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Das Schriftwesen im Mittelalter

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48 Schreibstoffe.<br />

de M. Hase, p. 471. Andere von Mariette entdeckte sind<br />

<strong>im</strong> Musee du Louvre, noch andere mit demotischer Schrift in<br />

Liverpool. 1)<br />

Dr. Abbot in New- York besitzt gar mnf Wachstafeln,<br />

die nur 6 Zoll lang und 4 Zoll breit sind. Alle enthalten dieselben<br />

drei Senare, vermuthlich von Menander, deren Schrift<br />

auf der einen Tafel schön und genau, auf den anderu schlechter<br />

ist; <strong>im</strong> Charakter soll sie' der Hyperides-Rolle gleichen. Man<br />

hat also hier mit einem Schreiblehrer seinen ganzen Apparat<br />

bestattet; unter den Schülerschriften stehen noch Prädicate,<br />

wie fJJLÄo:JCovEl. I) Ganz ähnliche mit demselben Prädicat befinden<br />

sich in Marseille; daselbst auch eine Holztafel, auf welcher<br />

derselbe Schreiber AVQ1}ÄWt; 8EOOWQOt; ~vovßlw}'Ot; mit<br />

Dinte um das Jahr 300 p. Ch. geschrieben hat. 3)<br />

Endlich hat sich in den Siebenbürger Goldbergwerken<br />

auch das letzte Blatt einer griechischen Urkunde aus der Mitte<br />

des zweiten Jahrhunderts p. Ch. erhalten, welches Dr. Detlefsen<br />

1858 in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie XXVII,<br />

89-108 mit grofsem Scharfsinn entziffert und erläutert hat.<br />

Lateinische Wachstafeln besitzen wir nur aus dieser<br />

Quelle; alle sind gerichtliche Urkunden in der Form der früher<br />

beschriebenen Diplome, nur mit dem Unterschied, dars es meistens<br />

Triptycha sind. Die von Mafsmann schon 1840 gelesenen,<br />

deren Inhalt Th. Mommsen 1843 in seiner Dissertation<br />

De collegiis cl sodaliciis Romanonun verwerthete, enthalten die<br />

Anzeige der Auflösung einer Begrälmifskasse wegen der zu geringen<br />

Zahl der Theilnehmer, vom Jahr 167 p. Ch.<br />

') Du Meril, Etudes p, 89. flÜG. Nicht zugäuglich war mir der<br />

Catalogue des manuscrits egyptiens ecrits sllr papyrus, toHe, tablettes et<br />

ostraca, en caracteres hieroglyphiques, hieratiqucs, demotiques, grecs,<br />

coptes, arabes et latius, qui sont conserves au musee egypticn du LOllvre,<br />

Paris 1872, von Theod. Deveria.<br />

11) Welcker <strong>im</strong> Rhein. Mus N. F. XV (1860) S.155-158 nach dem<br />

Bericht des Prof. Felton in den Proceedings of the American Academy<br />

of Arts aud Seienees, III, 371-378.<br />

3) Tablettes grecqllcs du Mllsee de Marseille. DiSCOllrs d'ouverture<br />

prononce le 11. Dec. 1867 par M. Fröhller, <strong>im</strong> Allnllaire de la Soeiete<br />

Frallf)aisc de Numismatique et d'Archeologie, III (]iiljil) I, LXIX- LXXVII.

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