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Programm 2013-2018 - FDP Geesthacht

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Stefan Vogelsang Inge Born-Nauß Sibylle Kircher Rüdiger Tonn Joachim Knüppel<br />

Entschlossen. Vernünftig. Klar<br />

Für ein lebenswertes <strong>Geesthacht</strong><br />

am 26. Mai <strong>2013</strong><br />

Kommunalwahlprogramm<br />

<strong>2013</strong> - <strong>2018</strong>


Für ein lebenswertes <strong>Geesthacht</strong><br />

20013 - <strong>2018</strong><br />

Das Kommunalwahlprogramm<br />

<strong>FDP</strong> – Ortsverband <strong>Geesthacht</strong><br />

Gliederung des <strong>Programm</strong>s<br />

1. Verkehr<br />

2. Wirtschaft<br />

3. Energie<br />

4. Wohnungsbau<br />

5. Finanzen<br />

6. Bildung<br />

7. Kultur und Kontaktpflege<br />

8. Sozialpolitik<br />

9. Umwelt und Naturschutz<br />

10. Stadtentwicklung<br />

Vorwort<br />

Die <strong>FDP</strong> hat von 2008 bis <strong>2013</strong> zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger die Politik in <strong>Geesthacht</strong><br />

erfolgreich mitgestaltet. Um auch in der kommenden Wahlperiode unsere Politik für <strong>Geesthacht</strong> fortführen<br />

zu können, setzt die <strong>FDP</strong> <strong>Geesthacht</strong> auf ihre erfahrenen Kräfte. Wir wollen die begonnenen Projekte weiter<br />

vorantreiben. Die Instandhaltung und Modernisierung der <strong>Geesthacht</strong>er Schulen, Sporthallen, städtischen<br />

Wohnungen, Sportplätze und Kindergärten stehen dabei mit an erster Stelle. Ein besonderes Anliegen ist uns<br />

der Verbleib des Seniorenzentrums am Katzberg in städtischer Hand. Wir wollen die Gründung einer<br />

gemeinnützigen GmbH im 100% Eigentum der Stadt. Damit behält die Stadt die Kontrolle und die<br />

vorhandenen Arbeitsplätze werden gesichert. Der Umbau der Bergedorfer Straße zu einer attraktiven<br />

Einkaufserlebniszone mit einer strengen Zufahrtsregelung ist eine der großen Herausforderungen für die<br />

nächsten Jahre.<br />

Die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung soll verbessert werden. Dazu muss die Möglichkeit<br />

geschaffen werden, amtliche Bekanntmachungen auch über ein mail- Abonnement bei der Stadt zu erhalten.<br />

Die Unterstützung und Förderung des Ehrenamtes ist der <strong>FDP</strong> ein besonderes Anliegen.


1. Verkehr<br />

Mobilität ist eine der Grundlagen unserer Gesellschaft und daher von großer Bedeutung für den Standort<br />

<strong>Geesthacht</strong> sowie die Lebensqualität seiner Einwohner. Verkehrspolitik muss neben dem<br />

Mobilitätsbedürfnis der Bürger auch die Aspekte der Sicherheit und des schonenden Umgangs mit unseren<br />

natürlichen Ressourcen berücksichtigen. Daher setzt die <strong>FDP</strong> sich für ein Miteinander des motorisierten und<br />

nicht motorisierten Individualverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ein.<br />

Einer Stadtbahn erteilt die <strong>FDP</strong> eine klare Absage. Dies ist weder vom Land oder der Stadt zu finanzieren.<br />

Der ins Gespräch gebrachten Bahnverbindung nach Bergedorf mittels einer Nutzung von<br />

Dieseltriebwagen auf der vorhandenen Bahnstrecke steht die <strong>FDP</strong> kritisch gegenüber. Hier sind<br />

zunächst viele Dinge zu klären, angefangen vom Lärmschutz, Beibehaltung der bestehenden<br />

