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Technische Anschlussbedingungen Fernwärme der ...

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7.5 Vor dem Verfüllen sind, nachdem die Leitungen in das Gebäude verlegt wurden, vom Kunden die Kernbohrungen wasserundurchlässig<br />

in Abstimmung mit <strong>der</strong> Energieversorgung Olching und Innenwandöffnungen mit Abstand zur Isolierung zu<br />

verschließen.<br />

7.6 Auf Wunsch werden die Kernbohrungen für den Vor- und Rücklauf <strong>der</strong> Hausanschlussleitungen sowie die Bohrungen für die<br />

Buskabel von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching kostenpflichtig zu Lasten des Kunden hergestellt und abgedichtet.<br />

Energieversorgung Olching GmbH • Ilzweg 1 • 82140 Olching • Registergericht: Amtsgericht München HRB 181129 • Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Johannes van Bergen • Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats: Andreas Magg<br />

7.7 Der Kunde trägt dafür Sorge, dass die Trasse zum vereinbarten Baubeginn für Bagger befahrbar ist. Vorhandene Hin<strong>der</strong>nisse<br />

werden auf Kosten des Kunden beseitigt. Bekannte Hin<strong>der</strong>nisse im Erdreich sind vorher zu benennen. Etwaige Mehrkosten<br />

aufgrund von Hin<strong>der</strong>nissen werden dem Kunden in Rechnung gestellt.<br />

7.8 Die Rohrverlegung, die Einsandung und die Verfüllung des Rohrgrabens werden durch eine Fachfirma, die von <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

Olching beauftragt wird, durchgeführt.<br />

7.9 Für die Frostschutzsicherung seiner Anlage hat <strong>der</strong> Kunde geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die Energieversorgung Olching<br />

kann aus technischen Gründen auch Anschlüsse mit Bypass-Leitungen zur Frostschutzsicherung vorsehen.<br />

8. Hausanschlussstation<br />

8.1 Direkte Anschlüsse, bei denen das Fernheizwasser bis in die Heizkörper des Kunden geführt wird, werden von <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

Olching aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.<br />

8.2 Das Heizwasser <strong>der</strong> Kundenanlage ist durch einen Wärmeübertrager von dem des <strong>Fernwärme</strong>netzes getrennt (indirekter<br />

Anschluss).<br />

8.2.1 Die Brauchwarmwasserbereitung kann wahlweise im Durchfluss-, im Boiler- o<strong>der</strong> im Speicherladeprinzip erfolgen. Die Hausanschlussstation<br />

muss dabei dem als Anlage beigefügten zugehörigen Schema entsprechen (Anlage1). Im Aufbau abweichende<br />

Stationen sind von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching zu genehmigen.<br />

8.2.2 Als Hausanschlussstationen sollten vorgefertigte Kompaktstationen verwendet werden, die den anerkannten Regeln <strong>der</strong><br />

Technik und diesen <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> entsprechen. Zur Installation des Wärmezählers bei Inbetriebnahme<br />

sind ein Wärmezählerersatzstück und Tauchhülsen in die Hausanschlussstation einzubauen (siehe Anlage1). Die Größe des<br />

Wärmezählerersatzstückes sowie <strong>der</strong> Tauchhülsen wird auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> im Herstellungsantrag angegebenen Daten<br />

festgelegt, und von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching mitgeteilt (siehe Anlage 2). Vor dem Wärmezählerersatzstück (bzw. Wärmezählervolumenmessteil)<br />

ist ein Schmutzfilter vorzusehen. Zum Austausch und Wartung von Wärmezähler und Schmutzfilter<br />

sind Absperrarmaturen notwendig.<br />

8.2.3 Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hausanschlussstation<br />

Primärseitige Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hausanschlussstation<br />

Temperaturen<br />

Max. Vorlauftemperatur des Netzes 110 °C<br />

Vorlauftemperatur des Netzes bei einer Außentemperatur von – 16 °C 100 °C<br />

Vorlauftemperatur des Netzes im Sommerbetrieb 70 °C<br />

Max. Rücklauftemperatur des Netzes 50 °C<br />

Nenndruck des Netzes, primärseitig PN 16<br />

Max. Druckdifferenz, primärseitig<br />

2,0 bar<br />

Min. Druckdifferenz, primärseitig<br />

0,7 bar<br />

Sekundäre Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hausanschlussstation<br />

Temperaturen<br />

Max. Vorlauftemp. <strong>der</strong> Hausverteilanlage bei einer Außentemperatur von – 16 °C 65 °C<br />

Max. Rücklauftemp. <strong>der</strong> Hausverteilanlage bei einer Außentemp. von – 16 °C 45 °C<br />

8.2.4 Die kundenseitigen Hausverteilanlagen sind auf die vereinbarte Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur zu dimensionieren.<br />

Bei Auslegung <strong>der</strong> Kundenanlage ist zu berücksichtigen, dass die Temperaturdifferenz am Wärmeübertrager zwischen<br />

Primär- und Sekundärvorlauf bei Nennleistung etwa 5 K beträgt. Die primäre Mindestvorlauftemperatur beträgt 65 °C mit<br />

einer Toleranz von +/- 5 °C zur Sicherheit <strong>der</strong> Warmwasserbereitung.<br />

8.2.5 Die Kundenanlage ist so auszuführen und zu betreiben, dass die maximale Rücklauftemperatur nicht überschritten wird.<br />

Primärseitig ist <strong>der</strong> Rücklauftemperaturbegrenzer auf eine Temperatur von 50 °C einzustellen. Die primärseitigen <strong>Fernwärme</strong>leitungen<br />

sind komplett inklusive den Absperrvorrichtungen <strong>der</strong> Eigentumsgrenze durch den Kunden zu erstellen.<br />

8.2.6 Das Heizwasser <strong>der</strong> Kundenanlage ist durch einen Wärmeübertrager von dem des <strong>Fernwärme</strong>netzes getrennt, <strong>der</strong> Wärmeübertrager<br />

ist in Edelstahl auszuführen.<br />

8.2.7 Der Verbrühschutz durch zu heißes Warmwasser aus den Zapfstellen ist in <strong>der</strong> Hausanschlussstation sicherzustellen.<br />

8.2.8 Der Kunde darf keine Einwirkung und Än<strong>der</strong>ungen auf von <strong>der</strong> Energieversorgung Olching eingestellten und/o<strong>der</strong> plombierten<br />

Armaturen vornehmen. Die Energieversorgung Olching behält sich eine Plombierung <strong>der</strong> Armaturen vor.<br />

Stand 12/2011 - <strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> <strong>Fernwärme</strong> 3 / 5

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