Versponnene Welten - Konzert Theater Bern
Vidmarzeit
Nummer 05 / Mai / Juni 2010
Editorial
Vorbereitung der Rauminstallation von Lutz & Guggisberg in der Werkstatt des Stadttheaters Bern © Anders Guggisberg
Versponnene Welten
Das Autorenspektakel in einer Rauminstallation von Lutz & Guggisberg
«Der Raum mit etwa zehn mal zwanzig Metern Firma: Mupf. Der neue Mupf kann alles. Und er
Grundfläche steht voller Körper. Eindruck einer ist erschwinglich, er kostet einfach alles was
Spedition. Weissliche Quader in batterieförmiger
Anordnung, die an Sockel in Museumsdeschlag
hat, übt die Familie ab jetzt Verkaufsge-
man hat. Und weil niemand einen besseren Vorpots
erinnern, darauf wiederum dösen eierartige,
rundliche Körper aus Styropor, Gips, Lack,
spräche mit sich selbst...
die in ihrer Ausformung variieren, gewissermassen
Individuen sind, dennoch derselben Fa-
Urweider und der Regisseur Samuel Schwarz ar-
Der Lyriker, Dramatiker und Musiker Raphael
milie angehören, der Familie der in der hiesigen
Manufaktur entstandenen und nun zur zusammen. Mittels der Bildbeschreibung von
beiten für ihr Projekt 1:1 nach langer Zeit wieder
Auslieferung bereitstehenden Eier!
Jean Luc Godards Film «One Plus One» erörtern
Sind es aber Eier? Von Riesenameisen gelegt? sie die Strukturen der Kunstindustrie aus der
Bienenstöcke? Von Wanderameisen, Wanderarbeitern
gelegte Eier? Von chinesischen Fellanungsfeld
zwischen Fremdbestimmung und
Perspektive der Künstler, die sich im Spanchen
blankgeschmirgelte Ziermeiler, Schmuckhauben?
Sind es nicht vielmehr hinduistische tieren dabei zu sich selbst befreienden Tätern,
Rebellion bewegen. Die Opfer des Marktes mu-
Lingams, die an die ‹Formlosigkeit des Göttlichen›
erinnern? Den altgedienten Steinen an Sphären vordringen. Mit Musik, Lyrik und sze-
die durch ihr geschaffenes Werk in diabolische
den Ufern Brahmaputra nachempfunden, wo nischen Installationen initiieren Schwarz & Urweider
einen lässig-satanischen Reflexions-
der Hindu immerfort seine roten und gelben
Puder draufstäubt?»
raum, der sanft die Libido stimuliert und dunkle
Sehnsüchte befriedigt.
Lutz & Guggisberg
Die bildenden Künstler Andres Lutz und Anders Velma aus Lausanne verwirren seit 1997 als
Guggisberg haben speziell für das Autorenspektakel
eine Rauminstallation konzipiert, die neuartigen Musik und ihren Konzerten mit
Band das Publikum der Musikclubs mit ihrer
Ausgangspunkt ist für drei künstlerische Partnerschaften
(Text-Regie-Musik-Teams): Sie krenen,
ihre Musik noch stärker szenisch zu verar-
Aufführungscharakter. 1999 haben sie begonieren
Geschichten, die sich zu diesem Raum beiten und haben so den Velma-eigenen Stil
verhalten, in diesem Raum handeln müssen, hervorgebracht: Sie schaffen performative Räume,
in denen Musik das bestimmende Stilmit-
die ohne diesen Raum nicht erzählt werden
können.
tel ist. Velmas Arbeitsweise gründet auf der
Der Dramatiker Jens Nielsen untersucht mit seiner
Uraufführungsregisseurin Antje Thoms in lich wie Noten einer Partitur arrangiert werden
Idee, dass alle szenischen Elemente grundsätz-
einer Familienunternehmersaga das Vermarktungspotential
von unbeliebten Produkten in Christian Garcia mit der Unterstützung von
können. Für das Autorenspektakel arbeitet
Krisen-Zeiten. Der Familienbetrieb Mupf & Söhne Christophe Jaquet zum ersten Mal an einem
hat seit der Wirtschaftskrise ein Problem: der Stadttheater. Pastiche (Pasticcio) beschreibt eine
Verkauf stagniert. Aber die Produktionsmaschinerie
läuft unablässig weiter. Während der unterschiedlicher Herkunft sind, aber – im Ge-
musikalische Form, bei der die einzelnen Teile
Hochkonjunktur hat man vor lauter Euphorie gensatz zu einem Potpourri – zusammen ein
vergessen, die Produktionsmaschinen so zu Ganzes ergeben. So entsteht ein formales Stück
bauen, dass man sie auch abstellen kann. Da in drei Bildern, das auf den musikalischen Einlagen
und der Persönlichkeit jedes einzelnen
kommt die Geschäftsidee des mittlerweile dementen
Firmengründers Johann Mupf gerade Schauspielers basiert. Im Laufe der Zeit und
recht. Neu heisst das Produkt genauso wie die durch eine Überlagerung der einzelnen Motive
entsteht eine minimalistische und doch reiche
musikalische Klangwelt – ein undifferenziertes
Magma von eigener Schönheit.
Meiler, Hauben und Globen
Drei neue Stücke für eine Rauminstallation von
Lutz & Guggisberg
Uraufführungen
Raum: Lutz & Guggisberg
Kostprobe: Sa. 8. Mai 2010 / 16.00 Uhr / Stadttheater
Mansarde / Eintritt frei
Freie Besichtigung der Rauminstallation von
Lutz & Guggisberg: So. 30.5./ 16.00-17.30 Uhr
(in Anwesenheit der Künstler) // Di. 1. 6 / Mi. 2. 6./
18.00–19.00 Uhr.
