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Rezeptoren

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Hormone = chemische Botenstoffe, die die Zelle<br />

verlassen<br />

glanduläre H.<br />

aglanduläre Hormone<br />

Gewebshormone<br />

Zytokine<br />

spezialisierte Zellen<br />

beliebige<br />

Zellen


Nennen Sie zu jedem Sekretionsmechanismus<br />

beispielhaft ein Hormon und dessen Wirkungen!<br />

(Intrakrin ►“Hormon“ bleibt in der Zelle)<br />

Autokrin ► die gleiche Zelle (z.B. IL 2 bei Helferzellen)<br />

Parakrin ►Nachbarzellen<br />

Juxtakrin, der Botenstoff verbleibt an der Außenseite der<br />

Zellmembran und wirkt auf angrenzenden Zellen<br />

Endokrin ►Organismus<br />

Neurokrin, der Botenstoff wird von Nervenzellen in die<br />

Blutbahn abgegeben, z.B. die hypothalmischen Liberine<br />

und Statine in die Pfortader der Adenohypophyse<br />

„Juxtakrin“ wurde<br />

1990 geprägt als man<br />

fand, dass proTGFα<br />

auf der Oberfläche<br />

von Nierenmarkstromazellen<br />

den Rezeptor<br />

für den epidermalen<br />

Wachstumsfaktor<br />

auf angrenzenden<br />

hämatopoetischen<br />

Stammzellen aktiviert.


Welche beiden Rezeptortypen sind dargestellt?


Signalübertragung: Möglichkeiten zur Aktivierung intrazellulärer <strong>Rezeptoren</strong>


Signalübertragung: Aktivierung intrazellulärer <strong>Rezeptoren</strong>, allgemeines Prinzip


Signalübertragung: Aktivierung intrazellulärer <strong>Rezeptoren</strong>, Beispiel Glucocorticoide<br />

Warum ist die Dimerisierung Voraussetzung für die DNA-Bindung?


Mediatorproteine<br />

RNA-Polymerase II<br />

Allgemeine<br />

Transkriptionsaktivatoren<br />

für die Polymerase II<br />

<strong>Rezeptoren</strong> für hydrophobe Liganden besitzen<br />

drei Domänen (von unten nach oben):<br />

Hormon (= Ligand) - bindend<br />

DNA - bindend<br />

Transaktivierend, bindet am Promotorkomplex


Strukturmotive bei Nukleinsäure-bindenden Proteinen<br />

Der Leucin-zipper ist ein<br />

allgemeines<br />

Strukturmotiv, das zwei α-<br />

Helices durch hydrophobe<br />

Wechselwirkungen<br />

verbindet, z.B.<br />

auch in den α-Keratinen.<br />

Zinkfinger sind schleifenförmige<br />

Supersekundärstrukturen (hier<br />

sind drei dargestellt), die in der großen DNA-<br />

Furche Basen-spezifische Kontakte knüpfen<br />

können.<br />

Zinkionen verklammern koordinativ<br />

Histidin- und Cysteinreste.<br />

Leucin-zipper Proteine sind<br />

stabförmig mit jeweils einer<br />

DNA-Bindungsdom<br />

Bindungsdomä-ne.<br />

Die Zipper-Domäne verbin-det<br />

sie zum Dimer.<br />

Das Helix-loop-Helix-Motiv unterscheidet<br />

sich vom Leucin-zipper durch flexible<br />

Schleifen, die sich zwischen den für die<br />

Dimerisierung bzw. DNA-Bindung<br />

notwendigen Abschnitten befinden.