Busverbindungen, Gesundheitsbelastung und der Lebensqualität der Anlieger, bis hin zu den zu<br />

querenden Straßen und Wegen und den daraus resultierenden Kosten.<br />

Der Zustand vieler Straßen ist durch mangelnde Instandhaltung extrem schlecht. Hier ist auch die Stadt<br />

<strong>Geesthacht</strong> gefordert weitere Schäden zu verhindern.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für:<br />

• mehr Sicherheit von Straßenübergängen vor Kindergärten, Schulen und Spielplätzen;<br />

• Neugestaltung der Bergedorfer Straße (Fußgängerzone) zu einer Einkaufserlebniszone;<br />

• Bau des Radweges entlang der Elbuferstraße vom Freibad bis Krümmel;<br />

• die zügige Deckensanierung aller Stadt, Kreis und Bundesstraßen im Stadtgebiet zur Vermeidung<br />

von Folgeschäden z.B. durch Frost. Der Aufschub notwendiger Sanierungen kommt einer verdeckten<br />

Verschuldung gleich;<br />

• Erhaltung und Ausbau des Radwegenetzes;<br />

• Keinen Verzicht auf die geplante Grenzstraße zwischen der Kreuzung an der Post und der Kreuzung<br />

Wärderstraße – Steinstraße als Verbindung ins Industriegebiet Düneberg (Mitte) und Entlastung der<br />

Düneberger Straße und der Lauenburger Straße – Markt;<br />

• Zügiger Baubeginn der notwendigen Umgehungsstraße ab 2015<br />

• Wiedereinführung des Halbstundentaktes (Linie 139) im Gebiet Heuweg - Verschwisterungsviertel-<br />

Dünebergerstraße;


2. Wirtschaft<br />

In den letzten Jahren ist es gelungen, den modernen Erfordernissen Rechnung zu tragen, Arbeitsplätze zu<br />

schaffen oder günstige Rahmenbedingungen für bestehende und ansiedlungswillige Unternehmen zu<br />

gewährleisten. Die Erweiterung des Gewerbegebietes Nord (Mercatorstraße) muss in den nächsten Jahren<br />

erfolgen, um ansiedlungswillige Unternehmen nach <strong>Geesthacht</strong> zu holen. Die lange Zeit verzögerte Planung<br />

der Ortsumgehung ist zügig zu realisieren um die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze im<br />

Gewerbegebiet Mercatorstraße zu ermöglichen.<br />

Insbesondere der Mittelstand wird in unerträglicher Weise durch langwierige und komplizierte<br />

Genehmigungsverfahren, überzogene Umweltstandards und überflüssige sowie zeitraubende<br />

Meldeverfahren behindert.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich für eine moderne, an neuen Marktpotentialen orientierte kommunale<br />

Wirtschaftsförderungspolitik ein.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für:<br />

• die Zusammenarbeit zwischen <strong>Geesthacht</strong> und benachbarten Gemeinden zur Schaffung von<br />

gebietsübergreifenden Gewerbegebieten;<br />

• Erweiterung des Gewerbegebietes Nord-Mercatorstraße und die Erschließung weiterer Flächen erst<br />

nach Fertigstellung der Umgehungsstraße;<br />

• die Bereitstellung und Errichtung moderner Telekommunikations- und Informationsmedien;<br />

• die schnelle, zeitnahe Bearbeitung von Anträgen;<br />

• die Stärkung der kommunalen Eigenverantwortung durch Anpassung von Bundes- Landes und<br />

Kreisvorschriften an die tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten;<br />

• die Einschränkung von Auflagen durch das Bau- und Umweltamt;<br />

• die Ansiedlung eines Einzelhandelsbetriebs in Grünhof- Tesperhude zur Nahversorgung des<br />

Stadtteiles;<br />

Tourismus (Naherholung)<br />

Der Tourismus im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg hat aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der<br />

Herzogtum-Lauenburg-Marketing und Servicegesellschaft erfreulich zugenommen. Das bestehende<br />

Naturangebot soll nicht nur erhalten und geschont sondern auch ausgebaut werden.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• den Ausbau eines flächendeckenden Informations- und Buchungssystems durch Einsatz moderner<br />