Vidmar: 1 / Premiere: 29. Mai 2010 (18 Uhr) /
Weitere Vorstellungen: 30.Mai (18 Uhr) // 1./2.Juni
(19.30 Uhr)
Mupf & Söhne
von Jens Nielsen
Inszenierung: Antje Thoms / Kostüme: Romy Springsguth
/ Mit: Sabine Martin, Milva Stark, Diego Valsecchi,
Stefano Wenk / Stückentwicklung: Erik Altorfer
1 : 1
von Samuel Schwarz und Raphael Urweider
Inszenierung: Samuel Schwarz und Raphael Urweider
/ Kostüme: Verena Kopp / Mit: Jeanne Devos,
Michael Frei, Ted Gaier, Andri Schenardi, Ernst C.
Sigrist, Andy Tobler, Raphael Urweider, Stefano Wenk
Pastiche
von Velma
Inszenierung und Komposition: Christian Garcia, Mitarbeit
Christophe Jaquet / Kostüme: Simone Hofmann
/ Mit: Henriette Cejpek, Jeanne Devos, Sebastian
Edtbauer, Michael Frei, Christophe Jaquet,
Andri Schenardi, Heiner Take, Diego Valsecchi
Es gibt Zeiten, da überfällt mich ein radikaler
Kulturpessimismus. Diese destruktiven Schübe
ereilen mich ungefähr alle zwei Monate, eigentlich
immer dann, wenn ich diese Kolumne
schreiben muss. Kolumnen sind extrem hinterhältige
Texte. Sie stürzen den Schreiber unweigerlich
in Egokrisen, gegen die die gerade überstandene
midlife crisis ein harmloser Schnupfen
war. Es hätte eine entspannte Woche werden
können, in der es eigentlich nur zwei unlösbare
Aufgaben zu bewältigen gab: Diese Kolumne zu
schreiben und im Kino Tilda Swintons neuen
Film zu sehen. Den Film wollte ich sehen, weil
im Magazin der Süddeutschen Zeitung eine Autorin
ganz wunderbar beschrieben hatte, wie
Tilda Swinton zur wichtigsten Frau in ihrem Leben
wurde, weil sie auf einer belebten Kreuzung
in Madrid ihr Fahrrad angehalten und der weinenden
Autorin lange in die Augen geschaut
hatte. Ausserdem hatte ich Tilda Swinton noch
nie auf der Leinwand gesehen, nur im Fernsehen,
ein Versagen, für das ich wohl nur mich
verantwortlich machen kann. Für Montag war
der Plan also klar: 17.30 Uhr Tilda Swinton, danach
Kolumne schreiben, denn das geht abends
am besten. Am Montag Nachmittag kam dann
die Kollegin vom erfolgreichen Gastspiel aus
Berlin zurück, und so mussten bei einem Kaffee
die Neuigkeiten aus der grossen Theaterwelt
ausgewertet werden. Die waren nicht wirklich
gut, in Deutschland drohen Theaterschliessungen.
Dramaturgen sind alte Unken, wenn die
anfangen, die Theaterkrise grundsätzlich zu
diskutieren, kann das dauern und deprimierend
enden. Zu lange für Tilda und zu deprimierend
zum Schreiben. Am Dienstag übt die gleiche
Kollegin in Zusammenarbeit mit meinem
Pflichtbewusstsein subtilen Druck aus. Statt
Tilda Swinton bin ich Audiostatist bei einer Probe
zu Letzte Tage. Entspannte Probe, spannender
Text. Sollten Sie die Vorstellung besuchen, können
Sie hören, wie ich neben 30 anderen Statisten
den Raum betrete. Aus Biel kommt die Nachricht,
dass dort Theater und Orchester fusionieren
sollen. Die Arbeitsgruppe leitet der gleiche
Consulter, der auch bei uns schon Kreativrunden
streng nach dem Leitfaden für Unternehmensberater
moderierte. Sein Motto «Reduce to
the Max» war aus der Autowerbung raubkopiert.
Habe mich während dieser Sitzungen mit dem
zweiten erfolgreichen Slogan der Düsseldorfer
Agentur getröstet: «Ich bin doch nicht blöd».
Fürs Kino ist es nach der Probe zu spät, die Erinnerung
an die Kreativrunden führt zu Schreibblockade.
Mit solchen Slogans kann Kultur
nicht überleben, dass schaffen ja nicht mal die
Autohändler. Zuhause haben sich all die ungelesenen
Bücher, die ungehörten CDs, die ungebügelten
Hemden mit der ungeschriebenen Kolumne
verbündet: Im Chor schreien sie Versager.
Am Mittwoch scheitert das Rendezvous mit
Tilda am Musiktheater-Ensemble. Die Kolleginnen
und Kollegen haben mal eben mit leichter
Hand einen Abend mit Arien und Briefen von
Mozart ins Foyer des Stadttheaters gezaubert.
Plötzlich ist da diese Musik, in der Trauer und
Hoffnung so dicht beieinander liegen können,
wechseln Leid und kindliche Freude einander
ab. Unter der Hand gerät Mozart ein Brief an den
kranken Vater zu einer atemberaubenden Reflexion
über den Tod, die Perfektion der Terzette
entlarvt alle Powerpoint-Präsentationen, Flipcharts,
Meilensteinpläne und Murmelgruppen
als Beschränkung der Fantasie. In einer Zeitung
war kürzlich zu lesen, dass das Musiktheater
kein Ensemble bräuchte. Der Abend war der Beweis
für das Gegenteil. Schade, dass selbst im
Theater das Potenzial des Ensembles verkannt
wird. Heute Abend wird es wieder nichts mit
dem Kino. Die Hochschule der Künste präsentiert
ein Projekt des Studiengangs Schauspiel,
Tilda muss warten. Hoffentlich ist die Kolumne
nicht zu lang geworden. Vorsichtiger Optimismus
macht sich breit. Vielleicht läuft der Film ja
auch morgen noch.
