THE VOICE - Pipes and Drums of Basel
THE VOICE - Pipes and Drums of Basel
THE VOICE - Pipes and Drums of Basel
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<strong>THE</strong> PIPES AND DRUMS OF BASEL<br />
<strong>THE</strong> <strong>VOICE</strong><br />
Ausgabe 2008 / 2<br />
September 2008<br />
OF <strong>THE</strong> BAND<br />
Themen in dieser<br />
Ausgabe:<br />
Wissenswertes / Gratulationen / Geburtstage<br />
Wissenswertes<br />
• Wissenswertes /<br />
Gratulationen /<br />
Geburtstage<br />
• Bericht vom Trainingslager<br />
Huttwil<br />
• Bericht von der<br />
Generalversammlung<br />
• Bericht Auftritt<br />
Fanzone Euro 08<br />
• Bericht Festival<br />
Braderie<br />
Porrentruy<br />
• Bericht Trottoirfest<br />
Blotzheim<br />
• Terminkalender<br />
• Bilder B<strong>and</strong>ausflug<br />
Impressum<br />
The <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong> <strong>Drums</strong><br />
<strong>of</strong> <strong>Basel</strong><br />
Postfach CH-4005 <strong>Basel</strong><br />
www.pdbs.ch<br />
Redaktion<br />
Danièle Quenzer<br />
Gilbert Widmer<br />
webmaster@pdbs.ch<br />
Wiederum ist einige Zeit vergangen und<br />
die Sommerzeit bescherte uns einige<br />
Auftritte, so dass wir ab Mitte August<br />
bis und mit Mitte September praktisch<br />
jedes Wochenende zusammen verbringen<br />
durften.<br />
Ein Höhepunkt, wenn auch das Wetter<br />
nicht mitspielen wollte, und es deshalb<br />
auch an Zuschauern mangelte, war bestimmt<br />
der Auftritt in der Fanzone Kaserne<br />
während der Euro 08, welchen wir<br />
zusammen mit der Schotte Clique<br />
bestritten.<br />
Wir Gratulieren<br />
Unserem Drum Major Christoph Jost<br />
zum (ewigen) 2. Platz bei den belgischen<br />
Meisterschaften vom 13.09.2008<br />
(eigentlich hätte er in diesem Jahr den<br />
Sieg verdient)!<br />
Roger Vuille<br />
Beat Rüdin „Beet“<br />
Unserem Marc und<br />
S<strong>and</strong>ra zur Geburt<br />
ihres Sohnes Robin<br />
am 31.07.2008<br />
Geburtstage<br />
Ihr Bericht<br />
60 Jahre<br />
30 Jahre<br />
Haben Sie uns ev. an einem unserer Auftritte<br />
gesehen und möchten Sie darüber<br />
schreiben? Möchten sie unsere Mitglieder<br />
und Freunde unter der Rubrik Wissenswertes<br />
zu einem bestimmten Thema informieren?<br />
Wir freuen uns über Ihren<br />
Beitrag. Bitte senden Sie Ihren Bericht<br />
per Mail an den<br />
Webmaster@pdbs.ch<br />
oder per Post an:<br />
The <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong> <strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong><br />
Postfach<br />
CH-4005 <strong>Basel</strong><br />
Mitgliedschaft<br />
Tanja Simon<br />
betreuer@pdbs.ch<br />
Unserer Jeannine<br />
und Dwight zur Geburt<br />
ihres Sohnes<br />
Tyron am 21.12.2007<br />
www.pipefest.ch
<strong>THE</strong> <strong>VOICE</strong> OF <strong>THE</strong> BAND<br />
Seite 2<br />
Ausgabe 2008 / 2<br />
September 2008<br />
Trainingslager Huttwil, 17./18.05.2008<br />
Wie bereits im letzten Jahr hatten wir für die Durchführung des<br />
Trainingslagers im Hotel Mohren im bernischen Huttwil reserviert<br />
und uns zur Unterstützung unseres eigenen Instruktorenteams<br />
die Mithilfe zweier Instruktoren aus Deutschl<strong>and</strong> gesichert.<br />
Ein kleines Empfangskomitee unserer B<strong>and</strong> traf sich bereits am<br />
Freitag zum Apéro mit Christian, dem fürs Trainingslager engagierten<br />
Pipe-Instruktor, seines Zeichens Pipe Sergeant bei den<br />
„Clan Pipers Frankfurt“. Anschliessend genoss die kleine Truppe<br />
ein echtes Schweizer Bier-Fondue in der Linde und beschloss<br />
dann noch zu einem kurzen Umtrunk an der hauseigenen Whisky-Bar<br />
bei Amreins einzukehren. Nach Ende meiner Piccolo-<br />
Stunde (Basler Traditionen wollen schliesslich auch gepflegt werden<br />
…) nahm auch ich noch die Gelegenheit wahr, den Instruktor<br />
aus Deutschl<strong>and</strong> kennen zu lernen und mich bei einem Gläschen<br />
