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Permanent Make-up ungeschminkt betrachtet! - BEFEIN

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Trends<br />

<strong>Permanent</strong> <strong>Make</strong>-<strong>up</strong><br />

<strong>ungeschminkt</strong> <strong>betrachtet</strong>!<br />

Teil 2: Ein Wegweiser durch den „<strong>Permanent</strong>-Dschungel“<br />

Von Fiona Lang<br />

In der letzten Ausgabe von „Business and Woman“ haben Sie schon viele Informationen erlangt, um einen ersten<br />

Schritt in das Dickicht des <strong>Permanent</strong>–Dschungels zu wagen. Ihr Rüstzeug (Hygiene, verwendete Farben, Erfahrung<br />

und Gefühl der Pigmentiererin sowie Fotomaterial und Preise) habe ich – Ihr Scout – schon für Ihre Erkundung<br />

zusammengestellt. Bevor wir uns aber so richtig in den Dschungel stürzen, ist das Beratungsgespräch ein weiterer<br />

Punkt, der Ihnen bei Ihrem Rüstzeug noch fehlt. Um hier adäquate Fragen stellen zu können und die Qualität<br />

einschätzen zu können, folgt ein Überblick über den allgemeinen Ablauf eines Beratungsgespräches.<br />

DAS BERATUNGSGESPRÄCH<br />

Bevor es zur Pigmentierung kommt, müssen allerlei Dinge besprochen<br />

werden. Lassen Sie sich den genauen Ablauf der Behandlung in<br />

einem individuellen Beratungsgespräch erklären. Die Pigmentiererin<br />

sollte Ihnen die Möglichkeiten bzw. Grenzen des PMUs erklären sowie<br />

intensiv auf Ihre Fragen und Wünsche eingehen. Auch der endgültige<br />

Preis spielt natürlich eine wichtige Rolle und sollte Ihnen an dieser<br />

Stelle mitgeteilt werden. Lassen Sie sich schriftlich garantieren, dass<br />

mindestens ein Nachstechen kostenlos enthalten ist. Viele Firmen<br />

bieten sogar zwei Termine an.<br />

Ein Thema der Beratung sollte die Haltbarkeit des PMUs sein. Die<br />

Meinungen der Experten driften diesbezüglich auseinander. Manche<br />

beha<strong>up</strong>ten, ein PMU hält ein Leben lang, da es schließlich die<br />

„kleine Schwester“ des Tattoos ist. Andere geben Zeitangaben von<br />

zwei bis fünf Jahren. Sie sehen, dass diese Frage nicht mit einer<br />

genauen Zahl zu beantworten ist. Die Haltbarkeit hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab:<br />

• Sonneneinstrahlung (bei übermäßiger UV-Strahlung verblasst die<br />

Farbe schneller)<br />

• Stoffwechsel, Beschaffenheit und Alter der Haut (je jünger die<br />

Haut, desto besser ist der Stoffwechsel und desto schneller erneuern<br />

sich die Hautschichten)<br />

• Stichtiefe<br />

• Pigmentierfarben<br />

Auch das Thema Pigmentierfarben ist ein Punkt des Beratungsgespräches.<br />

Versichern Sie sich, dass qualitativ hochwertige und EU<br />

zertifizierte Farben verwendet werden (Details Ausgabe 2/09). Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt des Beratungsgespräches die Frage nach<br />

