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arbonews 2 2010 d (3829 kbyte) - Bosshard Farben + Co. AG

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www.bosshard-farben.ch<br />

<strong>arbonews</strong><br />

- Von der Natur inspiriert<br />

- Seminare mit Weitblick<br />

- Weissputze und Spachtelungen<br />

- ArboGrey – gleichmässige Verwitterung<br />

Ausgabe 2 / August <strong>2010</strong>


inhaltsverzeichnis <strong>arbonews</strong> 2 3 <strong>arbonews</strong> editorial<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>arbonews</strong><br />

Von der Natur inspiriert I 04<br />

Seminare mit Weitblick I 06<br />

Weissputze & Spachtelungen I 08<br />

ArboGrey Verwitterungslasur I 15<br />

Titelbild «Von der Natur inspiriert»<br />

inside view<br />

showtime<br />

gewusst<br />

backstage<br />

im fokus<br />

tipps & tricks<br />

trends<br />

preview<br />

04<br />

06<br />

08<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

30<br />

32<br />

34<br />

Von der Natur inspiriert<br />

Seminare mit Weitblick<br />

Weissputze & Spachtelungen<br />

Neue Grundierungen<br />

Exposil Primer & Expoflex Primer<br />

Microsil Ultra<br />

Exponit Protect<br />

arbezol Lasoton<br />

ArboGrey<br />

Verkaufsstelle Winterthur<br />

Verkaufsstelle Emmen<br />

Kurioses aus der Natur<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Schulhaus Rümelbach<br />

Denkmalschutz in Langnau<br />

Rotes Kreuz Denkmal<br />

Ein perfektes Team<br />

<strong>Farben</strong> in der Architektur<br />

<strong>Farben</strong> im Sommer <strong>2010</strong><br />

BFS 26-Richtlinien<br />

Swiss <strong>Co</strong>llection<br />

Die Unberechenbarkeit<br />

unserer Zukunft<br />

Der Weg zu Innovationen und neuen Ideen<br />

Auf dem Weg zu Innovationen und neuen Ideen haben wir auch mit unserem neuen Marktauftritt einen weiteren Meilenstein<br />

gelegt. Was <strong>Bosshard</strong> und seine Produkte verkörpert, soll sich auch visuell und inhaltlich im Auftritt widerspiegeln.<br />

«Von der Natur inspiriert.» lautet die Botschaft der Kampagne. Ein aktuelles Beispiel halten Sie gerade in Ihren Händen.<br />

Mit dem Re-Design unseres Kundenmagazins «<strong>arbonews</strong>» rollen wir das Feld und zäumen das Pferd von hinten auf. Mehr<br />

verrate ich noch nicht. Der Bericht auf der nächsten Seite bringt Licht ins Dunkel. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Wer an sich glaubt, geht seinen eigenen Weg. Das hat uns unsere eigene Geschichte aufgezeigt – und uns Offenheit<br />

gegenüber Neuem gelehrt. Auch in Zukunft. Und die Erfolgsgeschichte setzt sich fort.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.<br />

Philipp <strong>Bosshard</strong><br />

Geschäftsführer <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

«Mit wie viel mehr Energie könnten Sie Ideen vorantreiben,<br />

wenn Sie den unrealistischen Wunsch aufgeben würden,<br />

in die Zukunft zu sehen, um Fehler zu vermeiden, die es so<br />

gar nicht gibt oder die schlichtweg unvorhersehbar sind?»<br />

In dem Moment, wo sich der Hauptfokus eines Unternehmens auf die Vermeidung<br />

von Fehlern richtet, begeht es bereits einen entscheidenden Fehler. Denn<br />

nun wird jene Energie, die für die Realisierung einer neuen Idee benötigt wird,<br />

in einen Bereich gelenkt, der sich grösstenteils unserer Kontrolle entzieht: der<br />

Unberechenbarkeit der Zukunft!<br />

Statt sich dem Mittelmass anzugleichen und mit dem Strom zu schwimmen, beschreiten<br />

wir von <strong>Bosshard</strong> immer wieder neue Wege und wagen uns mit Innovationen<br />

auf unbekanntes Terrain vor. Keinen Fehler zu riskieren, ist im Grunde<br />

die Entscheidung, kein Neuland zu betreten und stattdessen dort zu verharren,<br />

wo man sich gerade befindet.<br />

Doch wir stellen uns immer wieder aufs Neue der Herausforderung und dem<br />

Risiko. Fast immer mit Erfolg! Aus unserer eigenen Forschung und Entwicklung<br />

bringen wir richtungsweisende Neuerungen hervor. Unsere Produkte sind innovativ<br />

und hochwertig. Unser Fokus auf Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen<br />

und Menschen verschafft uns einen weiteren Vorsprung im Markt – ökonomisch,<br />

ökologisch und sozial. <strong>Bosshard</strong> bekennt Farbe.<br />

<strong>arbonews</strong>


inside view Von der Natur insipiriert 4 5 Von der Natur inspiriert inside view<br />

Mut zu Veränderungen erfor-<br />

dert Mut – unser Weg zum Ziel<br />

Viele Unternehmen streben nach Stabilität und Sicherheit. Jegliche Veränderung oder<br />

Erneuerung wird als gefährliche Destabilisierung des Erreichten empfunden und entsprechend<br />

abgelehnt. Dies wiederum droht, die Türen zu innovativen Ideen zu verschliessen.<br />

von Alberto Dilla / Verkaufsleiter <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> hält diesem Phänomen entgegen und geht in ihrem Handeln und<br />

Denken unkonventionelle Wege und schafft immer wieder spannenden Spielraum für<br />

neue Ideen. Einen weiteren Beweis hierfür stellt der neue Marktauftritt dar.<br />

Überraschend anders<br />

Bei der Umsetzung des neuen Auftritts gilt es nicht nur, die<br />

Marke <strong>Bosshard</strong> weiter auf- und auszubauen, sondern auch<br />

nachhaltig mit einer unverwechselbaren Markenidentität<br />

auszustatten. Und genau deshalb präsentiert sich <strong>Bosshard</strong><br />

in Zukunft überraschend anders.<br />

Innovativ, mutig, progressiv und differenziert – das ist der<br />

neue Marktauftritt. Mit dem neuen Gesicht unterstreicht<br />

<strong>Bosshard</strong> seinen Anspruch, ein führender Hersteller im<br />

Schweizer Markt zu sein.<br />

Nachhaltig auf jeder Ebene<br />

Das Unternehmen <strong>Bosshard</strong> steht für einen anerkannten und<br />

innovativen Produzenten für <strong>Farben</strong>, Lacke und Lasuren in<br />

der Schweiz, der sich dank qualitativ hoch stehenden Eigenprodukten<br />

und der vielfältigen Serviceleistungen auszeichnet.<br />

Der Fokus auf Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen<br />

und Menschen verschafft <strong>Bosshard</strong> einen weiteren Vorsprung<br />

im Markt – ökonomisch, ökologisch und sozial.<br />

<strong>Bosshard</strong> bekennt Farbe.<br />

Und genau diese Werte gilt es, im neuen Auftritt inhaltlich<br />

und optisch zu widerspiegeln.<br />

Der neue Auftritt<br />

<strong>Bosshard</strong> verfolgt in Zukunft eine Dachmarkenstrategie und<br />

deckt gleichzeitig zielgruppenübergreifend alle Bedürfnisse<br />

im Bereich <strong>Farben</strong> und Lacke für Bautenschutz, Holzschutz,<br />

Korrosionsschutz und Industrie ab.<br />

Der neue Auftritt weist visuell und inhaltlich eine einheitliche<br />

Erscheinung auf. Er ist modern, ausdrucksstark und verkörpert<br />

die bestehenden Werte der Firma <strong>Bosshard</strong>.<br />

Von der Natur inspiriert<br />

Die Botschaft des neuen Marktauftritts lautet: «Von der Natur<br />

inspiriert». Denn niemand geht so vielfältig, überraschend<br />

und originell mit <strong>Farben</strong> um, wie die Natur. Ob bei verschiedensten<br />

Organismen, Mineralien, Wasser oder sogar bei<br />

Gasen. Jedes dieser natürlichen Elemente hat spezielle Eigenschaften<br />

oder unterschiedlichste Oberflächen. Diese Vielfalt<br />

inspiriert <strong>Bosshard</strong> immer wieder von neuem bei der Entwicklung<br />

von Produkten. Das Qualitäts- und Umweltbewusstsein<br />

steht dabei immer im Vordergrund.<br />

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte<br />

<strong>Bosshard</strong> hat zugleich eine neue Basis für die Vielzahl ihrer<br />

Verkaufsunterlagen geschaffen. Künftig finden sich darin klare,<br />

präzise Botschaften und eine einheitliche Bildsprache. Sie<br />

sind Ausdruck einer identitätsstiftenden Kultur des Unternehmens<br />

– «Von der Natur inspiriert».<br />

Die Umsetzung des neuen Marktauftritts geschieht fortlaufend.<br />

Bis zum heutigen Zeitpunkt sind diverse Produktbroschüren,<br />

der Ratgeber Weissputz sowie das Kundenmagazin<br />

<strong>arbonews</strong> neu gestaltet. Die Anpassung der Website und<br />

weiterer Werbemittel sind in einer zweiten Etappe geplant.<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong><br />

www.bosshard-farben.ch<br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Arbotrol<br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Die Holzpflegelinie auf Naturölbasis<br />

ExpoSol ®<br />

Innensilikatfarbe mit SOL-Technologie<br />

PigaPur ®<br />

Das High-Tech PU-System<br />

Grundierung<br />

Grundierungen auf Weissputzen und Spachtelungen<br />

müssen folgende Aufgaben erfüllen:<br />

• Verfestigung der Untergründe<br />

• Herabsetzen der Untergrundsaugfähigkeit<br />

• Ausgleich unterschiedlicher Saugfähigkeiten<br />

des Untergrundes<br />

Untergrund<br />

Ein grundsätzlich mangelhafter Untergrund<br />

kann durch eine Grundierung nicht saniert<br />

werden. In der Regel muss immer eine Grundierung<br />

aufgebracht werden. Bei extremer<br />

Saugfähigkeit oder Tragfestigkeit muss unter<br />

Umständen ein zweiter Auftrag erfolgen.<br />

Vorversuche<br />

Welche Grundierung geeignet ist, muss durch<br />

Vorversuche ermittelt werden. Grundsätzlich<br />

sind wässrige Grundierungen einzusetzen. In<br />

speziellen Fällen wo wässrige Grundierungen zu<br />

Quellungen führen können, darf auch mit lösemittelhaltigen<br />

Grundierungen gearbeitet werden.<br />

Verarbeitung<br />

Die Grundierungen sind so zu verarbeiten,<br />

dass sie sicher und vollständig in den Untergrund<br />

eindringen. Die Verarbeitungsrichtlinien,<br />

insbesondere die Trockenzeiten und die Überarbeitungsintervalle,<br />

sind einzuhalten.<br />

«Eine Grundierung macht einen mangelhaften<br />

Untergrund nicht besser als er ist.»<br />

Beschichtung<br />

Wir sprechen eine klare Sprache<br />

«Mit unserem neuen Auftritt wollen wir unser kommunikatives Potenzial effizienter<br />

nutzen. Das Bestreben liegt darin, unseren Kunden und Interessenten einfach, schnell<br />

und klar das Verständnis über unsere vielseitige Produktpalette zu vermitteln.<br />

