Fit für MiFID II - Ebase
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<strong>Fit</strong> <strong>für</strong> <strong>MiFID</strong> <strong>II</strong><br />
ebase Roadshow 2012<br />
„Marktplatz <strong>für</strong> Ihren Erfolg“<br />
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Einleitung – Ein paar Zahlen<br />
• 40 % des Haushaltsvermögens sind in Einlagen und Anlageprodukte<br />
investiert<br />
• 19 Billionen Euro in der Euro-Zone (ohne Schweiz/Liechtenstein)<br />
• 61 % der Anleger lassen sich vor der Vermögensanlage beraten<br />
• 68 % der Anleger gehen da<strong>für</strong> zu ihrer Bank<br />
• 7 % der Anleger sind bereit <strong>für</strong> die Beratung zu bezahlen<br />
• 37 % der Anleger können sich dies immerhin vorstellen<br />
• 9 % der Anleger lassen sich von einem unabhängigen Berater beraten*<br />
* Quelle: Deutsche Bank Research und Umfrage Fidelity vom Oktober 2011<br />
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Änderungen <strong>für</strong> die Anlageberatung<br />
• Informationspflichten ob<br />
‣ die Anlageberatung unabhängig erbracht wird,<br />
‣ sich auf eine umfangreiche oder eine restriktivere Marktanalyse<br />
stützt,<br />
‣ der Kunde ein kontinuierliches Reporting hinsichtlich der Eignung der<br />
empfohlenen Finanzinstrumente bekommt.<br />
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Änderungen <strong>für</strong> die Anlageberatung<br />
• Behauptet der Anlageberater unabhängig zu sein, dann muss er<br />
‣ ein Research zu einer ausreichenden Zahl von auf dem Markt<br />
angebotenen Finanzinstrumenten unterhalten,<br />
‣ Finanzinstrumente und Emittenten streuen, sie dürfen keine enge<br />
Verbindung zu dem Anlageberater unterhalten,<br />
‣ ein vollständiges Provisionsverbot <strong>für</strong> Gebühren, Provisionen und<br />
andere monetären Vorteile von dritter Seite beachten.<br />
5
Änderungen in der Vermögensverwaltung<br />
• Vollständiges Provisionsverbot <strong>für</strong> Portfolio-Management<br />
• Keinerlei Gebühren, Provisionen oder andere monetäre Vorteile von dritter<br />
Seite<br />
• Problem: Querverkäufe und Koppelungsgeschäfte (z. B. bei hauseigenen<br />
Fonds und Zertifikaten in VV)<br />
‣ Informationspflicht, ob Bestandteile getrennt voneinander gekauft<br />
werden können<br />
‣ Getrennter Nachweis über Kosten und Gebühren<br />
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Best Execution<br />
• Handelsplätze veröffentlichen regelmäßige Berichte zu<br />
‣ Kursen<br />
‣ Schnelligkeit der Ausführung<br />
‣ Wahrscheinlichkeit der Ausführung<br />
• Policy erläutert, wie die Kundenaufträge von den Wertpapierfirmen<br />
ausgeführt werden<br />
• Institute veröffentlichen <strong>für</strong> jede Klasse von Finanzinstrumenten die fünf<br />
wichtigsten Handelsplätze<br />
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Kundeneinstufung<br />
• Kommunen und kommunale Gebietskörperschaften sind nicht mehr<br />
automatisch professionelle Kunden<br />
• Geeignete Gegenparteien nicht mehr bezüglich Informationspflichten befreit,<br />
„angemessene“ Informations- und Verhaltenspflichten verlangt<br />
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Ausnahmevorschriften<br />
• Ausnahmevorschrift zum Fondsvertrieb bleibt, Art. 3 <strong>MiFID</strong><br />