der Gesundheit. Als Vorsichtsmaßnahme ist die Kundin immer nach<br />

Allergien zu befragen. Wenn Sie Allergien haben, so sollten Sie der<br />

Pigmentiererin unbedingt ihren Allergieausweis vorlegen. Damit eine<br />

Allergie ausgeschlossen werden kann, führen manche Institute sogar<br />

einen Allergietest durch. Weitere Fragen nach verschiedenen Krankheiten<br />

(Hepatitis, HIV, Herpes, Diabetes, Bluterkrankheit etc.) sind<br />

Routine, um Kontraindikationen wie zum Beispiel Schwangerschaft<br />

und Chemotherapie auszuschließen. Auch Hautveränderungen wie<br />

Muttermale, Warzen, Herpes, Entzündungen, Neurodermitis etc. dürfen<br />

nicht pigmentiert werden. Insbesondere sollten Kundinnen mit<br />

Herpesanfälligkeit über eine Herpesprophylaxe aufgeklärt werden.<br />

In diesem Fall ist drei Tage vor und fünf Tage nach der Behandlung<br />

prophylaktisch ein Herpespräparat einzunehmen. Eine Lippenpigmentierung<br />

kann den Ausbruch eines Herpes fördern. Dies sollte<br />

unbedingt vermieden werden, da das Gewebe an den befallenen<br />

Stellen vernarbt und die Farbe unregelmäßig angenommen oder<br />

aus dem Körper gespült wird. Es werden dann mehrere Nacharbeiten<br />

nötig sein, um ein schönes Ergebnis zu erzielen. Außerdem sollte<br />

die Kundin vor der Behandlung darauf hingewiesen werden, auf<br />

bestimmte Handlungen zu verzichten. Mindestens 72 Stunden vorher<br />

dürfen keine blutverdünnenden Medikamente (z. B. Aspirin) eingenommen<br />

werden. Auch das Färben von Wimpern und Augenbrauen<br />

sollte mehrere Tage zurückliegen.<br />

Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schmerzempfinden. Manche<br />

Frauen spüren bei der PMU-Behandlung nur ein leichtes Pieksen (ähnlich<br />

dem Augenbrauenz<strong>up</strong>fen), andere empfinden eine Pigmentierung<br />

als sehr unangenehm und schmerzvoll. Um eine Behandlung für sensible<br />

Kundinnen angenehmer zu gestalten, wird die Einnahme von ein<br />

bis zwei Schmerztabletten empfohlen (kein Aspirin!). Das Schmerzempfinden<br />

kann auch durch weitere Einflüsse wie z. B. Menstruation,<br />

Schlafdefizit, übermäßiger Kaffee- oder Alkoholgenuss erhöht werden.<br />

Die Pigmentiererin sollte Ihnen zusätzlich zum Beratungsgespräch<br />

schriftliche Informationen aushändigen, damit Sie sich anschließend<br />

weiterhin mit dem Thema auseinandersetzen können.<br />

Jetzt wird es ernst – der Aufbruch in den „<strong>Permanent</strong>-Dschungel“.<br />

Wenn schließlich die Entscheidung für ein Institut und eine Pigmentiererin<br />

gefallen ist, haben Sie sich bereits erfolgreich durch<br />

das dichteste Gestrüpp des „<strong>Permanent</strong>-Dschungels“ geschlagen. Für<br />

die nächste Etappe sollten Sie nun die wichtigsten Eckpunkte des<br />

Behandlungsablaufes kennen. Natürlich werden an verschiedenen<br />

Kosmetik- und Pigmentierschulen unterschiedliche Techniken vermittelt,<br />

die dann zu unterschiedlichen Behandlungsabläufen führen.<br />

Eine Behandlung sollte aber immer folgende Bestandteile beinhalten:<br />

DIE VORBEREITUNG<br />

Bevor die Pigmentiererin überha<strong>up</strong>t den ersten Stich macht, wird<br />

sie sich absichern und sich von Ihnen eine Einverständniserklärung<br />

unterschreiben lassen. Üblicherweise beinhaltet diese umfangreiche<br />

Informationen zur Nachpflege der pigmentierten Stelle, angemessene<br />

Verhaltensweisen bis zur Abheilungsphase und Aufklärung über<br />

mögliche Risiken. Nachdem dieser Akt vollzogen ist, wird die jeweilige<br />

Gesichtspartie gereinigt. Natürlich sollte sich die Pigmentiererin<br />

ab diesem Zeitpunkt Einmal-Handschuhe und einen Mundschutz<br />

anziehen. Die zu pigmentierende Stelle kann nun mit Oberflächen-<br />

Anästhesie betäubt werden. Maik Frey (Pressesprecher des Deutschen<br />

Tattooverbandes - D.O.T.) empfiehlt, keine Oberflächen-Anästhesie<br />

zu verwenden oder nur sehr sparsam damit umzugehen. „Denn durch<br />

das Verwenden von Betäubungssalben und -gelen wird die Beschaffenheit<br />

der Haut verändert. Je weniger Betäubung benutzt wird,<br />

desto besser können die Pigmente in das Gewebe eingearbeitet<br />

werden“. Während der Einwirkzeit wird die Farbauswahl getroffen.<br />

Die Pigmentiererin sollte durch das Vorgespräch bereits eine genaue<br />

Vorstellung davon haben, wie sich die Kundin ihr dauerhaftes <strong>Make</strong><strong>up</strong><br />

