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48 Organisation_KONFLIKTMANAGEMENT<br />

Auf bessere Zusammenarbeit<br />

Einblick. Konflikte zwischen Business und HR sind Dauerbrenner. Eine Analyse <strong>de</strong>r<br />

Unzufrie<strong>de</strong>nheitsgrün<strong>de</strong> schafft klare Standards und eine run<strong>de</strong>rneuerte Beziehung.<br />

Von Julia Borggräfe <br />

auf Business-Seite das Bewusstsein<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung<br />

eines funktionieren<strong>de</strong>n<br />

iObwohl<br />

HR-Ressorts für <strong>de</strong>n Unternehmenserfolg<br />

steigt, fehlt bei<strong>de</strong>n Seiten<br />

oftmals das Verständnis füreinan<strong>de</strong>r. Die<br />

Erwartungshaltung auf Business-Seite ist<br />

stellenweise nicht transparent – umgekehrt<br />

fehlt HR in vielen Fällen die strukturelle<br />

und kapazitative Unterstützung,<br />

um <strong>de</strong>n Job zu machen, <strong>de</strong>r erwartet wird.<br />

Im Ergebnis führt dies zu einem miserablen<br />

Ruf <strong>de</strong>s HR-Bereichs innerhalb<br />

mancher Unternehmen und <strong>de</strong>mentsprechend<br />

frustrierten Mitarbeitern. Obwohl<br />

sie aus ihrer Perspektive alles tun, um die<br />

an sie gerichtete Erwartungshaltung zu<br />

Weiterbildung<br />

Praxisbeispiel<br />

Studium „hrmaster“<br />

Eine berufsbegleiten<strong>de</strong> Weiterbildung zum<br />

„Executive Master of Human Resource Management“<br />

bietet die LMU München an.<br />

Der „hrmaster“ spricht Personaler an, die<br />

ihre beruflichen Erfahrungen mit State-ofthe-Art-Wissenschaft<br />

und in <strong>de</strong>r Diskussion<br />

mit namhaften Praxisvertretern bereichern<br />

wollen. Bewerbungen sind noch bis zum<br />

Studienstart (April 2013) möglich, bevorzugt<br />

bis En<strong>de</strong> März 2013. Parallel zur<br />

Bewerbung wird um persönliche Kontaktaufnahme<br />

gebeten. Info und Bewerbung:<br />

www.hrmaster.bwl.uni-muenchen.<strong>de</strong><br />

befriedigen, wird ihre Leistung von <strong>de</strong>n<br />

Kollegen häufig als nicht zufrie<strong>de</strong>nstellend<br />

beurteilt. Woran liegt das? Was sind<br />

die Ursachen für die Schieflage in <strong>de</strong>r Beziehung<br />

zwischen Business o<strong>de</strong>r internen<br />

Kun<strong>de</strong>n und HR?<br />

Verän<strong>de</strong>rte Anfor<strong>de</strong>rungen an HR<br />

Seit sich Dave Ulrichs HR-Business-Partner-Mo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>r HR-Arbeit mit <strong>de</strong>r Aufteilung<br />

in HR-Business-Partner, Center of<br />

Competences und Shared Services auch<br />

bei uns zumin<strong>de</strong>st theoretisch durchgesetzt<br />

hat, befin<strong>de</strong>n sich die Personalabteilungen<br />

in einem massiven Umbruch.<br />

Von Personalern wird heutzutage erwartet,<br />

nicht mehr nur die richtigen Mitarbeiter<br />

einzustellen, die Personalakten zu<br />

pflegen und regelmäßig das korrekte Gehalt<br />

auszuzahlen, son<strong>de</strong>rn proaktiv als<br />

sogenannte „HR-Business-Partner“ gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>r Geschäftsleitung strategische<br />

und operative Fragestellungen<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsentwicklung zu begleiten.<br />

Die wenigsten Unternehmen fragen<br />

sich vor <strong>de</strong>r Umstellung ihrer HR-Organisation,<br />

welche Skills und Persönlichkeiten<br />

sie in einem so umstrukturierten<br />

Personalbereich benötigen. Von einem<br />

mo<strong>de</strong>rnen HR-Business-Partner wer<strong>de</strong>n<br />

Business- und Change-Management-<br />

Know-how, die Fähigkeit zum strategischen<br />

Denken, ein guter Überblick<br />

über alle HR-Prozesse und auch arbeitsrechtliche<br />

Kenntnisse erwartet; darüber<br />

hinaus soll er qua Persönlichkeit, Erfahrung<br />

und eigenem Standing in <strong>de</strong>r Lage<br />

sein, mit <strong>de</strong>r Geschäftsführung auf Augenhöhe<br />

zu agieren. Einen „klassischen<br />

Personaler“ in eine solche Rolle zu stecken,<br />

ohne Skills und Eignung <strong>de</strong>s zukünftigen<br />

HR-Business-Partners sowie<br />

die Erwartungen <strong>de</strong>r internen Kun<strong>de</strong>n<br />

überprüft zu haben, führt zu Frust und<br />

Überfor<strong>de</strong>rung auf <strong>de</strong>r einen, Unzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite.<br />

Weniger Kapazitäten durch Kostenoptimierung,<br />

verän<strong>de</strong>rte Aufgaben<br />

Im Zuge <strong>de</strong>r Kostenoptimierungsstrategie<br />

– insbeson<strong>de</strong>re im Hinblick auf die<br />

Verwaltungskosten – sind viele HR-Bereiche<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren personell<br />

<strong>de</strong>utlich reduziert wor<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m<br />

wird erwartet, dass sie zusätzliche Aufgaben<br />

übernehmen, wie beispielswiese<br />

durch die Einführung <strong>de</strong>s Business-Partner-Mo<strong>de</strong>lls<br />

o<strong>de</strong>r die Umsetzung von<br />

Compliance- und Audit-Standards im<br />

Rahmen eines restriktiveren Risikomanagements<br />

für Personalthemen. Zusätzliche<br />

HR-Themen durch Compliance-Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

sind beispielsweise<br />

• Einführung <strong>de</strong>s Vier-Augen-Prinzips<br />

und <strong>de</strong>r Funktionstrennung („Segregation<br />

of Duties“) in HR-Prozessen,<br />

• Schulung eigener Mitarbeiter,<br />

• HR-Compliance-Trainings,<br />

• stärkere Einbindung in Disziplinarmaßnahmen<br />

und<br />

• Compliance-Controlling.<br />

Diese Aufgaben, die zunächst einmal<br />

in die bestehen<strong>de</strong>n Prozesse implementiert<br />

wer<strong>de</strong>n müssen, können je nach<br />

Branche und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Themas<br />

für ein Unternehmen zu erheblichem<br />

Mehraufwand führen. Wie alle Verwaltungsbereiche<br />

eines Unternehmens, zu<br />

<strong>de</strong>nen auch die Personalfunktion zählt,<br />

hat HR sich grundsätzlich <strong>de</strong>n allgemei-<br />

personalmagazin 03 / 13

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