet <strong>die</strong> Einstellungen aus dem David Administrator (Windows)<br />
oder Service Layer NLM (NetWare). Die Datei TLD.CHK wird beim Start des Ports<br />
55
2 Installation und Einrichtung<br />
automatisch geladen und beim Entladen gelöscht. WORK.DCC wird <strong>für</strong> den<br />
Sprachen<strong>die</strong>nst benutzt. Pro installiertem Port wird im David Administrator<br />
(Windows) oder Service Layer (NetWare) ein Eintrag unter »System > Ports« bzw.<br />
»Konfiguration > Ports« erstellt. Diese Einträge werden <strong>für</strong> weitere Grundeinstellungen<br />
und Überwachungen genutzt. Pro installiertem Port wurde ein Dienst erstellt<br />
und in der Windows-<strong>Dienste</strong>-Datenbank eingetragen.<br />
Bei David Installationen unter Novell NetWare existiert außerdem pro Port eine<br />
Datei TLDXXX.NCF, <strong>die</strong> zum schnellen und komfortablen Starten des jeweiligen<br />
TLDs <strong>die</strong>nt. Auch <strong>die</strong> Dateien DVSTART.NCF und DVSTOP.NCF werden pro installiertem<br />
Port um entsprechende Einträge erweitert.<br />
56
Kapitel 3<br />
Erweiterte Konfiguration
Generelle Systemeinstellungen<br />
3 Globale Konfiguration<br />
In <strong>die</strong>sem Kapitel erfahren Sie, wie Sie allgemeine, grundlegende System-Einstellungen<br />
<strong>für</strong> den Betrieb von David vornehmen. Dazu gehören neben den <strong>Server</strong>einstellungen<br />
auch <strong>die</strong> Benutzerkonfiguration, <strong>die</strong> Adressverwaltung sowie Verfahren<br />
zur Datensicherung.<br />
3.1 Generelle Systemeinstellungen<br />
Zu den allgemeinen Einstellungen <strong>für</strong> den Betrieb von David zählen <strong>die</strong> Systemverwaltung,<br />
<strong>die</strong> Optionen zur automatischen Datenbereinigung sowie <strong>die</strong> Virenscan-<br />
Funktionen. Diese Einstellungen befinden sich im David Administrator unterhalb des<br />
Punktes »System« sowie in dessen Kontextmenü, das Sie durch einen Rechtsklick auf<br />
»System« aufrufen können. Bei Einsatz von David unter Novell NetWare erreichen Sie<br />
<strong>die</strong>se Einstellungen im Service Layer NLM unter »Konfiguration > System«.<br />
Allgemein<br />
Hier können grundlegende Konfigurationseinstellungen vorgenommen werden.<br />
Beachten Sie, dass sich Änderungen direkt auf Geschwindigkeit und Auslastung<br />
des Systems auswirken können. Änderungen sollten daher ausschließlich bei<br />
auftretenden Problemen vorgenommen werden.<br />
<strong>Œœ</strong> Administrator<br />
Wählen Sie den Anwender aus, der <strong>für</strong> <strong>die</strong> Betreuung <strong>die</strong>ser David Installation<br />
zuständig ist. Der hier eingetragene Benutzer erhält alle wichtigen Hinweise zum<br />
laufenden Betrieb von David (z.B. Fehlermeldungen des Service Layers). Beim Betrieb<br />
unter Novell NetWare können Sie hier auch eine NetWare Gruppe eintragen.<br />
Remote Password<br />
Der Zugriff auf <strong>die</strong> Systemkonfiguration des David <strong>Server</strong>s ist auch von anderen<br />
Computern im LAN möglich, sofern auf <strong>die</strong>sen Rechnern der David Administrator<br />
installiert ist. Nehmen Sie hier einen Eintrag vor, wenn <strong>die</strong>ser Remote Zugriff<br />
ausschließlich passwortgeschützt möglich sein soll. Beim Starten des David Administrators<br />
auf einem Remote Computer wird dann das hier eingetragene Passwort<br />
abgefragt. Befindet sich hier kein Eintrag, wird der Remote Zugriff auf <strong>die</strong> David<br />
Systemkonfiguration ohne Passwortabfrage zugelassen.<br />
59
3 Globale Konfiguration<br />
Die Arbeit mit dem David Administrator auf dem David <strong>Server</strong> selbst ist generell ohne<br />
Passworteingabe möglich. Das gilt also auch <strong>für</strong> den Fall, dass ein Remote Password<br />
eingetragen ist. Die Länge des Passworts ist auf maximal zehn Zeichen beschränkt.<br />
Fax Sendekennung<br />
Die hier eingetragene Sendekennung wird in den Standard-Fax-Header jedes<br />
versendeten Faxes eingetragen, wenn keine individuelle Sendekennung definiert<br />
wurde. Der Aufbau des Kennungsgebers sieht wie folgt aus:<br />
+ Ländervorwahl Ortsnetzkennzahl(ohne Null) Rufnummer<br />
+49 1111 2222<br />
Hinweis Weitere Informationen über den Fax-Header finden Sie in Kapitel 5.3.<br />
Domäne<br />
Hier können Sie eine oder (durch<br />
Komma getrennt) mehrere<br />
Domänen eintragen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />
internen eMail-Versand eingesetzt<br />
werden, z.B. »example.net«<br />
oder »tobit.com«. Interne eMails<br />
an <strong>die</strong>se Domänen werden nicht<br />
über eine externe<br />
Internet-Leitung versendet,<br />
sondern direkt vom Service Layer<br />
in <strong>die</strong> entsprechenden Eingangs-Archives<br />
verteilt. Der<br />
Eintrag kann ausgelassen<br />
werden, wenn der interne Nachrichtenversand<br />
direkt über <strong>die</strong><br />
eingetragenen eMail-Adressen<br />
der David Benutzer erfolgt<br />
(s. Kap. 4.1).<br />
Systemkonfiguration<br />
Postmaster eMail Adresse<br />
Tragen Sie hier <strong>die</strong> eMail-Adresse ein, <strong>die</strong> als Absenderkennung <strong>für</strong> alle vom System<br />
automatisch versendete eMails verwendet werden soll (Tracking eMails, Empfangsbestätigungen<br />
<strong>für</strong> Einschreiben). Ist <strong>die</strong>ses Feld leer, wird standardmäßig »postmaster@ihredomain«<br />
verwendet, wobei »ihredomain« dem Eintrag entspricht, den<br />
Sie im Feld »Domäne« (s.o.) vorgenommen haben.<br />
60
Generelle Systemeinstellungen<br />
Land<br />
Diese Angabe wird <strong>für</strong> länderspezifische Grundeinstellungen wie Datums-, Zeitund<br />
Währungsangaben verwendet. Wählen Sie das Land aus, in dem sich Ihre<br />
David Installation befindet. Die zugehörigen Informationen werden aus der Liste<br />
»Erweitert > Länderverzeichnis« (bzw. »Datenbank > Länderverzeichnis« bei Betrieb<br />
unter NetWare) ausgelesen.<br />
Maximale CPU-Nutzung<br />
Die von David verursachte Prozessor-Auslastung kann je nach Bedarf eingestellt<br />
werden. Besonders <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konvertierung von Faxen (beim Versand) wird <strong>die</strong> CPU<br />
stark in Anspruch genommen. Die Einstellung »Hoch« ist empfehlenswert, wenn<br />
<strong>die</strong> Beanspruchung des David <strong>Server</strong>s bei Faxbetrieb so groß wird, dass andere<br />
Prozesse verlangsamt werden. So können Sie vor einem nächtlichen Serienfaxversand<br />
<strong>die</strong> Auslastung auf »Hoch« setzen und im täglichen Betrieb, in dem der <strong>Server</strong><br />
noch andere Aufgaben erledigen muss, <strong>die</strong> Auslastung auf »Normal« stellen.<br />
Hinweis Die nur unter NetWare vorhandene Option »dynamisch (DSL)« beschleunigt erheblich <strong>die</strong><br />
Leistung des David <strong>Server</strong>s beim hohem Faxaufkommen.<br />
Sicherheit<br />
Hier finden Sie Optionen, <strong>die</strong> den Nachrichtenversand und -empfang sicherer machen<br />
können. Entscheiden Sie z.B., ob der Einsatz von S/MIME als Verschlüsselungs- und<br />
Signaturmethode <strong>für</strong> eMails generell erlaubt oder verboten (s. Kap. 8.3), und inwieweit<br />
der Empfang bzw. der Versand von Dateianhängen möglich sein soll. Folgende Einstellmöglichkeiten<br />
können genutzt werden:<br />
S/MIME-Verschlüsselung global erlauben<br />
Entscheiden Sie, ob den David Benutzern <strong>die</strong> Verwendung der S/MIME-Verschlüsselung<br />
generell erlaubt oder verboten sein soll. Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn<br />
Sie wünschen, dass der Einsatz von S/MIME als Verschlüsselungsverfahren <strong>für</strong><br />
Nachrichten und Dateien prinzipiell allen David Benutzern zur Verfügung steht. In<br />
der Benutzerkonfiguration kann <strong>die</strong>ses Recht dann bei Bedarf einzelnen Benutzern<br />
entzogen werden (s. Kap. 3.6).<br />
Deaktivieren Sie <strong>die</strong> Option »S/MIME-Verschlüsselung global erlauben«, wenn Sie<br />
<strong>die</strong> Nutzung der S/MIME-Verschlüsselung ausnahmslos unterbinden möchten.<br />
Diese Vorgabe überschreibt evtl. anders lautende Einstellungen in der David Benutzerkonfiguration.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall ist also keinem David Benutzer der Einsatz der<br />
61
3 Globale Konfiguration<br />
S/MIME-Verschlüsselung möglich, auch dann nicht, wenn er in der David Benutzerkonfiguration<br />
das Recht »S/MIME-Verschlüsselung nutzen« besitzt.<br />
Hinweis Grundvoraussetzung <strong>für</strong> den Einsatz von S/MIME ist, dass mindestens ein geeignetes<br />
S/MIME-Zertifikat inklusive der zugehörigen Schlüssel zur Verfügung steht und auf jedem<br />
Rechner, mit dem S/MIME genutzt werden soll, korrekt in das Betriebssystem eingebunden ist.<br />
S/MIME-Signatur global erlauben<br />
Entscheiden Sie, ob den David Benutzern <strong>die</strong> Verwendung der S/MIME-Signatur<br />
generell erlaubt oder verboten sein soll. Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn Sie<br />
wünschen, dass prinzipiell alle David Benutzer ihre Nachrichten digital per S/MIME<br />
signieren können. In der Benutzerkonfiguration kann <strong>die</strong>ses Recht dann bei Bedarf<br />
einzelnen Benutzern entzogen werden (s. Kap. 3.6).<br />
Deaktivieren Sie <strong>die</strong> Option »S/MIME-Signatur global erlauben«, wenn Sie <strong>die</strong><br />
Nutzung der S/MIME-Signatur ausnahmslos unterbinden möchten. Diese Vorgabe<br />
überschreibt evtl. anders lautende Einstellungen in der David Benutzerkonfiguration.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall ist also keinem David Benutzer der Einsatz der S/MIME-Signatur<br />
möglich, auch dann nicht, wenn er in der David Benutzerkonfiguration das Recht<br />
»S/MIME-Signatur nutzen« besitzt.<br />
Zusätzliche S/MIME-Verschlüsselung<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, um alle eMail-Sendeaufträge, <strong>die</strong> von Benutzern<br />
S/MIME-verschlüsselt werden, generell mit einem weiteren S/MIME-Zertifikat zusätzlich<br />
zu verschlüsseln. Solche Sendeaufträge können dann nicht nur mithilfe der von<br />
den Absendern eingestellten Schlüssel deko<strong>die</strong>rt werden, sondern außerdem auch<br />
mit dem Schlüssel des hier definierten zusätzlichen S/MIME-Zertifikats.<br />
Legen Sie das zu verwendende zusätzliche S/MIME-Zertifikat in der Auswahlliste<br />
fest. Diese Liste stellt alle geeigneten Zertifikate zur Verfügung, <strong>die</strong> sich im<br />
Verzeichnis \DAVID\CODE\CERT auf dem David <strong>Server</strong> befinden.<br />
Hinweis Um <strong>die</strong>se Option nutzen zu können, müssen Sie über mindestens ein geeignetes S/MIME<br />
Zertifikat verfügen und <strong>die</strong>ses im Verzeichnis \DAVID\CODE\CERT auf dem David <strong>Server</strong><br />
abgelegt haben.<br />
Dateianhänge<br />
Hier können Sie <strong>die</strong> Möglichkeiten <strong>für</strong> den Versand und den Empfang von Dateianhängen<br />
verhindern bzw. einschränken. Auf <strong>die</strong>se Weise lässt sich unter anderem<br />
vermeiden, dass Unbefugte Ihr System von außerhalb manipulieren.<br />
62
Generelle Systemeinstellungen<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong> Option »Versand von Dateianhängen verhindern«, wenn Sie<br />
generell verhindern wollen, dass Dateianhänge versendet werden können. In<br />
<strong>die</strong>sem Fall versendet Ihr System alle Nachrichten ohne Dateianhänge. Eventuell<br />
vorhandene Dateianhänge werden ignoriert. Um den Empfang von Dateien, <strong>die</strong> an<br />
Faxe anhängt sind (BinFax) generell zu unterbinden, aktivieren Sie <strong>die</strong> Option<br />
»Empfang von Faxanhängen (BinFax) verhindern«. In <strong>die</strong>sem Fall werden <strong>die</strong> Dateianhänge<br />
aller empfangenen BinFax-Nachrichten verworfen. Wählen Sie »Auf Standard<br />
Pfade beschränken«, wenn Sie verhindern wollen, dass über <strong>die</strong> David Befehle<br />
ATTACH und INCLUDE Dateien versendet werden, <strong>die</strong> sich nicht in den <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
Befehle definierten Standard Verzeichnissen befinden. Beachten Sie hierzu auch <strong>die</strong><br />
Beschreibung <strong>die</strong>ser Befehle in der Online-Hilfe.<br />
Bereinigung<br />
Unter <strong>die</strong>sem Punkt können Sie <strong>die</strong> Bereinigung der so genannten globalen<br />
Eingangs- und Ausgangsprotokolle einstellen. Diese Protokolle sind in zwei Dateien<br />
gespeichert (DAVID.REC und DAVID.LOG im Verzeichnis DAVID\CODE des David<br />
<strong>Server</strong>s) und enthalten allgemeine Informationen zu jeder eingehenden oder<br />
ausgehenden Nachricht, nicht jedoch <strong>die</strong> zugehörigen Dokumente. Die automatische<br />
Bereinigung überprüft <strong>die</strong>se Protokolldateien täglich und löscht alle Einträge,<br />
<strong>die</strong> ein bestimmtes Alter erreicht haben (Standardwert 50 Tage).<br />
Hinweis Diese Bereinigungsfunktion löscht lediglich Einträge aus den globalen Protokoll-Dateien,<br />
wenn <strong>die</strong>se das eingestellte Alter erreicht haben, jedoch nicht <strong>die</strong> zugehörigen Nachrichten.<br />
Wenn auch <strong>die</strong> Nachrichten selbst bereinigt werden sollen, verwenden Sie dazu <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Funktionen im David InfoCenter (s.Kap. 3.4).<br />
Folgende Punkte stehen zur Verfügung:<br />
Bereinigung täglich starten um<br />
Standardmäßig wird <strong>die</strong> Bereinigung um 03:00 Uhr in jeder Nacht gestartet.<br />
Wünschen Sie einen anderen Zeitpunkt, so tragen Sie <strong>die</strong>sen hier ein. Die hier festgelegte<br />
Startzeit bezieht sich sowohl auf <strong>die</strong> Bereinigung der globalen Protokolle<br />
als auch auf <strong>die</strong> Bereinigung der einzelnen Archives, <strong>die</strong> im David InfoCenter eingestellt<br />
wird (s. Kap. 3.4).<br />
Die Datenbereinigung findet immer nur einmal täglich statt. Wenn Sie also einen<br />
späteren Zeitpunkt als den zuvor gültigen Wert eintragen, so wird <strong>die</strong>ser erst am<br />
Folgetag berücksichtigt. Soll trotzdem auch am Tag der Änderung <strong>die</strong> Datenbereinigung<br />
zu dem neu eingestellten Zeitpunkt erfolgen, können Sie <strong>die</strong>s durch einen<br />
Neustart des Service Layers erreichen.<br />
63
3 Globale Konfiguration<br />
Bei Einsatz von David unter Windows oder Linux kann <strong>die</strong> Datenbereinigung auch<br />
manuell gestartet werden. Öffnen Sie dazu im Menübaum des David Administrators<br />
das Kontextmenü des Hauptpunktes »System« und wählen Sie hier <strong>die</strong> Option<br />
»Status Monitor«. Wechseln Sie auf <strong>die</strong> Registerkarte »Datenbereinigung« und<br />
klicken Sie hier auf <strong>die</strong> Schaltfläche »Jetzt starten«.<br />
Ablage-Archives verwenden<br />
Entscheiden Sie, ob <strong>die</strong> Verwendung von Ablage-Archives generell möglich sein<br />
soll. Wenn Sie <strong>die</strong>se Option deaktivieren, ist <strong>die</strong> Nutzung von Ablage-Archives<br />
komplett unterbunden.<br />
Hinweis Durch <strong>die</strong> Verwendung von Ablage-Archives kann <strong>die</strong> Belastung des David <strong>Server</strong>s während<br />
der täglichen Datenbereinigung deutlich verringert werden. Außerdem verkürzt sich <strong>die</strong><br />
Dauer der Datenbereinigung mitunter erheblich. Als Ablage Archives sollten solche Archives<br />
gekennzeichnet werden, <strong>die</strong> ausschließlich zum dauerhaften Speichern von Einträgen<br />
genutzt werden.<br />
Ablage-Archives sind speziell gekennzeichnete Archives, <strong>die</strong> hauptsächlich zur<br />
dauerhaften Speicherung von Dokumenten <strong>die</strong>nen. Die Besonderheit <strong>die</strong>ses<br />
Archive-Typs besteht darin, dass<br />
sämtliche enthaltenen Dokumente<br />
eines Ablage-Archives auf<br />
Dateisystemebene in eine Datei<br />
(ARCHIVE.PCK) zusammengepackt<br />
sind. So besteht der Inhalt<br />
eines Ablage-Archives physikalisch<br />
lediglich aus einigen wenigen<br />
Dateien, auch wenn es<br />
eigentlich eine Vielzahl von Einträgen<br />
enthält.<br />
Dieses Zusammenfassen der<br />
einzelnen Dateien erleichtert dem<br />
David <strong>Server</strong> <strong>die</strong> Verwaltung der<br />
zugehörigen Daten. Arbeitsintensive<br />
Aufgaben wie z.B. Datensicherungen<br />
oder <strong>die</strong> Datenbereinigung<br />
beanspruchen daher<br />
Ablage-Archives und Datenbereinigung<br />
sowohl weniger Zeit als auch<br />
weniger Systemressourcen.<br />
64
Generelle Systemeinstellungen<br />
Prinzipiell kann jedes Archive zu einem Ablage-Archive gemacht werden. Das kann<br />
manuell oder automatisch geschehen. Die manuelle Umwandlung von Archives in<br />
Ablage-Archives sowie deren Konfiguration ist jedoch ausschließlich Anwendern<br />
möglich, <strong>die</strong> über das entsprechende David Benutzerrecht verfügen (siehe David<br />
Benutzerkonfiguration »Rechte > Erweitert > Ablage-Archives konfigurieren«).<br />
Der Packvorgang selbst findet immer während der nächstfolgenden Datenbereinigung<br />
statt, <strong>die</strong> standardmäßig jede Nacht um 3:00 Uhr erfolgt. Die Umwandlung<br />
geschieht also in der Regel nicht sofort nach dem Setzen des zugehörigen<br />
Schalters in den Archive Eigenschaften. Ebenso verhält es sich mit dem Entpacken<br />
von Archives, <strong>für</strong> <strong>die</strong> das Ablage-Archive-Merkmal entfernt wird. Gelangen neue<br />
Einträge in ein Ablage-Archive, werden <strong>die</strong>se bei der folgenden Datenbereinigung<br />
der gepackten Datei hinzugefügt. Lesen Sie auch <strong>die</strong> Hinweise zur automatischen<br />
Datenbereinigung in Kapitel 3.4.<br />
Im Archive-Baum des David InfoCenters sind Ablage-Archives durch <strong>die</strong> Darstellung<br />
des Archive-Namens in blauer Farbe erkennbar. Der lesende Zugriff auf <strong>die</strong> Einträge<br />
von Ablage-Archives ist ohne Einschränkung möglich, ebenso wie das Hinzufügen<br />
von Einträgen. Alle enthaltenen Einträge werden wie gewohnt im David InfoCenter<br />
angezeigt und können direkt geöffnet werden. Lediglich das Ändern oder Löschen<br />
von Einträgen aus Ablage-Archives ist nicht möglich.<br />
Hinweis Für einige System-Archives ist <strong>die</strong> Ablage-Archive-Option generell deaktiviert, um zu verhindern,<br />
dass sie evtl. ungewollt durch <strong>die</strong> automatische Erkennung in Ablage-Archives umgewandelt<br />
werden. Dies gilt u.a. <strong>für</strong> das WWW-Archive sowie <strong>für</strong> Kalender- und Wiedervorlage-Archives.<br />
Diese Einstellung kann jedoch bei Bedarf in den Archive Eigenschaften der<br />
betreffenden Archives geändert werden.<br />
Ablage-Archives automatisch erkennen<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn Sie wünschen, dass Archives, deren Inhalt sich<br />
über einen definierten Zeitraum nicht geändert hat, automatisch erkannt und in<br />
Ablage-Archives umgewandelt werden sollen. Der oben genannte Zeitraum, der als<br />
Schwellenwert <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatische Erkennung <strong>die</strong>nt, kann frei definiert werden.<br />
Nehmen Sie dazu <strong>die</strong> gewünschte Einstellung unter dem Punkt »Mindestalter« vor.<br />
Der hier eingestellte Wert legt fest, wann ein Archive als Ablage-Archive erkannt<br />
und entsprechend behandelt werden soll. Alle Archives, deren Inhalt sich innerhalb<br />
des als Mindestalter definierten Zeitraums nicht geändert hat, gelten als potenzielle<br />
Ablage-Archives. Ob sie tatsächlich künftig als Ablage-Archives geführt werden,<br />
hängt von der zugehörigen Einstellung in den Archive Eigenschaften ab. Diese<br />
werden im David InfoCenter über das Kontextmenü des betreffenden Archives<br />
65
3 Globale Konfiguration<br />
(Rechtsklick auf den Archive-Namen) aufgerufen. Die Einstelloptionen sind hier auf<br />
der Registerkarte »<strong>Dienste</strong>« verfügbar. Beachten Sie, dass Änderungen an <strong>die</strong>sen<br />
Einstellungen ausschließlich von Benutzeren vorgenommen werden können, <strong>die</strong><br />
über <strong>die</strong> David Berechtigung »Ablage-Archives konfigurieren« verfügen (siehe<br />
Einstellungen unter »Rechte« in der Benutzerkonfiguration).<br />
Inhalt komprimieren (nicht unter Novell NetWare)<br />
Durch Nutzung <strong>die</strong>ser Option werden <strong>die</strong> vom Betriebssystem bereitgestellten<br />
Methoden zur Datenkomprimierung auf den Inhalt der Ablage-Archives angewendet.<br />
Der Inhalt der Ablage-Archives wird dann nach dem Zusammenfassen zusätzlich<br />
komprimiert. Auf <strong>die</strong>se Weise ist es möglich, weiteren Speicherplatz auf den<br />
Festplatten des David <strong>Server</strong>s freizugeben.<br />
Eingangsprotokoll führen <strong>für</strong> (Tage)<br />
Geben Sie an, wie lange <strong>die</strong> Einträge im globalen Eingangsprotokoll höchstens<br />
geführt werden sollen, bevor sie durch <strong>die</strong> automatische Bereinigung gelöscht<br />
werden. Der Mindestwert beträgt zwei Tage, der Maximalwert 255 Tage. Wird als<br />
Wert »0« angegeben, so findet keine Bereinigung <strong>die</strong>ses Protokolls statt. Das<br />
Eingangsprotokoll wird als Datei mit dem Namen DAVID.LOG im Verzeichnis<br />
\DAVID\CODE auf dem David <strong>Server</strong> gespeichert.<br />
Ausgangsprotokoll führen <strong>für</strong> (Tage)<br />
Geben Sie an, welches Alter <strong>die</strong> Einträge im globalen Ausgangsprotokoll höchstens<br />
erreichen sollen, bevor sie durch <strong>die</strong> automatische Bereinigung gelöscht werden. Der<br />
Mindestwert beträgt zwei Tage, der Maximalwert 255 Tage. Wird »0« angegeben,<br />
findet keine Bereinigung <strong>die</strong>ses Protokolls statt. Das Ausgangsprotokoll wird als Datei<br />
DAVID.REC im Verzeichnis \DAVID\CODE des David <strong>Server</strong>s geführt.<br />
Protokoll Ausdruck an<br />
Unter <strong>die</strong>sem Punkt kann ein Drucker ausgewählt werden, über den der tägliche<br />
Ausdruck des Bereinigungsprotokolls erfolgen soll. In der Auswahlliste erscheinen<br />
ausschließlich Drucker, <strong>die</strong> zuvor in der Druckerkonfiguration eingerichtet wurden.<br />
Übertragung<br />
Unter <strong>die</strong>sem Menüpunkt können Sie Einstellungen zu Versandoptionen Ihrer<br />
Sendeaufträge treffen. Legen Sie <strong>die</strong> Parameter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versandoption »Postlagernd«<br />
sowie <strong>für</strong> evtl. durchzuführende Wiederholungen bei fehlgeschlagenen<br />
Sendeversuchen fest.<br />
66
Generelle Systemeinstellungen<br />
Postlagernd<br />
Die Versandoption »Postlagernd« ermöglicht es, anderen Personen sehr große<br />
Dateien (z.B. Video- Aufzeichnungen) zur Verfügung zu stellen, ohne <strong>die</strong>se als Dateianhang<br />
versenden zu müssen. Der Empfänger erhält hierbei per eMail lediglich einen<br />
Link auf <strong>die</strong>se Dateien, der den Zugriff über das Internet per Web-Browser ermöglicht.<br />
Diese Versandart ist gerade bei großen Dateianhängen vorteilhaft, da viele<br />
eMail Provider den Versand und/oder den Empfang von Dateianhängen<br />
beschränken, indem sie eMails, deren Anhänge eine gewisse Dateigröße überschreiten,<br />
abweisen.<br />
Hinweis Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der Funktion »Postlagernd« ist, dass in Ihrem System <strong>die</strong> David<br />
WebBox läuft und korrekt eingerichtet ist. Darüber hinaus sollten Sie über eine permanente<br />
Internetverbindung verfügen, über <strong>die</strong> auf Ihren Rechner bzw. den David <strong>Server</strong> zugegriffen<br />
werden kann.<br />
Bei Einsatz des postlagernden Versands werden <strong>die</strong> betreffenden Dateianhänge in<br />
einem speziell da<strong>für</strong> vorgesehenen Verzeichnis abgelegt und zum Download zur<br />
Verfügung gestellt. Dabei ist der Zugriff auf <strong>die</strong> hier abgelegten Dateien ausschließlich<br />
über den Link möglich, der an den Empfänger gesendet wird. Somit ist der<br />
Inhalt des Postlager-Verzeichnisses gegen unautorisierten Zugriff geschützt. Aktivieren<br />
Sie <strong>die</strong> Option »Postlagernd«, wenn Sie <strong>die</strong> Nutzung des postlagernden<br />
Versands zulassen möchten. In <strong>die</strong>sem Fall werden den Benutzern im David Info-<br />
Center spezielle Funktionen <strong>für</strong> den postlagernden Versand zur Verfügung gestellt.<br />
Außerdem können Sie festlegen, dass ab einer bestimmten Dateigröße der postlagernde<br />
Versand empfohlen bzw. automatisch verwendet wird.<br />
Darüber hinaus ist es möglich, <strong>die</strong> zur Erstellung der Links zu verwendende URL zu<br />
bestimmen sowie das Verzeichnis anzugeben, in dem postlagernde Sendungen <strong>für</strong><br />
den Download abgelegt werden sollen. Im Normalfall sollten Sie hier jedoch keine<br />
Eintragungen vornehmen. Angaben in <strong>die</strong>sen Feldern sind nur erforderlich, wenn Sie<br />
nicht <strong>die</strong> vom System standardmäßig verwendeten Einstellungen nutzen wollen.<br />
Wiederholungen<br />
Bestimmen Sie hier, ob und wie oft erneute Sendeversuche unternommen werden<br />
sollen, wenn der Versand einer Nachricht fehlgeschlagen ist. Jeder einzelne Sendeversuch<br />
wird im Ausgangsprotokoll aufgezeichnet, sofern <strong>die</strong> entsprechende<br />
Option im David InfoCenter aktiviert ist. Sie können sowohl <strong>die</strong> Anzahl der durchzuführenden<br />
Wiederholungen als auch <strong>die</strong> Abstände zwischen den einzelnen Versuchen<br />
bestimmen.<br />
67
3 Globale Konfiguration<br />
Hinweis Diese Einstellungen gelten <strong>für</strong> alle Nachrichtentypen und eingerichteten Ports. Diese Standardeinstellungen<br />
können mit dem David Befehl @@WIEDERHOLUNG <strong>für</strong> den aktuellen<br />
Auftrag überschreiben werden (siehe Online-Hilfe).<br />
Optionen<br />
Der Menüpunkt »Optionen« bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, grundlegende Eigenschaften <strong>für</strong><br />
den Betrieb des Service Layers zu bestimmen. Hier finden Sie folgende Unterpunkte:<br />
Port Auswahl<br />
Dieser Punkt unterscheidet, ob<br />
<strong>die</strong> Job-Übergabe an <strong>die</strong> Kommunikationsports<br />
fortlaufend oder<br />
immer beim ersten Port beginnend<br />
erfolgen soll. In <strong>die</strong>sem Fall<br />
werden Sie durchaus eine größere<br />
Auslastung der ersten Ports und<br />
eine geringere Auslastung bei den<br />
letzten Ports feststellen, da das<br />
System immer bei Port 001 beginnend<br />
eine freie Leitung sucht.<br />
Die Einstellung kann auf »Fortlaufend«<br />
umgestellt werden, wenn<br />
z.B. S2M-Karten eingesetzt<br />
werden, um <strong>die</strong> maximale Portbelegung<br />
zu erreichen, da in <strong>die</strong>sem<br />
Fall <strong>für</strong> den nächsten Auftrag<br />
immer hinter dem zuletzt genutzten<br />
Port nach einem weiteren<br />
freien Port gesucht wird.<br />
Systemkonfiguration, Register »Optionen«<br />
Corrupt File Detection Default (nur unter NetWare)<br />
David greift während des Betriebs ständig auf Systemdateien (wie z.B. <strong>die</strong> Verteilliste)<br />
zurück. Wenn <strong>die</strong>se Dateien einen fehlerhaften Aufbau haben (z.B. aufgrund<br />
eines <strong>Server</strong>absturzes), kann <strong>die</strong> Stabilität von David beeinträchtigt werden!<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund werden bei jedem Start des Service Layers <strong>die</strong> Dateigrößen <strong>die</strong>ser<br />
Systemdateien mit Hilfe von Checksummen überprüft. Sollten während der Prüfung<br />
Fehler auftreten, so kann unter <strong>die</strong>sem Menüpunkt festgelegt werden, wie in<br />
einem solchen Fall verfahren werden soll:<br />
68
Generelle Systemeinstellungen<br />
Don’t Start Service Layer<br />
Der David Service Layer wird nicht geladen, der Start wird abgebrochen. Die fehlerhaften<br />
Dateien müssen manuell gesucht und eventuell gelöscht werden, um den<br />
Neustart zu ermöglichen.<br />
Delete Corrupt File<br />
Die defekte Datei wird gelöscht. Die verlorenen Daten können z.B. aus einer Datensicherung<br />
wiederhergestellt werden. Diese Option sollte nur gewählt werden,<br />
wenn sonst keine andere Möglichkeit besteht, einen Neustart durchzuführen.<br />
Ignore Error (warning: May crash the server)<br />
Der Hinweis wird ignoriert und das Laden des Service Layers wird fortgesetzt. Beachten<br />
Sie, dass dadurch evtl. ein <strong>Server</strong>absturz bzw. eine Schutzverletzung verursacht<br />
werden kann.<br />
Repair Corrupt File<br />
Es wird versucht, <strong>die</strong> defekte Datei wiederherzustellen. Dieser Vorgang kann<br />
unter Umständen einige Minuten in Anspruch nehmen.<br />
Minimaler Abstand zweier Aufträge (ms)<br />
Bei umfangreicher Rundsendungen kann es vorkommen, dass <strong>die</strong> ersten Sendeaufträge<br />
zu schnell an <strong>die</strong> Ports und <strong>die</strong> TK-Anlage übergeben werden. So kann es zu<br />
Fehlermeldungen wie z.B. »belegt« kommen. Mit <strong>die</strong>sem Wert können Sie eine Verzögerung<br />
in Millisekunden angeben, <strong>die</strong> zwischen der Zuteilung der Sendeaufträge<br />
vergehen soll. Beachten Sie dabei, dass es zu Geschwindigkeitseinbußen kommen<br />
kann, da der Service Layer nun eine Pause zwischen zwei erstellten Aufträgen einlegt.<br />
Automatischer eMail-Ausdruck<br />
Empfangene Nachrichten (Faxe, eMails) lassen sich durch entsprechende Einstellungen<br />
in den Benutzerkonfigurationen automatisch ausdrucken. In einigen Fällen<br />
(z.B. bei internen eMails) ist der automatische Ausdruck empfangener eMails jedoch<br />
unerwünscht. Durch Deaktivierung <strong>die</strong>ser Funktion erreichen Sie, dass empfangene<br />
eMails generell nicht automatisch ausgedruckt werden. Empfangene Telefaxe<br />
sind hiervon nicht betroffen.<br />
Automatischer Ausdruck bei Empfang<br />
Bei Aktivierung <strong>die</strong>ser Funktion werden empfangene Nachrichten generell automatisch<br />
ausgedruckt. Ist <strong>die</strong>se Funktion deaktiviert, muss der Ausdruck <strong>die</strong>ser Nachrichten<br />
bei Bedarf manuell erfolgen. Protokolldrucke versendeter Nachrichten sind<br />
hiervon nicht betroffen.<br />
69
3 Globale Konfiguration<br />
Hinweis Ist <strong>die</strong>se Funktion nicht aktiviert, erfolgt generell kein automatischer Ausdruck empfangener<br />
Nachrichten. Einstellungen zum automatischen Ausdruck in den Benutzerkonfigurationen<br />
(Menüpunkt »Empfang > Automatischer Ausdruck«) sowie in den Verteilregeln werden in<br />
<strong>die</strong>sem Fall ignoriert.<br />
Indexerstellung erlauben<br />
Dieser Punkt bestimmt, ob bei der automatischen Datenbereinigung eine<br />
Index-Datei erstellt werden soll, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Archive-übergreifende Suchfunktion <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> David WebBox (s. Kap. 11.2) benötigt wird. Die Index-Datei enthält eine Auflistung<br />
sämtlicher Worte, <strong>die</strong> in den Betreffzeilen und Nachrichtentexten aller<br />
Archive-Einträge enthalten sind. Wenn Sie <strong>die</strong>se Funktion aktivieren, wird bei der<br />
nächsten Datenbereinigung <strong>die</strong>se Index-Datei komplett erstellt. Sobald <strong>die</strong> Datei existiert,<br />
wird während der darauf folgenden Datenbereinigungen der Inhalt der<br />
Index-Datei mit dem aktuellen Stand verglichen und – wenn nötig – angepasst. Um <strong>die</strong><br />
Indizierung bestimmter Worte generell zu verhindern, tragen Sie <strong>die</strong>se in <strong>die</strong> Text-Datei<br />
\DAVID\CODE\INDEX\SKIP.TXT ein.<br />
Message Tracking aktivieren<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn den David Benutzern Funktionen zur Nachrichtenverfolgung<br />
(Message Tracking) zur Verfügung stehen sollen. Im David Info-<br />
Center können dann z.B. eMail-Nachrichten als Einschreiben versendet werden, bei<br />
denen der Absender über das Öffnen der Nachricht durch den Empfänger informiert<br />
wird. Ist <strong>die</strong>se Funktion deaktiviert, so werden den Benutzern <strong>die</strong> Message<br />
Tracking Funktionen im David InfoCenter generell nicht angeboten.<br />
Hinweis Das Message Tracking kann <strong>für</strong> den internen und den externen Nachrichtenverkehr genutzt<br />
werden. Beachten Sie jedoch, dass bei externem Versand entsprechende Rückmeldungen nur<br />
dann erzeugt werden, wenn <strong>die</strong> Gegenstelle ebenfalls Message Tracking Funktionen unterstützt.<br />
Beachten Sie dazu auch <strong>die</strong> Hinweise im Handbuch zum David InfoCenter.<br />
3.2 Backline Features for <strong>Œœ</strong><br />
Nehmen Sie hier <strong>die</strong> Konfiguration der Backline Features for David vor. Entscheiden<br />
Sie, welche <strong>die</strong>ser Features Sie in Anspruch nehmen möchten, und treffen Sie <strong>die</strong><br />
dazu erforderlichen Einstellungen. Das Konfigurationsfenster öffnen Sie im David<br />
Administrator über <strong>die</strong> Schaltfläche »Backline Features« in der Symbolleiste. Unter<br />
NetWare wählen Sie im Service Layer den Punkt »Konfiguration > Backline Features«.<br />
Hinweis Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Backline Features for David kann direkt im David<br />
Administrator vorgenommen werden. Der Einsatz <strong>die</strong>ser <strong>Dienste</strong> ist teilweise kostenpflichtig.<br />
Weitere Informationen zur Abrechnung und Einblick in Ihr persönliches Kundenkonto<br />
erhalten Sie im Club Tobit Software unter club.tobit.com.<br />
70
Backline Features for <strong>Œœ</strong><br />
Allgemeine Einstellungen<br />
Unter dem Menüpunkt »Allgemein« können Sie generelle Einstellungen zur<br />
Nutzung verschiedener Backline Features treffen. Entscheiden Sie beispielsweise,<br />
ob Sie den Versand von SMS-Nachrichten per Provider (s. Kap. 6.1) nutzen oder von<br />
den <strong>Server</strong> Locator Services (s. Kap. 11.2) Gebrauch machen möchten. Genaue<br />
Hinweise zu <strong>die</strong>sen Optionen finden Sie in der Online-Hilfe, <strong>die</strong> Sie über <strong>die</strong> Taste<br />
[F1] aufrufen können.<br />
Viruserkennung<br />
Definieren Sie hier, ob und auf welche Weise <strong>die</strong> Archive-Struktur nach Viren<br />
durchsucht werden soll. Die Attachments ein- und ausgehender Nachrichten<br />
sowie der Mailbody von eMails im HTML-Format können kontinuierlich auf Viren<br />
überprüft werden. Außerdem kann bestimmt werden, wie das System reagieren<br />
soll, sobald ein Virus entdeckt wird. Stellen Sie grundsätzlich sicher, dass immer<br />
<strong>die</strong> aktuellsten Virensignaturen eingespielt sind. Hinweise zur Konfiguration<br />
<strong>die</strong>ses <strong>Dienste</strong>s finden Sie in Kapitel 8.1.<br />
Hinweis Die Nutzung des Virenschutzes erfordert den Einsatz der »Virus Protection for David«, <strong>die</strong> optional<br />
erhältlich ist. Tobit Software erstellt regelmäßig aktualisierte Versionen der Virensignaturen. Die<br />
Nutzung von Virensignaturen, <strong>die</strong> nicht von Tobit Software stammen, ist nicht möglich.<br />
Identifizierung (nur unter Windows und Linux)<br />
Die in David integrierten Message Identification Services sind kostenpflichtige<br />
Zusatz<strong>die</strong>nste, <strong>die</strong> alle eingehenden Nachrichten überprüfen, identifizieren und<br />
daraufhin in unterschiedliche Kategorien einteilen. Aufgrund <strong>die</strong>ser Identifizierung<br />
können anschließend <strong>die</strong> Nachrichten abhängig von der Kategorie, zu der sie gehören,<br />
automatisch weiterverarbeitet werden. So werden z.B. Spam eMails, unerwünschte<br />
Massenmailings oder Nachrichten mit pornografischem Inhalt automatisch<br />
erkannt und entsprechend gekennzeichnet, in speziell da<strong>für</strong> vorgesehene<br />
Archives verschoben oder auf Wunsch direkt gelöscht.<br />
Die Message Identification Services arbeiten nach folgendem Prinzip: Zunächst werden<br />
Merkmale des Mail-Headers empfangener eMails über den TCP-Port 55555 an einen<br />
zentralen <strong>Server</strong> gesendet, der eine Analyse vornimmt und anschließend das Ergebnis,<br />
<strong>die</strong> so genannte Klassifizierung, zurücksendet. Anhand <strong>die</strong>ser Klassifizierung erfolgt<br />
dann <strong>die</strong> Einteilung der betreffenden Nachrichten in <strong>die</strong> verschiedenen Kategorien.<br />
Dieser Vorgang findet lokal auf Ihrem eigenen David <strong>Server</strong> statt. So ist sichergestellt,<br />
dass zur Identifizierung keinerlei Daten aus dem Inhalt der Nachrichten weitergesendet<br />
werden. Die Datensicherheit wird hierdurch also nicht beeinträchtigt.<br />
71
3 Globale Konfiguration<br />
Hinweis Um eine fehlerfreie Funktion der Message Identification Services zu gewährleisten, muss<br />
sichergestellt sein, dass <strong>die</strong>se den TCP-Port 55555 nutzen können. Dieser Port darf also nicht<br />
durch Schutzmechanismen wie z.B. eine Firewalls blockiert werden.<br />
Durch <strong>die</strong> individuellen Konfigurationsmöglichkeiten der Message Identification<br />
Services können Sie frei entscheiden, was mit den unterschiedlich identifizierten<br />
Nachrichten geschehen soll. Die Message Identification Services unterscheiden<br />
verschiedene Typen von Nachrichten, <strong>die</strong> unabhängig voneinander weiterverarbeitet<br />
werden können. Entscheiden Sie beispielsweise, ob <strong>die</strong> eMails eines<br />
bestimmten Typs farbig markiert, durch einen Zusatz im Betreff gekennzeichnet,<br />
oder in ein spezielles Spam Archive verschoben werden sollen.<br />
Hinweis Die Nutzung der Message Identification Services ist kostenpflichtig und erfordert eine Anmeldung<br />
bei Tobit Software. Weitere Informationen zur Abrechnung sowie Einblick in Ihr persönliches<br />
Kundenkonto erhalten Sie unter club.tobit.com.<br />
Einstellungen<br />
Diese Liste zeigt <strong>die</strong> aktuelle Konfiguration der Message Identification Services an.<br />
In der linken Spalte der Tabelle finden Sie <strong>die</strong> verschiedenen Kategorien, <strong>die</strong><br />
aufgrund der Klassifizierung unterschieden werden, <strong>die</strong> rechte Spalte enthält <strong>die</strong><br />
jeweils zugeordnete Aktion.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise wird festgelegt, wie mit den Nachrichten der verschiedenen Kategorien<br />
verfahren werden soll. Um eine der Einstellungen zu bearbeiten, markieren<br />
Sie den zugehörigen Eintrag in der Tabelle per Mausklick und wählen dann in der<br />
unten stehenden Liste »Auszuführende Aktion« <strong>die</strong> gewünschte Maßnahme aus.<br />
Auszuführende Aktion<br />
Bestimmen Sie hier <strong>die</strong> Maßnahme, <strong>die</strong> mit dem aktuell markierten Eintrag in der<br />
oben stehenden Tabelle verknüpft werden soll. So können Sie jedem Typ von Spam<br />
eMail eine individuelle Aktion zuordnen. Wenn Sie z.B. erreichen wollen, dass<br />
eMails mit gefährlichem Inhalt generell sofort nach dem Empfang gelöscht werden<br />
sollen, markieren Sie in der oben stehenden Tabelle den Eintrag »Gefährlicher<br />
Inhalt« und wählen dann als auszuführende Aktion »Direkt löschen«.<br />
Unterhaltung (nur unter Windows XP oder höher)<br />
Entscheiden Sie, ob Sie ergänzende <strong>Dienste</strong> zur Nutzung der Multimedia <strong>Dienste</strong> in<br />
Anspruch nehmen möchten. Hier können Sie beispielsweise <strong>die</strong> elektronische<br />
TV-Programmzeitschrift abonnieren. Legen Sie außerdem fest, ob Sie <strong>die</strong> Automatische<br />
Markierung aufgezeichneter Fernseh- oder Radioprogramme per StreamTags<br />
nutzen möchten. Beachten Sie hierzu auch <strong>die</strong> Informationen in Kapitel 10.<br />
72
Datensicherung des Ÿÿ Archive Systems<br />
3.3 Datensicherung des Ÿÿ Archive Systems<br />
David bietet selbst keine direkte Möglichkeit, eine Datensicherung zu erstellen (z.B.<br />
<strong>die</strong> Sicherung des Installationsverzeichnisses auf andere Datenträger). Dieses sollte<br />
mit den bekannten Tools <strong>für</strong> das jeweils von Ihnen genutzte Betriebssystem erfolgen.<br />
David verfügt jedoch über Funktionen, mit denen wichtige eigene Systemdateien<br />
gesichert werden können.<br />
Sicherung der <strong>Œœ</strong> Systemdateien<br />
Einige Programmdateien des<br />
Service Layers sind während des<br />
Betriebs von David ständig<br />
geöffnet und können daher eventuell<br />
nicht im Rahmen einer<br />
externen Datensicherung gespeichert<br />
werden. Daher besteht <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, <strong>die</strong> betreffenden<br />
Dateien direkt vom Service Layer<br />
während der nächtlichen Datenbereinigung<br />
sichern zu lassen.<br />
Wenn Sie in der David Systemkonfiguration<br />
unter »Optionen« <strong>die</strong><br />
Funktion »Datensicherung offener<br />
Dateien« aktivieren, werden alle<br />
Dateien, <strong>die</strong> in der Text-Datei<br />
\DAVID\CODE\DAVID.BKU angegeben<br />
sind, gesichert. In der Datei<br />
Einstellungen in der Systemkonfiguration<br />
\DAVID\CODE\DAVID.INI können<br />
Sie mit dem Parameter »BackupPath« angeben, in welches Verzeichnis <strong>die</strong> Dateien zu<br />
sichern sind.<br />
Standardmäßig wird das Verzeichnis \DAVID\BACKUP genutzt. Diese Sicherung<br />
wird gemeinsam mit der automatischen Datenbereinigung durchgeführt, <strong>die</strong><br />
standardmäßig täglich um 03:00 Uhr stattfindet. Der Zeitpunkt kann über den<br />
Punkt »Bereinigung täglich starten um«, den Sie in der David Systemkonfiguration<br />
unter »Bereinigung« finden, individuell festgelegt werden. Lesen Sie dazu<br />
auch das Kapitel 3.4.<br />
73
3 Globale Konfiguration<br />
3.4 Datenbereinigung<br />
David bietet eine Datenbereinigung der Nachrichten innerhalb des Tobit Archive<br />
Systems (TAS). Diese Funktion wird allerdings nicht im Service Layer, sondern direkt<br />
im David InfoCenter eingerichtet. Neben <strong>die</strong>ser Bereinigung der Archives wird<br />
zusätzlich eine Bereinigung der so genannten globalen Eingangs- und Ausgangsprotokolle<br />
durchgeführt.<br />
Bereinigung der globalen Protokolle<br />
Der David Service Layer führt eine Protokollierung aller ausgehenden und eingehenden<br />
Nachrichten durch. Diese Protokolle werden in den Dateien DAVID.LOG<br />
(Eingangsprotokoll) und DAVID.REC (Ausgangsprotokoll) im Verzeichnis<br />
\DAVID\CODE auf dem David <strong>Server</strong> gespeichert.<br />
Diese Dateien enthalten ausschließlich allgemeine Informationen zu den Nachrichten.<br />
Die Dokumente selbst inklusive der Nachrichteninhalte werden im Tobit<br />
Archive System (TAS) abgelegt. Die Einträge in den globalen Protokolle werden<br />
standardmäßig gelöscht, sobald sie ein Alter von 50 Tagen erreicht haben. In<br />
der David Systemkonfiguration unter »Bereinigung« können bei Bedarf auch<br />
individuelle Einstellungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bereinigung der globalen Protokolle getroffen<br />
werden (s.Kap. 3.1).<br />
Bereinigung im <strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ<br />
Zusätzlich zu der Bereinigung der globalen Protokolle kann eine Automatische<br />
Bereinigung auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Inhalte der Archives im TAS eingerichtet werden. Dies<br />
geschieht ausschließlich im David InfoCenter. Hierbei können <strong>für</strong> jedes einzelne<br />
Archive individuelle Bereinigungs-Optionen eingestellt werden. Markieren Sie dazu<br />
das gewünschte Archive im David InfoCenter und öffnen Sie durch einen Klick mit<br />
der rechten Maustaste dessen Kontextmenü.<br />
Wählen Sie dann den Punkt »Eigenschaften« und öffnen Sie das Register »<strong>Dienste</strong>«.<br />
Hier stehen ausführliche Einstellungsmöglichkeiten <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatische Bereinigung<br />
des Archives zur Verfügung. Eine genaue Beschreibung <strong>die</strong>ser Funktionen<br />
können Sie der Dokumentation zum David InfoCenter sowie dessen Online-Hilfe<br />
entnehmen.<br />
74
Include-Dateien <strong>für</strong> Sendeaufträge<br />
3.5 Include-Dateien <strong>für</strong> Sendeaufträge<br />
Der Inhalt einer so genannten Include-Datei wird mit jedem Sendeauftrag abgearbeitet.<br />
Darin enthaltene David Befehle (siehe Online-Hilfe) und andere Hinweise<br />
können in <strong>die</strong>sem Fall durch nochmalige Angabe im Text des Sendeauftrags überschrieben<br />
werden. Dies gilt nur <strong>für</strong> Vorab-Include-Dateien. Abschluss-Include-Befehle<br />
können auf Grund der Bearbeitungsreihenfolge nicht überschrieben werden. Darüber<br />
hinaus können Nachrichtentyp-spezifische Include-Dateien erstellt werden.<br />