Matthias Heid
2 Vidmarzeit 05/10
Probentagebuch
Partystimmung, Liebestaumel
und schmerzhafter Abschied
R&J Teen Killers – eine Eigenproduktion des Jugendclubs U21
Liebesgeständnisse,
Wutausbrüche
Es ist Donnerstag. Wir beginnen pünktlich um
19.00 Uhr. Die Theaterpädagogin Gabi hat beschlossen,
heute einmal «richtig autoritär» zu
sein. Beim Spiel zum Einwärmen kann man jetzt
sogar rausfliegen! Ein Stuhl als Platzhalter für
Emotionen und ein Notenständer für einen Satz
werden in der Mitte des Raumes platziert und die
von uns allen geliebte Improvisationsübung beginnt.
Zwischen all den Liebesgeständnissen
und Wutausbrüchen kann man als Zuschauer
weder still sitzen noch sich das Lachen verkneifen.
Eifersucht, Wut, Hysterie, Nervosität, Verliebtheit
und Schüchternheit – es ist komisch
und herzzerreissend zugleich. Nach den Improvisationen
widmen wir uns der Arbeit an unserem
Stück R&J Teen Killers. Als das Ende der Probe
fast erreicht ist, verheisst ein Grinsen um Gabis
und Andys (Spielleiter) Mund nichts Gutes. Ihr
Auftrag an uns ist: Alleine vor allen stehen und
einem imaginären Menschen eine Liebeserklärung
zu machen. Uns ist ein bisschen flau. Und
doch werden alle in den Bann gezogen und fiebern
heftig mit den Liebenden mit, wenn diese
auf verschiedene Arten ihre Liebe erklären.
Ein Blick auf die Uhr zeigt: Die Probe ist schon
zu Ende. Wir müssen zurück in den grauen Alltag,
der aber nach einer gelungenen Probe auch
Farbe bekommt. Wer an einem Donnerstag
Abend zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist,
kann auf einen Schlag viele kleine und grosse
Farbflecken voller Elan und Theaterfeuer aus
dem Bühneneingang des Stadttheaters hüpfen
sehen. Wir U21-Jugendlichen freuen uns darauf,
die Welt mit R&J Teen Killers farbiger werden zu
lassen!
Nadja Rui, Mitglied im U21
Im Jugendclub U21 spielen 17 Jugendliche im Alter
von 15–21 Jahren. Ob sie aus dem Emmental
oder aus Avenche kommen – sie sind theaterbegeisterte
Jugendliche, die aus dem Stadttheaterbetrieb
nicht mehr wegzudenken sind. Nach
dem Kinderstück Piratenmolly erarbeiten die Jugendlichen
mit R&J Teen Killers die 2. Neuproduktion
des U21 in dieser Spielzeit. Einige Clubmitglieder
sind derzeit auch in den Produktionen
Eugen Onegin und Das Käthchen von Heilbronn zu
sehen.
R&J
Teen Killers
Verliebt sein, sich trennen,
schwärmen, unglücklich
sein, sterben
wollen vor Liebeskummer
und offen sein für
das nächste Abenteuer…
Aber auch sich streiten, sich anzicken, neidisch
sein und den anderen für verrückt erklären…
Um diese Gefühle geht es in R&J Teen Killers.
Es gibt die Gruppe der Verliebten, die lässige
Girl-Group, die ewigen Besserwisser und die braven
Schulmädchen – sie alle sind auf der Suche
nach der grossen Liebe und folgen dem Drang,
das Leben ganz und gar zu spüren. Es knistert in
der Luft, wenn sich die jungen Darsteller im
Bühnenraum ihren Gefühlen stellen: «In meinem
jungen Leben habe ich noch nicht viel
Spannendes erlebt, aber da war ein Abenteuer...
Und das hiess Romeo.»
Warum die Beschäftigung mit «Romeo und
Julia»?
Gabi: Romeo und Julia ist die Liebesgeschichte
schlechthin. Sie weckt Erinnerungen und Assoziationen
bei jedem.
Von dir kommt der Stücktitel «R&J Teen Killers».
Was steckt hinter diesem Titel?
Andy: Im Stück geht es um die grosse Liebe und
das Erwachsenwerden. Wir erleben den Moment,
in dem die Zeit als Teen vorbei ist. Das ist
grossartig aber auch schmerzhaft und so kam
ich auf Teen Killers. «R&J» ist eine Art Label – bei
einer Marke weiss man, was einen erwartet, sie
steht für etwas. Das ist bei Romeo und Julia auch
so.
Hat die Wahl des Stoffes auch damit zu tun,
dass sich das Bern:Ballett mit seinem Tanzstück
«Julia und Romeo» ebenfalls diese Themenkreises
angenommen hat? Und wie hat
sich die Arbeit im Club gestaltet?
Gabi: Sicherlich. Als einen Teil der Vorbereitung
besuchten wir eine Julia und Romeo-Vorstellung
Denkraum # 3
In der verschwiegenen Welt der Banken hat sich
eine Art «Finanzaristokratie» herausgebildet,
der die neuerdings so genannte «Realwirtschaft»
völlig egal zu sein scheint. Soziologische
Porträts bilden den Kern dieses Denkraums: Wie
deuten Bankerinnen und Banker die Krise auf
den Finanzmärkten? Wie ist es dazu gekommen?
Wer trägt die Verantwortung? Im Fokus der Untersuchung
steht die Entstehung von «Söldnerheeren»,
die gegeneinander kämpften, aber
auch einen Feldzug führten gegen die Bankkunden,
die börsenkotierten Unternehmen, gegen
des Bern:Ballett. Den Themen Liebe, Wut,
Freundschaft, Abschied und Tod näherten wir
uns durch Spielimprovisationen und -übungen.
Angelehnt an Shakespeares Romeo und Julia
schrieben die Jugendlichen Liebesgeständnisse
und -briefe, Nachrufe, Songtexte, ihre persönlichen
Versionen der Balkonszene und weitere
Szenen und erarbeiteten choreografische Elemente.