Und gemeinsam mit Ihnen setzen wir damit einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte<br />

von <strong>Bosshard</strong>.»<br />

Allgemeines<br />

Als Beschichtung wird die Gesamtheit der<br />

Schichten aus Beschichtungsstoffen, die auf<br />

einen Untergrund aufzutragen sind oder aufgetragen<br />

wurden, verstanden (Definition gemäss<br />

Norm SIA 257).<br />

Qualitätsstufen<br />

Es bestehen bezüglich der unterschiedlichen<br />

Anforderungskriterien fünf Qualitätsstufen (M1<br />

bis M4 plus), siehe Seite 14 und 15.<br />

Beschichtungsstoffe<br />

Folgende Beschichtungsstoffe sind für Zwischen-<br />

und Schlussbeschichtungen geeignet:<br />

• Leimfarben (Decken)<br />

• Naturharzfarben<br />

• Organosilikatfarben innen<br />

• Dispersionsfarben innen<br />

• Dispersionsfarben siloxanmodifiziert<br />

• Silikonfarben innen<br />

• Kunstharzmattfarben lösemittelverdünnbar<br />

• Kunstharzmattfarben wasserverdünnbar<br />

• Polymerisatharzfarben Iösemittelverdünnbar<br />

• Polymerisatharzfarben wasserverdünnbar<br />

Werden Beschichtungen mit höheren chemischen<br />

und physikalischen Anforderungen<br />

gewünscht, so sind entsprechende 1K- oder<br />

2K-Systeme auszuwählen. Die Eignung solcher<br />

Beschichtungen muss ggf. durch Vorversuche<br />

abgeklärt werden. Die mechanische Eigenschaft,<br />

wie z.B. die Härte von Weissputzen oder<br />

Spachtelungen, kann durch Beschichtungen nur<br />

bedingt verändert werden. Eine bessere Beständigkeit<br />

gegenüber mechanischen Einwirkungen<br />

kann durch Gewebe oder Vliese erzielt werden.<br />

Applikation & Lüftung<br />

Die Applikation soll unter kontrollierten klimatischen<br />

Bedingungen stattfinden. Die Vorgaben<br />

der Hersteller sind einzuhalten.<br />

Ausbesserungen<br />

Ausbesserungen auf glatten Oberflächen sind<br />

problematisch und verlangen hohes handwerkliches<br />

Geschick. Häufig bleiben Ausbesserungsstellen<br />

unter kritischen Sichtsituationen<br />

sichtbar. Häufig muss die gesamte Fläche neu<br />

beschichtet werden.<br />

Reinigung<br />

Die Reinigungsmöglichkeiten von Beschichtungen<br />

sind stark von der individuellen Oberflächenbeschaffenheit<br />

abhängig. Die Angaben<br />

der Hersteller sind zu berücksichtigen.<br />

Abkleben<br />

Für das Abkleben dürfen nur Klebebänder mit<br />

entsprechend schwacher Klebkraft verwendet<br />

werden. Es gilt zu beachten, dass die maximale<br />

Haftfestigkeit der Beschichtung erst nach<br />

Wochen erreicht wird.<br />

10 www.bosshard-farben.ch


inside view Seminare mit Weitblick 6 7 Seminare mit Weitblick inside view<br />

Die <strong>Bosshard</strong> Fachseminare<br />

mit Weitblick<br />

Die <strong>Bosshard</strong> Fachseminare haben Tradition. Seit über 60 Jahren pflegen wir den Dialog<br />

mit unseren Kunden. Dieser führt immer wieder zu wertvollen Informationen – alles<br />

zum Nutzen des Verarbeiters sowie zur Stärkung der Marktposition. Das Resultat daraus<br />

sind innovative Problemlösungen und marktgerechte Produkte.<br />

von Alberto Dilla / Verkaufsleiter und Wolfram Selter / Leiter Technik & Entwicklung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

300 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz<br />

Die <strong>Bosshard</strong> Fachseminare <strong>2010</strong> griffen Themen auf, welche im Tagesgeschäft von hoher Aktualität sind. Sie mobilisierten<br />

knapp 300 Fachleute aus der ganzen Schweiz, wobei einige der Teilnehmer auch eine Anreisezeit von über vier<br />

Stunden nicht scheuten.<br />

Ein wertvolles Arbeitsinstrument<br />

Facts & figures<br />

Die <strong>Bosshard</strong> Seminarreihe<br />

<strong>2010</strong> in absoluten Zahlen:<br />

12 Seminare<br />

285 Teilnehmer<br />

90 Stunden Vorträge<br />

4 Referenten<br />

870 Café Crème und<br />

Espressi<br />

98.8% der Teilnehmer bewer-<br />

teten das Fachseminar<br />

mit der Note «gut» bis<br />

«sehr gut»<br />

Der zentrale Inhalt eines Seminar-Vormittags war das Reizthema «Beschichtungen auf Weissputz und Spachtelungen».<br />

Anhand von Praxisbeispielen präsentierte unser Anwendungstechniker, Werner Glatthard, die Notwendigkeit einer sorgfältigen<br />

Untergrundprüfung und Beurteilung.<br />

Unser neuer «Ratgeber für Weissputze und Spachtelungen – Beschichtungen am Bau» wurde von den Seminarteilnehmern<br />

als sehr wertvolles und sofort anwendbares Arbeitsinstrument aufgenommen.<br />

Die Problematik der notwendigen und vorgeschriebenen Weissputzgrundierungen<br />

sowie der spezialisierten Wohnraumfarben wurde in<br />

effektvoller Art und Weise durch unseren Bereichsleiter Technik und<br />

Entwicklung, Wolfram Selter, vermittelt.<br />

Selbstverständlich durften das Hightech PU System PigaPur sowie<br />

hilfreiche Tipps zu dessen erfolgreicher Verarbeitung nicht fehlen.<br />

Renaissance der Öltechnologie<br />

Unter diesem Motto wurde der Beitrag zur Förderung nachwachsender,<br />

ökologisch besonders wertvoller Bindemittel präsentiert. Die<br />

Arbotrol Produktpalette bietet dem anspruchsvollen und umweltbewussten<br />

Anwender vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />

Zwischen Wunsch und Realität<br />

Die Nachmittage befassten sich mit der Thematik «Zwischen Wunsch<br />

und Realität». Der anhaltende Trend zu leuchtenden, bunten Fassadenfarben<br />

verlangt nach klaren Regeln hinsichtlich der Klassierung der Farbtonstabilität.<br />

Die komplexe Bedeutung des aktuellen BSF-Merkblattes Nr.<br />

26, wurde dabei in einfacher und gut nachvollziehbarer Weise erläutert.<br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> kennzeichnet schon seit 2009 systematisch alle<br />

Fassadenprodukte und gehört somit zu den Pionieren in der Schweiz.<br />

Dies ermöglicht eine höhere Beratungskompetenz und zudem mehr<br />

Sicherheit.<br />

Bunte und matte <strong>Farben</strong> mit Exponit Protect<br />

Zum wieder aktuellen Thema «Volltonfarben – neue innovative Lösungen<br />

für bunte, matte Oberflächen» stellten wir auch das neue Exponit<br />

Protect vor. Dies als Antwort auf die Bedürfnisse nach kräftigen,<br />

bunten aber trotzdem mechanisch sehr widerstandsfähigen Oberflächen.<br />

Ganz nach dem Motto «harte Schale, bunter Kern» wurden die<br />

positiven Eigenschaften von Exponit Protect aufgezeigt.<br />

«Der Dialog mit unseren Kunden<br />

ist für uns enorm wichtig.»<br />

Das Fazit der <strong>Bosshard</strong> Seminarreihe <strong>2010</strong><br />

<strong>Bosshard</strong> hat mit ihren Fachseminaren voll ins Schwarze getroffen,<br />

dies zeigt die überwältigende Gesamtbeurteilung der Teilnehmer.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen Seminarteilnehmern<br />

für ihr aktives und interessiertes Mitmachen.<br />

Waren Sie noch nicht dabei?<br />

Freuen Sie sich in diesem Fall schon auf die kommende Seminarreihe<br />

in Rümlang – Ihr Fachberater hält Sie auf dem Laufenden.<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


inside view Weissputze & Spachtelungen 8 9 Weissputze & Spachtelungen inside view<br />

«Erst prüfen, dann handeln.»<br />

Fragen Sie Ihren Fachberater nach dem neuen <strong>Bosshard</strong> Ratgeber.<br />

Weissputze und<br />

Spachtelungen am Bau<br />

Weissputze und Spachtelungen werden am Bau immer öfter eingesetzt. Die zeitlose<br />

Eleganz einer beschichteten Weissputzoberfläche ist ein ästhetischer Gewinn für jeden<br />

Wohn- und Geschäftsraum.<br />

von Wolfram Selter / Leiter Technik & Entwicklung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Auch ökologisch bietet der Weissputz Vorteile, trägt er doch durch sein<br />

natürliches Rohmaterial und seine Eigenschaft, Feuchtigkeit zu speichern, zu<br />

einem ausgewogenen Raumklima bei. Es gibt also zahlreiche Gründe, sich<br />

als Bauherr und Planer für einen echten Weissputz auf Gipsbasis zu entscheiden.<br />

Höchste Ansprüche an Weissputze<br />

Weissputze werden entweder überstrichen oder dienen als Untergrund<br />

für Tapeten und andere Beschichtungen. Dementsprechend müssen die<br />

Anforderungskriterien bereits in der Ausschreibung festgelegt werden. In<br />

der Schweiz werden höchste Ansprüche an die Oberflächenqualität von<br />

Weissputzdecken und -Wänden gelegt. Blickt man über die Landesgrenze<br />

hinaus, so gibt es wohl in Europa kein Land, das vergleichbar hohe Ansprüche<br />

an die Ausführungsqualität legt.<br />

Gestrichene Weissputzdecken müssen wie aus einem Guss geschaffen sein.<br />

Jegliche Art von Oberflächenmangel ist verpönt. Matter als matt heisst die<br />

Devise. Diese Ansprüche lassen sich selbstverständlich nur mit qualitativ<br />

optimierten Beschichtungssystemen erfüllen.<br />

Unproblematischer Werkstoff<br />

Weissputz ist bei Beachtung der handwerklichen Grundsätze ein unproblematischer<br />

Werkstoff – sowohl für den Gipser bei der Herstellung, als auch für<br />

den Maler bei der nachfolgenden Beschichtung.<br />

Kommt es zu Problemen im Zusammenhang mit Weissputz, dann sind diese<br />

Arbeiten meist nicht in derjenigen Qualitätsstufe bestellt, ausgeführt und<br />

bezahlt worden, die der Endkunde eigentlich erwarten dürfte.<br />

Mit den aktuellen SMGV-Merkblättern «Putzoberflächen im Innenbereich»<br />

und «Beschichtungen auf Weissputz und Spachtelungen» konnte ein deutlich<br />

nachvollziehbarer Fortschritt bei der Ausschreibung von Anforderungen<br />

an die Oberflächengüte und der Beschichtung von Weissputzflächen erzielt<br />

werden.<br />

Aber auch bei häufiger Anwendung von Weissputz können sich Verarbeitungsfehler<br />

einschleichen. Diese können auf die fertige Verputzschicht und<br />

die nachfolgende Beschichtung einen nicht unerheblichen Einfluss haben.<br />

Deshalb gilt immer: Erst prüfen, dann handeln.<br />

Der neue Ratgeber<br />

Mit dem neuen Ratgeber «Weissputze<br />

und Spachtelungen» präsentiert <strong>Bosshard</strong><br />

+ <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> ein Hilfsmittel für alle, die<br />

mit der Beschichtung von Weissputz<br />

und Spachtelungen konfrontiert sind.<br />

Die im Ratgeber enthaltenen Informationen<br />

basieren auf den praktischen Erfahrungen<br />

unserer Anwendungstechnik<br />

und geben den aktuellen Stand der<br />

Technik wieder. Der Ratgeber zeigt auf,<br />

wie anhand einfacher, am Bau durchführbarer<br />

Prüfungen, Mängel sicher<br />

erkannt werden. Im Weiteren erklärt<br />

er die notwendigen Vorarbeiten, um<br />

ein optimales Ergebnis zu erhalten.<br />

Die Problematik des Streiflichts wird<br />

erläutert und zum Schluss werden die<br />

Systemkomponenten vorgestellt. Der<br />

Ratgeber ist somit ein informatives Instrument<br />

für die tägliche Praxis.<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong><br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Ratgeber<br />

Weissputze<br />

und Spachtelungen<br />

Beschichtungen am Bau


inside view Neue Grundierungen 10<br />

Neue Grundierungen für<br />

Weissputze und Spachtelungen<br />

Die wegweisenden Produkte Exposil Primer und Expoflex Primer, sind die neuen Qualitätsgrundierungen<br />

für ein sicheres Beschichtungsergebnis.<br />

von Wolfram Selter / Leiter Technik & Entwicklung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Der Stand der Technik<br />

