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Green Office Das Magazin ( Ausgabe 1/2011) - Papier Hartmann

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Zeichen für den Klimaschutz – Teil 2.<br />

Paper by Nature<br />

Der gemeinnützige Verband « Paper by<br />

Nature » unterstützt die umweltfreundlichen<br />

Verfahren der papierverarbeitenden<br />

Industrie und gleichermaßen die verantwortungsvolle<br />

Verwendung von <strong>Papier</strong><br />

durch die Verbraucher.<br />

Der Verband wurde von mehreren wichtigen<br />

europäischen Akteuren der <strong>Papier</strong>-<br />

Branche gegründet, mit dem Ziel, eine<br />

Lösung für die ständig steigenden Forderungen<br />

der Verbraucher nach Kennzeichnung<br />

der <strong>Papier</strong>-Produkte zu schaffen.<br />

„Paper by Nature“ bietet eine Plattform für<br />

einen anhaltenden Dialog zwischen Industrie<br />

und gemeinnützigen Gruppierungen.<br />

Der Verband hat das Umwelt-Zeichen<br />

„Paper by Nature“ entwickelt, um den europäischen<br />

Verbrauchern eine eindeutige<br />

Orientierungshilfe für ökologische <strong>Papier</strong>-<br />

Produkte geben.<br />

„Paper by Nature“ garantiert, dass das Produkt<br />

anspruchsvolle Umweltkriterien erfüllt,<br />

die nicht nur das Trägermaterial (<strong>Papier</strong><br />

oder Karton), sondern auch den verarbeitungs-<br />

und Druckprozess berücksichtigen.<br />

30 www.greenoffice24.de<br />

Dazu zählen:<br />

• Rohstoffe: verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung<br />

und <strong>Papier</strong>herstellung.<br />

• Verarbeitung: alle Umwelteinflüsse,<br />

die potentiell durch den <strong>Papier</strong>verarbeitungsprozess<br />

hervorgerufen werden<br />

können, wie die Einsparung von Energie,<br />

die Senkung der Emissionen in Wasser<br />

und Luft sowie die Begrenzung des Einsatzes<br />

umweltschädlicher Substanzen<br />

bei der Verarbeitung.<br />

Eine Identifizierung der Produkte und<br />

ihrer Hersteller ist über die Lizenznummer<br />

möglich, mit der jedes zertifizierte<br />

Produkt bedruckt wird.<br />

www.paperbynature.com<br />

CO2 Siegel – Carbon-Footprint<br />

Neben der Herkunftszertifizierung gemäß<br />

FSC- und PEFC-Standards gibt es eine<br />

weitere Möglichkeit, die Ökobilanz eines<br />

Produktes auszuweisen: den sogenannten<br />

Carbon-Footprint bzw. das CO2 Zertifikat<br />

oder auch die Treibhausgasbilanz.<br />

Der Carbon-Footprint dokumentiert CO2-<br />

CO 2<br />

Emissionen, die bei der Herstellung frei<br />

werden. Die Dokumentation dieser Werte<br />

ergibt das Carbon-Profile und soll die unterschiedlichen<br />

CO2-Emissionen der Produkte<br />

transparent machen.<br />

Zurzeit gibt es noch große Unterschiede in<br />

der Definition des Carbon-Footprint. <strong>Das</strong><br />

kann zu Vergleichsschwierigkeiten führen.<br />

In der Diskussion ist die sogenannte<br />

klimaneutrale Produktion von Printerzeugnissen.<br />

Hier werden CO2-Emissionen für<br />

Einsatzstoffe wie z.B. <strong>Papier</strong>, Druckfarbe,<br />

Chemikalien sowie feucht- und Reinigungsmittel,<br />

den Transport und den Druckvorgang<br />

selbst ermittelt. Die CO2-Emissionen,<br />

die dabei entstehen, können durch den<br />

Erwerb von Emissionsmiderungszertifikaten<br />

aus anerkannten oder zertifizierten<br />

Klimaprojekten ausgeglichen werden.<br />

Fazit: Als „klimaneutral“ bezeichnet man<br />

Unternehmen, Prozesse oder Produkte, deren<br />

Treibhausgasemissionen berechnet und<br />

durch den Ankauf von Emissionszertifikaten<br />

ausgeglichen wurden. Klimaneutralität bedeutet,<br />

dass die als klimaneutral beschriebene<br />

Sache, also z.B. ein Produkt oder eine<br />

Dienstleistung, das CO2¬Gleichgewicht der<br />

Atmosphäre nicht verändert. Klimaneutral<br />

bedeutet also wahlweise, dass die Sache<br />

emissionsfrei produziert, genutzt und<br />

entsorgt wird(was selten ist) oder, dass die<br />

entstandenen Treibhausgasemissionen an<br />

anderer Stelle eingespart werden, wodurch<br />

der negative Effekt auf das klimatische<br />

Gleichgewicht neutralisiert wird.<br />

Durch den Erwerb von Emissionsminderungszertifikaten<br />

entsteht zwar nicht<br />

weniger CO2 bei der Produktion, der Erlös<br />

der Zertifikate fließt aber in Projekte, die<br />

beispielsweise durch Aufforstung CO2<br />

binden oder durch den Ersatz fossiler<br />

Brennstoffe durch nicht fossile Brennstoffe/<br />

Nutzung von Sonnen- und Windkraft den<br />

CO2-Ausstoß vermindern bzw. vermeiden.<br />

www.climatepartner.com

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