Kommunikationstechniken;<br />

• die Aufnahme der zahlreichen technischen Einrichtungen in <strong>Geesthacht</strong> in das touristische Angebot<br />

(Pumpspeicherwerk, Energiepark, Elbwehr, Fischtreppe und Schleusen);<br />

• eine ausgeweitete Nutzung von Wirtschaftswegen zum Wandern und Radfahren;<br />

• die verstärkte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Fahrräder;


Landwirtschaft<br />

Die Landwirtschaft spielt in <strong>Geesthacht</strong> nur noch eine untergeordnete Rolle. Viele Landwirte haben den<br />

Betrieb eingestellt oder in umliegende Gemeinden verlagert. Für die in <strong>Geesthacht</strong> verbliebenen<br />

Landwirtschaftlichen Betriebe hat die Kommunalpolitik der Landwirtschaft verlässliche Rahmendaten zu<br />

setzen, damit die Betriebe ihre Lage objektiv einschätzen können.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• den Abbau von Repressionen durch übertriebene Umweltpolitik (Biotopkartierung);<br />

• den Flächenerhalt statt Flächenstilllegung;<br />

• die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Landwirtschaft statt für ökologische<br />

Projekte;<br />

3. Energie<br />

Ziel liberaler Energiepolitik ist eine nachhaltig zukunftsfähige und effiziente Energieversorgung. Unsere<br />

Aufgabe ist es daher, die gleichrangige Verwirklichung von Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit sowie<br />

Umwelt-und Sozialverträglichkeit durchzusetzen. Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für den Erhalt der Option zur<br />

Stromerzeugung durch ein umweltschonendes Großkraftwerk als Ersatz des KKW um langfristig<br />

wirtschaftliche und ökologische Alternativen zu entwickeln und erforschen.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein:<br />

• und wiederholt die Forderung nach einer Nutzung des Standortes <strong>Geesthacht</strong> nach Rückbau des<br />

KKW- Krümmel. Die Weichen für ein konventionelles umweltfreundliches Großkraftwerk in<br />

<strong>Geesthacht</strong> müssen schon heute gestellt werden;<br />

• die Forderung nach Nutzung der Staustufe und der Elbe in <strong>Geesthacht</strong> zur Erzeugung von<br />

umweltfreundlicher Energie durch den Einsatz von Laufwasserkraftwerken.<br />

• Die Planung und Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes;<br />

• Energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten;<br />

• Den weiteren Ausbau der öffentlichen Beleuchtung mit LED-Technik;<br />

• Die Beteiligung der <strong>Geesthacht</strong>er Bürgerinnen und Bürger an dem Ziel „<strong>Geesthacht</strong> 2030<br />

Klimaneutral“;<br />

• die Verwertung von Herbstlaub als Brennstoff zur Energieerzeugung nach dem Vorbild der Stadt<br />

Ibbenbüren;<br />

• die Erweiterung des Pumpspeicherwerkes als Energiespeicher;


4. Wohnungsbau<br />

Kern einer liberalen Wohnungsbaupolitik ist es, mit marktwirtschaftlichen Mitteln dafür zu sorgen, dass<br />

durch ein großes Wohnungsangebot möglichst jedem eine Chance auf bezahlbaren Wohnraum gegeben<br />

wird. Sozialer Wohnungsbau und die Schaffung von Eigentum steht dabei an oberster Stelle.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für:<br />

• die Ausweisung von ausreichend Bauflächen mit dem Zweck des Wohnungsbaus, dabei soll eine<br />

ganzheitliche Stadtentwicklungsplanung zu Grunde gelegt werden und den Stadtteil Grünhof-<br />

Tesperhude mit einbeziehen;<br />

• eine Ausrichtung der „WOGE“, die der wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung der Stadt<br />

<strong>Geesthacht</strong> gerecht wird, z. B. Bau von Familien und Senioren gerechten Wohnungen;<br />

• eine Mischbelegung im sozialen Wohnungsbau, soweit möglich und beeinflussbar,<br />

• den Vorrang bei städtischen Bauflächen für <strong>Geesthacht</strong>er Bürgerinnen und Bürger,<br />