Erstellung einer Include-Datei<br />
Die Include-Dateien werden im Verzeichnis \DAVID\APPS\FAXWARE\RESOURCE\IN-<br />
CLUDE abgespeichert. Somit reicht <strong>die</strong> Auswahl einer Include-Datei in entsprechenden<br />
Menüpunkten im Service Layer oder per Befehl, um <strong>die</strong>se systematisch vor einem<br />
Nachrichtenversand auswerten zu lassen.<br />
Eine Include-Datei muss unbedingt unter Verwendung eines ASCII-Editors erstellt<br />
werden. Falls ein ANSI-Editor genutzt wird, werden eventuelle Umlaute falsch umgesetzt.<br />
Außerdem muss <strong>die</strong> Dateierweiterung mit „*.INC” angegeben werden, da<br />
nur Dateien mit <strong>die</strong>ser Erweiterung in den diversen Dialogfenstern <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anbindung<br />
angezeigt werden.<br />
Anbindung einer Include-Datei<br />
Eine Include-Datei kann entweder per Befehl oder automatisch angebunden werden.<br />
Bei der Erstellung von Nachrichten aus dem David InfoCenter per FileScan- oder<br />
Queue-Services (s. Kap. 2.9) ist es möglich, durch Nutzung des Befehls »@@INCLUDE<br />
Dateiname@@« eine Include-Datei auswerten zu lassen. Wenn <strong>die</strong>se lokal auf einer<br />
Arbeitsstation oder in einem anderen Verzeichnis auf dem <strong>Server</strong> abgelegt ist, muss<br />
der zugehörige Pfad angegeben werden.<br />
Beispiel <strong>Server</strong>:<br />
@@INCLUDE \\SERVERNAME\DATEN\INCLUDE\NAME.INC@@<br />
Beispiel Workstation:<br />
@@INCLUDE C:\NAME.INC@@<br />
In <strong>die</strong>sem Fall muss der Befehl in der Nachricht eingetragen werden, da sonst der<br />
Service Layer den Pfad nicht erkennen kann.<br />
Die automatische Anbindung kann in folgenden Service-Layer-Menüs eingestellt<br />
werden:<br />
75
3 Globale Konfiguration<br />
Benutzer-Konfiguration im Service Layer (Menüpunkt »Versand«)<br />
API-Services-Konfiguration im Service Layer (Menüpunkt »Erweitert«)<br />
FileScan-Services-Konfiguration im Service Layer (Menüpunkt »Erweitert«)<br />
Formular-Konfiguration im Service Layer (Menüpunkt »Generell«)<br />
In <strong>die</strong>sen Menüs befinden sich in der Gruppe »Include-Datei« <strong>die</strong> folgenden<br />
Auswahl-Möglichkeiten:<br />
Vorab Include-Datei<br />
Vor jedem Sendeauftrag wird der Inhalt einer Vorab-Include-Datei abgearbeitet.<br />
Darin enthaltene David Befehle können durch nochmalige Angabe im Text des<br />
Sendeauftrags überschrieben werden.<br />
Abschluss Include-Datei<br />
Der Inhalt einer Abschluss-Include-Datei wird nach jedem Sendeauftrag abgearbeitet.<br />
Hierin enthaltene David Befehle überschreiben somit evtl. in der Vorab-<br />
Include-Datei oder im Sendeauftrag getroffene Einstellungen. Der Anwender hat<br />
also keine Möglichkeit, <strong>die</strong> Ausführung der Befehle in der Abschluss-Include-Datei<br />
zu verhindern oder zu umgehen.<br />
Wenn per Include-Datei eine individuelle Absenderkennung mitgesendet werden<br />
soll, so ist zu beachten, dass mittels des David Befehls »@@VON@@« <strong>die</strong>se Absenderkennung<br />
bei allen Nachrichtenarten übermittelt werden würde und es somit zu Übermittlungsfehlern<br />
kommen könnte. Um also eine variable Kennung zu ermöglichen,<br />
muss <strong>die</strong> Include-Datei z.B. so aufgebaut sein.<br />
@@VON 089 123456 FAX@@<br />
@@VON richard.sander@example.com EMAIL@@<br />
Mit <strong>die</strong>sen Einstellungen wird nun automatisch <strong>die</strong> korrekte Absenderkennung in<br />
das Fax bzw. <strong>die</strong> eMail eingetragen.<br />
Nachrichtentypabhängige Include-Dateien<br />
Neben den globalen Include-Dateien, <strong>die</strong> generell unabhängig vom Nachrichtentyp<br />
des Sendeauftrages abgearbeitet werden, ist es auch möglich, <strong>für</strong> jeden Nachrichtentyp<br />
eigene Include-Dateien zu erstellen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:<br />
Erstellen Sie zunächst im Include-Verzeichnis auf dem David <strong>Server</strong> (\DAVID\APPS\<br />
FAXWARE\RESOURCE\INCLUDE) eine Include-Datei mit dem gewünschten Namen<br />
und der Extension »*.INC« (z.B. SAMPLE.INC). Erzeugen Sie dann im gleichen<br />
Verzeichnis weitere Dateien mit gleichem Dateinamen, jedoch unterschiedlichen<br />
76
Include-Dateien <strong>für</strong> Sendeaufträge<br />
Extensions. Anhand der Extensions findet <strong>die</strong> Unterscheidung der verschiedenen Nachrichtentypen<br />
statt. Hierbei gilt <strong>die</strong> folgende Zuordnung:<br />
Extension Nachrichtentyp<br />
FAX<br />
Telefax<br />
PCL<br />
PCL-Fax über PCL Conversion <strong>Server</strong><br />
PRE<br />
Präprozessor<br />
EML<br />
eMail<br />
VCM<br />
VoiceMail<br />
TML<br />
TMail<br />
SMS<br />
SMS-Nachricht<br />
LNK<br />
Verknüpfung<br />
DFM<br />
DFML-Formular<br />
Die globale Include-Datei mit der Extension »*.INC« hat zwei Funktionen: Sie ist<br />
notwendig, damit in der Systemkonfiguration am <strong>Server</strong> ein entsprechender Eintrag<br />
in der Auswahlliste erscheint.<br />
Darüber hinaus wird sie dann verwendet, wenn <strong>für</strong> den Nachrichtentyp eines Sendeauftrags<br />
keine spezielle Include-Datei mit entsprechender Extension vorhanden ist. In<br />
<strong>die</strong> übrigen Dateien können Sie individuelle Texte bzw. David Befehle eintragen, <strong>die</strong><br />
ausschließlich beim Versand von Nachrichten des jeweils entsprechenden Formats<br />
verwendet werden sollen. So nehmen Sie beispielsweise in der Datei mit der Extension<br />
»*.EML« Eintragungen vor, <strong>die</strong> ausschließlich <strong>für</strong> den eMail-Versand gelten sollen.<br />
Die entsprechenden Dateien lauten also:<br />
SAMPLE.INC<br />
SAMPLE.EML<br />
Wird nun ein Auftrag über einen Sende Service erstellt, <strong>für</strong> den eine Include-Datei<br />
konfiguriert wurde, so wird zunächst geprüft, ob eine spezielle Include-Datei <strong>für</strong><br />
den entsprechenden Nachrichtentyp existiert. Ist eine solche Datei vorhanden, so<br />
wird <strong>die</strong>se verwendet. Andernfalls wird <strong>die</strong> globale Include-Datei (mit der Extension<br />
»*.INC«) abgearbeitet.<br />
Hinweis Die Verwendung von nachrichtentypabhängigen Includes ist sowohl bei Vorab- als auch bei<br />
Abschluss-Include-Dateien möglich.<br />
77
3 Globale Konfiguration<br />
3.6 Benutzerkonfiguration<br />
Im Menüpunkt »System > Benutzer« (bzw. unterhalb von »Konfiguration > Benutzer«<br />
bei Einsatz unter NetWare) werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> eingetragenen David Benutzer <strong>die</strong><br />
grundlegenden Einstellungen vorgenommen, welche <strong>für</strong> den Nachrichtenempfang<br />
und -versand sowie <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung des David InfoCenters relevant sind. Nach dem<br />
Eintrag eines neuen Benutzers sind <strong>die</strong> folgenden Einstellungen möglich:<br />
Allgemeine Einstellungen<br />
Dieser Punkt enthält <strong>die</strong> folgenden Einstellungen der Benutzerkonfiguration:<br />
Login Name (nur unter Microsoft Windows)<br />
Dieses Feld wurde im Kapitel 2.7 angesprochen. Diese Information kann mit Hilfe des<br />
David Befehls »@@OWNERNAME@@« in einen Auftrag eingefügt werden.<br />
Vollständiger Name (nur unter NetWare)<br />
In <strong>die</strong>sem Feld wird der Benutzername<br />
eingetragen. Diese Information<br />
wird direkt in der NDS<br />
eingetragen oder ausgelesen und<br />
entspricht in der NDS dem Feld<br />
»Full Name« bei der NetWare<br />
Benutzeridentifizierung.<br />
Initialen<br />
Tragen Sie das Kürzel des Anwenders<br />
ein (max. 10 Zeichen). Dieses<br />
Kürzel erscheint in der Kopfzeile<br />
versendeter Faxe des Anwenders.<br />
Weitere Informationen zur Kopfzeile<br />
erhalten Sie im Kapitel 5.3.<br />
Kostenschlüssel<br />
Einige Telefonanlagen unterstützen<br />
den so genannten<br />
Benutzerkonfiguration<br />
Kostenschlüssel. Dabei geht es<br />
um eine Information, <strong>die</strong> mit der Rufnummer an <strong>die</strong> Telefonanlage übertragen und<br />
von <strong>die</strong>ser herausgefiltert wird. Diese Information wird von der Telefonanlage z.B.<br />
78
Benutzerkonfiguration<br />
<strong>für</strong> statistische Zwecke oder Kostenauswertungen genutzt, um kostenschlüsselbezogene<br />
Statistiken auf einem Drucker auszugeben.<br />
In <strong>die</strong>sem Feld wird eine bestimmte Zeichenfolge eingetragen, <strong>die</strong> im Sende- und<br />
Auftragsbuch des Anwenders erscheint und z.B. direkt im David InfoCenter mit der<br />
Suchfunktion <strong>für</strong> statistische Zwecke benutzt werden kann.<br />
Falls Ihre Telefonanlage solche Kostenschlüssel unterstützt, müssen Sie zusätzlich<br />
den Schalter »Kostenschlüssel mitwählen« aktivieren. Wenn innerhalb des Kostenschlüssels<br />
ein »%s« auftaucht, so wird da<strong>für</strong> <strong>die</strong> angegebene Rufnummer eingesetzt.<br />
Hierdurch kann mit dem Kostenschlüssel sowohl ein Prefix als auch ein Suffix<br />
angegeben werden.<br />
Beispiel:<br />
Bei dem Eintrag »11%s22« im Feld »Kostenschlüssel« wird David <strong>für</strong> <strong>die</strong> Rufnummer<br />
»4711« den endgültigen Kostenschlüssel »11471122« erstellen.<br />
eMail-Adressen<br />
Tragen Sie hier <strong>die</strong> persönliche eMail-Adresse des Benutzers ein. Der Inhalt <strong>die</strong>ses<br />
Feldes wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung eingehender eMails als Erstes ausgewertet. Nur wenn<br />
hier kein passender Eintrag enthalten ist, werden <strong>die</strong> Verteilregeln und Verteilvorgaben<br />
durchsucht.<br />
Beispiel:<br />
richard.sander@example.com<br />
Hinweis Die hier eingetragene eMail-Adresse wird standardmäßig als Absenderkennung <strong>für</strong> eMail<br />
Sendeaufträge <strong>die</strong>ses Benutzers verwendet.<br />
Zusätzlich zu der generellen eMail Adresse können dem Benutzer auch weitere<br />
eMail-Adressen zugewiesen werden. Klicken Sie dazu auf <strong>die</strong> Schaltfläche »Erweitert«.<br />
Hierbei ist auch <strong>die</strong> Angabe von Benutzerkürzeln möglich. Diese Benutzerkürzel<br />
können <strong>für</strong> den internen eMail-Versand innerhalb des lokalen Netzwerks<br />
verwendet werden.<br />
Bevorzugter Drucker<br />
Diese Einstellung <strong>die</strong>nt dem automatischen Ausdruck versendeter und empfangener<br />
Nachrichten. Die in der Auswahlliste enthaltenen Drucker müssen zuvor im Service<br />
Layer eingerichtet werden (s. Kap. 2.8).<br />
Hinweis Ist hier kein Drucker eingetragen, so erfolgt der Ausdruck der ausgehenden Nachricht auf<br />
dem Drucker, der in dem verwendeten Service eingetragen ist (API- oder FileScan-Service).<br />
79
3 Globale Konfiguration<br />
David ID<br />
Jedem David Anwender wird eine eindeutige »User ID« zugeordnet. Diese Kennung<br />
entspricht dem Verzeichnisnamen seines persönlichen User Archives und wird vom<br />
Service Layer unter Microsoft Windows automatisch generiert. So wird z.B. <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
David ID »10004000« das Verzeichnis \DAVID\ARCHIVE\USER\10004000 erzeugt.<br />
Hinweis Bei einer David Installation unter Novell NetWare ist <strong>die</strong>se ID identisch mit der NetWare ID des<br />
Benutzers in der NDS. Eine Übersicht aller Benutzer können Sie auf der <strong>Server</strong>konsole über das<br />
Tastaturkürzel [ALT] + [Q] aufrufen bzw. ausdrucken lassen.<br />
eMail Konten<br />
Tragen Sie in <strong>die</strong>se Liste eventuell vorhandene externe eMail-Konten des aktuellen<br />
Benutzers ein, wenn <strong>die</strong>se von David abgefragt werden sollen. Für jedes der hier<br />
eingetragenen Konten wird ein entsprechender Eintrag beim David Grabbing<br />
<strong>Server</strong> erzeugt, der <strong>für</strong> das automatische Abfragen externer POP3 Postfächer sorgt.<br />
Darüber hinaus wird ebenfalls eine neue Sende Methode in den Datenbanken des<br />
David PostMan eingetragen, <strong>die</strong> da<strong>für</strong> sorgt, dass Sendeaufträge, welche <strong>die</strong> hier<br />
eingetragene eMail-Adresse als Absenderangabe tragen, automatisch über den<br />
Provider versendet werden, der das zugehörige eMail-Konto zur Verfügung stellt.<br />
Hinweis Tragen Sie hier ausschließlich persönliche eMail-Konten des aktuellen Benutzers ein. Wenn Sie<br />
über firmenweite (globale) POP3 Postfächer verfügen und <strong>die</strong>se automatisch von David<br />
abfragen lassen oder <strong>für</strong> den eMail-Versand verwenden wollen, so erzeugen Sie dazu entsprechende<br />
Einträge direkt in der Konfiguration des David Grabbing <strong>Server</strong>s bzw. des David<br />
PostMan.<br />
Versand-Einstellungen<br />
Unter <strong>die</strong>sem Menüpunkt sind <strong>die</strong> Parameter <strong>für</strong> den Versand einzurichten.<br />
Unterschrift<br />
Hier wird <strong>die</strong> Unterschriftsdatei des Anwenders ausgewählt (s. Kap. 5.3).<br />
Rückmeldung (nur unter NetWare)<br />
Legen Sie fest, in welchem Fall eine Rückmeldung über den Versandstatus eines<br />
Sendeauftrages per NetWare Broadcast an den Anwender erfolgen soll.<br />
»(keine)«<br />
Der Anwender erhält keine Rückmeldung über den Versandstatus.<br />
»Nur Abschluss«<br />
Es erfolgt nur nach dem letzten Sendeversuch eine Meldung.<br />
80
Benutzerkonfiguration<br />
»Immer«<br />
Der Anwender erhält eine Rückmeldung nach jedem Sendeversuch.<br />
»Nur bei Fehler«<br />
Es erfolgt bei jedem Fehlversuch eine Meldung an den Anwender.<br />
»Nur bei Fehler und Abschluss«<br />
Eine Rückmeldung erfolgt nur dann, wenn auch der letzte Sendeversuch fehlerhaft<br />
war.<br />
Hinweis Sollte es zu mehrfachen Broadcasts kommen, so prüfen Sie auf der <strong>Server</strong>konsole, ob der<br />
entsprechende User mehrfach angemeldet ist.<br />
Automatischer Druck<br />
Beim Versand kann automatisch eine Kopie der Nachricht als Protokolldruck ausgegeben<br />
werden. Der Ausdruck erfolgt über den in der Benutzerkonfiguration angegebenen<br />
Drucker (»Bevorzugter Drucker«). Bestimmen Sie, in welchem Fall <strong>die</strong>ser Protokollausdruck<br />
erfolgen soll:<br />
»keiner«<br />
Es erfolgt kein Protokollausdruck.<br />
»Nur wenn versendet«<br />
Es erfolgt nur dann ein Protokollausdruck, wenn <strong>die</strong> Nachricht korrekt versendet<br />
wurde.<br />
»Immer«<br />
Es erfolgt nach jedem Sendeversuch ein Protokollausdruck.<br />
»Nur bei Fehler und Abschluss«<br />
Es erfolgt ein Protokollausdruck nach dem letzten fehlerhaften Sendeversuch.<br />
»Bei Abschluss«<br />
Es erfolgt ein Protokollausdruck nach dem letzten Sendeversuch unabhängig<br />
vom abschließenden Status der Nachricht.<br />
Pseudonym<br />
Wählen Sie einen Benutzer aus der Liste aus, unter dessen Namen <strong>die</strong> Sendeaufträge<br />
geführt werden sollen. Das heißt, dass nicht der ursprüngliche Erzeuger auch Eigentümer<br />
seiner Sendeaufträge ist, sondern der hier eingetragene Benutzer. Bei <strong>die</strong>sem<br />
Vier-Augen-Prinzip erscheinen <strong>die</strong> Aufträge im Archive »Versand« und anschließend im<br />
Archive »Ausgang« des als Pseudonym eingetragenen Benutzers. Diese Funktion kann<br />
<strong>für</strong> einzelne Aufträge auch über den David Befehl »@@OWNERNAME@@« aktiviert<br />
werden. Ein Eintrag in <strong>die</strong>sem Feld ist dann nicht erforderlich.<br />
81
3 Globale Konfiguration<br />
Hinweis Falls <strong>die</strong> Daten des Pseudonyms, wie z.B. Unterschrift, in dem Auftrag berücksichtigt werden<br />
müssen, sollten Sie den Schalter »Öffentliche Benutzerdaten« in der Benutzerkonfiguration<br />
des Pseudonyms aktivieren.<br />
Formularlayout<br />
Bei Faxaufträgen kann automatisch ein Formularlayout <strong>für</strong> den Faxversand verwendet<br />
werden, das dem eigentlichen Text hinterlegt wird. Beachten Sie dazu <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Hinweise zur Formularerstellung im Kapitel 5.3. Diese Einstellung kann mit dem<br />
David Befehl »@@SETFORMULARLAYOUT@@« überschrieben werden.<br />
Include Datei<br />
Hier können Sie entsprechende Include-Dateien hinterlegen, wie in Kapitel 3.5<br />
beschrieben.<br />
Empfangs-Einstellungen<br />
Unter <strong>die</strong>sem Menüpunkt können Sie <strong>die</strong> folgenden Optionen <strong>für</strong> den Nachrichtenempfang<br />
einstellen.<br />
Broadcast bei neuer Mitteilung (nur unter NetWare)<br />
Diese Option ist nur in der NetWare-Version vorhanden und legt fest, wann der Anwender<br />
über den Empfang einer neuen Nachricht informiert werden soll.<br />
»Gar nicht«<br />
Der Anwender erhält generell keine Meldung beim Empfang neuer Nachrichten.<br />
»Nur wenn persönlich«<br />
Der Anwender erhält nur dann eine Meldung, wenn er alleiniger Empfänger der<br />
Nachricht ist. Wird eine empfangene Nachricht an eine Gruppe verteilt, in welcher<br />
er Mitglied ist, erfolgt keine Meldung.<br />
»Nur wenn <strong>für</strong> Gruppe«<br />
Der Anwender erhält nur dann eine Meldung, wenn <strong>die</strong> empfangene Nachricht an<br />
eine Gruppe verteilt wurde, in welcher er Mitglied ist.<br />
»Immer«<br />
Der Benutzer erhält eine Meldung über den Empfang von Nachrichten, wenn<br />
<strong>die</strong>se entweder an ihn persönlich oder an eine Gruppe verteilt wurden, in der er<br />
Mitglied ist.<br />
Hinweis Es erfolgt generell keine Meldung, wenn in der Gruppenkonfiguration (»Konfiguration ><br />
Gruppen«) der Schalter »Broadcast bei neuen Mitteilungen« deaktiviert wurde.<br />
82
Benutzerkonfiguration<br />
Weitersenden an<br />
An <strong>die</strong>sen Benutzer verteilte Nachrichten können weitergesendet werden, wenn Sie<br />
hier <strong>die</strong> gewünschte Adresse eintragen. Anstatt einer Adresse kann auch der »Login<br />
Name« eines anderen David Benutzers im Netzwerk angegeben werden. Die Angabe<br />
<strong>die</strong>ses Namens muss in geschweiften Klammern erfolgen. Beachten Sie, dass <strong>die</strong>se<br />
Funktion nur bei Nachrichten berücksichtigt wird, <strong>die</strong> direkt über den Service Layer<br />
verteilt wurden (z.B. über <strong>die</strong> Portkonfiguration oder eine Verteilregel).<br />
Nachrichten, <strong>die</strong> über das Verteilregelwerk des David InfoCenters an den Anwender<br />
verteilt wurden, können somit auf <strong>die</strong>se Weise nicht weitergesendet werden.<br />
Außerdem kann der Service Layer keine Konvertierung von einem Nachrichtenformat<br />
in ein anderes durchführen.<br />
Beispiel:<br />
089 123456<br />
{rsander}<br />
Hinweis Es ist empfehlenswert, <strong>die</strong>se Option nur bei reinem Fax-Betrieb ohne internen eMail-Betrieb<br />
zu nutzen, da hier der Service Layer keine Konvertierung vornimmt, wenn <strong>die</strong> Adresse nicht<br />
zum Nachrichtentyp passt. Falls hier z.B. eine Faxnummer eingegeben worden ist, wird im<br />
Falle einer weiterzusendenden eMail <strong>die</strong>se Faxnummer als eMail-Adresse genutzt und <strong>die</strong><br />
Weitersendung scheitert dementsprechend.<br />
Automatischer Ausdruck<br />
Die an den Anwender verteilten Nachrichten werden über den hier eingetragenen<br />
Drucker ausgegeben. Das betrifft nur Nachrichten, <strong>die</strong> vom Service Layer, und nicht<br />
etwa über das Verteilregelwerk des David InfoCenters, an den Anwender verteilt<br />
wurden.<br />
Hinweis Diese Einstellung wird nur dann berücksichtigt, wenn in der David Systemkonfiguration unter<br />
»Optionen« <strong>die</strong> Funktion »Autom. Ausdruck bei Empfang« aktiviert ist. Ist <strong>die</strong>se Funktion<br />
deaktiviert, erfolgt kein automatischer Ausdruck empfangener Nachrichten.<br />
Rechte<br />
Unter <strong>die</strong>sem Menüpunkt können Sie jedem David Benutzer individuelle Rechte <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Arbeit mit David zuweisen oder auch entziehen. Entsprechend ihrer Funktion<br />
sind <strong>die</strong> einzelnen Optionen in verschiedenen Gruppen zusammengefasst.<br />
Hinweis Die Rechte, <strong>die</strong> hier vergeben werden können, beziehen sich vorwiegend auf <strong>die</strong> Nutzung von<br />
David bzw. den von David bereitgestellten <strong>Dienste</strong>n und sind nicht gleichzusetzen mit den<br />
Rechten des Betriebssystems. Beachten Sie daher auch <strong>die</strong> Hinweise in Kapitel 2.7.<br />
83
3 Globale Konfiguration<br />
Allgemein<br />
In <strong>die</strong>ser Gruppe finden Sie Rechte, <strong>die</strong> den allgemeinen Umgang mit David bzw.<br />
mit dem David InfoCenter betreffen.<br />
Remote Access nutzen<br />
Diese Berechtigung muss jedem Benutzer zugewiesen werden, der in der Lage<br />
sein soll, Fernzugriff auf den David <strong>Server</strong> auszuüben. In <strong>die</strong>sem Fall kann der<br />
Anwender z.B. mit dem David InfoCenter Web oder dem David InfoCenter<br />
Pocket von überall <strong>die</strong> David <strong>Dienste</strong> nutzen sowie auf den Inhalt seiner Archives<br />
zugreifen (s. Kap. 11).<br />
Hinweis Für jeden Benutzer, der über <strong>die</strong>se Berechtigung verfügen soll, muss eine entsprechende<br />
Lizenz (Remote CAL) vorhanden und in der Lizenzdatenbank am David <strong>Server</strong> eingetragen<br />
sein.<br />
Archive Eigenschaften bearbeiten<br />
Ist <strong>die</strong>ser Punkt aktiviert, besitzt der Anwender <strong>die</strong> Berechtigung, aus dem<br />
David InfoCenter auf <strong>die</strong> Eigenschaften der David Archives (z.B. Datenbereinigung,<br />
Sortierung etc.) zuzugreifen und <strong>die</strong>se zu verändern.<br />
Hinweis Sie können <strong>die</strong>se Berechtigung nicht <strong>für</strong> einzelne Archives einrichten. Entweder erteilen Sie <strong>die</strong><br />
Berechtigung <strong>für</strong> alle Archives oder Sie sperren den generellen Zugriff über <strong>die</strong> Rechtevergabe<br />
des Betriebssystems.<br />
Newsgroups nutzen<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn es dem Benutzer erlaubt sein soll, <strong>die</strong><br />
Newsgroups-Funktionen des David InfoCenters zu nutzen.<br />
PGP-Signatur/-Verschlüsselung nutzen<br />
Ist <strong>die</strong>se Funktion aktiviert, besitzt der Benutzer <strong>die</strong> Berechtigung,<br />
PGP-verschlüsselte und -signierte Nachrichten direkt über das David InfoCenter<br />
zu empfangen und zu versenden. Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist, dass PGP auf der<br />
Arbeitsstation <strong>die</strong>ses Benutzers installiert und korrekt konfiguriert ist. Trifft <strong>die</strong>s<br />
zu, so stehen im Nachrichten Editor zusätzliche Symbole <strong>für</strong> <strong>die</strong> PGP-Ver- und<br />
-Entschlüsselung sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> PGP-Signatur zur Verfügung.<br />
Deaktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, um dem Benutzer <strong>die</strong>se Berechtigung zu nehmen.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall sind <strong>die</strong> zusätzlichen PGP-Symbole im Nachrichten Editor <strong>für</strong> den<br />
Benutzer generell nicht verfügbar, auch wenn PGP auf der Workstation installiert<br />
ist. Weitere Informationen zum Einsatz von PGP erhalten Sie im Kapitel 8.3.<br />
Hinweis Auf jeder Arbeitstation, an der Sie PGP nutzen möchten, müssen Sie zuvor ein PGP-Programmpaket<br />
installieren. Dieses ist nicht im Lieferumfang von David enthalten.<br />
84
Benutzerkonfiguration<br />
S/MIME-Verschlüsselung nutzen<br />
Anwender, <strong>die</strong> über <strong>die</strong>se Berechtigung verfügen, können S/MIME-verschlüsselte<br />
Nachrichten direkt über das David InfoCenter empfangen und versenden.<br />
Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist, dass der Benutzer über ein persönliches S/MIME-Zertifikat<br />
und <strong>die</strong> dazugehörigen Schlüssel verfügt und <strong>die</strong>se in das Betriebssystem<br />
seiner Arbeitsstation korrekt eingebunden sind. Trifft <strong>die</strong>s zu, so steht im Nachrichten<br />
Editor eine zusätzliche Schaltfläche <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der<br />
S/MIME-Verschlüsselung zur Verfügung. Deaktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, um dem<br />
Benutzer <strong>die</strong>se Berechtigung zu nehmen. In <strong>die</strong>sem Fall sind <strong>die</strong> zusätzlichen<br />
Schaltflächen im Nachrichten-Editor generell nicht verfügbar, auch wenn<br />
S/MIME-Zertifikate auf der Workstation vorhanden sind.<br />
Beachten Sie hierzu auch <strong>die</strong> Einstellung »S/MIME-Verschlüsselung global<br />
erlauben« in der David Systemkonfiguration unter »Sicherheit«. Ist <strong>die</strong>se Option<br />
deaktiviert, steht dem Benutzer <strong>die</strong> Nutzung der S/MIME-Verschlüsselung generell<br />
nicht zur Verfügung – auch dann nicht, wenn ihm in der Benutzerkonfiguration<br />
<strong>die</strong>se Berechtigung explizit erteilt wird. Weitere Informationen zur Nutzung<br />
von S/MIME erhalten Sie im Kapitel 8.3.<br />
Hinweis Auf jeder Arbeitstation, an der Sie S/MIME nutzen möchten, müssen Sie zuvor mindestens ein<br />
S/MIME-Zertifikat inklusive der zugehörigen Codeschlüssel installieren und in das Betriebssystem<br />
einbinden.<br />
S/MIME-Signatur nutzen<br />
Ist <strong>die</strong>se Option aktiviert, besitzt der Anwender <strong>die</strong> Berechtigung, S/MIME-signierte<br />
Nachrichten direkt über das David InfoCenter zu versenden. Voraussetzung hier<strong>für</strong><br />
ist, dass der Benutzer über ein persönliches S/MIME-Zertifikat und <strong>die</strong> dazugehörigen<br />
Schlüssel verfügt, und <strong>die</strong>se in das Betriebssystem seiner Arbeitsstation korrekt<br />
eingebunden sind. Trifft <strong>die</strong>s zu, so steht im Nachrichten Editor eine zusätzliche<br />
Schaltfläche <strong>für</strong> <strong>die</strong> S/MIME-Signatur zur Verfügung. Deaktivieren Sie <strong>die</strong>se Option,<br />
um dem Benutzer <strong>die</strong>se Berechtigung zu nehmen. In <strong>die</strong>sem Fall ist <strong>die</strong> zusätzliche<br />
Schaltfläche im Nachrichten-Editor generell nicht verfügbar, auch wenn<br />
S/MIME-Zertifikate auf der Workstation vorhanden sind.<br />
Beachten Sie hierzu auch <strong>die</strong> Einstellung »S/MIME-Signatur global erlauben« in<br />
der David Systemkonfiguration unter »Sicherheit«. Ist <strong>die</strong>se Option deaktiviert,<br />
steht dem Benutzer <strong>die</strong> Nutzung der S/MIME-Verschlüsselung generell nicht zur<br />
Verfügung – auch dann nicht, wenn ihm in der Benutzerkonfiguration <strong>die</strong>se<br />
Berechtigung explizit erteilt wird. Weitere Informationen zur Nutzung von<br />
S/MIME erhalten Sie im Kapitel 8.3.<br />
85
3 Globale Konfiguration<br />
Erweitert<br />
Die Optionen <strong>die</strong>ser Gruppe erlauben es, Benutzern besondere Rechte zuzuweisen,<br />
mit denen z.B. administrative Aufgaben ausgeführt werden können.<br />
David Administrator (Konsole-Berechtigung)<br />
Besitzt ein Anwender <strong>die</strong>ses Recht, so kann er vom David InfoCenter aus auf <strong>die</strong><br />
David Systemkonfiguration am <strong>Server</strong> zugreifen. Hierzu steht ihm dann ein<br />
spezielles Icon in den Symbolleisten des David InfoCenters zur Verfügung. Beim<br />
Betrieb von David unter Windows oder Linux öffnet sich nach einem Klick auf<br />
<strong>die</strong>ses Symbol der David Administrator.<br />
Befindet sich <strong>die</strong> David Installation auf einem NetWare <strong>Server</strong>, wird eine Art<br />
Remote-Console-Funktion gestartet, <strong>die</strong> sich einen Zugriff ausschließlich auf<br />
das David Service Layer-NLM ermöglicht. Diese Einstellung <strong>die</strong>nt zusätzlich als<br />
Erweiterung zum Benutzerrecht »Absender identifizieren« (s.u.).<br />
Darüber hinaus steht allen Inhabern <strong>die</strong>ses Benutzerrechts im Archive-Kontextmenü<br />
des David InfoCenters der Punkt »Erweiterte Eigenschaften...« zur Verfügung.<br />
Durch Nutzung <strong>die</strong>ser Funktion ist es möglich, den Eigenschaften-Dialog<br />
des Windows Explorers <strong>für</strong> beliebige Archives direkt aus dem David InfoCenter<br />
aufzurufen. So kann komfortabel <strong>die</strong> Rechtevergabe kontrolliert und ggf. modifiziert<br />
werden, ohne zunächst den Windows Explorer zu öffnen und <strong>die</strong> zugehörigen<br />
Verzeichnisse suchen zu müssen.<br />
Hinweis Befindet sich Ihre David Installation auf einem Novell NetWare <strong>Server</strong>, können <strong>die</strong> »Erweiterten<br />
Eigenschaften« nur an Arbeitstationen genutzt werden, auf denen der Novell Client <strong>für</strong><br />
Microsoft-Netzwerke installiert ist.<br />
Versandaufträge aller Benutzer anzeigen<br />
Bei Aktivierung <strong>die</strong>ses Punktes kann der Anwender in seinem Auftragsbuch neben<br />
seinen eigenen Versandaufträgen auch <strong>die</strong>jenigen aller anderen Anwender sehen.<br />
Hierzu muss er im David InfoCenter den Schalter »Ansicht > Filter > Optionen ><br />
Aufträge aller Benutzer« aktivieren. Ohne das Leserecht auf das Ausgangs-Archive<br />
der anderen Benutzer kann er jedoch <strong>die</strong> eigentlichen Nachrichten nicht öffnen.<br />
Dieses Recht ermöglicht nicht den Zugriff auf <strong>die</strong> Ausgangsbücher der einzelnen<br />
Benutzer, sondern nur auf <strong>die</strong> aktuell erstellten Versandaufträge.<br />
DFÜ-Verbindung aktivieren<br />
Ist <strong>die</strong>se Option aktiv, enthält <strong>die</strong> Benutzer-Symbolleiste im David InfoCenter das<br />
Symbol »Senden/Empf.«. Damit kann der Benutzer aus seinem David InfoCenter <strong>die</strong><br />
im PostMan oder Grabbing <strong>Server</strong> eingerichteten Internetverbindungen aktivieren.<br />
86
Benutzerkonfiguration<br />
Message Identification Services (MIS) anpassen (nicht unter NetWare)<br />
Besitzt der Benutzer <strong>die</strong>se Berechtigung, kann er eigene Einstellungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Spam-Überprüfung seiner empfangenen eMails definieren. Zu <strong>die</strong>sem Zweck<br />
steht ihm im David InfoCenter eine zusätzliche Registerkarte im Dialog »Archive<br />
Eigenschaften« seines Eingangs Archives zur Verfügung. Hier hat er <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
individuelle Anpassungen der Message Identification Services (MIS) vorzunehmen.<br />
Diese Einstellungen gelten jedoch ausschließlich <strong>für</strong> das eigene<br />
Eingangs Archive.<br />
Hinweis Diese Funktionen können nur bei Einsatz der Message Identification Services (MIS) genutzt<br />
werden. Hierzu muss der Punkt »Identifizierung <strong>für</strong> eingehende eMails« in der Konfiguration<br />
der Backline Features for David auf der Registerkarte »Identifizierung« aktiviert sein.<br />
Archive-Zugriffsrechte anpassen<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn Sie dem Benutzer erlauben möchten, im<br />
David InfoCenter Verzeichnisrechte auf Archives zu vergeben. In <strong>die</strong>sem Fall<br />
kann <strong>die</strong> Vergabe der Verzeichnisrechte also direkt im David InfoCenter<br />
erfolgen, ohne dazu auf Betriebssystemebene wechseln zu müssen. Zu<br />
<strong>die</strong>sem Zweck steht in den Archive Eigenschaften auf dem Register Zugang<br />
<strong>die</strong> Schaltfläche »Berechtigungen« zur Verfügung, über <strong>die</strong> der zugehörige<br />
Betriebssystemdialog aufgerufen werden kann.<br />
Hinweis Diese Berechtigung sollte ausschließlich an erfahrene Anwender vergeben werden, da sie u.U.<br />
schwerwiegende Eingriffe in das Gesamtsystem ermöglicht. Diese Art der Rechtevergabe<br />
steht nur zur Verfügung, wenn das David InfoCenter unter Windows 2000 oder höher<br />
betrieben wird.<br />
Archives verschieben und kopieren<br />
Ist <strong>die</strong>ser Punkt aktiviert, besitzt der Benutzer <strong>die</strong> Berechtigung, im David Info-<br />
Center per Drag & Drop Archives zu verschieben und zu kopieren.<br />
Hinweis Sie können <strong>die</strong>se Berechtigung nicht <strong>für</strong> einzelne Archives einrichten. Entweder erteilen Sie <strong>die</strong><br />
Berechtigung <strong>für</strong> alle Archives oder Sie sperren den generellen Zugriff über <strong>die</strong> Rechtevergabe<br />
des Betriebssystems.<br />
Ablage-Archives konfigurieren<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn es dem David Benutzer möglich sein soll,<br />
Einstellungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung von Ablage-Archives vorzunehmen. Nur in<br />
<strong>die</strong>sem Fall stehen dem Benutzer im David InfoCenter unterhalb von Archive<br />
Eigenschaften > <strong>Dienste</strong> > Optionen <strong>die</strong> zugehörigen Funktionen zur Verfügung.<br />
87
3 Globale Konfiguration<br />
Nachrichtenempfang<br />
Hier finden Sie Optionen, <strong>die</strong> speziell den Empfang von Nachrichten sowie deren<br />
anschließende Bearbeitung betreffen.<br />
Nachrichten manuell verteilen<br />
Ist dem Benutzer <strong>die</strong> Berechtigung »Verteilen von Nachrichten« zugewiesen, kann<br />
er Nachrichten an andere David Benutzer im David InfoCenter verteilen. Verfügt<br />
der Benutzer nicht über <strong>die</strong>se Berechtigung, wird das entsprechende Menü im<br />
David InfoCenter nicht dargestellt.<br />
Absender identifizieren<br />
Besitzt der Anwender <strong>die</strong> Berechtigung »Absender identifizieren«, so kann David<br />
bei empfangenen Nachrichten <strong>die</strong> Kennung der Gegenstelle aus dem David Info-<br />
Center heraus „lernen“. Das bedeutet, <strong>die</strong> jeweilige Absenderkennung wird in<br />
<strong>die</strong> Identifizierungsliste eingetragen.<br />
Hinweis Unter NetWare benötigt der Anwender auch <strong>die</strong> »Konsole-Berechtigung« (unterhalb von<br />
»Erweitert«), wenn er über <strong>die</strong>se Funktion im David InfoCenter zusätzlich noch <strong>die</strong> Verteilkennung<br />
ersetzen möchte.<br />
Verteilregeln erstellen/bearbeiten<br />
Ist <strong>die</strong>ser Punkt aktiviert, besitzt der Benutzer <strong>die</strong> Berechtigung, im David InfoCenter<br />
Verteilregeln zu erstellen. In <strong>die</strong>sem Fall steht ihm im Kontextmenü bzw. unter dem<br />
Hauptmenüpunkt »Archive« der Eintrag »Regeln« zur Verfügung, der es erlaubt,<br />
eigene Verteilregeln <strong>für</strong> beliebige Archives zu erstellen.<br />
Die im David InfoCenter erstellten Verteilregeln werden im entsprechenden<br />
Verzeichnis in der Datei ARCHIVE.URT abgelegt. Verteilregeln, <strong>die</strong> z.B. <strong>für</strong> das<br />
Archive »Unverteilt« erstellt worden sind, werden also in der Datei<br />
\DAVID\ARCHIVE\ COMMON\ARCHIVE.URT gespeichert.<br />
Nachrichtenversand<br />
Die Rechte in <strong>die</strong>ser Gruppe beziehen sich auf das Versenden von Nachrichten.<br />
Rundsendungen versenden<br />
Ist <strong>die</strong>ser Punkt deaktiviert, besitzt der Benutzer nicht <strong>die</strong> Berechtigung, unter<br />
Verwendung des entsprechenden David Befehls Rundsendungen zu erstellen.<br />
Entdeckt der Service Layer dennoch Aufträge <strong>die</strong>ses Benutzers, in denen der<br />
Befehl »@@RUNDSENDUNG@@« verwendet wurde, so werden <strong>die</strong>se nicht<br />
versendet, sondern mit der Fehlermeldung »Unerlaubte Rundsendung« in das<br />
Versandbuch gestellt.<br />
88
Benutzerkonfiguration<br />
Externe Faxe versenden<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn dem Benutzer der Versand von Faxen sowohl<br />
intern im lokalen Netzwerk als auch extern über das Telefonnetz möglich sein<br />
soll. Entfernen Sie den Haken aus dem Kontrollkästchen, wenn der Benutzer<br />
nicht <strong>die</strong> Möglichkeit besitzen soll, externe Faxe zu versenden. Der interne<br />
Faxversand ist auch in <strong>die</strong>ser Einstellung weiterhin möglich.<br />
Externe eMails versenden<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn dem Benutzer der Versand von eMails sowohl<br />
intern im lokalen Netzwerk als auch extern über das Internet möglich sein soll.<br />
Entfernen Sie den Haken aus dem Kontrollkästchen, wenn der Benutzer nicht <strong>die</strong><br />
Möglichkeit besitzen soll, externe eMails zu versenden. Der interne Versand von<br />
eMails ist auch in <strong>die</strong>ser Einstellung weiterhin möglich.<br />
Externe SMS Nachrichten versenden<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn dem Benutzer der Versand von SMS Nachrichten<br />
sowohl intern im lokalen Netzwerk als auch extern über das Mobilfunk-Netz<br />
möglich sein soll. Entfernen Sie den Haken aus dem Kontrollkästchen,<br />
wenn der Benutzer nicht <strong>die</strong> Möglichkeit besitzen soll, externe SMS<br />
Nachrichten zu versenden.<br />
Externe TMails versenden versenden<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn dem Benutzer der Versand von TMails sowohl<br />
intern als auch extern möglich sein soll. Entfernen Sie den Haken aus dem<br />
Kontrollkästchen, wenn der Benutzer nicht <strong>die</strong> Möglichkeit besitzen soll, externe<br />
TMails zu versenden. Der interne Versand von TMails ist auch in <strong>die</strong>ser Einstellung<br />
weiterhin möglich.<br />
Voreinstellungen<br />
Legen Sie hier generelle Grundeinstellungen fest.<br />
Öffentliche Benutzerdaten<br />
Wählen Sie <strong>die</strong>se Einstellung, wenn es auch anderen David Benutzern möglich<br />
sein soll, auf <strong>die</strong> Daten <strong>die</strong>ses Benutzers zuzugreifen, um z.B. eine Faxnachricht<br />
mit dessen Unterschrift zu versehen. In den Versandaufträgen kann durch<br />
Verwendung des Befehls »@@OWNERNAME@@« <strong>die</strong> Unterschrift eines anderen<br />
Benutzers eingetragen werden.<br />
89
3 Globale Konfiguration<br />
Kostenschlüssel mitwählen<br />
Bei Aktivierung <strong>die</strong>ser Funktion wird der eingetragene Kostenschlüssel bei jedem<br />
Wahlversuch <strong>die</strong>ses Benutzers mitgewählt. Einige Telefonanlagen können<br />
<strong>die</strong>sen Kostenschlüssel z.B. <strong>für</strong> eine Kostenstellenzuweisung auswerten.<br />
Hinweis Vergeben Sie <strong>die</strong>ses Recht nur dann, wenn ein Kostenschlüssel von der Telefonanlage tatsächlich<br />
auswertbar ist, da es sonst zu Fehlern bei der Übertragung kommt.<br />
Einschränkungen<br />
Unter <strong>die</strong>sem Punkt können Sie Nutzung bestimmter Funktionen beschränken.<br />
Max. Anzahl Adressaten<br />
Definieren Sie hier <strong>die</strong> maximale Anzahl von Adressen, <strong>die</strong> der Benutzer <strong>für</strong> einen<br />
Sendeauftrag angeben darf. Versucht der Benutzer eine Rundsendung zu<br />
versenden, deren Adressliste <strong>die</strong> hier eingestellt Anzahl von Empfängern überschreitet,<br />
so wird eine entsprechende Fehlermeldung in seinem Ausgangs-Archive<br />
erstellt. Der Versand findet in <strong>die</strong>sem Fall nicht statt.<br />
Benutzerdaten<br />
Tragen Sie unter <strong>die</strong>sem Punkt weitere Benutzerdaten ein. Die hier gespeicherten<br />
Informationen können dann mithilfe des Befehls »@@GET BEN_...@@« ausgelesen<br />
und in Sendeaufträgen verwendet werden, beispielsweise auf Deckblättern oder<br />
direkt im Nachrichtentext.<br />
Die folgende Übersicht zeigt <strong>die</strong> Namen der verfügbaren Datenfelder sowie <strong>die</strong> den<br />
jeweils zugehörigen David Befehl zum Auslesen der betreffenden Information:<br />
Name @@GET BEN_NAME@@ Zusatz1 @@GET BEN_ZUSATZ1@@<br />
Titel @@GET BEN_TITEL@@ Zusatz2 @@GET BEN_ZUSATZ2@@<br />
Fax @@GET BEN_FAX@@ Zusatz3 @@GET BEN_ZUSATZ3@@<br />
Telefon @@GET BEN_TELEFON@@ Zusatz4 @@GET BEN_ZUSATZ4@@<br />
SMS @@GET BEN_SMS@@<br />
Hinweis Der Eintrag unter »SMS« wird automatisch auch als Absenderkennung <strong>für</strong> alle Nachrichten<br />
verwendet, <strong>die</strong> der Benutzer über <strong>die</strong> SMS-Provider-Schnittstelle versendet (s.Kap. 6.1).<br />
90
Adressbücher<br />
3.7 Adressbücher<br />
David bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, Adressen zu verwalten. Eine Adresse ist ein Eintrag im<br />
Tobit Archive System (s. Kap. 2.5). Wie Sie mit Adressen arbeiten, entnehmen Sie dem<br />
Handbuch zum David InfoCenter. In den folgenden Kapiteln wird erläutert, wie man<br />
Adressen exportieren und importieren kann.<br />
Adressbuchexport<br />
Das Exportieren von Adressen aus einem Adress-Archive kann nur im David Info-<br />
Center stattfinden. Sie können auf <strong>die</strong>sem Wege umfangreiche Adressdaten exportieren,<br />
um <strong>die</strong>se in einem anderen Programm zu nutzen. Öffnen Sie dazu ein<br />
Adress-Archive im David InfoCenter und markieren Sie mit der Maus <strong>die</strong> gewünschten<br />
Adressen. Wählen Sie dann im Hauptmenü »Datei > Datenexport«. Das Fenster<br />
»Datenexport« öffnet sich. Sie haben nun verschiedene Möglichkeiten, den Datenexport<br />
zu steuern. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie im Handbuch zum<br />
David InfoCenter.<br />
Adressbuch-Variablen<br />
Hier finden Sie eine Aufstellung aller Adressfelder und der zugehörigen Variablen.<br />
Diese Variablen erlauben einen direkten Zugriff auf bestimmte Adressfelder, was<br />
z.B. beim Importieren von Adressdaten nützlich ist (siehe folgendes Kapitel).<br />
Datenfeld<br />
Variable<br />
Vorname<br />
ADR_VORNAME<br />
2. Vorname ADR_2_VORNAME<br />
Nachname<br />
ADR_NACHNAME<br />
Angezeigter Name<br />
ADR_ANGEZEIGTER_NAME<br />
Anrede<br />
ADR_ANREDE<br />
Titel<br />
ADR_TITEL<br />
Geburtsdatum<br />
ADR_GEBURTSDATUM<br />
Firma<br />
ADR_FIRMA<br />
Straße<br />
ADR_STRASSE<br />
PLZ<br />
ADR_PLZ<br />
Ort<br />
ADR_ORT<br />
Land<br />
ADR_LAND<br />
Bundesstaat<br />
ADR_BUNDESLAND<br />
91
3 Globale Konfiguration<br />
WebSite<br />
ADR_WEB_SITE<br />
Geschäftlich<br />
ADR_TEL_GESCHAEFTLICH<br />
Privat<br />
ADR_TEL_PRIVAT<br />
Mobil<br />
ADR_TEL_MOBIL<br />
Fax<br />
ADR_FAX<br />
2. Fax ADR_2_FAX<br />
eMail<br />
ADR_EMAIL<br />
2. eMail ADR_2_EMAIL<br />
Voice-Box<br />
ADR_VOICEBOX<br />
SMS/Pager<br />
ADR_SMS_PAGER<br />
Kommentar<br />
ADR_KOMMENTAR<br />
Kategorien<br />
ADR_KATEGORIE<br />
Adressimport<br />
David bietet eine umfangreiche Importfunktion <strong>für</strong> Adressdateien im ASCII-Format.<br />
Erstellen Sie eine reine DOS-ASCII-Textdatei (kein ANSI), <strong>die</strong> zeilenweise <strong>die</strong><br />
einzelnen Datensätze enthält. Bei der Anordnung der Felder ist Folgendes zu<br />
beachten: Sie können entweder alle Felder oder nur <strong>die</strong> benötigten Felder aus einer<br />
Zeile aufnehmen. Diese Importdatei muss unter einem beliebigen Dateinamen mit<br />
der Erweiterung »*.NMR« (z.B. IMPORT.NMR) im Verzeichnis \DAVID\IMPORT erstellt<br />
werden. Der Service Layer importiert daraufhin selbstständig <strong>die</strong> Daten in <strong>die</strong> angegebenen<br />
Archives. Anschließend wird <strong>die</strong>se Datei gelöscht.<br />
Sollte der Import fehlschlagen, weil z.B. das angegebene Archive nicht existiert, so<br />
wird <strong>die</strong> Importdatei mit der Erweiterung »*.BAD« umbenannt (z.B. IMPORT.BAD)<br />
und es erfolgt ein Eintrag im Archive »System - David - Ereignisse«.<br />
Datensatz mit allen Daten<br />
Wenn Sie alle Daten importieren möchten, erstellen Sie eine Zeile mit allen Daten in<br />
einer festgelegten Reihenfolge:<br />
Angezeigter Name; Fax; Vorname; 2. Vorname; Nachname; Anrede;<br />
Titel; Geburtstag; Firma; Straße; PLZ; Stadt; Land; Bundesland;<br />
WebSite; Geschäftlich; Privat; Mobil; 2. Fax;<br />
eMail; Voice-Box; SMS/Pager; Zusatz; Kategorien; 2. eMail<br />
92
Adressbücher<br />
Die einzelnen Feldinhalte in dem Datensatz müssen durch ein Semikolon (;) voneinander<br />
getrennt werden. Für leere Felder muss ebenfalls ein Semikolon gesetzt<br />
werden. Beispiel:<br />
Sander, Richard; +49 89 123456; Richard;;Sander; Herr;;<br />
01.11.1965;Example GmbH;Dorfstr. 4;12345;Kleinstadt;Deutschland;;http://www.example.com<br />
;;;;;richard.sander@example.com;;;;0,1,0,1,0,1,0,1,0,1,0,1,0,1,0,1;sander@thn.net<br />
Hinweis Sind Datensätze nicht vollständig, setzen Sie <strong>für</strong> fehlende Einträge zwischen zwei Daten ein<br />
Doppelsemikolon. Fehlen alle Daten bis zum Ende der Felder, können Sie direkt in <strong>die</strong> nächste<br />
Zeile springen.<br />
Datensatz mit ausgewählten Daten<br />
In vielen Fällen werden nicht alle Felder benötigt. Sie können daher durch einen Parameter<br />
<strong>die</strong> benötigten Felder in der gewünschten Reihenfolge angeben. Geben Sie in<br />
einer eigenen Zeile nacheinander <strong>die</strong> Variablen der Felder an, <strong>die</strong> Sie verwenden<br />
möchten. Die Variablen müssen in eckigen Klammern stehen und durch ein Komma<br />
(kein Semikolon!) voneinander getrennt werden. Eine Übersicht der Variablen finden<br />
Sie im vorhergehenden Kapitel. Beispiel:<br />
[ADR_NACHNAME,ADR_VORNAME,ADR_ANGEZEIGTER_NAME,ADR_FAX]<br />
