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Das Brückengespräch 90 entscheidende Minuten - HaLT in Bayern

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<strong>Das</strong> <strong>Brückengespräch</strong><br />

<strong>90</strong> <strong>entscheidende</strong><br />

<strong>M<strong>in</strong>uten</strong><br />

SIEGFRIED GIFT <strong>Das</strong> <strong>Brückengespräch</strong><br />

1<br />

Ablauf dieser E<strong>in</strong>heit 10:00 bis 12:30<br />

• Funktion und Ablauf des BG<br />

• Demonstration BG<br />

• Methode 4 Strategien für den Anfang<br />

• Übung 1<br />

• Methode Die Chance zur Psychoedukation nutzen<br />

• Übung 2<br />

• Diskussion und eigene Erfahrungen<br />

SIEGFRIED GIFT<br />

<strong>Das</strong> <strong>Brückengespräch</strong><br />

1


Funktion BG als Teil des Interventionspakets<br />

• Reaktiver Teil<br />

• <strong>Brückengespräch</strong> im Krankenhaus<br />

• Vermittlung <strong>in</strong> <strong>in</strong>tensive Hilfsangebote der Jugendhilfe oder<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendpsychiatrie<br />

• Anschlussgespräche <strong>in</strong> der Familie<br />

• Risikocheck-Wochenende<br />

• <strong>HaLT</strong> Elternabend<br />

• Abschlussgespräch<br />

3<br />

Funktion BG Weichenstellung<br />

4<br />

2


Funktion BG Weichenstellung<br />

Brücken/ Elterngespräch<br />

Risikocheck<br />

Abgeschlossen<br />

Gefährdungsmeldung<br />

Folgegespräche<br />

Jugendhilfe<br />

Mediz<strong>in</strong>ische oder<br />

Jugendpsychiatrische<br />

Behandlung<br />

Jugendhilfe<br />

Beratung<br />

Therapie<br />

5<br />

Its`s showtime<br />

6<br />

3


BG Organisation<br />

• E<strong>in</strong>lieferung alk<strong>in</strong>tox < 18j<br />

• Kl<strong>in</strong>ik Anlegen von Erfassungsbogen<br />

• Kl<strong>in</strong>ik Entlassungsplanung<br />

• Kl<strong>in</strong>ik Anruf unter Rufbereitschaft Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />

für PatientIn und Eltern<br />

• MA von <strong>HaLT</strong> kommt zum vere<strong>in</strong>barten Term<strong>in</strong><br />

und übernimmt Unterlagen<br />

• MA von <strong>HaLT</strong> führt Gespräch<br />

• Ma von <strong>HaLT</strong> <strong>in</strong>formiert Stationspersonal über Verlauf<br />

und evtl notwendige Maßnahmen<br />

• Ma von <strong>HaLT</strong> übergibt Unterlagen<br />

• Kl<strong>in</strong>ik Bei Zustimmung senden der Auswertungsbögen an BAS<br />

7<br />

Verlauf BG<br />

Verlauf des Tr<strong>in</strong>kevents<br />

Konsumbiographie<br />

Psychoedukation Dosis Wirkzusammenhang<br />

Aktuelles Lebensumfeld (Familiensituation, Ausbildung,<br />

Peers, Partnerschaft, Materielle Ausstattung)<br />

Risikoanalyse - Änderungsbedarf<br />

Vere<strong>in</strong>barung über Inanspruchnahme von Hilfen<br />

Dokumentation (Begleitforschung / Anmeldung /<br />

Abrechnung)<br />

8<br />

4


BG Elterngespräch Inhalte<br />

• Austausch und Ause<strong>in</strong>andersetzung zwischen Eltern und K<strong>in</strong>d<br />

unterstützen und begleiten<br />

• E<strong>in</strong>zelgespräch mit K<strong>in</strong>d / E<strong>in</strong>zelgespräch mit Eltern<br />

• H<strong>in</strong>tergründe erkunden<br />

• Sensibilisierung<br />

• Kommunikation zwischen Eltern und K<strong>in</strong>d fördern<br />

• Informationen über Alkohol und Wirkungsweise<br />

• Begleitung bei Entscheidungsf<strong>in</strong>dung, wie mit Situation<br />

umgegangen werden kann Hilfe anbieten<br />

9<br />

Motivational Interview<strong>in</strong>g MI<br />

• klientenzentrierte<br />

(= Die Sichtweise und das Erleben der KlientInnen s<strong>in</strong>d entscheidend)<br />

• und zielorientierte Methode,<br />

(= zielgerichtetes Vorgehen,<br />

Erkundung der positiven und negativen Seiten des Verhaltens)<br />

• die die <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>ische Motivation für e<strong>in</strong>e Veränderung erhöhen soll<br />

(= die <strong>in</strong> den Menschenschlummernden Veränderungsimpulse<br />

werden freigesetzt - sie werden FürsprecherInnen der eigenen<br />

Veränderung)<br />

• durch Erkundung und Auflösung der Änderungsambivalenzen der<br />

KlientInnen.<br />

10<br />

5


11<br />

4 Strategien für den Anfang<br />

1. Offene Fragen stellen<br />

2. Aktives Zuhören,<br />

3. Bestätigen<br />

4. Zusammenfassen<br />

12<br />

6


Offene Fragen<br />

Offene Fragen können nicht durch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Ja oder ne<strong>in</strong><br />

oder e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Information beantwortet werden<br />