Die einschlägigen technischen Regelwerke sprechen eine<br />

unmissverständliche Sprache. Weissputze und Spachtelungen<br />

müssen in der Regel grundiert werden. Für Gipsbauplatten<br />

ein absolutes Muss. Das SMGV-Merkblatt «Beschichtungen<br />

auf Weissputz und Spachtelungen» schreibt vor:<br />

• Stark, oder zu unterschiedlich saugende Weissputze<br />

oder Spachtelungen sind durch eine geeignete Grundbeschichtung<br />

zu egalisieren.<br />

• Erhebliche Mängel im Untergrund können mit einer<br />

Grundbeschichtung nicht saniert werden.<br />

• Zu weiche, nicht feste Untergründe dürfen nicht beschichtet<br />

werden.<br />

Innovationen aus eigener Forschung<br />

und Entwicklung<br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> hat ein ausgeklügeltes Produktsystem<br />

für die Beschichtung von Weissputzen und Spachtelungen<br />

auf den Markt gebracht. Mit grosser Verantwortung wurden<br />

die Produkte Exposil Primer und Expoflex Primer so<br />

entwickelt und optimiert, damit geringfügige Abweichungen<br />

der Untergrundeigenschaften noch zu keinen sichtbaren<br />

Problemen führen. Die Erkenntnis, dass eine kompakte und<br />

gleichmässige Weissputz- und Spachteloberfläche das Risiko<br />

von Unregelmässigkeiten der Deckbeschichtung markant<br />

reduziert, hat zu völlig neuartigen Grundierungen geführt.<br />

Alles beginnt mit dem Untergrund<br />

Die technischen Regeln, die es immer einzuhalten gilt:<br />

• In der Regel muss immer eine Grundierung aufgebracht<br />

werden.<br />

• Bei extremer Saugfähigkeit oder Tragfestigkeit muss<br />

unter Umständen ein zweiter Auftrag erfolgen.<br />

• Welche Grundierung geeignet ist, muss durch Vorversuche<br />

ermittelt werden.<br />

• Grundsätzlich sind wässrige Grundierungen einzusetzen.<br />

• In speziellen Fällen, wo wässrige Grundierungen zu<br />

Quellungen führen können, darf auch mit lösemittelhaltigen<br />

Grundierungen gearbeitet werden.<br />

• Die Grundierungen sind so zu verarbeiten, dass sie<br />

sicher und vollständig in den Untergrund eindringen.<br />

• Die Verarbeitungsrichtlinien, insbesondere die Trockenzeiten<br />

und die Überarbeitungsintervalle sind einzuhalten.<br />

«Ein grundsätzlich mangelhafter<br />

Untergrund kann durch eine Grundierung<br />

nicht saniert werden.»<br />

Die neuen Mehrwert-<br />

Grundierungen von <strong>Bosshard</strong><br />

Seit der Einführung der Grundierungen im Frühjahr <strong>2010</strong> wurden<br />

bereits einige tausend Quadratmeter mit Exposil Primer und Expoflex<br />

Primer sicher grundiert. Die Praxis hat gezeigt, dass sich<br />

der Einsatz dieser Produkte in technischer und wirtschaftlicher<br />

Hinsicht garantiert auszahlt.<br />

11 Neue Grundierungen inside view<br />

Exposil Primer<br />

Wässriger, weisspigmentierter, ausgleichender<br />

Voranstrich für Weissputzflächen<br />

und Spachtelungen.<br />

Zur deckenden und verfestigenden<br />

Behandlung von saugenden, mineralischen<br />

Untergründen, wie Weissputzflächen<br />

und Spachtelungen.<br />

Expoflex Primer<br />

Geruchsneutraler, weisspigmentierter,<br />

ausgleichender Voranstrich für mineralische<br />

Untergründe im Innen- und Aussenbereich.<br />

Speziell geeignet für sehr stark saugende<br />

Weissputzflächen und wasserquellbare<br />

Spritzspachtel sowie imprägnierte<br />

Gipsplatten.<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


inside view Microsil Ultra 12<br />

Für perfekte Ergebnisse<br />

liefern wir die Werkstoffe<br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> bietet seit Jahrzehnten ausgereifte Produkte und Systeme für Beschichtungen<br />

auf Weissputz und Spachtelungen. Neue Baustoffe stellen hohe Anforderungen<br />

an den Handwerker und an die Beschichtungsstoffe.<br />

von Wolfram Selter / Leiter Technik & Entwicklung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Von den Erfindern der<br />

Wohnraumfarbe<br />

Mit dem Klassiker Exposil Wohnraumfarbe<br />

stand vor über 20 Jahren bereits<br />

ein Spitzenprodukt für Weissputze<br />

zur Verfügung, das für lange Zeit den<br />

Technologiemassstab prägte.<br />

Erstmals konnten mit Exposil auch<br />

unter verschärften Lichtverhältnissen<br />

streifen- und glanzstellenfreie Weissputzdecken<br />

erzielt werden.<br />

Neue Bautechnologien –<br />

neue Herausforderungen<br />

Die Veränderungen der Bautechnologie,<br />

speziell im Werkstoffbereich bei<br />

Putzen und Spachtelungen, stellen<br />

neue Herausforderungen an unsere<br />

Kunden. Verschiedenartige Weissputzuntergründe<br />

und Spachtelungen<br />

führen immer häufiger, auch mit Hilfe<br />

moderner Beschichtungsstoffe, zu<br />

unbefriedigenden Beschichtungsresultaten.<br />

Allen Beteiligten ist mittlerweile<br />

klar; das Universalprodukt gibt es nicht.<br />

Praktikable und wirtschaftliche Systemlösungen<br />

sind gefragt. Für hochwertige<br />

Decken und Wände sind Produkte<br />

mit geringer Streiflichtempfindlichkeit<br />

zwingend notwendig. Selbstverständlich<br />

braucht es dazu einen optimal<br />

vorbereiteten Untergrund und eine<br />

spezielle Beschichtung, die nicht schon<br />

bei kleinsten Untergrundmängeln zu<br />

Problemen führt.<br />

Microsil Ultra – der neue<br />

Standard für Wohnraumfarben<br />

Nach intensiven Entwicklungsarbeiten<br />

und einer gross angelegten Praxiserprobung<br />

bei vielen Kunden, konnte an<br />

den Fachseminaren im März <strong>2010</strong> das<br />

neue Produkt Microsil Ultra vorgestellt<br />

werden.<br />

Microsil Ultra ist eine vorwiegend auf<br />

mineralischen Rohstoffen aufgebaute,<br />

wasserverdünnbare, lösemittelfreie,<br />

hoch wasserdampfdurchlässige, mit<br />

Siliziumverbindungen modifizierte,<br />

tuchmatte Innenfarbe.<br />

Sie ist speziell für Weissputz und<br />

Spachteluntergründe, Decken und<br />

Wände bestens geeignet. Für Microsil<br />

Ultra kommen innovative Additiv- und<br />

Füllstofftechnologien zur Anwendung.<br />

CWR - Technologie<br />

(controlled water<br />

release)<br />

Ein spezielles Additiv sorgt für<br />

die kontrollierte Wasserabgabe<br />

der frisch aufgebrachten Beschichtung.<br />

Das Wasser aus Microsil<br />

Ultra schlägt nicht unkontrolliert<br />

in den Untergrund weg,<br />

sondern verdunstet kontrolliert<br />

in die Raumluft. Dadurch wird<br />

die Verarbeitungsqualität spürbar<br />

erhöht. Das Produkt weist<br />

eine wesentlich längere «offene<br />

Zeit» im Vergleich zu anderen<br />

Marktprodukten auf. Diese kontrollierte<br />

Verdunstung führt zu<br />

qualitativ höheren und sicheren<br />

Arbeitsresultaten.<br />

CSS - Technologie<br />

(controlled surface<br />

structure)<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

von Microsil Ultra ermöglicht<br />

mineralmatte Oberflächen, die<br />

auch unter schwierigsten Streiflichtverhältnissen<br />

im Resultat<br />

überzeugen. Ermöglicht wird<br />

dies durch spezielle Füllstoffe,<br />

die zu einer homogeneren<br />

Oberfläche führen. Die Lichtstreuung<br />

wird dadurch verbessert<br />

und liefert optisch mattere<br />

Oberflächen.<br />

13 Exponit Protect inside view<br />

Exponit Protect – der perfekte<br />

Finish für farbige Oberflächen<br />

Kräftige und leuchtende <strong>Farben</strong> liegen im Trend. Herkömmliche intensive und matte Volltonfarben<br />

zeigen zwar praxisgerechte Verarbeitungseigenschaften und gutes Deckvermögen,<br />

aber nur eine geringe Farbbrillanz. Die Ausbesserungsfähigkeit ist mässig, und die<br />

Beanspruchung der Oberfläche lässt zu wünschen übrig.<br />

von Wolfram Selter / Leiter Technik & Entwicklung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Die perfekte Lösung gegen<br />

mechanische Belastungen<br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> präsentiert mit<br />

Exponit Protect, nach umfassender<br />

Entwicklungsarbeit, die innovative Problemlösung.<br />

Exponit Protect ist ein<br />

hochwertiger, extrem strapazierfähiger<br />

Finish für farbige, matte Wand- und<br />

Deckenbeschichtungen im Innenbereich.<br />

Exponit Protect wurde speziell<br />

für Oberflächen mit hoher mechanischer<br />

Belastung entwickelt.<br />

In Exponit Protect enthaltene microharte<br />

Abstandhalter schützen die Füllstoffe<br />

und Pigmente in der Farbe. Die damit<br />

beschichteten Oberflächen sind auch<br />

bei sehr intensiven Farbtönen äusserst<br />

beständig gegenüber Beschädigungen<br />

wie Schreibeffekt und Weissbruch.<br />

Exponit Protect wird als farbtongleiche<br />

Schlussbeschichtung über <strong>Bosshard</strong><br />

Exponit 2000 appliziert.<br />

Beanspruchung der Oberfläche<br />

einer herkömmlichen<br />

Volltonfarbe<br />

Bislang zeigen nur seidenmatte oder<br />

seidenglänzende Beschichtungen eine<br />

gute Beständigkeit. Viele Kunden wollen<br />

aber matte und bunte Oberflächen.<br />

Herkömmliche Produkte sind diesen<br />

Anforderungen nicht gewachsen, da<br />

die in der Farbe eingesetzten Füllstoffe<br />

bei mechanischer Beanspruchung brechen,<br />

und einen klassischen Schreibeffekt<br />

oder Weissbruch verursachen.<br />

Genau hier setzt Exponit Protect an.<br />

«Exponit Protect –<br />

der perfekte Finish für höchste Ansprüche.»<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


inside view arbezol Lasoton 14<br />

arbezol ® Lasoton –<br />

Holzlasur<br />

arbezol Lasoton ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil<br />

unserer Lasurenpalette. Neu wurde das Produkt mit der<br />

bewährten Arbotrol Naturöl-Technologie ausgestattet.<br />

von Wolfram Selter und Alberto Dilla / <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Bislang war die Anwendung im Wesentlichen auf masshaltige Bauteile wie<br />

Fenster und Türen beschränkt. Viele Kunden wünschen aber eine festkörperreiche,<br />

seidenglänzende Lasur, die auch für begrenzt masshaltige Bauteile wie<br />

Verbretterungen, Dachuntersichten und nicht masshaltige Bauteile wie Fassadenschalungen<br />

und Pergolen geeignet ist. Diesen Wunsch kann <strong>Bosshard</strong> nun<br />

mit der neuen Qualität von arbezol Lasoton erfüllen.<br />

Moderner Holzschutz mit Schweizer Tradition<br />

Das neue arbezol Lasoton ist eine verarbeitungsfertige, lösemittelreduzierte,<br />

wirkstofffreie und ölmodifizierte Holzlasur für Aussen- und Innenanstriche auf<br />

einheimischen und tropischen Holzarten. Die sehr guten Erfahrungen mit Arbotrol<br />

Naturöl-Lasur haben uns dazu bewogen, auch arbezol Lasoton mit hochwertigen<br />

Pflanzenölen zu modifizieren. arbezol Lasoton mit der Arbotrol Technologie<br />

sorgt für langlebige Lasuranstriche.<br />

Die neue Qualität im Test<br />

In ausführlichen Tests wurde die neue Qualität geprüft, und sie überzeugt mit<br />

hervorragenden Bewitterungsergebnissen. Die Ölmodifizierung verleiht Lasoton<br />

hervorragende Bewitterungseigenschaften. Der Lasurfilm zeigt sehr gute feuchtigkeitsregulierende<br />

Eigenschaften und ausgezeichnete Langzeit-Elastizitätseigenschaften.<br />

Die Tendenz zur Rissbildung und Abblätterung wird markant reduziert.<br />

arbezol Lasoton entspricht vollumfänglich den aktuellen Normen und erfüllt die<br />

Vorgaben der EG-Richtlinie 2004/42/EG. Das Produkt unterschreitet den VOC-<br />

Höchstwert der Produktkategorie e und ist somit VOC-konform.<br />

Herkömmliche Dickschichtlasur<br />

nach 1750 Stunden Gardnerrad<br />

Neue Qualität arbezol Lasoton<br />

nach 1750 Stunden Gardnerrad<br />

ArboGrey –<br />

ArboGrey Verwitterungslasur gibt es in 3 Standard Farbtönen:<br />

Stahlgrau Titangrau<br />

15 ArboGrey inside view<br />

Verwitterungslasur<br />

ArboGrey Verwitterungslasur ist eine wässrige, offenporige<br />

Holzlasur auf modifizierter Ölbasis für Aussenanstriche.<br />

Sie gibt dem Holz ein einheitlich graues und<br />

verwitterungsähnliches Aussehen.<br />

von Wolfram Selter / Leiter Technik & Entwicklung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Unregelmässige Verwitterung<br />

Naturbelassene, unbehandelte Fassadenver kleidungen vergrauen ungleichmässig<br />

und unregelmässig, je nach Grösse des Vor daches und der Exposition. Mit<br />

der speziellen Verwitterungslasur ArboGrey wird dem Holz eine gleichmässige,<br />

vorvergraute Farbe verliehen, wie sie unter normalen Bedingungen oft erst nach<br />

vielen Jahren entsteht.<br />

Biozidfrei und offenporig<br />

ArboGrey ist eine biozidfreie, qualitativ hochwertige, offen porige Holzlasur für<br />

Aussenanstriche. Sie ist in den Farbtönen Silbergrau, Stahlgrau und Titangrau<br />

erhältlich, welche dem abgewitterten, vergrauten Holz sehr ähnlich sind.<br />

Sie enthält einen Spezialkatalysator für einen raschen, aber gleichmässigen Verwitterungsprozess.<br />