Andy, hättest du eigentlich lieber mit den Jugendlichen
eine bewährte Textfassung des
Shakespearestücks erarbeitet und inszeniert?
Andy: Auf Grund der Erfahrungen mit dem letztjährigen
Stück 12qm hat sich aus meiner Sicht
klar bewährt, dass man Themen wählt, und
sich die Jugendlichen diesen mit ihrer persönlichen
Sichtweise und ihren Worten unvermittelt
nähern. Logische Konsequenz ist das Erstellen
einer eigenen Textfassung. Deren Grundlage
sind die Texte der Jugendlichen, und so hatten
Gabi und ich dabei immer denjenigen im Auge,
der den Textteil darstellen wird.
Die Gruppe ist im Vergleich zum letzten Jahr
grösser geworden. Wie erlebst du die Arbeit
in der neuen Zusammensetzung?
Gabi: Es ist immer spannend zu erleben, wie so
viele Jugendliche sich als Clubgruppe finden. Sie
begegnen sich mit Freude und Offenheit, einem
grossem Interesse an gemeinsamer Arbeit, sie
respektieren und schätzen die jeweiligen Fähigkeiten.
Die jetzige Zusammensetzung, bei der
wir die Stärken derer, die ich schon länger aus
dem Club kenne, fördern, und die der Neuen zu
integrieren versuchen, funktioniert gut. Von
den 17 Jugendlichen, die zu Beginn der Spielzeit
an den Proben teilnahmen, werden 15 auf der
Bühne stehen. Die beiden anderen wirken hinter
den Kulissen mit.
Andy, du hast direkt vor der Erarbeitung der
Inszenierung von «R&J Teen Killers» das
Strukturierte Verantwortungslosigkeit: Berichte aus der Bankenwelt
Mit Prof. Dr. Claudia Honegger und Mitgliedern des Schauspielensembles
ganze Volkswirtschaften und letztlich gegen die
reale Welt.
Das Manuskript zu diesem Denkraum stammt
von der Soziologin Prof. Dr. Claudia Honegger,
die im Mai gemeinsam mit Sighard Neckel und
Chantal Magnin beim Suhrkamp-Verlag ein
Buch zu diesem Thema veröffentlicht.
Stadttheater Mansarde / So. 20. Juni 2010 /
18.00 – ca. 19.30 Uhr / Eintritt frei
Stück «Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm»
mit Profis inszeniert. Wie ist die Arbeit mit
den Jugendlichen für dich?
Andy: Der Arbeitsprozess ist ein ganz anderer. Ich
verbringe mehr Zeit mit den Jugendlichen,
wenngleich die reine Probenzeit mit der erstellten
Textfassung kürzer ist. Es geht mir darum,
bei ihnen ein Thema zu stimulieren. Ich mag es,
aus der Spielfreude und dem Ideenreichtum der
Jugendlichen die Inszenierung zu gestalten.
Grundlage sind sie.
Zum zweiten Mal hast du Anna Bucher für
Bühne und Kostüme und Andy Tobler als weiteren
Spielleiter dazu geholt. Wieso?
Gabi: Ich erlebe durch diese Zusammenarbeit
eine Leichtigkeit und Bereicherung meiner Arbeit.
Wir tragen das Projekt zusammen und lernen
voneinander. Ich schätze die Arbeit der beiden
sehr, die sonst nicht in der Theaterpädagogik
arbeiten. Sie sehen die Arbeit mit den
Jugendclub als gleichwertig zu einer Profiproduktion
an. Unsere Zusammenarbeit hat sich
bewährt. Wir sind ein Team.
Das Interview haben die beiden Spielleiter Andy Tobler
und Gabi Michel-Frei gegenseitig geführt.
R&J Teen Killers
Eigenproduktion des Jugendclubs U21
Spielleitung: Gabi Michel-Frei, Andy Tobler / Bühne
und Kostüme: Anna Bucher / Mit: Aurelia Möri, Benjamin
Kühni, Cyril Chariatte, Donia Sbika, Florian
Wahlich, Jennifer Schneider, Jérôme Chariatte, Laura
Rebetez, Milène Breu, Mona Kowsar, Nadja Rui,
Rahel Allemann, Rebecca Graf, Sibel Silvana Kaya,
Stéphanie Bartels, Vera Vanoni
Vidmar:2 / Premiere: 19. Mai 2010
Weitere Vorstellungen: 1./2./5./6. Juni 2010
Über das Marionettentheater
Von Heinrich von Kleist
Szenische Lesung
Das erste Wochenende im Mai ist ganz dem
Schriftsteller Heinrich von Kleist gewidmet. Neben
den beiden Aufführungen von Das Käthchen
von Heilbronn stellen die Schauspielerin Henriette
Cejpek und der Tänzer Erick Guillard Kleists berühmten
Aufsatz Über das Marionettentheater in einer
szenischen Lesung vor, in dem die Frage
nach Anmut und Bewusstsein im Zentrum steht.
Mit: Henriette Cejpek und Erick Guillard
Vidmar:2 / Sa. 1. Mai (22.30 Uhr) / So. 2. Mai (18 Uhr) /
Eintritt frei
Kostprobe
zu Letzte Tage und dem Autorenspektakel:
Meiler, Hauben und Globen
Wir stellen Ihnen die beiden Stücke vor, deren
Steps #12
Barak Marshall (Israel): Monger
Genre auf der traditionsreichen Tanzbühne Israels.
Freuen Sie sich auf einen hintergründigen
Spass voller Witz und Komik in der Vidmar:1!
Introdans (Niederlande): Specialsteps
Introdans tanzt auf den Bühnen der ganzen
vereint Specialsteps sieben Choreografien von fünf
Meistern.
Alle Infos zu Steps unter www.steps.ch /
Termine siehe Agenda auf der Rückseite
Premieren noch in dieser Spielzeit über die Bühne
gehen werden. Zum einen erleben Sie am 8.