Rezeptor<br />

Adenylatcyclase<br />

Proteinkinase A wird durch cAMP reguliert. cAMP wird von der Adenylatcyclase<br />

gebildet, die durch trimere G-Proteine aktiviert wird. Durch Bindung von<br />

cAMP an die regulatorischen Untereinheiten der inaktive Proteinkinase A, ein<br />

R2C2-Tetramer, werden die katalytischen Untereinheiten aktiv und phosphorylieren<br />

ihre jeweiligen Zielproteine.<br />

Rezeptor<br />

Proteinkinase C wird durch Ca 2+ und Diacylglycerol<br />

reguliert. Die Aktivierung ist von Phospholipase C<br />

(PLC) abhängig, die ihrerseits entweder durch trimere<br />

G-Proteine oder Rezeptortyrosinkinasen aktiviert<br />

wird. PLC hydrolysiert Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat<br />

(PIP 2 ), ein Phospholipid an der Innenseite<br />

der Zellmembran, in Diacylglycerol und Inositoltrisphosphat<br />

(InsP 3<br />

). Letzteres diffundiert zum ER und<br />

öffnet dort einen Ca 2+ -Kanal.<br />

PIP 2<br />

ER<br />

Proteinkinase B wird durch Phosphorylierung reguliert. Die Aktivierung ist von<br />

Phosphatidylinositol-3,4,5-trisphosphat (PIP 3 ), einem Phospholipid an der Innenseite<br />

der Zellmembran, abhängig, das<br />

PIP 2<br />

Insulinrezeptor<br />

beispielsweise nach Aktivierung des Insulinrezeptors<br />

gebildet wird. Inaktive<br />

Proteinkinase B und eine Phosphoinositid-abhängige<br />

Kinase (PDK) binden<br />

zeitgleich an benachbarte PI 3-Moleküle,<br />

PIP 3<br />

letztere wird dabei aktiviert und kann nun<br />

die Proteinkinase B phosphorylieren.


Beschreiben Sie die physiologischen Wirkungen von Glucagon und GLP-1!<br />

Fördert Glycogenolyse und Gluconeogenese<br />

in der Leber, Antagonist des Insulins<br />

Fördert Insulinfreisetzung aus den ß-Zellen<br />

Beschreiben Sie die intrazelluläre<br />

Signalübertragung von Glucagon!


Regulation des Glycogenstoffwechsels<br />

durch Glucagon und Insulin


Der Insulinrezeptor<br />

Mechanistisches Modell der Aktivierung & Autophosphorylierung<br />

(links oben)<br />

Schematische Darstellungen der intrazellulären Folgereaktionen<br />

(rote Pfeile: Minimalwissen)<br />

Einbau des Glukose-<br />

Transporters 4 in die<br />

Zellmembran ermöglicht<br />

Glucoseeinstrom<br />

Insulin<br />

Aktivierung der<br />

Phosphodiesterase<br />

senkt den cAMP<br />

Spiegel!


Der Insulinrezeptor (Minimalwissen, vergrößert)


Insulinwirkungen


Details zur intrazellulären Signalübertragung des Insulins


Warum kommt es nach einer proteinreichen Mahlzeit mit wenig Kohlenhydraten zu<br />

einem starken Anstieg der Glucagonsekretion?


Cytokinrezeporen<br />

- Rezeptor hat keine eigene Kinaseaktivität<br />

- Anlagerung von Januskinasen<br />

- Wechselseitige Phosphorylierung<br />

- Anlagerung und Phosphorylierung von STATs<br />

- Dimerisierung der STATs<br />

- Änderung der Genexpression im Zellkern


Die Synthese von Interferonen wird durch Viren, Bakterien, Antigene und Cytokine<br />

stimuliert, sie wirken über Zytokinrezeptoren (Januskinasen) und hemmen die<br />

Virusvermehrung:<br />

Hemmung der Proteinbiosynthese<br />

Zerstörung der mRNA<br />

Hemmung des Zellzyclus, also der Zellvermehrung<br />

Vermehrte Expression von MHC I Molekülen<br />

Aktivierung von N(atürlichen) K(iller)-Zellen


Atriales Natriuretisches Peptid (ANP) =<br />

Atriopeptin (Blutdruckregulator)<br />

NO und cGMP als Botenstoffe<br />

cGMP-abhängige Proteinkinasen<br />

(z.B. gefäßrelaxierend)