• die Ausweisung von Bauflächen auf brachliegenden Flächen und unter<br />

Berücksichtigung konfliktvermeidender Erschließung,<br />

• weitere Innenstadtverdichtung<br />

5. Finanzen<br />

Die Finanzlage der meisten Kommunen Schleswig- Holsteins ist bedrückend. Sinkende Einnahmen durch<br />

weniger Steuern und Landeszuweisungen auf der einen und steigende Ausgaben wegen der hohen<br />

Arbeitslosigkeit (Sozialhilfe) und der steigenden Schuldenlast auf der anderen Seite engen den finanziellen<br />

Gestaltungsspielraum der Kommunen immer stärker ein. Auch für <strong>Geesthacht</strong> brechen nach der Stilllegung<br />

des KKW-Krümmel finanzziell härtere Zeiten an. Deshalb müssen alle Leistungen auf den Prüfstand<br />

gestellt werden und die kommunalen Aufgaben sind auf das Notwendige zu begrenzen und Ausgaben<br />

einzuschränken, um Handlungsspielräume zu erhalten.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• den Abbau von freiwilligen Aufgaben und Leistungen soweit sozialverträglich möglich und<br />

Konzentration auf die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen,<br />

• die Reduktion von Personal- und Sachkosten,<br />

• die konsequente innere Verrechnung von Dienstleistungen in den Ämtern,<br />

• einheitliche Hundesteuer, keine Überbesteuerung einzelner Rassen wegen ungerechtfertigter<br />

„Schuldzuweisung“.<br />

• Nachhaltige Zukunftsplanung notwendiger Baumaßnahmen ohne Prestigeobjekte,<br />

• kostenneutrale Gebührenabrechnungen (Friedhofsgebühren, Abwassergebühren),<br />

• Vermeidung von Steuererhöhungen wie Grund- und Gewerbesteuer;


6. Bildung<br />

Eine umfassende Bildung ist die Grundlage für einen souveränen Staatsbürger. Die Förderung durch<br />

Bildung von jungen und älteren Menschen gleichermaßen, ihren Neigungen, Wünschen und Fähigkeiten<br />

entsprechend, ist notwendig, damit die Bürger die Eigenverantwortung als oberstes Prinzip ihres Handelns<br />

erkennen und annehmen.<br />

Außerdem sind qualifizierte Bildung und Ausbildung die notwendigen Voraussetzungen für Beschäftigung<br />

und Wohlstand.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• die bauliche Erhaltung von Schulgebäuden und deren Ausstattung entsprechend den Schulprofilen<br />

und Lehrplänen;<br />

• die Weiterentwicklung der Gemeinschaftsschulen in der offenen und gebundenen Form durch<br />

stärken der Ganztagsangebote und Anpassung der Gebäude an den Bedarf;<br />

• die Nutzung der Schulgebäude außerhalb der Unterrichtszeiten durch Hortangebote,<br />

• die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit an den <strong>Geesthacht</strong>er Schulen;<br />

• Eine qualitativ hochwertige Mittagsversorgung der Schülerinnen und Schüler zu einem<br />

angemessenem Preis;<br />

• den Erhalt des Otto Hahn Gymnasiums als eigenständige Schulform und die Wahlfreiheit für G8<br />

oder G 9 durch die Schulkonferenz;<br />

• eine flexible und unbürokratische Verwendung der den Schulen zugewiesenen Mittel<br />

(Budgetierung),<br />

• die Erhaltung wohnortnaher Schulangebote, insbesondere im Bereich der Grundschulen,<br />

• die Erhaltung der Volkshochschule unter kommunaler Obhut in Zusammenarbeit und einem Beirat,<br />

der sich aus dem Verein der VHS bildet.<br />

7. Kultur, Sport und Kontaktpflege<br />

Liberale Kulturpolitik will Vielfalt, Offenheit, Tradition und zugleich Modernität, dabei sind privates<br />

Engagement und Wettbewerb erwünscht.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• eine Förderung von offenen, freien und allgemein zugänglichen Kulturangeboten,<br />