Der Verwitterungseffekt entwickelt sich innert 6-12 Monaten.<br />

Die Übergangsdauer der vorgegebenen Vergrau ung zum natürlichen Grauton ist<br />

witterungs abhängig. Leichte Farbtondifferenzen sind daher mög lich.<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong><br />

Silbergrau


showtime Verkaufsstelle Winterthur 16 17 Verkaufsstelle Emmen showtime<br />

Wir lösen jedes Problem<br />

Aufgrund von diversen Marktabklärungen, Kundengesprächen und Umsatzzahlen, erkannte<br />

die Geschäftsleitung damals die Notwendigkeit für eine Verkaufsstelle in der Region<br />

Winterthur. In einer Sulzer-Liegenschaft an der Ohrbühlstrasse 25 wurde daher 1997<br />

eine weitere, von heute insgesamt 13 <strong>Bosshard</strong> Verkaufsstellen, eröffnet.<br />

von Heinz Albrecht / Bereichsleiter Logistik <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Ein voller Erfolg<br />

Dank der starken Beratungskompetenz und der optimalen Kundenbetreuung, wurde die Verkaufsstelle in Winterthur<br />

laufend bekannter und erfolgreicher. Im Frühjahr sind in der Lokalität nun Umbauten zur Verbesserung der Betriebsabläufe<br />

erfolgt. Zudem wurde sie kundenfreundlicher und übersichtlicher gestaltet.<br />

Know-how an der Front<br />

Das Team wurde per 1. März <strong>2010</strong> um einen neuen Mitarbeiter verstärkt. Mit Silvan Bettschen ist ein weiterer Fachmann<br />

für unsere Kunden an der Front.<br />

Unser Team der Verkaufsstelle Winterthur freut sich jetzt schon auf Ihren Besuch und wird alles daran setzen, Ihre Wünsche<br />

in vollem Umfang und mit viel Engagement umzusetzen.<br />

<strong>Bosshard</strong> Verkaufsstelle Winterthur, seit 28. April 1997<br />

Roland Storchenegger<br />

Fachberater<br />

Silvan Bettschen<br />

Marcel Meierhofer <br />

Verkaufsstellen Mitarbeiter<br />

Sibylle Haidorfer <br />

Auslieferung Verkaufsstelle<br />

Heinz Albrecht<br />

Bereichsleiter Logistik<br />

150’000 Kilogramm Farbe<br />

Im Jahr 1981 wurde die Verkaufsstelle Luzern in Ebikon eröffnet. Später haben diverse<br />

Kundengespräche sowie Überlegungen der Geschäftsleitung ergeben, dass der ideale<br />

Standort eher in der Region von Emmen zu suchen ist. Das Team von Ebikon ist daher an<br />

die Mooshüslistrasse 32b in Emmen umgezogen.<br />

von Heinz Albrecht / Bereichsleiter Logistik <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Über 70 Fussballfelder<br />

Pro Jahr werden in der Verkaufsstelle Emmen rund 150‘000 Kilogramm spezielle Farbtöne nach individuellen Kundenwünschen<br />

abgetönt. Dies entspricht einer Fläche von über 70 Fussballfeldern!<br />

Ein eingespieltes Team<br />

Der grosse Einsatz, das fundierte Fachwissen der Mitarbeiter und die guten Kundenbeziehungen haben dazu geführt,<br />

dass der Umsatz kontinuierlich gesteigert werden konnte. Darum wurde die Verkaufsstelle Emmen per 1. April <strong>2010</strong> mit<br />

Philipp Grieder verstärkt. Andreas Nussbaum ist zudem der Nachfolger von unserem langjährigen Mitarbeiter Josef Muff,<br />

welcher per Ende Februar <strong>2010</strong> in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist.<br />

Wir sind bestrebt, Ihre Wünsche vollumfänglich, termingerecht und mit viel Elan zu erfüllen. Wir danken für Ihr Vertrauen<br />

und Ihre Treue.<br />

Michael Burkhardt<br />

Fachberater<br />

<strong>Bosshard</strong> Verkaufsstelle Emmen, seit 3. April 1995<br />

Andreas Nussbaum<br />

Auslieferung Verkaufsstelle<br />

Philipp Grieder <br />

Edgar Steinmann <br />

Verkaufsstellen Mitarbeiter<br />

Walter Wandeler<br />

Verkaufsstellen Koordinator<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


gewusst Kurioses aus der Natur 18<br />

Chamäleon – ein wandelnder<br />

Farbfächer auf vier Beinen<br />

Entgegen dem weit verbreiteten Glauben, Chamäleons würden zur Tarnung ihre Farbe<br />

der Umgebung anpassen, weiss man heute, dass die Farbveränderung der Tiere vor<br />

allem zur Kommunikation mit ihren Artgenossen dient.<br />

von <strong>arbonews</strong> / <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

<strong>arbonews</strong><br />

gewusst?<br />

Chamäleons (Chamaeleonidae)<br />

sind eine Familie aus der<br />

Klasse der Reptilien. Zurzeit<br />

sind ungefähr 160 verschiedene<br />

Arten erfasst. Beinahe alle<br />

Chamäleons sind in ihrem<br />

natürlichen Lebensraum<br />

stark gefährdet.<br />

Wie funktioniert so ein<br />

Farbwechsel wirklich?<br />

Für die Farbgebung sind im Wesentlichen<br />

drei spezialisierte optische<br />

Zelltypen in der Haut der Reptilien<br />

verantwortlich. In der obersten Schicht<br />

enthalten die Pigment- oder auch<br />

Farbzellen zum Teil Karotine, welche<br />

Gelb- und Orangetöne abgeben. Eine<br />

Zellschicht darunter enthält Melanine,<br />

die Braun- und Schwarztöne erzeugen,<br />

und die unterste Schicht ist durchsichtig.<br />

Sie reflektiert lediglich das einfallende<br />

Licht. Durch diese Reflektion<br />

entstehen schliesslich die Blautöne.<br />

Das Ganze funktioniert ähnlich wie ein<br />

Bildschirm; durch die Kombination der<br />

Grundfarben lassen sich verschiedene<br />

<strong>Farben</strong> darstellen. Die Verteilung der<br />

Farbstoffe innerhalb jeder einzelnen<br />

Zelle bestimmt dabei die Ausprägung<br />

der Farbkomponenten.<br />

Die Ursachen der Farbveränderung<br />

sind vielfältig<br />

Die Tarnung vor Feinden und Beutetieren<br />

ist nur eine davon. Sie ist auch<br />

ein Zeichen für Laune, Rangordnung,<br />

Geschlecht oder Fortpflanzungsbereitschaft<br />

des Chamäleons.<br />

Sehr nützlich ist zudem die Möglichkeit,<br />

die Hautfarbe der Körpertemperatur<br />

anzupassen, um sich je nach<br />

Temperatur mit dunkler Haut in der<br />

Sonne zu wärmen, beziehungsweise<br />

das Sonnenlicht mit heller Haut zu<br />

reflektieren.<br />

Die Färbung hängt zudem von Licht,<br />

Tageszeit und Luftfeuchtigkeit ab. Mit<br />

zunehmendem Alter und bei Krankheit<br />

werden die <strong>Farben</strong> blasser.<br />

Forschen mit Leidenschaft<br />

19 Unsere Mitarbeiter backstage<br />

Elmar Gampp, die neue Verstärkung im <strong>Bosshard</strong> Laborteam. Produktentwicklungen,<br />

Materialprüfungen und Analysen sind sein tägliches Brot.<br />

befragt von <strong>arbonews</strong> / <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Elmar Gampp<br />

Spitzname: Louis<br />

Wohnort: Bonndorf im<br />

Schwarzwald (DE)<br />

Geburtsdatum: 29.05.1965<br />

Sternzeichen: Zwilling<br />

Hobbies: Fahrrad fahren<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Beruf: Lacktechniker<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.04.<strong>2010</strong><br />

Tätigkeit: Entwicklung<br />

Welchen Beruf würden Sie niemals<br />

ausüben?<br />

Ich könnte nie Berufssoldat sein.<br />

Wenn Sie sich Ihren Vorgesetzten<br />

selber zusammenstellen könnten,<br />

welche Charakteren besitzt er?<br />

Er sollte Vorbildfunktion, ein guter Zuhörer,<br />

umgänglich und verständnisvoll sein.<br />

Sie sind erst seit kurzem für <strong>Bosshard</strong><br />

tätig. Was ist Ihre erste Erkenntnis?<br />

Als Erstes ist mir das sehr gute Betriebsklima<br />

aufgefallen. Weiter sehe ich ein<br />

bodenständiges, flexibles Unternehmen.<br />

Stark ausgeprägt ist zudem die Kundennähe.<br />

Darauf legen sie grossen Wert.<br />

Was ist Ihre Lieblingsfarbe und<br />

weshalb?<br />

Ich mag mediterrane Farbtöne. Orange<br />

zum Beispiel. Diese haben einen Wohlfühlcharakter<br />

und strahlen Wärme aus.<br />

Welches Tier wären Sie gerne und<br />

warum?<br />

Ein Adler. Einmal alles von oben betrachten<br />

zu können und die grenzenlose<br />

Freiheit erleben, das wäre sehr<br />

abenteuerlich.<br />

Was mögen Sie überhaupt nicht?<br />

Unehrlichkeit mag ich gar nicht.<br />

Welches ist Ihr Lieblingsort in der<br />

Schweiz?<br />

Die Schweiz ist ein allgemein schönes<br />

Land. Ich komme aus dem Süddeutschen<br />

Raum und bin ein sehr naturverbundener<br />

Mensch. Daher fahre ich<br />

sehr gerne in die Berge. Aber auch<br />

den Vierwaldstättersee finde ich wunderschön.<br />

Wenn Sie im Lotto eine Million gewinnen,<br />

was leisten Sie sich?<br />

Ein Eigenheim mit viel Platz für meine<br />

Familie.<br />

Wohin fahren Sie gerne in den Urlaub?<br />

Nach Italien. Und wenn es uns da zu<br />

heiss ist, fahren wir gerne auch mal an<br />

die Nordsee.<br />

Was würden Sie auf eine einsame Insel<br />

mitnehmen. 3 Sachen.<br />

Ein Radio, eine Zahnbürste und mein<br />

Fahrrad.<br />

Wen bewundern Sie am meisten?<br />

Meine Frau.<br />

Welche Musik hören Sie gerne?<br />

Rock, Pop, klassische Musik. Ich bin<br />

sehr offen. Nur Schlagermusik mag<br />

ich weniger.<br />

Mit wem würden Sie gerne mal einen<br />

Tag verbringen?<br />

Jesus Christus würde ich gerne näher<br />

kennen lernen.<br />

«Ich mag mediterrane<br />

Farbtöne. Orange zum<br />

Beispiel.»<br />

Was ist Ihre grosse Schwäche?<br />

Schweizer Schokolade. Speziell<br />

derjenigen von Lindt kann ich nicht<br />

widerstehen.<br />

Für meine Zukunft wünsche ich mir…<br />

Viel Spass an meiner Arbeit. Meine<br />

Freude immer mit meiner Familie teilen<br />

zu dürfen und Gesundheit natürlich.<br />

<strong>arbonews</strong>


ackstage Unsere Mitarbeiter 20 21 Unsere Mitarbeiter backstage<br />

<strong>Farben</strong> im Kopf<br />

Peter Jäggli war lange Jahre in der Spedition bei <strong>Bosshard</strong><br />

tätig. Heute hat er sich zur Ruhe gesetzt, hilft aber in hektischen<br />

Zeiten gerne aus. Selbst ein Systemausfall bringt<br />

ihn nicht aus der Ruhe – die <strong>Farben</strong> hat er alle im Kopf.<br />

befragt von <strong>arbonews</strong> / <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Herr Jäggli Sie sind pensioniert.<br />

Wie sieht heute ihre Freizeit aus?<br />

Der Tag fängt immer ganz gemütlich<br />

an. Aufstehen, frühstücken, einkaufen,<br />

ein Aperitif. Und dann geht es ab in<br />

den Garten.<br />

Wie empfindet es Ihre Frau, dass<br />

Sie jetzt immer zu Hause sind?<br />

Das ist eine Situation, an die sich<br />

beide zuerst ein bisschen gewöhnen<br />

mussten. Aber inzwischen klappt das<br />

wunderbar. Wir teilen uns die Arbeit.<br />

Welches Tier wären Sie gerne?<br />

Ein Gepard. Wäre sicher amüsant als<br />

Haustier und gäbe zudem ein sehr dekoratives<br />

Bild auf dem Sofa ab. «Lacht»<br />

Was würden Sie auf eine einsame<br />

Insel mitnehmen. 3 Sachen.<br />

Eine Frau, Essen und Trinken.<br />

Und mit wem würden Sie gerne einen<br />

Tag verbringen?<br />

Mit der Bundesrätin Doris Leuthard.<br />

Wem würden Sie gerne einmal Ihre<br />

Meinung sagen?<br />

Dem Herrn Pascal <strong>Co</strong>uchepin. Aber ich<br />

würde es ihm auf Deutsch sagen, denn<br />

er versteht es.<br />

Was pflegen Sie immer zu sagen?<br />

Wir haben keine Arbeitslosen, nur<br />

Arbeitsscheue.<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Peter Jäggli<br />