NO und cGMP als Botenstoffe


Biogene Amine: Beispiel Histamin<br />

Histamin-Wirkung<br />

als Neurotransmitter<br />

im ZNS<br />

HCl-Sekretion<br />

(Magen-Mucosa)<br />

Rezeptor-<br />

Mechanismus<br />

Antagonisten<br />

GCR GCR<br />

?<br />

PLC - IP 3 - DAG – Ca 2+ Adenylat-Cyclase, cAMP<br />

Anti-Allergie Anti-Ulcus


Biogene Amine: Beispiel Serotonin<br />

Man kennt bisher vier Gruppen von 5HT- <strong>Rezeptoren</strong>:<br />

Typ 1, 2 und 4 wirken langsam über G-Proteine, denen<br />

Adenylatzyclase oder PLC1 nachgeschalten sind.<br />

Typ 3 ist ein Ionenkanal.<br />

Beispielhafte Wirkungen:<br />

5HT1 glatte Gefäßmuskulatur: Intestinum Relaxation;<br />

kranial selektive Kontraktion<br />

5HT3 Übelkeit, Erbrechen, Angst, Schmerz<br />

Die peripheren 5HT Wirkungen sind wegen der<br />

unterschiedlichen <strong>Rezeptoren</strong> vielgestaltig, ähneln aber<br />

zum Teil denen des Histamins.<br />

Im ZNS ist 5HT Antagonist von Noradrenalin, wirkt antiagressiv<br />

und leistungsfördernd.


Regulation des Catecholaminbiosynthese durch „Stress“<br />

Beschreiben Sie den<br />

Syntheseweg der<br />

Catecholamine!


Vasokonstriktion durch Ca 2+ -Freisetzung im<br />

Gastrointestinaltrakt<br />

Hemmt den Fettabbau in gynoiden Fettzellen<br />

Äußern Sie sich zur Gewebsspezifität der adrenergen<br />

<strong>Rezeptoren</strong>! Welche biologischen Wirkungen werden<br />

jeweils durch die Bindung des Agonisten ausgelöst?<br />

Anabole Stoffwechseleffekte, positiv inotrop<br />

am Herzen<br />

Mobilisierung der Fettreserven, verbesserte Durchblutung der Skelettmuskulatur,<br />

Bronchodilatation<br />

Lipolyse und Thermogenese im braunen Fettgewebe


Vereinfachtes Schema der Regulation der Magensaftsekretion<br />

lokal<br />

<br />

Dehnung<br />

Peptone<br />

pH<br />

HCl<br />

Pepsinogen<br />

Belegzelle<br />

Hauptzelle<br />

Stimulation<br />

PG E 1<br />

Sekretin<br />

Nebenzelle<br />

Mucin<br />

ECL-Zelle<br />

G-Zelle<br />

Histamin<br />

Gastrin<br />

A-Cholin cholinerg<br />

parasymp î nerval<br />

GRP peptiderg<br />

Glucocorticoide<br />

pH<br />

‣<br />

D-Zelle<br />

Somatostatin<br />

Hemmung


Systematische Einteilung der Hormonrezeptoren<br />

1. Intrazellulär<br />

Sie sind grundsätzlich Transkriptionsfaktoren, wirken also im Zellkern.<br />

Im Ligand-freien Zustand können sie sich entweder im<br />

• Zytoplasma oder<br />

• Kernplasma aufhalten und dort<br />

• inaktiv (z.B. Cortocoid- Rezeptor) oder<br />

• aktiv (z.B. Schilddrüsenhormon- Rezeptor) sein.<br />

Welche Arten von <strong>Rezeptoren</strong> sind in<br />

den Abbildungen dargestellt?<br />

A<br />

2. Membran-assoziert<br />

2.1 Ligand-gesteuerte Ionenkanäle<br />

• Extrazelluläre Liganden (Hetero-Pentamere,<br />

jedes Monomer ist ein integrales Membranprotein mit vier Transmembrandomänen) z.B. nikotinischer Acetylcholinrezeptor<br />

