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8. Von der Zentralprojektion zur projektiven Geometrie.

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§8 Projektive <strong>Geometrie</strong> 97<br />

einem Punkt von V ,<br />

(3) Es gibt einen Vierpunkt.<br />

Bemerkung. Abstrakte projektive Ebenen können<br />

endlich o<strong>der</strong> unendlich sein. Die konkrete projektive<br />

<strong>Geometrie</strong> ist ein Beispiel für eine unendliche abstrakte<br />

projektive Ebene. Später werden wir ein Beispiel für<br />

eine endliche abstrakte Ebene sehen.<br />

Bemerkung. Entscheidend ist hier, dass es nicht<br />

länger darauf ankommt was ”Punkte” und ”Geraden”<br />

konkret sind, son<strong>der</strong>n nur darauf was ihre Inzidenzverhältnisse<br />

sind. Bei <strong>projektiven</strong> Ebenen kann man<br />

eigentlich zwischen Punkten und Geraden nicht mehr<br />

wirklich unterscheiden. Wir sagen eine Ebene ist<br />

selbst-dual, wenn jede Aussage über die Ebene richtig<br />

bleibt, wenn man in ihr ”Punkt” durch ”Gerade”<br />

und ”Gerade” durch ”Punkt” ersetzt. Die Axiome (1)<br />

und (2) <strong>der</strong> <strong>projektiven</strong> Ebene sind Beispiele für duale<br />

Aussagen. Alle <strong>projektiven</strong> Ebenen sind selbst-dual.<br />

Satz. (Das Dualitätsprinzip <strong>der</strong> <strong>projektiven</strong><br />

<strong>Geometrie</strong>) Jede Aussage <strong>der</strong> <strong>projektiven</strong> <strong>Geometrie</strong><br />

bleibt wahr, wenn man ihr die Worte ”Punkte” und<br />

Klaus Johannson, <strong>Geometrie</strong> (L2)

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