Wohnort: Bülach (ZH)<br />

Geburtsdatum: 06.03.1945<br />

Sternzeichen: Fisch<br />

Hobbies: Fahrrad fahren,<br />

Garten<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Beruf: Maschinenmechaniker<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.07.2002<br />

Tätigkeit: Spedition<br />

Was ist Ihre Lieblingsfarbe? Wieso?<br />

Rot. Ich hatte immer rote Autos, so auch<br />

meine Fahrräder. Ich habe immer gesagt,<br />

ein Ferrari ist auch rot.<br />

Wen bewundern Sie am meisten?<br />

Tina Turner. Ich bewundere Sie deshalb,<br />

weil sie in ihrem Alter noch so eine bombastische<br />

Show inszeniert und dies ohne<br />

lange Pausen dazwischen! «Da muess<br />

me eifach zwäg si.»<br />

Ist Tina Turner demzufolge auch<br />

Ihre Lieblingssängerin?<br />

Sie ist die Beste. Wenn sie im Radio<br />

läuft, schalte ich sogleich lauter. Aber<br />

auch volkstümliche Musik mag ich sehr<br />

gerne. Kürzlich war ich am Konzert<br />

der Schürzenjäger. 30‘000 Besucher,<br />

Open Air. Es hat aus Kübeln geregnet,<br />

aber es hat einfach nur gefetzt.<br />

Was mögen Sie überhaupt nicht?<br />

Die Polizei.<br />

In Basel auf Tour<br />

Raffael Brügger ist der neue Aussendienstmitarbeiter für die Region Basel und Umgebung.<br />

Seine Leidenschaft für den Motorsport hat er im Blut und daher ist sein Lebensmotto<br />

– wer bremst verliert.<br />

befragt von <strong>arbonews</strong> / <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Was ist Ihre grosse Schwäche?<br />

<strong>Co</strong>upe Romanoff.<br />

Mit wem würden Sie gerne einen Tag<br />

verbringen?<br />

Mit Michael Schumacher.<br />

Welche Musik hören Sie gerne?<br />

Das ist stimmungsabhängig. Von<br />

Techno bis Oper, ich bin sehr flexibel.<br />

Wenn ich zu Hause am relaxen bin,<br />

Wenn Sie einem Fremden die Firma<br />

<strong>Bosshard</strong> in einem Satz beschreiben<br />

müssten, wie würde das klingen?<br />

Ich brauche keinen Satz dafür. Ein<br />

Wort genügt: Geil.<br />

Was ist Ihre Lieblingsfarbe und wieso?<br />

Das fragen Sie ausgerechnet einen<br />

Maler! Schwierige Frage. Aber ich<br />

habe eine Präferenz für Blau. Blau ist<br />

Wasser. Blau beruhigt. Im Rennsport<br />

ist alles blau und bei meinem Sohn ist<br />

auch alles blau. Also Blau.<br />

Welches Tier wären Sie gerne und<br />

warum?<br />

Ein Löwe. Denn ein Löwe hat eine<br />

gewisse Dominanz. Das mag ich.<br />

Sehr wahrscheinlich liegt das auch<br />

daran, dass ich im Sternzeichen<br />

Löwe bin.<br />

Was würden Sie auf eine einsame Insel<br />

mitnehmen. 3 Sachen.<br />

Meine Frau, meine Tochter und meinen<br />

Sohn.<br />

Wen bewundern Sie am meisten?<br />

Ich bewundere einige Menschen. Im<br />

Familienkreis bewundere ich vor allem<br />

meinen Vater. Im Sportbereich beeindruckt<br />

mich Michael Schumacher. Er<br />

kann etwas, was andere nicht können.<br />

«Ich habe immer gesagt,<br />

ein Ferrari ist auch rot.» mag ich es eher ruhig. Im Training<br />

«Das fragen Sie ausgerechnet<br />

einen Maler!»<br />

brauche ich etwas Deftigeres, Musik<br />

die abgeht. Früher hörte ich auch<br />

gerne Heavy Metal.<br />

Was war das peinlichste Erlebnis in<br />

Ihren Leben?<br />

«Lacht.» Das sag ich nicht.<br />

Was mögen Sie überhaupt nicht?<br />

Wenn mich jemand anlügt. Unehrlichkeit<br />

mag ich gar nicht.<br />

Was ist Ihr Lebensmotto?<br />

Wer bremst verliert. Dies gilt für das<br />

Berufs- und Privatleben sowie im<br />

Sport. Man sollte immer eine Nasenlänge<br />

voraus sein. Denn die Konkurrenz<br />

schläft nicht. Also Vollgas.<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Raffael Brügger<br />

Spitzname: Raff<br />

Wohnort: Möhlin (<strong>AG</strong>)<br />

Geburtsdatum: 20.08.1970<br />

Sternzeichen: Löwe<br />

Hobbies: Kart, Krafttraining<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Beruf: Maler<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.01.<strong>2010</strong><br />

Tätigkeit: Aussendienst<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


ackstage Unsere Mitarbeiter 22<br />

Leben und leben lassen –<br />

ist seine Philosophie<br />

Josef Muff war während 15 Jahren für <strong>Bosshard</strong> als Chauffeur unterwegs. Heute ist er<br />

im Ruhestand und geniesst seine Freizeit auf seinem eigenen Bauernhof.<br />

befragt von <strong>arbonews</strong> / <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Herr Muff, wem würden Sie gerne einmal Ihre Meinung sagen?<br />

Den Bankmanagern. Ich würde ihnen gerne sagen, dass sie ganz<br />

grosse Abzocker sind.<br />

Was ist Ihre Lieblingsfarbe und wieso?<br />

Grün, grellgrün. Sie stammt aus der Natur. Wenn im Frühling die Wiesen<br />

blühen, diese satte und kräftige Farbe inspiriert mich einfach.<br />

Welches Tier wären Sie gerne und warum?<br />

Ein Hund sehr wahrscheinlich. Wir hatten schon immer Hunde. Ein Hund<br />

ist ehrlich und ein treuer Gefährte.<br />

Wen bewundern Sie am meisten?<br />

Den Dalai Lama. Seine Weisheit bewundere ich sehr.<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Josef Muff<br />

Spitzname: Sepp<br />

Wohnort: Eschenbach (LU)<br />

Geburtsdatum: 10.02.1945<br />

Sternzeichen: Wassermann<br />

Hobbies: Aushilfe bei<br />

<strong>Bosshard</strong><br />

Familienstand: verheiratet<br />

Beruf: Pensionär<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 15 Jahre<br />

Tätigkeit: Chauffeur<br />

«Pünktlichkeit und Ehrlichkeit<br />

sind mir sehr wichtig.»<br />

Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen. 3 Sachen.<br />

Meine Frau und ein Buch. Und da mir das Buch alleine nichts bringen würde,<br />

muss ich noch meine Brille mitnehmen.<br />

Was hat Sie am meisten geprägt in all den Jahren bei <strong>Bosshard</strong>?<br />

Vor allem die sehr gute Zusammenarbeit im Team. Das darf man besonders<br />

hervorheben.<br />

Wie viele Vorgesetze hatten Sie in dieser Zeit?<br />

Insgesamt drei. Das sind nicht so viele, wenn man die Zeitspanne bedenkt.<br />

Welches ist Ihr Lieblingsort in der Schweiz?<br />

Der Pilatus.<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Andreas Nussbaum<br />

Spitzname: Andi<br />

Wohnort: Goldau (SZ)<br />

Geburtsdatum: 12.03.1977<br />

Sternzeichen: Fisch<br />

Hobbies: Sport, Kino<br />

Familienstand: ledig<br />

Beruf: Automonteur,<br />

Chauffeur<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.01.<strong>2010</strong><br />

Tätigkeit: Chauffeur<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Philipp Grieder<br />

Wohnort: Sarnen (OW)<br />

Geburtsdatum: 21.06.1972<br />

Sternzeichen: Zwilling<br />

Hobbies: Fussball, Familie<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Beruf: Maler, Vorarbeiter<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.04.<strong>2010</strong><br />

Tätigkeit: Mitarbeiter<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Lothar Frank<br />

Spitzname: Fränky<br />

Wohnort: Wehr (DE)<br />

Geburtsdatum: 28.01.1971<br />

Sternzeichen: Wassermann<br />

Hobbies: Joggen, Kochen<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Beruf: Ansetzer<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.01.<strong>2010</strong><br />

Tätigkeit: Ansetzer<br />

35 Jahre <strong>Bosshard</strong><br />

• Erwin Bühler<br />

• Karl Hangartner<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Silvan Bettschen<br />

Wohnort: Oberuzwil (SG)<br />

Geburtsdatum: 19.10.1983<br />

Sternzeichen: Waage<br />

Hobbies: Hockey, Kochen<br />

Familienstand: ledig<br />

Beruf: Maler<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.03.<strong>2010</strong><br />

Tätigkeit: Mitarbeiter VS<br />

23 Unsere Mitarbeiter backstage<br />

In jedem Mitarbeiter<br />

steckt ein Pionier<br />

Wir können stolz sein, so viele firmentreue Mitarbeiter<br />

zu haben. Denn in ihren Köpfen steckt das Know-how,<br />

welches uns so erfolgreich macht – herzlichen Dank!<br />

von Graziella Ferraro / Bereichsleiterin Personal <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

10 Jahre <strong>Bosshard</strong><br />

• Daniela Knecht<br />

• Dominique Marrer<br />

• Brigitte Kress<br />

• Heidi Vestner<br />

• Regula Zimmermann<br />

• Edgar Steinmann<br />

• Guido Ursch<br />

20 Jahre <strong>Bosshard</strong><br />

• Elsbeth Friederich<br />

25 Jahre <strong>Bosshard</strong><br />

• Hans-Joachim Eggimann<br />

• Wolfgang Wilmer<br />

Unsere Lehrlinge:<br />

Sheril-Melany Zuberbühler<br />

1. Lehrjahr / Kauffrau<br />

Sandra Peyer<br />

1. Lehrjahr / Laborantin EFZ, Farbe und Lack<br />

Steckbrief:<br />

Vorname/Name: Shpend Berisha<br />

Wohnort: Zürich-Seebach<br />

Geburtsdatum: 22.03.1988<br />

Sternzeichen: Widder<br />

Hobbies: Sport<br />

Familienstand: ledig<br />

Beruf: Lagerist<br />

Bei <strong>Bosshard</strong> seit: 01.02.<strong>2010</strong><br />

Tätigkeit: Spedition<br />

Jonas Huber<br />

2. Lehrjahr / Kaufmann<br />

Fabian Hirt<br />

2. Lehrjahr / Laborant EFZ, Farbe und Lack<br />

Nadine Wildermuth<br />

3. Lehrjahr / Kauffrau<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


im fokus Schulhaus Rümelbach 24 25 Denkmalschutz in Langnau im fokus<br />

Zeitzeuge<br />

einer Epoche<br />

Die Primarschulanlage Rümelbach gilt als<br />

eindrückliches Beispiel des Schulbaus<br />

der 60er Jahre und stellt somit als Zeuge<br />

einer baukünstlerischen Epoche ein<br />

Schutzobjekt (gemäss §203 PBG) dar.<br />

von Jolanda Anderegg / Farbberatung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong>, im<br />

Gespräch mit Lars Richter vom Malergeschäft Richter GmbH<br />

Was waren die Grundgedanken des Konzeptes, wurden<br />

sie fremdbeeinflusst und wenn ja, von wem?<br />

Der Umbau sowie die Farbgestaltung hatten nach den<br />

Vorgaben der Kantonalen Denkmalpflege zu erfolgen.<br />

Was wollte man erreichen und warum genau diese<br />

Farbwahl?<br />

Das Schulhaus Rümelbach soll farblich der Farbpalette<br />

der 60er Jahre entsprechen.<br />

Dafür wählte man ruhige Grün-, Orange-Gelb, Blau-<br />

Grün-Töne, jeweils ein Farbton pro Stockwerk, platziert<br />

neben den Schulzimmertüren sowie beim Treppenaufgang,<br />

ebenso im Korridor der Turnhalle.<br />

In welchem Bereich lag das Budget der Renovation?<br />

Die Malerarbeiten für den Innenbereich waren mit rund<br />

CHF 60’000 budgetiert.<br />

Welche Produkte wurden für den Innenbereich verwendet?<br />

Für die Wände verwendeten wir Exponit Super Seidenglanz.<br />

Die Decken wurden mit Microsil gestrichen. Die<br />

Türzargen wurden zuerst mit Cyclon KS-Primer grundiert<br />

und danach mit Tosanol Seidenglanzlack gestrichen.<br />

Welche Auflagen seitens der Bauherrschaft wurden<br />

gewünscht?<br />

Die <strong>Farben</strong> der Wände sollen abwaschbar sein.<br />

Haben Sie Wünsche oder Anregungen betreffend der<br />

verwendeten Produkte?<br />

Ich kenne generell keine Probleme mit <strong>Bosshard</strong>-Produkten.<br />

Als langjähriger Kunde schätze ich auch den<br />

sehr guten Service und den kurzen Weg um die Produkte<br />

zu beziehen.<br />

Projekt:<br />

Primarschulanlage<br />

Rümelbach<br />

Erbaut 1968<br />

8153 Rümlang<br />

Bauherr<br />

Primarschulgemeinde<br />

Rümlang<br />

8153 Rümlang<br />

Planer/Architekt<br />

Hollenstein<br />

Architekten<br />

8404 Winterthur<br />

Malerbetrieb<br />

Malergeschäft<br />

Richter GmbH<br />

Herr Lars Richter<br />

8153 Rümlang<br />

Historisch geprägt –<br />

Geschäftshaus in Langnau<br />

Im Gespräch mit <strong>arbonews</strong> erzählt Hans-Peter Eichenberger vom Malerbetrieb Eichenberger<br />