• Intrazelluläre Liganden (Oligomere z.B. IP 3<br />

-Rezeptor aus 4 Monomen)<br />

2.2 <strong>Rezeptoren</strong> mit Ligand-abhängiger Signaltransduktion<br />

•Sieben-Transmembranhelix-Rezeptor mit trimeren G-Proteinen<br />

z.B. Adrenalin- und Glucagonrezeptor<br />

• Rezeptorkinasen<br />

- mit eigener Kinaseaktivität<br />

E<br />

• oft Rezeptor-Tyrosinkinasen, z.B. Insulinrezeptor<br />

• Rezeptor-Serin/Threoninkinasen, z.B.die TGFβ-Familie (= Wachstumsfaktoren)<br />

- mit assozierten Januskinasen (JAK), z.B. Zytokinrezeptoren<br />

•<strong>Rezeptoren</strong> mit cGMP als „second messenger“, z.B. Atriopeptinrezeptor<br />

•Intergrin-<strong>Rezeptoren</strong><br />

B<br />

IP 3<br />

D<br />

C


Hormonelle Regulation des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes<br />

Vasokonstriktion<br />

Durst<br />

Osmolaritätsanstieg →<br />

Druckabfall →


Regulation der fakultativen Wasserrückresorption im Sammelrohr<br />

der Niere durch Vasopression/Adiuretin (ADH)<br />

Aldosteron induziert im corticalen Teil der Sammelrohre, Colon und Schweißdrüsen<br />

die Synthese von:<br />

• einem in der apikalen Zellmembran gelegenen Natriumkanal<br />

• Na-K-ATPase<br />

• Enzyme des Zitratzyclus<br />

ADH wirkt über zwei unterschiedliche G-Protein <strong>Rezeptoren</strong>:<br />

• V1: IP3 und DAG machen Vasokonstriktion<br />

• V2: cAMP baut Aquaporine im Sammelrohr in die luminale Membran ein.


Aldosteron induziert im corticalen Teil der Sammelrohre, Colon und Schweißdrüsen<br />

die Synthese von:<br />

• einem in der apikalen Zellmembran gelegenen Natriumkanal<br />

• Na-K-ATPase<br />

• Enzyme des Zitratzyclus<br />

ADH wirkt über zwei unterschiedliche G-Protein <strong>Rezeptoren</strong>:<br />

• V1: IP3 und DAG machen Vasokonstriktion<br />

• V2: cAMP baut Aquaporine im Sammelrohr in die luminale Membran ein.<br />

Physiologische Wirkung:<br />

Steigerung der Na + -Rückresorption


Hypothalamisch-hypophysäre<br />

Kontrolle peripherer Drüsen<br />

links: allgemein<br />

oben: Schilddrüse


Nur Trijodthyronin bindet an einen Rezeptor im Zellkern.<br />

Dieser Komplex beeinflusst entweder allein oder nach<br />

Dimerisierung die Genexpression.<br />

Wirkung der Schilddrüsenhormone


Welche Symptome beobachtet man bei Hyper- und Hypothyreosen?<br />

Welche Laboruntersuchung wird zur Suche nach einer angeboren<br />

Hypothyreose genutzt? Ordnen Sie die Bilder zu!<br />

Mehr Infos auch unter www.bossert-bcs.de/biologie/kropf


Wachstumshormon (GH)<br />

IGF 1<br />

Tyrosinkinase-Rezeptor<br />

IGF 2<br />

Mannose 6-Phosphat-Rezeptor<br />

Kontrolle von Wachstum und Körperzusammensetzung


Prüfungsvorbereitung hydrophobe Hormone, insbesondere Steroidhormone<br />

Sie sollten die Strukturformeln den nachfolgend aufgeführten Hormongruppen zuordnen und die<br />