vorstellt. Die Farbauswahl hängt aber nicht nur von den Wünschen<br />

der Kundin ab, sondern viel mehr von ihrem Erscheinungsbild,<br />

da jeder Mensch eine bestimmte Vorpigmentierung in der Haut hat.<br />

Anhand von Haut- und Haarfarbe kann die Pigmentiererin erkennen,<br />

ob sie den Farbton eher wärmer oder eher kühler auswählen muss.<br />

Zum Beispiel wird bei einer leicht bläulich schimmernden Lippe<br />

das Kühle der Lippe noch verstärkt, wenn mit einem kühlen Rotton<br />

gearbeitet wird. Um einen auf den Hautton und die Haarfarbe perfekt<br />

abgestimmten Farbton zu erlangen, ist bei vielen Farbherstellern<br />

das Vermischen von verschiedenen Nuancen erlaubt. Die Farbauswahl<br />

kann die Kundin teilweise mitentscheiden, sie sollte sich aber<br />

auf die Empfehlung der Pigmentiererin verlassen, denn die Farbe<br />

erscheint in der Haut anders als auf der Haut. Anschließend sollte<br />

die Farbauswahl an der zu pigmentierenden Stelle getestet werden.<br />

Nachdem die Farbe bestimmt wurde und die Oberflächen-Anästhesie<br />

so langsam ihre Arbeit getan hat, wird die zu pigmentierende Stelle<br />

noch einmal gereinigt und das Vorzeichnen kann beginnen.<br />

DAS VORZEICHNEN<br />

Die wichtigste Arbeit – bevor es überha<strong>up</strong>t ans Pigmentieren gehen<br />

kann – ist das Vorzeichnen der gewünschten Linien und damit auch<br />

das Ausbessern von Unregelmäßigkeiten. Manche Institute malen<br />

z. B. bei den Augenbrauen nur die Form mit einem Augenbrauenstift<br />

auf, andere zeichnen die Härchen direkt mit dem Pigmentiergerät<br />

und der konkreten Farbe ein. Achten Sie auf eine natürliche Härch-<br />

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26 Trends| <strong>Permanent</strong> <strong>Make</strong>-<strong>up</strong><br />

<strong>Permanent</strong> <strong>Make</strong>-<strong>up</strong>|Trends 27


Trends<br />

enzeichnung mit gut geformten Härchen. Die Wuchsrichtung eines<br />

Härchens ist immer leicht liegend. Vermieden werden sollten zu<br />

senkrecht stehende Härchen oder unnatürliche Balkenaugenbrauen.<br />

Bei den Augenbrauen sollte die Vorzeichnung bei offenen und geschlossenen<br />

Augen begutachtet werden. Außerdem ist das Aufrichten<br />

der Kundin während des Vorzeichnens wichtig, weil die Gesichtszüge<br />

im Liegen anders als im Sitzen sind. Die Vorzeichnung kann so lange<br />

verändert werden, bis die Form 100%ig überzeugt. Erst dann stimmt<br />

die Kundin dem Implantieren der Farbe zu.<br />

DAS PIGMENTIEREN<br />

Wenn die Vorzeichnung erfolgreich beendet wurde, kann das Pigmentieren<br />

beginnen. Nun werden – im Grunde wie beim „Malen nach<br />

Zahlen“ – die Farbpigmente mittels feiner, steriler Einwegnadeln<br />

in die Haut eingebracht. Die Behandlungsdauer variiert von Kundin<br />

zu Kundin und hängt außerdem auch vom Behandlungsbereich<br />

und Hauttyp ab. Im Verlauf der Behandlung haben Sie immer die<br />

Möglichkeit, mit einem Handspiegel die Vollendung des Werkes<br />

mitzuverfolgen und einzugreifen. Neben Einzelnadeln (1er) gibt es<br />

unterschiedliche Nadelbündelungen (3er, 4er, 5er etc.). Die unterschiedlichen<br />