über die Renovierung des Geschäftshauses an der Marktgasse 7, Langnau im<br />

Emmental – ein historisches Gebäude unter Heimatschutz.<br />

von Dieter Siegrist / Fachberater und Jolanda Anderegg / Farbberatung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Was waren die Grundgedanken zum Konzept,<br />

wurden sie fremdbeeinflusst, wenn ja von wem?<br />

Das Haus wurde in den Jahren 1870/71 erbaut<br />

und steht unter Heimatschutz. Das Farbkonzept<br />

wurde durch Freilegungsproben des Denkmalpflegers<br />

festgelegt. Es sollte die ursprüngliche Farbgebung<br />

wieder hergestellt werden.<br />

Nach der Renovierung befinden sich unter anderem<br />

das Passbüro und das Zivilstandesamt der<br />

Region Emmental in diesem Haus.<br />

Wie Zufrieden waren Sie mit dem Endergebnis<br />

und den Produkten?<br />

Bauherrschaft, Architekten und Maler erfreuen<br />

sich am geglückten Umbau. Die Produktwahl erfolgte<br />

in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege<br />

Bern. Seitens der Firma <strong>Bosshard</strong> wurden wir vom<br />

Fachberater Dieter Siegrist beraten.<br />

Welche Auflagen seitens Bauherrschaft wurden<br />

gefordert?<br />

Das Gebäude musste wieder in den ursprünglichen<br />

Zustand gebracht werden, dies unter Verwendung<br />

von zeitgemässen ökologischen Produkten wie<br />

MEGAhafti und PigaPur Emaille aus dem Hause<br />

<strong>Bosshard</strong>.<br />

Wurden die Erwartungen an die Produkte betreffend<br />

Ausführung und Qualität erfüllt?<br />

Mit der Qualität und der Verarbeitung der verwendeten<br />

<strong>Bosshard</strong>-Produkte sind alle sehr zufrieden.<br />

Gab es Probleme mit den verwendeten Produkten?<br />

Nein, es gab keine Probleme. Das Holzwerk im<br />

Innenbereich wurde mit MEGAhafti und PigaPur<br />

1K-Aqua-Emaille behandelt, um eine wunderschöne<br />

Oberfläche zu erzielen.<br />

Wir von der Firma HP. Eichenberger arbeiten seit<br />

der Geschäftsgründung im Jahre 1994 erfolgreich<br />

mit <strong>Bosshard</strong>-<strong>Farben</strong>.<br />

Projekt:<br />

Bauherr<br />

Generations <strong>AG</strong><br />

Hansulrich Gerber<br />

3550 Langnau i. E.<br />

Planer/Architekt<br />

Werk. Architekten<br />

Franziska Bürki<br />

Thomas Kaufmann<br />

3550 Langnau i. E.<br />

Denkmalpflege Bern<br />

Herr Reech<br />

Herr Ochsner<br />

3000 Bern<br />

Malerbetrieb<br />

HP. Eichenberger<br />

3550 Trubschachen<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


im fokus Rotes Kreuz Denkmal 26<br />

Projekt:<br />

«Tisch für private<br />

Friedensgespräche»<br />

Auftraggeber<br />

Gemeinde Heiden<br />

9410 Heiden<br />

Konzept-Künstler<br />

H.R. Fricker<br />

9043 Trogen<br />

Malerbetrieb<br />

Malergeschäft Lüchinger<br />

Herr Heinrich Lüchinger<br />

9436 Balgach<br />

Produkte<br />

Grundierung 1x Boscapox<br />

2K-Primer 4500<br />

1x gespritzt mit Tosadur<br />

2K-Lack 6700 sdgl rot/weiss<br />

1 x gespritzt mit Tosadur<br />

2K-Lack sdgl rot/weiss<br />

Antigraffiti<br />

<strong>arbonews</strong><br />

Seine Ideen<br />

sind noch<br />

heute Leitbild<br />

und Vision<br />

Heiden gedenkt dieses Jahr des hundertsten<br />

Todestages von Henry Dunant,<br />

dem Gründer des Roten Kreuzes. Der<br />

Friedensnobelpreisträger verbrachte die<br />

letzten 23 Jahre seines Lebens im Ausserrhoder<br />

Dorf. Er brachte Delegierte aus<br />

der ganzen Welt an den Verhandlungstisch,<br />

aber seine privaten Konflikte haben<br />

ihn zeitlebens belastet.<br />

von Jolanda Anderegg / Farbberatung <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Tische für private Friedensgespräche<br />

An diesem Punkt knüpft der Trogener Konzeptkünstler H.R.<br />

Fricker im Auftrag des Vereins Dunant <strong>2010</strong> an und hat die<br />

Idee vom «Tisch für private Friedensgespräche». Vier solche<br />

Arrangements stehen im Dorfkern von Heiden, drei im Umkreis<br />

der Seeallee, eines auf dem Kirchplatz unter der Linde.<br />

Die Tische laden ein, Platz zu nehmen und private Konflikte<br />

zu lösen und im wörtlichen Sinn auf den Tisch zu legen. Ein<br />

starkes Symbol für den Rotkreuz-Gründer Dunant. Der erste<br />

Entwurf wurde in einem Modell aus Legosteinen umgesetzt.<br />

Ein Tisch und Bänke – rot der Tisch, weiss die vier Bänke.<br />

Zusammen gelesen, ergibt sich jenes Zeichen, das für das<br />

Internationale Komitee des Roten Kreuzes und für Humanität,<br />

Solidarität und Zivilcourage steht. Die fertigen Werke<br />

bestehen aus sechseinhalb Tonnen Beton.<br />

Rot-Weiss aus Tradition<br />

Die <strong>Farben</strong> Rot und Weiss stehen wie oben erwähnt nicht<br />

nur für Humanität, Solidarität und Zivilcourage, sondern<br />

werden auch für unsere Landesfarben verwendet. Deshalb<br />

passen diese <strong>Farben</strong> auch bestens zu <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong>,<br />

einem schweizerischen Familienunternehmen mit Tradition.<br />

www.dunant<strong>2010</strong>.ch<br />

Die perfekte Symbiose –<br />

PigaPur und AQUAmaxx<br />

27 Ein perfektes Team tipps & tricks<br />

Um gutes Handwerk zu vollbringen braucht es geeignetes Werkzeug. <strong>Bosshard</strong> gibt<br />

Profihänden was sie brauchen. Erfahren Sie mehr über die wertvollen Tipps und Tricks<br />

aus der Anwendungstechnik zur Verarbeitung des PigaPur-Systems.<br />

von Werner Glatthard / Anwendungstechnik <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Auf das richtige Werkzeug kommt es an<br />

Dass <strong>Bosshard</strong> seit Jahrzehnten qualitativ hoch stehende Produkte<br />

liefert, ist bekannt. Die <strong>Farben</strong> und Lacke sind Halbfertigfabrikate.<br />

Erst wenn sie verarbeitet und durchgetrocknet sind,<br />

erhalten wir die fertigen Oberflächen. Gute Beschichtungsstoffe<br />

ergeben dabei erst in Verbindung mit handwerklichem Können<br />

und Profi-Werkzeugen die perfekten Oberflächen.<br />

Wasserverdünnbare Beschichtungsstoffe<br />

verlangen nach speziellen Pinseln<br />

Die seit Jahrhunderten bekannten Naturborstenpinsel sind<br />

für die modernen Wasserlacke nur bedingt geeignet. Seit<br />

Jahren nutzt man bereits synthetische Borsten für Wasserlackpinsel.<br />

Doch erst in den letzten Jahren ist es zu einem<br />

regelrechten Innovationsschub bei der Entwicklung modernster<br />

Pinsel und Rollen gekommen.<br />

Die neue Pinselgeneration<br />

Das Schweizer Unternehmen Hola, unser langjähriger<br />

Partner für hochwertige Malerwerkzeuge, bietet nun mit<br />

«AQUAmaxx plus» für wässrige und «SOLVAmaxx plus» für<br />

lösemittelhaltige Beschichtungsstoffe ein abgerundetes<br />

Pinselangebot auf synthetischer Basis an. Dieses können<br />

wir unseren Kunden bestens empfehlen.<br />

Ausgiebige Praxistests in unserem Hause und bei vielen unserer<br />

Kunden bestätigen die herausragenden Eigenschaften<br />

der neuen Pinselgeneration. Sie garantieren eine ideale Auftragsmenge,<br />

einfache Pflege, Top-Ergebnisse im Finish und<br />

eine lange Lebensdauer. Insbesondere für unser PigaPur<br />

Sortiment sind die neuen AQUAmaxx Pinsel ein Gewinn für<br />

jeden Maler.<br />

Gute Ergebnisse sind keine Glückssache<br />

Selbstverständlich sind auch wichtige Kriterien, wie die klimatischen<br />

Verhältnisse am Bau, während der Verarbeitung<br />

und Trocknung, zu berücksichtigen und einzuhalten.<br />

Die Temperatur des Untergrundes und der Umgebung, die<br />

Luftfeuchtigkeit, keine Zugluft und nicht bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

arbeiten, machen das qualitative Ergebnis aus.<br />

<strong>arbonews</strong>


trends <strong>Farben</strong> in der Architektur 28 29 <strong>Farben</strong> in der Architektur trends<br />

<strong>Farben</strong> und Trends<br />

in der Architektur<br />

Lange Zeit war die Farbigkeit in der Architektur verpönt. Dabei war in den vergangenen<br />

Epochen die Sprache der Farbe in allen Baubereichen selbstverständlich.<br />

von Claudio Richiusa / Dipl. Architekt und Partner beim Büro Felber Widmer Kim Architekten in Aarau<br />

<strong>Farben</strong>pracht in der Antike<br />

Die alten Ägypter, Sumerer oder Assyrer benutzten für ihre<br />

Bauten farbige Fliesen mit Ornamenten. Die Fassaden und<br />

Innenräume griechischer und römischer Bauten zeigten<br />

sich mit farbigen Fresken und Marmor. Lange herrschte die<br />

Theorie einer «weissen Antike». Erst die Ausgrabungen in<br />

Pompeji und anderen antiken Stätten brachten den Beweis.<br />

Die Römer und Griechen hatten eine Vorliebe für farbenprächtige<br />

Mosaike und Wandgemälde in ihren Häusern.<br />

In der Abendländischen Epoche zeugen die Farbspuren<br />

romanischer und gotischer Kathedralen und Sakralräume<br />

von einer ausgeprägten Farbigkeit. Ebenso wie farbige<br />

Glasmalereien, die das Innere der Gebäude in ein atemberaubendes<br />

<strong>Farben</strong>spiel tauchten. Die Diskussion um Farbe<br />

am Bau hat also eine lange Geschichte, die sich bis ins 18.<br />

und 19. Jahrhundert mit dem so genannten Polychromiestreit<br />

zurückverfolgen lässt.<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Thema Farbe<br />