Choreographie: Barak Marshall / Musik: diverse (von
arabischer Volksmusik und Klezmer bis hin zu Georg
Welt. Mit einem Reigen von kurzen Stücken
grosser Meister begeistert die holländische Com-
Mai, wie zwei Frauen sich in Letzte Tage in einem
Friedrich Händel und Guiseppe Verdi)
pagnie ein breites Publikum. Kinder, Jugendli-
Sprachlabyrinth umkreisen und annähern. Zum
che und Erwachsene lassen sich von der tänzeri-
anderen erfahren Sie, was die Rauminstallation
Barak Marshall ist ein Entertainer. Sein jüngstes
schen Qualität und phantasievollen szenischen
von Lutz & Guggisberg bei den drei Regieteams
Stück Monger zeigt das Leben als ein ewiges Mark-
Umsetzung in Bann ziehen. Die holländische
des diesjährigen Autorenspektakels ausgelöst hat.
ten und Feilschen. Zusammen mit seiner bril-
Formation tritt bereits zum vierten Mal im Rah-
lanten zehnköpfige Compagnie aus Israel zieht
men von Steps auf. Introdans wählt aus den Wer-
Stadttheater Mansarde / Sa. 8. Mai 2010 /
16.00 – ca. 17.30 Uhr / Eintritt frei
er das Publikum in seinen Bann und positioniert
sich zwischen Musical und Komödie: ein neues
ken renommierter Choreografen kurze Stücke
aus, die Leute aller Altersstufen ansprechen. So
Barak Marshall «Monger»
Bild © Gadi Dagon
Vidmarzeit 05/10 3
Zum letzten Mal im Repertoire
Verbrennungen
Von Wajdi Mouawad
Auf immer
und ewig
Zwei Choreographien
von Cathy Marston und Andrea Miller
Das Käthchen
von Heilbronn
Grosses historisches Ritterspiel
von Heinrich von Kleist
Wiederaufnahmen
in der kommenden
Spielzeit 10/11
• Andorra (2./ 22./28. Dezember 2010 // 8./14./
29. Januar 2011 // 1./11. Mai 2011)
• Woyzeck (21.Oktober // 6./20. November 2010
// 26. Februar 2011 // 12./20. März 2011)
• Quartett (22. September // 2./28. Oktober //
3. Dezember 2010)
• Letzte Tage
• Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm
• Der goldene Drache
• Co-Starring
• Welche Droge passt zu mir?
Auf unserer Website www.stadttheaterbern.ch finden
Sie ein Bestellformular als PDF, mit dem Sie ab sofort
Karten für die kommende Saison reservieren können.
Die Spieltermine der Vidmar:2-Produktionen
werden kurzfristig disponiert und im Leporello und
Internet veröffentlicht, sowie über den Newsletter
bekannt gegeben.
Schriftliche Kartenbestellungen nimmt auch
Bern Billet entgegen: Bern Billett, Nägeligasse 1a,
3011 Bern / Fax 031 329 52 55 / info@bernbillett.ch.
Lukas Turtur und Milva Stark
«‹Wucht› ist vielleicht das passendste Wort, um
Erick Guillard, Hui-Chen Tsai
Das Programm Auf immer und ewig war von Cathy
Milva Stark
«Sidler inszeniert in einem eindrücklichen Büh-
Theater und Kino
den Text zu charakterisieren, der nur schon
zum Lesen ein Ereignis ist mit seiner Dringlichkeit.
In einer bildstarken Ausdrucksweise
enthüllt er in Überblendungen und Rückblicken
nach und nach einen fürchterlichen Ab-
Marston ursprünglich so konzipiert, dass sich
zwei Choreographen dem Thema Ehe und Beziehung
von unterschiedlichen Seiten nähern.
Der Titel sollte darauf anspielen. Doch Produktionsabläufe
gehen manchmal ungeahnte
nenbild von Gregor Müller… Das Kleist-Stück hat
es verdient, dass man es als Festival der Groteske
auf die Bühne bringt. Sidler greift denn auch beherzt
zu. Seine Figuren sind schräge Typen von
heute, die einen interessanten Kontrast zur ge-
Das Kino Kunstmuseum zeigt
thematisch Filme zu aktuellen
Produktionen des Stadttheaters
grund, der an dieser Stelle nicht verraten sei.»
Wege. Während Cathy Marston mit ihrer CLAR A
wundenen Sprache von vorvorgestern bilden.»
zu Meisterklasse
kulturagenda
eine intensive Beziehungsstudie zu Clara Schu-
Berner Zeitung
Dokumentarfilm Callas assoluta (Frankreich 2007,
mann entwarf, das durch die Livemusik auch
OV/d) von Phillipe Koly // Termine: So 23. Mai /
«Milva Stark und Lukas Turtur statten die Zwil-
akustisch hervorsticht, wurde die Amerikane-
«Zwei vorzügliche Schauspieler tragen sicher
So. 30. Mai jeweils 11.00 Uhr
linge mit einer Durchschnittlichkeit und Ange-
rin Andrea Miller vom Titel zu etwas gänzlich
die Aufführung: Milva Stark als Käthchen und
passtheit aus, die für grosse Glaubwürdigkeit
anderem inspiriert. Die Künstlerin nimmt seit
Lukas Turtur als liebender Graf. Die beiden er-
zu Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm
sorgt. Als junge Nawal überzeugt Marianne
einiger Zeit sehr intensiv die aktuelle Stim-
gänzen sich auf bezaubernde Weise: hier eine
The Great Dictator (USA 1940, 125 Minuten, E,
Hamre mit jener Atemlosigkeit, wie sie nur die
mung in den USA wahr, einem Land, das im
durchaus eigenwillige, erdverbundene junge
Regie: Charles Chaplin) // Termine: So. 9. Mai /
erste grosse Liebe provozieren kann, derweil
Krieg ist. Der Titel stiess sie darauf, dass be-
Frau, dort ein hypernervöser Adeliger, in dem
11.00 Uhr // Di. 11. Mai / 20.30 Uhr
Stefan Wenk mal verängstigt, mal sprachlos,
stimmte geschichtliche Abläufe sich immer zu
jede Faser zu vibrieren scheint. Mit welch zar-
The Inglourious Basterds (USA 2009, 153 Minuten, OV/
mal überlegen sich in verschiedenen Figuren
wiederholen scheinen. Erstmalig sah sie sich
ten Mitteln die beiden eine Traumwelt zu be-
df, Regie: Quentin Tarantino) // Termine: Sa. 5. Juni /
durch die Geschichte schleicht. Und Diego Vals-
daher dazu veranlasst, ihr Publikum mit ge-
schwören vermögen, zeigt sich hinreissend
Mo. 7. Juni / Di. 8. Juni / jeweils 20.30 Uhr
ecchi als dem Krieg entsprungene Monsterkrea-
sellschaftspolitischen Themen zu konfrontie-
schön, als der Graf das schlafende Käthchen
tur verströmt (…) jene irritierende Unschuld,
ren. Sie gibt einen tänzerischen Kommentar zu
unter dem Holunderstrauch befragt. Allein we-
zu Verbrennungen
die in Wajdi Mouawads verstörendem und
einem bestimmten menschlichen Handeln,
gen dieses anrührenden Höhepunkts (…) lohnt
Waltz With Bashir (Israel 2008, 90 Minuten, OV/df,
grossartigem Text angelegt ist.»