• Erhalt und Förderung kultureller Einrichtungen;<br />

• Erhalt und finanzielle Unterstützung des Kleinen Theaters Schillerstraße um auch weiterhin die<br />

kulturelle Vielfalt in <strong>Geesthacht</strong> zu erhalten;<br />

• den Erhalt des Krügerschen Hauses als Kultureinrichtung; sowie kulturellen Angeboten, die<br />

insbesondere auch von jungen Menschen angenommen werden;<br />

• Einrichtung von Stolpersteinen zur Erinnerung an die Mitbürger, die Opfer der<br />

Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind;


Sport<br />

Freizeit-und Vereinssport hat nicht nur eine gesellschafts-und gesundheitspolitische Schlüsselfunktion,<br />

sondern führt – nicht nur bei Jugendlichen – zu Bildungszuwachs, einer sinnvollen Beschäftigung, fördert<br />

den Gemeinsinn und verbindet die einzelnen Teile der Gesellschaft.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• die Bereitstellung von Freizeit-, Sport-, Spiel- und Erholungseinrichtungen,<br />

• die Beseitigung von Behinderungen bei der Entfaltung sportlicher Aktivitäten durch<br />

übertriebene Auflagen,<br />

• eine verbesserte Zusammenarbeit von Volkshochschulen und Sportvereinen.<br />

• die Unterstützung der Sportvereine mit den der Stadt zur Verfügung stehenden Mitteln<br />

• die Unterhaltung und den Ausbau der Sportstätten<br />

Kontaktpflege<br />

Die Verschwisterung zwischen <strong>Geesthacht</strong>, Hoogezand-Sappemeer und Plaisir besteht bereits seit vielen<br />

Jahren. Die Beziehungen zu Kuldiga bestehen seit Anfang der neunziger Jahre und sind im Verlauf der Jahre<br />

gewachsen.<br />

Die <strong>FDP</strong> wird<br />

• die Arbeit des Verschwisterungskomitees weiterhin unterstützen,<br />

• die Vertiefung der Kontakte zwischen den Vereinen, Schulen und anderen<br />

Gruppierungen fördern<br />

8. Liberale Sozialpolitik<br />

Liberale Sozialpolitik will denjenigen Hilfe zukommen lassen, die alleine nicht mehr zurechtkommen. Beim<br />

Sozialstaat geht es dabei nicht nur um soziale Sicherheit, sondern auch um soziale Gerechtigkeit, um<br />

gesellschaftliche Integration sowie die Chance zur persönlichen Entfaltung.<br />

Sozialhilfe als Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Soziale Hilfe soll vor allem zur stärkeren Selbsthilfe der Betroffenen anregen. Wo dies nicht mehr greift, wo<br />

benachteiligte Gruppen und sozial Schwächere, insbesondere auch Erwerbslose, sich nicht mehr selbst<br />

helfen können, müssen staatliche Stellen helfend eingreifen. Das Instrument der „gemeinnützigen Arbeit“ ist<br />

mit neuen Inhalten zu füllen und die Möglichkeiten des Bundessozialhilfegesetzes sind durch die<br />

Kommunen konsequent anzuwenden – denn nur Arbeit bietet eine wirklich Hilfe.<br />

• Weitere Unterstützung der städtischen Beschäftigungsförderungsgesellschaft;


Kinder und Jugendliche<br />

Leistungsfreude, Gemeinsinn, tolerante Lebenseinstellung und die Entwicklung des<br />

Demokratiebewusstseins von Kindern und Jugendlichen bilden das Fundament für die Zukunft unserer<br />

Gesellschaft. Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume und Möglichkeiten zur selbstverantwortlichen<br />

Lebensgestaltung, aber sie müssen auch lernen, Rücksicht auf andere zu nehmen, Grenzen, Werte und<br />

Normen zu beachten und in Verantwortung für andere Menschen und die natürliche Umwelt zu handeln.<br />

Entscheidungen, die Jugendliche betreffen, sollen mit ihnen zusammen getroffen werden.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für:<br />