Offene Fragen ermutigen die KlientInnen zu sprechen und<br />

unterstützen ihre Selbstexploration<br />

Auch offene Fragen sollten nicht <strong>in</strong> Reihe gestellt werden um<br />

ke<strong>in</strong>e Verhörsituation entstehen zu lassen (nie mehr als 3<br />

Fragen)<br />

13<br />

Offene Fragen OFFEN oder GESCHLOSSEN<br />

1. Bist du bereit mit mir über den gestrigen Abend zu<br />

sprechen?<br />

2. Was ist denn gestern passiert?<br />

3. Wolltest du dich betr<strong>in</strong>ken?<br />

4. Welche Wirkung hattest du denn erhofft?<br />

5. Warum haben sie ihren Sohn denn nicht abgeholt?<br />

6. Auf welche Schule gehst du denn?<br />

7. Was werden denn de<strong>in</strong>e Freunde / Eltern dazu sagen<br />

daß…?<br />

8. Machst du dir Sorgen was während de<strong>in</strong>es Blackouts<br />

passiert ist?<br />

14<br />

7


Offene Fragen Übung<br />

Kle<strong>in</strong>gruppen zu je 4 Personen<br />

Interview zur Frage Wie sieht de<strong>in</strong> Traumurlaub / Traumhaus<br />

/ Traumarbeitsplatz aus<br />

2 AkteurInnen 2 BeobachterInnen<br />

Ziel durch offene Fragen e<strong>in</strong> möglichst klares Bild von<br />

Traum... Zu erhalten und zu verstehen warum sich dieses<br />

gewünscht wird – 5 m<strong>in</strong><br />

Austausch was fällt InterviewerIn auf wie fühlt sich<br />

InterviewteR was Bemerken BeobachterInnen wer hat<br />

wieviel geredet wie war das Verhältnis offene zu<br />

geschlossene Fragen ? 5 m<strong>in</strong><br />

1 Wechsel <strong>in</strong>sgesamt 20 <strong>M<strong>in</strong>uten</strong><br />

15<br />

Aktives Zuhören<br />

Beim aktiven Zuhören fokussieren wir auf das Erleben der<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendlichen und melden ihnen zurück was wir<br />

sachlich und emotional verstanden haben.<br />

Im wesentlichen erfolgt AZ <strong>in</strong> den drei Formen repeat<strong>in</strong>g,<br />

rephras<strong>in</strong>g und paraphras<strong>in</strong>g – dadurch signalisieren wir<br />

Aufmerksamkeit, Verstehen und tiefergehendes Verstehen<br />

.<br />

16<br />

8


Aktives Zuhören Übung<br />

Kle<strong>in</strong>gruppen zu je 4 Personen<br />

2 Fallvignetten mitnehmen<br />

2 AkteurInnen 2 BeobachterInnen<br />

Ziel durch offene Fragen und aktives Zuhören zu erreichen,<br />

daß Tr<strong>in</strong>kevent bezüglich Tr<strong>in</strong>kmotiven und mit der<br />

Situation verbundener Ambivalenzen reflektiert wird – 10<br />

m<strong>in</strong><br />

Austausch was fällt InterviewerIn und InterviewteR auf, was<br />

Bemerken BeobachterInnen wer hat wieviel geredet wie<br />

war das Verhältnis Fragen zu aktivem Zuhören ? 5 m<strong>in</strong><br />

1 Wechsel <strong>in</strong>sgesamt 30 <strong>M<strong>in</strong>uten</strong><br />

17<br />

Bestätigen<br />

Und wenn wir dann diese Komplimente<br />

abgesondert haben wie geht es dann<br />

weiter?<br />

18<br />

9


Zusammenfassen<br />

Beim aktiven Zuhören fokussieren wir auf das Erleben der<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendlichen und melden ihnen zurück was wir<br />

sachlich und emotional verstanden haben.<br />

<strong>Das</strong> Zusammenfassen stellt e<strong>in</strong>e – manchmal neue<br />

Beziehung zwischen e<strong>in</strong>zelnen Erkenntnisbauste<strong>in</strong>en dar<br />

und leitet zu neuen Themenblöcken über.<br />

19<br />

Change Talk fördern<br />

Wir bestätigen die Personen <strong>in</strong> ihren Change Anteilen<br />

Konzentrieren uns im Aktiven Zuhören auf Change Aussagen<br />

Fassen Change Aussagen zusammen und ermöglichen<br />

damit sich mit diesen nochmal zu befassen.<br />

20<br />

10


Widmark Formel<br />

Alkoholkonzentration (C) = Alkoholmasse <strong>in</strong> Gramm (A) /<br />

Gewicht <strong>in</strong> kg * Bere<strong>in</strong>igungsfaktor (r)<br />

r Reduktions- oder Verteilungsfaktor im Körper,<br />

Männer: 0,70 Frauen: 0,60, h häufig auch für Jugendliche grundsätzlich 0,6<br />

LD 50 für Mann 70kg liegt bei 180g welchem Promillewert<br />

entspricht das?<br />

Und wieviel Wodka muss er tr<strong>in</strong>ken um dies zu erreichen?<br />

21<br />

Alkoholgehalt von Getränken<br />

Konsume<strong>in</strong>heit<br />

Menge Alkohol<br />

Alkoholfreies Bier 0,5l Max 2g<br />

Bier 5% 0,5l 20g<br />

We<strong>in</strong> oder Sekt<br />

10%<br />

0,7l - 0,1l 56g 8g<br />

Wodka 40% 0,7l - 0,02l 225g 6,4g<br />

Feigl<strong>in</strong>g oder<br />

Wodka light ca 20%<br />

0,7l – 0,02l 112g 3,2g<br />

22<br />

11


Alkoholgehalt von Getränken<br />

23<br />

Vielen Dank für Ihr Interesse<br />

easyContact; Condrobs e.V.<br />

Siegfried Gift<br />

Müllerstraße 43a; 80469 München<br />

089 26025291<br />

siegfried.gift@condrobs.de<br />

Downloads unter www.condrobs.de<br />

24<br />

12

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