dass sich ‹auf immer und ewig› mit bestürzen-
sich der Besuch.»
Regie: Ari Folman) // Termine: Di. 8. Juni / Sa. 12. Juni /
Der Bund
der Regelmässigkeit zu wiederholen scheint.
NZZ
Mo. 14. Juni / jeweils 18.30 Uhr
Vidmar:1 / Letzte Vorstellungen: 7. Mai // 6./ 9./16./
17./ 25. Juni 2010
Vidmar:1 / Letzte Vorstellungen: 9./15. Mai // 5./8./
13./15. Juni 2010
Vidmar:1 / Letzte Vorstellungen: 1./2. (15 Uhr – mit
Kinderbetreuung) /12./14. Mai // 10./18. Juni 2010
Weitere Informationen finden Sie unter
www.kinokunstmuseum.ch.
Sehenden Auges mit
weit offenen Ohren
Bernhard Mikeska über seine Inszenierung von Letzte Tage
Kannst Du kurz erzählen, worum es in dem
Stück geht?
Es geht um zwei Frauen, die in einer Art Zeitschleife
gefangen sind. In einem Zeitraum von
nur fünf Minuten spielt sich für beide eigentlich
immer das gleiche ab, in verschiedenen Ausformungen
und Bedeutungsverschiebungen. Damit
verändert sich von Szene zu Szene das Verhältnis
der beiden Frauen. Vielleicht sind sie nur eine
Frau, vielleicht sind sie eine Fernsehmoderatorin
und eine Stalkerin, vielleicht aber auch eine ältere
und eine jüngere Frau, die mal ein Liebespaar
waren. Vielleicht geht es um eine Mutter, die
eine Tochter hatte, die sie längere Zeit nicht mehr
gesehen hat oder um eine Tochter, die eine Mutter
hatte, die inzwischen aber lange schon tot ist.
Was fasziniert Dich an diesem Text?
Man kann den Text von Lothar Kittstein immer
wieder lesen und entdeckt jedes Mal neue Details.
Er ist vielschichtig, changierend und so
fein gewebt, dass man wahrscheinlich nie dahinter
kommt, wie das ganze wirklich gemeint
ist. Wenn man es immer wieder aus einer anderen
Perspektive betrachtet, scheint jeweils für
einen einzelnen Moment wahr zu sein, was man
sieht – und im nächsten Moment ist schon wieder
etwas anderes wahr. Und diese ständigen Verschiebungen,
die Frage, was akzeptiere ich als
wahr aus dem Moment heraus und was nicht, die
finde ich interessant.
Wie würdest Du Deine Art, Theater zu machen,
beschreiben?
Ich möchte, dass das Publikum Teil des Abends
wird und für uns, die wir das Theater «herstellen»,
eine Rolle annimmt. Ich versuche also, den
Zuschauer auf eine besondere, spezielle Art in
den Theaterabend zu integrieren. Damit meine
ich aber nicht «Mitmachtheater»; ich mag es
nicht, wenn Zuschauer angefasst oder dazu aufgefordert
werden, etwas zu machen, zu sagen
oder wenn sie gar auf die Bühne gezerrt werden.
Ich spreche lieber vom Zuschauer als Beobachter,
der nicht mit auf der Bühne steht, aber eine aktivere
Rolle als sonst im Theater einnimmt. Im Ergebnis
ist das ein bisschen wie ein Live-Film. Erzielt
wird dieser Effekt vor allem durch die Kopfhörer,
die die Zuschauer auf haben. Darunter
sitzt man wie in einer Soundglocke, ganz nah
dran, aber trotzdem durch die Technik getrennt
von den Schauspielern. Und passend zu dem Live-
Film produzieren wir dann eben auch einen
Soundtrack.
Woher kommt Deine Faszination für aufwändige
Toninstallationen?
Die kommt einerseits aus einer Begegnung mit
der kanadischen Künstlerin Janet Cardiff, bei der
ich zum ersten Mal diese sogenannten binauralen
oder Kunstkopf-Aufnahmen gehört habe. Bei
ihren sogenannten «walks» lösen sich Realität
und Fiktion ineinander auf, weil man bei einem
Rundgang mit Kopfhörern das hört, was die
Künstlerin vor längerer Zeit auf ihrem Weg durch
die Stadt gehört hat. Es ist eigentlich Vergangenheit,
aber es ist trotzdem da – über die Geräuschkulisse.