• die bedarfsgerechte und kostengünstige Erfüllung des Anspruchs auf einen<br />

Kindergartenplatz,<br />

• Ganztageskindergärten einführen (ohne Ferienzeiten) für Eltern mit Schichtarbeit<br />

• die Schaffung von Betriebskindergärten bei ortsansässigen Unternehmen unterstützen<br />

• die Unterstützung von anderen Betreuungsformen (z.B. Tagesmütter, Spielkreise) als<br />

gleichrangige Alternative,<br />

• die finanzielle Unterstützung der Eltern durch eine ausgewogene Sozialstaffelung,<br />

• die Förderung von Freizeitangeboten für Jugendliche durch die Jugendpflege und in<br />

Zusammenarbeit mit freien Trägern (Vereinen, Initiativen, Kirchen usw.),<br />

• ein Angebot von bedarfsgerechten Kinder- und Jugend Betreuungseinrichtungen in den Stadt- und<br />

Ortsteilen,<br />

• die Teilhabe von Jugendlichen in kommunalen Entscheidungsprozessen durch kommunale<br />

Jugendbeiräte,<br />

Senioren<br />

Ältere Menschen sollen solange wie möglich in der Familie bleiben. Sie müssen die Gelegenheit haben, ihr<br />

Leben solange wie möglich selbst zu gestalten um am gesellschaftlichen und politischen Leben in ihrer<br />

Heimatgemeinde teilzunehmen. Die liberalen Kommunalpolitiker werden die Schaffung von altengerechten<br />

Wohnungen vorantreiben, denen zentrale privatwirtschaftlich geführte Serviceeinrichtungen angegliedert<br />

sind, die auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen sollen.<br />

Die <strong>FDP</strong> unterstützt die örtlichen Seniorenbeiräte. Diese haben die Aufgabe, die kommunalen Parlamente in<br />

allen Fragen, die die älteren Menschen in besonderem Maße betreffen, zu beraten. Sie sind vor jeder<br />

Entscheidung, die Auswirkung auf die Lebenssituation älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger hat, zu hören.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für:<br />

• den Verbleib des städtischen Seniorenzentrums Katzberg in alleiniger Regie der Stadt.<br />

Wir wollen die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft im Eigentum der Stadt. So sichern wir<br />

auch die vorhandenen Arbeitsplätze.<br />

• eine barrierefreie und seniorengerechte Stadt;


Gleichstellungspolitik<br />

Chancengleichheit heißt für Liberale, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Frauen und Männern<br />

ermöglichen, Familie und Beruf selbstbestimmt und sinnvoll zu verbinden. Chancengleichheit und<br />

Gleichbehandlung von Mann und Frau ist in der Praxis immer noch kein Selbstverständnis. An der<br />

Verwirklichung muss weiter gearbeitet werden. Eine der wichtigsten Aufgaben der Kommunalpolitik ist<br />

daher, ausreichende Kinderbetreuung zu ermöglichen.<br />

Des Weiteren setzt sich die <strong>FDP</strong> für die ehrenamtlichen Gleichstellungsausschüsse anstelle von<br />

kostenträchtigen hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten ein, da sich die Ausschüsse in der<br />

Vergangenheit bewährt haben.<br />

9. Umwelt und Naturschutz<br />

Umwelt- und Naturschutzpolitik ist auf die Akzeptanz und das Mitwirken der Bürger angewiesen. Es ist<br />

primäres Ziel, die Bürger in diesem Bereich möglichst eng einzubinden, ohne eine Bevormundung zu<br />

schaffen. Ein Umweltgerechtes Verhalten aufgrund eigener Einsicht und eigenem<br />

Verantwortungsbewusstsein ist Ziel liberaler Gestaltung der Politik in diesem Bereich.<br />

Natur- und Landschaftspflege<br />

Hier ist eine umsichtige Gestaltung notwendig, da unsere Region gleichermaßen durch landwirtschaftliche<br />

Nutzung und pflegebedürftige Naturflächen (wie beispielsweise das hohe Elbufer, das Linautal oder das<br />