Richter;Helmut;Richter, Helmut;0815 4711<br />
Büscher;Petra;Meier + Co;0816 4712<br />
Hinweis Befindet sich ein # Zeichen an erster Stelle einer Zeile, so wird <strong>die</strong>se Zeile als Kommentar<br />
behandelt und dementsprechend beim Import ignoriert. Der Inhalt <strong>die</strong>ser Zeile wird also nicht<br />
ausgewertet.<br />
Kategorien<br />
Wenn Sie beim Import auch <strong>die</strong> Kategorien berücksichtigen wollen, so setzen Sie<br />
an entsprechender Stelle in jede Zeile eine Folge der Ziffern 0 und 1, jeweils durch<br />
Komma getrennt. Die erste Ziffer symbolisiert <strong>die</strong> erste Kategorie, <strong>die</strong> zweite Ziffer<br />
steht <strong>für</strong> <strong>die</strong> zweite Kategorie, usw. Dabei bedeutet eine 1, dass der Adresseintrag<br />
der zugehörigen Kategorie zugewiesen wird; bei 0 wird <strong>die</strong> Kategorie nicht gesetzt.<br />
Beachten Sie, dass <strong>für</strong> jede der 16 Kategorien eine entsprechende Ziffer angegeben<br />
werden muss.<br />
93
3 Globale Konfiguration<br />
Sollen also einem Adresseintrag <strong>die</strong> Kategorien 5, 8, 10 und 14 zugeordnet<br />
werden, so ist folgender Eintrag einzufügen:<br />
[ADR_NACHNAME,ADR_VORNAME,ADR_ANGEZEIGTER_NAME,ADR_FAX,<br />
ADR_KATEGORIE]<br />
Richter;Helmut;Richter, Helmut;024527761<br />
Büscher;Petra;Meier +<br />
Co;055825;0,0,0,0,1,0,0,1,0,1,0,0,0,1,0,0<br />
Es gibt bei David maximal 16 Kategorien, deren Namen unter »Erweitert > Kategorien«<br />
(bzw. »Datenbank > Kategorien« bei Betrieb unter NetWare) definiert sind.<br />
Die Standard Bezeichnungen können in <strong>die</strong>sem Menü geändert werden.<br />
Import in beliebige Archives<br />
Standardmäßig werden alle importierten Daten im Archive »Archive > Adressen«<br />
abgelegt. Wenn Sie <strong>die</strong> Daten in ein anderes Archive importieren möchten,<br />
müssen Sie <strong>die</strong>ses Archive in einer eigenen Zeile in der Importdatei angeben. Die<br />
Zeile muss den <strong>Server</strong>namen, das Volume und den kompletten Pfad des Archives<br />
enthalten. Die Angaben müssen in eckigen Klammern stehen.<br />
Den Pfad erhalten Sie, indem Sie im David InfoCenter <strong>die</strong> »Eigenschaften« des<br />
Archives aufrufen (rechte Maustaste oder Menüpunkt »Datei > Eigenschaften«)<br />
und hier das blaue Archive-Symbol anklicken.<br />
Beispiel NetWare:<br />
[\\SERVERNAME\VOL\DAVID\ARCHIVE\USER\90010002\ADDRESS]<br />
Beispiel Windows:<br />
[\\SERVERNAME\DAVID\ARCHIVE\USER\90010002\ADDRESS]<br />
Richter, Helmut;0815 4711;Helmut;;Richter;Herr;;20.12.66<br />
Meier + Co;0816 4712;Petra;;Büscher;Frau<br />
Die erste angegebene Adresse wird gleichzeitig als bevorzugte Adresse <strong>für</strong> den Versand<br />
eingetragen. Mit dem Parameter »Default=0|1|2|3|4|5« können Sie jedoch<br />
eine andere Adresse als bevorzugte Adresse angeben. Geben Sie den Parameter<br />
94
Adressbücher<br />
»Default« ebenfalls in eckigen Klammern in einer separaten Zeile direkt unterhalb<br />
des Variablen-Strings an. Die folgenden Werte sind definiert:<br />
0 = Fax 3 = Voice-Box<br />
1 = 2. Fax 4 = SMS/Pager<br />
2 = eMail 5 = 2. eMail<br />
Beispiel:<br />
[\\SERVERNAME\DAVID\ARCHIVE\USER\10004000\ADDRESS]<br />
[ADR_NACHNAME,ADR_VORNAME,ADR_FAX,ADR_EMAIL]<br />
[DEFAULT=2]<br />
Richter;Helmut;0815 4711;richter@example.net<br />
Büscher;Petra;0816 4712;meier@example.com<br />
Bei <strong>die</strong>sem Beispiel wird also jeweils <strong>die</strong> erste eMail Adresse eines jeden Eintrags als<br />
bevorzugte Adresse markiert.<br />
Archive-Bereinigung vor Import<br />
Beim Importieren der Daten wird nicht überprüft, ob eine Adresse mit gleichen Daten<br />
bereits vorhanden ist. Falls eine solche Überprüfung erwünscht ist, können Sie<br />
nur mit Hilfe der Zeile [DEL] in der Importdatei veranlassen, dass der Service Layer<br />
vor dem Importieren alle im Ziel-Archive vorhandenen Einträge zuerst löscht und<br />
danach <strong>die</strong> neuen Daten importiert werden.<br />
Beispiel:<br />
[\\SERVERNAME\DAVID\ARCHIVE\USER\10004000\ADDRESS]<br />
[ADR_NACHNAME,ADR_VORNAME,ADR_FAX,ADR_EMAIL]<br />
[DEL]<br />
[DEFAULT=2]<br />
Richter;Helmut;0815 4711;richter@example.net<br />
Büscher;Petra;0816 4712;meier@example.com<br />
Import im ANSI-Format<br />
Als Standard wird beim Adressimport generell der OEM-Zeichensatz erwartet. Die<br />
Importdatei sollte also mit einem DOS-Editor erstellt werden. Ist das Erstellen mit einem<br />
DOS-Editor jedoch nicht möglich oder nicht erwünscht, kann auch ein Windows-Editor<br />
verwendet werden.<br />
95
3 Globale Konfiguration<br />
In <strong>die</strong>sem Fall basieren <strong>die</strong> zu importierenden Daten auf dem ANSI-Zeichensatz, was<br />
in der Importdatei durch <strong>die</strong> zusätzliche Zeile [ANSI] zu kennzeichnen ist. Diese Zeile<br />
muss zwingend als erste Zeile an den Anfang der Importdatei geschrieben werden.<br />
Beispiel:<br />
[ANSI]<br />
[\\SERVERNAME\DAVID\ARCHIVE\USER\10004000\ADDRESS]<br />
[ADR_NACHNAME,ADR_VORNAME,ADR_FAX,ADR_EMAIL]<br />
[DEL]<br />
[DEFAULT=2]<br />
Richter;Helmut;0815 4711;richter@example.net<br />
Büscher;Petra;0816 4712;meier@example.com<br />
Import von Daten aus Microsoft Outlook<br />
Über eine in das David InfoCenter integrierte Importfunktion ist eine direkte Übernahme<br />
von Daten aus Microsoft Outlook in <strong>die</strong> persönlichen Archives der David<br />
Benutzer möglich. Außerdem ist hiermit der Import von Kontakten aus Outlook<br />
Express sowie aus dem Windows-Adressbuch möglich. Der Aufruf <strong>die</strong>ser Importfunktion<br />
geschieht direkt aus dem David InfoCenter über den Hauptmenüpunkt<br />
»Werkzeuge > Outlook-Import«. Hinweise zur Anwendung und zur Durchführung<br />
des Imports können Sie der zugehörigen Online-Hilfe entnehmen.<br />
96
Kapitel 4<br />
eMail-<strong>Dienste</strong>
Allgemeine Einstellungen<br />
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
David beinhaltet umfangreiche Funktionen <strong>für</strong> den Informationsaustausch per eMail.<br />
Sie können <strong>die</strong>se eMail-<strong>Dienste</strong> auf unterschiedliche Weise nutzen. So ist es z.B.<br />
möglich, das Versenden und Empfangen von eMails ausschließlich auf das lokale Netzwerk<br />
zu beschränken. In <strong>die</strong>sem Fall ist also nur ein interner eMail-Verkehr zwischen<br />
David Benutzern möglich. Hierzu ist keine Verbindung zum Internet erforderlich.<br />
Auch <strong>für</strong> den Austausch externer eMails über das Internet ist eine eigene Anbindung<br />
zum Internet nicht zwingend erforderlich. Die Internet Hosting Services ermöglichen<br />
den Versand und den Empfang externer eMails über das ISDN-Telefonnetz.<br />
4.1 Allgemeine Einstellungen<br />
Zur Nutzung des David eMail-<strong>Dienste</strong>s sind folgende grundlegende Einstellungen erforderlich.<br />
Nehmen Sie <strong>die</strong>se direkt in der David Systemkonfiguration am <strong>Server</strong> vor.<br />
Eintragen der eMail-Adresse<br />
Für jeden Anwender, der eMails versenden oder empfangen können soll, muss in<br />
der David Benutzerkonfiguration eine generelle eMail-Adresse eingetragen<br />
werden, z.B. »richard.sander@example.net«. Die hier eingetragene Adresse wird<br />
standardmäßig als Absenderadresse <strong>für</strong> alle ausgehenden eMails <strong>die</strong>ses Benutzers<br />
verwendet. Sollen ausschließlich interne eMails versendet werden, muss <strong>die</strong>se<br />
Adresse nicht den allgemeinen Konventionen <strong>für</strong> eMail-Adressen entsprechen. In<br />
<strong>die</strong>sem Fall können Sie auch den Namen des Anwenders oder ein entsprechendes<br />
Kürzel (z.B. »RS«) verwenden. Zusätzlich zu der generellen eMail Adresse können<br />
dem Benutzer auch weitere eMail-Adressen zugewiesen werden. Klicken Sie dazu<br />
auf <strong>die</strong> Schaltfläche »Erweitert«.<br />
Hinweis Falls Sie mehrere eMail-Adresseinträge <strong>für</strong> einen Benutzer vornehmen wollen, achten Sie<br />
darauf, dass <strong>die</strong> offiziell gültige Internet-eMail-Adresse stets im Feld »Generell« eingetragen<br />
werden muss, da <strong>die</strong>ser Eintrag standardmäßig als Absenderkennung <strong>für</strong> den eMail-Versand<br />
verwendet wird.<br />
Verteilen empfangener eMails<br />
Durch das Eintragen der persönlichen eMail-Adresse in der Benutzerkonfiguration ist<br />
bereits automatisch <strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> eine persönliche Verteilung empfangener<br />
eMails erfüllt. Nachrichten, <strong>die</strong> an eine der hier eingetragenen Adressen gerichtet<br />
sind, werden automatisch im Eingangsbuch des zugehörigen Benutzers abgelegt.<br />
Die Erstellung zusätzlicher Verteilregeln ist also prinzipiell nicht erforderlich. Wollen<br />
Sie jedoch trotzdem weitere Verteilregeln erzeugen, lesen Sie dazu Kapitel 2.11.<br />
99
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
4.2 Interner eMail-Dienst<br />
Der Versand und Empfang interner eMails ist ein Grundbestandteil von David und<br />
kann auch ohne Verbindung zum Internet genutzt werden. Eine besondere Konfiguration<br />
ist hier<strong>für</strong> nicht erforderlich. Einzige Voraussetzung ist, dass jedem David<br />
Anwender eine eindeutige eMail-Adresse zugewiesen wird.<br />
Versenden interner eMails<br />
Üblicherweise erfolgt der Versand interner eMails aus dem Nachrichten Editor des<br />
David InfoCenters. Als Empfänger-Adresse können Sie sämtliche Einträge verwenden,<br />
<strong>die</strong> in der Benutzerkonfiguration des gewünschten Empfängers als eMail-Adresse<br />
eingetragen sind. Entsprechend dem obigen Beispiel können Sie also eine interne eMail<br />
an den Benutzer »Richard Sander« adressieren, indem Sie in das Feld »An« lediglich das<br />
Benutzerkürzel »RS« eintragen. Beim Versand <strong>die</strong>ser Nachricht werden zuerst sämtliche<br />
Benutzerkonfigurationen nach einem passenden eMail-Eintrag durchsucht.<br />
Hinweis Natürlich können Funktionen wie Dateianhänge, Verschlüsselung und Message Tracking auch<br />
beim internen eMail-Versand genutzt werden.<br />
Empfangen interner eMails<br />
Interne eMails werden von David automatisch unverzüglich zugestellt. Außer dem<br />
Eintragen der persönlichen eMail-Adressen in der Benutzerkonfiguration ist keine<br />
weitere Konfiguration erforderlich. Auch das Laden zusätzlicher Software-Module<br />
ist nicht notwendig. Empfangene interne eMails werden direkt im Eingangsbuch<br />
des Empfängers abgelegt, wo sie ebenso wie alle anderen Nachrichtentypen weiter<br />
bearbeitet werden können.<br />
4.3 Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Der Austausch externer eMails erfordert üblicherweise eine eigene Anbindung zum<br />
Internet. Hierbei kann sowohl eine Wählverbindung als auch eine eigene Standleitung<br />
zum Internet verwendet werden. Bei Nutzung einer DSL Flatrate ermöglichen<br />
<strong>die</strong> <strong>Server</strong> Locator Services (s. Kap. 11.2) und <strong>die</strong> Tobit Mail Relay Services den<br />
Betrieb des David <strong>Server</strong>s wie an einer “echten” Standleitung. Aber auch ohne<br />
eigene Internetanbindung ist es möglich, externe eMails zu versenden und zu<br />
empfangen. Durch den Einsatz der Internet Hosting Services kann der Nachrichtenaustausch<br />
ausschließlich über das ISDN-Telefonnetz abgewickelt werden.<br />
100
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Hinweis Falls Sie sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der internet Hosting Services (IHS) interessieren, wenden Sie sich<br />
an Ihren Fachhändler, der Ihnen <strong>die</strong> genaue Funktionsweise erklärt und <strong>die</strong> Einrichtung des<br />
Systems übernimmt.<br />
David verfügt über spezielle Software-Module, <strong>die</strong> den Versand und den Empfang<br />
von eMails über das Internet ermöglichen. Der David PostMan ist das Hauptmodul<br />
der SMTP-Internet-eMail-<strong>Dienste</strong>. Er stellt einen vollständigen eMail <strong>Server</strong> <strong>für</strong> den<br />
Austausch von eMails über das SMTP-Protokoll dar. Ein weiteres Modul, der David<br />
Grabbing <strong>Server</strong>, <strong>die</strong>nt dazu, bestehende eMail-Postfächer bei eMail-Providern<br />
über das POP3 Protokoll abzufragen. Sowohl PostMan als auch der Grabbing<br />
<strong>Server</strong> laufen zentral auf dem David <strong>Server</strong>. Zusätzlich dazu steht ein weiteres<br />
Modul zur Verfügung, das <strong>die</strong> Abfrage von POP3-Postfächern clientbasiert, also<br />
direkt von den Arbeitsstationen im Netz, ermöglicht.<br />
David PostMan als lokaler eMail <strong>Server</strong><br />
Voraussetzung <strong>für</strong> den Einsatz der Internet-eMail-<strong>Dienste</strong> ist eine bestehende und<br />
korrekt konfigurierte Verbindung zum Internet. Diese kann über einen TCP/IP-Router<br />
oder das DFÜ-Netzwerk von Microsoft Windows realisiert sein. Dabei ist es unerheblich,<br />
ob Sie eine Wählverbindung oder Standleitung zum Internet besitzen.<br />
Starten des SMTP-<strong>Dienste</strong>s<br />
Stellen Sie zunächst sicher, dass der David PostMan auf Ihrem System gestartet ist.<br />
Während der David Installation wurde der Programm-Code von PostMan auf den<br />
David <strong>Server</strong> kopiert. Im Normalfall wird der David PostMan bereits während der<br />
Installation in Ihr System eingebunden und bei jedem Start des <strong>Server</strong>s automatisch<br />
geladen. Ist das nicht der Fall, so muss das Modul zunächst manuell gestartet und<br />
<strong>für</strong> das automatische Starten eingerichtet werden.<br />
Grundkonfiguration des <strong>Œœ</strong> PostMan<br />
Die Konfiguration der SMTP-<strong>Dienste</strong> erfolgt im David Administrator im Menü »eMail<br />
> PostMan« sowie im Kontextmenü des Moduls, das sich über einen Klick mit der<br />
rechten Maustaste auf den Punkt »PostMan« öffnen lässt. Unter Novell NetWare<br />
nehmen Sie <strong>die</strong> Einstellungen direkt im Konfigurationsdialog des POSTMAN.NLM<br />
vor. Bei einer Standleitung zum Internet geschieht sowohl der Versand als auch der<br />
Empfang von eMails über das SMTP Protokoll. Bei einer Wählleitung findet der<br />
Versand in jedem Fall über das SMTP Protokoll statt, <strong>für</strong> das Abholen empfangener<br />
eMails vom Provider kann sowohl das POP3 als auch das SMTP Protokoll (per ATRN<br />
oder ETRN) verwendet werden. Nehmen Sie folgende Einstellungen vor bzw. überprüfen<br />
Sie <strong>die</strong> eingetragenen Werte.<br />
101
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
102<br />
Generelle Einstellungen<br />
Nehmen Sie unter »System > Generell« grundsätzliche Einstellungen <strong>für</strong> den<br />
eMail-Versand vor.<br />
SMTP Host Name<br />
Wenn Sie bereits über eine<br />
eigene Domäne verfügen, so<br />
tragen Sie in das Feld den<br />
Host-Namen Ihres <strong>Server</strong>s ein<br />
(z.B. example.com). Der<br />
Host-Name entspricht dem<br />
»DNS MX Record« <strong>für</strong> Ihren<br />
Domain-Namen. Dieser Eintrag<br />
ist sowohl bei einer Standleitung<br />
als auch bei einer Wählverbindung<br />
vorzunehmen.<br />
Falls Sie eine Wählverbindung<br />
nutzen, sind weitere Einstellungen<br />
unter dem Punkt<br />
»Provider« erforderlich.<br />
Besitzen Sie zusätzliche<br />
Domain- Namen, <strong>für</strong> <strong>die</strong> der<br />
PostMan ebenfalls eMails<br />
PostMan Systemkonfiguration<br />
entgegennehmen soll, so<br />
tragen Sie <strong>die</strong>se unter dem Punkt »Datenbanken > Gültige Domain-Namen« in<br />
der PostMan-Konfiguration ein. Wenn Sie über keine eigene Domäne verfügen,<br />
so können Sie bei Nutzung einer Standleitung hier auch <strong>die</strong> lokale IP-Adresse des<br />
David <strong>Server</strong>s eintragen.<br />
Ungültige eMail-Adressen ablehnen<br />
Ist <strong>die</strong>se Funktion aktiviert, nimmt der PostMan ausschließlich eMails entgegen, <strong>die</strong><br />
an gültige Empfängeradressen gerichtet sind. Der Empfang von eMails an ungültige<br />
eMail-Adressen wird dann generell verweigert, wobei <strong>die</strong> Absender <strong>die</strong>ser eMails<br />
automatisch über <strong>die</strong> nicht erfolgte Zustellung informiert werden. Eine<br />
eMail-Adresse gilt als ungültig, wenn weder in der David Benutzerkonfiguration,<br />
noch in den Verteildatenbanken des Service Layers (Identifizierung, Verteilregeln,<br />
Verteilvorgaben) ein zugehöriger Eintrag existiert. Auf <strong>die</strong>se Weise kann ein zusätzlicher<br />
Schutz von Spam-Mails realisiert werden. Ein Abschalten <strong>die</strong>ser Funktion<br />
bewirkt, dass PostMan ausnahmslos alle eingehenden eMails annimmt.
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Nachrichten an ungültige eMail-Adressen, <strong>die</strong> also keinem Benutzer eindeutig<br />
zugeordnet werden können und <strong>für</strong> <strong>die</strong> kein passender Eintrag im Verteilregelwerk<br />
existiert, werden dann im Archive »Unverteilt« abgelegt.<br />
Hinweis Die Überprüfung auf Gültigkeit der Zieladresse findet bereits vor der eigentlichen Datenübertragung<br />
statt, so dass eMails an ungültige Adressen bereits abgewehrt werden, bevor sie in<br />
das lokale Netzwerk gelangen. Die evtl. von den Benutzern im David InfoCenter eingerichteten<br />
Regeln bleiben bei <strong>die</strong>ser Prüfung unberücksichtigt. Nachrichten, <strong>für</strong> <strong>die</strong> der PostMan<br />
ausschließlich als Forwader fungiert, sind von <strong>die</strong>ser Prüfung nicht betroffen und werden in<br />
jedem Fall weitergeleitet.<br />
<strong>Server</strong> Locator Services<br />
Wenn Sie <strong>die</strong> <strong>Server</strong> Locator Services von David einsetzen, um <strong>die</strong> Verbindung<br />
zum Internet herzustellen, müssen Sie <strong>die</strong>se Option aktivieren. Nähere Informationen<br />
zur Nutzung der <strong>Server</strong> Locator Services finden Sie im Kapitel 11.2.<br />
Tobit Mail Relay Service benutzen<br />
Entscheiden Sie, ob <strong>die</strong> Tobit Mail Relay Service (TMRS) in Anspruch genommen<br />
werden sollen. Wenn Ihr David <strong>Server</strong> nicht über eine statische IP-Adresse verfügt,<br />
z.B. weil Sie eine DSL-Anbindung zum Internet nutzen, sollten Sie <strong>die</strong>se Option aktivieren.<br />
TMRS stellt sicher, dass der Versand von eMails über den David PostMan<br />
auch an Empfänger-Domänen gelingt, <strong>die</strong> den Empfang von Mail-<strong>Server</strong>n mit dynamischer<br />
IP-Adresse generell ablehnen (z.B. T-Online oder AOL).<br />
Sobald der PostMan feststellt, dass <strong>die</strong> Empfängerseite <strong>die</strong> Verbindung aus oben<br />
genanntem Grund vorzeitig beendet, wird <strong>die</strong> entsprechende Domain in <strong>die</strong><br />
Liste der Tobit Mail Relay Service Domains eingetragen. Ab sofort wird dann <strong>für</strong><br />
den Versand von eMails an <strong>die</strong> hier eingetragenen Domains automatisch der<br />
Tobit Mail Relay Service genutzt, der über eine statische IP verfügt und so eine<br />
erfolgreiche Übertragung sicherstellt.<br />
In der Liste der Tobit Mail Relay Service Domains werden alle Domains erfasst,<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> der TMRS genutzt wird. Zu jedem Eintrag werden außerdem<br />
Statistik-Daten angezeigt. Die Einträge <strong>die</strong>ser Liste werden nur bis zum nächsten<br />
Neustart des David PostMan gespeichert.<br />
Domain Name <strong>Server</strong><br />
Geben Sie hier <strong>die</strong> IP-Adressen der zu verwendenden Domain Name <strong>Server</strong> ein.<br />
Bei einer Installation unter Microsoft Windows werden automatisch <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Werte aus der Windows-Systemkonfiguration übernommen.<br />
Hinweis PostMan nutzt <strong>die</strong> primäre IP-Adresse des David <strong>Server</strong>s und den TCP-Port 25. Sie können<br />
<strong>die</strong>se Einstellungen in der Datei \DAVID\APPS\POSTMAN\CODE\POSTMAN.INI ändern.<br />
103
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Provider-Einstellungen<br />
Wenn Sie alle ausgehenden eMails über einen SMTP Relay <strong>Server</strong> (Smarthost) versenden<br />
möchten, aktivieren Sie <strong>die</strong> entsprechende Option unterhalb des Menüpunktes<br />
»System > Provider« und tragen Sie in das Feld »Mail <strong>Server</strong> des Providers« den Domain-Namen<br />
oder <strong>die</strong> IP-Adresse <strong>die</strong>ses <strong>Server</strong>s ein. Das Feld ist entsprechend vorbelegt,<br />
wenn Sie <strong>die</strong>se Angabe bereits während der David Installation gemacht haben.<br />
Außerdem haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit, zu bestimmen, über welchen TCP-Port <strong>die</strong><br />
Kommunikation mit dem Smarthost erfolgen soll. Alternativ zum Standard-TCP-Port<br />
25 kann z.B. auch der Port 587 verwendet werden, dessen Nutzung<br />
von vielen Providern zum zusätzlichen Schutz vor unerwünschten oder virenverseuchten<br />
eMails angeboten wird. Sie sollen <strong>die</strong>se Einstellung allerdings nur verändern,<br />
wenn Sie sicher sind, dass der von Ihnen genutzte Smarthost den Einsatz<br />
eines alternativen TCP-Ports tatsächlich unterstützt.<br />
Falls der Mail <strong>Server</strong> eine SMTP-Anmeldung erfordert, aktivieren Sie <strong>die</strong> entsprechende<br />
Funktion »Anmeldung erforderlich« und legen Sie über <strong>die</strong> Option »Parameter«<br />
<strong>die</strong> erforderlichen Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Authentifizierung fest. Wenn Sie auf <strong>die</strong>sem<br />
<strong>Server</strong> auch POP3-Postfächer besitzen, <strong>die</strong> regelmäßig über den David Grabbing<br />
<strong>Server</strong> abgefragt werden (s. Kap. 4.4), so können Sie <strong>die</strong> dort konfigurierten Anmeldungsparameter<br />
übernehmen, indem Sie <strong>die</strong> Methode »Grabbing <strong>Server</strong> Zugänge<br />
nutzen« wählen. Die Angabe von Benutzername und Passwort ist dann in <strong>die</strong>sem<br />
Fenster nicht erforderlich.<br />
Bestimmen Sie unter dem Punkt »Verbindung«, auf welche Weise eMail-Sendeaufträge<br />
bearbeitet werden sollen. Aktivieren Sie <strong>die</strong> Option »eMails sofort senden«,<br />
wenn Sie wünschen, dass mit der Übertragung jeder einzelnen eMail sofort nach ihrer<br />
Freigabe begonnen werden soll. Diese Einstellung eignet sich besonders bei<br />
Nutzung einer permanenten Verbindung zum Internet.<br />
Ist Ihr <strong>Server</strong> über eine Wählverbindung mit dem Internet verbunden, so bewirkt <strong>die</strong>se<br />
Einstellung, dass <strong>für</strong> jede zu versendende eMail eine kostenpflichtige Verbindung<br />
aufgebaut wird. Um das zu verhindern, können Sie alternativ einen »Aktiven Zeitraum«<br />
sowie ein »Intervall« festlegen, in dem regelmäßig <strong>die</strong> Verbindung zum Provider<br />
aufgebaut wird, um alle bis dahin angefallenen eMail-Aufträge gemeinsam an<br />
den Mail Host zu übergeben. Zusätzlich können Sie über den Menüpunkt »Verbinden<br />
an« bestimmen, ob <strong>die</strong> Verbindung z.B. an Wochenenden zulässig ist. Mit dem Punkt<br />
»Nach Programmstart verbinden« können Sie unter Microsoft Windows eine<br />
sofortige Verbindung unmittelbar nach dem Start des <strong>Dienste</strong>s veranlassen.<br />
104
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Weiterleitungs-Einstellungen<br />
Aus Sicherheitsgründen werden in der Standardkonfiguration eMails abgelehnt,<br />
<strong>die</strong> über PostMan an andere Domains gesendet werden sollen. Wenn Sie stattdessen<br />
das Weiterleiten ermöglichen wollen, nehmen Sie <strong>die</strong> notwendigen Einstellungen<br />
unter <strong>die</strong>sem Punkt vor.<br />
Weiterleiten<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>sen Schalter, um das Weiterleiten generell zu erlauben. So<br />
genannte Forward-Jobs werden dann durch den PostMan angenommen und an<br />
<strong>die</strong> angegebene Ziel-Domain weitergeleitet. So lassen sich auch eMails mit<br />
anderen eMail Clients (z.B. Microsoft Outlook oder Mozilla Thunderbird) über<br />
David versenden.<br />
Hinweis Aktivieren Sie <strong>die</strong> Option »Weiterleiten« nur, wenn Sie <strong>die</strong>se Funktion tatsächlich benötigen.<br />
Bei unsachgemäßem Einsatz ist es möglich, dass Unbefugte Ihren David <strong>Server</strong> zum Versand<br />
von eMails missbrauchen, um z.B. unerwünschte Massen-eMails (Spam) zu verbreiten.<br />
Beachten Sie unbedingt <strong>die</strong> Einstelloptionen, <strong>die</strong> Sie über den Punkt »Einschränkungen« erreichen.<br />
Nehmen Sie <strong>die</strong>se Einstellungen gewissenhaft vor, um größtmöglichen Schutz zu<br />
gewährleisten.<br />
Ohne Einschränkungen<br />
Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn <strong>die</strong> Option »Weiterleiten« ausgewählt<br />
wurde. Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn der PostMan alle Weiterleitungen<br />
generell ohne weitere Prüfung bearbeiten soll. Wenn Sie verhindern wollen,<br />
dass PostMan missbräuchlich als Forwarder verwendet wird, deaktivieren Sie<br />
<strong>die</strong>se Funktion und klicken Sie auf den Schalter Einschränkungen, um Sicherheitseinstellungen<br />
vorzunehmen.<br />
Einschränkungen<br />
Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn <strong>die</strong> Option »Ohne Einschränkungen«<br />
deaktiviert ist. Wählen Sie <strong>die</strong>sen Punkt, wenn Sie Einschränkungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Nutzung des PostMan als Forwarder treffen wollen. Daraufhin öffnet sich ein<br />
weiterer Dialog, in welchem Sie über verschiedene Einstellungen genau festlegen<br />
können, in welchen Fällen der PostMan Weiterleitungen bearbeiten oder<br />
ablehnen soll. Hier stehen folgende Optionen zur Verfügung:<br />
MX Überprüfung beim Weiterleiten<br />
Ist <strong>die</strong>sr Punkt aktiviert, so wird bei einem Forward-Job zunächst über eine Anfrage<br />
beim DNS <strong>Server</strong> geprüft, ob der eigene eMail <strong>Server</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ziel-Domain als gültiger<br />
Forwarder eingetragen ist. Existiert ein entsprechender MX-Eintrag, so wird der<br />
Forward-Job akzeptiert. Anderenfalls lehnt der PostMan einen solchen Auftrag ab.<br />
105
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
POP3/IMAP Anmeldung erforderlich<br />
Diese Option bewirkt, dass ein Weiterleiten nur dann möglich ist, wenn der<br />
Absender eines Forward-Jobs zuvor eine POP3- oder IMAP4-Anfrage durchgeführt<br />
hat, und somit eine Authentifizierung stattgefunden hat. Ohne eine solche<br />
Authentifizierung wird keine Weiterleitung durchgeführt.<br />
Hinweis Um <strong>die</strong>se Art der Authentifizierung nutzen zu können, ist der Betrieb und <strong>die</strong> korrekte Konfiguration<br />
des Mail Access <strong>Server</strong>s erforderlich (s. Kap. 4.5). In der Standardkonfiguration<br />
werden Forward-Jobs ausschließlich innerhalb von zehn Minuten nach der letzten Authentifizierung<br />
ausgeführt. Danach ist eine erneute Authentifizierung erforderlich. Die Länge <strong>die</strong>ses<br />
Zeitraums kann in der Datei MASERVER.INI im Verzeichnis \DAVID\APPS\MASERVER\CODE<br />
über den Parameter »AuthTimeWindow« frei definiert werden.<br />
SMTP Anmeldung erforderlich<br />
Wählen Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie wünschen, dass Weiterleitungen nur<br />
stattfinden, wenn der Absender zuvor eine SMTP-Authentifizierung durchgeführt<br />
hat. Drücken Sie den Schalter »Parameter«, um <strong>die</strong> gewünschte<br />
Authentifizierungsmethode sowie den Benutzernamen und das Passwort zu<br />
definieren.<br />
Datenbanken<br />
Entscheiden Sie, ob und welche PostMan Datenbanken verwendet werden sollen,<br />
um den Einsatz des PostMan als Forwarder einzuschränken. Wenn Sie beispielsweise<br />
wünschen, dass <strong>die</strong> Einträge in der Datenbank »Erlaubte Absenderadressen«<br />
auch bei Weiterleitungen berücksichtigt werden, aktivieren Sie hier <strong>die</strong><br />
Option »Erlaubte Absenderadressen verwenden«.<br />
Über den Punkt »Datenbanken« im PostMan Konfigurationsmenü haben Sie<br />
Zugriff auf <strong>die</strong>se Datenbanken und können bei Bedarf bestehende Einträge<br />
ändern oder neue Einträge hinzufügen.<br />
Wiederholungen<br />
Definieren Sie, ob und in welchen Zeitabständen weitere Sendeversuche<br />
erfolgen sollen, falls Weiterleitungen fehlschlagen. Tragen Sie <strong>die</strong> gewünschten<br />
Zeitabstände in Minuten ein.<br />
Benachrichtigung bei Verspätung<br />
Bestimmen Sie einen Zeitraum, nach dessen Ablauf <strong>die</strong> Absender von eMails<br />
über eine verspätete Bearbeitung ihrer Sendeaufträge informiert werden sollen.<br />
Ist der Versand bzw. <strong>die</strong> Weiterleitung einer eMail innerhalb des hier festgesetzten<br />
Zeitraums nicht möglich, wird dem Absender automatisch eine entsprechende<br />
Benachrichtigung per eMail zugesendet.<br />
106
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Der Text <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatische Benachrichtigung ist in der Datei DELAYED.TXT<br />
abgelegt und kann bei Bedarf abgeändert werden. Die Datei befindet sich im<br />
Verzeichnis DAVID\APPS\POSTMAN\ CODE auf dem David <strong>Server</strong>.<br />
Ablauf<br />
Legen Sie fest, nach welchem Zeitraum keine weiteren Wiederholungen mehr<br />
durchgeführt werden sollen. Ist der Versand bzw. <strong>die</strong> Weiterleitung einer Nachricht<br />
innerhalb des hier festgelegten Zeitraums nicht möglich, wird der Sendeauftrag<br />
verworfen und dem Absender automatisch eine entsprechende Benachrichtigung<br />
per eMail zugesendet.<br />
Der Text <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatische Benachrichtigung ist in der Datei POSTMAN.TXT<br />
abgelegt und kann bei Bedarf abgeändert werden. Die Datei befindet sich im<br />
Verzeichnis DAVID\APPS\ POSTMAN\CODE auf dem David <strong>Server</strong>.<br />
DFÜ-Einstellungen (nur unter Microsoft Windows)<br />
Falls Sie per Wählleitung mit dem Internet verbunden sind, können Sie eine Windows<br />
DFÜ-Verbindung <strong>für</strong> das regelmäßige Einwählen nutzen. Voraussetzung da<strong>für</strong> ist,<br />
dass <strong>die</strong> ausgewählte DFÜ-Verbindung korrekt unter Windows eingerichtet wurde.<br />
Aktivieren Sie auf der Registerkarte »System > DFÜ Netzwerk« <strong>die</strong> Funktion<br />
»DFÜ-Verbindung automatisch aktivieren« und wählen Sie <strong>die</strong> gewünschte Verbindung<br />
aus.<br />
Tragen Sie anschließend in <strong>die</strong> Felder »Benutzername« und »Passwort« <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> ausgewählte DFÜ-Verbindung ein. Die Zeitintervalle <strong>für</strong> den<br />
Aufbau der Verbindung werden in den Provider-Einstellungen eingerichtet. Falls<br />
eine DFÜ-Einstellung vorliegt, versucht der PostMan durch <strong>die</strong>se Einstellung <strong>die</strong><br />
Verbindung mit dem Internet aufzubauen.<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Unter dem Punkt »Erweitert« in der PostMan Konfiguration können Sie zusätzliche<br />
Optionen <strong>für</strong> dessen Betrieb einstellen.<br />
Monitor Informationen<br />
Während des Betriebs protokolliert der PostMan <strong>die</strong> Kommunikation mit den<br />
anderen Mail Hosts. Dabei werden alle gesendeten Kommandos und <strong>die</strong> darauffolgenden<br />
Antworten aufgezeichnet. Die jeweils letzten 100 Zeilen <strong>die</strong>ses Protokolls<br />
können im PostMan-Monitor eingesehen werden. Wechseln Sie dazu im<br />
David Administrator zum Punkt »eMail > PostMan« und rufen Sie durch einen<br />
Rechtsklick dessen Kontextmenü auf. Klicken Sie dann auf »Status Monitor«.<br />
107
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Bei Betrieb von David unter NetWare wählen Sie den Hauptmenüpunkt »Monitor«<br />
des PostMan NLMs, um den Monitor einzusehen. Über den Schalter »Monitor<br />
Informationen« kann bestimmt werden, wie detailliert <strong>die</strong>ses Kommunikationsprotokoll<br />
geführt werden soll. Die möglichen Einstellungen reichen von »Off«<br />
(keine Protokollierung) bis »Vollständig« (Protokollierung aller Meldungen).<br />
Hinweis Diese Informationen können in <strong>die</strong> Datei \DAVID\APPS\POSTMAN\CODE\POSTMAN.DEB<br />
geschrieben werden. Da<strong>für</strong> fügen Sie den Parameter FILE=TRUE in <strong>die</strong> Datei \DAVID\APPS\<br />
POSTMAN\CODE\POSTMAN.INI ein.<br />
Original Nachricht speichern<br />
Ist <strong>die</strong>se Funktion aktiviert, wird<br />
eine Kopie der Original-Nachricht<br />
inklusive eMail Header und<br />
allen Dateianhängen gespeichert.<br />
Diese Kopie wird unmittelbar<br />
nach dem Empfang angelegt<br />
und enthält <strong>die</strong> Nachricht in<br />
genau der Form, wie sie<br />
empfangen wurde, ohne dass<br />
bereits Konvertierungen stattgefunden<br />
haben.<br />
Sie wird in der Kommentardatei<br />
des zugehörigen<br />
Archive-Eintrags abgelegt. Bei<br />
eventuellen Sende- oder<br />
Empfangsproblemen kann der<br />
Inhalt <strong>die</strong>ser Datei wichtige<br />
Hinweise zur schnellen Fehlerbehebung<br />
geben.<br />
Erweiterete Systemkonfiguration<br />
Zur Einsicht <strong>die</strong>ser Informationen in der Kommentardatei klicken Sie im David<br />
InfoCenter mit der rechten Maustaste auf das betreffende Dokument in der<br />
Eintragsliste und wählen Sie aus dem Kontextmenü <strong>die</strong> Funktion »Erweiterte<br />
Informationen«.<br />
Hinweis Wenn Sie <strong>die</strong>se Funktion nutzen möchten, müssen Sie berücksichtigen, dass hierdurch ein<br />
erhöhter Speicherplatzbedarf auf der Festplatte des <strong>Server</strong>s entsteht. So benötigen eMails mit<br />
Dateianhängen in <strong>die</strong>sem Fall sogar mehr als den doppelten Speicherplatz, da <strong>die</strong> Attachments<br />
zusätzlich im 7-Bit-Format, in welchem <strong>die</strong> Übertragung stattfindet, gespeichert werden.<br />
108
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Verteiler-Liste anhängen<br />
Bei Aktivierung <strong>die</strong>ser Funktion werden <strong>die</strong> »To«- und »Cc«-Informationen einer<br />
empfangenen eMail am Ende des Mail-Textes angehängt. Diese Liste enthält<br />
also alle eMail-Adressen, an <strong>die</strong> ein Original oder eine Kopie der entsprechenden<br />
Nachricht gesendet wurde.<br />
TLS Empfang erlauben<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie den Empfang von eMails über sichere<br />
TLS-Verbindungen (Transport Layer Security, s. Kap. 8.3) ermöglichen möchten.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall müssen Sie über ein entsprechendes Zertifikat verfügen, das <strong>die</strong><br />
Kommunikation über TLS-Verbindungen erlaubt. Dieses Zertifikat <strong>die</strong>nt zur<br />
eindeutigen Identifikation und beinhaltet ebenfalls <strong>die</strong> Code- Schlüssel, welche<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Nachrichtenübertragung verwendet werden.<br />
TLS bei Versand verwenden<br />
Bestimmen Sie, ob und in welcher Weise der Versand von eMails über gesicherte<br />
TLS-Verbindungen erfolgen soll (s. Kap. 8.3). Wählen Sie <strong>die</strong> Option »Nie«, wenn<br />
TLS beim Versand von eMails generell nicht verwendet werden soll. Bei der<br />
Einstellung »Wenn möglich« wird bei jedem Sendeauftrag zunächst überprüft,<br />
ob der Aufbau einer sicheren TLS-Verbindung zum Empfänger möglich ist.<br />
Gelingt <strong>die</strong>s, so erfolgt der Versand in verschlüsselter Form über <strong>die</strong>se Leitung.<br />
Wird bei der Prüfung festgestellt, dass keine TLS-Verbindung zu der entsprechenden<br />
Gegenstelle möglich ist, erfolgt der Versand automatisch<br />
unverschlüsselt.<br />
Ist <strong>die</strong> Option »Erzwingen« gewählt, so werden eMails ausschließlich dann<br />
versendet, wenn eine TLS-Verbindung mit der Gegenstelle hergestellt werden<br />
kann. Dies ist auch <strong>für</strong> einzelne Nachrichten direkt im David InfoCenter über<br />
den zugehörigen Schalter in den »Nachrichten Optionen« einstellbar. Der<br />
Versand findet in <strong>die</strong>sem Fall generell in verschlüsselter Form statt. Ein unverschlüsselter<br />
eMail-Versand ist bei <strong>die</strong>ser Einstellung nicht möglich. Sendeaufträge,<br />
<strong>die</strong> nicht als TLS-Nachricht übertragen werden können, werden nicht<br />
ausgeführt und erscheinen mit einer entsprechenden Fehlermeldung im<br />
Ausgangs-Archive des Absenders.<br />
Verbindung<br />
Bestimmen Sie hier als »Timeout« einen Zeitraum in Sekunden, <strong>für</strong> den der<br />
PostMan maximal auf eine Antwort des DNS <strong>Server</strong>s warten soll. Ist <strong>die</strong>ser Wert<br />
zu niedrig, kann es bei Wählverbindungen zu einem vorzeitigen Verbindungsabbau<br />
kommen.<br />
109
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Erweiterte SMTP-Konfiguration<br />
Unter »PostMan > Datenbanken« haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit, erweiterte Einstellungen<br />
<strong>für</strong> den Betrieb des PostMan zu treffen. Verfügen Sie beispielsweise über mehrere<br />
eMail-Domänen, so können Sie <strong>die</strong>se hier eintragen, um sie ebenfalls zentral über<br />
den PostMan zu verwalten. Drücken Sie in <strong>die</strong>sen Listen jeweils <strong>die</strong> Taste [EINFG]<br />
bzw. den Schalter »Hinzufügen«, um einen neuen Eintrag zu erzeugen.<br />
Gültige Domain Namen<br />
Tragen Sie hier <strong>die</strong> Namen aller<br />
Domänen ein, <strong>für</strong> <strong>die</strong> der PostMan<br />
eMails entgegennehmen soll.<br />
Befinden sich in der Mail-Liste<br />
empfangener Nachrichten auch<br />
Adressen aus <strong>die</strong>sen Domänen,<br />
werden <strong>die</strong> eMails auch <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
Empfänger entgegengenommen,<br />
ansonsten werden sie abgewiesen.<br />
In <strong>die</strong>ser Liste ist <strong>die</strong> Verwendung<br />
von Jokerzeichen (z.B. »*«) erlaubt.<br />
Eintragen der gültigen Domain Namen<br />
Erlaubte Weiterleitungen<br />
Diese Liste wird nur dann ausgewertet, wenn <strong>die</strong> Option »Weiterleiten« in der<br />
PostMan Systemkonfiguration aktiviert ist. Tragen Sie hier IP-Adressen von<br />
Gegenstellen oder IP-Netze (durch Verwendung von Jokerzeichen, z.B.<br />
192.0.0.*) ein, <strong>für</strong> <strong>die</strong> das Weiterleiten generell erlaubt sein soll. Forward-Jobs<br />
<strong>die</strong>ser Gegenstellen werden ohne eine weitere Überprüfung ausgeführt, auch<br />
wenn <strong>die</strong> Option »MX Überprüfung« beim Weiterleiten in der PostMan-Systemkonfiguration<br />
aktiviert ist.<br />
Die Einträge <strong>die</strong>ser Datenbank können in der PostMan Systemkonfiguration unterhalb<br />
von »Weiterleitung > Einschränkungen« dazu verwendet werden, Beschränkungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung des PostMan als Forwarder zu definieren.<br />
Sende Methode<br />
Nehmen Sie hier individuelle Einstellungen <strong>für</strong> bestimmte Ziel-Adressen oder Ziel-<br />
Domains vor, <strong>die</strong> besondere Sendemethoden erfordern. Für Versandaufträge an <strong>die</strong>se<br />
Ziele werden dann <strong>die</strong> in der PostMan Systemkonfiguration festgelegten generellen<br />
Vorgaben ignoriert und statt dessen <strong>die</strong> hier definierten Einstellungen berücksichtigt.<br />
110
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Auf <strong>die</strong>se Weise können Sie z.B. erreichen, dass zu hier definierten Zielen stets eine<br />
direkte Verbindung – also ohne Provider – hergestellt wird, oder dass der Versand an<br />
bestimmte Empfängeradressen ausschließlich über einen besonderen Provider erfolgt.<br />
Erlaubte Absenderadressen<br />
In <strong>die</strong>se Liste können Sie eMail-Adressen eintragen, von denen eMails in jedem Fall<br />
angenommen werden sollen, auch wenn sie formell zu den »Nicht erlaubten Absenderadressen«<br />
gehören (s.u.). Ist z.B. unter »Nicht erlaubte Absenderadressen«<br />
»*@domain1.com» eingetragen, wird zunächst keine eMail von einem Absender <strong>die</strong>ser<br />
Domäne angenommen. Um jedoch trotzdem eine oder mehrere Adressen <strong>die</strong>ser<br />
Domäne zuzulassen, können <strong>die</strong>se hier eingetragen werden.<br />
Dabei ist <strong>die</strong> Verwendung von Jokerzeichen erlaubt. Diese Liste wird auch als<br />
Archive im TAS unterhalb von »Archive - System - Domänen« geführt und kann<br />
direkt im David InfoCenter gepflegt werden. Die Einträge <strong>die</strong>ser Datenbank können<br />
in der PostMan Systemkonfiguration unter dem Punkt »Weiterleitung > Einschränkungen«<br />
dazu verwendet werden, Einschränkungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung des Post-<br />
Man als Forwarder zu definieren.<br />
Nicht erlaubte Absenderadressen<br />
Erstellen Sie in <strong>die</strong>ser Liste Einträge, mit denen Sie sich vor unerwünschten Nachrichten<br />
schützen können. Tragen Sie hier z.B. eMail-Adressen ein, von denen generell<br />
keine eMails angenommen werden sollen. Auch <strong>die</strong> Angabe von Empfänger-Adressen<br />
ist möglich, um z.B. zu verhindern, dass eMails <strong>für</strong> Personen<br />
angenommen werden, <strong>die</strong> nicht mehr in Ihrem Unternehmen beschäftigt sind.<br />
Außerdem kann auch der Text empfangener Nachrichten auf unerwünschten<br />
Inhalt geprüft werden. Die Verwendung von Jokerzeichen ist hierbei erlaubt (z.B.<br />
*@domain1.com). Auf <strong>die</strong>se Weise können Sie eine so genannte Spam-Liste erstellen,<br />
um sich z.B. vor unerwünschten Massen-Mails und Werbe-Mails, auch als<br />
Spam-Mails bezeichnet, zu schützen.<br />
TURN/ETRN/ATRN Domain Namen<br />
Dieser Menüpunkt ist ausschließlich von Bedeutung, wenn Sie als eMail Provider<br />
tätig sind und Ihren Kunden das Abfragen von eMails über das SMTP-Protokoll per<br />
TURN-Kommando mit dem PostMan ermöglichen möchten. Hier können Sie den<br />
Domain-Namen Ihres Kunden und das Archive, aus dem <strong>die</strong>ser Kunde <strong>die</strong> eMails via<br />
TURN Kommandos abholen soll, eintragen (s. Kap. 4.3).<br />
111
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
AUTH Domain Namen<br />
Wenn Sie verschiedene Provider <strong>für</strong> den Versand und den Empfang von eMails nutzen,<br />
können Sie hier alle Domain-Namen eintragen, bei denen eine Anmeldung<br />
durchgeführt werden soll. Zusätzlich sind Benutzername und Passwort <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anmeldung<br />
sowie <strong>die</strong> zu verwendende Anmeldungsart (Login oder CRAM-MD5).<br />
Diese Liste wird auch als Archive im TAS unterhalb von »Archive - System - Domänen«<br />
geführt und kann direkt im David InfoCenter gepflegt werden. Die Einträge<br />
<strong>die</strong>ser Datenbank können in der PostMan Systemkonfiguration unter dem Punkt<br />
»Weiterleitung > Einschränkungen« dazu verwendet werden, Einschränkungen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Verwendung von PostMan als Forwarder zu definieren.<br />
Direkte Weiterleitungen<br />
Tragen Sie hier Ziel-Adressen bzw. Ziel-Domains ein, <strong>für</strong> <strong>die</strong> der PostMan als direkter<br />
Forwarder arbeiten soll. eMails, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>se Ziele gerichtet sind, werden vom<br />
PostMan entgegengenommen und unverändert weitergeleitet. Sowohl <strong>die</strong> Empfänger-Adresse<br />
als auch <strong>die</strong> ursprüngliche Absender-Adresse bleiben also erhalten.<br />
Die Einträge <strong>die</strong>ser Datenbank können in der PostMan Systemkonfiguration<br />
unter dem Punkt »Weiterleitung > Einschränkungen« dazu verwendet werden,<br />
Einschränkungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung des PostMan als Forwarder zu definieren.<br />
eMail-Abfrage via SMTP Extended Turn<br />
Wenn Sie über eMail-Postfächer bei einem oder mehreren Providern verfügen, so<br />
stellt Ihnen David verschiedene Funktionen zur Verfügung, um <strong>die</strong>se Mailboxen<br />
abzufragen. Neben der Abfrage via POP3 (S.Kap. 4.4) ermöglicht der David<br />
PostMan das Abrufen von eMails aus externen Postfächern über das SMTP-Protokoll<br />
durch Nutzung des ETRN-Kommandos.<br />
Unter dem Punkt »Mail Polling« in der PostMan-Konfiguration können Sie <strong>die</strong><br />
Abfrage von eMail-Postfächern über das SMTP-Protokoll realisieren. Dazu werden<br />
<strong>die</strong> speziellen SMTP-Kommandos TURN, ETRN oder ATRN genutzt. PostMan baut<br />
zunächst eine normale SMTP-Verbindung zum Provider auf, genau so, als wollte er<br />