wichtigsten Wirkungen aufzählen können:<br />

Vitamin D-Hormon<br />

Vitamin A-Säure<br />

Schilddrüsenhormon<br />

Gelbkörperhormon<br />

Androgen<br />

Follikelhormon<br />

Mineralocorticoid<br />

Glucocorticoid


Biosynthese der<br />

Sterodhormone<br />

„Vitamin D“<br />

Glucocorticoide<br />

Gestagene<br />

Mineralocorticoide<br />

Androgene<br />

Estrogene


CRH fördert die Freisetzung von ACTH aus Proopiomelanocortin (POMC)<br />

CRH hat Eigenwirkungen, die Teil der Stressantwort sind:<br />

Steigerung von Aufmerksamkeit, Muskelreflexen und Konzentration<br />

Senkung von Appetit und sexueller Erregbarkeit<br />

Erhöhung der Schmerzschwelle…<br />

ACTH<br />

LPH: lipotropes Hormon<br />

(Lipolyse-steigernd)<br />

MSH: Melanocyten-stimulierendes Hormon<br />

(Steigerung von Lipolyse, Aufmerksamkeit, „Motivation“… )<br />

CLIP: Corticotropin-ähnliches Peptid


Medizinisch bedeutsame Wirkungen der Glucocorticoide


Benennen Sie die dargestellten Krankheitsbilder!<br />

Welche Ursachen sind denkbar?<br />

69-Jährige Patienten mit Hyperpigmentation der Haut bei<br />

Morbus Addison vor (links) und nach Behandlung (rechts)<br />

Mehr Infos zum Bild unter:<br />

http://pictures.doccheck.com/de/photos/2/15098/hyperpigmentationbei-morbus-addison/<br />

Nach der operativen Entfernung des<br />

Hypophysentumors entwickelte sich ein<br />

Aufholwachstum, die Demineralisierung<br />

des Knochens verschwand und gesinterte<br />

Wirbelkörper richteten sich wieder auf.


Welche psychischen Östrogenwirkungen<br />

sind Ihnen bekannt?<br />

Wie wirken Östrogene auf die Mineralisation<br />

des Skeletts?<br />

Welche Wirkung hat Progesteron auf die<br />

Uterusschleimhaut?<br />

Gestagene<br />

Welche praktisch-diagnostische Anwendung<br />

findet der thermogene Effekt des<br />

Progesterons?<br />

Ovarien<br />

Worin unterscheiden sich die anabolen<br />

Wirkungen von Östrogenen und Androgenen?<br />

Was bezweckt man mit dem Einsatz<br />

anaboler Steroide im Sport und in der<br />

Landwirtschaft?<br />

Die beiden Darstellungen sind sehr grob. Mehr Informationen<br />

finden Sie auf der folgenden Folie und bei:<br />

http://user.meduni-graz.at/helmut.hinghofer-szalkay/XIII.htm<br />

Testis


Prinzip der Hypothalamus - Hypophysen - Gonaden Achse bei Mann und Frau<br />

Gleiche Formen und schwarz symbolisieren Analogien, rot und grün Unterschiede zwischen den Geschlechtern<br />

Gonadoliberin (GnRH)<br />

Gonadoliberin (GnRH)<br />

Ausprägung der sekundären<br />

Geschlechtsmerkmale<br />

Prostata<br />

Nebenhoden<br />

Endometrium<br />

Vaginalepithel<br />

Ausprägung der sekundären<br />

Geschlechtsmerkmale


UNTERGEWICHT


Beschreiben Sie den Menstruationszyklus!<br />

• Wodurch kommt es zum Eisprung?<br />

• Worauf beruht die Wirkung der so genannten<br />

Minipille, die nur Gestagen enthält?<br />

Das Humane Plazentalaktogen (HPL) ist mit dem<br />

Somatotropin (GH) verwandt und beeinflußt den mütterlichen<br />

Stoffwechsel. Der Blutzuckerspiegel steigt, so dass die Versorgung des Feten sichergestellt ist.<br />

Das Humane Choriongonadotropin (HCG) und Progesteron werden auf der folgenden Folie ausführlich beschrieben.<br />

Wie funktioniert der Schwangerschaftsfrühtest?<br />

Welchen Effekt hat der enorme Anstieg der Progesteron und Östrogenkonzentration<br />

auf die Hypophyse?