‣ Beachtung der Wohlverhaltenspflichten wird angeordnet<br />
‣ Finanzanlagenvermittlerrecht daher notwendig<br />
‣ Einbeziehung in Anlegerentschädigungseinrichtung<br />
‣ EdW-Thema damit lösbar<br />
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Geschäftsleitung und Aufsichtsrat<br />
• Detaillierte Qualifikationsanforderungen<br />
• Angemessene personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen <strong>für</strong> GL<br />
• Eine Leitungsfunktion und zwei Aufsichtsfunktionen<br />
• Maximal vier Aufsichtsfunktionen<br />
• Diversität nach<br />
‣ Alter<br />
‣ Geschlecht<br />
‣ Ausbildung<br />
‣ Beruf<br />
‣ Herkunft<br />
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Algorithmischer Handel<br />
• Auftragsparameter werden durch Computeralgorithmus automatisch<br />
bestimmt (z.B. hinsichtlich Zeitpunkt, Preis, Quantität)<br />
‣ Klare Systeme und Risikokontrollen notwendig<br />
‣ Ausreichende Kapazitäten erforderlich<br />
‣ Handelsschwellen und Handelsobergrenzen müssen definiert werden<br />
‣ Vermeidung von Übermittlungsfehlern und Systemstörungen<br />
‣ Kein Marktmissbrauch, Compliance mit Vorschriften des<br />
Handelsplatzes<br />
‣ Notfallvorkehrungen notwendig<br />
‣ Vorlage der algorithmischen Handelsstrategien bei<br />
Aufsichtsbehörden<br />
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Vertraglich gebundene Vermittler – Tied Agent<br />
• Keine Zulassung von Vermögensverwaltungstätigkeiten mehr<br />
• Regelungen <strong>für</strong> grenzüberschreitende Tätigkeit:<br />
• Mitteilung des Haftungsdachs an Heimatlandaufsichtsbehörde<br />
• Diese veranlasst Mitteilung innerhalb von drei Monaten an<br />
Aufnahmemitgliedstaat<br />
‣ Zwei Monate nach Weiterleitung darf vertraglich gebundener<br />
Vermittler Tätigkeit aufnehmen<br />
‣ Anwendung der Zweigniederlassungsregelungen<br />
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Drittlandfirmen<br />
• Schweiz, USA, Australien, Singapur ...<br />
• Notwendigkeit zu einer Errichtung von Zweigniederlassungen<br />
• Kein sog. „Grenzüberschreitender Dienstleistungsverkehr“<br />
• EU-Pass <strong>für</strong> Zweigniederlassung in andere EU-Länder<br />
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Drittlandfirmen<br />
• Voraussetzung einer Zweigniederlassung:<br />
‣ Zulassung und Beaufsichtigung in dem Drittland<br />
‣ Kein „nicht-kooperierendes Land“ der Financial Action Task Force on<br />
Anti-Money-Laundering and Terrorist Financing<br />
‣ Kooperationsvereinbarung zwischen den zuständigen Behörden<br />
‣ Ausreichendes Anfangskapital <strong>für</strong> Zweigniederlassung<br />
‣ Qualifikation des Zweigniederlassungsleiters<br />
‣ Vereinbarung zwischen den Staaten nach Art. 26 OECD-<br />
Musterabkommen zum Informationsaustausch in<br />
Steuerangelegenheiten<br />
‣ Mitgliedschaft in Anlegerentschädigungssystem<br />
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Drittlandfirmen<br />
• Kommissionsbeschluss zum gleichwertigen Aufsichtsrahmen hinsichtlich:<br />
‣ Zulassung und fortlaufende wirksame Beaufsichtigung<br />
‣ Ausreichende Eigenkapitalanforderungen<br />
‣ Anforderungen an Aktionäre und Mitglieder des Leitungsorgans<br />
‣ Anforderungen <strong>für</strong> interne Kontrollfunktionen<br />
‣ Markttransparenz und Marktintegrität (z.B. Marktmissbrauch,<br />