Es stellt sich also die Frage, was ist echt
und was nicht. – Zum anderen ist evolutionsgeschichtlich
der Hörsinn unser ältester Sinn. Feuerbach
hat einmal gesagt: «Das Ohr ist ein Organ
der Angst.» Das heisst, das offene Ohr war überlebenswichtig,
weil es im Schlaf, wenn die Augen
geschlossen sind, vor der Gefahr gewarnt hat.
Dieses Organ hat also eine tiefe Verbindung zum
Unterbewussten. Mit Geräuschen kann man subtil
beeinflussen, da sie weniger kognitiv entschlüsselt
werden.
Was verbindest Du mit dem Festival AUAWIR-
LEBEN, in dessen Rahmen unsere Premiere
stattfinden wird?
Ich freue mich, dass eine Stadttheater-Arbeit von
mir bei AUA zu sehen ist, weil ich ja eigentlich aus
der freien Szene komme. Mit Letzte Tage versuche
ich, eine Verbindung von dem zu schaffen, was
ein Stadttheater ausmacht mit dem, was man in
der freien Szene ausprobieren kann. Dort gibt es
andere Strukturen, die «besondere» Abende ermöglichen
– wie z.B. ein Stück für wenige Zuschauer
mit Kopfhörern. Und jetzt machen wir
hier eine Inszenierung, die auf eine besondere Art
mit dem Zuschauer umgeht, wie das normalerweise
im Stadttheater nicht der Fall ist.
Letzte Tage
Von Lothar Kittstein
Inszenierung: Bernhard Mikeska / Sounddesign: Fabian
Kühlein / Bühne: Barbara Pfyffer / Kostüme: Verena
Kopp / Mit: Franziska Dick, Marianne Hamre
Vidmar:2 / Premiere: 15. Mai 2010
Weitere Vorstellungen: 16./25. Mai // 12./13. Juni //
Achtung! Nur wenige Plätze!
4 Vidmarzeit 05/10
3. Tanzpädagogisches
Projekt
Einfach tanzen! Das beste Mittel gegen
Muskelkater ist... weitermachen!
Und wir machen immer weiter im 3. Theaterpä-
höflich, ob sie mit ihm spielen dürfen. Hunde
springen einfach auf einen anderen Hund
drauf.»
Die menschliche Höflichkeit und das Gefühl für
Abstand und Anstand gilt es zu verlieren; andere
Menschen zu beschnüffeln und anzuspringen,
die vor ein paar Tagen noch völlig Fremde waren.
Das geht überraschend einfach. Wir haben viel
Spass und lassen uns ganz in die Rolle tänzerisch
fallen. Trotz der Anstrengung, die man uns al-
Und sonst?
Mai 2010
1. Sa
19.30 Das Käthchen von Heilbronn V:1
22.30 Über das Marionettentheater V:2
2. So
15.00 Das Käthchen von Heilbronn V:1
18.00 Über das Marionettentheater V:2
3. Mo
14.00 Co-Starring V:2
16.00 Co-Starring V:2
dagogischen Tanzprojekt unter der Leitung von
Joshua Monten. Wir sind Amateure, 46 Freiwillige
im Alter zwischen 14 und 74 aus Bern und Umgebung.
Uns vereint die Freude an Bewegung
und die Lust am Austesten unserer Grenzen.
Es ist Ende März und mit der Arbeit an der
Choreographie stehen wir am Anfang: probieren
aus, testen Ideen und entwickeln kleine
choreographische Versatzstücke. Am 8./13. und
15. Juni werden wir die erarbeitete Choreographie
Dogs in a Park auf der Bühne der Vidmar:1
tanzen.
Ein Auftrag von Joshua in einer unserer zweiwöchentlichen
Proben ist z.B.: «Verwandelt euch in
Hunde.» Wir bellen, rennen, rollen und raufen.
Die große Herausforderung ist es, loszulassen,
uns nicht mehr wie Menschen zu verhalten.
Oder wie Joshua sagt: «Hunde stellen sich nicht
einen Meter vor einen andern Hund und fragen
len bei diversen Übungen ansieht, erscheint auf
allen Gesichtern immer wieder ein Lächeln, ein
Lachen oder dieser Ausdruck, der inneres Glücksgefühl
durchscheinen lässt. Dieser Ausdruck,
den man wohl am besten beschreibt mit: einfach
tanzen!
Einfach zuschauen können Sie, wenn wir für Sie
Dogs in a Park von Joshua Monten tanzen.
Caspar Lösche
Dogs in a Park
Vorstellungen im Tanzabend: Auf Immer und Ewig
Choreografie: Joshua Monten / Bühne: Johannes Frei /
Kostüme: Sara Schürmann / Theaterpädagogik: Regula
Bühler, Gabi Michel-Frei
Vidmar:1 / Vorstellungen: 8./13./15.Juni 2010 im
Rahmen der Ballettvorstellung Auf immer und ewig
4. Di
10.00 Introdans for Youth (NL) V:1
14.00 Introdans for Youth (NL) V:1
6. Do
19.30 Barak Marshall (Israel) V:1
7. Fr
19.30 Verbrennungen V:1
8. Sa
19.30 Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm V:2
9. So
18.00 Auf immer und ewig V:1
11. Di
19.30 Woyzeck V:1
12. Mi
19.30 Das Käthchen von Heilbronn V:1
23.00 Spiel mit uns «Glamour» V:2
14. Fr
19.30 Das Käthchen von Heilbronn V:1
15. Sa
19.30 Auf immer und ewig V:1
19.30 Letzte Tage V:2
Spiel mit uns
«Glamour»
... fordern in der Nacht vor Auffahrt die Macher
der Partyreihe in den Vidmarhallen. Die Theaterschaffenden
des Stadttheaters Bern lassen in
der letzten Spiel mit uns–Party dieser Spielzeit alle
Glamour-Wünsche wahr werden – ihre eigenen
ebenso wie diejenigen ihrer Gäste. In der Vidmar:2
werden die TEQUILA BOYS ihren glamourösen
Sound erklingen lassen.