eMails versenden.<br />
Statt jedoch Sendeaufträge an den eMail <strong>Server</strong> des Providers zu übergeben,<br />
sendet er das Kommando TURN, ETRN oder ATRN. Hierdurch wird der eMail <strong>Server</strong><br />
des Providers veranlasst, Ihre Postfächer nach neuen Nachrichten zu überprüfen<br />
und eine entsprechende Rückmeldung zu übertragen. Danach wird <strong>die</strong> Verbindung<br />
wieder beendet.<br />
112
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Wenn neue Nachrichten in den Mailboxen vorliegen, wird vom Mail <strong>Server</strong> des Providers<br />
eine neue Verbindung aufgebaut, über welche <strong>die</strong> Nachrichten aktiv übertragen<br />
werden. Um unautorisierten Zugriff auf <strong>die</strong> Daten zu verhindern, ist das Absenden<br />
des ETRN-Kommandos in der Regel ausschließlich nach einer erfolgreichen<br />
Anmeldung beim eMail <strong>Server</strong> des Providers möglich.<br />
Natürlich können Sie <strong>die</strong>se Art der eMail-Abfrage nur dann nutzen, wenn Ihr Provider<br />
<strong>die</strong>se Technik unterstützt. Holen Sie sich daher <strong>die</strong> entsprechenden Informationen<br />
von Ihrem Provider ein, bevor Sie <strong>die</strong> folgenden Einstellungen vornehmen.<br />
Generelle Einstellungen<br />
Wählen Sie im PostMan-Konfigurationsmenü den Punkt »Mail Polling > Konfiguration«<br />
und aktivieren Sie <strong>die</strong> Funktion »Nachrichten via TURN/ETRN/ATRN abholen«.<br />
Wenn Sie wünschen, dass nach jedem Start von PostMan direkt eine Verbindung<br />
zum Provider aufgebaut wird, um nach neuen Mails zu fragen, wählen Sie <strong>die</strong> Option<br />
»Nach Programmstart verbinden«.<br />
Legen Sie weiterhin einen aktiven Zeitraum sowie ein Intervall <strong>für</strong> den regelmäßigen<br />
Verbindungsaufbau fest. Außerhalb des hier definierten Zeitraums findet keine<br />
Verbindung zum Provider statt. Sie können außerdem einen Zeitraum in Sekunden<br />
definieren, in dem PostMan maximal auf das Eintreffen der ersten Mail vom Provider<br />
warten soll. Diese Einstellung ist dann wichtig, wenn Sie über eine Wählverbindung<br />
mit Ihrem Provider verbunden sind. Ist nach Ablauf <strong>die</strong>ser Zeit noch keine Nachricht<br />
eingegangen, wird <strong>die</strong> Verbindung automatisch beendet.<br />
Wenn der Schalter »Intervall wie bei Provider« aktiviert ist, werden <strong>die</strong> eMails über<br />
das TURN-Kommando in denselben Intervallen abgefragt, wie in den Einstellungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> generelle SMTP-Verbindung festgelegt. In <strong>die</strong>sem Fall werden <strong>die</strong> Verbindungsparameter<br />
übernommen, <strong>die</strong> in der PostMan-Konfiguration unter dem Punkt<br />
»Provider« festgelegt wurden. Es kann also <strong>die</strong>selbe Verbindung zum Provider<br />
genutzt werden.<br />
Abzufragende Mail-Domänen<br />
Tragen Sie unter dem PostMan-Menüpunkt »Mail Polling > Domains« alle Domänen<br />
ein, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mails beim Provider abgeholt werden sollen. Das Absenden des<br />
ETRN-Kommandos ist in der Regel ausschließlich nach einer erfolgreichen Anmeldung<br />
beim eMail <strong>Server</strong> des Providers möglich. Zu <strong>die</strong>sem Zweck existiert eine<br />
spezielle Liste, in welche alle Domänen, bei denen eine Anmeldung durchgeführt<br />
werden soll, eingetragen werden können.<br />
113
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Diese Liste finden Sie entweder in der PostMan-Konfiguration unterhalb des Punktes<br />
»Datenbanken« oder direkt im TAS unterhalb des Archives »Archive - System -<br />
David - Domänen > ETRN Domänen«. Die Pflege der Einträge ist also sowohl in der<br />
PostMan-Konfiguration am <strong>Server</strong> als auch über das David InfoCenter an einer<br />
beliebigen Arbeitsstation möglich.<br />
Wählen Sie <strong>die</strong> Funktion »Hinzufügen«, um einen neuen Eintrag zu erzeugen und<br />
tragen Sie den Namen der Domäne, bei welcher <strong>die</strong> Anmeldung erfolgen soll, ein.<br />
Geben Sie danach den Benutzernamen und das Passwort <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anmeldung an.<br />
Schließlich können Sie auswählen, ob eine unverschlüsselte Anmeldung (Login) oder<br />
eine verschlüsselte Anmeldung (CRAM-MD5) erfolgen soll.<br />
Archive Struktur <strong>für</strong> den SMTP Extended Turn <strong>Server</strong>-Dienst<br />
David kann als SMTP Extended Turn <strong>Server</strong>-Gegenstelle eingerichtet werden, um<br />
Abfragen eines SMTP Extended Turn-Clients zu beantworten. Zuerst muss ein<br />
Archive <strong>für</strong> jede Domain eingerichtet werden, in dem <strong>die</strong> entsprechenden eMails<br />
zwischengespeichert werden. Dies geschieht im David InfoCenter. An welchem Ort<br />
<strong>die</strong>se Archives angelegt werden, bleibt dem Provider überlassen. Allerdings sollte<br />
man sich eine klare Struktur überlegen, besonders, wenn man eine große Anzahl<br />
Domains „hosten” möchte. Folgende Struktur wäre z.B. sinnvoll:<br />
Im David InfoCenter unterhalb von »Archive« (blaues Icon) im Archive-Baum wird das<br />
Sub Archive »TURN Provider« angelegt. Unterhalb <strong>die</strong>ses Archives wird pro Kunde,<br />
der per SMTP Extended TURN seine eMails abholen kann, ein Sub Archive wie<br />
»Domain A«, »Domain B« usw angelegt. Wenn es sich um sehr viele Archives handelt,<br />
empfiehlt es sich, <strong>die</strong> Domains zusätzlich nach Anfangsbuchstaben zu sortieren:<br />
»Domains von A-J«, »Domains von K-S«, usw...<br />
Diese Archives werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung der eingehenden Kunden-eMails als Zielarchives<br />
genutzt (s. Kap. 2.11) und müssen unter dem Punkt »abzufragende<br />
Mail-Domänen« eingetragen werden. Nach erfolgter Abfrage durch den Kunden<br />
werden <strong>die</strong> Nachrichten aus <strong>die</strong>sen Archives gelöscht.<br />
Für <strong>die</strong> Abfrage müssen <strong>die</strong>se Archives im David InfoCenter <strong>für</strong> den Remote Access<br />
freigegeben sein. Die folgenden Einstellungen nehmen Sie in der ARCHIVE.INI des<br />
entsprechenden Archives auf Betriebssystemebene vor. Den Pfad zur ARCHIVE.INI<br />
finden Sie im »Eigenschaften«-Dialog im David InfoCenter. Wechseln Sie im<br />
Windows-Explorer in das entsprechende Verzeichnis und öffnen Sie <strong>die</strong><br />
ARCHIVE.INI. In <strong>die</strong>ser Datei sind <strong>die</strong> Parameter »Username« und «Password«<br />
einzutragen bzw. anzupassen.<br />
114
Externe eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Folgenden Parameter müssen hinzugefügt werden:<br />
AUTHTYPE<br />
Bestimmen Sie hier <strong>die</strong> Art der Authentifizierung. Die Anmeldung ist wichtig, damit<br />
ausschließlich berechtigte Client <strong>Server</strong> <strong>die</strong> eMails abholen können. Dabei ist ebenfalls<br />
wichtig, dass der Client beim SMTP-Kommando EHLO (das erste Kommando<br />
bei einer SMTP-Verbindung) <strong>die</strong> Domain, <strong>die</strong> er abholen will, zusätzlich übergibt<br />
(z.B.: EHLO example.com). Der PostMan sucht dann in der Liste der<br />
»TURN/ETRN/ATRN Domain Names« nach <strong>die</strong>ser Domain, um <strong>die</strong> Zugangsdaten<br />
aus dem entsprechenden Archive zu verwenden. Mögliche Werte <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Parameter<br />
sind:<br />
NONE<br />
Es ist keine Anmeldung notwendig, um <strong>die</strong> eMails aus <strong>die</strong>sem Archive abzuholen<br />
LOGIN<br />
Die Anmeldung muss über das SMTP-Kommando AUTH mit dem Typ »LOGIN« erfolgen.<br />
Bei <strong>die</strong>ser Art der Anmeldung werden Username und Passwort im Klartext<br />
übertragen.<br />
CRAM-MD5<br />
Die Anmeldung muss über das SMTP-Kommando AUTH mit dem Typ<br />
»CRAM-MD5« erfolgen. Diese Art der Anmeldung ist sehr sicher, da Username<br />
und Passwort verschlüsselt übertragen werden. Wenn der Client <strong>Server</strong> <strong>die</strong>se Art<br />
der Anmeldung unterstützt, sollte sie bevorzugt werden. Beispiel:<br />
AUTHTYPE=CRAM-MD5<br />
TURNTYPE<br />
Bestimmen Sie hier, welche Art des TURN-Kommandos <strong>für</strong> das Abholen der eMails<br />
verwendet werden soll. Die mögliche Werte <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Parameter sind:<br />
TURN<br />
Die Nachrichten werden über <strong>die</strong>selbe Verbindung übertragen, d.h. der Provider<br />
schickt <strong>die</strong> Nachrichten über <strong>die</strong> bestehende Verbindung direkt an den Client.<br />
ATRN<br />
Wie bei TURN werden <strong>die</strong> Nachrichten über <strong>die</strong>selbe Verbindung übertragen.<br />
Das ATRN Kommando besitzt als Parameter zusätzlich <strong>die</strong> Domain, <strong>die</strong> abgeholt<br />
werden soll. Außerdem kann das ATRN Kommando nur auf einem speziellen<br />
Port geschickt werden (Port 366). Zusätzlich ist ATRN nur nach erfolgreicher Anmeldung<br />
durch AUTH CRAM-MD5 möglich. Wenn der Client ATRN unterstützt,<br />
sollte <strong>die</strong>se Option bevorzugt werden.<br />
115
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
ETRN<br />
Die Verbindung wird nach erfolgreicher Anmeldung und Senden des ETRN-Kommandos<br />
abgebaut. Der Provider schickt anschließend alle eMails <strong>für</strong> den Client über<br />
eine neue Verbindung. Dazu muss der <strong>Server</strong> allerdings <strong>die</strong> Adresse des Clients kennen.<br />
Diese kann in der ARCHIVE.INI angeben werden. ETRN sollte nur verwendet<br />
werden, wenn der Client über eine feste IP-Adresse verfügt.<br />
Beispiel:<br />
TURNTYPE=ATRN<br />
RECEIVERADDRESS<br />
Dieser Parameter ist nur bei der ETRN-Methode erforderlich und beinhaltet <strong>die</strong><br />
IP-Adresse oder den Domain-Namen des ETRN-Clients. Verfügt der Client nicht<br />
über eine feste IP-Adresse, kann dort <strong>die</strong> Variable »%(IP)« eingetragen werden, um<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> aktuelle Verbindung verwendete IP-Adresse des Clients auszulesen. Die<br />
eMails werden dann an <strong>die</strong>se IP-Adresse geschickt. Allerdings sollte <strong>die</strong>se Möglichkeit<br />
nur genutzt werden, wenn der Client weder TURN noch ATRN unterstützt! Durch<br />
Verwendung der Variablen »%(IP)« wird <strong>die</strong> IP-Adresse des Clients bei jeder Verbindung<br />
neu ermittelt. Hierbei sollte zum Senden der eMails eine Anmeldung des Providers<br />
beim Client erfolgen. Beispiele:<br />
RECEIVERADDRESS=127.0.0.1<br />
RECEIVERADDRESS=%(IP)<br />
SENDAUTHTYPE<br />
Dieser Parameter entspricht dem Parameter AUTHTYPE und ist nur bei Nutzung des<br />
ETRN Kommandos erforderlich. Beispiel:<br />
SENDAUTHTYPE=LOGIN<br />
Hinweis Im Verzeichnis \DAVID\APPS\POSTMAN\CODE wird eine Log-Datei mit dem Namen<br />
POSTMAN.ACC geführt, in der alle TURN/ETRN/ATRN-Zugriffe protokolliert werden. Hierbei<br />
handelt es sich um eine Textdatei, <strong>die</strong> mit einem normalen Editor geöffnet werden kann. Die<br />
Größe <strong>die</strong>ser Datei ist auf 1MB begrenzt.<br />
4.4 Abfrage externer POP3-Postfächer<br />
Die in David integrierten Internet-POP3-<strong>Dienste</strong> erlauben das Abfragen von<br />
eMail-Postfächern über das POP3-Protokoll. Dabei sorgt das integrierte Modul<br />
»David Grabbing <strong>Server</strong>« <strong>für</strong> ein serverbasiertes Abfragen beliebig vieler<br />
POP3-Accounts zentral auf dem David <strong>Server</strong>.<br />
116
Abfrage externer POP3-Postfächer<br />
<strong>Œœ</strong> Grabbing <strong>Server</strong><br />
Der David Grabbing <strong>Server</strong> ermöglicht das serverbasierte Abfragen von eMail-Postfächern<br />
über das POP3-Protokoll. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Software-Modul,<br />
das als weiterer Dienst (DVGRAB.EXE) unter Microsoft Windows bzw.<br />
als NetWare Loadable Module (DVGRAB.NLM) unter Novell NetWare auf dem<br />
David <strong>Server</strong> betrieben wird.<br />
Wenn Sie den Grabbing <strong>Server</strong> nutzen wollen, stellen Sie zunächst sicher, dass das<br />
zugehörige Modul auf dem David <strong>Server</strong> geladen ist. Ist das nicht der Fall, so muss<br />
das Modul zunächst manuell gestartet und ggf. <strong>für</strong> ein zukünftiges automatisches<br />
Starten eingerichtet werden.<br />
Grundkonfiguration des Grabbing <strong>Server</strong>s<br />
Öffnen Sie den Konfigurationsdialog<br />
des Grabbing <strong>Server</strong>s, indem<br />
Sie im David Administrator den<br />
Punkt »eMail > Grabbing <strong>Server</strong>«<br />
mit der rechten Maustaste anklicken<br />
und dann <strong>die</strong> Option »Konfigurieren«<br />
aus dem Kontextmenü<br />
wählen. Bei Einsatz unter Novell<br />
NetWare befindet sich der Konfigurationsdialog<br />
direkt im Gabbing<br />
<strong>Server</strong> NLM. Nehmen Sie unterhalb<br />
von »System« folgende Einstellungen<br />
vor bzw. überprüfen Sie <strong>die</strong><br />
eingetragenen Daten.<br />
Monitor Informationen<br />
Der Grabbing <strong>Server</strong> protokolliert<br />
<strong>die</strong> Kommunikation mit den<br />
anderen Mail Hosts. Dabei<br />
Grabbing <strong>Server</strong> Systemkonfiguration<br />
werden alle gesendeten<br />
Kommandos und <strong>die</strong> darauffolgenden Antworten aufgezeichnet. Die jeweils letzten<br />
100 Zeilen des Protokolls können im Monitor des Grabbing <strong>Server</strong>s eingesehen<br />
werden. Wechseln Sie dazu im David Administrator zum Punkt »eMail > Grabbing<br />
<strong>Server</strong>« und rufen Sie durch einen Rechtsklick dessen Kontextmenü auf. Klicken Sie<br />
dann auf »Status Monitor«. Bei Betrieb von David unter NetWare wählen Sie den<br />
Müpunkt »Monitor« des Grabbing <strong>Server</strong> NLMs, um den Monitor einzusehen.<br />
117
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Über den Schalter »Monitor Informationen« kann bestimmt werden, wie detailliert<br />
das Protokoll geführt werden soll. Die möglichen Einstellungen reichen von<br />
»Off« (keine Protokollierung) bis »Vollständig« (vollständige Protokollierung aller<br />
Meldungen). Diese Informationen können automatisch in eine Datei<br />
(\DAVID\APPS\DVGRAB\CODE\DVGRAB.DEB) geschrieben werden. Da<strong>für</strong><br />
müssen Sie in <strong>die</strong> Datei DVGRAB.INI den Parameter FILE=TRUE einfügen.<br />
Domain Name <strong>Server</strong><br />
Geben Sie unter <strong>die</strong>sem Punkt <strong>die</strong> IP-Adressen der zu verwendenden Domain Name<br />
<strong>Server</strong> ein. Bei einer David Installation unter Microsoft Windows werden <strong>die</strong>se<br />
IP-Adressen automatisch aus der Windows-Systemkonfiguration übernommen.<br />
Original Nachricht speichern<br />
Wenn <strong>die</strong>se Funktion aktiviert ist, wird eine Kopie der Original-Nachricht inklusive<br />
eMail Header und allen Dateianhängen gespeichert. Diese Kopie wird<br />
unmittelbar nach dem Empfang angelegt und enthält <strong>die</strong> Nachricht in genau der<br />
Form, wie sie empfangen wurde, ohne dass bereits Konvertierungen stattgefunden<br />
haben. Sie wird in der Kommentardatei des zugehörigen Archive-Eintrags<br />
abgelegt. Bei eventuellen Sende- oder Empfangsproblemen kann der<br />
Inhalt <strong>die</strong>ser Datei wichtige Hinweise zur Fehlerbehebung geben. Zur Einsicht<br />
<strong>die</strong>ser Informationen in der Kommentardatei klicken Sie im David InfoCenter mit<br />
der rechten Maustaste auf das betreffende Dokument in der Eintragsliste und<br />
wählen Sie aus dem Kontextmenü <strong>die</strong> Funktion »Erweiterte Informationen«.<br />
Hinweis Wenn Sie <strong>die</strong>se Funktion nutzen möchten, müssen Sie berücksichtigen, dass hierdurch ein<br />
erhöhter Speicherplatzbedarf auf der Festplatte des <strong>Server</strong>s entsteht. So benötigen eMails mit<br />
Dateianhängen in <strong>die</strong>sem Fall sogar mehr als den doppelten Speicherplatz, da <strong>die</strong> Attachments<br />
zusätzlich im 7-Bit-Format, in welchem <strong>die</strong> Übertragung stattfindet, gespeichert werden.<br />
Verteiler-Liste anhängen<br />
Bei Aktivierung <strong>die</strong>ser Funktion werden <strong>die</strong> »To«- und »Cc«-Informationen einer<br />
empfangenen eMail am Ende des eMail-Textes angehängt. Diese Liste enthält<br />
also alle eMail-Adressen, an <strong>die</strong> das Original oder eine Kopie einer Nachricht<br />
gesendet wurde.<br />
Konfigurieren der Verbindungsparameter<br />
Unter dem Punkt »Verbindung« im Konfigurationsmenü des Grabbing <strong>Server</strong>s<br />
haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Verbindungsparameter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anfragen beim eMail<br />
<strong>Server</strong> des Providers festzulegen. Bestimmen Sie hier den aktiven Zeitraum sowie<br />
einen Intervall <strong>für</strong> den regelmäßigen Verbindungsaufbau.<br />
118
Abfrage externer POP3-Postfächer<br />
Außerhalb des hier definierten Zeitraums findet keine Verbindung zum Provider<br />
statt. Wenn Sie wünschen, dass nach jedem Start des Grabbing <strong>Server</strong>s direkt eine<br />
Verbindung zum Provider aufgebaut wird, um nach neuen eMails zu fragen,<br />
wählen Sie <strong>die</strong> Option »Nach Programmstart verbinden«. Haben Sie bereits bei der<br />
Konfiguration des PostMan (s. Kap. 4.3) entsprechende Verbindungsparameter<br />
festgelegt, wählen Sie <strong>die</strong> Option »PostMan Einstellungen benutzen«, um <strong>die</strong>se<br />
Intervalle auch <strong>für</strong> den Grabbing <strong>Server</strong> zu nutzen.<br />
DFÜ-Einstellungen (nur unter Microsoft Windows)<br />
Falls Sie nicht über eine Standleitung zum Internet verfügen, können Sie eine<br />
Windows-DFÜ-Verbindung <strong>für</strong> <strong>die</strong> regelmäßigen Einwahlen nutzen. Voraussetzung<br />
hier<strong>für</strong> ist, dass <strong>die</strong> ausgewählte DFÜ-Verbindung korrekt unter Windows eingerichtet<br />
wurde. Aktivieren Sie auf der Registerkarte »DFÜ Netzwerk« <strong>die</strong> Funktion<br />
»DFÜ Verbindung automatisch aktivieren«. Selektieren Sie <strong>die</strong> gewünschte Verbindung<br />
und tragen Sie in <strong>die</strong> Felder »Benutzername« und »Passwort« <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> ausgewählte DFÜ-Verbindung ein.<br />
Einrichten der abzufragenden Postfächer<br />
Rufen Sie den Grabbing-<strong>Server</strong>-Menüpunkt »POP3 Postfächer« auf, um <strong>die</strong> abzufragenden<br />
Postfächer einzurichten. Alternativ dazu kann <strong>die</strong> Einrichtung auch über<br />
das David InfoCenter vorgenommen werden. Zu <strong>die</strong>sem Zweck existiert ein<br />
spezielles Archive (»Archive - System - David - Grabbing <strong>Server</strong>«), in welchem <strong>die</strong><br />
Daten abgelegt werden. In <strong>die</strong>sem Archive befindet sich ein Eintrag mit der<br />
Bezeichnung »Neu...«. Durch Öffnen <strong>die</strong>ses Eintrags wird ein Formular angezeigt,<br />
mit dem neu abzufragende Postfächer eingerichtet werden können.<br />
Die Verwaltung der POP3-Konten ist so an einer beliebigen Arbeitsstation im Netzwerk<br />
möglich, sofern der eingeloggte Benutzer ausreichende Zugriffsrechte auf das<br />
TAS besitzt. Füllen Sie <strong>die</strong> folgenden Eingabefelder aus, um ein eMail-Konto durch<br />
den David Grabbing <strong>Server</strong> abfragen zu lassen:<br />
<strong>Server</strong> Posteingang (POP3)<br />
Tragen Sie hier den Namen oder <strong>die</strong> IP-Adresse des eMail <strong>Server</strong>s ein, auf dem<br />
sich das abzufragende POP3-Postfach befindet.<br />
Benutzername und Passwort<br />
Geben Sie <strong>die</strong> erforderlichen Zugangsdaten <strong>für</strong> das abzufragende Postfach an.<br />
119
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Port<br />
Bestimmen Sie den TCP-Port, über den das Abholen der Nachrichten vom <strong>Server</strong><br />
des Providers geschehen soll. Der Standard-Port <strong>für</strong> <strong>die</strong> POP3-Kommunikation<br />
ist der TCP-Port 110.<br />
Auszuwertendes Adressfeld<br />
Bei eMails, <strong>die</strong> gleichzeitig an mehrere Empfänger versendet wurden, stehen alle<br />
Empfängeradressen gleichberechtigt nebeneinander im Empfänger-Adressfeld<br />
(To-Feld). Hierdurch können Probleme auftreten, da auf <strong>die</strong>se Weise der individuelle<br />
Empfänger der aktuellen Nachricht nicht eindeutig ermittelt werden<br />
kann. Das führt dazu, dass nach dem Abholen der eMail durch den Grabbing<br />
<strong>Server</strong> sämtliche Adressen des To-Felds ausgewertet werden. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />
wird <strong>für</strong> alle Empfängeradressen, <strong>die</strong> nicht im eigenen System existieren ein<br />
Eintrag im »Unverteilt« Archive erzeugt.<br />
Um <strong>die</strong>s zu vermeiden, bieten einige Provider ein zusätzliches Adressfeld, in<br />
welchem ausschließlich <strong>die</strong> Adresse des aktuellen Empfängers angegeben wird.<br />
Falls Ihr Provider ein solches Adressfeld zur Verfügung stellt, tragen Sie den<br />
Namen <strong>die</strong>ses Feldes hier ein. Dieses Adressfeld wird dann anstatt des To-Feldes<br />
ausgewertet. Ob ein solches zusätzliches Adressfeld genutzt werden kann und<br />
welchen Namen es besitzt, können Sie direkt bei Ihrem Provider erfragen.<br />
Falls kein zusätzliches Adressfeld <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Zweck zur Verfügung steht, können<br />
Sie das oben beschriebene Problem durch Nutzung des Felds »Zieladresse«<br />
lösen. Lesen Sie dazu <strong>die</strong> Beschreibung des folgenden Punktes.<br />
Zieladresse<br />
Verwenden Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie durch empfangene eMail-Rundsendungen<br />
verursachte unerwünschte Einträge im »Unverteilt« Archive vermeiden<br />
möchten, dazu jedoch kein zusätzliches Adressfeld genutzt werden kann (vgl.<br />
oben »Auszuwertendes Adressfeld«.<br />
Tragen Sie dazu in das Feld »Zieladresse« eine oder auch mehrere<br />
eMail-Adressen (durch Komma getrennt) ein, <strong>die</strong> von David als gültige Empfängeradressen<br />
akzeptiert werden sollen. Hierbei ist auch <strong>die</strong> Verwendung von<br />
Jokerzeichen (»?« und/oder »*«) möglich. Alle Adressen, <strong>die</strong> nicht zu <strong>die</strong>sem<br />
Eintrag passen, werden dann ignoriert.<br />
Anstatt einer Adressangabe können Sie als Zieladresse auch den Pfad eines<br />
gewünschten Zielarchives eintragen. Hierbei ist der Real Name des Archives zu<br />
120
Abfrage externer POP3-Postfächer<br />
verwenden. Es ist der komplette Pfad beginnend beim David-Rootverzeichnis<br />
anzugeben, z.B.:<br />
DAVID\ARCHIVE\USER\10004000\IN<br />
Beachten Sie dabei jedoch, dass <strong>die</strong> Angabe eines Zielarchives nicht mit den<br />
oben genannten Adressangaben kombiniert werden kann.<br />
Kopie aller Nachrichten auf dem <strong>Server</strong> belassen<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie wünschen, dass <strong>die</strong> eMails nach dem<br />
Abholen durch den Grabbing <strong>Server</strong> auf dem Mail <strong>Server</strong> des Providers nicht<br />
gelöscht werden. In <strong>die</strong>sem Fall bleiben <strong>die</strong> Nachrichten nach der Abfrage durch<br />
den Grabbing <strong>Server</strong> auch auf dem Mail <strong>Server</strong> des Providers erhalten und<br />
werden hier lediglich als gelesen markiert.<br />
Nutzen Sie <strong>die</strong> Funktion »Vom <strong>Server</strong> nach x Tagen entfernen«, wenn Sie<br />
wünschen, dass eMails nach dem Abholen durch den Grabbing <strong>Server</strong> lediglich<br />
<strong>für</strong> einen begrenzten Zeitraum auf dem Mail <strong>Server</strong> des Providers verbleiben<br />
sollen. Der David Grabbing <strong>Server</strong> führt eine interne Liste aller bisher abgeholten<br />
Mails. Auf <strong>die</strong>se Weise ist sichergestellt, dass, auch wenn <strong>die</strong>se Option aktiviert<br />
ist, lediglich <strong>die</strong> jeweils neuen Nachrichten vom Provider abgeholt werden.<br />
Nachrichten nur Weiterleiten<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie wünschen, dass abgeholte eMails, <strong>die</strong><br />
an eine externe Zieladresse weitergeleitet werden sollen, direkt an PostMan<br />
übergeben werden sollen. In <strong>die</strong>sem Fall arbeitet <strong>die</strong> lokale David Installation<br />
als reiner eMail Forwarder.<br />
Auch beim Senden verwenden<br />
Diese Einstellung wird nur beachtet, wenn in der PostMan Konfiguration auf<br />
der Registerkarte »Provider« <strong>die</strong> Option »Generell über Provider senden« aktiviert<br />
und als Anmelde-Methode »Grabbing <strong>Server</strong> Zugänge benutzen« gewählt<br />
ist. In <strong>die</strong>sem Fall werden Zugangsparameter <strong>die</strong>ses Postfachs ebenfalls dazu<br />
verwendet, sich beim Host <strong>Server</strong> <strong>für</strong> den eMail-Versand anzumelden.<br />
Max. Nachrichtengröße (kByte)<br />
In <strong>die</strong>sem Feld können Sie eine Größenbeschränkung (in KB) <strong>für</strong> abzuholende<br />
eMails festlegen. Dieser Wert bezieht sich auf <strong>die</strong> komplette eMail inklusive aller<br />
Dateianhänge. Alle eMails, deren Größe <strong>die</strong>ses Limit überschreitet, werden nicht<br />
abgeholt. Statt dessen werden Einträge mit entsprechenden Hinweisen in den Zielarchives<br />
erzeugt. Speichern Sie Ihre Eingaben ab, indem Sie <strong>die</strong> entsprechende<br />
121
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Schaltfläche im Formular anklicken. Rufen Sie <strong>für</strong> jedes abzufragende POP3-Postfach<br />
das Grabbing-<strong>Server</strong>-Formular erneut auf.<br />
Nach dem Speichern wird jeweils ein neuer Eintrag in dem Archive »Archive -<br />
System - David - Grabbing <strong>Server</strong>« erzeugt. Sie können <strong>die</strong> eingegebenen Daten<br />
jederzeit ändern, indem Sie den entsprechenden Eintrag in <strong>die</strong>sem Archive<br />
öffnen. Es wird Ihnen dann automatisch wieder das Grabbing-<strong>Server</strong>-Formular<br />
angezeigt, in dem Sie <strong>die</strong> Änderungen direkt vornehmen können.<br />
Wenn Sie ein eingerichtetes Postfach nicht mehr abfragen möchten, löschen Sie<br />
einfach den betreffenden Eintrag aus dem Grabbing <strong>Server</strong> Archive. Der David<br />
Grabbing <strong>Server</strong> wird <strong>die</strong> Abfrage <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Postfach dann nicht mehr durchführen.<br />
Um <strong>die</strong> Abfrage eines Postfaches lediglich temporär zu deaktivieren, blenden Sie<br />
den entsprechenden Eintrag im Grabbing <strong>Server</strong> Archive aus. Klicken Sie den Eintrag<br />
dazu mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü den<br />
Punkt »Ein-/Ausblenden«. Auf <strong>die</strong> gleiche Weise können Sie ausgeblendete Einträge<br />
wieder einblenden, um <strong>die</strong> eMail-Abfrage erneut zu aktivieren.<br />
4.5 Archive-Zugriff über eMail Clients (Mail Access)<br />
Das Modul Mail Access <strong>Server</strong>, das ebenfalls Bestandteil von David ist, ermöglicht<br />
den Zugriff auf <strong>die</strong> David Archives mit konventionellen eMail Clients sowohl über<br />
das POP3- als auch über das IMAP4-Protokoll. Diese Zugriffsart wird als Mail Access<br />
bezeichnet. Für den Einsatz unter NetWare existiert der Mail Access <strong>Server</strong> als<br />
NetWare Loadable Module (MASERVER.NLM); unter Windows wird der Mail<br />
Access <strong>Server</strong> als weiterer Service (MASERVER.EXE) geladen.<br />
Mail Access <strong>Server</strong> starten<br />
Während der David Installation wird der Mail Access <strong>Server</strong> automatisch eingerichtet.<br />
Falls Sie hierbei bereits das automatische Starten <strong>die</strong>ses <strong>Dienste</strong>s ausgewählt<br />
haben, wird der Mail Access <strong>Server</strong> bei jedem Start des <strong>Server</strong>s automatisch geladen.<br />
Ein manuelles Starten ist dann also nicht erforderlich. Ansonsten müssen Sie<br />
den Dienst zunächst manuell starten und ggf. <strong>für</strong> ein zukünftiges automatische<br />
Starten einrichten.<br />
Konfiguration und Betrieb<br />
Wenn der Mail Access <strong>Server</strong> korrekt geladen ist, erfolgt <strong>die</strong> Konfiguration über den<br />
David Administrator, indem Sie hier das zugehörige Menü durch einen Klick mit der<br />
rechten Maustaste auf den Punkt »Fernzugriff & Publizierung > Mail Access <strong>Server</strong>«<br />
122
Archive-Zugriff über eMail Clients (Mail Access)<br />
öffnen. Bei Einsatz von David unter Novell NetWare wird <strong>die</strong> Konfiguration direkt über<br />
den eigenen Konfigurationsdialog des Mail-Access-<strong>Server</strong>-NLMs am <strong>Server</strong> vorgenommen.<br />
Neben der generellen Einrichtung ist das Anlegen einer Alias-Liste möglich,<br />
in der Sie spezielle Namen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abfrage bestimmter Archives vergeben können.<br />
Bei Nutzung des Mail Access werden automatisch alle neuen Daten des Archives<br />
übertragen. Der Mail Access <strong>Server</strong> führt in jedem Archive eine Datei<br />
(ARCHIVE.ADD), in der Informationen zu den bisher übertragenen Daten gespeichert<br />
werden. Somit ist gewährleistet, dass bei jedem neuen Zugriff nur <strong>die</strong> Daten<br />
übertragen werden, <strong>die</strong> seit dem letzten Zugriff neu hinzugekommen sind.<br />
Systemkonfiguration<br />
Die notwendige Konfiguration<br />
beschränkt sich auf <strong>die</strong> Angabe<br />
der maximal zulässigen Anzahl<br />
gleichzeitiger Verbindungen (im<br />
Eingabefeld »Verbindungen«)<br />
sowie des zu nutzenden Protokolls<br />
(POP3 und/oder IMAP4).<br />
Verbindungen<br />
Geben Sie einen Wert <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
maximal zulässige Anzahl<br />
gleichzeitiger Verbindungen<br />
(Connections) an. Für jeden<br />
Zugriff auf den Mail Access<br />
<strong>Server</strong> durch einen eMail<br />
Client wird eine Connection<br />
benötigt. Wollen mehrere<br />
User gleichzeitig auf <strong>die</strong> Daten<br />
zugreifen, muss also hier auch<br />
Mail Access <strong>Server</strong> Systemkonfiguration<br />
ein dementsprechender Wert<br />
eingetragen sein. Wenn <strong>die</strong>ser Wert erreicht ist, kann kein weiterer Benutzer<br />
auf den Mail Access <strong>Server</strong> zugreifen! Statt dessen wird ihm eine entsprechende<br />
Fehlermeldung in seinem eMail Client angezeigt.<br />
Grafik-Format<br />
Bestimmen Sie hier, in welchem Grafikformat Faxe <strong>für</strong> den Abruf über den Mail<br />
Access <strong>Server</strong> bereitgestellt werden sollen.<br />
123
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Unterstützte Protokolle<br />
Legen Sie fest, welche eMail-Protokolle (POP3 und/oder IMAP4) vom Mail Access<br />
<strong>Server</strong> <strong>für</strong> den Zugriff auf <strong>die</strong> David Archives über einen eMail Client unterstützt<br />
werden sollen. Wählen Sie z.B. »POP3/IMAP4«, wenn der Mail Access sowohl<br />
über das POP3- als auch über das IMAP4-Protokoll möglich sein soll. Falls Sie<br />
beispielsweise den Zugriff ausschließlich über das POP3-Protokoll erlauben<br />
wollen, selektieren Sie <strong>die</strong> Option »POP3«. Ein Zugriff über das IMAP4-Protokoll ist<br />
in <strong>die</strong>sem Fall nicht möglich.<br />
TLS-Nutzung<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie den Empfang von eMails über sichere<br />
TLS-Verbindungen ermöglichen möchten. Wählen Sie aus der Liste <strong>die</strong><br />
gewünschte Option. Wenn TLS genutzt werden soll, müssen Sie über ein<br />
entsprechendes »Zertifikat« verfügen, das <strong>die</strong> Kommunikation über TLS-Verbindungen<br />
erlaubt. Dieses Zertifikat <strong>die</strong>nt zur eindeutigen Identifikation und beinhaltet<br />
ebenfalls <strong>die</strong> Code-Schlüssel, welche <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nachrichtenübertragung<br />
verwendet werden.<br />
Im Verzeichnis \DAVID\UTIL\WINDOWS\TLSCERT auf dem David <strong>Server</strong> finden Sie<br />
ein Programm mit dem Namen TLSCERT.EXE, mit dem Sie ein solches Zertifikat<br />
erstellen bzw. beantragen können. In der Hilfe zu <strong>die</strong>sem Programm (Taste [F1])<br />
erfahren Sie ebenfalls, wie Sie das Zertifikat verwenden. Die Zertifikat muss als Datei<br />
mit dem Namen MACERT.PEM in das Verzeichnis \DAVID\APPS\MASERVER\CODE<br />
kopiert werden. Beachten Sie hierzu auch <strong>die</strong> Hinweise in Kapitel 13.5.<br />
Unvollständige eMail-Adresse erweitern um Domain<br />
Tragen Sie hier <strong>die</strong> Domain ein, <strong>die</strong> an <strong>die</strong> eMail-Adresse einer empfangenen eMail<br />
angehängt werden soll (im Feld »TO«). Üblicherweise ist das Ihre eigene Domain. Bei<br />
einigen eMail Clients kann es zu Problemen kommen, wenn <strong>die</strong> abzuholenden<br />
eMails im »TO«-Feld keine gültige eMail Adresse enthalten. Beispiel:<br />
example.com<br />
Wenn nun auf dem Host eine eMail mit der »TO«-Information »Administrator«<br />
liegt, wird beim Abholen der eMail <strong>die</strong> Domain »@example.com« angehängt.<br />
Wenn möglich, eMails als HTML weitergeben<br />
Falls <strong>die</strong>se Option nicht aktiviert ist, werden <strong>die</strong> eMails als Plain Text weitergegeben.<br />
Für eine korrekte Weitergabe einer HTML-eMail muss <strong>die</strong>ser Schalter<br />
aktiviert werden.<br />
124
Archive-Zugriff über eMail Clients (Mail Access)<br />
Direkte Abfrage der persönlichen Eingangs-Archives<br />
Grundsätzlich ist der Zugriff auf <strong>die</strong> persönlichen Benutzer-Archives über den Mail<br />
Access <strong>Server</strong> ohne eine zusätzliche Konfiguration möglich. Es ist lediglich da<strong>für</strong><br />
zu sorgen, dass der Remote Access <strong>für</strong> <strong>die</strong> persönlichen Root Archives (»Archive -<br />
Benutzer - «) und <strong>für</strong> <strong>die</strong> darin befindlichen Eingangs-Archives<br />
im David InfoCenter aktiviert ist. Soll der Mail Access über IMAP4 stattfinden, so<br />
ist der Remote Access auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausgangs-Archives und evtl. zusätzlich abzufragende<br />
Archives frei zu schalten. Darüber hinaus sollte jeder Benutzer ein Passwort<br />
<strong>für</strong> den Remote Access definieren (Archive-Eigenschaften, Registerkarte<br />
»Zugang« im David InfoCenter).<br />
Für den direkten Zugriff auf ein persönliches Benutzer-Archive ist im eMail Client als<br />
User-Name der Name des betreffenden Archives, so wie er im David InfoCenter<br />
angezeigt wird, anzugeben. Im Normalfall stimmt <strong>die</strong>ser Name mit dem »vollständigen<br />
Namen« des entsprechenden Benutzers überein (z.B. Richard Sander). Als<br />
Passwort ist <strong>die</strong> Zeichenkombination einzutragen, <strong>die</strong> in den Eigenschaften des<br />
betreffenden Archives als Passwort <strong>für</strong> den Remote Access definiert wurde.<br />
Zugriff auf beliebige Archives<br />
Die Alias-Liste <strong>die</strong>nt dazu, beliebige David Archives <strong>für</strong> den Zugriff über den Mail Access<br />
<strong>Server</strong> einzurichten. Wie oben beschrieben, ist der Zugriff auf <strong>die</strong> Benutzer-Archives<br />
über den Mail Access <strong>Server</strong> ohne eine zusätzliche Konfiguration möglich. Wollen Sie<br />
jedoch auch weitere Archives über den Mail Access <strong>Server</strong> abfragen, müssen Sie hierzu<br />
entsprechende Einträge in der Alias-Liste erstellen. Der hier festgelegte Alias-Name ist<br />
dann beim Mail Access als User-Name im eMail Client anzugeben.<br />
Um einen neuen Eintrag in der Alias-Liste zu erzeugen, wechseln Sie in den Menüpunkt<br />
»Fernzugriff & Publizierung > MailAccess <strong>Server</strong>« (»Konfiguration > Alias<br />
Liste« im Mail-Access-<strong>Server</strong>-NLM unter NetWare) und drücken <strong>die</strong> Taste [EINFG].<br />
Nehmen Sie <strong>die</strong> folgenden Einstellungen vor:<br />
Login Alias<br />
Geben Sie den Namen an, unter dem der Zugriff auf das gewünschte Archive<br />
ermöglicht werden soll. Dieser Name kann frei gewählt werden und ist unabhängig<br />
von dem wirklichen Archive-Namen. Es ist lediglich darauf zu achten,<br />
dass <strong>die</strong>ser Name mit dem Eintrag im Feld »USERNAME« in der Zugangs-Einrichtung<br />
des Archives übereinstimmt (»Archive Eigenschaften > Zugang« im David<br />
InfoCenter).<br />
125
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Archive<br />
Geben Sie das David Archive an, dessen Daten bei einem Zugriff ausgelesen<br />
werden sollen. Nutzen Sie dazu den Archive-Auswahldialog. Alternativ dazu<br />
können Sie auch den Pfad des Archives manuell eintragen. Hierbei ist <strong>die</strong><br />
Angabe des kompletten Pfads inklusive <strong>Server</strong>-Name und Volume (unter<br />
NetWare) notwendig.<br />
Dateianhang senden<br />
Bei Deaktivierung <strong>die</strong>ser Funktion werden Dateianhänge vom Mail Access<br />
<strong>Server</strong> generell ignoriert. Es wird also jeweils lediglich der Nachrichtentext<br />
empfangener eMails vom Mail Access <strong>Server</strong> abgeholt. Eventuelle Dateianhänge<br />
verbleiben auf dem eMail Host.<br />
Archive Einträge löschen<br />
Sie können bestimmen, ob <strong>die</strong> Archive-Einträge, <strong>die</strong> über den Mail Access <strong>Server</strong><br />
abgeholt werden, anschließend aus dem Archive gelöscht werden sollen oder<br />
nicht. Aktivieren Sie <strong>die</strong>ses Kontrollkästchen, wenn Sie wünschen, dass <strong>die</strong><br />
entsprechenden Einträge entfernt werden. Wenn Sie <strong>die</strong>se Funktion deaktivieren,<br />
werden <strong>die</strong> Einträge nicht gelöscht, sondern lediglich als gesehen markiert.<br />
Trackinginformation<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>ses Kontrollkästchen, wenn dem eMail Client <strong>die</strong> Message-<br />
Tracking-Informationen im eMail Header zur Verfügung stehen sollen. Über<br />
bestimmte Funktionen in dem eMail Client können dann z.B. Nachrichten als<br />
Einschreiben versendet werden, bei denen der Absender über das Öffnen der<br />
Nachricht durch den Empfänger informiert wird.<br />
Die Message-Tracking-Funktionen können <strong>für</strong> den internen und den externen<br />
Nachrichtenverkehr genutzt werden. Beachten Sie jedoch, dass bei externem<br />
Versand entsprechende Rückmeldungen nur dann erzeugt werden, wenn <strong>die</strong><br />
Gegenstelle (eMail <strong>Server</strong>) ebenfalls Message-Tracking-Funktionen unterstützt.<br />
Alias-Einträge importieren<br />
Wenn Sie mehrere Alias-Einträge gleichzeitig einrichten wollen, bietet sich <strong>die</strong><br />
Import-Funktion an. Hierbei werden <strong>die</strong> Daten automatisch aus einer Textdatei<br />
ausgelesen und müssen nicht einzeln eingetragen werden. Erstellen Sie im<br />
Verzeichnis DAVID\APPS\MASERVER\IMPORT mit einem einfachen Text-Editor eine<br />
Datei mit dem Namen USER.TXT. In <strong>die</strong>ser Datei müssen <strong>die</strong> Daten der einzelnen<br />
Einträge zeilenweise aufgeführt werden.<br />
126
Archive-Zugriff über eMail Clients (Mail Access)<br />
Hinweis Bei Einsatz von David unter Linux ist unbedingt sicherzustellen, dass der Name der<br />
Import-Datei ausschließlich in kleinen Buchstaben geschrieben ist. Der Dateiname muss also<br />
folgendermaßen lauten: user.txt<br />
An erster Stelle ist der gewünschte Alias-Name, dahinter durch ein Semikolon getrennt<br />
der komplette Pfad des abzufragenden Archives inklusive <strong>Server</strong>-Name und<br />
ggf. Volume anzugeben. Für verschiedene Standard-Archives können dabei <strong>die</strong> folgenden<br />
Konstanten verwendet werden:<br />
Verzeichnis:<br />
Archive:<br />
DAVID\ARCHIVE\USER<br />
USER\<br />
DAVID\ARCHIVE\GROUP GROUP\<br />
DAVID\ARCHIVE\FAXBOX FAXBOX\<br />
DAVID\ARCHIVE\COMMON COMMON\<br />
Die Angabe des Pfads muss generell mit einem Backslash (\) abgeschlossen werden!<br />
Der Mail Access <strong>Server</strong> scannt <strong>die</strong>ses Verzeichnis in regelmäßigen Abständen (alle<br />
60 Sekunden) nach einer Datei mit dem genannten Namen und importiert <strong>die</strong><br />
Daten automatisch in <strong>die</strong> Alias-Liste. Die Datei wird anschließend gelöscht.<br />
Zugriffsschutz beim Mail Access<br />
Alle Archives, <strong>die</strong> über den Mail Access <strong>Server</strong> abgefragt werden sollen, müssen <strong>für</strong><br />
den Remote Access freigeschaltet sein. Öffnen Sie dazu im David InfoCenter <strong>die</strong><br />
Eigenschaften der entsprechenden Archives und aktivieren Sie das Kontrollkästchen<br />
»Remote Access aktivieren« auf der Registerkarte »Zugang«. Ohne <strong>die</strong>se<br />
Einstellung ist generell kein Remote Access möglich. Andernfalls erfolgt eine Fehlermeldung<br />
im eMail Client und Sie können auf <strong>die</strong> Daten des Archives nicht zugreifen!<br />
Wenn in dem Archive zusätzlich ein Passwort <strong>für</strong> den Remote Access vergeben<br />
wurde, so erhalten Sie beim Zugriff auf <strong>die</strong> Daten automatisch <strong>die</strong> Aufforderung,<br />
<strong>die</strong>ses Passwort einzugeben. Freigegebene untergeordnete Archives sind <strong>für</strong> den<br />
Mail Access nur verfügbar, wenn <strong>für</strong> <strong>die</strong>se kein anderes Passwort definiert ist.<br />
Für den Mail Access auf ein persönliches Benutzer-Archive ist es also ausreichend,<br />
ausschließlich <strong>für</strong> das persönliche Root Archive ein Passwort zu vergeben. Soll<br />
trotzdem auch <strong>für</strong> das Eingangs-Archive ein Passwort vergeben werden, so muss<br />
<strong>die</strong>ses mit dem des Root Archives identisch sein. Ist <strong>die</strong>s nicht der Fall, kann das<br />
Eingangsbuch nicht per Mail Access abgefragt werden.<br />
127
4 eMail-<strong>Dienste</strong><br />
Konfigurieren des eMail Clients<br />
Um auf <strong>die</strong> Archive-Daten zugreifen zu können, müssen Sie verschiedene Einstellungen<br />
in dem zu verwendenden eMail Client vornehmen. Wichtig ist hier vor allem<br />
<strong>die</strong> Angabe des eMail <strong>Server</strong>s und des User-Namens. Tragen Sie als eMail <strong>Server</strong><br />
den Domain-Namen Ihres David <strong>Server</strong>s bzw. dessen IP-Adresse ein.<br />
Wenn Sie direkt auf ein bestimmtes Benutzer-Archive zugreifen wollen, so geben<br />
Sie als User-Namen den Namen des betreffenden Archives an, so wie er im David<br />
InfoCenter angezeigt wird. Im Normalfall stimmt <strong>die</strong>ser Name mit dem »vollständigen<br />
Namen« des entsprechenden Benutzers überein. Um eines der in der Alias-Liste<br />
eingetragenen Archives abzufragen, tragen Sie als User-Namen den entsprechenden<br />
Alias-Namen ein.<br />
Tragen Sie in das Feld »Passwort« <strong>die</strong> Zeichenfolge ein, <strong>die</strong> Sie in den Archive-Eigenschaften<br />
als Passwort <strong>für</strong> den Remote Access auf <strong>die</strong>ses Archive definiert haben.<br />
Für evtl. weitere Einstellmöglichkeiten beachten Sie <strong>die</strong> Hinweise in der Dokumentation<br />
des eingesetzten eMail Clients.<br />
128
Kapitel 5<br />
Telefax
Hardware und Ports <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fax-<strong>Dienste</strong><br />
5 Telefax<br />
Die Fax-<strong>Dienste</strong> ermöglichen den Faxversand oder -empfang über analoge oder<br />
ISDN-Hardware (z.B. Faxmodem, Faxkarte, ISDN-Karte). Diese <strong>Dienste</strong> setzen auf<br />
das Fax-G3-Protokoll (CIIT) <strong>für</strong> eine Standard-Übertragung von bis zu 14.400 bps<br />
auf, können aber auch mit dem speziellen Protokoll FaxPlus eine Übertragung von<br />
64.000 bps erreichen.<br />
5.1 Hardware und Ports <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fax-<strong>Dienste</strong><br />
Um <strong>die</strong> Fax-<strong>Dienste</strong> nutzen zu können, ist zunächst mindestens eine ISDN- oder<br />
Faxkarte oder ein Modem im <strong>Server</strong> zu installieren. Anschließend wird im David<br />
Administrator der dazugehörende Port eingerichtet und konfiguriert. Es ist auch<br />
möglich, <strong>für</strong> den Faxbetrieb mehrere Ports zu konfigurieren. Dabei müssen Sie allerdings<br />
über entsprechend viele Portlizenzen verfügen.<br />
Hardware-Voraussetzungen<br />
Die Installation der Hardware und des Treibers ist Voraussetzung <strong>für</strong> einen korrekten<br />
Faxversand oder Faxempfang. Folgende Hardware wird unterstützt:<br />