Gebiet um den Heinrichshof) geprägt sind.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• die Beteiligung von Naturschutzvereinen und betroffenen an der Landschaftsplanung,<br />

• die Bevorzugung von sanierten Altstandorten bei der Neuausweisung von Gewerbeflächen,<br />

• die Förderung von Fernheizungen bei Neubaugebieten durch den Einsatz von Blockheizkraftwerken;<br />

• die Bewirtschaftung der kommunalen Wälder und Grünflächen mit heimischen<br />

standortgerechten Arten,<br />

• eine Stadt mit Lebensqualität und Erhalt der grünen Lunge, sowie die Förderung einer natürlichen<br />

Verjüngung des kommunalen Baumbestandes;


Trinkwasser<br />

Da Trinkwasser nicht uneingeschränkt zur Verfügung steht und auf ein funktionierendes Ökosystem<br />

angewiesen ist, bedarf es entsprechender Schutzmaßnahmen.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• den Stopp einer bereits begonnenen Suche nach Schiefergas aus tiefen Gesteinsschichten mittels<br />

Fracking-Verfahren im Kreisgebiet;<br />

• Eine Erkundung und Nutzung unterirdischer Bodenschätze wie Quarzsand (Tagebau) und Erdgas aus<br />

unkonventionellen Lagerstätten darf nur nach Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVP) erfolgen;<br />

• Die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wie Gemeinden, Ämter und Wasserbehörden.<br />

Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gebiete sind lückenlos zu informieren, insbesondere über<br />

den Umfang, die verwendeten Stoffe sowie mögliche Risiken und Auswirkungen;<br />

• den Verbleib der Trinkwasserversorgung in kommunaler Hand durch unsere Stadtwerke;<br />

• die verstärkte Nutzung von Regenwasser durch Einbau / Aufstellung geeigneter<br />

Auffangsysteme für alle geeigneten Einsatzgebiete auf privater und kommunaler Ebene;<br />

• die Betreibung von Kühlanlagen, mit so wenig Trinkwasser wie möglich,<br />

• die Einschränkung der großflächigen Versiegelungen,<br />

• die Ausweisung von großräumigen Wasserschutzgebieten.<br />

10. Stadtentwicklung<br />

Um Schleswig- Holstein und seine Kommunen insgesamt an die wirtschaftspolitische Lage in Deutschland<br />

und Europa anzupassen und seine geographisch bedingten Möglichkeiten einer Drehscheibe für Handel und<br />

Gewerbe im Ostseeraum zu fördern, wird sich die <strong>FDP</strong> für ein ganzheitliches Entwicklungskonzept<br />

einsetzen. In Gemeinde- und kreisübergreifenden Gebietsentwicklungsplanungen soll ein den zukünftigen<br />

Herausforderungen angemessenes, unbürokratisches und flexibles Instrumentarium geschaffen werden.<br />

Die <strong>FDP</strong> setzt sich ein für<br />

• das eigenverantwortliches Handeln der Kommunen im Sinne überregionaler Leitziele,<br />

• verstärkte Mitwirkungsmöglichkeit der Kommune bei der Aufstellung von<br />

Landesraumordnungsplänen und Regionalplänen,<br />

• die Zusammenarbeit von Kommunen, um Flächenengpässe und örtliche Standortnachteile zu<br />

kompensieren sowie infrastrukturelle Maßnahmen bestmöglich zu realisieren,<br />

• die überregionale Zusammenarbeit bei der Planung und dem Bau der Ortsumgehungen<br />

<strong>Geesthacht</strong>, Schwarzenbek und Lauenburg sowie dem geplanten Ausbau der B404 zur<br />

Autobahn A21.<br />

• Keine Ausgleichsfläche für das Mühlenberger Loch in den Borghorster Elbwiesen. Eine Überflutung<br />

kann Wohn- und Gewerbegebiete <strong>Geesthacht</strong>s und Teile der Besenhorster Sandberge gefährden.


Für ein lebenswertes <strong>Geesthacht</strong><br />

Für Sie. Vor Ort. Aktiv<br />

Kommunalwahlprogramm <strong>2013</strong> - <strong>2018</strong>

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