Nadeltypen werden für verschiedene Effekte eingesetzt.<br />

Manche Firmen arbeiten nur mit der 1er-Nadel, andere erreichen<br />

tolle Effekte und schnellere Ergebnisse durch die Verwendung von<br />

gebündelten Nadeln, welche besonders gut für weichere Linien<br />

und das Schattieren geeignet sind. Reden wir noch einmal über die<br />

Augenbrauen. Die Augenbrauenkorrektur kann auf unterschiedliche<br />

Weise geschehen, dies ist abhängig von der vorgegebenen Dichte<br />

und Form. Es gibt die Augenbrauenverdichtung durch Härchenzeichnung<br />

oder Schattierung und die Vollzeichnung der Augenbrauen. Eine<br />

Härchenzeichnung wird allgemein mit der 1er-Nadel pigmentiert. Die<br />

Verwendung der 1er-Nadel ergibt härtere, aber auch klarere Linien.<br />

Eine Augenbrauenschattierung sollte weich aussehen, daher wird<br />

dafür in der Regel die 3er- oder 5er-Nadel verwendet.<br />

Die Lippenpigmentierung besteht ha<strong>up</strong>tsächlich aus einer Lippenumrandung<br />

(meist mit Formausgleich) und einer Schattierung. Die<br />

Lippenumrandung wir je nach gewünschtem Effekt mit einer 1eroder<br />

3er-Nadel gestochen, wobei die 3er-Nadel ein weicheres Ergebnis<br />

liefert. Nach der Umrandung folgt die Schattierung, die mit<br />

einer 3er- oder 5er-Nadel und der gleichen Farbe durchgeführt wird.<br />

Die Schattierung wird meistens etwa in ein Drittel bis zur Hälfte der<br />

Lippen vom äußeren Rand eingearbeitet. So erhalten die Lippen eine<br />

natürliche Lippenfarbe, wirken voller und harmonischer. Zusätzlich<br />

kann (am besten mit einer 3er-Nadel) ein Liplight in einem Vanilleoder<br />

hellen Beigeton dünn über die obere Lippenumrandung gesetzt<br />

werden, dies gibt der Lippe Frische und Plastizität. Das Pigmentieren<br />

des Liplights sollte nach der Abheilung in einer separaten Sitzung<br />

erfolgen. Die Pigmentierung der Lider kann am oberen oder unteren<br />

Lidrand erfolgen und enorm die Ausdruckskraft der Augen verstärken.<br />

Hierbei wird zwischen Lidstrich und Wimpernkranzverdichtung<br />

unterschieden. Bei der Wimpernkranzverdichtung werden die Farbpigmente<br />

zwischen die Wimpern implantiert, welche demzufolge viel<br />

dichter und dunkler wirken. Dies ist eine sehr natürliche Variante<br />

des PMUs. Der Lidstrich, der an den Wimpernkranz gesetzt wird ist<br />

auffälliger und verleiht dem Auge Ausdruck und Dramatik.<br />

Um die Augenform optimal zu betonen, muss besonders auf Anfang,<br />

Ende und Breite des Lidstriches geachtet werden. Es ist möglich,<br />

dass bestimmte Partien (besonders die Schleimhäute) anschwellen.<br />

In diesem Fall kann die Pigmentiererin die genauen Formen nicht<br />

mehr erkennen und sollte das PMU zu einer anderen Zeit vollenden.<br />

Nach Beendigung der Pigmentierung wird auf die frisch pigmentierte<br />

Stelle ganz dünn ein Farbversiegler aufgetragen. Dieser funktioniert<br />

wie ein Flüssigpflaster und versiegelt die Wunde. Nach dem Eingriff<br />

ist mit leichten Schwellungen von zwei bis zu fünf Tagen zu rechnen.<br />

Die Schwellungen können mit Kühlkompressen gemildert werden.<br />

Auf Hausmittelchen wie schwarzen Tee sollte verzichtet werden, da<br />

dies zu Farbveränderungen führen kann.<br />