Faxmodem Class 1, 2 oder 2.0<br />
Aktive oder passive ISDN-Karte mit Fax-G3-Modul und CAPI-1.1- oder<br />
CAPI-2.0-Treiber<br />
Faxkarte (z.B. GammaLink).<br />
Die Hardware kann entweder direkt im David <strong>Server</strong> oder in einem anderen <strong>Server</strong><br />
(z.B. Kommunikationsserver) installiert sein.<br />
Bei Einsatz von Faxmodems, <strong>die</strong> über eine serielle Schnittstelle (COM-Port) angesprochen<br />
werden, muss sichergestellt sein, dass <strong>die</strong> COM-Ports im Betriebssystem<br />
einwandfrei eingerichtet sind. Für einen Anschluss mehrerer <strong>die</strong>ser Faxmodems ist<br />
eventuell eine Multiport-Lösung erforderlich. ISDN-Karten und Faxkarten werden<br />
über <strong>die</strong> Treiber-Software des Herstellers angesprochen.<br />
Hinweis Je nach Hardware-Hersteller stehen NetWare-Treiber (NLM) evtl. nicht oder nicht mit vollem<br />
Funktionsumfang zur Verfügung. Ein Hardware-Sharing zwischen David und einer anderen<br />
Software (z.B. einem Router) kann je nach Hersteller und Betriebssystem zu Problemen<br />
führen. Sie sollten sich auf jeden Fall vor dem Kauf der Hardware über deren Leistungen und<br />
Features informieren.<br />
131
5 Telefax<br />
5.2 <strong>Œœ</strong> Port <strong>für</strong> Fax<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der Fax-<strong>Dienste</strong> ist ein <strong>für</strong> den Versand und den<br />
Empfang von Faxen korrekt eingerichteter David Port, der als Schnittstelle zwischen<br />
dem David <strong>Server</strong> und der Fax-Hardware fungiert. Falls <strong>die</strong>ser Port nicht bereits bei<br />
der Installation von David eingerichtet wurde, müssen Sie ihn manuell installieren.<br />
Beachten Sie dazu <strong>die</strong> Hinweise in Kap. 2.12.<br />
Hinweis Der Betrieb von Fax-Ports ist lizenzpflichtig. Bei Einsatz von ISDN-Hardware ist pro genutztem<br />
B-Kanal eine Port-Lizenz erforderlich. Wenn also beide B-Kanäle gleichzeitig angesprochen<br />
werden sollen, müssen Sie über zwei Port-Lizenzen verfügen.<br />
Auslagern von Kommunikationshardware<br />
Die Fax-Hardware muss nicht auf dem David Hauptserver, sondern kann auf einem<br />
beliebigen anderen Microsoft Windows oder Novell NetWare Rechner, als so<br />
genanntem Kommunikationsserver installiert sein. David ist in der Lage, mit <strong>die</strong>sem<br />
Rechner zu kommunizieren. Diese Installationsart wird als Remote Port bezeichnet.<br />
Genaue Informationen zur Einrichtung von Remote Ports erhalten Sie von Ihrem<br />
Fachhändler oder in der Knowledge Base im Club Tobit Software unter<br />
club.tobit.com.<br />
Grundkonfiguration des Fax-Ports<br />
Für <strong>die</strong> Fax-<strong>Dienste</strong> sind einige Grundeinstellungen vorzunehmen. Diese Einstellungen<br />
betreffen sowohl den Faxversand als auch den Faxempfang und sind in der Konfiguration<br />
des betreffenden David Ports vorzunehmen. Wechseln Sie dazu im David Administrator<br />
zum Punkt »System > Ports > Port XXX« und öffnen Sie den Konfigurationsdialog<br />
durch einen Doppelklick. Bei Einsatz von David unter NetWare finden Sie <strong>die</strong>se Einstellungen<br />
unter »Konfiguration > Ports > Port XXX« im Service Layer NLM.<br />
Prüfen Sie <strong>die</strong> folgenden Einstellungen und nehmen Sie bei Bedarf erforderliche<br />
Änderungen vor, um das System Ihren Anforderungen anzupassen. Beachten Sie,<br />
dass <strong>die</strong>se Beschreibungen sich auf den Einsatz von ISDN-Hardware beziehen.<br />
Betriebsmodus<br />
Sie können zwischen insgesamt vier Betriebsarten auswählen: inaktiv, senden (TX),<br />
empfangen (RX) und senden und empfangen (TX/RX). Durch eine Einstellung auf<br />
»TX« wird verhindert, dass der David Port eingehende Anrufe entgegennimmt. Damit<br />
steht <strong>die</strong>ser Port ausschließlich <strong>für</strong> den versand von Faxen, nicht jedoch <strong>für</strong> den<br />
Faxempfang zur Verfügung.<br />
132
<strong>Œœ</strong> Port <strong>für</strong> Fax<br />
Faxkennung<br />
Die Faxkennung oder Calling Station ID (CSID) ist <strong>die</strong> Absenderkennung, <strong>die</strong> beim<br />
Verbindungsaufbau an <strong>die</strong> Faxgegenstelle übermittelt wird. Tragen Sie hier also<br />
Ihre eigene Faxnummer ein. Dabei sollte <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Eintrag folgendes Muster<br />
berücksichtig werden:<br />
+Ländervorwahl Ortsnetzkennzahl Faxnummer<br />
Die Ortsnetzkennzahl wird dabei ohne <strong>die</strong> führende Null angegeben. Beispiel:<br />
+49 89 123456<br />
Hinweis Diese Standardeinstellung kann <strong>für</strong> einzelne Sendeaufträge durch Verwendung des David<br />
Befehls @@VON überschrieben werden (siehe Online-Hilfe).<br />
Bei Einsatz mehrerer Fax-Ports ist<br />
es möglich, jedem <strong>die</strong>ser Ports<br />
eine eigene CSID zuzuweisen.<br />
Vorwahl <strong>für</strong> Amtsholung<br />
Diese Einstellung ist zu beachten,<br />
wenn <strong>die</strong> Fax-Hardware an eine<br />
Telefonanlage angeschlossen ist,<br />
bei der eine bestimmte Nummer<br />
vor der eigentlichen Rufnummer<br />
zu wählen ist, um eine freie<br />
externe Leitung zu erhalten.<br />
Tragen Sie hier <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
»Amtsholung« erforderliche<br />
Vorwahl ein. Dadurch erreichen<br />
Sie, dass das System bei ausgehenden<br />
Nachrichten <strong>die</strong>se<br />
Vorwahl automatisch vor <strong>die</strong> Zielnummer<br />
setzt. Der Anwender<br />
Einrichten eines Fax-Ports<br />
braucht sich also nicht um <strong>die</strong><br />
Amtsholung zu kümmern. Für den Versand interner Nachrichten innerhalb der Telefonanlage<br />
kann <strong>die</strong>se automatische Amtsholung natürlich auch umgangen<br />
werden. Zu <strong>die</strong>sem Zweck ist bei jedem internen Auftrag ein Sternchen »*« vor <strong>die</strong><br />
Zielnummer zu setzen (z.B. »*911«).<br />
133
5 Telefax<br />
<strong>Dienste</strong><br />
Stellen Sie sicher, dass unterhalb des Punktes »<strong>Dienste</strong>« zumindest <strong>die</strong> Option »Fax<br />
G3« aktiviert ist. Nur dann ist der Port <strong>für</strong> den Faxbetrieb einsetzbar. Die »FaxPlus«<br />
Funktion ermöglicht eine Faxübertragung mit einer Geschwindigkeit von bis zu<br />
64.000 bps. FaxPlus-Verbindungen sind jedoch nur möglich, wenn sowohl <strong>die</strong><br />
sendende als auch <strong>die</strong> empfangende Gegenstelle Messaging-Produkte von Tobit<br />
Software wie FaxWare oder David an einer ISDN-Verbindung einsetzen. Falls <strong>die</strong>se<br />
Funktion aktiviert wird, kann eine Faxübertragung zwischen zwei FaxPlus-Gegenstellen<br />
mit 64.000 bps stattfinden. Beachten Sie dazu auch <strong>die</strong> Hinweise in Kap. 5.6.<br />
Monitor Informationen<br />
Jeder Port verfügt über einen Status Monitor, in dem <strong>die</strong> Verbindung mit einer<br />
Gegenstelle beim Faxversand oder -empfang protokolliert wird. Der Umfang<br />
<strong>die</strong>ser Protokollierung kann an <strong>die</strong>ser Stelle konfiguriert werden. Unter NetWare<br />
erfolgt <strong>die</strong>se Einstellung in der Konsole des entsprechenden Ports (TLD.NLM)<br />
unter »Configuration«.<br />
Hinweis Um <strong>die</strong> Informationen in einer Datei speichern zu lassen, können Sie in der Datei TLD.INI den<br />
Parameter FILE=TRUE einfügen. Damit wird <strong>die</strong> Datei \DAVID\TLD\PORT\XXX\TLD.DEB erstellt<br />
und <strong>die</strong> Meldungen aus »Monitor Informationen« gespeichert. Diese Informationen sind im<br />
Fall eines Problem hilfreich.<br />
Verteilmethode<br />
Die folgenden Einstellungen betreffen den Empfang von Faxen und <strong>die</strong>nen hauptsächlich<br />
der gezielten Verteilung <strong>die</strong>ser Nachrichten (vgl. Kap. 2.11). Bestimmen Sie<br />
zunächst in der Port-Konfiguration unter dem Punkt »ISDN > Verteilmethode« <strong>die</strong><br />
anzuwendende Art der Verteilung. Abhängig von <strong>die</strong>ser Einstellung stehen <strong>die</strong><br />
weiteren Optionen zur Verfügung.<br />
Verteilmethode »CSID«<br />
Ist <strong>die</strong>se Option ausgewählt, wird ausschließlich <strong>die</strong> Absenderkennung der sendenden<br />
Gegenstelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung eingehender Faxe verwendet.<br />
Verteilmethode »DDI«<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>sen Punkt, wenn Sie über einen ISDN-Anlagenanschluss verfügen<br />
und direkte Durchwahlnummern <strong>für</strong> den Empfang und <strong>die</strong> Verteilung von<br />
Faxen nutzen möchten. In <strong>die</strong>sem Fall stehen Ihnen zur weiteren Konfiguration<br />
zusätzliche Optionen auf der Registerkarte bzw, im Untermenü »DDI« zur Verfügung.<br />
Beachten Sie dazu auch <strong>die</strong> Funktionsbeschreibung in der Online-Hilfe.<br />
134
Einrichtung <strong>für</strong> den Faxversand<br />
Verteilmethode »MSN«<br />
Nutzen Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie über einen ISDN-Mehrgeräteanschluss verfügen<br />
und Ihnen verschiedene eigenständige Telefonnummern, so genannte<br />
Multiple Subscriber Numbers <strong>für</strong> den Faxempfang zur Verfügung stehen. Tragen<br />
Sie in <strong>die</strong>sem Fall in das Feld »Akzeptierte Eingangs MSNs« <strong>die</strong>jenigen <strong>die</strong>ser<br />
MSNs ein (jeweils durch Komma getrennt), auf <strong>die</strong> der David Port <strong>für</strong> den Faxempfang<br />
reagieren soll. Anrufe, <strong>die</strong> über eine andere als <strong>die</strong> hier eingetragenen<br />
MSNs eingehen, werden dann von <strong>die</strong>sem Port ignoriert.<br />
Generelle Verteilung an einen bestimmten Benutzer<br />
Alternativ zu den anderen Verteilmethoden kann auch eine generelle Verteilung an<br />
einen bestimmten Benutzer erfolgen. Nutzen Sie dazu in der Port-Konfiguration<br />
den Punkt »Erweitert > Verteilen an«. Wählen Sie den gewünschten Empfänger<br />
aus. An <strong>die</strong>se Person werden dann generell alle über den zugehörigen Port empfangenen<br />
Nachrichten verteilt.<br />
Hinweis Wenn Sie hier einen Empfänger eintragen, hat <strong>die</strong>ser Eintrag höchste Priorität. In <strong>die</strong>sem Fall<br />
wird also <strong>für</strong> den betreffenden Port sämtliche anderen Verteileinstellungen ignoriert!<br />
5.3 Einrichtung <strong>für</strong> den Faxversand<br />
Die nachfolgend beschriebenen Grundeinstellungen beziehen sich auf den Versand<br />
von Faxen. Legen Sie z.B. fest, ob und wie viele Wahlwiederholungen durchgeführt<br />
werden sollen, definieren Sie Deckblätter und Formulare oder ermöglichen Sie den<br />
Benutzern das Einfügen der eigenen Unterschrift auf ihren Faxen.<br />
Wahlwiederholungen<br />
Sie haben <strong>die</strong> Möglichkeit zu bestimmen, ob und wie viele weitere Sendeversuche<br />
unternommen werden sollen, wenn der Versand eines Faxes nicht auf Anhieb<br />
gelingt. Die zugehörigen Einstellungen finden Sie in der David Systemkonfiguration<br />
auf dem Register »Übertragung« (bei Einsatz unter Novell Netware im Service Layer<br />
NLM unter »Konfiguration > System > Übertragung«).<br />
Hier werden zwei Fälle unterschieden und können individuell behandelt werden:<br />
Wiederholung, wenn Gegenstelle nicht bereit<br />
Wiederholung, wenn Fehler bei Verbindung<br />
135
5 Telefax<br />
Einatz von Fax-Deckblättern<br />
Beim Faxversand ist <strong>die</strong> Verwendung von Deckblättern möglich. Ein solches Deckblatt<br />
setzt sich stets aus zwei Dateien zusammen, <strong>die</strong> im <strong>Server</strong>-Verzeichnis \DAVID\APPS<br />
\FAXWARE\RESOURCE\COVER gespeichert sind und deren Namen sich ausschließlich<br />
in der Extension unterscheiden (*.PCX bzw. *.CVP). Eine Grafik wird als schwarzweiß-PCX-Datei<br />
mit maximal 1728 x 2285 Pixeln als Hintergrund des Deckblattes<br />
erstellt. Hierdurch wird <strong>die</strong> Optik des Deckblatts bestimmt.<br />
Die zweite Datei (Steuerdatei) wird mit der Erweiterung »CVP« als reine<br />
DOS-ASCII-Datei erstellt und bestimmt den einzufügenden Text. In <strong>die</strong>ser Datei<br />
können u.a. David Befehle (siehe Online-Hilfe) genutzt werden. Die Erstellung von<br />
Deckblättern kann auch über <strong>die</strong> zugehörigen Funktionen des Fax-Editors im David<br />
InfoCenter erfolgen.<br />
Diese CVP-Datei kann im Formular-Manager von David (»System > Erweitert ><br />
Formular-Manager« bzw. »Konfiguration > Formular-Manager«) automatisch in<br />
jedes Formular eingebunden werden. Öffnen Sie dazu <strong>die</strong> Eigenschaften des<br />
gewünschten Formulars und geben Sie <strong>die</strong> betreffende Datei unter »Generell ><br />
Deckblatt« an. Darüber hinaus können Deckblätter in beliebigen Sedeaufträgen mit<br />
Hilfe des Befehls @@DECKBLATT eingefügt werden. Dabei ist der Name des zu<br />
verwendenden Deckblatts dem Befehl als Parameter anzufügen. Iden Symbolleisten<br />
des David InfoCenters steht ein spezielles Symbol <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswahl von<br />
Deckblättern zur Verfügung.<br />
Einsatz von Formularen<br />
Ein Formular besteht aus einer Grafik, <strong>die</strong> beim Konvertierungsvorgang des Service<br />
Layers unter den Nachrichtentext gelegt wird. Die Ausrichtung erfolgt dabei generell<br />
an der oberen linken Ecke (Position 0,0) des Faxes. Formulare werden als Grafikdateien<br />
im Verzeichnis \DAVID\APPS\FAXWARE\RESOURCE\FORM erstellt. Diese<br />
Grafikdateien müssen als PCX- oder BMP Dateien Schwarz-weiß erstellt werden<br />
und dürfen eine Größe von 1728 x 2285 Pixel nicht überschreiten.<br />
Mehrere Formulare können zu einem so genannten Formularlayout zusammen gefasst<br />
werden, so dass es bei mehrseitigen Faxaufträgen möglich ist, jede Seite mit einem<br />
anderen Formular zu hinterlegen.Die Erstellung der Formular-Datei kann mit einem<br />
Scanner und einem entsprechenden Grafikbearbeitungsprogramm realisiert<br />
werden. Eine einfache Funktion zum Erstellen von Formularen bietet das David<br />
InfoCenter.<br />
136
Einrichtung <strong>für</strong> den Faxversand<br />
Erstellen Sie z.B. eine Grafik mit Ihrem Firmenlogo und „drucken“ Sie <strong>die</strong>se an den<br />
FaxWare-Druckertreiber. Daraufhin „poppt“ das David InfoCenter auf. Wählen Sie<br />
hier den Menüpunkt »Datei > Als Formular speichern« und speichern Sie <strong>die</strong> Datei<br />
im Verzeichnis DAVID\APPS\FAXWARE\RESSOURCE\FORM ab.<br />
Für <strong>die</strong> automatische Verwendung<br />
eines Formulars beim<br />
Versand wird zuerst ein Eintrag im<br />
Formular-Manager von David<br />
erstellt (»System > Erweitert ><br />
Formular-Manager« im David<br />
Administrator bzw. »Konfiguration<br />
> Formular-Manager« im<br />
Service Layer NLM unter<br />
NetWare). Nach der Eingabe der<br />
Bezeichnung muss unter dem<br />
Menüpunkt »Formular« in der<br />
Optionsgruppe »Schacht« ein<br />
Schacht <strong>für</strong> <strong>die</strong> erste Seite und ein<br />
Schacht <strong>für</strong> alle folgenden Seiten<br />
bestimmt werden. Es geht hier<br />
nicht um physikalische Schächte,<br />
sondern um <strong>die</strong> auszuwählenden<br />
Einrichten eines Formulars<br />
Schächte in der Optionsgruppe<br />
»Formulare«.<br />
Eine automatische Zuweisung des Formulars kann an den folgenden Punkten in der<br />
David Konfiguration stattfinden:<br />
In der Benutzerkonfiguration<br />
Jedem Benutzer kann unter »Versand > Formularlayout« ein eigenes Formular zugewiesen<br />
werden.<br />
In der Konfiguration des API Services<br />
Hier kann unter »Generell > Formularlayout« ein Formular hinterlegt werden, dass<br />
<strong>für</strong> alle Faxaufträge, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> API Services erstellt werden (z.B. aus dem David InfoCenter),<br />
verwendet werden soll.<br />
In der Konfiguration der FileScan Services<br />
Hinterlegen Sie unter »Generell > Formularlayout« ein Formular, dass <strong>für</strong> alle<br />
Faxe, deren Versand über <strong>die</strong> FileScan Services erfolgt, verwendet werden soll.<br />
137
5 Telefax<br />
Darüber hinaus kann in jedem einzelnen Dokument per Befehl @@SETFORMULAR-<br />
LAYOUT und @@FORMULAR das jeweils zu verwendende Formular oder der jeweilige<br />
Schacht individuell gewählt werden, um <strong>die</strong> hier definierte Vorgabe bei Bedarf<br />
zu umgehen. Die Formular-Grafiken können natürlich nicht nur als Formular,<br />
sondern auch als normale Grafiken eingebunden werden.<br />
Verwenden von Unterschriften<br />
Für jeden David Benutzer kann eine Grafikdatei mit dessen Unterschrift auf dem David<br />
<strong>Server</strong> abgelegt werden. Durch Verwendung des David Befehls @@UNTERSCHRIFT@@<br />
kann dann bei der Erstellung von Faxen <strong>die</strong> eigene Unterschrift an beliebiger Position in<br />
das Dokument eingefügt werden. Dabei ist natürlich sichergestellt, dass jeder Benutzer<br />
ausschließlich auf seine eigene Unterschrift zugreifen kann.<br />
Scannen Sie Unterschriften der David Benutzer als PCX- oder BMP-Dateien ein.<br />
Achten Sie dabei darauf, dass <strong>die</strong> Größe der einzelnen Grafiken sowohl in der Breite<br />
als auch in der Höhe 300 Pixel nicht überschreiten darf. Speichern Sie anschließend<br />
<strong>die</strong>se Grafikdateien im Verzeichnis \DAVID\APPS\FAXWARE\RESSOURCE\SIGN auf<br />
dem David <strong>Server</strong> ab. Um eine einfache Zuordnung zu gewährleisten, bietet es sich<br />
an, als Dateinamen jeweils den Namen des zugehörigen Benutzers oder dessen<br />
Kürzel zu verwenden.<br />
In der David Benutzerkonfiguration weisen Sie dann unter dem Punkt »Versand ><br />
Unterschrift« jedem Benutzer seine persönliche Unterschritsgrafik zu, <strong>die</strong> er daraufhin<br />
wie oben beschrieben mithilfe des David Befehls @@UNTERSCHRIFT@@ nutzen kann.<br />
Fax-Header<br />
Auf jedem ausgehenden Fax wird ein Fax-Header erstellt, der folgende Informationen<br />
enthält: Benutzerinitialen, Benutzername, Faxnummer der Gegenstelle,<br />
Anzahl der Seiten, Datum, Uhrzeit und Logo. Mithilfe spezieller David Befehle<br />
(siehe Online-Hilfe) können Sie den Header individuellen Bedürfnissen anpassen.<br />
Diese Befehle sind dabei entweder direkt im Dokument oder in einer<br />
Include-Datei anzugeben.<br />
Initialen, Benutzername und Adressat<br />
Die drei ersten Informationen in der Kopfzeile werden aus der allgemeinen bzw.<br />
der David Benutzerkonfiguration übernommen. Das erste Feld enthält <strong>die</strong> Initialen<br />
des Absenders. Durch Verwendung des David Befehls @@BENUTZER@@ kann das<br />
Benutzerkürzel im Faxkopf mit einem beliebigen Text überschrieben werden.<br />
138
Einrichtung <strong>für</strong> den Faxversand<br />
Das zweite Feld enthält <strong>die</strong> Fax Sendekennung, <strong>die</strong> im gleichnamigen Eingabefeld<br />
in der David Systemkonfiguration hinterlegt ist. Diese Information kann mit<br />
dem David Befehl @@SENDERNAME@@ beeinflusst werden.<br />
Das dritte Feld enthält <strong>die</strong> Zielnummer, an <strong>die</strong> der Versand des aktuellen Faxdokumentes<br />
erfolgen soll. Über den David Befehl @@ADRESSAT@@ ist auch <strong>die</strong>se<br />
Angabe durch einen beliebigen Text ersetzbar.<br />
Datum und Uhrzeit<br />
Die letzten Felder vor dem Logo enthalten das Datum und <strong>die</strong> Uhrzeit zum Zeitpunkt<br />
der Erstellung des Faxauftrags. Beachten Sie, dass bei zeitversetztem<br />
Faxversand <strong>die</strong>se Angabe nicht mit dem Versandzeitpunkt übereinstimmt. Durch<br />
Verwendung des David Befehls @@HEADTIME@@ können <strong>die</strong>se Standard-Informationen<br />
im Faxkopf mit einem beliebigen Text überschrieben werden.<br />
David Fax-Logo<br />
Um ein eigenes Logo im Header zu verwenden, erstellen Sie eine Datei<br />
HEADER.BMP (hohe Auflösung) bzw. HEADERL.BMP (normale Auflösung) im<br />
Verzeichnis \DAVID\CODE\ RESOURCE\HEADER. Sie können mit einem Bildverarbeitungsprogramm<br />
(z.B. Microsoft Paint) <strong>die</strong> Datei HEADER$.BMP öffnen, bearbeiten<br />
und als HEADER.BMP bzw. HEADERL.BMP speichern. Die Bildgröße von<br />
200 x 46 Pixel (hohe Auflösung) bzw. 150 x 46 Pixel (normale Auflösung) muss<br />
dabei unbedingt eingehalten werden. Nach dem Neustart des Service Layers<br />
wird das neue Logo automatisch in den Header übernommen.<br />
Ausdruck versendeter Faxe<br />
Der automatische Ausdruck eines Faxes nach dem Versand auf einem Drucker<br />
(s. Kap. 2.8) kann über <strong>die</strong> folgenden Punkte eingerichtet werden:<br />
In der Benutzerkonfiguration unter »Versand > Automatischer Ausdruck«<br />
<strong>für</strong> einen benutzerbezogenen Ausdruck.<br />
In der Konfiguration des API Services unter »Generell > Drucker«,<br />
damit jedes aus einer Windows-Anwendung erstellte Fax nach dem Versand automatisch<br />
ausgedruckt wird.<br />
In der Konfiguration der FileScan Services unter »Generell > Drucker«,<br />
damit jedes mit Hilfe des FileScan Services erstellte Fax ausgedruckt wird.<br />
Hinweis Ein automatischer Ausdruck kann im David InfoCenter in den Archive-Eigenschaften eingerichtet<br />
oder mit dem David Befehl @@DRUCKEN@@ im Dokument veranlasst werden.<br />
139
5 Telefax<br />
5.4 Einrichtung <strong>für</strong> den Faxempfang<br />
Die wichtigsten Einstellungen <strong>für</strong> den Faxempfang beziehen sich auf <strong>die</strong> automatische<br />
Verteilung der eingegangenen Faxe sowie auf deren Ausdruck. Beachten Sie<br />
dazu <strong>die</strong> folgenden Abschnitte.<br />
Hinweis Ein OCR <strong>Server</strong> <strong>für</strong> eine automatische Umwandlung eingehender Faxe in ASCII Text gehört<br />
nicht zum Standard Lieferumfang von David, sondern ist als Erweiterung verfügbar. Weitere<br />
Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Fachhändler oder von Tobit Software.<br />
Automatische Verteilung<br />
Es existieren verschiedene Möglichkeiten, empfangene Faxe automatisch verteilen<br />
zu lassen. Unabhängig vom Anschlusstyp (analog oder ISDN) ist es immer möglich,<br />
eine Verteilung anhand des Ports vorzunehmen, über den der Empfang stattgefunden<br />
hat. Dabei wird direkt in der Portkonfiguration unter dem Punkt »Verteilen an«<br />
der gewünschte Benutzer oder das gewünschte Zielarchive angegeben<br />
(s. Kap. 5.2). Auch eine Verteilung nach Kennung der Gegenstelle (CSID) ist unabhängig<br />
vom Anschlusstyp generell möglich.<br />
Weitere Verteilmethoden stehen Ihnen bei Verwendung eines ISDN-Anschlusses<br />
zur Verfügung. Hier existieren zwei Möglichkeiten, eindeutige Informationen<br />
auszuwerten, um ein Fax zuordnen zu können: Beim Anlagen- bzw. Multiplex-<br />
Anschluss wird <strong>die</strong> so genannte DDI-Durchwahlinformation, beim Mehrgeräte-Anschluss<br />
<strong>die</strong> MSN-Durchwahlinformation genutzt.<br />
Hinweis Falls <strong>die</strong> Hardware an einen internen Anschluss einer Telefonanlage angeschlossen ist, kann<br />
<strong>die</strong>se Telefonanlage Einfluss auf <strong>die</strong> Verfügbarkeit und <strong>die</strong> Form der Verteilungsinformationen<br />
(DDI oder MSN) haben.<br />
Die Reihenfolge der Verteilregeln ergibt sich aus der folgenden Aufzählung. Sobald<br />
eine Nachricht verteilt werden konnte, werden alle folgenden Verteilregeln nicht<br />
mehr berücksichtigt. Trifft keine Verteilregel zu, wird <strong>die</strong> Nachricht im Archive »Unverteilt«<br />
abgelegt.<br />
Verteilung nach Port (ISDN und analog)<br />
Falls im Menüpunkt »System > Ports > Port XXX > Erweitert > Verteilen an« ein<br />
David Benutzer eingetragen ist, werden alle über <strong>die</strong>sen Port empfangene Faxe in<br />
das Eingangsbuch <strong>die</strong>ses Benutzers verteilt.<br />
Verteilung nach Benutzerdaten (ISDN)<br />
Sie können in der Benutzerkonfiguration unter dem Menüpunkt »Benutzerdaten ><br />
Fax« eine direkte Durchwahlnummer <strong>für</strong> den Faxempfang eintragen. Alle an <strong>die</strong>se<br />
140
Einrichtung <strong>für</strong> den Faxempfang<br />
Durchwahlnummer gesendeten Faxe werden dann automatisch in das Eingangsbuch<br />
des jeweiligen Benutzers verteilt.<br />
Hinweis In der Port-Konfiguration muss als Verteilmethode DDI oder MSN eingestellt werden. Je nach<br />
gewählter Methode und ISDN-Anschlusstyp wird eine bestimmte Information (DDI oder MSN)<br />
als Verteilkennung an den Service Layer übergeben.<br />
Verteilung nach der Absender-Identifizierung (ISDN und analog)<br />
Über den Menüpunkt »Verteilung > Identifizierung« haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
eingegangene Faxe anhand der Faxkennung der Gegenstelle (CSID) zu identifizieren.<br />
Hierbei können Sie <strong>die</strong> Verteilkennung (Routing-String) <strong>für</strong> <strong>die</strong> anschließende<br />
automatische Verteilung über <strong>die</strong> Verteilregeln bzw. <strong>die</strong> Verteilvorgaben<br />
(s.u.) beeinflussen.<br />
Hinweis Ausführliche Informationen zu der Funktion »Identifizierung« finden Sie in Kapitel 2.11 weiter<br />
vorne in <strong>die</strong>ser Dokumentation.<br />
Verteilung anhand von Verteilregeln<br />
Im Menüpunkt »Verteilung > Verteilregeln« kann jeder Durchwahlnummer (DDI<br />
oder MSN) ein Empfänger oder ein Ziel-Archive zugeordnet werden. Tragen Sie <strong>die</strong><br />
jeweilige Durchwahlnummer in das Feld »Verteilkennung« ein und weisen Sie<br />
<strong>die</strong>ser über <strong>die</strong> entsprechenden Menüfelder einen Empfänger bzw. ein Archive zu.<br />
Hinweis Beachten Sie, dass jeweils nur eine der beiden Optionen angegeben werden darf, also<br />
entweder »Empfänger« oder »Archive«.<br />
Die Angaben <strong>für</strong> <strong>die</strong> Felder »Verteilzugriffe« sowie »Letzter Zugriff« und »Priority«<br />
auf der Registerkarte »Info« können nicht verändert werden. Sie <strong>die</strong>nen ausschließlich<br />
der Information und werden vom Service Layer nach jeder durchgeführten<br />
Verteilung automatisch aktualisiert.<br />
Um den Menüpunkt »Priority« etwas näher zu erläutern, hier ein Beispiel: Wenn z.B.<br />
an <strong>die</strong> Verteilkennung »133 « verteilt wird und in einem weiteren Eintrag in den<br />
Verteilregeln an <strong>die</strong> Verteilkennung »13*«, so hat <strong>die</strong> Verteilung an <strong>die</strong> »133« eine<br />
höhere Priorität als <strong>die</strong> Verteilung an <strong>die</strong> »13*«. Hierbei hat der Eintrag »133« <strong>die</strong><br />
Priorität »0« und der Eintrag »13*« <strong>die</strong> Priorität »1«. Je mehr Jokerzeichen in der<br />
Verteilkennung verwendet werden, desto niedriger ist <strong>die</strong> Priorität. Es wird grundsätzlich<br />
nur an den Eintrag verteilt, der <strong>die</strong> höchste Priorität besitzt.<br />
141
5 Telefax<br />
Verteilung anhand von Verteilvorgaben<br />
Eine Verteilvorgabe ist wie eine Verteilregel aufgebaut und bietet zusätzlich <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, im Feld »Verteilkennung« das Jokerzeichen »*« auch an erster Position,<br />
also direkt am Anfang des Eintrags, einzusetzen.<br />
Hinweis Ausführliche Informationen zur Verwendung der Verteilregeln und der Verteilvorgaben finden<br />
Sie in im Kapitel 2.11.<br />
Verteilung anhand von Regeln im David InfoCenter<br />
Zusätzlich zur serverbasierten Verteilung ist auch <strong>die</strong> Erstellung von Verteilregeln im<br />
David InfoCenter möglich. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf ein Archive,<br />
dessen Einträge weiterverteilt werden sollen, und wählen Sie den Eintrag »Regeln...«.<br />
Hinweis Genaue Informationen zur Arbeit mit dem David InfoCenter finden Sie in der separaten Dokumentation<br />
zum David InfoCenter, welche sich ebenfalls im Lieferumfang befindet.<br />
Ausdruck empfangener Faxe<br />
Der automatische Ausdruck empfangener Faxe auf einem Drucker (s. Kap. 2.8)<br />
kann über <strong>die</strong> folgenden Punkte eingerichtet werden.<br />
In der David Systemkonfiguration unter »Optionen > Autom. Ausdruck bei Empfang«<br />
<strong>für</strong> einen generellen Ausdruck beim Empfang.<br />
In der Benutzerkonfiguration unter »Empfang > Automatischer Ausdruck«<br />
<strong>für</strong> einen benutzerbezogenen Ausdruck.<br />
In der Verteildatenbank unter »Verteilregel (oder Verteilvorgabe) > Drucker«<br />
<strong>für</strong> den Ausdruck nach Anwendung einer Verteilregel bzw. einer Verteilvorgabe.<br />
Hinweis Ein automatischer Ausdruck kann im David InfoCenter in den Archive-Eigenschaften eingerichtet<br />
oder mit dem Befehl @@DRUCKEN im Dokument veranlasst werden.<br />
Empfang per Fax-Abruf (Fax Polling)<br />
Sie können mit David natürlich auch externe Dokumente per Fax Polling abrufen.<br />
Dazu benötigen Sie eine ISDN-Karte mit einem Fax-Polling-fähigen CAPI-Treiber. Die<br />
Abfrage externer Fax-Polling-Datenbanken per Modem ist mit David nicht möglich.<br />
Abruf aus dem <strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ<br />
Im David InfoCenter starten Sie den Fax-Polling-Abruf, indem Sie eine Nachricht mit<br />
dem Befehl @@FAXPOLLING an <strong>die</strong> gewünschte Gegenstelle senden. Um z.B. ein<br />
unter der Rufnummer »+49 89 12345« verfügbares Dokument per Fax Polling<br />
abzurufen, müssen Sie im David InfoCenter eine neue Nachricht mit dem Inhalt<br />
142
Datenbank <strong>für</strong> Faxabruf<br />
@@FAXPOLLING erstellen und an <strong>die</strong> Faxnummer »+498912345« senden. Der<br />
Betreff der Nachricht hat hierbei keine Bedeutung, kann aber sinnvoll genutzt<br />
werden, um <strong>die</strong>se Nachricht im Ausgangsbuch identifizieren zu können. Aufgrund<br />
<strong>die</strong>ser Nachricht pollt David <strong>die</strong> als Rufnummer eingegebene Gegenstelle an und<br />
das Fax Polling läuft automatisch ab. Nach Beendigung des Fax-Polling-Abrufs<br />
verteilt David das abgerufene Dokument in das Eingangsbuch des Benutzers.<br />
Abruf per FileScan-Service<br />
Weiterhin können Sie einen Faxabruf aus einer beliebigen Applikation heraus realisieren.<br />
Dazu können Sie den standardmäßig in David eingerichteten FileScan-Service<br />
(\DAVID\IMPORT\*.FAX) nutzen, um den Fax-Polling-Abruf zu erstellen. Wichtig ist, dass<br />
der Auftrag als DOS-ASCII-Datei im FileScan-Service-Verzeichnis gespeichert wird. Die<br />
Datei sollte wie im folgenden Beispiel aufgebaut sein:<br />
@@NUMMER +498912345@@<br />
@@FAXPOLLING@@<br />
Um das Fax Polling im David InfoCenter besser identifizieren zu können, kann in<br />
<strong>die</strong>ser Datei mit dem Befehl @@BETREFF ein beliebiger Betreff vergeben werden.<br />
Anhand des eingeloggten Benutzers wird automatisch erkannt, an wen das<br />
gepollte Dokument verteilt werden soll. Diesem Benutzer wird das Dokument in<br />
sein persönliches Eingangsbuch gestellt.<br />
Hinweis Die Übertragung zwischen zwei David <strong>Server</strong>n ist <strong>für</strong> Fax Polling auf eine Geschwindigkeit von<br />
maximal 14.400 bps (Fax G3) beschränkt. Es wird keine FaxPlus-Übertragung unterstützt.<br />
5.5 Datenbank <strong>für</strong> Faxabruf<br />
David bietet spezielle Funktionen, um Faxe <strong>für</strong> den Abruf bereitzustellen. Der<br />
Zugriff auf <strong>die</strong>se Faxe kann mit Hilfe von drei verschiedenen Standard-Verfahren<br />
stattfinden: Fax Polling, Fax-on-Demand und FaxBack. Die Faxabruf-Funktion wird<br />
bei David als FaxBox bezeichnet.<br />
Hinweis In der Standardkonfiguration ist David ausschließlich <strong>für</strong> den Abruf per Fax Polling an einem<br />
Anlagenanschluss eingerichtet. Um Faxabruf-Funktion per FaxBack und Fax-on-Demand zu<br />
realisieren, sind manuelle Anpassungen vorzunehmen.<br />
Während der Installation von David wird ein Archive »FaxBox« erstellt, in das alle<br />
Dokumente, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den Faxabruf zugänglich sein sollen, abgelegt werden. Die<br />
Dokumente werden von einer Arbeitsstation über den FaxWare-Druckertreiber<br />
erstellt. Der Abruf kann mittels Fax Polling, Fax-on-Demand, FaxBack oder über das<br />
Internet erfolgen. Beispiele: Preislisten, Produktinfos, Wegbeschreibungen, usw.<br />
143
5 Telefax<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> den Faxabruf<br />
Um <strong>die</strong> Dokumente bei Ihrem David <strong>Server</strong> abrufen zu können, ist zum einen ein<br />
ISDN-Anschluss mit einer entsprechenden Anzahl Durchwahlnummern (Rufnummernblock,<br />
Point-to-Point-Betriebsart) erforderlich. Beachten Sie, dass mit der<br />
Standardversion von David ein Mehrgeräteanschluss <strong>für</strong> Fax Polling nicht nutzbar<br />
ist. Für den Betrieb mit einem Mehrgeräteanschluss ist eine Anpassung des Scripts<br />
erforderlich ist (s. Kap. 7.9).<br />
Zum anderen muss der <strong>Server</strong> mit einer ISDN-Karte ausgestattet sein. Diese Karte<br />
sollte CAPI 1.1 oder CAPI 2.0 unterstützen und einen entsprechenden Treiber <strong>für</strong><br />
das auf dem David <strong>Server</strong> eingesetzte Betriebssystem zur Verfügung stellen. Darüber<br />
hinaus sollte <strong>die</strong> Karte <strong>die</strong> Funktionen »Fax-Tone-Detection«, »Fax-<br />
Polling-Detection« sowie eine DTMF-Erkennung beinhalten. Für den Abruf per<br />
FaxBack oder Fax-on-Demand muss im Ablaufschema, dem so genannten Script<br />
(s. Kap. 7.9), <strong>für</strong> den Port der Zugriff auf <strong>die</strong> Faxdokumente in den Archives konfiguriert<br />
werden.<br />
Erstellen von FaxBox-Dokumenten<br />
Mit Hilfe des Befehls @@FBCREATE können FaxBox-Dokumente in das<br />
FaxBox-Archive gestellt werden. Die David Benutzer müssen lediglich mit einer<br />
Textapplikation (z.B. MS Word) einen Text erstellen und <strong>die</strong>sem Text spezielle<br />
Befehle hinzufügen. Beispiel:<br />
@@FBCREATE 1000, Inhaltsverzeichnis@@<br />
(Kurzform: @@FBC 1000, Inhaltsverzeichnis@@)<br />
Bedeutung: Es wird ein FaxBox-Dokument mit der Dokumentennummer 1000 und<br />
dem Titel „Inhaltsverzeichnis” erstellt. Die Dokumentennummer darf maximal 8<br />
Zeichen enthalten. Aufgrund <strong>die</strong>ser Dokumentennummer wird eine Datei mit dem<br />
Namen 00001000.001 im FaxBox-Archive erstellt. Hierbei handelt es sich um eine<br />
komplette Fax-Grafik im TIFF G3 Multipage Format. Bei Abruf <strong>die</strong>ses Dokumentes<br />
findet keine Konvertierung statt, sondern <strong>die</strong> Datei wird direkt als Fax zugeschickt.<br />
FaxBox-Dokumente sollten grundsätzlich in hoher Auflösung angelegt werden,<br />
vermeiden Sie daher den Befehl zur Umschaltung auf normale Auflösung. Hintergrund:<br />
Bei Anruf eines Faxgerätes einigen sich der Anrufer und Ihre ISDN-Karte<br />
zunächst auf diverse Seitenparameter, u.a. <strong>die</strong> Auflösung. Da bei Durchführung<br />
<strong>die</strong>ses so genannten Trainings noch nicht bekannt ist, dass der Anrufer ein Dokument<br />
abholen (pollen) möchte, schlägt David generell eine hohe Auflösung vor.<br />
144
Datenbank <strong>für</strong> Faxabruf<br />
Mit Hilfe des Befehls @@FBANHANG können FaxBox-Dokumente an ein Fax angehängt<br />
werden. Da <strong>die</strong> FaxBox-Dateien im Faxformat vorliegen, wird keine Konvertierung<br />
stattfinden. Dadurch entsteht kein Konvertierungsprozess <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anhänge.<br />
Dieses ist von Vorteil, da <strong>die</strong> Prozessorbelastung somit geringer ist.<br />
Abruf von FaxBox-Dokumenten<br />
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, wie Dokumente aus der FaxBox abgerufen<br />
werden können. Diese Möglichkeiten werden in den nachfolgenden<br />
Abschnitten erläutert.<br />
Hinweis Neben Fax-on-Demand-, FaxBack- und Fax-Polling-Funktionen sind auch der reguläre Faxversand<br />
und -empfang auf <strong>die</strong>sem Port weiterhin möglich!<br />
Fax Polling<br />
Der Kunde wählt <strong>die</strong> Rufnummer der FaxBox inklusive der Dokumentennummer<br />
(z.B. »+49 89 123456 1000«). Danach wird <strong>die</strong> Abruf-Funktion (Polling-Taste) des<br />
Faxgerätes betätigt. Dies geht also nur mit speziellen, pollingfähigen Faxgeräten.<br />
Nimmt <strong>die</strong> FaxBox nun einen Anruf eines Faxgerätes entgegen, welches ein Dokument<br />
via Polling abrufen möchte, so geschieht Folgendes:<br />
Die ISDN-Karte erkennt den Fax-Trägerton und beginnt ein Training mit dem<br />
Faxgerät. Hierbei wird erkannt, dass das Gerät nicht senden, sondern empfangen<br />
möchte. Dies ist im Communication Monitor des Ports an der Meldung „Polling Call<br />
Detected” erkennbar. David prüft nun, welche DDI vom Anrufer mitgewählt wurde.<br />
Das <strong>die</strong>ser DDI entsprechende Dokument wird nun an das Gerät gesendet.<br />
Fax-on-Demand<br />
Der Kunde ruft <strong>die</strong> FaxBox mit einem Telefon oder Kombifaxgerät an und wird<br />
dann aufgefordert, <strong>die</strong> Dokumentennummer einzugeben. Per DTMF wählt er ein<br />
oder mehrere Dokumente aus. Anschließend kann der Anrufer <strong>die</strong> Starttaste seines<br />
Faxgerätes drücken.<br />
Falls der Anrufer mit einem Telefon innerhalb einer Telefonanlage anruft, besteht<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, mit einer Faxnebenstelle innerhalb der Telefonanlage zu verbinden.<br />
Sie müssen <strong>die</strong> folgenden Schritte durchführen, um David als<br />
Fax-on-Demand-System einzurichten:<br />
Sichern Sie <strong>die</strong> Datei \DAVID\TLD\COMMON\TLD.DCC.<br />
Kopieren Sie <strong>die</strong> Datei \DAVID\\COMMON\FAXBOX.DCC oder POLLING.DCC als<br />
TLD.DCC. Die Datei POLLING.DCC greift auf vordefinierte Wave-Dateien zu, <strong>die</strong><br />
145
5 Telefax<br />
Sie anpassen können. Diese Dateien sind direkt aus dem David InfoCenter (Archive<br />
»FaxBox > Voice Messages«) abzuspielen und anzupassen. Die Datei<br />
FAXBOX.DCC greift auf David Text-to-Speech-Funktionen zu. Dieses Script bietet<br />
keine FaxBack-Möglichkeit.<br />
Passen Sie <strong>die</strong> Wave-Dateien <strong>für</strong> das Script POLLING.DCC an, indem Sie <strong>die</strong>se<br />
Dateien erstellen und anschließend als Nachrichtenanhang an den entsprechenden<br />
Eintrag im David InfoCenter im Archive »FaxBox > Voice Messages« anhängen.<br />
Dieses Script bietet keine FaxBack-Möglichkeit.<br />
FaxBack<br />
Der Kunde ruft <strong>die</strong> FaxBox an und wird dann aufgefordert, <strong>die</strong> Dokumentennummer<br />
einzugeben. Nach Eingabe <strong>die</strong>ser Nummer wird <strong>die</strong> Faxnummer abgefragt,<br />
an welche FaxBox <strong>die</strong>ses Dokument senden soll. Es wird ein neuer Faxauftrag<br />
erstellt, der von David versendet wird. Richten Sie das FAXBOX.DCC entsprechend<br />
der Beschreibung unter dem Punkt »Fax-On-Demand« ein.<br />
Hinweis Hierbei entstehen Kosten <strong>für</strong> den FaxBox-Betreiber.<br />
5.6 Spezielle Technologien<br />
Zusätzlich zu den üblichen Fax-Funktionen unterstützt David eine Reihe weiterer<br />
Technologien, mit denen <strong>die</strong> Übertragung von Faxen deutlich schneller und<br />
komfortabler möglich ist.<br />
FaxPlus-Technologie<br />
David unterstützt FaxPlus, <strong>die</strong> Tobit-eigene Technologie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übertragung von<br />
Faxen mit 64.000 bps über ISDN. Diese Technologie bringt eine deutliche Zeitund<br />
Kostenersparnis gegenüber der herkömmlichen Übertragungsgeschwindigkeit<br />
von maximal 14.400 bps. Ein Vorteil von FaxPlus ist <strong>die</strong> 100%ige Abwärtskompatibilität<br />
zur konventionellen Fax-Übertragung (Fax-Gruppe 3). So muss der<br />
Absender eines Faxes im Netzwerk nicht wissen, ob <strong>die</strong> Gegenstelle auch <strong>die</strong><br />
FaxPlus-Übertragung unterstützt.<br />
Systemvoraussetzungen<br />
Die folgenden Punkte müssen gewährleistet sein, um eine Übertragung per FaxPlus<br />
nutzen zu können:<br />
146
Spezielle Technologien<br />
Hardware-Voraussetzungen<br />
Für FaxPlus gelten <strong>die</strong> gleichen Hardware-Anforderungen wie <strong>für</strong> <strong>die</strong> „normale“<br />
Faxübertragung im G3-Modus. Unterstützt werden alle aktiven ISDN-Karten mit<br />
CAPI 1.1 oder 2.0. Für <strong>die</strong> FaxPlus-Übertragung ist generell kein Fax-G3-Modul<br />
notwendig. Da jedoch auf eine Fax-G3-Übertragung „heruntergeschaltet“<br />
werden muss, wenn <strong>die</strong> Gegenstelle FaxPlus nicht unterstützt, wird <strong>die</strong> Verwendung<br />
eines solchen Moduls dringend empfohlen.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> eine Übertragung via FaxPlus ist natürlich, dass beide Gegenstellen<br />
<strong>die</strong>sen Standard unterstützen. Es können alle ISDN-Karten verwendet<br />
werden, welche <strong>die</strong> o.g. Bedingungen erfüllen.<br />
Software-Voraussetzungen<br />
Für den Austausch von FaxPlus-Dokumenten ist es erforderlich, dass beide<br />
Gegenstellen Kommunikationssoftware von Tobit Software einsetzen, wie z.B.<br />
FaxWare oder David. Beide Gegenstellen müssen darüber hinaus über einen<br />
ISDN-Anschluss verfügen und den FaxPlus-Empfang erlauben.<br />
FaxPlus einsetzen<br />
Um ein Dokument per FaxPlus zu versenden, ist an <strong>die</strong> Zielnummer ein zusätzlicher<br />
Doppelpunkt anzuhängen. Eine Zeilnummer <strong>für</strong> den FaxPlus-Versand sieht dann<br />
z.B. folgendermaßen aus:<br />
089 11223344:<br />
Ein solcher Fax-Auftrag wird dann an einen Port mit aktivierter FaxPlus-Funktion<br />
übergeben. Dieser Port prüft vor dem Verbindungsaufbau, ob eine FaxPlus-Übertragung<br />
zur Gegenstelle möglich ist. Ist nur Fax-Gruppe 3 verfügbar, findet <strong>die</strong><br />
Übertragung auf konventionelle Weise mit max. 14.400 bps statt.<br />
Unter Umständen (z.B. bei einem sehr umfangreichen Dokument, bei dem ohne<br />
FaxPlus-Übertragung der Versand relativ kostenintensiv ist) soll keine konventionelle<br />
Fax-Übertragung durchgeführt werden, wenn kein FaxPlus-Dienst an der<br />
Gegenstelle verfügbar ist. In <strong>die</strong>sem Fall kann durch Anhängen von zwei Doppelpunkten<br />
(::) hinter <strong>die</strong> Faxnummer <strong>die</strong> Übertragung per FaxPlus erzwungen<br />
werden. Verfügt <strong>die</strong> angewählte Gegenstelle nicht über FaxPlus, so wird <strong>die</strong> Übertragung<br />
wird nicht durchgeführt und der Auftrag bleibt mit der Fehlermeldung<br />
»Keine FaxPlus Gegenstelle« im Versandbuch stehen.<br />
147
5 Telefax<br />
BinFax-Technologie<br />
David ist mit der BinFax-Technologie ausgestattet, welche <strong>die</strong> Übertragung von beliebigen<br />
Dateianhängen per Fax ermöglicht. Hiebei werden <strong>die</strong> Dateien als „Bit-Grafik“<br />
in das Fax integriert. Diese Technologie ist 100%ig Gruppe-3 kompatibel und ermöglicht<br />
den Datentransfer ohne jede Hardware-Änderung. Die BinFax-Übertragung<br />
kann nur zwischen zwei Gegenstellen genutzt werden, <strong>die</strong> mit Messaging-Produkten<br />
von Tobit Software ausgestattet sind (z.B. FaxWare oder David). Bei der Wahl der<br />
Hardware spielt es keine Rolle, ob der Sender z.B. ein Modem und der Empfänger<br />
eine ISDN-Karte verwendet. Der Leitungsmodus bleibt gemäß den normalen<br />
Fax-Gruppe-3-<strong>Dienste</strong>n erhalten. Ein Fax mit BinFax-Attachments kann also auch<br />
ohne Störung an einen Empfänger mit einem normalen (Papier-) Faxgerät gesendet<br />
werden – <strong>die</strong>ser kann allerdings <strong>die</strong> angehängten Dateien nicht „auspacken“.<br />
Der David Fax-<strong>Server</strong> fügt eine beliebige Datei als Bit-Grafik in ein normales Fax ein.<br />
Die Datei wird speziell verschlüsselt und somit in das Fax integriert. Die Übertragung<br />
der Binärdaten erfolgt mit der Faxübertragung. Zusätzlich werden ebenfalls in<br />
binärer Form weitere Informationen, wie z.B. das Dateiformat (ASCII, BMP, EXE,<br />
etc.), der Original-Dateiname, das Erstellungsdatum, etc., mit übermittelt. Auch ein<br />
Textkommentar kann mit übertragen werden.<br />
Der Fax-<strong>Server</strong> des Empfängers erkennt bereits während der Übertragung, dass<br />
im Fax ein oder mehrere BinFax-Elemente enthalten sind und erstellt automatisch<br />
aus den BinFax-Elementen <strong>die</strong> Original-Dateien. Diese stellt er anschließend<br />
als „Anhang“ (Attachment) im Eingangsbuch zur Verfügung.<br />
BinFax einsetzen<br />
Verschiedene Möglichkeiten stehen dem Anwender zur Verfügung, um eine oder<br />
mehrere Dateien per BinFax zu versenden.<br />
Versand per Befehl @@ATTACH<br />
Für den Absender eines Faxes gibt es einen Befehl (@@ATTACH), mit dem er eine<br />
Datei in sein Fax integrieren kann. Weitere Informationen zu <strong>die</strong>sem Befehl erhalten<br />
Sie in der Online-Hilfe. Der Befehl darf auch mehrmals in einem Fax vorkommen.<br />
Zulässig sind auch Jokerzeichen wie z.B. »*.EXE«.<br />
Versand im David InfoCenter<br />
Mit dem David InfoCenter gestaltet sich das Anhängen von Dateien an Faxe<br />