Insidergeschäfte, Marktmanipulationen)<br />
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Zeitplan<br />
Der Zeitplan der 1. Lesung im Parlament ist:<br />
• 09.07.2012: Abstimmung in 1. Lesung im zuständigen Wirtschafts- und<br />
Währungsausschuss<br />
• 22.10.2012: Abstimmung im Plenum (gesamtes Parlament) in 1. Lesung<br />
• Unter diesem Link finden Sie auch Informationen zum Zeitplan:<br />
http://www.europarl.europa.eu/oeil/popups/ficheprocedure.do?reference=2011/0<br />
298%28COD%29&l=en<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
• Statusbezogene Informationspflichten<br />
‣ Beim ersten Geschäftskontakt:<br />
Name, Anschrift, Erlaubnisstatus, Registereintragung,<br />
Aufsichtsbehörde<br />
• Risiken, Kosten<br />
‣ Vor Abschluss eines Geschäfts<br />
Angemessene Informationen über Art und Risiken der<br />
nachgefragten Finanzanlagen, insbesondere Hebelwirkung,<br />
Volatilität, Eventualverbindlichkeiten, Nachschusspflichten<br />
Vollständige Angaben über Kosten und Nebenkosten<br />
Auch weitere Kosten und Steuern sowie Bestimmung über<br />
Zahlung und sonstige Gegenleistungen<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
• Werbung<br />
‣ Informationen und Werbemitteilungen müssen redlich, eindeutig und<br />
dürfen nicht irreführend sein<br />
‣ Wichtige Aussagen dürfen nicht verschleiert oder abgeschwächt<br />
werden<br />
‣ Werbung muss gekennzeichnet sein<br />
‣ Entsprechend <strong>MiFID</strong>-Vorgaben aus § 4 WpDVerOV<br />
• Produktinformationsblatt<br />
‣ Vor Abschluss eines Geschäfts<br />
Wesentliche Anlegerinformationen (K<strong>II</strong>)<br />
Vermögensanlagen-Informationsblatt<br />
‣ Synthetischer Indikator in K<strong>II</strong> <strong>für</strong> Investmentfonds sieht sieben<br />
Klassen vor,<br />
‣ Bemessungsgrundlage ist aber nur Vola der letzten fünf Jahre!<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
„Beipackzettel“:<br />
• Informationsblatt zu Finanzinstrument im Rahmen der Anlageberatung vor<br />
Geschäftsabschluss durch den Kunden<br />
• Informationsblatt muss kurz und leicht verständlich sein, i.d.R. zwei Seiten<br />
• Übersichtliche, leicht verständliche Vergleichsmöglichkeit zu<br />
‣ Art des Finanzinstruments<br />
‣ Seine Funktionsweise<br />
‣ Die damit verbundenen Risiken<br />
‣ Die Aussichten <strong>für</strong> die Kapitalrückzahlung und Erträge<br />
‣ Unter verschiedenen Marktbedingungen<br />
‣ Kosten<br />
• Elektronische Version zulässig, Stand vermerken!<br />
• Achtung K<strong>II</strong>: 7 Risikoklassen<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
• WpHG-Bogen<br />
‣ Kenntnisse und Erfahrungen<br />
‣ Finanzielle Verhältnisse<br />
‣ Anlageziele<br />
• Suitability-Test<br />
‣ Geeignetheitsprüfung <strong>für</strong> empfohlene Finanzanlagen<br />
‣ Entspricht empfohlene Finanzanlage den Anlagezielen des Anlegers<br />
‣ Sind Anlagerisiken <strong>für</strong> den Anleger finanziell tragbar<br />
‣ Kann er Risiken mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen verstehen<br />
‣ Empfehlungsverbot bei fehlenden Informationen über den Anleger<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
• Offenlegung von Zuwendungen<br />
‣ Vollständige Offenlegungspflicht<br />
‣ Existenz, Art und Umfang oder<br />
‣ Art und Weise der Berechnung<br />