DIE PFLEGE UND DAS VERHALTEN<br />

Ein frisch gestochenes PMU ist eine kleine Wunde, daher ist es wichtig,<br />

bestimmte Pflege- und Verhaltensunterweisungen zu befolgen.<br />

Zur Pflege des PMUs driften die Meinungen der Experten auseinander.<br />

Manche Firmen empfehlen Salben mit Phantenol, Vaseline oder<br />

Aloe Vera, andere versuchen, Spezialprodukte zu verkaufen. Sigrid<br />

Nötzold (Sachverständige für PMU) empfiehlt, das frisch gestochene<br />

<strong>Permanent</strong> <strong>Make</strong>-<strong>up</strong> so zu behandeln, als wäre es eine kleine<br />

Schürfwunde. „Am besten sollte die ersten zwei bis drei Tage die<br />

frisch pigmentierte Partie so wenig wie möglich berührt werden.<br />

Bei einem Spannungsgefühl sollte aber die vom Institut empfohlene<br />

Pflege dünn aufgetragen werden.“ Das Auftragen sollte bis zur<br />

Abheilungsphase natürlich mit Wattestäbchen und nicht mit den<br />

Fingern erfolgen. Ganz wichtig ist, dass der Schorf sich von alleine<br />

löst – die kleinen Krusten dürfen nicht weggez<strong>up</strong>ft werden, weil<br />

dies zu einem unregelmäßigen Farbverlauf führen kann. Was Sie<br />

ferner bis zur Abheilungsphase des PMUs beachten müssen, damit<br />

keine Entzündungen oder toxische Reaktionen und damit verbundene<br />

Farbveränderungen entstehen:<br />

• auf Produkte wie Wimperntusche, Lidschatten und Lippenstift<br />

verzichten<br />

• auf das Färben von Wimpern und Augenbrauen verzichten<br />

• UV-Bestrahlung, Chlor- und Meerwasser wie auch Saunagänge<br />

sind tabu<br />

• auf Verwendung von Peelings und alkoholhaltige Tonics verzichten<br />

DAS NACHSTECHEN<br />

Absolute Perfektion ist nur mit einer oder sogar zwei Nachbehandlungen<br />

möglich. Ca. drei bis vier Wochen nach der ersten Behandlung<br />

sollte ein Nachstechen erfolgen. Dieses ist im Preis inbegriffen.<br />

In der Regel verblasst die Farbe je nach Hauttyp, Alter und Stoffwechsel<br />

zwischen 20 und 40 Prozent. Auch die Lippenkontur kann<br />

unregelmäßig aussehen, weil Farbpigmente durch die Heilung und<br />

das Ausschwemmen ungleichmäßig abgestoßen wurden. Bei diesem<br />

Nachbehandlungstermin wird das PMU perfektioniert und evtl. intensiviert,<br />

falls die Farbe als zu hell empfunden wird.<br />

EXPEDITION ERFOLGREICH?<br />

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch einen ganz wichtigen Hinweis<br />

mit auf den Weg geben: Die persönliche Empfehlung ist die sicherste<br />

Quelle und die beste Referenz. Schauen Sie sich – wenn möglich –<br />

die Arbeiten einer Pigmentiererin am „lebenden Objekt“ an.<br />

Zur Person<br />

Unsere Autorin Fiona Lang (www.befein.de) ist in den<br />

Bereichen <strong>Make</strong>-<strong>up</strong>, Hairstyling, Special Effects, <strong>Permanent</strong><br />

<strong>Make</strong>-<strong>up</strong> und Beauty Coaching tätig. Sie arbeitet seit zehn<br />

Jahren erfolgreich in der Mode-, Werbe- und Kosmetikbranche<br />

für namhafte Unternehmen, Agenturen, Produktionsfirmen<br />

und Fotografen. Kontakt: befein@businessandwoman.com<br />

28 Trends| <strong>Permanent</strong> <strong>Make</strong>-<strong>up</strong>| Illustration: iStockphoto.com/Keegan

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