Nr. 2/2012 - ANAV
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AMI_2_12.qxd:AMI 7/26/12 12:17 AM Seite 48<br />
La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />
Biodynamischer Rebbau.<br />
Zu einem kleinen Imbiss degustierten<br />
wir folgende neun Weine,<br />
vier Weisse, ein Rosé und vier<br />
Rote:<br />
– Grauer Burgunder Kabinett<br />
trocken (2011), Guntersblumer<br />
Steig Terrassen, mit mehr Restsäure<br />
als wir es uns gewohnt sind<br />
– Gewürztraminer Kabinett<br />
trocken (2011), Westhofener<br />
Kirchspiel, eine Spezialität, die<br />
«Geschmacksache» ist<br />
– Riesling Spätlese trocken<br />
(2011), Westhofener Kirchspiel<br />
– Weisser Burgunder Selection<br />
trocken (2010), Westhofener<br />
Kirchspiel<br />
– Riesling Auslese (2010), Westhofener<br />
Morstein<br />
– Saint Laurent Rosé trocken<br />
(2011), Westhofener Morstein<br />
– Saint Laurent Rotwein trocken<br />
(2011), Westhofener Morstein,<br />
aus den gleichen Trauben, etwas<br />
jung aus dem Holzfass<br />
– Cabernet Sauvignon trocken<br />
(2010), Westhofener Kirchspiel<br />
– Spätburgunder Selection trocken<br />
(2009), Westhofener Morstein<br />
Schlemmereien im<br />
«Pfälzer Hof» in Edenkoben<br />
Nach der interessanten Führung<br />
und Information und der spannenden<br />
Degustation fuhren wir zu unserem<br />
Quartier in Edenkoben ins<br />
Hotel Pfälzer Hof. Im neu renovierten<br />
und stilvollen Haus waren wir<br />
gut aufgehoben und wurden sehr<br />
gut verpflegt (reichhaltiges Frühstückbuffet);<br />
das Nachtessen und<br />
die dazu servierten Weine waren<br />
schlicht grandios. Wir wurden mit<br />
folgenden Pfälzer Spezialitäten<br />
aus Küche und Keller verwöhnt:<br />
– Begrüssungsaperitif Erdbeer-Limes<br />
mit Rieslingsekt<br />
– Salat von Pfälzer Spargeln mit<br />
Beilagen, dazu einen Kult Cuvée<br />
Feinherb 2011 (Scheurebe, Kerner<br />
und Riesling)<br />
– Wildenten-Soufflee mit Reibeküchle,<br />
dazu ein Gewürztraminer<br />
Spätlese 2011<br />
– Venniger Ochsenrüchen im<br />
Ganzen gebraten mit Kartoffeln<br />
und Gemüse begleitet von einem<br />
Dunkelfelder Feinherb (2009)<br />
– Pfälzer Erdbeeren mit Mangoessig<br />
mariniert, weisses Café-Eis<br />
und pochierte Schokotörtchen,<br />
Herr Pflüger Senior erklärt.<br />
dazu eine Muskateller Spätlese<br />
(2009)<br />
Nach einem mehr oder weniger<br />
prozenthaltigen Schlummertrunk<br />
begaben wir uns zur verdienten<br />
Nachtruhe.<br />
Bei Pflügers in Bad Dürkheim<br />
Gestärkt mit einem reichhaltigen<br />
Frühstück starteten wir zur Fahrt<br />
nach Bad Dürkheim zum Weingut<br />
Pflüger. Der Familienbetrieb wird<br />
bio-organisch bzw. bio-dynamisch<br />
geführt. Herr Pflüger empfing uns<br />
mit einem Glas Rosé-Sekt; er erklärte<br />
uns seine Bio-Philosophie<br />
und führte uns in den Weinberg.<br />
Die Weinberge Spielberg, Michelsberg<br />
und Ungsteiner Herrenberg<br />
weisen verschiedene Böden<br />
auf, was sich auf die Weine auswirkt.<br />
Das «Bio» zeigt sich auch in<br />
der grossen Solaranlage und in<br />
dem mit Holz betriebenen Blockheizkraftwerk.<br />
Bei einem reichhaltigem Buffet<br />
mit Saumagen (durch Alt-Bundeskanzler<br />
Helmuth Kohl zu Weltruhm<br />
gelangt), Grumbeeren (für<br />
Nichtpfälzer: Kartoffeln) und Salaten<br />
genossen wir folgende Weine:<br />
– Blanc de Noir trocken (2011), einen<br />
weissgekelterten Schwarzriesling<br />
– Weissburgunder (2011) trocken,<br />
gekeltert aus handgelesener Ernte<br />
– Riesling aus Bad Dürkheim<br />
(2011) trocken<br />
– Ungsteiner Riesling (2011)<br />
trocken, intensive mineralische<br />
Noten aus dem Kalksteinboden<br />
– Riesling (2011) trocken aus der<br />
Spitzenlage Michelsberg<br />
– Gewürztraminer Spätlese (2011)<br />
Feuerberg mit Edelsüsse<br />
– St. Laurent (2009) trocken aus<br />
Dürkheim, in grossen Pfälzer Fässern<br />
ausgebaut<br />
– Spätburgunder (2009) trocken<br />
vom Fronhof, ein klassischer Roter<br />
aus dem Pfälzer Hause<br />
In Rhoth unter der Rietburg<br />
Mit reichlicher Verspätung auf den<br />
«Fahrplan», aber satt und zufrieden,<br />
fuhren wir weiter nach Rhoth<br />
unter der Rietburg. Während einige<br />
Teilnehmer durch den romantischen<br />
Ort spazierten und sich einen<br />
Kaffee mit Kuchen oder (schon<br />
wieder) ein Glas Wein gönnten,<br />
fuhren die anderen nach St. Martin,<br />
um einmal mehr Weine zu probieren<br />
und einzukaufen.<br />
Auf dem Weingut Dr. Steiner<br />
in Siebeldingen<br />
Wieder vereint fuhren wir nach<br />
Siebeldingen zum Weingut Dr.<br />
Steiner. An herrlicher Lage im Johanneshof<br />
wurden wir mit einem<br />
Glas Sekt oder Orange/Sekt begrüsst.<br />
Der rund 300 Jahre alte Familienbetrieb<br />
bezeichnet sich als<br />
kleines Weingut, der sich mit einem<br />
weintouristischen Angbot ein<br />
zweites Standbein geschaffen hat.<br />
Die verschiedenen Böden (Sand,<br />
Sandstein, Lehmschichten) lassen<br />
in biologischem Anbau bei viel<br />
Sonne und wenig Niederschlägen<br />
etwa 70% Weiss- und 30% Rotweine<br />
reifen, vorwiegend alte und<br />
junge Riesling sowie Spätburgunder<br />
und Dornfelder als «Farbhilfe».<br />
Nach einem Spaziergang durch<br />
den Rebberg unter kundiger Leitung<br />
durch Herrn Steiner und gewürzt<br />
mit in Pfälzer Sprache aus dem<br />
Sackbuch vorgetragenen Gedichten,<br />
verkosteten wir folgende Weine:<br />
48 Ami du Vin 2/12