noch wesentlich einfacher: Es können direkt im Nachrichten-Editor über den<br />
Button »Dateien anhängen« in der Symbolleiste <strong>die</strong> Dateien selektiert werden,<br />
<strong>die</strong> an <strong>die</strong> Nachricht angehängt werden sollen.<br />
148
Spezielle Technologien<br />
Wenn das Fax mit Hilfe des Tobit-FaxWare-Druckertreibers erstellt wird, können<br />
Sie während der Rufnummernabfrage (Fenster »Nachricht versenden«) in dem<br />
Menü »Optionen > Zusätze« eine Datei auswählen. Im Fenster »Zusätze« klicken<br />
Sie auf das Symbol oder <strong>die</strong> Menüleiste »Anhänge > Datei anhängen), im Fenster<br />
»Dateianhang« klicken Sie auf das Symbol »Datei neu« oder Sie wählen aus der<br />
Menüleiste »Datei > Neu« und es öffnet sich das Auswahlfenster, in dem Sie <strong>die</strong><br />
gewünschten Dateien auswählen. Bestätigen Sie mit »OK« und starten Sie wie<br />
gewohnt den Faxversand.<br />
Empfang im David InfoCenter<br />
Nachdem ein Fax mit einer oder mehreren Dateien per BinFax empfangen<br />
wurde, sorgt ein eigener Prozess <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entschlüsselung <strong>die</strong>ser Dateien. Sie<br />
werden im gleichen Archive abgelegt, wie auch das empfangene Faxdokument.<br />
Der Name <strong>die</strong>ser Dateien entspricht dem der Grafikdateien (z.B.<br />
M1234567.001), das führende »M« wird allerdings durch ein »$« ersetzt. In der<br />
Datei mit der Extension ».000« stehen zusätzliche Informationen über <strong>die</strong><br />
Anhänge (wie z.B. Originalname, Datum, Uhrzeit). Bei Verwendung des David<br />
InfoCenters erhält man im Empfangsprotokoll direkt vor jedem Eintrag ein<br />
Symbol, das auf Dateianhänge hinweist.<br />
<strong>Technische</strong> Ergänzungen<br />
Die Verbindung zwischen Sender und Empfänger muss absolut störungsfrei sein, damit<br />
<strong>die</strong> BinFax-Übertragung fehlerfrei arbeitet. Übertragungsfehler wirken sich aufgrund<br />
der hohen Informationsdichte wesentlich deutlicher aus, als bei einem „normalen“ Fax.<br />
Benötigt wird also:<br />
eine zuverlässige Kommunikations-Hardware (Modem oder ISDN-Karte)<br />
eine gute Telefonleitung<br />
eine gute Übertragung von der Kommunikations-Hardware zum <strong>Server</strong><br />
Die BinFax- Dateigrafiken werden wie normale PCX- oder BMP-Grafiken in ein Fax<br />
eingesetzt. Es können bis zu 999 A4-Seiten übertragen werden, in <strong>die</strong> auch mehrere<br />
BinFax-Grafiken eingesetzt werden können. Sollen wirklich große Mengen Daten<br />
übertragen werden, ist ein anderes Verfahren vorzuziehen, da es da<strong>für</strong> bessere und<br />
preiswertere Übertragungsarten gibt. Eine weitere Einschränkung betrifft das Hinterlegen<br />
von Formularen bei der Nutzung von BinFax: Wird ein Formular hinterlegt,<br />
so folgen <strong>die</strong> BinFax-Daten nach dem Formular. Das ist darin begründet, dass keine<br />
BinFax-Daten mit einer Grafik gemischt werden können.<br />
149
5 Telefax<br />
Fax Provider Schnittstelle<br />
David verfügt über eine so genannte Fax Provider Schnittstelle, <strong>die</strong> einen besonders<br />
preisgünstigen Versand von Massenfaxen über einen Fax Provider ermöglicht.<br />
Diese Schnittstelle stellt via Internet eine Verbindung zwischen dem David <strong>Server</strong><br />
und dem Fax Provider her, <strong>die</strong> zur Übergabe der Faxaufträge genutzt wird. Der<br />
eigentliche Faxversand erfolgt durch den Fax Provider, der anschließend<br />
Meldungen über den Versandstatus ebenfalls per Internet an den David <strong>Server</strong><br />
zurückliefert. Hier wird der Abschlussstatus dann wie beim üblichen Faxversand im<br />
Ausgangsbuch des David Benutzers eingetragen. Die Aktivierung <strong>die</strong>ser Schnittstelle<br />
geschieht durch Verwendung des David Befehls @@PROVIDER im<br />
Nachrichtentext.<br />
Zur Einrichtung <strong>die</strong>ser Schnittstelle muss der Schalter »<strong>Dienste</strong> > Fax Rundsendung«<br />
in der Port Konfiguration aktiviert werden. Außerdem ist <strong>die</strong> Anmeldung bei einem<br />
Fax Provider erforderlich. Informationen zu den unterstützten Fax Providern können<br />
Sie auf Anfrage bei Tobit Software erhalten.<br />
150
Kapitel 6<br />
SMS-<strong>Dienste</strong>
SMS-Provider-Schnittstelle<br />
6 SMS-<strong>Dienste</strong><br />
Durch <strong>die</strong> Nutzung der Short Message Services (SMS) ergibt sich <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
über den David <strong>Server</strong> schriftliche Kurzmitteilungen von bis zu 160 Zeichen Länge<br />
(durch Nutzung der Splitting-Methode sogar mehr) mit Mobiltelefonen auszutauschen.<br />
Der Mobiltelefonnutzer liest <strong>die</strong>se Nachrichten auf seinem Handy-Display,<br />
der David Benutzer in seinem David InfoCenter. Generell bestehen drei unterschiedliche<br />
Möglichkeiten, <strong>die</strong> SMS-<strong>Dienste</strong> zu nutzen:<br />
Über <strong>die</strong> in David integrierte SMS-Provider-Schnittstelle<br />
Über eigene GSM Hardware, <strong>die</strong> am David <strong>Server</strong> angeschlossen ist<br />
Über das ISDN Netz via Provider<br />
6.1 SMS-Provider-Schnittstelle<br />
David verfügt über eine integrierte SMS-Provider-Schnittstelle, <strong>die</strong> einen kostengünstigen<br />
Versand von SMS Nachrichten ermöglicht, ohne dass zusätzliche Hardware<br />
oder bestehende Mobilfunkverträge zur Verfügung stehen müssen. Bei Nutzung<br />
<strong>die</strong>ser Schnittstelle werden SMS Sendeaufträge über <strong>die</strong> SMTP Services von David als<br />
eMail an einen Provider gesendet, der anschließend <strong>für</strong> den endgültigen Versand<br />
über das GSM Netz sorgt. Die Erstellung eines SMS Sendeauftrags unterscheidet sich<br />
hierbei nicht von der üblichen Vorgehensweise (s. Kap. 6.4).<br />
Die Nutzung der SMS-Provider-Schnittstelle bringt mehrere Vorteile mit sich. So<br />
entfallen <strong>die</strong> Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> sonst benötigte zusätzliche GSM Hardware (Modem<br />
oder Handy) und deren Wartung, ebenso wie <strong>die</strong> monatlichen Grundgebühren <strong>für</strong><br />
Mobilfunkverträge. Die einzigen Kosten, <strong>die</strong> anfallen, sind <strong>die</strong> reinen Versandkosten<br />
<strong>für</strong> jede einzelne versendete Nachricht. Diese Kosten werden über das<br />
Kundenkonto im Club Tobit Software abgerechnet.<br />
Hinweis Der Empfang von SMS-Nachrichten über <strong>die</strong> SMS-Provider-Schnittstelle ist nicht möglich.<br />
Informationen zur Abrechnung und Einblick in Ihr persönliches Kundenkonto erhalten Sie im<br />
Club Tobit Software unter club.tobit.com.<br />
Konfiguration<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der SMS-Provider-Schnittstelle ist eine bestehende<br />
Verbindung zum Internet (Standleitung oder Wählleitung). Weiterhin sind bestimmte<br />
Einstellungen in der David Systemkonfiguration sowie in der Konfiguration des David<br />
PostMan erforderlich. Stellen Sie also sicher, dass Ihre David Konfiguration den im<br />
Folgenden angegebenen Anforderungen und Einstellungen entspricht.<br />
153
6 SMS-<strong>Dienste</strong><br />
<strong>Œœ</strong> PostMan<br />
Der David PostMan muss gestartet und korrekt konfiguriert sein (s. Kap. 4.3). Überprüfen<br />
Sie besonders <strong>die</strong> folgenden Punkte:<br />
Der Kommunikationsport, der<br />
vom David PostMan genutzt<br />
wird, muss <strong>für</strong> den Dienst<br />
»SMS Rundsendung« eingerichtet<br />
sein. Wechseln Sie dazu<br />
in der David Systemkonfiguration<br />
in den Menüpunkt »System<br />
> Ports > David PostMan ><br />
<strong>Dienste</strong>« und aktivieren Sie <strong>die</strong><br />
Option »SMS Rundsendung«.<br />
In den PostMan Datenbanken<br />
darf unter dem Punkt »Nicht<br />
erlaubte Absenderadressen«<br />
kein Eintrag existieren, bei dem<br />
das Feld »eMail Adresse« leer<br />
ist. Nur in <strong>die</strong>sem Fall ist gewährleistet,<br />
dass Rückmeldungen<br />
über den Versandstatus<br />
Einstellungen in der Systemkonfiguration<br />
vom Provider korrekt empfangen<br />
werden können.<br />
<strong>Œœ</strong> Systemkonfiguration<br />
Nehmen Sie im David Administrator bzw. im David Service Layer am <strong>Server</strong> <strong>die</strong><br />
nachfolgend beschriebenen Einstellungen vor:<br />
Aktivieren Sie unter dem Menüpunkt »Backline Features > Allgemein« <strong>die</strong> Option<br />
»SMS Provider erzwingen«. Hierdurch wird erreicht, dass sämtliche SMS<br />
Sendeaufträge über den David PostMan an den Provider übergeben werden,<br />
der dann den Versand übernimmt.<br />
Hinweis Ist <strong>die</strong> Option »SMS Provider erzwingen« deaktiviert, kann der Versand über den Provider <strong>für</strong><br />
einzelne Aufträge durch Angabe des David Befehls @@PROVIDER@@ im Nachrichtentext aktiviert<br />
werden.<br />
154
SMS über eigene GSM Hardware<br />
Stellen Sie sicher, dass <strong>die</strong> in der David Systemkonfiguration unter »Allgemein ><br />
Domäne« eingetragene Domäne von extern erreichbar ist. Dies ist notwendig, um<br />
Rückmeldungen über den Versandstatus vom Provider empfangen zu können.<br />
Öffnen Sie <strong>die</strong> Benutzerkonfiguration und überprüfen Sie bei jedem David Benutzer,<br />
ob unter »Benutzerdaten« ein korrekter Eintrag im Feld »SMS« vorhanden<br />
ist. Die hier eingetragene Nummer <strong>die</strong>nt automatisch als Absenderangabe<br />
<strong>für</strong> alle SMS Nachrichten, <strong>die</strong> von dem zugehörigen Benutzer versendet werden.<br />
Die Angabe der Absendernummer kann auch direkt im Nachrichtentext mithilfe<br />
des David Befehls @@VON@@ erfolgen (siehe Online-Hilfe).<br />
6.2 SMS über eigene GSM Hardware<br />
Für den Versand und den Empfang von SMS-Nachrichten über David können Sie<br />
sowohl ein geeignetes Mobiltelefon als auch ein GSM Funkmodem verwenden.<br />
Ein solches Modem ist vergleichbar mit einem Handy. Es wird durch eine<br />
SIM-Karte freigeschaltet und sendet oder empfängt SMS Nachrichten über das<br />
GSM-Netz. Je nach Modell werden möglicherweise nicht alle GSM-Netze (E- oder<br />
D-Netz) unterstützt.<br />
<strong>Œœ</strong> Port <strong>für</strong> GSM Hardware einrichten<br />
Um GSM Hardware am David <strong>Server</strong> betreiben zu können, muss ein entsprechender<br />
Port eingerichtet werden. Lesen Sie dazu auch <strong>die</strong> Hinweise in<br />
Kapitel 2.12).<br />
Achten Sie darauf, dass Sie <strong>für</strong> den Betrieb eines solchen Ports über eine freie<br />
Port-Lizenz verfügen müssen. Wenn Sie also einen GSM Port parallel zu einem<br />
bereits bestehenden Fax Port nutzen möchten, müssen Sie zu <strong>die</strong>sem Zweck eine<br />
zusätzliche Port-Lizenz erwerben.<br />
Grundkonfiguration<br />
Nach der Port-Installation müssen Sie <strong>die</strong> Grundkonfiguration durchführen. Wechseln<br />
Sie dazu im David Administrator (bzw. im Service Layer NLM bei Betrieb von<br />
David unter Novell NetWare) in das Konfigurationsmenü des betreffenden Ports<br />
(Menü »System > Ports > Port XXX« bzw. »Konfiguration > Ports > Port XXX«). Die<br />
genaue Beschreibung der hier verfügbaren Einstelloptionen können Sie der<br />
Online-Hilfe entnehmen.<br />
155
6 SMS-<strong>Dienste</strong><br />
6.3 SMS über ISDN<br />
David unterstützt auch den Versand und Empfang von SMS-Nachrichten über das<br />
ISDN. SMS-Sendeaufträge werden hierbei zunächst über das Festnetz an den<br />
GSM-Provider übermittelt. Dieser leitet <strong>die</strong> Nachrichten anschließend über das<br />
Mobilfunknetz an <strong>die</strong> gewünschten Empfänger weiter. In der Regel sind <strong>die</strong> Übertragungskosten<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong>se Art des SMS Versands höher als bei der Nutzung eigener<br />
GSM Hardware.<br />
Hinweis Damit Sie SMS-Nachrichten über das ISDN versenden und empfangen können, muss eine<br />
ISDN Karte im David <strong>Server</strong> installiert und ein David Port <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Karte eingerichtet sein.<br />
Achten Sie darauf, dass der Betrieb eines solchen Ports eine gültige Port-Lizenz erfordert.<br />
Um SMS-Nachrichten über ISDN empfangen zu können, muss sichergestellt sein,<br />
dass der betreffende Telefonanschluss <strong>für</strong> den SMS-Empfang eingerichtet bzw. freigeschaltet<br />
ist. Diese Freischaltung kann z.B. durch das Versenden einer SMS-Nachricht<br />
mit einem bestimmten Anmelde-Kennwort geschehen. Im Zweifel fragen Sie<br />
Ihren Festnetz-Anbieter, ob und wie Sie sich <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Dienst anmelden müssen.<br />
Hinweis Einige SMS-Service-Center bieten nachts (z.B. zwischen 23:00 Uhr und 07:00 Uhr) keine<br />
direkte Zustellung von SMS-Nachrichten an Festnetz-Empfänger. In <strong>die</strong>sem Fall werden<br />
entsprechende Nachrichten erst am folgenden Morgen empfangen und anschließend im<br />
Eingangsbuch dargestellt. Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem Festnetz-Anbieter.<br />
Port <strong>für</strong> SMS über ISDN einrichten<br />
Wenn Sie bereits einen ISDN Port <strong>für</strong> Fax-<strong>Dienste</strong> betreiben, kann <strong>die</strong>ser zusätzlich<br />
auch <strong>für</strong> den SMS Versand eingerichtet werden. Der Erwerb einer zusätzlichen<br />
Port-Lizenz ist in <strong>die</strong>sem Fall nicht erforderlich. Wollen Sie einen eigenen SMS Port<br />
parallel zu einem bereits bestehenden Fax Port nutzen, müssen Sie zu <strong>die</strong>sem<br />
Zweck eine zusätzliche Port-Lizenz erwerben.<br />
Erweiterung eines bereits bestehenden Ports<br />
Wechseln Sie im David Administrator bzw. im Service Layer NLM in das Konfigurationsmenü<br />
des betreffenden Ports (»System > Ports > Port XXX« bzw. »Konfiguration<br />
> Ports > Port XXX«) und wählen Sie hier den Punkt »<strong>Dienste</strong>«. Aktivieren<br />
Sie nun <strong>die</strong> Optionen »SMS« sowie »SMS über ISDN versenden« und/oder<br />
»SMS über ISDN empfangen«. Bestätigen Sie <strong>die</strong>se Einstellungen anschließend<br />
mit »OK«. Dieser Port wird nun zusätzlich zu den bereits eingerichteten <strong>Dienste</strong>n<br />
auch <strong>für</strong> den Austausch von SMS-Nachrichten genutzt. In <strong>die</strong>sem Fall benötigen<br />
Sie also keine zusätzliche Port-Lizenz <strong>für</strong> den SMS-Dienst.<br />
156
SMS über ISDN<br />
Einrichtung eines zusätzlichen Ports<br />
Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie über <strong>die</strong> notwendige Lizenz zum Betrieb<br />
eines zusätzlichen Ports verfügen. Rufen Sie <strong>die</strong> Datei SETUP.EXE aus dem<br />
Verzeichnis \DAVID\INSTALL des David <strong>Server</strong>s auf, um das Port-Installationsprogramm<br />
zu starten, bzw. wählen Sie dazu im David Administrator den Punkt<br />
»System > Ports« und klicken Sie dann in der Symbolleiste auf »Hinzufügen«.<br />
Wählen Sie dann im Port-Installationsprogramm <strong>die</strong> Option »Hinzufügen > ISDN<br />
Controller (CAPI)« und treffen Sie anschließend <strong>die</strong> Hardwareauswahl. Selektieren<br />
Sie dann im Dialog »Auswahl der <strong>Dienste</strong>« <strong>die</strong> Option »SMS (Short Messaging<br />
Service)«.<br />
Wenn <strong>die</strong>ser Port ausschließlich<br />
<strong>für</strong> SMS-<strong>Dienste</strong> zur Verfügung<br />
stehen soll, stellen Sie<br />
sicher, dass alle anderen<br />
Optionen <strong>die</strong>ses Dialogs deaktiviert<br />
sind. Klicken Sie auf<br />
»Weiter« und befolgen Sie <strong>die</strong><br />
weiteren Anweisungen des<br />
Setup-Programms, um <strong>die</strong><br />
Installation des neuen Ports<br />
abzuschließen.<br />
Grundkonfiguration<br />
Eine weitere Konfiguration des<br />
David Ports <strong>für</strong> den Versand und<br />
den Empfang von SMS-Nachrichten<br />
über das ISDN ist nicht<br />
erforderlich. Um den erfolgreichen<br />
SMS-Versand zu gewähr-<br />
SMS-<strong>Dienste</strong> aktivieren<br />
leisten, muss lediglich sichergestellt<br />
sein, dass dem System <strong>die</strong> verschiedenen Service-Center-Nummern der<br />
unterschiedlichen GSM-Netzbetreiber bekannt sind. Diese Nummern sind in der<br />
Datei mit dem Namen SMSISDN.INI gespeichert, <strong>die</strong> sich im Verzeichnis<br />
\DAVID\TLD\COMMON auf dem David <strong>Server</strong> befindet. Im Normalfall ist es nicht<br />
notwendig, Änderungen an <strong>die</strong>ser Datei vorzunehmen. Falls dennoch Anpassungen<br />
erfolgen müssen, sollten Sie <strong>die</strong>se ausschließlich nach Rücksprache mit<br />
Ihrem GSM-Provider durchführen!<br />
157
6 SMS-<strong>Dienste</strong><br />
6.4 SMS-Versand und -Empfang<br />
Der Versand von SMS-Nachrichten kann sowohl aus dem David InfoCenter als auch<br />
per FileScan- oder Queue-Service (nur unter NetWare) erfolgen. Eingehende SMS-<br />
Nachrichten können nur empfangen werden, wenn Sie über eigene GSM Hardware<br />
verfügen, und <strong>die</strong>se am David <strong>Server</strong> angeschlossen ist.<br />
Versand aus dem <strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ<br />
Erstellung und Versand von SMS-Nachrichten unterscheiden sich im Prinzip nicht<br />
von der Vorgehensweise beim Erstellen anderer Nachrichtentypen. Öffnen Sie den<br />
Nachrichten Editor des David InfoCenters und verfassen Sie dort den Nachrichtentext,<br />
der als SMS-Message versendet werden soll. Beachten Sie dabei, dass in einer<br />
solchen Nachricht nicht mehr als 160 Zeichen übermittelt werden können, sofern<br />
Sie nicht <strong>die</strong> Splitting-Funktion aktiviert haben. Nachdem Sie den Nachrichtentext<br />
erstellt haben, tragen Sie in das »An« Feld <strong>die</strong> Nummer des Mobiltelefons ein, an<br />
das der Versand erfolgen soll. Anhand einer integrierten Datenbank <strong>für</strong><br />
SMS-Vorwahlen wird <strong>die</strong> eingegebene Zielnummer automatisch als Mobilfunknummer<br />
erkannt und automatisch »SMS« als Sendeservice eingestellt, so dass der<br />
Benutzer <strong>die</strong>se Einstellung im Normalfall nicht manuell vornehmen muss.<br />
Hinweis Alle in der Liste »SMS-Vorwahlen« enthaltenen Einträge werden vom System als Vorwahlnummern<br />
von Mobilfunknetzen gewertet. Hierdurch wird erreicht, dass Sendeaufträge, deren<br />
Zielnummern mit einer der hier eingetragenen Vorwahl beginnen, automatisch als SMS<br />
versendet werden, wenn nicht explizit ein anderer Nachrichtentyp bzw. ein anderer Sendeservice<br />
eingestellt ist. Die Liste ist im David Administrator unter »System > Erweitert ><br />
SMS-Vorwahlen« erreichbar und kann bei Bedarf manuell angepasst werden.<br />
Wählen Sie schließlich das Symbol »Senden«, um <strong>die</strong> Nachricht zum Versand freizugeben.<br />
Falls kein spezieller Sendetermin vorgegeben oder der Befehl @@WARTEN<br />
verwendet wurde, wird <strong>die</strong> Nachricht unmittelbar an den ISDN Port oder das<br />
GSM-Modem übergeben. Weitere ausführliche Informationen erhalten Sie im<br />
Handbuch zum David InfoCenter.<br />
Versand per FileScan- oder Queue-Service<br />
Der Versand per FileScan-Service setzt voraus, dass ein FileScan-Service mit dem Format<br />
»SMS« eingerichtet ist. Trifft <strong>die</strong>s zu, können Sie in einer beliebigen Anwendung<br />
einen Text erstellen, in welchem mit Hilfe des Befehls @@AN <strong>die</strong> Rufnummer des Mobiltelefons,<br />
an das <strong>die</strong> Nachricht gesendet werden soll, übergeben wird. Anschließend<br />
speichern Sie <strong>die</strong> Datei im entsprechenden FileScan-Service-Verzeichnis ab und<br />
geben sie somit zum Versand frei.<br />
158
SMS-Versand und -Empfang<br />
Unter Novell NetWare können Sie natürlich auch <strong>die</strong> Queue-Services <strong>für</strong> den Versand<br />
von SMS-Nachrichten verwenden. Weitere Informationen zur Nutzung des FileScan-Services<br />
bzw. der Queue-Services erhalten Sie im Kapitel 2.9 ff.<br />
Empfang und Verteilung von SMS-Nachrichten<br />
Die Verteilung einer eingehenden SMS-Nachricht in ein bestimmtes Archive oder<br />
Benutzer-Eingangsbuch kann automatisch stattfinden. Wenn keine Verteilung eingerichtet<br />
worden ist, wird <strong>die</strong> SMS-Nachricht in das Archive »Unverteilt« gelegt.<br />
Für <strong>die</strong> automatische Verteilung der eingehenden SMS-Nachricht muss der Absender<br />
allerdings am Anfang seiner Nachricht ein Verteilkriterium eingeben. Diese Eingabe<br />
muss mit dem Zeichen »#« beginnen und abgeschlossen werden. Welches Kriterium<br />
zu nutzen ist, können Sie bestimmen. Diese Information muss natürlich dem<br />
Absender bekannt sein.<br />
Nehmen Sie zum Beispiel das Kürzel »RS« <strong>für</strong> »Richard Sander« als Kriterium. Der<br />
Absender muss in seiner SMS-Nachricht als erstes <strong>die</strong> Information #RS# eingeben<br />
und anschießend den zu übermittelnden Text. Dieses Kriterium wird aus der als<br />
SMS eingehenden Nachricht herausgefiltert und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verteilung genutzt.<br />
Um <strong>die</strong> Nachricht in David anhand <strong>die</strong>ses Kriteriums verteilen zu lassen, können <strong>die</strong><br />
folgenden Möglichkeiten genutzt werden:<br />
Das Kriterium wird in der Benutzerkonfiguration im Feld »eMail« eingetragen,<br />
wobei Sie nur das Kriterium selbst ohne #-Zeichen eintragen dürfen. Sie können<br />
in <strong>die</strong>sem Feld mehrere durch Komma getrennte Kriterien eingeben. Wenn auch<br />
eine eMail-Adresse eingetragen ist, muss <strong>die</strong>se direkt am Anfang stehen, da sie<br />
beim eMail-Versand standardmäßig als Absenderadresse verwendet wird.<br />
Sie können unter »Verteilung« (bzw. »Datenbank > Verteilung« bei Betrieb<br />
unter NetWare) eine Verteilregel oder Verteilvorgabe mit <strong>die</strong>sem Kriterium<br />
einrichten, wobei Sie ebenfalls nur das Kriterium selbst ohne #-Zeichen eintragen<br />
dürfen.<br />
Sie können im David InfoCenter, z.B. im Archive »Unverteilt«, mit <strong>die</strong>sem Kriterium<br />
eine Verteilregel <strong>für</strong> das Feld »Verteilkennung« einrichten.<br />
159
Kapitel 7<br />
Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong>
Systemvoraussetzungen<br />
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
David bietet sehr umfangreichen Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong>. Neben dem Empfang<br />
und dem Versand von Sprachnachrichten (VoiceMails) können auch TMails<br />
versendet (Textnachrichten, <strong>die</strong> dem Empfänger über das Telefon von einer synthetischen<br />
Stimme vorgelesen werden), sowie der komfortable Anrufbeantworter genutzt<br />
werden, der u.a. eine automatische Spracherkennung bietet. All <strong>die</strong>se Techniken<br />
ermöglichen zudem <strong>die</strong> Abfrage von Archive-Inhalten über das Telefon (Phone<br />
Access). Hierbei können <strong>die</strong> Informationen aus den David Archives von einem beliebigen<br />
Ort aus mit praktisch jedem Telefon abgerufen werden, um z.B. empfangene<br />
eMails abzuhören.<br />
7.1 Systemvoraussetzungen<br />
Um <strong>die</strong> Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong> von David einsetzen zu können, müssen <strong>die</strong><br />
folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
Telefonanschluss<br />
Für <strong>die</strong> Nutzung der Sprach-<strong>Dienste</strong> ist ein ISDN-Anschluss zwingend erforderlich.<br />
Wenn Sie <strong>die</strong> Anrufbeantworterfunktionen nutzen möchten und personalisierte<br />
Ansagetexte sowie eine direkte Verteilung eingehender Sprachnachrichten<br />
in <strong>die</strong> persönlichen Archives der entsprechenden Benutzer wünschen, so<br />
müssen Sie über eine ausreichende Anzahl von Durchwahlnummern verfügen.<br />
Kommunikationshardware<br />
Der David <strong>Server</strong> muss über eine CAPI-kompatible ISDN-Karte mit dem Telefonnetz<br />
verbunden sein. Selbstverständlich ist es erforderlich, dass <strong>die</strong> <strong>für</strong> das<br />
eingesetzte Betriebssystem notwendigen Treiber vorhanden und korrekt<br />
geladen sind. Die verwendete Kommunikationshardware muss <strong>für</strong> den Empfang<br />
und den Versand von Sprachnachrichten geeignet sein sowie <strong>die</strong> bittransparente<br />
Datenübertragung und <strong>die</strong> DTMF-Signaltonauswertung unterstützen.<br />
Hinweis Im Internet unter www.tobit.com finden Sie eine Liste mit Hardware-Komponenten, <strong>die</strong> erfolgreich<br />
<strong>für</strong> den Einsatz mit David getestet wurden und daher besonders empfehlenswert sind.<br />
Die eingesetzte Telefonanlage sollte über <strong>die</strong> Fähigkeit verfügen, ursprünglich<br />
gewählte Durchwahlnummern (DDI oder MSN) über <strong>die</strong> ISDN-Karte an David zu<br />
übergeben. Diese Informationen können dann <strong>für</strong> <strong>die</strong> interne Verteilung bei<br />
Nutzung des Phone Access oder des Anrufbeantworters genutzt werden.<br />
163
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
<strong>Œœ</strong> Ports<br />
Es muss mindestens ein korrekt installierter Port zur Verfügung stehen (s. Kap. 2.12).<br />
Jeder David Port, über den Sprach-<strong>Dienste</strong> genutzt werden sollen, muss <strong>für</strong> den Dienst<br />
»Voice« eingerichtet sein. Falls Sie auch <strong>die</strong> synthetische Sprachausgabe nutzen möchten,<br />
ist zusätzlich der Dienst »TMail« zu wählen. Die aktivierten <strong>Dienste</strong> eines Ports können<br />
in der Port-Konfiguration am David Service Layer NLM bzw. David Administrator<br />
überprüft und ggf. geändert werden. Ist bei keinem der Ports der Voice-Dienst aktiviert,<br />
können <strong>die</strong> Sprachfunktionen nicht genutzt werden.<br />
Script<br />
Über so genannte Scripts wird das Verhalten des Systems bei ein- oder ausgehenden<br />
Anrufen bestimmt. Abhängig von dem aktuell aktiven Script stehen unterschiedliche<br />
Funktionen zur Verfügung. Um z.B. Anrufbeantworterfunktionen oder <strong>die</strong> automatische<br />
Spracherkennung nutzen zu können, muss <strong>die</strong>ses Script <strong>die</strong> entsprechenden<br />
Elemente enthalten. David beinhaltet ein Standard-Script, das direkt nach der Installation<br />
automatisch aktiv ist. Dieses Script bietet sowohl einen komfortablen Anrufbeantworter,<br />
der auf individuelle Anforderungen angepasst werden kann, als auch<br />
sämtliche Funktionen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den Phone Access benötigt werden.<br />
Hinweis Nach einer neuen Installation ist <strong>die</strong>ses Standard-Script als TLD.DCC Datei im Verzeichnis<br />
DAVID\ TLD\COMMON verfügbar. Nach einem UpDate ist es als IVR.DCC Datei verfügbar und<br />
muss zur Aktivierung als TLD.DCC kopiert werden.<br />
Im Lieferumfang von David befinden sich weitere Scripts <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Einsatzzwecke. Diese Scripts sind auf dem David <strong>Server</strong> unterhalb des Verzeichnisses<br />
DAVID\TLD\COMMON gespeichert. Sie sind an der Dateiendung *.DCC zu<br />
erkennen. Die Datei mit dem Namen TLD.DCC ist das aktuell aktive Script, das standardmäßig<br />
bei einem ein- oder ausgehenden Anruf ausgeführt wird. Das Standard-Script,<br />
das direkt nach der David Installation aktiv ist, bietet Funktionen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
meisten Einsatzzwecke. Die Anpassung an persönliche Anforderungen geschieht<br />
im Allgemeinen über das David InfoCenter. Hierzu existieren z.B. bestimmte<br />
Archives unterhalb von »Archive - System - David -Datenbanken«.<br />
Um eines der Beispielscripts als Standard-Script zu verwenden, benennen Sie <strong>die</strong><br />
zugehörige Datei lediglich in TLD.DCC um. Vergessen Sie dabei nicht, zuvor eine<br />
Sicherheitskopie des bis zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt verwendeten Standard-Scripts anzulegen,<br />
um <strong>die</strong>ses nicht durch Überschreiben zu verlieren. Nach dem Umbenennen<br />
ist das neue Script sofort aktiv und wird beim nächsten Anruf direkt verwendet.<br />
Hinweis Für <strong>die</strong> Bearbeitung und Erstellung von Scripts steht mit dem David Communication Controller<br />
(s. Kap. 7.9), der ein komfortables Werkzeug zur Verfügung.<br />
164
7.2 VoiceMail<br />
David ist als leistungsfähiger VoiceMail <strong>Server</strong> einsetzbar und kann als komfortabler<br />
Anrufbeantworter genutzt werden, der eingehende Anrufe aufzeichnet und <strong>die</strong><br />
zugehörigen Voice-Dateien automatisch an <strong>die</strong> gewünschten Empfänger verteilt.<br />
Darüber hinaus ist es auch möglich, aufgezeichnete Nachrichten automatisch zu<br />
versenden oder weiterzuleiten. Wie bereits erwähnt, ist hierzu ein Script erforderlich,<br />
das <strong>die</strong> gewünschten Funktionen bereitstellt.<br />
Das mitgelieferte Standard-Script enthält alle erforderlichen Elemente. Dieses<br />
Script befindet sich als Datei mit dem Namen TLD.DCC bzw. IVR.DCC im<br />
Verzeichnis DAVID\TLD\COMMON auf dem David <strong>Server</strong>. Weitere Informationen<br />
zur Nutzung des integrierten Anrufbeantworters und des Phone Access finden Sie<br />
im Kapitel 7.5.<br />
7.3 TMail<br />
David stellt Funktionen bereit, <strong>die</strong> es ermöglichen, den Inhalt beliebiger Textdateien<br />
unter Verwendung von synthetischer Sprache über das Telefonnetz zu<br />
versenden. Diese Art von Nachrichten wird als TMail bezeichnet. Beim Versand<br />
einer TMail wird eine geschriebene Textnachricht in synthetische Sprache<br />
umgewandelt und über <strong>die</strong> Telefonleitung an den gewünschten Empfänger<br />
übermittelt. Die Umwandlung geschieht in Echtzeit während der Übertragung.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise können beliebige ASCII-Texte über eine ISDN-Karte ausgegeben<br />
und an jedes beliebige Telefon übertragen werden.<br />
Den Versand von TMails erledigen Sie am einfachsten direkt aus dem David Info-<br />
Center. Erstellen Sie dazu eine neue Nachricht, indem Sie auf den »Neu« Schalter<br />
klicken. Tragen Sie <strong>die</strong> Telefonnummer des Empfängers in das »An« Feld ein und<br />
wählen sie als »Sende Service« <strong>die</strong> Option »TMail«. Weitere Informationen über den<br />
Versand von TMails finden Sie im Handbuch zum David InfoCenter.<br />
7.4 Synthetische Sprache<br />
VoiceMail<br />
Der Einsatz einer synthetischen Sprache, <strong>die</strong> so genannte Text-to-Speech-Technologie,<br />
ist nicht nur <strong>für</strong> den Versand von TMails (s.o.) interessant. Beim Fernzugriff<br />
auf <strong>die</strong> Archive-Inhalte per Telefon (Phone Access) wird auf <strong>die</strong>se Weise ein<br />
Abhören von Textdokumenten (z.B. eMails), <strong>die</strong> sich in den abgefragten Archives<br />
befinden, möglich.<br />
165
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
Wenn Sie zusätzlich den optional erhältlichen OCR <strong>Server</strong> einsetzen, der den Inhalt von<br />
empfangenen und versendeten Faxen in Textdokumente konvertiert, können auch<br />
<strong>die</strong>se Faxe per Phone Access abgefragt werden. Hierbei wird <strong>die</strong> vom OCR <strong>Server</strong> aus<br />
dem Fax gewonnene Textinformation mit synthetischer Sprache vorgelesen.<br />
Die synthetische Sprache wird durch das Modul TAUDIO bereitgestellt, das sich im<br />
Verzeichnis DAVID\CODE\TAUDIO auf dem <strong>Server</strong> befindet. Für den Betrieb unter<br />
Windows steht <strong>die</strong>ses Modul als DLL-Datei (TAUDIO.DLL) zur Verfügung, <strong>für</strong> den<br />
Betrieb unter NetWare ist es als NetWare Loadable Module (TAUDIO.NLM) realisiert.<br />
Die Nutzung der synthetischen Sprache ist natürlich nur dann möglich, wenn<br />
TAUDIO geladen ist.<br />
Hinweis Mit der optional erhältlichen »Diphone based Synthetic Speech Engine« können Sie <strong>die</strong><br />
synthetische Sprachausgabe von David zu einer so genannten diphonen Sprache erweitern,<br />
<strong>die</strong> eine wesentlich verbesserte und authentischere Stimme bietet. Weitere Informationen<br />
hierzu erhalten Sie von Ihrem Fachhändler oder von Tobit Software.<br />
In der Port-Konfiguration am David Service Layer kann <strong>für</strong> jeden ISDN-Port<br />
bestimmt werden, ob <strong>die</strong> Text-to-Speech- Engine geladen werden soll. Aktivieren<br />
Sie dazu unter dem Punkt »<strong>Dienste</strong>« <strong>die</strong> Option »Module <strong>für</strong> Synthetische Sprache<br />
laden«. Unter NetWare ist nun das Beenden und ein erneutes Laden des Ports<br />
notwendig, um <strong>die</strong> Änderung zu aktivieren. Beim Einsatz von David unter Microsoft<br />
Windows ist ein erneutes Laden des Ports nicht erforderlich.<br />
Konfiguration der synthetischen Sprache<br />
Die synthetische Sprachausgabe kann auf vielfältige Weise konfiguriert werden.<br />
Dies geschieht durch Setzen bestimmter Parameter der Initialisierungsdatei<br />
TAUDIO.INI, <strong>die</strong> sich im Verzeichnis DAVID\CODE\TAUDIO auf dem David <strong>Server</strong><br />
befindet. Hier kann beispielsweise <strong>die</strong> Sprache, in der <strong>die</strong> Ausgabe erfolgen soll,<br />
oder <strong>die</strong> Stimmlage bestimmt werden.<br />
Auch <strong>die</strong> Sprachgeschwindigkeit und <strong>die</strong> Art der Betonung sind einstellbar.<br />
Außerdem haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit, vordefinierte Sprachprofile zu wählen<br />
(Mann, Frau, Senior oder Kind) oder auch eigene nach Ihren speziellen Bedürfnissen<br />
zu definieren.<br />
Ebenfalls im Verzeichnis \DAVID\CODE\TAUDIO auf dem <strong>Server</strong> finden Sie einige<br />
vordefinierte Initialisierungsdateien (Extension »INI«). Sie enthalten Grundeinstellungen<br />
<strong>für</strong> verschiedene Sprachen, z.B. GERMAN.INI <strong>für</strong> Deutsch, BRITISH.INI <strong>für</strong><br />
britisches oder AMERICAN.INI <strong>für</strong> amerikanisches Englisch.<br />
166
Synthetische Sprache<br />
Natürlich können Sie auch eigene Initialisierungsdateien erstellen, indem Sie eine<br />
der bestehenden Dateien nach Ihren Wünschen abändern und unter neuem<br />
Namen in <strong>die</strong>sem Verzeichnis abspeichern.Um eine <strong>die</strong>ser vordefinierten bzw.<br />
selbsterstellten Dateien zu aktivieren, ist es erforderlich, <strong>die</strong>se in TAUDIO.INI umzubenennen.<br />
Denken Sie hierbei daran, <strong>die</strong> Originaldatei zuvor unter einem anderen<br />
Namen zu sichern.<br />
Neben den Initialisierungsdateien existieren <strong>für</strong> jede verfügbare Sprache noch<br />
Bibliothek-Dateien (Extension »T2S«), welche sprachspezifische Regeln <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Aussprache enthalten. Die Sprachumsetzung wird mit Hilfe <strong>die</strong>ser Regeln vorgenommen,<br />
was allerdings bei der Wiedergabe von Fremdworten oder Eigennamen<br />
zu einer falschen Aussprache führen kann. Aus <strong>die</strong>sem Grunde besteht <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, Wortlisten anzulegen, in denen Sie selbst festlegen können, wie<br />
bestimmte Worte ausgesprochen werden sollen.<br />
Erstellen Sie solche Wortlisten als einfache ASCII-Dateien und speichern Sie <strong>die</strong>se<br />
unter beliebigem Namen mit der Extension »WDL« im Verzeichnis<br />
DAVID\CODE\TAUDIO auf dem <strong>Server</strong> ab. Eine Wortliste muss folgendem Aufbau<br />
entsprechen: Am Anfang einer jeden Zeile steht das betreffende Wort, direkt<br />
gefolgt von einem Gleichheitszeichen und der entsprechenden Lautschrift, bezogen<br />
auf <strong>die</strong> aktuell gültige Spracheinstellung. Ein Auszug aus einer Wortliste <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
deutsche Sprache könnte also folgendermaßen aussehen:<br />
...<br />
Software=Softwär<br />
eMail=Ihmähl<br />
...<br />
In der Initialisierungsdatei der betreffenden Sprache muss nun noch <strong>die</strong> zu<br />
verwendende Wortliste bekannt gemacht werden. Dies geschieht durch den<br />
Eintrag »WORDLIST=« gefolgt von dem Dateinamen der Wortliste. Existiert also<br />
z.B. eine Wortliste mit dem Namen GERMAN.WDL, so lautet der Eintrag:<br />
WORDLIST=GERMAN.WDL<br />
Sie können beliebig viele Wortlisten selbst erstellen, <strong>die</strong> zu jeder Zeit veränderbar<br />
bzw. erweiterbar sind. Wichtig ist jedoch, dass Sie <strong>die</strong>se Dateien<br />
ausschließlich im Verzeichnis DAVID\CODE\TAUDIO ablegen, damit sie auch<br />
gefunden werden können.<br />
167
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
7.5 Anrufbeantworter<br />
Das Standard-Script (TLD.DCC bzw. IVR.DCC) beinhaltet einen komfortablen<br />
Anrufbeantworter, der zentral auf dem David <strong>Server</strong> läuft und bei entsprechender<br />
Konfiguration automatisch eingehende Voice-Anrufe entgegennimmt. Diese<br />
werden anschließend im persönlichen Eingangs-Archive des entsprechenden<br />
Benutzers ablegt. Direkt nach der David Installation und nach Einrichtung eines<br />
ISDN-Ports ist der Anrufbeantworter betriebsbereit. Ohne eine weitere Konfiguration<br />
arbeitet er als globaler Anrufbeantworter, der alle eingehenden Sprachnachrichten<br />
generell in dem Archive mit dem Namen »Unverteilt« ablegt.<br />
Dieses Archive <strong>die</strong>nt also als zentraler Eingang. Sollen eingehende Anrufe statt<br />
dessen nach bestimmten Kriterien in andere Archives weitergeleitet werden, so<br />
sind spezielle Verteilregeln am David <strong>Server</strong> einzurichten. Folgende Punkte sind zur<br />
Konfiguration des Anrufbeantworters zu beachten.<br />
Portkonfiguration<br />
Der ISDN-Port, der <strong>für</strong> den Anrufbeantworter genutzt werden soll, muss <strong>für</strong> den<br />
Dienst »VoiceMail« eingerichtet sein. Öffnen Sie den Konfigurationsdialog des betreffenden<br />
Ports und aktivieren Sie <strong>die</strong> entsprechende Option unter dem Punkt<br />
»<strong>Dienste</strong>«. Sie können <strong>die</strong>sen Port zusätzlich auch <strong>für</strong> weitere <strong>Dienste</strong> wie z.B. Fax<br />
oder TMail nutzen. Durch Aktivieren der Option »VoiceMails im MP3-Format<br />
aufzeichnen« erreichen Sie eine besonders platzsparende Speicherung der aufgezeichneten<br />
Sprachnachrichten bei gleichzeitig sehr hoher Aufnahmequalität.<br />
Wenn Sie direkte Durchwahlnummern <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anrufbeantworter der einzelnen<br />
Benutzer verwenden wollen, muss außerdem sichergestellt sein, dass unterhalb von<br />
»ISDN« <strong>die</strong> zum Typ des vorhandenen ISDN-Anschlusses passende Verteilmethode<br />
eingestellt ist (DDI bzw. MSN).<br />
Verteilregeln<br />
Um den Anrufbeantworter <strong>für</strong> einen Benutzer zu aktivieren und eingehende<br />
Sprachnachrichten anhand der VoiceBox-Durchwahl in seinem Eingangsbuch<br />
abzulegen, müssen am David Service Layer entsprechende Verteilregeln eingerichtet<br />
werden. Ansonsten werden <strong>die</strong> aufgezeichneten Voice-Calls generell in dem<br />
Archive »Unverteilt« abgelegt. Nehmen Sie <strong>die</strong>se Einstellungen im Verteilgegelwerk<br />
der David Systemkonfiguration direkt am David <strong>Server</strong> vor (s. Kap. 2.11). Geben Sie<br />
als »Verteilkennung« <strong>die</strong> betreffende Durchwahl an (DDI bzw. MSN) und wählen<br />
Sie unter dem Punkt »Empfänger« den David Benutzer aus, dessen persönlicher<br />
Anrufbeantworter über <strong>die</strong>se Nummer erreichbar sein soll.<br />
168
Anrufbeantworter<br />
Aufgezeichnete Nachrichten, <strong>die</strong><br />
über <strong>die</strong>se Durchwahl eingegangen<br />
sind, werden direkt im<br />
Eingangs-Archive des zugehörigen<br />
Benutzers abgelegt. Alternativ<br />
dazu kann unter dem Punkt<br />
»Archive« auch ein beliebiges<br />
Archive als Ziel <strong>für</strong> <strong>die</strong> VoiceMails<br />
ausgewählt werden.<br />
Die Option »Dienstvorgabe« muss<br />
auf »Sprache« eingestellt werden,<br />
um den Anrufbeantworter <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
Durchwahl zu aktivieren. Bei <strong>die</strong>sen<br />
Einstellungen ist auch Faxempfang<br />
möglich, sofern sich <strong>die</strong> Gegenstellen<br />
als Faxgeräte mit dem DTMF<br />
X (Pfeifton) anmelden. Dies trifft<br />
auf <strong>die</strong> meisten modernen Faxgeräte<br />
zu. Wird <strong>die</strong> Option »Fax«<br />
Verteilregel <strong>für</strong> den Anrufbeantworter<br />
gewählt, so wird der Anrufbeantworter <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Durchwahl generell deaktiviert.<br />
Verzögerte Rufannahme<br />
Falls Sie per Durchwahlnummern (DDI bzw. MSN) und entsprechenden Verteilregeln<br />
einen persönlichen Anrufbeantworter <strong>für</strong> jeden Mitarbeiter realisiert haben, können<br />
<strong>die</strong>se selbst bestimmen, ob der Anrufbeantworter einen eingehenden Anruf sofort<br />
oder erst nach mehrmaligem Klingeln annehmen soll. Dazu ist <strong>die</strong> folgende Einstellung<br />
notwendig:<br />
Offnen Sie im David InfoCenter den »Eigenschaften« Dialog des Archives, das als<br />
Ziel-Archive des Anrufbeantworters <strong>die</strong>nt. Im Normalfall ist <strong>die</strong>s das Archive<br />
»Persönlich« des jeweiligen Benutzers. Wechseln Sie auf <strong>die</strong> Registerkarte<br />
»Zugang« und klicken Sie auf <strong>die</strong> Schaltfläche »Parameter«. Es öffnet sich ein<br />
Formular, in dem Sie <strong>die</strong> Zugangsparameter <strong>für</strong> das ausgewählte Archive bestimmen<br />
können. Tragen Sie hier in das Feld »Anruf annehmen nach (Sek.)« den<br />
Zeitraum in Sekunden ein, den der Anrufbeantworter zunächst abwarten soll,<br />
bevor er eingehende Anrufe entgegennimmt. Bestätigen Sie anschließend <strong>die</strong>se<br />
Eingabe mit »Speichern«.<br />
169
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
Persönliche Ansage<br />
Neben dem Standard-Ansagetext können auch persönliche Ansagetexte <strong>für</strong> den<br />
Anrufbeantworter eingesetzt werden. Auch <strong>die</strong>se Funktion ist nur dann nutzbar,<br />
wenn entsprechende Verteilregeln eingerichtet wurden. Wenn Sie persönliche<br />
Ansagen ermöglichen wollen, stellen Sie zunächst sicher, dass <strong>die</strong> persönlichen<br />
Benutzer-Archives korrekt <strong>für</strong> den Phone Access konfiguriert sind.<br />
Rufen Sie dann <strong>die</strong> zu konfigurierende Inbox an, geben Sie das Passwort ein und<br />
befolgen Sie <strong>die</strong> gesprochenen Anweisungen. Beim erstmaligen Phone Access auf<br />
eine persönliche Inbox gelangen Sie automatisch in einen Konfigurationsdialog,<br />
der <strong>die</strong> Aufzeichnung des persönlichen Ansagetextes erlaubt.<br />
Individuelle Begrüßung<br />
Sie können auch individuelle Ansagetexte <strong>für</strong> bestimmte Anrufer hinterlegen. Diese<br />
Anrufer werden anhand der Kennung des verwendeten Telefonanschlusses (CLI)<br />
identifiziert. Wenn Sie <strong>die</strong>ses Feature nutzen möchten, müssen Sie zunächst sicherstellen,<br />
dass <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nummern, <strong>die</strong> individuell begrüßt werden sollen, ein entsprechender<br />
Eintrag im Archive »Favoriten« des entsprechenden Benutzer-Adressbuchs<br />
existiert und der Remote Access <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Archive aktiviert ist.<br />
Die anrufende Nummer wird dann mit sämtlichen eingetragenen Telefonnummern<br />
verglichen (geschäftlich, privat und mobil). Wenn eine individuelle Begrüßung verwendet<br />
werden soll, muss <strong>die</strong>se als Wavedatei im Format 8 kHz Mono 16 Bit als erstes<br />
Attachment an den entsprechenden Adresseintrag angehängt werden. Ist ein<br />
solcher Dateianhang vorhanden, wird der Inhalt automatisch als Begrüßung abgespielt,<br />
sobald ein Anruf <strong>die</strong>ser Gegenstelle eingeht.<br />
Sperren von Anrufern<br />
Sie können den Anrufbeantworter auch <strong>für</strong> Anrufe bestimmter Gegenstellen generell<br />
sperren. Erzeugen Sie hierzu im David InfoCenter einen entsprechenden Adresseintrag<br />
im Archive »System - David - Datenbanken - Blacklist -In« und geben Sie <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>ses Archive den Remote Access frei. Auch hier wird wiederum <strong>die</strong> als »geschäftlich«<br />
eingetragene Telefonnummer <strong>für</strong> den Vergleich mit der CLI des Anrufers<br />
verwendet. Stimmen <strong>die</strong>se Nummern überein, so wird der Anruf direkt auf<br />
D-Kanal-Ebene abgewiesen.<br />
170
Phone Access<br />
7.6 Phone Access<br />
David bietet dem Benutzer <strong>die</strong> Möglichkeit, unabhängig vom seinem aktuellen Aufenthaltsort<br />
per Telefon den Fernzugriff auf seine persönlichen Archives auszuüben. Diese<br />