Die Frühschwangerschaft<br />

wird durch hCG gesteuert. Es<br />

ist mit den hypohysären<br />

Gonadotropinen verwandt,<br />

sorgt für die Weiterentwicklung<br />

des Gelbkörpers zum<br />

Schwangerschaftsgelbkörper<br />

und verhindert eine<br />

Immunreaktion der<br />

Mutter gegenüber dem<br />

körperfremden kindlichem<br />

Gewebe.<br />

Throphoblastenhormon<br />

hCG = humanes<br />

Chorion-Gonadotropin<br />

Gelbkörperhormon<br />

Progesteron<br />

Progesteron bereitet<br />

die Gebärmutterschleimhaut<br />

auf die Einnistung und Ernährung<br />

des befruchteten Eis vor. Es bewirkt<br />

auch einen Anstieg der mütterlichen<br />

Körpertemperatur um ca. 0,5°C.<br />

Mikroskopie Tag 8-9


Die Geburt<br />

wird durch Relaxin vorbereitet. Dieses mit dem Insulin<br />

verwandte Hormon wird von den Ovarien gebildet und<br />

lockert die bindegewebige Verbindung zwischen den<br />

Beckenknochen, so dass sich der Geburtskanal dehnen<br />

kann.<br />

Symphyse<br />

Oxytocin ist ein Peptidhormon des Hypophysenhinterlappens<br />

mit vielfältigen Wirkungen, u.a. löst es Uteruskontraktionen<br />

aus.<br />

Ileosacralgelenke<br />

Geburts-<br />

Kopie aus einem Lehrbuch der<br />

Geburtshilfe<br />

Die Prostaglandine E1 und E2 führen zu einer Erweiterung<br />

des Muttermundes und zur Kontraktion des Myometriums.


Spätschwangerschaft, Stillen und Brutpflege<br />

Prolaktin und Oxytocin<br />

In der Spätschwangerschaft produziert die Plazenta so viele Östrogene und<br />

Gestagene, dass die hypophysäre Tropinsekretion (LH, FSH) komplett<br />

unterdrückt wird. Sie produziert auch ein Homologes des Wachstumshormons,<br />

das Chorion_somato_mammo_tropin oder kurz Plazenta_laktogen.<br />

Es erhöht u.a. den mütterlichen Blutzuckerspiegel zur Verbesserung der<br />

Nährstoffversorgung des Feten.<br />

In der Adenohypophyse vermehren sich die Prolactin-produzierenden Zellen.<br />

Prolaktin ist ebenfalls ein Homologes des Wachstumshormons und gilt als<br />

Hormon der „Brutpflege“. Es wird nach der Befruchtung vermehrt im Hypophysenvorderlappen<br />

gebildet und stimuliert zusammen mit Östrogen und<br />

Progesteron das Wachstum der Milchgänge und der Brustdrüse. Nach der<br />

Geburt fällt der Gestagenspiegel ab, während Prolactin erhöht bleibt: das ist<br />

das Signal für die Milchbildung. Für die Milchausschüttung ist Oxytocin<br />

verantwortlich. Das Saugen des Babys an der Brust regt die Sekretion beider<br />

Hormone an.<br />

Dopamin vermindert die Prolactin Freisetzung. Bei hohem Prolactinspiegel,<br />

steigt der Dopaminspiegel (→ negative Rückkopplung), das vermindert auch<br />

die Ausschüttung von Gonadoliberinen aus dem Hypothalamus und damit die<br />

Freisetzung der Gonadotropine aus der Hypophyse. Der Eisprung bleibt aus<br />

und die Frau kann nicht schwanger werden.


Auch die Eicosanoide sind Hormone, also zumindest die Klassifizierung und einige Wirkungen lernen!<br />

Eicosanoide<br />

Prostanoide<br />

Leukotriene<br />

Prostaglandine<br />

Thromboxane

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