16. So
18.00 Quartett V:1
18.00 Letzte Tage V:2
17. Mo
14.00 Co-Starring V:2
16.00 Co-Starring V:2
19. Mi
19.30 R&J Teen Killers V:2
25. Di
19.00 Letzte Tage V:2
21.00 Letzte Tage
Weitere Infos unter:
www.myspace.com/tequilaboys
29. Sa
18.00 Autorenspektakel: V:1
Meiler, Hauben und Globen
Vidmar:2 und Foyer / Mi. 12. Mai 2010 / ab 23 Uhr /
nur Abendkasse: CHF 20.– (für Vorstellungsbesucher
30. So
18.00 Autorenspektakel: V:1
Meiler, Hauben und Globen
von Das Käthchen von Heilbronn gratis!)
31. Mo
14.00 Co-Starring V:2
Einführungen
Einführung in Auf immer und ewig
Vidmarhallen, Tresorplatz / So. 9. Mai /
17.30 – 17.50 Uhr / Eintritt frei
Einführung in das
Gastspiel von Barak Marshall
Ein Vertreter der Compagnie wird anwesend sein
Vidmarhallen, Tresorplatz / Do. 6. Mai 2010 /
18.45 – 19.00 Uhr
Einführung in Auf immer und ewig
Vidmarhallen, Tresorplatz / Di. 8. Juni /
19.00 – 19.20 Uhr / Eintritt frei
Einführung in Auf immer und ewig
Vidmarhallen, Tresorplatz / Di. 15. Juni /
19.00 – 19.20 Uhr / Eintritt frei
Öffentliche Proben
Probe zu CLARA Choreographie von
Cathy Marston im Programm Auf immer und ewig
Ballettstudio Vidmarhallen / Fr. 7. Mai 2010 /
11.30 – 12.30 Uhr / Eintritt frei
Probe zu Tanz – Made in Bern 3
Tänzer des Bern:Balletts choreographieren selbst
Ballettstudio Vidmarhallen / Mi. 12. Mai 2010 /
18.00 – 19.00 Uhr / Eintritt frei
Probe zu Tanz – Made in Bern 3
Tänzer des Bern:Balletts choreographieren selbst
Ballettstudio Vidmarhallen / Mi. 26. Mai 2010 /
18.00 – 19.00 Uhr / Eintritt frei
Probe zu Dogs in a Park
Theaterpädagogisches Tanzprojekt
Ballettstudio Vidmarhallen / Do. 3. Juni /
19.00 – 20.00 Uhr / Eintritt frei
Juni 2010
1. Di
19.30 Autorenspektakel: V:1
Meiler, Hauben und Globen
19.30 R&J Teen Killers V:2
2. Mi
19.30 Autorenspektakel: V:1
Meiler, Hauben und Globen
19.30 R&J Teen Killers V:2
3. Do
19.30 Quartett V:1
4. Fr
19.30 Woyzeck V:1
5. Sa
19.30 Auf immer und ewig V:1
19.30 R&J Teen Killers V:2
6. So
18.00 Verbrennungen V:1
18.00 R&J Teen Killers V:2
7. Mo
14.00 Co-Starring V:2
8. Di
14.00 Co-Starring V:2
19.30 Auf immer und ewig V:1
(Premiere «Dogs in a Park»)
Probe zu Auf immer und ewig
Ballettstudio Vidmarhallen / Fr. 4. Juni /
9. Mi
19.30 Verbrennungen V:1
19.30 Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm V:2
18.00 – 19.00 Uhr / Eintritt frei
10. Do
19.30 Das Käthchen von Heilbronn V:1
Bern Billett
Nägeligasse 1a / 3011 Bern /
Tel. 031 329 52 52 / Fax 031 329 52 55 /
info@bernbillett.ch / www.bernbillett.ch
Öffnungszeiten Bern Billett
Schalter:
Telefon:
Mo – Fr / 12.00 – 18.30 Uhr
Samstag / 10.00 – 14.00 Uhr
Mo – Fr / 10.00 – 18.00 Uhr
Samstag / 10.00 – 14.00 Uhr
Vidmarhallen
Könizstrasse 161 / 3097 Liebefeld
Tiefgarage (Fr. 5.–) jeweils eine Stunde
vor Vorstellungsbeginn.
Montag bis Freitag stehen erst ab 18.30 Uhr
Parkplätze zur Verfügung.
Bus Nr. 17 ab Hauptbahnhof bis Hardegg/Vidmar
Bus Nr. 10 ab Zytglogge bis Hessstrasse
11. Fr
19.30 Das Käthchen von Heilbronn V:1
12. Sa
19.30 Quartett V:1
19.30 Letzte Tage V:2
13. So
18.00 Auf immer und ewig («Dogs in a Park») V:1
20.00 Letzte Tage V:2
15. Di
19.30 Auf immer und ewig («Dogs in a Park») V:1
16. Mi
19.30 Verbrennungen V:1
Billette für Vidmar:1 können auch bei der
Raiffeisenbank in Köniz bezogen werden:
Raiffeisenbank Schwarzwasser
Bläuacker 4 / 3098 Köniz
schwarzwasser@raiffeisen.ch
Stadttheater
Impressum
Herausgeber: Stadttheater Bern
Intendant: Marc Adam
Redaktion: Dramaturgie
Konzept und Gestaltung: Gerhard Blättler
mit Büro Z, Bern
Layout: Sophie Weber, Stadttheater Bern
17. Do
19.30 Verbrennungen V:1
18. Fr
19.30 Das Käthchen von Heilbronn V:1
22. Di
19.30 Quartett V:1
23. Mi
19.30 Quartett V:1
25. Fr
19.30 Verbrennungen V:1
Kornhausplatz 20 / 3011 Bern
Druck: Ast & Jakob, Vetsch AG, Köniz
V:1 = Vidmarhallen, Vidmar:1 / V:2 = Vidmarhallen, Vidmar:2
Premiere ausverkauft letzte Vorstellung