‣ In umfassender, zutreffender und verständlicher Weise offen zu<br />
legen<br />
‣ Provisionen, Gebühren oder sonstige Geldleistungen sowie alle<br />
geldwerten Vorteile<br />
‣ Zuwendung darf ordnungsgemäßer Vermittlung und Beratung im<br />
Interesse des Anlegers nicht entgegenstehen<br />
‣ Zusammenfassung zulässig, wenn Offenlegung von Einzelheiten<br />
angeboten und gewährt wird<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
• Beratungsprotokoll<br />
‣ Beratungsprotokoll über jede Beratung und Vermittlung<br />
‣ den Anlass der Anlageberatung und -vermittlung,<br />
‣ die Dauer des Beratungsgesprächs, die der Anlageberatung und<br />
-vermittlung zugrunde liegenden Informationen über die persönliche<br />
Situation des Kunden, einschließlich der einzuholenden<br />
Informationen, sowie über die Finanzanlagen, die Gegenstand der<br />
Anlageberatung und -vermittlung waren,<br />
‣ die vom Anleger im Zusammenhang mit der Anlageberatung und -<br />
vermittlung geäußerten wesentlichen Anliegen und deren<br />
Gewichtung, sowie<br />
‣ die im Verlauf des Beratungsgesprächs erteilten Empfehlungen und<br />
die <strong>für</strong> diese Empfehlungen genannten wesentlichen Gründe.<br />
‣ Bei Telefonberatung unverzügliche Zusendung<br />
‣ Einwöchiges Rücktrittsrecht <strong>für</strong> den Fall der Unrichtigkeit oder<br />
Unvollständigkeit des Protokolls<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
• Empfohlene Zusatzangaben im Beratungsprotokoll<br />
‣ Genaue Definition der Dienstleistung, z.B. keine kontinuierliche<br />
Beratung- und Betreuungspflicht<br />
‣ Keine Warnung bei Verlusten oder ungewöhnlichen<br />
Marktbewegungen<br />
‣ Keine Reportingpflichten<br />
‣ Provisionsoffenlegung<br />
‣ Widerrufsbelehrungen<br />
‣ Übergabe Informationsmaterial an Kunden<br />
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Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
• Aufzeichnungspflichten<br />
‣ der Name und Vorname oder die Firma sowie die Anschrift des Anlegers,<br />
‣ der Nachweis, dass die in den §§ 12, 13, 15 und 17 der Verordnung<br />
bezeichneten Angaben rechtzeitig und vollständig mitgeteilt worden sind,<br />
‣ der Nachweis, dass die in § 16 bezeichneten Informationen rechtzeitig und<br />
vollständig eingeholt und geeignete Finanzanlagen vermittelt wurden, sowie<br />
‣ der Nachweis über das Beratungsprotokoll und seine Aushändigung an den<br />
Anleger<br />
• WP-Prüfung<br />
‣ Einmal jährlich Prüfungsbericht, ob und welche Verstöße festgestellt wurden<br />
‣ Einreichung bei der Gewerbeaufsichtsbehörde<br />
• Ordnungswidrigkeiten<br />
‣ Alle Verstöße können als Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld geahndet werden<br />
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Vielen Dank <strong>für</strong> ihre Aufmerksamkeit!
Ansprechpartner<br />
Banking<br />
Dr. Christian Waigel<br />
München<br />
Karl-Scharnagl-Ring 8, 80539 München<br />
Tel +49 (89) 28 81 74 – 55<br />
Fax +49 (89) 28 81 74 - 44<br />
Mail waigel@gsk.de<br />
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Ansprechpartner<br />
Banking<br />
Dr. Oliver Glück<br />
München<br />
Karl-Scharnagl-Ring 8, 80539 München<br />
Tel +49 (89) 28 81 74 – 33<br />
Fax +49 (89) 28 81 74 - 44<br />
Mail glueck@gsk.de<br />
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