Teil der städtebaulichen und damit auch der politischen<br />

Debatte – heute ist Farbe ein Thema, aber kaum noch<br />

Streitpunkt.<br />

Wiederentdeckung der Farbe in der<br />

Architektur<br />

In den letzten Jahren beweisen Bauherren und auch<br />

Architekten mehr Mut zur Farbe. Insbesondere umweltverträgliche<br />

Naturfarben finden dabei verstärkt Anwendung.<br />

Spätestens seit der Restaurierung der Meisterhäuser in<br />

Dessau ist bekannt, dass die Klassische Moderne nicht<br />

nur weiss war. 170 verschiedene Farbtöne rekonstruierten<br />

Wissenschaftler in den Wohnhäusern von Paul Klee und<br />

Wassily Kandinsky.<br />

Häuser mit Farbe zu versehen ist historisch gesehen, wie<br />

man sieht, nicht neu. Allerdings ist die Abkehr bis hin zur<br />

Wiederentdeckung der Farbe im architektonischen Zusammenhang<br />

einem steten Wechsel unterzogen, ähnlich einer<br />

Mode. Die Formensprache der Architektur bedient sich<br />

ebenfalls modischer Akzente, nur in etwas längerfristigen<br />

Wandlungszyklen.<br />

Farbe ist wie Musik – die richtigen<br />

Töne zu finden ist eine Kunst<br />

Der Farbgeschmack ist individuell und dennoch gelten<br />

allgemeingültige Regeln. Um gute Ergebnisse zu erzielen,<br />

sollten, auf das jeweilige Projekt bezogen, gestalterische<br />

Grundsätze eingehalten werden. Bei der Farbgestaltung<br />

muss vor allem das Licht berücksichtigt werden, aber auch<br />

Formen, Raumhöhen und Wechselwirkung mit anderen<br />

Farbflächen oder Materialien.<br />

Doch wenn die häuslichen vier Wände zu streichen sind,<br />

entscheiden sich die meisten Menschen immer noch für<br />

Weiss. Dabei unterfordert eine weisse Wand permanent<br />

das Sehvermögen. Kinder zum Beispiel benötigen für die<br />

Entwicklung ihres Sehvermögens die Farbe Grün. Dabei<br />

ist die Kenntnis von Farb- und Materialzusammenhängen<br />

ebenso wichtig, wie auch eine Betrachtung unter farbpsychologischen<br />

Aspekten.<br />

Farbe bringt der Architektur einen deutlichen Zuwachs an<br />

Emotionalität, und je nach gestalterischer Absicht trägt sie<br />

dazu bei, ob ein Gebäude akzeptiert und seiner Nutzung<br />

gerecht wird. So vermag Farbe die Wirkung unmassstäblicher<br />

und allzu profaner Bauformen zu relativieren und in<br />

ein freundlicheres Licht zu setzen. Künstlerisch ansprechender<br />

und zur Auseinandersetzung anregend sind die<br />

Farbgebungen, bei denen sich die Farbe als autonomes<br />

Gestaltungsmittel erweist und sich der Architekturform<br />

nicht unterordnet.<br />

«<strong>Farben</strong> verkaufen sich, und die richtigen<br />

<strong>Farben</strong> verkaufen sich besser.»<br />

Das ist der Slogan der <strong>Co</strong>lor Marketing Group (CMG), einer<br />

internationalen Vereinigung von Farbexperten, Designern,<br />

Trendforschern und Marketingfachleuten. Sie treffen sich<br />

alljährlich, um über weltweite Trends und Strömungen zu<br />

diskutieren und die «richtigen <strong>Farben</strong>» für die Zukunft zu<br />

bestimmen. Die <strong>Farben</strong> für die kommende Saison werden<br />

weniger grell und aufdringlich sein. Dies ist ein direktes<br />

Ergebnis der letzten Konferenz. Und der Trend zu Metallic-<br />

Effekten und überhaupt zu Texturen geht weiter.<br />

«Farbe ist nicht einfach<br />

da, ist nicht ein für<br />

allemal eindeutig<br />

gegeben, ist nicht etwas<br />

Selbstverständliches,<br />

worüber nachzudenken<br />

nicht lohnt, sondern<br />

Farbe lebt: bewegt sich<br />

und bewegt, agiert,<br />

hängt ab und macht<br />

abhängig, wirkt, ist<br />

mächtig, kann sowohl<br />

dienen als auch<br />

überwältigen.»<br />

Josef Albers, deutscher Maler und Kunsttheoretiker<br />

<strong>arbonews</strong> <strong>arbonews</strong>


trends Textile <strong>Farben</strong> – Sommer <strong>2010</strong> 30<br />

Textile <strong>Farben</strong> – Sommer <strong>2010</strong><br />

Angesagt sind für diesen Sommer verschiedene Style-Gruppen, die sich durch Pragmatismus,<br />

Alltagstauglichkeit und viel Feminismus auszeichnen.<br />

von Eva Dilla / Verkauf Scooter Fashion<br />

En Vogue<br />

Glamour durch Silber und Metallic, sowie Pailletten erweisen<br />

sich als chic und urban. Die Farbe Blau wird mit Weiss zu<br />

einer frischen Kombination und neue Denims zeigen sich<br />

nicht nur in Hosen, sondern grundsätzlich auch in jedem<br />

Oberbekleidungsteil.<br />

Hip-Parade der <strong>Farben</strong><br />

Die Palette reicht von den Ferien in der Südsee über Safaris<br />

bis hin zum Spaziergang über die Sommerwiese. Die<br />

Südsee verspricht eines der wichtigsten Farbthemen zu<br />

werden. Aquamarin-Töne wie leuchtendes Blau, kräftiges<br />

Indigo, frisches Türkis oder strahlendes Hellblau lassen uns<br />

träumen.<br />

Auf Safari begegnen wir den natürlichen Erdfarben in allen<br />

Schattierungen. Auch feminine, puderige oder pastellige,<br />

sogar fast ausgewaschene Töne gehören dazu.<br />

Auf der Sommerwiese finden wir bunte «Gute-Laune-<strong>Farben</strong>».<br />

Von Grüngelb oder Violett bis zu Rosa oder Weiss.<br />

<strong>arbonews</strong><br />

Stoffe und Materialien<br />

Seide und Seiden-Optik geben den Ton an. Einer der<br />

praktischsten Trends, der eigentlich schon eine Weile zu<br />

sehen ist – der Crinkle- und Knitter-Look. Natürlich dürfen<br />

auch Drucke nicht fehlen. Es sind dies Polkadots,<br />

florale Ornamente und Afrika- inspirierte Prints; aber auch<br />

grafisch-strenge Drucke finden ihren Einsatz. Bei jeder<br />

Kombination darf nie die Raffinesse fehlen, sei es durch<br />

spezielle Schnitte, besondere Stoffe oder liebevolle Details.<br />

Eine Frau beschäftigt sich 287 Tage<br />

ihres Lebens mit der Kleidungswahl<br />

Dies belegt auch eine aktuelle Studie, der zufolge Frauen<br />

unglaubliche 287 Tage ihres Lebens damit verbringen, für<br />

bestimmte Anlässe die passende Kleidung auszuwählen.<br />

Insbesondere freitag- und samstagabends ist die Kleiderwahl<br />

äusserst zeitaufwendig, denn an solchen Tagen kann<br />

dies schon mal gut und gerne 20 Minuten in Anspruch<br />

nehmen. Dagegen dauert es im Schnitt rund 16 Minuten,<br />

bis eine Frau am Morgen eines Arbeitstages das passende<br />

Outfit gefunden hat.<br />

«In deR KLeIdeRMode gIbT eS KeIne LeTzTe WAhRheIT.<br />

MAn KAnn nIe SAgen, dAS IST In Und dAS IST oUT. eS WIRd IMMeR eIne MISChUng geben AUS deM,<br />

WAS geRAde KoMMT, Und deM, WAS geRAde gehT.»<br />

giorgio Armani / Modedesigner und Unternehmer<br />

ExpoSol ®<br />

Innensilikatfarbe mit SOL-Technologie<br />

ExpoSol ist frei von fogging-aktiven Substanzen und<br />

für sensible Wohnbereiche besonders gut geeignet.<br />

Die wasserverdünnbare, löse- und konservierungsmittelfreie<br />

Innensilikatfarbe − die perfekte Lösung für Allergiker.<br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Von der Natur inspiriert.


trends BFS 26-Richtlinien 32<br />

Farbtonstabile Fassadenfarben<br />

Der Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz (BFS) hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Farbe und des Sachwertschutzes in volkswirtschaftlicher,<br />

ökologischer sowie kultureller Beziehung aufzuklären.<br />

<strong>arbonews</strong> im Gespräch mit Peter Seehafer / SMGV, Alberto Dilla und Wolfram Selter / <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Alberto Dilla Wolfram Selter Peter Seehafer<br />

BFS-Merkblätter<br />

Im BFS werden die technischen Richtlinien<br />

für Maler- und Lackiererarbeiten erarbeitet.<br />

Diese Merkblätter beschreiben<br />

den Stand der Technik für unterschiedliche<br />

Leistungsbereiche des Maler- und<br />

Lackiererhandwerks und dienen als<br />

fachliche Grundlage für Maler- und Lackiererbetriebe,<br />

Sachverständige, Planer<br />

und Architekten.<br />

Die Vereinigung BFS<br />

Die Vereinigung wurde 1953 vom Maler-<br />

und Lackierhandwerk, der Lack- und<br />

<strong>Farben</strong>industrie und dem Grosshandel<br />

gegründet. Der Schweizer Maler- und<br />

Gipserunternehmer-Verband (SMGV) ist<br />

Mitglied im BFS.<br />

BFS-Merkblatt Nr. 26 – Farbveränderung<br />

von Beschichtungen<br />

im Aussenbereich<br />

Das Merkblatt informiert über Farbveränderungen,<br />

die sich in Abhängigkeit<br />

von Zeit, Nutzung und Einwirkungen<br />

aus der Umwelt auf Beschichtungen<br />

ergeben, und beschreibt ein Klassifizierungssystem,<br />

das zur Prognose dieser<br />

Eigenschaft verwendet werden kann.<br />

Das Klassifizierungssystem gilt nur für<br />

Tönungen ab Werk und Tönungen mit<br />

vom jeweiligen Beschichtungsstoffhersteller<br />

gelieferten Tönsystemen.<br />

<strong>arbonews</strong><br />

Herr Seehafer, erläutern Sie bitte den<br />

Stellenwert der BFS-Merkblätter für<br />

das Malerhandwerk in der Schweiz.<br />

Der Zentralvorstand des SMGV hat am<br />

6. April 2000 auf Antrag der GTK/M beschlossen,<br />

die technischen Richtlinien<br />

des BFS zu übernehmen und diese über<br />

den Fachverlag SMGV zu vertreiben.<br />

Ausgangspunkt war die Idee, bezüglich<br />

der Erarbeitung von Merkblättern das<br />

Rad nicht immer wieder neu erfinden zu<br />

müssen und von der geleisteten Arbeit<br />

des BFS zuprofitieren. Der SMGV ist seit<br />

2001 Mitglied des BFS.<br />

Herr Selter, die Schweizer <strong>Farben</strong>produzenten<br />

sind nicht Mitglied im BFS.<br />

Wie sehen Sie die Bedeutung der<br />

BFS-Merkblätter für ihre Tätigkeit in<br />

Forschung und Entwicklung und in der<br />

technischen Beratung ihrer Kunden?<br />

Die BFS-Merkblätter begleiten uns immer<br />

bei unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.<br />

Wir sind bestrebt,<br />

den Stand der Technik anzuwenden<br />

und unsere Produkte müssen den Anforderungen<br />

dieser technischen Regeln<br />

entsprechen. Unsere Anwendungstechnik<br />

muss ebenfalls den Stand der<br />

Technik kennen und umsetzen.<br />

Herr Dilla, welche Bedeutung haben<br />

die BFS-Merkblätter für Marketing<br />

und Verkauf?<br />

Wie heisst es so schön: «ehrlich währt<br />

am längsten». Eine offene und ehrliche<br />

Vorname/Name: Peter Seehafer<br />

Jahrgang: 1962<br />

Beruflicher Werdegang:<br />

Lehre als Schriftenmaler, Zusatzlehre<br />

als Maler, Ausbildung zum Werbeassistenten<br />

mit eidgenössischem<br />

Fachausweis, Malermeister (Prüfung<br />

1992), seit 1998 im SMGV als Bereichsleiter<br />

Malergewerbe tätig<br />

Kommunikation ist ein unabdingbares<br />

Muss. Nur so kann langfristig Vertrauen<br />

geschaffen und somit auch Kundenbeziehungen<br />

gefestigt werden. Wir<br />

betrachten die Klassifizierung nicht als<br />

Gefahr, sondern als Chance für alle Betroffenen.<br />

Es gibt uns auch immer wieder<br />

einen zusätzlichen Anreiz, nach dem aktuellsten<br />

Stand der Technik, farbtonstabilitätsoptimierte<br />

und kostenbewusste<br />

Rezepturen zu erstellen. Dies immer zur<br />

Erreichung einer aktiven Vollreferenz.<br />

Herr Seehafer, das seit 2007 geltende<br />

BFS-Merkblatt Nr. 26 «Farbveränderungen<br />

von Beschichtungen im Aussenbereich»<br />

ist in der Schweiz bei<br />

ihren Mitgliedern noch weitgehend<br />

unbekannt. Woran liegt dies und mit<br />

welchen Massnahmen wollen Sie<br />

den Bekanntheitsgrad steigern?<br />

Es gibt auch andere Merkblätter, die<br />

den Mitgliedern des SMGV weitgehend<br />

unbekannt sind, leider. Tatsächlich ist<br />

es so, dass die Mitglieder in der applica<br />

und dem Zirkularversand über neue<br />

Merkblätter informiert werden. Nur leider<br />

kommen diese Informationen nicht<br />

immer zeitgerecht bei den Mitgliedern<br />

an, sodass unsere Mitglieder oft erst<br />

später reagieren können.<br />

Es gilt schliesslich, das eigene Unternehmen<br />

in Schuss zu halten, die Lektüre<br />

von Merkblättern kommt dann<br />

erst in zweiter Priorität.<br />

Herr Seehafer, bislang gibt es nur<br />

wenige, konkret nur zwei <strong>Farben</strong>hersteller<br />

auf dem Schweizer Markt,<br />

die dieses Klassierungssystem für<br />

Fassadenfarben und Farbtöne anwenden.<br />

Was werden Sie als Verband<br />

unternehmen, um dies zu ändern?<br />

Die Mittel des SMGV sind in dieser Frage<br />

eher beschränkt. Über die applica können<br />

wir versuchen, das Thema Farbbeständigkeit<br />

auch bei anderen Herstellern<br />

zu lancieren. Auch denkbar ist eine<br />

offizielle Anfrage seitens des SMGV an<br />

den VSLF. Die grösste Wirkung würde<br />

aber bestimmt der einzelne Kunde über<br />

das konkrete Einfordern einer entsprechenden<br />

Klassierung erzielen können.<br />

Herr Selter, warum haben Sie das<br />

Klassierungssystem erst jetzt umgesetzt?<br />

Da wir nicht Mitglied des BFS sind, haben<br />

wir erst bei der Veröffentlichung<br />

davon erfahren. Um Produkte nach<br />

dem BSF-Merkblatt Nr. 26 zu klassifizieren<br />

braucht es viel Vorbereitungszeit.<br />

Zunächst mussten alle technischen<br />

Informationen erfasst, analysiert und<br />

umgesetzt werden. Wir verfügen über<br />

ca. 100'000 Farbtonrezepturen. Jede<br />

einzelne Rezeptur musste überprüft,<br />

angepasst und dann klassiert werden.<br />

Über 100'000 Farbtonrezepturen<br />

mussten überprüft, angepasst<br />

und klassiert werden.<br />

Herr Dilla, wie kommunizieren Sie<br />

die Klassierung?<br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> hat sich sofort nach<br />

