PDF, ca. 3,4 MB - Colors of Respect

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ist jedoch nicht davon abhängig, dass Jugendliche sich langfristig beteiligen. Die Kontinuität des Projekts wurde durch die Kooperationsgemeinschaft gewährleistet. Die Langfristigkeit des Projekts und die damit erforderliche Kontinuität haben sich die meisten Beteiligten zu Beginn so nicht vorgestellt. Die Erwartung, dass sich ein Logo und eine Selbstverpflichtung innerhalb kurzer Zeit im ganzen Stadtteil verbreiten lassen, war nicht realistisch. Zu viele Einzelschritte waren notwendig, wenn Der „Magic Walk“ mit einer Bedrohungssituation wurde von Jugendlichen hergestellt. Das Gefühl der Bedrohung hat die TeilnehmerInnen erreicht und sie diskutierten über Auswege. eine tatsächliche Auseinandersetzung auf Stadteilebene gelingen sollte. Im Gegensatz zu imposanten Großkampagnen, die meist nur kurzfristige und oberflächliche Effekte erzielen, hat sich die Kooperationsgemeinschaft bewusst für einen Ansatz entschieden, der über längere Zeit bei Jugendlichen und Erwachsenen zu einer Berührung mit Inhalten und Fragestellungen zur Thematik „Gewaltverzicht“ führt. Die Bekanntheit eines Logos im Stadtteil ist das eine, viel wichtiger ist die Beschäftigung mit den damit verbundenen Inhalten. So entwickelte sich das Projekt schrittweise und erreichte von Mal zu Mal andere und stetig mehr Jugendliche und Erwachsene aus dem Stadtteil. Der hilfreiche Nebeneffekt dieser schrittweisen Entwicklung war, dass die Kooperationspartner in der gemeinsamen Arbeit wachsen und zusammenwachsen konnten, ohne sich gleich zu Beginn unlösbaren Überforderungen auszusetzen. 17
Öffentlichkeitsarbeit Ausschreibung zum RESPECT 2004: Über 1000 Postkarten wurden meist im persönliche Kontakt an Jugendliche und Erwachsene im Stadtteil verteilt. Ein Projekt auf Stadtteilebene setzt ganz andere Anforderungen an die Öffentlichkeitsarbeit. Trotz eines geringen Werbebudgets sollen möglichst viele Menschen von den Aktionen erfahren. Handzettel, Postkarten und Broschüren müssen pr<strong>of</strong>essionell gestaltet werden, damit die Veranstaltungen schon bei der Einladung eine entsprechende Wertigkeit ausstrahlen. Große Auflagen sind meist aus Kostengründen nicht realisierbar. Die Informationen müssen also sehr zielgerichtet, meist über persönliche Kontakte weitergereicht werden, um größere Materialverluste zu vermeiden. Die Kooperationspartner aus dem Stadtteil verfügen durch ihre weitreichende Vernetzung über zahlreiche Kontakte zu anderen SozialpädagogInnen, Lehrkräften und anderen Personen aus dem Stadtteil. Es zeigte sich, dass insbesondere die persönlich ausgesprochenen Einladungen und Anfragen an Jugendliche und Erwachsene am ehesten zum Mitmachen animieren. Letztlich wurde über diese Geh-Struktur der Öffentlichkeitsarbeit der größte Teil der Mitwirkenden gewonnen. 18 Damit Veranstaltungen und Aktionen auch allgemeine Aufmerksamkeit im Stadtteil erhalten, braucht es die Zusammenarbeit mit der örtlichen Presse. Pressemeldungen allein gehen auch in den Redaktionen der kleinen Stadtteilblätter leicht unter, wenn sie nicht durch persönliche Kontaktaufnahme vermittelt werden. Für die Kontakte mit den überregionalen Medien wie Tageszei-
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Seite 25 und 26: 24 Süddeutsche Zeitung 30.10.2003
Seite 27: Süddeutsche Zeitung, 04.05.2004 S

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