Möbel, Pendulen, Tapisserien, Skulpturen ... - Koller Auktionen
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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, Bronzen<br />
1270<br />
1270*<br />
1 PAAR HOCKER „A TETES DE CYGNE“, Charles X, J.P.F.<br />
JEANSELME (Joseph Pierre François Jeanselme, gest. 1860) zuzuschreiben,<br />
Paris um 1818/22.<br />
Birke und Zitronenholz gefriest sowie fein eingelegt mit Rosetten,<br />
Palmetten und Zierfries. Rechteckiger Sitz auf gerader Zarge mit<br />
geschweiften Kreuzbeinen mit Füssen in Form von Schwanenköpfen.<br />
Brauner Stoffbezug mit Empire-Muster. 44x37x49 cm.<br />
Provenienz: Privatbesitz, Brüssel.<br />
Für Angaben zu J.P.F. Jeanselme siehe Fussnote der Katalognr. 1272.<br />
CHF 8 000.- / 12 000.-<br />
(€ 6 670.- / 10 000.-)<br />
1271*<br />
RUNDER SALONTISCH „AUX CYGNES“, Restauration, wohl<br />
deutsch um 1815/25.<br />
Mahagoni profiliert sowie fein beschnitzt mit Schwänen und teils vergoldet.<br />
Leicht vorstehende „Carrara“-Platte auf gerader Zarge mit abgekantetem<br />
Schaft und Dreisockel mit Schwänen, auf eingerollten Füssen.<br />
D 100 cm. H 80 cm.<br />
Provenienz: Aus deutschem Besitz.<br />
CHF 5 000.- / 9 000.-<br />
(€ 4 170.- / 7 500.-)<br />
1272*<br />
1 PAAR RECAMIEREN, Charles X, J.P.F. JEANSELME (Joseph<br />
Pierre François Jeanselme, gest. 1860) zuzuschreiben, Paris um 1818/22.<br />
Birke und Zitronenholz gefriest sowie mit Rosetten, Palmetten und<br />
Zierfries eingelegt. Rechteckiger Sitz auf gerader Zarge mit feinen<br />
Volutenbeinen auf Tatzenfüssen mit Rollen. Geschweifte, ungleich hohe<br />
Rückenlehne mit ganz überpolstertem Kopf- und Fussteil. Brauner<br />
Stoffbezug mit Empire-Muster. 140x46x44x87 cm.<br />
Provenienz: Privatsammlung, Brüssel.<br />
Ein nahezu identisches Recamièrenpaar ist abgebildet in: S. Faniel, Le<br />
XIXe siècle français, Paris 1957; S. 210.<br />
1271<br />
J.P.F. Jeanselme eröffnete mit seinem Bruder Jean Arnoux im Jahre 1824<br />
eine Werkstatt an der Rue des Deux-Portes 7 in Paris und befasste sich<br />
hauptsächlich mit der Herstellung von Stühlen und Fauteuils. Die<br />
Geschäfte liefen gut und so konnten die beiden Brüder bald darauf drei<br />
weitere Werkstätte eröffnen. Ihr Erfolg ermöglichte es, dass sie 1847 die<br />
Werkstatt des Jacob-Desmalter übernahmen und somit auch andere<br />
<strong>Möbel</strong> herstellten. Das erfolgreiche Unternehmen wurde offizieller<br />
Lieferant der „Couronne du Roi Louis-Philippe“ und von Napoleon III.<br />
Kurz nach dem Tod seiner Frau gründete Jeanselme 1853 mit seinem Sohn<br />
Charles Joseph Marie eine Gesellschaft benannt „Jeanselme père et fils“.<br />
Bereits 1834 nahm der Vater an der „Exposition des Produits de l’Industrie<br />
française“ teil, wo er die Silbermedaille gewann. Zusammen mit dem Sohn<br />
nahm er 1855 an der „Exposition Universelle“ teil. J.P.F. Jeanselme starb<br />
im Beisein seines Bruders am 11. November 1860 in Lagny-sur-Marne.<br />
CHF 12 000.- / 18 000.-<br />
(€ 10 000.- / 15 000.-)<br />
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