der Veröffentlichung intensiv mit dieser<br />

Thematik beschäftigt und den Aussensowie<br />

Innendienst informiert und intensiv<br />

geschult. Nach der Fertigstellung der<br />

Klassifizierungen für die einzelnen Produkte,<br />

dies unter Berücksichtigung der<br />

Bindemittelgruppen und der zur Farbtonmischung<br />

eingesetzten Pigmente,<br />

entstand die neue Ausgabe unserer<br />

Farbtongruppenzuteilungsübersicht.<br />

Diese Angaben zum Thema BFS-Merkblatt<br />

Nr. 26 «Farbveränderung von Beschichtungen<br />

im Aussenbereich» sind<br />

auf unserer Website: www.bosshardfarben.ch<br />

unter dem Bereich Produkte/<br />

Farbtongruppenzuteilung zu finden.<br />

Als zusätzliche Beratungshilfe ist in der<br />

Neuauflage des Swiss <strong>Co</strong>llection Farbfächers<br />

auf den Infoseiten eine klare<br />

Übersicht bezüglich BFS-Merkblatt Nr.<br />

26 Klassifizierung und Hellbezugwert<br />

gelistet. Dies ermöglicht jedem Anwender<br />

des Fächers schon im Vorfeld<br />

den bestmöglichen Farbton auszusuchen.<br />

Übrigens war das Thema BFS-<br />

Merkblatt Nr. 26 «Farbveränderung von<br />

Beschichtungen im Aussenbereich» ein<br />

Schwerpunkt bei unseren Fachseminaren<br />

<strong>2010</strong>.<br />

Herr Seehafer, was empfehlen Sie<br />

den Verbandsmitgliedern? Werden<br />

Sie Ihre Mitglieder auffordern,<br />

Druck auf die Industrie auszuüben,<br />

um eine möglichst einheitliche Klassierung<br />

durchzusetzen?<br />

Der SMGV versteht sich als Partner der<br />

Industrie oder als Vermittler zwischen<br />

seinen Mitgliedern und der Industrie.<br />

Wir werden bestimmt nicht dazu aufrufen,<br />

gegenüber den Lieferanten Druck<br />

auszuüben. Unsere Mitglieder sollen<br />

die Vorteile einer solchen Klassierung<br />

sehen und entsprechend reagieren.<br />

Der SMGV wird sich aber bestimmt<br />

bei der nächsten Revision der Norm<br />

SIA 257 dafür einsetzen, dass dieses<br />

Klassierungssystem in die Norm integriert<br />

wird. Genauso denkbar ist eine<br />

Integration des Systems in den NPK.<br />

Herr Dilla, wozu führt die Klassierung<br />

im Marktgeschehen?<br />

Wir erhoffen uns eine Sensibilisierung<br />

der mit Beschichtungen im Aussenbereich<br />

konfrontierten Personen. Zudem<br />

werden sich sicherlich etliche<br />

Beanstandungen vermeiden lassen.<br />

Unrealistische Erwartungen an die<br />

Farbtonstabilität lassen sich mit diesem<br />

Instrumentarium erklären und berichtigen.<br />

Damit schon bei der Planung<br />

das Optimum ausgesucht werden<br />

kann, und nicht von begrenzt erreichbarer<br />

Erwartung ausgegangen wird.<br />

Wird alles grau und weiss?<br />

Herr Seehafer, befürchten Sie eine<br />

Verarmung bei den Farbtönen? Wird<br />

wieder alles grau und weiss?<br />

Die Palette an Farbtönen für den Aussenbereich<br />

ist heute schon sehr gross,<br />

die Gefahr einer Verarmung also entsprechend<br />

klein.<br />

Der gut ausgebildete Maler wird auch<br />

in Zukunft in der Lage sein, ansprechende<br />

Farbgestaltungen für Fassaden<br />

zu entwerfen und umsetzen zu können.<br />

33 BFS 26-Richtlinien trends<br />

Herr Selter, was tut die Lackindustrie,<br />

um auch ausgefallenen Farbtonwünschen<br />

entsprechen zu können?<br />

Wir sind im ständigen Dialog mit unseren<br />

Rohstofflieferanten. Neue Pigmente<br />

werden geprüft und bewertet.<br />

Mit modernen anorganischen Pigmenten<br />

kann man heute viele Farbtöne<br />

realisieren, die vor einigen Jahren nur<br />

mit Hilfe von organischen Pigmenten<br />

möglich waren.<br />

Schweizer Hersteller verfügen<br />

über ein sehr hohes<br />

Qualitätsniveau.<br />

Herr Seehafer, was erwarten Sie von<br />

der Lack- und <strong>Farben</strong>industrie in den<br />

nächsten Jahren bei der Thematik<br />

Fassadenfarben und Farbtöne?<br />

Sicher wird im Bereich Nanotechnologie<br />

noch einiges auf uns zukommen.<br />

Auch wird die Entwicklung farbtonbeständiger<br />

Pigmente weitergehen. Eine<br />

Riesenwelle an Innovationen erwarte<br />

ich jedoch nicht, eher viele kleine<br />

Schritte, welche manchmal vielleicht<br />

nicht einmal wahrgenommen werden.<br />

Aber für die Verarbeiter zählt sowieso<br />

mehr, dass sich die Produkte auf dem<br />

Schweizer Markt, auch die Produkte<br />

unserer Schweizer Hersteller, auf einem<br />

sehr hohen Qualitätsniveau befinden.<br />

Herr Dilla befürchten Sie Wettbewerbsverzerrungen<br />

bei der Umsetzung<br />

der BFS-Merkblätter?<br />

Selbstverständlich wird es in der Anfangsphase<br />

etliche Fragen wie «warum<br />

ist dieser Farbton in dieser Produktqualität<br />

bei der Firma X unter A1 und<br />

bei der Firma Y unter B1 klassifiziert?»<br />

geben. Umso wichtiger ist es also,<br />

dass alle Lack- und Farbproduzenten<br />

ihre Farbtöne klassifizieren und der<br />

Produktverwender dementsprechend<br />

seinen Kunden berät. Selbstverständlich<br />

muss diese Thematik auch eingehend<br />

in der Aus- und Weiterbildung<br />

behandelt werden und ein Bestandteil<br />

im Unterrichtsstoff sein.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass im Laufe<br />

der Zeit diese Thematik zur Selbstverständlichkeit<br />

wird. Um dieses Ziel<br />

schnellstmöglich zu erreichen, müssen<br />

alle, welche sich mit <strong>Farben</strong> im Aussenbereich<br />

beschäftigen, involviert und<br />

informiert sein.<br />

<strong>arbonews</strong>


preview Swiss <strong>Co</strong>llection 34<br />

Die etwas andere<br />

Farbkollektion von <strong>Bosshard</strong><br />

Die neuronalen Wege und Mechanismen der Verarbeitung von Farbinformationen beim<br />

Menschen sind im Prinzip bekannt, wie auch deren symbolische Bedeutung und Assoziation<br />

sowie die Wirkung auf Gefühl und Stimmung. Trotzdem ist der Umgang mit<br />

Farbtönen durch die jeweilige Berücksichtigung der Form, der Machbarkeit und des<br />

Kundenwunschs nicht immer einfach in Einklang zu bringen.<br />

von Alberto Dilla / Verkaufsleiter <strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Ein einfaches und kompaktes Farbdokumentarium<br />

Umso wichtiger ist es also ein kompaktes und einfach zu handhabendes Farbdokument anzubieten. Stützend auf mehrheitlich<br />

positiven Rückmeldungen seitens unserer Kunden, haben wir den «farblichen Inhalt» beziehungsweise die Farbtonabstufungen<br />

beibehalten. Somit stehen speziell für Fassaden- und Wandfarben sowie für unsere Lacksysteme über<br />

500 attraktive Farbtöne zur Verfügung.<br />

Ihre aktive Beratungshilfe<br />

Zur aktiven Beratungshilfe wurden alle Farbtöne mit der Farbton-Preisgruppe, der BFS-Merkblatt Nr. 26 Klassifizierung<br />

sowie dem Hellbezugswert, gekennzeichnet. Diese Angaben finden Sie übersichtlich auf den Innenseiten des Fächers.<br />

All diese Informationen erleichtern Ihnen die Beratung vor Ort und ermöglichen die farbtonstabilste Gestaltung zusammenzustellen.<br />

Ab spätestens Ende August <strong>2010</strong> steht der neue Swiss <strong>Co</strong>llection Farbfächer zur Verfügung –<br />

erkundigen Sie sich bei Ihrem Fachberater.<br />

<strong>arbonews</strong><br />

35 <strong>arbonews</strong> impressum<br />

impressum<br />

<strong>arbonews</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Lack- und <strong>Farben</strong>fabrik<br />

8153 Rümlang<br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Redaktionsleitung<br />

Alberto Dilla<br />

Telefon: +41 (0)44 817 73 73<br />

E-Mail: dilla@bosshard-farben.ch<br />

Konzept & Gestaltung<br />

sweet & sauer<br />

marketing und kommunikation<br />

Hübelrebenweg 34<br />

5708 Birrwil<br />

E-Mail: c.a.gebert@sweetundsauer.ch<br />

Druck<br />

Druckerei Bloch <strong>AG</strong><br />

Talstrasse 40<br />

4144 Arlesheim<br />

E-Mail: info@blo.ch<br />

Erscheinung<br />

2-mal jährlich in Deutsch<br />

und Französisch<br />

Auflage<br />

4300 Exemplare<br />

<strong>arbonews</strong>


<strong>arbonews</strong> – Das <strong>Bosshard</strong> Kundenmagazin<br />

<strong>Bosshard</strong> Verkaufsstellen:<br />

Bern: Standstrasse 15<br />

Telefon 031 331 50 52<br />

Birsfelden: Wartenbergstrasse 41-43<br />

Telefon 061 313 14 17<br />

Burgdorf: Einschlagweg 39<br />

Telefon 034 423 33 14<br />

Chur: <strong>Co</strong>mercialstrasse 19<br />

Telefon 081 252 27 61<br />

Emmen: Mooshüslistrasse 32b<br />

Telefon 041 260 14 28<br />

Hunzenschwil: Fabrikweg 1<br />

Telefon 062 822 38 78<br />

Genf: Rue des Buis 2<br />

Telefon 022 732 02 50<br />

ISO-9001/14001-zertifiziert<br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Rümlang: Ifangstrasse 97<br />

Telefon 044 817 73 70<br />

St. Gallen: Alpsteinstrasse 6<br />

Telefon 071 277 92 27<br />

Thun: Militärstrasse 9a<br />

Telefon 033 221 99 00<br />

Winterthur: Ohrbühlstrasse 25<br />

Telefon 052 242 42 20<br />

Zürich Nord: Siewerdtstrasse 69<br />

Telefon 044 312 58 58<br />

Zürich, <strong>Farben</strong>zentrale:<br />

Kanzleistrasse 202<br />

Telefon 044 493 47 57<br />

Wiederverkäufer siehe: www.bosshard-farben.ch<br />

<strong>Bosshard</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Lack- und <strong>Farben</strong>fabrik<br />

8153 Rümlang, Schweiz<br />

Telefon: +41 (0)44 817 73 73<br />

Fax: +41 (0)44 817 73 00<br />

E-Mail: bosshard@bosshard-farben.ch

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