Art des Fernzugriffs wird als Phone Access bezeichnet und über das David InfoCenter<br />
Phone bereitgestellt. Dem Benutzer stehen im David InfoCenter Phone umfangreiche<br />
Funktionen zum Abfragen und Verwalten der Archive-Inhalte zur Verfügung.<br />
Sprachnachrichten werden direkt über das Telefon vorgespielt; der Inhalt von eMails<br />
oder Faxen wird mithilfe der synthetischen Sprachausgabe umgewandelt und vorgelesen.<br />
Die Be<strong>die</strong>nung erfolgt über <strong>die</strong> Tastatur des Telefons oder per gesprochener<br />
Befehle, <strong>die</strong> von der integrierten Spracherkennung interpretiert und umgesetzt<br />
werden. Eine ausführliche Beschreibung des David InfoCenter Phone finden Sie in<br />
einer separaten Dokumentation, <strong>die</strong> sich ebenfalls im Lieferumfang befindet.<br />
7.7 Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
Zum Funktionsumfang von David gehört auch <strong>die</strong> Unterstützung verschiedener CTI<br />
<strong>Dienste</strong>. CTI ist <strong>die</strong> Abkürzung <strong>für</strong> »Computer Telephony Integration« und beschreibt<br />
<strong>die</strong> Schnittstelle zwischen Computer und Telefon auf Basis existierender Standards<br />
wie zum Beispiel TAPI. Dabei ersetzt David nicht <strong>die</strong> Telefonanlage bzw. das Telefon,<br />
sondern nutzt eine oder mehrere im David <strong>Server</strong> installierte ISDN-Karten als Vermittlungszentrale.<br />
Dabei ist der <strong>Server</strong> im Normalfall direkt mit der Telefonanlage<br />
verbunden. Bereits vorhandene Telefone können weiterbenutzt werden.<br />
Systemvoraussetzungen<br />
Um <strong>die</strong> Telefonie-<strong>Dienste</strong> von David einsetzen zu können, müssen <strong>die</strong> folgenden<br />
Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
Telefonanschluss<br />
Für <strong>die</strong> Nutzung der Telefonie-<strong>Dienste</strong> müssen Sie über einen oder mehrere ISDN-Anschlüsse<br />
sowie über eine geeignet ausgestattete Telefonanlage (s.u.) verfügen.<br />
Kommunikationshardware<br />
Die Telefonanlage muss auf dem verwendeten S0-Bus das Vermitteln per<br />
»ECT-Connect«unterstützen. Dies ist gewährleistet, wenn <strong>die</strong> TK-Anlage <strong>die</strong> »Supplementary<br />
Services« nach ETSI-Standard unterstützt. Gleiches gilt <strong>für</strong> den CAPI-Treiber<br />
der eingesetzten ISDN-Karte. Außerdem sollte <strong>die</strong> Telefonanlage über <strong>die</strong> Fähigkeit<br />
verfügen, Durchwahlnummern (DDI oder MSN) über <strong>die</strong> ISDN-Karte an David zu übergeben,<br />
um <strong>die</strong>se Informationen <strong>für</strong> <strong>die</strong> interne Verteilung nutzen zu können.<br />
171
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
<strong>Œœ</strong> Ports<br />
Mindestens einer der installierten ISDN-Ports muss <strong>für</strong> den Dienst »ECT« eingerichtet<br />
sein. Die aktivierten <strong>Dienste</strong> eines Ports können in der David Port-Konfiguration<br />
am <strong>Server</strong> überprüft und ggf. geändert werden. Ist bei keinem der Ports der<br />
ECT-Dienst aktiviert, können <strong>die</strong> Telefonie-<strong>Dienste</strong> nicht genutzt werden.<br />
<strong>Œœ</strong> †‡ƒïÏ<br />
An jeder Arbeitsstation, über welche <strong>die</strong> Telefonie-<strong>Dienste</strong> genutzt werden sollen,<br />
muss in der Konfiguration des David InfoCenters unterhalb von »Optionen > Einstellungen<br />
> Benutzerprofil« <strong>die</strong> Nummer des lokalen Telefonanschlusses, vorangestellt<br />
ein »*«, (um eine Amtsholung <strong>für</strong> <strong>die</strong>se interne Nummer zu unterbinden), angegeben<br />
werden (Beispiel *123). Mit <strong>die</strong>ser Nummer wird bei Nutzung der Telefonie <strong>Dienste</strong><br />
standardmäßig verbunden.<br />
Script<br />
Über so genannte Scripts wird das Verhalten des Systems bei ein- oder ausgehenden<br />
Anrufen bestimmt. Abhängig von dem verwendeten Script werden unterschiedliche<br />
Funktionen ausgeführt. Das Standard-Script, das direkt nach der David<br />
Installation aktiv ist, bietet Funktionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> meisten Einsatzzwecke. Dieses Script<br />
trägt den Namen TLD.DCC und befindet sich im Verzeichnis DAVID\TLD\COMMON<br />
auf dem David <strong>Server</strong>. Die Anpassung an persönliche Anforderungen geschieht im<br />
Allgemeinen über das David InfoCenter. Hierzu existieren z.B. bestimmte Archives<br />
unterhalb von »Archive - System - David - Datenbank«.<br />
Wahlhilfe<br />
Die Wahlhilfe ermöglicht das Anfordern einer Telefonverbindung zu einem internen<br />
oder externen Gesprächspartner direkt aus dem David InfoCenter durch Drücken<br />
der Taste [F12]. Das Gespräch wird automatisch auf den Telefonanschluss geleitet,<br />
dessen Nummer im David InfoCenter unterhalb von »Optionen > Einstellungen ><br />
Benutzerprofil« als »Rufnummer <strong>für</strong> TAPI- Funktionen (lokale Nebenstelle)« eingetragen<br />
ist. Die Wahlhilfe kann außerdem auf folgende Arten genutzt werden:<br />
Aus dem Adressbuch<br />
Öffnen Sie einen Adresseintrag und markieren Sie auf der Registerkarte »Info«<br />
<strong>die</strong> gewünschte Telefonnummer. Führen Sie nun auf <strong>die</strong>ser Nummer einen<br />
Doppelklick aus oder klicken Sie auf den Button »Verbinden mit«. Der gleiche<br />
Vorgang wird gestartet, wenn auf der Registerkarte »Telefon« eines geöffneten<br />
Adresseintrags auf das Telefon-Icon hinter der gewünschten Telefonnummer<br />
geklickt wird.<br />
172
Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
Aus dem Nachrichtentext<br />
Enthält der Text einer Nachricht bzw. eines Dokumentes eine Telefonnummer,<br />
<strong>die</strong> angewählt werden soll, können Sie folgendermaßen vorgehen, um <strong>die</strong><br />
Wahlhilfe <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Nummer nutzen. Markieren Sie zunächst <strong>die</strong> im Text enthaltene<br />
Telefonnummer im Nachrichten Editor bzw. eMail Viewer. Achten Sie dabei<br />
darauf, dass tatsächlich alle zugehörigen Ziffern markiert sind. Drücken Sie dann<br />
<strong>die</strong> Tastenkombination [STRG]+[D] oder rufen Sie per Rechtsklick auf <strong>die</strong><br />
markierte Nummer das zugehörigen Kontextmenü auf und wählen Sie <strong>die</strong><br />
Option »Verbinden mit«.<br />
Aus dem Vorschaufenster<br />
Die Wahlhilfe kann auch genutzt werden, ohne <strong>die</strong> Nachricht, welche <strong>die</strong> anzuwählende<br />
Telefonnummer enthält, zu öffnen. Wählen Sie dazu das entsprechende<br />
Dokument in der Eintragsliste, so dass der Text im Vorschaufenster<br />
angezeigt wird. Markieren Sie dann <strong>die</strong> komplette Nummer und drücken Sie <strong>die</strong><br />
Tastenkombination [STRG]+[D] bzw. wählen Sie nach einem Rechtsklick auf <strong>die</strong><br />
markierte Nummer <strong>die</strong> Option »Verbinden mit« aus dem Kontextmenü .<br />
Nach dem Auslösen der Wahlhilfe wird automatisch mit dem Aufbau der Verbindung<br />
begonnen, was durch eine entsprechende Message-Box angezeigt wird. Als<br />
nächstes wird nun zuerst das lokale Telefon klingeln. Nach Abheben des Hörers<br />
ertönt zunächst eine Hinweismeldung.<br />
Gleichzeitig wird unverzüglich <strong>die</strong> Verbindung zum gewünschten Gesprächspartner<br />
aufgebaut und bei Erfolg mit dem eigenen Telefon verbunden. Für jede Telefonverbindung,<br />
<strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Weise angefordert wird, erscheint ein entsprechender Eintrag im<br />
globalen Ausgangsprotokoll am <strong>Server</strong> (nur bei einer David Installation unter Novell<br />
NetWare) sowie im Ausgangs-Archive des betreffenden Benutzers.<br />
Hinweis Zur Nutzung der Wahlhilfe wird automatisch ein Script mit dem Namen CONNECT.DCC<br />
verwendet. Dieses Script gehört zum Lieferumfang und befindet sich im Verzeichnis<br />
DAVID\TLD\COMMON auf dem David <strong>Server</strong>. Dieses Script darf nicht gelöscht oder umbenannt<br />
werden, da ansonsten <strong>die</strong> oben beschriebenen Funktionen nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Sperren bestimmter Telefonnummern<br />
Wenn Sie wünschen, dass Telefonverbindungen zu bestimmten Nummern generell<br />
unterbunden werden, erstellen Sie im David InfoCenter entsprechende Adresseinträge<br />
in dem Archive »System - David - Datenbanken - Blacklist - Out«. Alle in <strong>die</strong>sen<br />
Adresseinträgen gespeicherten Telefonnummern (geschäftlich, privat und mobil)<br />
werden <strong>für</strong> ausgehende Anrufe gesperrt. Bei ausgehenden Telefonverbindungen,<br />
173
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
<strong>die</strong> über das David Script hergestellt werden, findet nun eine Überprüfung aller Einträge<br />
in <strong>die</strong>sem Archive statt. Befindet sich hier ein Eintrag, der <strong>die</strong> anzuwählende<br />
Nummer enthält, wird der Aufbau der Verbindung abgelehnt und ein entsprechender<br />
Eintrag im Ausgangsbuch des Benutzers erzeugt.<br />
Hinweis Auch der Versand von TMails an <strong>die</strong> gesperrten Telefonnummern ist nicht möglich.<br />
Wahlumleitung<br />
Ebenfalls über spezielle Adresseinträge können Sie generelle Umleitungen <strong>für</strong> ausgehende<br />
Gespräche an bestimmte Nummern definieren. Erstellen Sie hierzu entsprechende<br />
Einträge im Archive »Archive - System - David - Datenbanken - Replace«.<br />
Tragen Sie dabei jeweils <strong>die</strong> zu ersetzende Nummer als »Angezeigter Name« (Registerkarte<br />
»Person«) ein. Die statt dessen zu verwendende Nummer ist als geschäftliche<br />
Telefonnummer in <strong>die</strong>sem Adresseintrag zu speichern. Bei ausgehenden Anrufen wird<br />
nun geprüft, ob <strong>die</strong> anzuwählende Nummer als »Angezeigter Name« in einem <strong>die</strong>ser<br />
Adresseinträge vorhanden ist. Trifft <strong>die</strong>s zu, wird anstatt mit <strong>die</strong>ser Nummer mit der<br />
geschäftlichen Telefonnummer aus dem Adresseintrag verbunden.<br />
Providervorwahlen<br />
Wenn Sie wünschen, dass Verbindungen zu bestimmten Rufnummern oder Rufnummerngruppen<br />
über Providervorwahlen hergestellt werden, so können Sie <strong>die</strong>s ebenfalls<br />
über spezielle Adresseinträge realisieren. Diesem Zweck <strong>die</strong>nt das Archive »System<br />
- Datenbanken - Providervorwahlen«.<br />
Erstellen Sie hier Adresseinträge, bei denen Rufnummern, <strong>für</strong> <strong>die</strong> eine zusätzliche<br />
Vorwahlnummer verwendet werden sollen, als »Angezeigter Name« (Register<br />
»Person«) gespeichert sind. Hierbei ist <strong>die</strong> Verwendung von Jokerzeichen (*)<br />
möglich, um ganze Rufnummerngruppen abzudecken.<br />
Hinweis Das Archive »Providervorwahlen« muss <strong>für</strong> den Remote Access freigegeben sein.<br />
Die zusätzlich zu verwendende Vorwahl ist in <strong>die</strong>sem Adresseintrag als geschäftliche<br />
Telefonnummer anzugeben. Um z.B. bei sämtlichen Rufnummern, <strong>die</strong> mit der<br />
Ziffernfolge »08« beginnen, automatisch <strong>die</strong> zusätzliche Vorwahl »01234« zu<br />
verwenden, ist ein Adresseintrag mit der Zeichenfolge »08*« als angezeigter Name<br />
und der geschäftlichen Telefonnummer »01234« zu erstellen.<br />
Hinweis Wenn <strong>die</strong> Providervorwahlen auch <strong>für</strong> den Faxversand genutzt werden sollen, müssen Sie<br />
da<strong>für</strong> sorgen, dass auch in <strong>die</strong>sem Fall das Script abgearbeitet wird. Um <strong>die</strong> Script-Abarbeitung<br />
<strong>für</strong> den Faxversand zu aktivieren, setzen sie den folgenden Parameter in den TLD.INI<br />
Dateien aller Fax Ports: FaxTXScript = True<br />
174
Auswertung der Daten von Telefonanlagen<br />
7.8 Auswertung der Daten von Telefonanlagen<br />
David ermöglicht <strong>die</strong> automatische Verarbeitung aller Daten, <strong>die</strong> von einer Telefonanlage<br />
bereitgestellt werden. Die so gewonnenen Informationen können <strong>für</strong> individuelle<br />
Auswertungen genutzt werden, z.B. zur Berechnung der angefallenen Telefonkosten<br />
einer Nebenstelle. Hierbei werden sämtliche Daten in speziell da<strong>für</strong> angelegten<br />
Archives gespeichert. Diese <strong>Dienste</strong> werden bereitgestellt von dem Software-Modul<br />
mit dem Namen »PBXpense«, das sich im Lieferumfang von David befindet.<br />
PBXpense<br />
PBXpense wird als weiteres Software-Module auf dem David <strong>Server</strong> geladen. Um<br />
<strong>die</strong> <strong>Dienste</strong> von PBXpense nutzen zu können, muss der <strong>Server</strong> über eine serielle<br />
Schnittstelle mit der Telefonanlage verbunden sein. Über <strong>die</strong>se Schnittstelle liest<br />
das Programm den von der Telefonanlage gelieferten Datenstrom ein und wertet<br />
<strong>die</strong> enthaltenen Verbindungsdaten aus.<br />
Die Speicherung der durch <strong>die</strong> Auswertung gewonnenen Daten erfolgt direkt im<br />
Tobit Archive System (z.B. unterhalb von »Archive - System - PBXpense - Anrufliste«)<br />
und kann daher bequem im David InfoCenter verwaltet werden.<br />
Systemvoraussetzungen<br />
Für den Einsatz von PBXpense ist Folgendes erforderlich:<br />
Freie serielle Schnittstelle am David <strong>Server</strong><br />
Telefonanlage mit serieller Schnittstelle zum Auslesen der Verbindungsdaten<br />
Geeignetes serielles Verbindungskabel<br />
Starten des <strong>Server</strong>-<strong>Dienste</strong>s<br />
Um PBXpense nutzen zu können, muss der zugehörige Dienst auf dem David <strong>Server</strong><br />
gestartet sein. Ist <strong>die</strong>s nicht der Fall, steht auch das zugehörige Konfigurationsmenü<br />
nicht zur Verfügung.<br />
Konfiguration<br />
PBXpense verfügt über eigene Konfigurationsdialoge, <strong>die</strong> über den Punkt »PBXpense«<br />
im David Administrator erreichbar sind. Bei Einsatz unter Novell NetWare erfolgt <strong>die</strong><br />
Konfiguration direkt im PBXPENSE.NLM am <strong>Server</strong>. Im gesamten Konfigurationsmenü<br />
können Sie durch Drücken der Taste [F1] <strong>die</strong> Online-Hilfe aufrufen, <strong>die</strong> Ihnen nützliche<br />
Informationen zu den erforderlichen Einstellungen bietet.<br />
175
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
Stellen Sie zunächst <strong>die</strong> »Kosten einer Gebühreneinheit (EUR)« ein. Tragen Sie dazu<br />
in das gleichnamige Eingabefeld den Betrag ein, der <strong>für</strong> eine Gebühreneinheit<br />
berechnet wird. Dieser Eintrag <strong>die</strong>nt als Grundlage <strong>für</strong> spätere Gebührenberechnungen<br />
und Übersichten.<br />
Konfigurieren der Schnittstelle<br />
Öffnen Sie in der Systemkonfiguration den Punkt »Schnittstelle«, um <strong>die</strong> zu<br />
verwendende Schnittstelle einzustellen und deren Konfiguration zu überprüfen<br />
und gegebenenfalls anzupassen. Wählen Sie unter dem Punkt »Port« <strong>die</strong> serielle<br />
Schnittstelle aus, an welche <strong>die</strong> Telefonanlage tatsächlich angeschlossen ist<br />
(z.B. »COM1«).<br />
Die übrigen Punkte des Menüs<br />
»Schnittstelle« <strong>die</strong>nen zur Bestimmung<br />
der Verbindungsparameter<br />
(Baudrate, Parität, Datenbits, etc.<br />
). Die hier einzustellenden Werte<br />
können Sie in der Dokumentation<br />
Ihrer Telefonanlage finden oder<br />
bei deren Hersteller erfragen.<br />
Entschlüsseln des Datenstroms<br />
Um korrekte Auswertungen<br />
erstellen zu können, muss<br />
PBXpense in der Lage sein, den<br />
von der Telefonanlage gelieferten<br />
Datenstrom zu entschlüsseln. Bei<br />
jeder Telefonverbindung erstellt<br />
<strong>die</strong> Telefonanlage einen Datensatz,<br />
der Informationen zu<br />
Aufbau eines Datensatzes<br />
Verbindungsdauer, Anzahl der<br />
Gebühreneinheiten, gewählter<br />
Rufnummer etc. enthält.<br />
Diese Datensätze müssen eindeutig identifiziert und ausgelesen werden können.<br />
Dazu muss PBXpense den genauen Aufbau des Datenstroms un der enthaltenen<br />
Datensätze kennen. Diesem Zweck <strong>die</strong>nen <strong>die</strong> Einstelloptionen im Untermenü<br />
»Datenko<strong>die</strong>rung«.<br />
176
Auswertung der Daten von Telefonanlagen<br />
Hier können Sie Einstellungen zur Auswertung des von der Telefonanlage bereitgestellten<br />
Datenstroms vornehmen. Diese Einstellungen teilen dem System mit, an<br />
welchen Positionen innerhalb eines Datensatzes sich <strong>die</strong> auszulesenden Informationen<br />
befinden und welche Länge <strong>die</strong> einzelnen Datenfelder jeweils besitzen.<br />
PBXpense verfügt über eine umfangreiche Liste mit allen erforderlichen Informationen<br />
zum Aufbau der Datensätze unterschiedlicher Telefonanlagen. Wählen Sie<br />
aus <strong>die</strong>ser Liste <strong>die</strong> von Ihnen eingesetzte Telefonanlage aus. Daraufhin werden <strong>die</strong><br />
Einstellungen automatisch mit den <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Telefonanlage passenden Werten<br />
vorgenommen.<br />
Sollten Sie Ihre Telefonanlage nicht in <strong>die</strong>ser Liste finden, oder möchten Sie eigene<br />
Anpassungen machen, können Sie sämtliche Parameter manuell ändern. Hierzu<br />
bietet PBXpense spezielle Funktionen zur manuellen Analyse des Datenstroms.<br />
Diese Funktionen finden Sie im David Administrator im unteren Teil der Registerkarte<br />
»Datenko<strong>die</strong>rung«, bei Betrieb unter NetWare<br />
Drücken Sie dazu im Untermenü »Datenko<strong>die</strong>rung« <strong>die</strong> Taste [F2]. Beachten Sie<br />
dabei auch <strong>die</strong> Hinweise in der Online-Hilfe, <strong>die</strong> Sie über <strong>die</strong> Taste [F1] aufrufen<br />
können, sowie <strong>die</strong> Informationen zum Aufbau eines Datensatzes in der Beschreibung<br />
Ihrer Telefonanlage.<br />
Hinweis Bei einigen Telefonanlagen müssen evtl. zusätzliche Parameter gesetzt werden, um z.B. den<br />
Beginn oder das Ende eines Datensatzes zu definieren. Diese Einstellungen können Sie in der<br />
Datei PBXPENSE.INI treffen, <strong>die</strong> Sie auf dem David <strong>Server</strong> unterhalb von<br />
DAVID\APPS\PBXPENSE\CODE finden.<br />
Einrichten der Nebenstellen<br />
Unter dem Menüpunkt »Nebenstellen« können Sie <strong>die</strong> Konfiguration aller Nebenstellenanschlüsse<br />
der Telefonanlage vornehmen. Sie finden hier <strong>für</strong> jede Nebenstellennummer<br />
einen eigenen Eintrag. Weisen Sie den verwendeten Nebenstellen <strong>die</strong><br />
Namen der zugehörigen Personen zu bzw. vergeben Sie aussagekräftige Beschreibungen,<br />
um eine eindeutige Unterscheidung sicherzustellen.<br />
Für jede Gegenstelle werden <strong>die</strong> Anzahl der geführten Gespräche sowie <strong>die</strong><br />
verbrauchten Gebühren protokolliert. Öffnen Sie einen der Listeneinträge, um <strong>die</strong><br />
zugehörigen Informationen zu erhalten.<br />
177
7 Sprach- und Telefonie-<strong>Dienste</strong><br />
7.9 Einsatz und Erstellung von Scripts<br />
Bei Nutzung einer ISDN-Karte an einem ISDN-Telefonanschluss bietet David <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, individuell zu bestimmen, wie das System z.B. auf einen eingehenden<br />
Anruf reagieren bzw. wie ein ausgehender Auftrag behandelt werden<br />
soll. In einem Script wird <strong>die</strong>ses Verhalten genau festgelegt.<br />
So können Sie beispielsweise<br />
Voice-Calls entgegennehmen,<br />
den Anrufer per DTMF- oder<br />
Voice-Eingabe durch ein Menü<br />
führen und anschließend mit<br />
dem zuständigen Mitarbeiter<br />
verbinden. Es bieten sich vielfältige<br />
Möglichkeiten, <strong>die</strong> bis zum<br />
Vorspielen bzw. Vorlesen eingegangener<br />
Sprachnachrichten,<br />
Faxe oder eMails reichen. Sie<br />
können darüber hinaus in einem<br />
solchen Script auf externe<br />
Dateien zugreifen und Windows-DLLs<br />
ausführen lassen.<br />
Beispiel eines Scripts<br />
Dadurch kann Ihr Script mit Hilfe<br />
von Wave-Dateien oder Text-To-Speech-Modulen mit dem Anrufer „kommunizieren”<br />
und seine Eingabe per DTMF oder Spracherkennung erfassen.<br />
Der Aufbau eines Scripts ähnelt einem Flussdiagramm, bei dem <strong>die</strong> einzelnen<br />
Anweisungen in der Reihenfolge ihrer Abarbeitung untereinander angeordnet und<br />
durch Linien miteinander verbunden sind. Zum Erstellen eines Scripts bzw. zu<br />
dessen Modifikation <strong>die</strong>nt der »David Communication Controller«. Das<br />
Windows-Programm lässt sich direkt aus dem Menü »Start > Programme > David ><br />
David Communication Controller (DvCC)« starten. Manuell kann das Programm aus<br />
dem Verzeichnis \DAVID\TLD\COMMON mit der Datei DVCC.EXE gestartet werden.<br />
Hinweis Sie sollten das Programm immer aus dem <strong>Server</strong>-Verzeichnis starten und nicht etwa lokal auf<br />
Ihren Rechner kopieren. Damit vermeiden Sie Fehler, <strong>die</strong> bei eventuellen späteren UpDates<br />
durch verschiedene Programmversionen auftreten könnten!<br />
Genaue Informationen zum Umgang mit dem David Communication Controller<br />
sowie zum Erstellen eigener Scripts finden Sie in einem separaten Dokument, das<br />
als PDF-Datei unter dem Namen »Scripting.PDF« vorliegt.<br />
178
Kapitel 8<br />
Datensicherheit
Schutz vor Computerviren<br />
8 Datensicherheit<br />
Jede Kommunikation und jeder Austausch von Informationen und Daten erfordert<br />
immer auch Maßnahmen, <strong>die</strong> unbefugte Zugriffe verhindern und unerwünschte<br />
oder gar schädliche Nachrichten abwehren. Aus <strong>die</strong>sem Grund ist David mit<br />
verschiedenen Sicherheitsmechanismen ausgestattet, <strong>die</strong> umfangreichen Schutz<br />
bieten. In <strong>die</strong>sem Kapitel finden Sie Informationen und Konfigurationshinweise<br />
über folgende Themen zur Wahrung der Datensicherheit:<br />
Schutz vor Computerviren<br />
Die AntiVirus Services bieten zuverlässigen Schutz vor Computerviren. Dabei<br />
arbeiten mit »AntiVirus for David« und »AntiVirus for Desktops« zwei separate<br />
<strong>Dienste</strong> Hand in Hand, um zuverlässigen Virenschutz sowohl <strong>für</strong> den <strong>Server</strong> als<br />
auch <strong>für</strong> alle Arbeitsstationen im Netzwerk zu gewährleisten.<br />
Schutz vor Spam<br />
Mit den »Message Identification Services (MIS)« verfügt David über ein effektives<br />
Mittel gegen Spam, also unerwünschte (Werbe-) eMails. Dabei werden sämtliche<br />
Nachrichten direkt beim Empfang auf bestimmte individuell konfigurierbare<br />
Eigenschaften überprüft und auf Wunsch entsprechend markiert,<br />
verschoben oder direkt gelöscht. Beachten Sie, dass <strong>die</strong>se <strong>Dienste</strong> nur bei Einsatz<br />
von David unter Microsoft Windows oder Linux genutzt werden können. Bei<br />
David Installationen unter Novell NetWare stehen <strong>die</strong> Message Identification<br />
Services nicht zur Verfügung.<br />
Datenverschlüsselung<br />
David unterstützt unterschiedliche Verfahren zur Verschlüsselung von Nachrichten<br />
und Dateianhängen oder <strong>für</strong> den Versand und den Empfang von Nachrichten<br />
über verschlüsselte Übertragungswege. Dabei können sowohl clientbasierte<br />
Verfahren wie PGP oder S/MIME, als auch serverbasierte Varianten<br />
(VPMN, TLS) genutzt werden.<br />
8.1 Schutz vor Computerviren<br />
David verfügt mit den Virus Protection Services über zuverlässige Schutzmechanismen<br />
gegen Computerviren. Dabei wird unterschieden zwischen den <strong>Dienste</strong>n »Virus<br />
Protection for David«, der hauptsächlich das Tobit Archive System (TAS) auf dem<br />
David <strong>Server</strong> vor dem Befall von Viren schützt, und »Tobit AntiVirus«, der auf den<br />
einzelnen Arbeitsstationen im Netzwerk installiert werden kann und dort sämtliche<br />
Datenbestände auf Viren überprüft und vor Infizierung schützt.<br />
181
8 Datensicherheit<br />
Virus Protection for <strong>Œœ</strong><br />
Die Virus Protection for David beinhaltet einen zuverlässigen Virus Checker, der <strong>die</strong><br />
Dateianhänge aller ein- und ausgehenden eMails auf eventuellen Virenbefall überprüft.<br />
Darüber hinaus ist es möglich, einmalig oder in regelmäßigen Abständen den<br />
Inhalt sämtlicher Archives auf Viren überprüfen zu lassen. Sollten bei <strong>die</strong>ser Prüfung<br />
Viren entdeckt werden, so erfolgen entsprechende Benachrichtigungen an <strong>die</strong><br />
Besitzer der befallenen Dateien sowie Einträge im Fehlerprotokoll. Je nach Konfiguration<br />
können unterschiedliche Aktionen bei Auftreten eines Virus durchgeführt<br />
werden (reparieren, löschen).<br />
Hinweis Die Virus Protection Services zählen zu den optionalen »Backline Features for David«. Tobit<br />
Software erstellt regelmäßig aktualisierte Versionen der Virensignaturen. Der Einsatz von<br />
Virensignaturen, <strong>die</strong> nicht von Tobit Software stammen, ist nicht möglich.<br />
Aktivierung und Konfiguration<br />
Um den Virusschutz nutzen zu<br />
können, muss <strong>die</strong> »Virus Protection<br />
for David« aktiviert werden. Hierbei<br />
handelt es ich um eine Erweiterung<br />
<strong>für</strong> David, <strong>die</strong> zu den »Backline<br />
Features« gehört. Die Aktivierung<br />
kann sowohl lokal am David <strong>Server</strong><br />
als auch über das Internet geschehen.<br />
Die eigentlich Konfiguration<br />
erfolgt direkt an David <strong>Server</strong>.<br />
Öffnen Sie dazu im David Administrator<br />
(Windows) oder im Service<br />
Layer NLM (NetWare) unter dem<br />
System-Menü »Backline Features«<br />
den Punkt »Viruserkennung«.<br />
Meldungen über Virenbefall<br />
werden im TAS unter »Archive -<br />
System - David - Ereignisse« als<br />
Einrichten der Viruserkennung<br />
Nachrichten gespeichert. Eine<br />
manuelle Anpassung der Warnungstexte ist möglich. Dazu ist der Inhalt der<br />
Dateien NOTIFYTX.TXT, NOTIFYTX.TXT und INFECTED.TXT im Verzeichnis<br />
\DAVID\CODE\VSCAN entsprechend zu ändern.<br />
182
Schutz vor Computerviren<br />
Der Konfigurationsdialog bietet eine Reihe individueller Einstellmöglichkeiten, <strong>die</strong><br />
in den folgenden Abschnitten erläutert werden. Durch <strong>die</strong> Nutzung <strong>die</strong>ser Optionen<br />
können Sie den Betrieb der Virus Protection Services optimal auf Ihre Bedürfnisse<br />
abstimmen.<br />
Überprüfung aller Archives bei der Datenbereinigung<br />
Während der automatischen Datenbereinigung, <strong>die</strong> standardmäßig nachts um<br />
03:00 Uhr durchgeführt wird, können ebenfalls sämtliche Archives auf eventuell<br />
enthaltene Viren überprüft werden. Bestimmen Sie hier, in welchem Umfang Sie<br />
<strong>die</strong>se automatische Viruserkennung nutzen wollen. Folgende Möglichkeiten<br />
stehen zur Verfügung:<br />
Gar nicht<br />
Während der Datenbereinigung wird keine Viruserkennung durchgeführt.<br />
Einmal (Grundabgleich)<br />
Eine Virusüberprüfung aller Archives findet einmalig bei der nächsten Datenbereinigung<br />
statt.<br />
Nur samstags<br />
Eine Virusüberprüfung aller Archives findet regelmäßig am Wochenende statt<br />
(samstags während der Datenbereinigung, <strong>die</strong> um 03:00 Uhr gestartet wird).<br />
Hinweis Normalerweise ist es ausreichend, <strong>die</strong> komplette Archive-Struktur einmalig auf eventuelle<br />
Viren überprüfen zu lassen, wenn der Schalter »Dateianhänge bei Empfang/Versand überprüfen«<br />
aktiviert ist. In <strong>die</strong>sem Fall werden <strong>die</strong> Attachments aller Nachrichten, <strong>die</strong> versendet<br />
oder empfangen werden, kontinuierlich nach Viren durchsucht. Falls Sie dennoch eine regelmäßige<br />
Überprüfung aller Archives wünschen, sollten Sie beachten, dass <strong>die</strong> Viruserkennung<br />
bei einer umfangreichen Archive-Struktur mit einer Vielzahl enthaltener Nachrichten durchaus<br />
einige Stunden dauern kann.<br />
Dateianhänge bei Empfang/Versand überprüfen<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn Sie wünschen, dass <strong>die</strong> Dateianhänge (Attachments)<br />
aller Nachrichten, <strong>die</strong> versendet oder empfangen werden, kontinuierlich nach<br />
Viren durchsucht werden. Wenn zuvor <strong>die</strong> komplette Archive-Struktur einmalig nach<br />
Viren durchsucht wurde, bietet <strong>die</strong>se Einstellung einen zuverlässigen Schutz gegen<br />
Viren, <strong>die</strong> über Dateianhänge empfangen oder versendet werden.<br />
Benachrichtigung an Absender<br />
Wenn <strong>die</strong>ser Schalter aktiviert ist, wird der Absender einer infizierten eMail über<br />
den Virenbefall seiner Nachricht informiert. Der Text <strong>die</strong>ser Benachrichtigung steht<br />
in der Datei \DAVID\CODE\VSCAN\NOTIFYRX.TXT. Beachten Sie, dass unabhängig<br />
183
8 Datensicherheit<br />
von der Einstellung <strong>die</strong>ses Schalters interne David Benutzer, <strong>die</strong> versuchen eine infizierte<br />
Datei zu verschicken, automatisch eine Warnung per eMail erhalten. Der<br />
Inhalt <strong>die</strong>ser Warnung entspricht der Datei DAVID\CODE\VSCAN\NOTIFYTX.TXT.<br />
Alarmzustand bei Warnung max.<br />
Treffen Sie hier Einstellungen zur Nutzung des so genannten AlertState Signaling.<br />
Sie haben <strong>die</strong> Möglichkeit, einen Zeitraum zu definieren, <strong>für</strong> den Ihr System nach<br />
dem Empfang einer aktuellen Viruswarnung in einen Alarmzustand schaltet, der<br />
Schutz vor neuen Viren bietet, solange noch keine geeigneten Abwehrmaßnahmen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Wenn Sie hier einen Zeitraum von zwei Stunden definieren, bedeutet <strong>die</strong>s, dass<br />
nach einer Viruswarnung <strong>für</strong> eine Dauer von maximal zwei Stunden keine von<br />
extern empfangenen eMails verarbeitet und an <strong>die</strong> zugehörigen Empfänger weitergeleitet<br />
werden. Somit wird verhindert, dass evtl. infizierte Anhänge, <strong>die</strong> aufgrund<br />
noch nicht verfügbarer Virensignaturen nicht als solche identifizierbar sind, geöffnet<br />
werden können.<br />
Tragen Sie »0« ein, wenn Sie nicht von <strong>die</strong>ser Funktion gebrauch machen wollen. In<br />
<strong>die</strong>sem Fall werden zwar Hinweisnachrichten erstellt, das Zurückhalten neu empfangener<br />
eMails findet jedoch nicht statt. Beachten Sie unbedingt, dass bei <strong>die</strong>ser<br />
Einstellung nicht der optimale Virenschutz gewährleistet ist. Solange noch kein<br />
wirkungsvoller Schutz gegen den neu entdeckten Virus existiert, besteht <strong>die</strong> Gefahr,<br />
dass <strong>die</strong>ser in Ihr System gelangen und dort Schaden verursachen kann.<br />
Hinweis Der Interne eMail-Verkehr wird durch das AlertState Signaling nicht beeinflusst. Sowohl der<br />
Versand als auch der Empfang interner Nachrichten ist auch während der Dauer des Alarmzustandes<br />
weiterhin uneingeschränkt möglich.<br />
Individuelle Virus-Liste<br />
Durch einen Klick auf <strong>die</strong> zugehörige Schaltfläche öffnet sich eine Virus-Liste, in der<br />
Sie individuelle Einträge vornehmen können. Hierbei handelt es sich um eine Textdatei,<br />
in der zeilenweise untereinander Namen von Dateien aufgelistet werden<br />
können, <strong>die</strong> vom System generell als virusbefallen angesehen werden sollen. Hierdurch<br />
lässt sich eine noch höhere Datensicherheit erzielen.<br />
Sobald eine Datei entdeckt wird, deren Name in <strong>die</strong>ser Liste enthalten ist, wird sie<br />
gemäß der Einstellung Aktion bei erkanntem Virus behandelt. Durch Verwendung des<br />
Jokerzeichens * ist es auch möglich, ganze Dateigruppen oder komplette Dateitypen<br />
als potenziell virusbefallen werten zu lassen.<br />
184
Schutz vor Computerviren<br />
Beispiele:<br />
rechnung.pdf.exe<br />
gewinnspiel*<br />
*.pif<br />
*.com<br />
Tragen Sie jeweils nur einen Dateinamen pro Zeile ein. Diese Liste befindet sich als<br />
Textdatei mit dem Namen VIRUSLST.TXT im Verzeichnis DAVID\CODE\VSCAN auf<br />
dem David <strong>Server</strong>. Sie kann auch mit einem geeigneten Editor direkt geöffnet und<br />
bearbeitet werden.<br />
Aktion bei erkanntem Virus<br />
Legen Sie hier fest, welche Aktion ausgeführt werden soll, sobald Viren in Ihrem<br />
System erkannt wurden. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:<br />
Reparieren/Löschen<br />
Es wird versucht, <strong>die</strong> von Viren befallenen Dateien zu reparieren. Bei Misserfolg<br />
werden sie gelöscht.<br />
Nur Status Nachricht<br />
Nach der Entdeckung von Viren erfolgen lediglich entsprechende Warnhinweise.<br />
Löschen<br />
Die von Viren befallenen Dateien werden gelöscht, ohne Reparaturversuche zu<br />
unternehmen. In jedem Fall wird ein Eintrag im David Ereignisprotokoll<br />
erzeugt, wenn ein Virus gefunden wird. Dieser Eintrag enthält sowohl den<br />
Namen des identifizierten Virus als auch den Namen und den kompletten<br />
Pfad der infizierten Datei. Außerdem erstellt David bei Empfang virenbefallener<br />
eMail-Anhänge eine Nachricht an <strong>die</strong> Empfänger (Datei<br />
\DAVID\CODE\VSCAN\INFECTED.TXT) und, wenn <strong>die</strong> Funktion »Benachrichtigung<br />
an Absender« aktiviert ist, auch an <strong>die</strong> Absender <strong>die</strong>ser infizierten Nachrichten.<br />
Ein solcher Hinweis wird auch an Benutzer geschickt, in deren Sendeaufträgen<br />
Viren entdeckt werden. Der Versand virenbefallener Nachrichten<br />
wird generell nicht durchgeführt.<br />
UpDate der Virensignaturen<br />
David bietet einen automatischen UpDate-Service <strong>für</strong> <strong>die</strong> Virensignaturen. Dieser<br />
Service wird über den David Grabbing <strong>Server</strong> realisiert. Wenn Sie <strong>die</strong>sen Service<br />
nutzen möchten, müssen Sie also sicherstellen, dass der David Grabbing <strong>Server</strong><br />
korrekt installiert und konfiguriert ist. (s. Kap. 4.4 ff).<br />
185
8 Datensicherheit<br />
Hinweis Die Nutzung <strong>die</strong>ser Option erfordert eine Anmeldung bei Tobit Software. Es ist eine sichere<br />
Übertragung gewährleistet, da <strong>die</strong>se ausschließlich auf aktivem Abruf beruht. Der im David<br />
Grabbing <strong>Server</strong> eingestellte Polling-Intervall wird hierdurch nicht beeinflusst.<br />
Wählen Sie als Signatur Update Intervall das Zeitintervall, in welchem automatisch<br />
eine Anfrage nach aktuellen Signaturen erfolgen soll. Dabei wird über den David<br />
Grabbing <strong>Server</strong> eine Verbindung zum Mail-<strong>Server</strong> von Tobit Software aufgebaut<br />
und, sofern vorhanden, <strong>die</strong> neuesten Signaturen abgeholt. Diese werden anschließend<br />
direkt aktiviert. Danach wird ein entsprechender Eintrag im David Ereignisprotokoll<br />
(»Archive - System - David - Ereignisse«) erstellt.<br />
Ÿÿ AntiVirus for Desktops<br />
Bestimmen Sie hier <strong>die</strong> Vorgabe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung von Tobit AntiVirus auf den Arbeitsplatzcomputern<br />
in Ihrem Netzwerk. Abhängig von <strong>die</strong>ser Einstellung wird <strong>die</strong> Installation<br />
auf den Arbeitsstationen im Netz empfohlen, zugelassen oder unterbunden.<br />
Nähere Informationen zu Tobit AntiVirus finden Sie im folgenden Abschnitt.<br />
Ÿÿ AntiVirus<br />
Tobit AntiVirus bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, alle Arbeitsstationen im Netzwerk mit einem<br />
eigenen Virus-Schutz auszustatten. Hierzu ist der Betrieb der Virus Protection<br />
Services auf dem David <strong>Server</strong> zwingend notwendig. Bestimmen Sie in der Konfiguration<br />
der Backline Features for David unterhalb von »Viruserkennung > Tobit Anti-<br />
Virus for Desktops« <strong>die</strong> Vorgabe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung von Tobit AntiVirus. Abhängig von<br />
der hier getroffenen Einstellung wird <strong>die</strong> Installation auf den Workstations im Netz<br />
zugelassen oder unterbunden.<br />
Hinweis Tobit AntiVirus sowie <strong>die</strong> Virus Protection Services sind kostenpflichtige Optionen. Nähere<br />
Informationen zur Abrechnung sowie Einblick in Ihr persönliches Kundenkonto erhalten Sie<br />
unter club.tobit.com.<br />
Installation<br />
Wenn <strong>die</strong> Nutzung von Tobit AntiVirus auf den Arbeitsstationen erlaubt wird,<br />
erfolgt <strong>die</strong> Installation auf den einzelnen Computern – entsprechend der vom<br />
Administrator getroffenen Einstellung – entweder vollautomatisch oder nach<br />
vorheriger Abfrage. Dabei ist das Starten der Installation bzw. das Anzeigen der<br />
Abfrage an das Aufrufen des David InfoCenters gekoppelt.<br />
Installation ohne Nutzung des <strong>Œœ</strong> InfoCenters<br />
Der Einsatz von Tobit AntiVirus ist auch ohne <strong>die</strong> Nutzung des David InfoCenters<br />
möglich. In <strong>die</strong>sem Fall muss <strong>die</strong> Installation manuell gestartet werden. Gehen Sie<br />
186
Schutz vor Computerviren<br />
dazu folgendermaßen vor: Stellen Sie zunächst sicher, dass von der betreffenden<br />
Arbeitsstation aus auf den David <strong>Server</strong> zugegriffen werden kann.<br />
Hinweis Der Betrieb von Tobit AntiVirus ist auf allen Windows Computern ab Windows 2000 möglich.<br />
Auf Arbeitsstationen <strong>die</strong> unter Windows 95/98/ME oder Windows NT betrieben werden, ist<br />
Tobit AntiVirus nicht einsetzbar.<br />
Die Durchführung der Installation muss unter Verwendung eines Benutzerkontos<br />
erfolgen, das über <strong>die</strong> erforderlichen Mindestrechte <strong>für</strong> den Betrieb von »Tobit<br />
AntiVirus« verfügt. Es müssen Zugriffsrechte auf folgende Verzeichnisse des David<br />
<strong>Server</strong>s bestehen:<br />
\DAVID\APPS\FAXWARE\OUT\API<br />
\DAVID\CLIENTS\WINDOWS\TAVFD\VSCAN<br />
Befindet sich Ihre David Installation auf einem Windows <strong>Server</strong>, kann z.B. das<br />
Benutzerkonto »David AVfD User« zur Installation und zum Betrieb von Tobit Anti-<br />
Virus verwendet werden. Dieser User besitzt <strong>die</strong> erforderlichen Rechte und wird bei<br />
der David Installation automatisch auf dem <strong>Server</strong> angelegt.<br />
Starten Sie <strong>die</strong> Installation, indem Sie in das Verzeichnis \DAVID\CLIENTS\<br />
WINDOWS\TAVFD auf dem David <strong>Server</strong> wechseln und dort <strong>die</strong> Datei SETUP.EXE<br />
ausführen. Daraufhin werden <strong>die</strong> Programmdateien kopiert, in der Windows<br />
<strong>Dienste</strong>-Datenbank der Eintrag »Tobit AntiVirus« hinzugefügt und der zugehörige<br />
Dienst gestartet. Die Startart <strong>für</strong> den Dienst »Tobit AntiVirus« ist standardmäßig auf<br />
»automatisch« eingestellt, so dass der Virenschutz stets automatisch aktiviert ist.<br />
Arbeitsweise<br />
Nach der Installation arbeitet Tobit AntiVirus größtenteils im Hintergrund. Erkennbar<br />
ist der Betrieb durch <strong>die</strong> Anzeige des zugehörigen Symbols im Windows<br />
SysTray, das sich üblicherweise am unteren rechten Rand des Bildschirms befindet.<br />
Durch einen Mausklick auf <strong>die</strong>ses Symbol öffnet sich der Konfigurationsdialog, in<br />
dem Sie individuelle Einstellungen vornehmen können. Einzelheiten zur<br />
Konfiguration finden Sie in der Online-Hilfe von Tobit AntiVirus.<br />
Die Standardeinstellung ist so gewählt, dass Tobit AntiVirus unmittelbar nach der<br />
Installation aktiv ist, und auch bei jedem Neustart des Computers sofort automatisch<br />
gestartet wird. Alle Arbeitsstationen, <strong>die</strong> Tobit AntiVirus nutzen, werden automatisch<br />
vom David <strong>Server</strong> mit den neuesten Virensignaturen versorgt, sobald <strong>die</strong>se<br />
verfügbar sind. Auf <strong>die</strong>se Weise ist ein zuverlässiger und stets aktueller Virenschutz<br />
im gesamten Netzwerk gewährleistet.<br />
187
8 Datensicherheit<br />
Beschränkungen <strong>für</strong> den Empfang/Versand von Dateianhängen<br />
In der David Systemkonfiguration stehen unterhalb von »Sicherheit > Dateianhänge«<br />
spezielle Funktionen zur Verfügung, welche <strong>die</strong> Verwendung von Dateianhängen<br />
einschränken oder sogar komplett verhindern können. Durch Nutzung<br />
<strong>die</strong>ser Funktionen lässt sich unter anderem vermeiden, dass Unbefugte Ihr System<br />
von außerhalb manipulieren.<br />
Versand von Dateianhängen verhindern<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, wenn Sie generell verhindern wollen, dass Dateianhänge<br />
versendet werden können. Ihr System versendet dann alle Nachrichten<br />
ohne Dateianhänge. Eventuell vorhandene Dateianhänge werden ignoriert.<br />
Empfang von Faxanhängen (BinFax) verhindern<br />
Wählen Sie <strong>die</strong>se Funktion, um den Empfang von Dateien, <strong>die</strong> an Faxe anhängt<br />
sind (BinFax, s. Kap. 5.6) generell zu unterbinden. Dateianhänge aller empfangenen<br />
BinFax-Nachrichten werden verworfen.<br />
Auf Standard Pfade beschränken<br />
Nutzen Sie <strong>die</strong>sen Punkt, wenn Sie verhindern wollen, dass über <strong>die</strong> David Befehle<br />
@@ATTACH und @@INCLUDE Dateien versendet werden, <strong>die</strong> sich nicht<br />
in den <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Befehle definierten Standard Verzeichnissen befinden. Beachten<br />
Sie hierzu auch <strong>die</strong> Beschreibung <strong>die</strong>ser Befehle in der Online-Hilfe.<br />
Verwendung von Include-Dateien verhindern<br />
Durch <strong>die</strong>se Einstellung erreichen Sie, dass Include-Dateien generell nicht abgearbeitet<br />
werden. Weitere Informationen zu Include-Dateien finden Sie in<br />
Kapitel 3.5.<br />
8.2 Schutz vor Spam<br />
Die in David integrierten »Message Identification Services« überprüfen alle eingehenden<br />
Nachrichten, identifizieren sie und teilen sie daraufhin in unterschiedliche<br />
Kategorien ein. Aufgrund <strong>die</strong>ser Identifizierung können anschließend <strong>die</strong> Nachrichten<br />
abhängig von der Kategorie, zu der sie gehören, automatisch weiterverarbeitet<br />
werden.<br />
So werden z.B. Spam eMails, unerwünschte Massenmailings oder Nachrichten<br />
mit pornografischem Inhalt automatisch erkannt und entsprechend gekennzeichnet,<br />
in speziell da<strong>für</strong> vorgesehene Archives verschoben oder auf Wunsch<br />
auch direkt gelöscht.<br />
188
Schutz vor Spam<br />
Die Message Identification Services arbeiten nach folgendem Prinzip: Zunächst<br />
werden Merkmale des Mail-Headers empfangener eMails über den TCP-Port<br />
55555 an einen zentralen <strong>Server</strong> gesendet, der eine Analyse vornimmt und<br />
anschließend das Ergebnis, <strong>die</strong> so genannte Klassifizierung, zurücksendet. Anhand<br />
<strong>die</strong>ser Klassifizierung erfolgt dann <strong>die</strong> Einteilung der betreffenden Nachrichten in<br />
<strong>die</strong> verschiedenen Kategorien. Dieser Vorgang findet lokal auf Ihrem eigenen David<br />
<strong>Server</strong> statt. So ist sichergestellt, dass zur Identifizierung keinerlei Daten aus dem<br />
Inhalt der Nachrichten weitergesendet werden. Die Datensicherheit wird hierdurch<br />
also nicht beeinträchtigt.<br />
Hinweis Um eine fehlerfreie Funktion der Message Identification Services zu gewährleisten, muss<br />
sichergestellt sein, dass <strong>die</strong>se den TCP-Port 55555 nutzen können. Dieser Port darf also nicht<br />
durch Schutzmechanismen wie z.B. eine Firewall blockiert werden.<br />
Durch <strong>die</strong> individuellen Konfigurationsmöglichkeiten der Message Identification<br />
Services können Sie frei entscheiden, was mit den unterschiedlich identifizierten<br />
Nachrichten geschehen soll. Die Message Identification Services unterscheiden<br />
verschiedene Typen von Nachrichten, <strong>die</strong> unabhängig voneinander weiterverarbeitet<br />
werden können. Entscheiden Sie beispielsweise, ob <strong>die</strong> eMails eines<br />
bestimmten Typs farbig markiert, durch einen Zusatz im Betreff gekennzeichnet<br />
oder in ein spezielles Spam Archive verschoben werden sollen.<br />
Hinweis Die Nutzung der Message Identification Services ist kostenpflichtig und erfordert eine Anmeldung<br />
bei Tobit Software. Weitere Informationen zur Abrechnung sowie Einblick in Ihr persönliches<br />
Kundenkonto erhalten Sie unter club.tobit.com.<br />
Einstellungen<br />
Diese Liste zeigt <strong>die</strong> aktuelle Konfiguration der Message Identification Services an.<br />
In der linken Spalte der Tabelle finden Sie <strong>die</strong> verschiedenen Kategorien, <strong>die</strong><br />
aufgrund der Klassifizierung unterschieden werden, <strong>die</strong> rechte Spalte enthält <strong>die</strong><br />
jeweils zugeordnete Aktion.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise wird festgelegt, wie mit den Nachrichten der verschiedenen Kategorien<br />
verfahren werden soll. Um eine der Einstellungen zu bearbeiten, markieren<br />
Sie den zugehörigen Eintrag in der Tabelle per Mausklick und wählen dann in der<br />
unten stehenden Liste »Auszuführende Aktion« <strong>die</strong> gewünschte Maßnahme aus.<br />
Auszuführende Aktion<br />
Bestimmen Sie hier <strong>die</strong> Maßnahme, <strong>die</strong> mit dem aktuell markierten Eintrag in der<br />
oben stehenden Tabelle verknüpft werden soll. So können Sie jedem Typ von Spam<br />
eMail eine individuelle Aktion zuordnen. Wenn Sie z.B. erreichen wollen, dass<br />
189
8 Datensicherheit<br />
eMails mit gefährlichem Inhalt generell sofort nach dem Empfang gelöscht werden<br />
sollen, markieren Sie in der oben stehenden Tabelle den Eintrag »Gefährlicher<br />
Inhalt« und wählen dann als auszuführende Aktion »Direkt löschen«.<br />
8.3 Datenverschlüsselung<br />
David beinhaltet zahlreiche Funktionen zur Verschlüsselung von Nachrichten und<br />
Dateianhängen sowie <strong>für</strong> den Versand und den Empfang von Nachrichten über<br />
verschlüsselte Übertragungswege. Dazu zählen sowohl serverbasierte Verfahren<br />
wie z.B. VPMN oder TLS als auch clientbasierte Varianten wie PGP oder S/MIME. In<br />
den folgenden Abschnitten finden Sie <strong>die</strong> erforderlichen Informationen zum Einsatz<br />
der unterschiedlichen Verschlüsselungsverfahren.<br />
<strong>Server</strong>basierte Verschlüsselung per TLS<br />
David bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, eMails über sichere TLS-Verbindungen zu versenden<br />
und zu empfangen. TLS (Transport Layer Security) ermöglicht eine verschlüsselte<br />
Übertragung von Daten und verhindert so unautorisierten Zugriff auf <strong>die</strong> übertragenen<br />
Informationen. Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung von TLS ist ein entsprechendes<br />
Zertifikat, das der eindeutigen Identifikation <strong>die</strong>nt. Um eine Übertragung von Nachrichten<br />
über eine sichere Verbindung zu gewährleisten, muss sowohl der Absender<br />
als auch der Empfänger über ein Zertifikat verfügen, das ihn eindeutig identifiziert.<br />
Ein solches Zertifikat wird üblicherweise bei einer so genannten Certification<br />
Authority (wie z.B. VeriSign oder Thawte) beantragt, <strong>die</strong> bei eventuellen Zweifeln<br />
auch <strong>die</strong> Echtheit von Zertifikaten überprüft und ggf. bestätigt. Es ist jedoch auch<br />
möglich, selbstsignierte Zertifikate zu verwenden. Ein solches Zertifikat wird vollständig<br />
selbst erzeugt und bietet daher keine zusätzliche Kontrollmöglichkeit. Bei<br />
der Erstellung eines Zertifikats werden auch <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> TLS-Übertragung notwendigen<br />
Code-Schlüssel erzeugt.<br />
Beim TLS-Verfahren findet (z.B. im Gegensatz zu PGP) keinerlei Verschlüsselung auf<br />
den Workstations statt. Daher ist auch keine Installation zusätzlicher Komponenten<br />
auf den Arbeitsstationen im Netz erforderlich. Die Ver- bzw. Entschlüsselung der<br />
Nachrichten wird vom David <strong>Server</strong> direkt beim Versand oder Empfang durchgeführt.<br />
Das bedeutet, dass Sendeaufträge vom Anwender unverschlüsselt an den<br />
<strong>Server</strong> übergeben werden, der dann <strong>die</strong> verschlüsselte Übertragung übernimmt.<br />
Empfangene TLS-Nachrichten erreichen den <strong>Server</strong> verschlüsselt, werden anschließend<br />
direkt von <strong>die</strong>sem entschlüsselt und als Klartext im Tobit Archive System (TAS)<br />
abgelegt. Die Benutzer haben also an ihren Arbeitsplätzen jederzeit direkten Zugriff<br />
190
Datenverschlüsselung<br />
auf <strong>die</strong> unverschlüsselten Informationen. Wenn Sie <strong>die</strong> David TLS-Funktionen<br />
nutzen möchten, um einen verschlüsselten Nachrichtenversand und -empfang zu<br />
realisieren, so stehen Ihnen dazu zwei spezielle Menüpunkte in der David PostMan<br />
Systemkonfiguration unterhalb von »Erweitert« zur Verfügung. Aktivieren Sie <strong>die</strong><br />
Funktion »TLS Empfang erlauben«, um den Empfang von TLS-Nachrichten zu<br />
ermöglichen. Über <strong>die</strong> Auswahlliste »TLS bei Versand verwenden« können Sie<br />
bestimmen, ob bzw. in welcher Weise TLS beim Versand eingesetzt werden soll.<br />
Für einzelne Nachrichten kann der verschlüsselte Versand auch direkt im David Info-<br />
Center über den entsprechenden Schalter in den Nachrichten Optionen erzwungen<br />
werden. Der Versand findet in <strong>die</strong>sem Fall generell in verschlüsselter Form statt. Ein<br />
unverschlüsselter eMail-Versand ist bei <strong>die</strong>ser Einstellung nicht möglich. Sendeaufträge,<br />
<strong>die</strong> nicht als TLS-Nachricht übertragen werden können, werden nicht ausgeführt<br />
und erscheinen mit einer entsprechenden Fehlermeldung im Ausgangs-Archive<br />
des Absenders. Im Verzeichnis DAVID\UTIL\WINDOWS\TLSCERT auf dem David<br />
<strong>Server</strong> finden Sie ein Programm mit dem Namen TLSCERT.EXE, mit dem Sie ein<br />
TLS-Zertifikat erstellen bzw. beantragen können. Lesen Sie auch <strong>die</strong> Hinweise zu<br />
<strong>die</strong>sem Programm unter Kapitel 13.5. Dort erfahren Sie ebenfalls, wie Sie das Zertifikat<br />
mit dem PostMan verwenden.<br />
Virtual Private Mail Network (VPMN)<br />
Virtual Private Mail Network ermöglicht ebenso wie TLS eine vollkommen<br />
verschlüsselte Übertragung von eMails und Dateien über das öffentliche Internet,<br />
ohne dass Benutzer-Keys vergeben und verwaltet werden müssen. Die Verschlüsselung<br />
findet direkt auf dem Quell- und Zielserver statt und betrifft damit <strong>die</strong> gesamte<br />
Internet-Strecke. Darüber hinaus beinhaltet <strong>die</strong> VPMN-Technologie Geschwindigkeitsvorteile,<br />
da während der Übertragung bereits softwareseitig der Datenstrom<br />
komprimiert wird. Außerdem entfällt <strong>die</strong> bei konventioneller SMTP/MIME-Übertragung<br />
erforderliche Umwandlung von 8 auf 7 Bit, so dass <strong>die</strong> gesamte Bandbreite<br />
ausgenutzt werden kann.<br />
Hinweis VPMN stellt keinen generellen Standard dar und kann daher nicht <strong>für</strong> den generellen<br />
eMail-Verkehr eingesetzt werden. Diese Technologie ist ausschließlich beim Austausch von<br />
eMails zwischen David Installationen nutzbar.<br />
Zur Einrichtung eines Virtual Private Mail Networks müssen <strong>die</strong> Systemadministratoren<br />
gegenseitig einen Schlüssel abstimmen, den sie in ihrer lokalen Post-<br />
Man-Konfiguration der jeweils anderen Mail Domain zuweisen. Beim Versenden<br />
einer Mail überprüft PostMan zunächst, ob <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zieladresse ein solcher VPMN-<br />
Schlüssel existiert.<br />
191
8 Datensicherheit<br />
Ist <strong>die</strong>s der Fall, so werden <strong>die</strong> Informationen verschlüsselt und komprimiert an <strong>die</strong><br />
Gegenstelle übertragen und dort mit dem eigenen Schlüssel automatisch wieder<br />
entschlüsselt und ausgepackt. Andernfalls findet der Message-Transfer über <strong>die</strong><br />
konventionellen SMTP/MIME-Standards statt. Wenn Sie <strong>die</strong>se Art der Verschlüsselung<br />
nutzen möchten, wählen Sie im PostMan Konfigurationsmenü den Punkt<br />
»VPMN-Daten«. Nehmen Sie hier folgende Einstellungen vor:<br />
Lokaler Name<br />
Geben Sie den Namen Ihrer<br />
lokalen Mail Domain bzw. Ihre<br />
lokale IP-Adresse an.<br />
Lokaler Port<br />
Tragen Sie einen VPMN Port ein,<br />
über den Sie VPMN Mails von<br />
anderen Gegenstellen erhalten<br />
wollen. Als Vorgabe gilt der Port<br />
1279. Dieser Port muss sämtlichen<br />
Gegenstellen, mit denen<br />
Sie über VPMN kommunizieren<br />
wollen, bekannt gemacht und<br />
hier Ihrer Mail Domain zugewiesen<br />
werden. Andernfalls ist<br />
eine VPMN Verbindung nicht<br />
möglich.<br />
Gegenstellen<br />
Eintragen einer VPMN-Gegenstelle<br />
Konfigurieren Sie hier <strong>die</strong><br />
Einstellungen <strong>für</strong> den Versand<br />
von VPMN eMails an mehrere verschiedene Gegenstellen. Drücken Sie <strong>die</strong> Taste<br />
[EINFG], um einen neuen Eintrag in <strong>die</strong>ser Liste zu erzeugen.<br />
Domain Name<br />
Tragen Sie den Domain-Namen bzw. <strong>die</strong> IP-Adresse der Gegenstelle ein.<br />
Schlüssel<br />
Geben Sie hier eine beliebige Zeichenkette ein, <strong>die</strong> als Code-Schlüssel <strong>die</strong>nen soll. Es<br />
können alle Zeichen, Buchstaben und Ziffern verwendet werden. Die Anzahl der<br />
Zeichen ist auf 32 begrenzt. Natürlich muss <strong>die</strong>se Zeichenkette auch bei der Gegenstelle<br />
eingetragen werden. Wenn der eingetragene Schlüssel bei den Gegenstellen<br />
nicht übereinstimmt, wird <strong>die</strong> Verbindung mit einer Fehlermeldung abgebrochen.<br />
192
Datenverschlüsselung<br />
VPMN Domain<br />
Wenn <strong>die</strong> Gegenstelle über mehrere Mail <strong>Server</strong> verfügt, tragen Sie hier den<br />
Domain-Namen oder <strong>die</strong> IP-Adresse des <strong>Server</strong>s ein, der <strong>für</strong> VPMN-Verbindungen<br />
genutzt werden soll.<br />
VPMN Port<br />
Geben Sie hier den VPMN-Port an, über den <strong>die</strong> Kommunikation verlaufen soll.<br />
Diese Angabe muss mit dem Eintrag »Lokaler Port« in der VPMN-Konfiguration<br />
der Gegenstelle übereinstimmen.<br />
Clientbasierte Verschlüsselung per PGP oder S/MIME<br />
David unterstützt den Einsatz der clientbasierten Verschlüsselungsverfahren PGP<br />
und S/MIME. Beide Verfahren bieten Möglichkeiten zur Nachrichtenverschlüsselung<br />
und zur Erstellung so genannter digitaler Unterschriften (Signaturen).<br />
Hinweis Um <strong>die</strong>se Art der Verschlüsselung nutzen zu können, muss sichergestellt sein, dass sowohl der<br />
Absender als auch der Empfänger auf seiner Arbeitsstation PGP oder S/MIME korrekt installiert<br />
bzw. eingerichtet ist.<br />
Bei PGP oder S\MIME findet im Gegensatz zum oben beschriebenen TLS-Verfahren<br />
<strong>die</strong> Ver- und Entschlüsselung nicht auf dem <strong>Server</strong>, sondern direkt auf den Arbeitsstationen<br />
der Anwender statt. Das bedeutet, dass Sendeaufträge vom Benutzer<br />
bereits verschlüsselt an den <strong>Server</strong> zum Versand übergeben und empfangene<br />
Nachrichten verschlüsselt im Tobit Archive System (TAS) abgelegt werden.<br />
Für jeden Benutzer kann individuell festgelegt werden, ob er <strong>die</strong>se Verschlüsselungsmechanismen<br />
nutzen darf oder nicht. Die zugehörigen Einstellungen finden Sie in der<br />
David Benutzerkonfiguration unter dem Menüpunkt »Rechte« (s. Kap. 3.6).<br />
Die Nutzung der S/MIME-Verschlüsselung bzw. -Signierung kann darüber hinaus<br />
auch in der David Systemkonfiguration global erlaubt oder unterbunden werden.<br />
Die zugehörigen Einstellungen befinden sich hier unterhalb des Menüpunkts<br />
»Sicherheit« (s. Kap. 3.1).<br />
Benutzern, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Berechtigung zur Nutzung der Verschlüsselung sowie über<br />
<strong>die</strong> erforderlichen Zertifikate bzw. Code-Schlüssel verfügen, werden im Nachrichten<br />
Editor des David InfoCenters Funktionen <strong>für</strong> das Ver-/Entschlüsseln und Signieren<br />
per PGP oder S/MIME angeboten. Diese sind über zusätzliche Schaltflächen in<br />
den Symbolleisten erreichbar. Hinweise hierzu finden Sie in der Dokumentation<br />
zum David InfoCenter sowie in dessen Online-Hilfe.<br />
193
8 Datensicherheit<br />
Verschlüsselung von Dateianhängen<br />
Die Verschlüsselung von Dateianhängen steht als weitere Möglichkeit der clientbasierten<br />
Datenverschlüsselung optional im David InfoCenter zur Verfügung. Hierzu<br />
<strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Funktion »Nachrichtenanhänge verschlüsseln«, <strong>die</strong> Sie îm Nachrichten<br />
Editor unter »Nachrichtenoptionen« auf der Registerkarte »Sicherheit« finden.<br />
Wenn Sie <strong>die</strong>se Funktion aktivieren, werden Sie beim Absenden einer Nachricht, an <strong>die</strong><br />
Sie zuvor Attachments angehängt haben, aufgefordert, ein Passwort <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verschlüsselung<br />
der Dateianhänge anzugeben. Hierbei wird Groß- und Kleinschreibung<br />
berücksichtigt.<br />
Hinweis Beachten Sie, dass sich <strong>die</strong>se Art der Verschlüsselung ausschließlich auf angehängte Dateien<br />
bezieht. Der Nachrichtentext selbst kann hiermit nicht verschlüsselt werden.<br />
Auf der Empfängerseite können <strong>die</strong> angehängten Dateien dann nur wiederhergestellt<br />
werden, wenn <strong>die</strong>ser Code-Schlüssel bekannt ist. Setzt der Empfänger ebenfalls<br />
ein Messaging-Produkt von Tobit Software ein, so wird er beim Versuch, <strong>die</strong> Attachments<br />
zu öffnen, direkt zur Eingabe des Passwortes aufgefordert. Ist das Passwort<br />
korrekt, wird das Attachment automatisch entschlüsselt. Wird auf der Empfängerseite<br />
keine Kommunikationssoftware von Tobit Software genutzt, ist eine automatische<br />
Entschlüsselung nicht möglich.<br />
194
Kapitel 9<br />
Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation
Kamera-<strong>Dienste</strong><br />
9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
Integrierte Schnittstellen und zugehörige Software-Module erlauben ein direktes<br />
Einbinden von Kameras in das System. Ebenso ist David in der Lage, zentrale Steuerungsaufgaben<br />
bis hin zur kompletten Gebäudeautomation zu übernehmen.<br />
9.1 Kamera-<strong>Dienste</strong><br />
Die in David integrierten Video-<strong>Dienste</strong> bieten <strong>die</strong> Möglichkeit, Videoaufzeichnungen<br />
über Kameras vorzunehmen und <strong>die</strong>se im Tobit Archive System (TAS) zu<br />
verwalten. Auf <strong>die</strong>se Weise können z.B. Aufzeichnungen von Sicherheitskameras<br />
erstellt und zentral auf dem David <strong>Server</strong> abgelegt werden. Standardmäßig <strong>die</strong>nt<br />
dazu das Archive »Archive - Multimedia - Video - Kamera-Aufzeichnungen«, wobei<br />
<strong>für</strong> jede eingerichtete Kamera jeweils ein separates Sub Archive geführt wird.<br />
Hinweis Die Video-<strong>Dienste</strong> sind nur verfügbar, wenn David auf einem Computer installiert ist, der unter<br />
Windows XP oder höher betrieben wird und mit einer geeigneten Hardware <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
der aufzuzeichnenden Videosignale ausgestattet ist.<br />
Für <strong>die</strong> Wiedergabe der Aufzeichnungen steht<br />
der InfoCenter Mediaplayer zur Verfügung, der<br />
neben Videos auch Audio-Dateien verschiedener<br />
Formate abspielen sowie Grafiken und Fotos<br />
darstellen kann. Mit dem David InfoCenter<br />
Mediaplayer ist es möglich, schnell und unkompliziert<br />
auf <strong>die</strong> erstellten Aufzeichnungen zuzugreifen,<br />
um sie anzusehen und auszuwerten.<br />
Durch den universellen Aufbau von David ist es<br />
problemlos möglich, <strong>die</strong> angebundenen<br />
Kameras in Hausautomation-Systeme zu integrieren.<br />
Weiterhin kann das System so eingerichtet<br />
werden, dass <strong>die</strong> Aufzeichnungen über<br />
Hinweis auf Kameraaufzeichnung<br />
das Internet abrufbar sind. Bei Nutzung der<br />
automatischen Bewegungserkennung registriert<br />
David selbsttätig Aktivitäten im Erfassungsbereich der Kameras und kennzeichnet<br />
<strong>die</strong> entsprechenden Stellen innerhalb der Aufzeichnung.<br />
Die zu verwendenden Kameras können am David <strong>Server</strong> selbst oder auch an anderen<br />
geeigneten Computern innerhalb des Netzwerks betrieben werden. Natürlich<br />
ist auch der Betrieb von Nezwerk-Kameras (IP-Kameras) möglich.<br />
197
9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
Bevor Sie damit beginnen, Kameraaufzeichnungen zu erstellen, sollten Sie zunächst<br />
prüfen oder prüfen lassen, ob <strong>die</strong> Art des Kameraeinsatzes, wie Sie ihn planen,<br />
rechtlich zulässig und auch ethisch vertretbar ist. Hierzu existieren verschiedene<br />
Vorschriften, <strong>die</strong> unbedingt beachtet werden sollten.<br />
In jedem Fall müssen Bereiche, <strong>die</strong> sich im Erfassungsbereich einer oder mehrerer<br />
Kameras befinden, »durch geeignete Maßnahmen erkennbar« gemacht werden<br />
(BDSG §6b (2)). Es muss also beispielsweise mit gut sichtbaren Schildern oder<br />
Aufklebern auf Türen, Wänden oder Fenstern darauf hingewiesen werden, dass<br />
Kameras installiert und in Betrieb sind. Ein einfacher Hinweis mit der Abbildung<br />
einer Kamera, Ihrem Firmennamen und dem Text: »Dieser Bereich wird videoüberwacht«<br />
ist im Allgemeinen bereits ausreichend.<br />
9.2 Systemvoraussetzungen<br />
Nachdem Sie alle rechtlichen und ethischen Aspekte geprüft und berücksichtigt<br />
haben, können Sie sich der technischen Seite der Kamera-Steuerung widmen. Um<br />
mit David Kamera-Aufzeichnungen zu erstellen, müssen einige Voraussetzungen<br />
erfüllt sein. Beachten Sie hierzu <strong>die</strong> folgenden Hinweise.:<br />
<strong>Œœ</strong> <strong>Server</strong><br />
Die David Installation muss sich auf einem Computer unter Windows XP oder höher<br />
befinden. Der <strong>Server</strong> sollte möglichst leistungsstark sein. Grundsätzlich gilt, dass <strong>die</strong><br />
Leistungsanforderungen, <strong>die</strong> an den <strong>Server</strong> gestellt werden, mit der Zahl der betriebenen<br />
Kameras steigen. Im Normalfall ist ein herkömmlicher Multimedia PC ausreichend.<br />
Eine aktuelle Version des Windows Media Encoders muss auf dem David <strong>Server</strong><br />
sowie auf allen anderen Computern befinden, an denen externe Kameras betrieben<br />
werden sollen. Eine Setupdatei <strong>für</strong> <strong>die</strong> Installation des Windows Media Encoders finden<br />
Sie auf Ihrem David <strong>Server</strong> im Verzeichnis DAVID\UTIL\WINDOWS. Diese Datei trägt<br />
den Namen WMencoder.exe. Führen Sie <strong>die</strong>se Datei aus, um das Setup zu starten.<br />
Kameras<br />
Für den Einsatz mit David sind verschiedene Kameratypen geeignet. Besonders<br />
empfehlenswert sind digitale Kameratypen, da sie sich in der Regel einfacher in das<br />
System integrieren lassen und geringere Systemauslastung verursachen. Aber<br />
natürlich können auch analoge Kameras, <strong>die</strong> evtl. bereits vorhanden sind, eingesetzt<br />
werden. Falls neue Kameras angeschafft werden sollen, sind digitale Kameras<br />
den analogen Typen vorzuziehen.<br />
198
Systemvoraussetzungen<br />
Analoge Kameras<br />
Der Einsatz von analogen Kameras ist besonders dann interessant, wenn <strong>die</strong>se<br />
Geräte bereits vorhanden sind und weiter genutzt werden sollen. Analoge Kameras<br />
werden meist über Koaxialkabel angeschlossen. Für <strong>die</strong> Verbindung mit dem PC ist in<br />
der Regel eine Video-Capture-Karte erforderlich. Hierzu eignet sich z.B. <strong>die</strong> »Winnov<br />
Videum 4400« Capture-Karte, an <strong>die</strong> bis zu vier analoge Kameras gleichzeitig angeschlossen<br />
werden können. Wenn lediglich eine Kamera angeschlossen werden soll,<br />
ist auch eine herkömmliche TV-Karte mit S-Video-Eingang ausreichend.<br />
Hinweis Falls Sie auch <strong>die</strong> Multimedia-<strong>Dienste</strong> von David nutzen und Fernsehaufzeichnungen über eine<br />
TV-Karte vornehmen, sollten Sie keine weitere TV-Karte oder VideoCapture-Karte <strong>für</strong> den<br />
Betrieb von Kameras am David <strong>Server</strong> installieren. In <strong>die</strong>sem Fall wird empfohlen, zum Betrieb<br />
von analogen Kameras <strong>die</strong> VideoCapture-Karte auf einen anderen PC im Netzwerk<br />
auszulagern.<br />
USB-Kameras<br />
Der Einsatz von USB-Kameras ist kostengünstig und in der Regel unkompliziert.<br />
Sie lassen sich ohne zusätzliche Hardware (Capture-Karten) betreiben. Jedoch<br />
sind <strong>die</strong> meisten USB-Kameras nicht da<strong>für</strong> ausgelegt, einen größeren Erfassungsbereich<br />
mit hoher Bildqualität aufzuzeichnen. Üblicherweise sind <strong>die</strong>se Kameras<br />
da<strong>für</strong> konzipiert, den Nahbereich in akzeptabler Qualität zu erfassen, um z.B.<br />
Videokonferenzen am PC zu ermöglichen. Allerdings werden mittlerweile auch<br />
USB-Kameras mit höherer Bildqualität angeboten, <strong>die</strong> sich durchaus <strong>für</strong> den<br />
Einsatz als Sicherheitskamera eignen.<br />
Netzwerk- oder IP-Kameras<br />
Der im IT-Bereich vorwiegend eingesetzte Kameratyp ist <strong>die</strong> Netzwerk-Kamera.<br />
Eine solche Kamera wird direkt als eigenständige Netzwerkkomponente mit eigener<br />
IP-Adresse betrieben. Daher ist <strong>die</strong> Einbindung in ein bestehendes Netzwerk in<br />
der Regel problemlos. Eine Netzwerk-Kamera ist sofort einsatzbereit, sobald sie<br />
korrekt in das IP-Netzwerk eingebunden ist. Dabei kann <strong>die</strong> Verbindung zum Netzwerk<br />
über ein normales Netzwerkkabel oder auch drahtlos per WLAN erfolgen.<br />
Dadurch ist <strong>die</strong>ser Kameratyp sehr flexibel einsetzbar, was ihn beispielsweise <strong>für</strong><br />
den Betrieb an schwer zugänglichen Stellen oder auch an häufig wechselnden<br />
Standorten besonders interessant macht. Die einzige Voraussetzung, <strong>die</strong> IP-Kameras<br />
<strong>für</strong> den Betrieb mit David erfüllen müssen, ist das Bereitstellen der aufgezeichneten<br />
Bilder im JPG-Format per eigenem Kameraserver.<br />
199
9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
9.3 Betrieb<br />
Die Anbindung von Video-Kameras wird durch das Modul »David Video Capture«<br />
bereitgestellt. Dieses Modul wird als separater Service auf dem David <strong>Server</strong> betrieben.<br />
Um das David Video Capture zu starten oder zu stoppen, klicken Sie im David<br />
Administrator auf <strong>die</strong> Schaltfläche »David <strong>Dienste</strong>« und nehmen hier <strong>für</strong> den Listeneintrag<br />
»Video Capture« <strong>die</strong> gewünschte Einstellung vor. Falls sich der Dienst nicht<br />
starten lässt, überprüfen Sie, ob der Windows Media Encoder korrekt installiert ist.<br />
Beachten Sie hierzu auch <strong>die</strong> Einträge im David Ereignis-Archive (»Archive - System -<br />
David - Ereignisse«).<br />
Video Capture<br />
Sobald das Modul Video Capture am David <strong>Server</strong> gestartet ist, stehen <strong>die</strong> zugehörigen<br />
Menüpunkte im Konfigurationsbaum des David Administrators unterhalb von »Überwachung<br />
& Automation« zur Verfügung. Neben generellen Systemeinstellungen<br />
können hier Betriebsparameter <strong>für</strong> jede einzelne Kamera separat definiert werden.<br />
Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist, dass <strong>die</strong> zugehörige Hardware (Kamera, evtl. zugehörige<br />
Steckkarte) betriebsfertig installiert bzw. angeschlossen und funktionstüchtig ist.<br />
Systemeinstellungen<br />
Legen Sie unter dem Punkt »Überwachung & Automation > Video Capture > System«<br />
<strong>die</strong> generellen Parameter <strong>für</strong> <strong>die</strong> zu erstellenden Video-Aufzeichnungen fest. Die<br />
eingestellten Werte gelten <strong>für</strong> alle Aufzeichnungen, <strong>die</strong> unter Verwendung der hier<br />
eingerichteten Kameras vorgenommen werden, sofern nicht in der Kamerakonfiguration<br />
selbst abweichende Einstellungen definiert sind.<br />
Dauer (min)<br />
Definieren Sie <strong>die</strong> Maximaldauer <strong>für</strong> <strong>die</strong> einzelnen Aufzeichnungsdateien. Die<br />
zugehörige Kamera schließt nach Ablauf der hier angegebenen Zeitspanne jede<br />
Aufzeichnungsdatei und setzt <strong>die</strong> Aufnahme in einer neuen Datei fort. Auf <strong>die</strong>se<br />
Weise werden <strong>die</strong> Aufzeichnungen <strong>die</strong>ser Kamera automatisch in einzelne<br />
Dateien gleicher Größe unterteilt.<br />
Bildgröße<br />
Legen Sie das Format <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufzeichnungen der zugehörigen Kamera fest.<br />
Wählen Sie dazu aus der Liste <strong>die</strong> gewünschte Bildgröße in Pixel aus. Dieses<br />
Format wird daraufhin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Videoaufzeichnungen <strong>die</strong>ser Kamera verwendet.<br />
200
Betrieb<br />
Kameraeinstellungen<br />
Unter dem Menüpunkt »Überwachung & Automation > Video Capture > Kamera«<br />
erfolgt <strong>die</strong> individuelle Konfiguration der angeschlossenen Kameras. Hier sind alle<br />
korrekt eingerichteten Kameras aufgelistet. Richten Sie eine neue Kamera ein,<br />
indem Sie in der Symbolleiste des David Administrators auf <strong>die</strong> Schaltfläche »Hinzufügen«<br />
klicken. Daraufhin öffnet sich der zugehörige Konfigurationsdialog. Treffen<br />
Sie hier folgende Einstellungen auf der Registerkarte »Allgemein«:<br />
Diese Kamera verwenden<br />
Bestimmen Sie, ob <strong>die</strong>se<br />
Kamera aktuell genutzt werden<br />
soll, oder nicht. Diese Option<br />
erlaubt es, eingerichtete<br />
Kameras individuell zu deaktivieren<br />
bzw. wieder zu aktivieren,<br />
ohne den zugehörigen<br />
Konfigurationseintrag löschen<br />
oder neu anlegen zu müssen.<br />
Beschreibung<br />
Vergeben Sie hier eine Bezeichnung<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> aktuelle Kamera.<br />
Unter <strong>die</strong>sem Namen wird <strong>die</strong><br />
Kamera in <strong>die</strong> Kamera-Liste<br />
des David Administrators<br />
eingetragen. Darüber hinaus<br />
<strong>die</strong>nt <strong>die</strong> hier eingetragene<br />
Bezeichnung auch als Name<br />
Kamera-Konfiguration<br />
<strong>für</strong> das Archive, in dem <strong>die</strong><br />
Aufzeichnungen <strong>die</strong>ser Kamera gespeichert werden. Dieses Archive wird von<br />
David automatisch als Sub Archive unterhalb von »Archive - Multimedia - Video -<br />
Kamera-Aufzeichnungen« angelegt. Wenn Sie also beispielweise der Kamera den<br />
Namen »Lager« geben, erfolgt das Speichern der zugehörigen Aufnahmen im dem<br />
Archive »Archive - Multimedia - Video - Kamera-Aufzeichnungen - Lager«.<br />
Auflösung<br />
Stellen Sie <strong>die</strong> gewünschte Auflösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kamera-Aufzeichnungen ein. Wählen<br />
Sie <strong>die</strong> Option »Systemvoreinstellung«, wenn <strong>die</strong> Auflösung verwendet werden soll,<br />
<strong>die</strong>inderVideoCaptureSystemkonfiguration als Bildgröße festgelegt wurde.<br />
201
9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
Bitrate / Max. Framerate<br />
Bestimmen Sie über <strong>die</strong>se Parameter <strong>die</strong> Bildqualität, mit der <strong>die</strong> Aufzeichnung<br />
vorgenommen werden soll. Generell gilt, dass höhere Werte eine bessere Bildqualität<br />
bewirken, <strong>die</strong> Aufnahme jedoch damit auch mehr Speicherplatz beansprucht.<br />
Beachten Sie hierzu <strong>die</strong> Empfehlungen in der Dokumentation zu der von<br />
Ihnen verwendeten Kamera.<br />
Zugriff über Internet<br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Option, um ein Abrufen der aufgezeichneten Bilder<br />
<strong>die</strong>ser Kamera per Web Browser zu ermöglichen. Das Ansehen <strong>die</strong>ser<br />
Aufzeichnung kann dann bei Bedarf an jedem beliebigen Ort geschehen.<br />
Erforderlich ist dazu lediglich ein beliebiger Computer mit Internetanschluss<br />
und geeignetem Browser. Beachten Sie hierzu auch den separaten Abschnitt<br />
mit dem Titel »Ansehen der Aufzeichnungen per Web Browser« weiter hinten<br />
in <strong>die</strong>sem Kapitel.<br />
Die Registerkarte »Optionen« bietet folgende Einstellmöglichkeiten:<br />
Remote <strong>Server</strong><br />
Aktivieren Sie <strong>die</strong>se Funktion, wenn <strong>die</strong> Kamera nicht an dem David <strong>Server</strong>,<br />
sondern an einem anderen Computer innerhalb des Netzwerks angeschlossen<br />
ist. Tragen Sie anschließend den Namen <strong>die</strong>ses Computers in das Feld »Computername«<br />
ein. Weitere Informationen zum Einsatz externe Kameras enthält der<br />
Abschnitt mit dem Titel »Betrieb externer Kameras«, den Sie weiter hinten in<br />
<strong>die</strong>sem Kapitel finden.<br />
Gerät / Kamera-Port<br />
Bestimmen Sie, welches Gerät als Aufnahmequelle <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Port verwendet<br />
werden soll. Wählen Sie dazu den gewünschten Eintrag aus der Liste.<br />
Bei der Einstellung »IP Camera« stehen zusätzliche Eingabefelder <strong>für</strong> den<br />
Remote-Zugriff auf <strong>die</strong> Kamera zur Verfügung. Tragen Sie hier <strong>die</strong> URL bzw. <strong>die</strong><br />
IP-Adresse ein, unter der <strong>die</strong> IP-Kamera erreichbar ist, sowie den <strong>für</strong> den Zugriff<br />
erforderlichen Benutzernamen und das zugehörige Passwort.<br />
Audio-Quelle<br />
Bestimmen Sie, welches Audio-Signal bei Erstellung der Kamera-Aufzeichnung<br />
aufgenommen werden soll. Wählen Sie aus der Liste das gewünschte Gerät<br />
bzw. den entsprechenden Anschluss aus. So haben Sie beispielsweise <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, den Ton <strong>für</strong> Ihre Kamera-Aufzeichnung über ein externes Mikrofon<br />
einzuspeisen, das an der Soundkarte Ihres <strong>Server</strong>s angeschlossen ist.<br />
202
Betrieb<br />
Automatische Bewegungserkennung<br />
Auf dem Register »Motion« stehen Einstellungen zur Nutzung der automatischen<br />
Bewegungserkennung zur Verfügung. Wählen Sie <strong>die</strong> Option »Bewegungserkennung<br />
aktivieren«, wenn Sie wünschen, dass Bewegungen, <strong>die</strong> innerhalb des Erfassungsbereichs<br />
<strong>die</strong>ser Kamera auftreten, automatisch registriert und in der Videoaufzeichnung<br />
markiert werden.<br />
Diese Einstellung ist beispielsweise <strong>für</strong> den Einsatz von Sicherheitskameras interessant.<br />
Sobald festgestellt wird, dass sich im Erfassungsbereich der Kamera etwas<br />
bewegt, wird <strong>die</strong> zugehörige Position in der Videoaufzeichnung per StreamTag<br />
markiert. Auf <strong>die</strong>se Weise lassen sich schnell und komfortabel sämtliche interessanten<br />
Sequenzen der Videoaufzeichnung einer Sicherheitskamera sichten.<br />
Die Bewegungserkennung arbeitet nach folgendem Muster: Jeweils zwei aufeinander<br />
folgende Einzelbilder der Aufzeichnung werden Pixel <strong>für</strong> Pixel miteinander<br />
verglichen und auf Helligkeitsunterschiede untersucht. Treten Unterschiede auf,<br />
wird überprüft, ob <strong>die</strong> Abweichungen individuell einstellbare Schwellenwerte überschreiten.<br />
Erst wenn das der Fall ist, wird <strong>die</strong>se Änderung der Bildinformation<br />
tatsächlich als Bewegung gewertet. Auf <strong>die</strong>se Weise, lässt sich <strong>die</strong> Empfindlichkeit<br />
der Bewegungserkennung den Anforderungen anpassen.<br />
Folgende Einstellungen sind möglich:<br />
Empfindlichkeit<br />
Dieser Wert legt fest, wie viel Prozent Helligkeitsunterschied zwischen zwei<br />
aufeinander folgenden Einzelbildern mindestens auftreten muss, damit <strong>die</strong><br />
Bewegungserkennung reagiert.<br />
Abweichung<br />
Dieser Wert legt fest, um viel Prozent bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtfläche sich zwei<br />
aufeinander folgende Einzelbilder einer Aufzeichnung unterscheiden müssen,<br />
damit <strong>die</strong> Bewegungserkennung reagiert.<br />
Die hier eingestellten Werte bestimmen, ab welcher Intensität eine Änderung der<br />
Bildinformation zweier aufeinander folgenden Einzelbildern tatsächlich als Bewegung<br />
gewertet wird. Auf <strong>die</strong>se Weise können Sie verhindern, dass bewegliche<br />
Objekte, <strong>die</strong> sich permanent im Erfassungsbereich der Kamera befinden (z.B.<br />
wehende Fahnen oder Wasseroberflächen) zu unerwünschtem Ansprechen der<br />
Bewegungserkennung führen.<br />
Beispiel: Die Kamera ist so ausgerichtet, dass sie auch den Himmel aufzeichnet. Es<br />
soll jedoch vermieden werden, dass am Himmel vorbeiziehende Wolken <strong>die</strong><br />
203
9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
Bewegungserkennung auslösen. Hierbei bestimmt <strong>die</strong> »Empfindlichkeit« <strong>die</strong> Lichtdurchlässigkeit<br />
der Wolke während <strong>die</strong> »Abweichung« <strong>die</strong> maximal zulässige Größe<br />
der Wolke festlegt.<br />
Die zu einzustellenden Prozentwerte hängen stark von den jeweiligen Begebenheiten<br />
ab und erfordern daher eine individuelle Anpassung. Empfehlenswerte Startwerte<br />
sind 90-95% <strong>für</strong> <strong>die</strong> Empfindlichkeit und 50-60% <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abweichung.<br />
Einsatz externer Kameras<br />
Auch externe Kameras, <strong>die</strong> nicht am David <strong>Server</strong> direkt, sondern an anderen<br />
Computern innerhalb des Netzwerks angeschlossen sind, lassen sich in <strong>die</strong> David<br />
Installation integrieren. Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist, dass <strong>die</strong>se Kameras korrekt<br />
installiert und betriebsbereit sind. Der Einsatz externer Kameras ist aus vielerlei<br />
Gründen interessant. So kann auf <strong>die</strong>se Weise z.B. <strong>die</strong> von den Kameras verursachte<br />
Systemlast verteilt werden.<br />
Außerdem ist der Einsatz externer Kameras sinnvoll, wenn <strong>die</strong> aufzuzeichnenden<br />
Bereiche weit verstreut sind oder sich in größerer Entfernung zum David <strong>Server</strong><br />
befinden. So kann beispielsweise das Verlegen langer Anschlussleitungen<br />
vermieden werden. Auch wenn der David <strong>Server</strong> bereits <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufzeichnung des<br />
Fernsehprogramms genutzt wird, ist ein direktes Anschließen von Kameras an<br />
<strong>die</strong>sen Rechner nicht möglich bzw. nicht sinnvoll.<br />
Die Einbindung externer Kameras erfolgt am einfachsten über das David InfoCenter.<br />
Öffnen Sie dazu das David InfoCenter auf dem Computer, an dem <strong>die</strong> betreffende<br />
Kamera angeschlossen ist, und rufen Sie dann über das Hauptmenü <strong>die</strong><br />
folgende Option auf: »Werkzeuge > Installation > Video Capture«. Daraufhin startet<br />
das zugehörige Setup-Programm, das Sie automatisch durch den Installationsprozess<br />
führt.<br />
Alternativ dazu kann das Setup auch manuell gestartet werden. Rufen Sie dazu auf<br />
dem Computer, an dem <strong>die</strong> betreffende Kamera angeschlossen ist, <strong>die</strong> Datei mit dem<br />
Namen SETUP.EXE direkt aus dem folgenden Verzeichnis des David <strong>Server</strong>s auf:<br />
DAVID\CLIENTS\WINDOWS\VIDEOCPT<br />
Das Setup installiert automatisch auch den Windows Media Encoder auf dem betreffenden<br />
Computer, so dass <strong>die</strong> Kamera anschließend direkt genutzt werden kann.<br />
Hinweis Auch wenn ausschließlich externe Kameras versendet werden und somit keine Kamera direkt<br />
am David <strong>Server</strong> selbst angeschlossen ist, muss sichergestellt sein, dass auf dem David <strong>Server</strong><br />
eine aktuelle Version des Windows Media Encoders installiert ist.<br />
204
Auswertung der Aufzeichnungen<br />
9.4 Auswertung der Aufzeichnungen<br />
Wie bereits beschrieben, werden <strong>die</strong> Aufzeichnungen im Tobit Archive System<br />
unterhalb von »Multimedia - Video - Kamera-Aufzeichnungen« gespeichert,<br />
wobei <strong>für</strong> jede Kamera ein eigenes Sub Archive geführt wird. Wenn Sie<br />
wünschen, dass <strong>die</strong> zugehörigen Dateien nach einem definierten Zeitraum automatisch<br />
gelöscht werden sollen, können Sie <strong>die</strong>s durch Nutzung der Bereinigungsfunktion<br />
von David erreichen.<br />
Stellen Sie im David InfoCenter <strong>für</strong> <strong>die</strong> zugehörigen Archives einfach <strong>die</strong><br />
gewünschten Werte in den Archive-Eigenschaften ein. Sie erreichen <strong>die</strong>se Einstellung,<br />
indem Sie per Rechtsklick auf den Archivenamen das Kontextmenü des<br />
Archives öffnen und dort <strong>die</strong> Registerkarte »<strong>Dienste</strong>« wählen. Durch entsprechende<br />
Vergabe der Zugriffsrechte auf Betriebssystemebene kann individuell<br />
bestimmt werden, ob und welche Benutzer Zugriff auf <strong>die</strong> Aufzeichnungen<br />
erhalten sollen.<br />
Das Sichten und Auswerten der Aufzeichnungen sowie deren evtl. erforderliche<br />
Bearbeitung geschieht im Allgemeinen im David InfoCenter. Bei Bedarf ist jedoch<br />
auch der Zugriff per Internet möglich, um auch bei Abwesenheit vom Firmenstandort<br />
jederzeit Einblick in <strong>die</strong> Kamerabilder haben zu können.<br />
Ansehen der Aufzeichnungen per Web Browser<br />
Es ist auch möglich, Kamera-Aufzeichnungen <strong>für</strong> den Abruf per Web Browser<br />
zur Verfügung zu stellen. Das Ansehen <strong>die</strong>ser Aufzeichnung kann dann bei<br />
Bedarf an jedem beliebigen Ort geschehen. So ist es möglich, auch bei Abwesenheit<br />
auf <strong>die</strong> in David integrierten Kameras zuzugreifen und <strong>die</strong> angefertigten<br />
Aufzeichnungen einzusehen.<br />
Erforderlich ist dazu lediglich ein beliebiger Computer mit Internetanschluss und<br />
geeignetem Browser. In der David Konfiguration müssen hierzu <strong>die</strong> folgenden<br />
Einstellungen getroffen werden:<br />
WebBox<br />
Die David WebBox muss gestartet und korrekt konfiguriert sein. Aktivieren Sie in<br />
der WebBox Systemkonfiguration auf der Registerkarte »Erweitert« <strong>die</strong> Option<br />
»Fernabruf von Kamera-Aufzeichnungen«. Ist <strong>die</strong>se Option deaktiviert, wird der<br />
Web-Zugriff auf Videoaufzeichnungen generell abgelehnt.<br />
205
9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
Video Capture<br />
Ob und welche Kamera-Aufzeichnungen tatsächlich <strong>für</strong> den Fernabruf über das<br />
Internet bereitgestellt werden, können Sie in der Konfiguration der einzelnen<br />
Kameras individuell festlegen. Schalten Sie dazu hier <strong>die</strong> zugehörige Option unterhalb<br />
von »Zugriff über Internet« entweder ein oder aus.<br />
Zum Aufruf von Kamera-Aufzeichnungen tragen Sie Folgendes in <strong>die</strong> Adresszeile<br />
des Browsers ein:<br />
http://SERVERADRESSE/camimage.jpg?camname=XXX[&servername=YYY]<br />
Hierbei sind folgende Variablen durch <strong>die</strong> entsprechenden Angaben zu ersetzen:<br />
SERVERADRESSE<br />
Name der Domäne (Hostname), unter dem <strong>die</strong> WebBox erreichbar ist (z.B.<br />
www.example.com).<br />
XXX<br />
Name der Kamera, deren Aufzeichnungen abgefragt werden soll. Geben Sie<br />
hier den Namen an, den Sie auch als Bezeichnung <strong>für</strong> <strong>die</strong> betreffende Kamera<br />
in der Konfiguration des Moduls Video Capture verwendet haben (z.B. Kamera<br />
1 oder Eingang).<br />
YYY<br />
Diese Angabe ist nur erforderlich, wenn Sie über mehrere David Installationen<br />
auf unterschiedlichen <strong>Server</strong>n verfügen, und das Video Capture Modul, das <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Kamerabilder aufzeichnet, nicht auf demselben <strong>Server</strong> läuft, wie <strong>die</strong> Web-<br />
Box, welche <strong>die</strong> Aufzeichnungen bereitstellen soll. In <strong>die</strong>sem Fall ist hier der<br />
Name des <strong>Server</strong>s anzugeben, auf dem das betreffende Video Capture Modul<br />
betrieben wird (z.B. KAMERASERVER).<br />
Beispiele:<br />
http://www.example.com/camimage.jpg?camname=Eingang<br />
http://www.thn.net/camimage.jpg?camname=Lager&servername=KAMERASERVER<br />
Das untere Beispiel bezieht sich auf ein Netzwerk mit mehreren David <strong>Server</strong>n, bei<br />
dem <strong>die</strong> WebBox und der Video Capture Dienst, der <strong>die</strong> Kamerabilder bereitstellt,<br />
auf unterschiedlichen David <strong>Server</strong>n arbeiten.<br />
206
Automation<br />
9.5 Automation<br />
David verfügt über spezielle Softwareschnittstellen zur Automation, <strong>die</strong> z.B. eine<br />
Anbindung an Hausbussysteme ermöglichen. Damit steht der <strong>Server</strong> nicht nur als<br />
Informationszentrale zur Verfügung, sondern kann auch Teile der Haussteuerung<br />
übernehmen. Hierbei werden Informationen von angeschlossenen Sensoren<br />
ausgewertet und entsprechende Befehle an so genannte Aktoren gesendet, <strong>die</strong><br />
wiederum <strong>die</strong> gewünschten Aktionen ausführen.<br />
Hinweis Die Nutzung <strong>die</strong>ser <strong>Dienste</strong> ist nur möglich, wenn sich <strong>die</strong> David Installation auf einem<br />
Computer befindet, der unter Microsoft Windows betrieben wird. Beim Betrieb unter Novell<br />
NetWare oder Linux stehen <strong>die</strong> Automation-<strong>Dienste</strong> nicht zur Verfügung.<br />
Da der David <strong>Server</strong> auch an <strong>die</strong> verschiedene Kommunikationsnetze angeschlossen<br />
ist, wird ein Übergang von einer Information aus dem Hausbussystem in das Internet,<br />
ISDN oder GSM-Netz möglich. Bei Sicherheitsaufgaben kann der <strong>Server</strong> auf <strong>die</strong>se<br />
Weise z.B. automatisch SMS- oder TMail-Nachrichten an eine oder mehrere Mobilfunknummern<br />
senden, sobald Sensoren Unregelmäßigkeiten feststellen.<br />
Grundlegende Informationen<br />
Bevor auf den auf den eigentlichen Betrieb von David innerhalb der Hausautomation<br />
eingegangen wird, sollen zunächst einige Begriffsdefinitionen sowie grundlegende<br />
Informationen zur Einbindung von David in <strong>die</strong> Gebäudesteuerung vermittelt werden.<br />
Begriffsdefinitionen<br />
Folgende Begriffe und Bezeichnungen haben <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der Automation-<strong>Dienste</strong><br />
besondere Bedeutung und sollen daher an <strong>die</strong>ser Stelle genannt werden.<br />
Automation<br />
Haus- und Gebäudeautomation umfassen das kontrollierte Steuern von<br />
Vorgängen in einem Gebäude. Ermöglicht wird <strong>die</strong>ses durch <strong>die</strong> Vernetzung von<br />
Geräten, zum Beispiel durch ein Elektrobus-System. Es beinhaltet einfachste<br />
Abhängigkeiten, wie das Ein- und Ausschalten einer Lampe durch einen Schalter<br />
bis hin zu komplexen Anwendungen. Häufig wird in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
auch von »intelligenten Häusern« gesprochen.<br />
Elektrobus-System<br />
Im Gegensatz zu der herkömmlichen Elektroinstallation, bei der zwischen einem<br />
Schalter und einem Verbraucher (zum Beispiel einer Lampe) eine direkte physikalische<br />
Verbindung besteht, gibt es in einem Elektrobus-System sogenannte<br />
Sensoren und Aktoren. Die Betätigung eines Schalters oder, besser und<br />
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9 Kamera-<strong>Dienste</strong> und Automation<br />
moderner, eines Tasters bewirkt nicht <strong>die</strong> physikalische Trennung der Stromzufuhr,<br />
sondern sendet lediglich ein Signal über eine zugehörige Busleitung<br />
(Datenleitung). Der Sensor (Schalter, Taster) sendet an den Aktor (zum Beispiel<br />
<strong>die</strong> Lampe) <strong>die</strong> Information, dass der Schaltzustand nun geändert werden soll.<br />
Die Lampe wird ausgeschaltet. Da jeder Sensor und jeder Aktor über seine individuelle<br />
Adresse im Bussystem direkt angesprochen und abgefragt werden kann,<br />
sind ideale Voraussetzungen <strong>für</strong> automatisierte Ablaufsteuerungen gegeben.<br />
Bekannte Elektrobus-Systeme sind beispielsweise EIB (Europäischer Installationsbus),<br />
LCN (Local Control Network) oder Beckhoff-Systeme.<br />
Sensor<br />
Ein Sensor nimmt Informationen von außen entgegen und leitet <strong>die</strong>se weiter.<br />
Typische Sensoren sind neben Schaltern und Tastern z.B. auch Regen-, Licht-,<br />
Heiligkeitssensoren oder Bewegungsmelder. In einem Elektrobus-System erhält<br />
jeder Sensor eine eindeutige Adresse, so dass er jederzeit direkt abgefragt<br />
werden kann. Durch <strong>die</strong> Signale seiner Sensoren kann ein intelligentes System<br />
individuell auf verschiedenste äußere Einflüsse reagieren.<br />
Aktor<br />
Ein Aktor bewirkt aufgrund einer Information einen Vorgang. Er kann einen<br />
Verbraucher wie beispielsweise eine Lampe ein schalten oder dimmen. Dabei<br />
empfängt der Aktor <strong>die</strong> erforderlichen Information über das Elektro-Bussystem<br />
von einem Sensor wie z. B. einem Taster. Ebenso wie <strong>die</strong> Sensoren sind auch <strong>die</strong><br />
Aktoren innerhalb eines Elektro-Bussystems mit eindeutigen Adressen versehen,<br />
über <strong>die</strong> sie direkt ansprechbar sind.<br />