Whisky geistig auf das bevorstehende Trainingslager einzustimmen.<br />
Am Samstag versammelten sich dann die Teilnehmenden (oder<br />
zumindest diejenigen, welche nicht krank im Bett liegen bleiben<br />
mussten) schon in aller Herrgottsfrühe auf dem Parkplatz des<br />
Vogelsangschulhauses zur gemeinsamen Abfahrt Richtung Huttwil.<br />
Dort wurden wir nach einstündiger Aut<strong>of</strong>ahrt im Hotel Mohren<br />
mit Kaffee und Gipfeli empfangen. Zu diesem Zeitpunkt schaltete<br />
sich Helge (Drummer-Instruktor, ebenfalls von den „Clan<br />
Pipers“) übers Telefon ins Geschehen ein. Er benachrichtigte uns,<br />
dass er wegen einer Panne irgendwo zwischen Frankfurt und<br />
Huttwil auf der Autobahn liegen geblieben sei und vor der Weiterfahrt<br />
erst einmal den qualmenden Motor auskühlen lassen und<br />
Kühlwasser nachfüllen müsse. Um 09:30 hiess es für uns dann<br />
Antreten zum Probenbeginn. Jeder<br />
Piper und Drummer begab<br />
sich, bewaffnet mit Practice Chanter<br />
oder Übungs-Pad, mit seiner<br />
Gruppe in die zugeteilten Proberäume.<br />
Meine Gruppe kam unter<br />
die kompetente Obhut von Christian<br />
und bis zum Mittagessen<br />
wurde eifrig an den neuen MAP-<br />
Marches geschliffen und unsere<br />
Doublings und Torlouaths (Komm-Weichei-komm...) gefeilt. Einigen<br />
gefiel die morgendliche Übungseinheit so gut, dass sie später<br />
behaupteten, sie sei ihr persönliches Highlight des Wochenendes<br />
gewesen.<br />
Die überreichliche Verköstigung im Hotel Mohren begann schon<br />
zu Mittag mit einem 3-Gänger. Begonnen mit einem variantenreichen<br />
Salatbuffet, dann wahlweise Pouletschnitzel an Rahmsauce<br />
oder Pastetli und zum Abschluss einen Becher Schokoladencrème.<br />
Vor allem zur Freude unseres Lead Drummers hatte es überall<br />
„Pilzli dra, Pilzli dra …“. Und auch die Vegetarier unter uns<br />
staunten nicht schlecht, als sie auf ihrem Teller ein Bündel in<br />
Speck eingerollter Bohnen vorf<strong>and</strong>en.<br />
Am Nachmittag st<strong>and</strong> für meine Gruppe Instrumentenpflege an;<br />
Bis zur Ganzb<strong>and</strong>probe waren wir v. a. mit Basteln, Schrauben,<br />
Wickeln und Stimmen beschäftigt. Kurz bevor mir dann endgültig<br />
die Puste ausging, wurden wir zum Abendessen gerufen. Eine<br />
Drummer-Fraktion setzte sich<br />
nach den kulinarischen Erfahrungen<br />
vom Mittag lieber ins<br />
nächste Steakhouse ab, der Rest<br />
kämpfte sich durch den nächsten<br />
3-Gänger. Nach dem Essen gings<br />
zum gemütlichen Teil des A-<br />
bends. Mit dem Bier in der H<strong>and</strong><br />
zog es uns noch einmal in den<br />
Probesaal, als Christian und<br />
Helge zu Dudelsack und Trommel(n) griffen. Die Anwesenden<br />
waren von der gekonnten Showeinlage derart beeindruckt,<br />
dass nur noch <strong>and</strong>ächtiges Schweigen zu hören war.<br />
Was die Beiden da aus der Pipe, Snare Drum und Djembé<br />
hervor zauberten war eine Klasse für sich. Danach gesellten<br />
wir uns zu einer gemütlichen Jassrunde im Restaurant zusammen,<br />
bevor wir zu späterer Stunde beschlossen, der<br />
Dorfdisko noch einen Besuch abzustatten. Nachdem sich<br />
unser jüngster Spross beim Piper-Nachwuchs hartnäckig<br />
geweigert hatte, bereits direkt nach dem Abendessen ins<br />
Bett geschickt zu werden, trafen wir eben diesen nach Rückkehr<br />
aus der Disko noch immer wach im Zimmer beim Fernsehen<br />
mit unserem P/M an. Am nächsten Morgen stellte<br />
sich heraus, dass Stefan, von dem oben die Rede ist, in<br />
punkto spät zu Bett gehen sogar unseren diesbezüglich berüchtigten<br />
Drummer Beat geschlagen hatte, der am Vortag<br />
noch behauptet hatte, nach dem Ausgang direkt zum Morgenessen<br />
erscheinen zu wollen.<br />
Entsprechend ruhig ging es<br />
dann beim sonntäglichen<br />
Morgenessen zu und her,<br />
bevor wir um 09:15 wieder<br />
mit Proben loslegten. Meine<br />
Gruppe hatte am Morgen<br />
die Gelegenheit unsere Einsätze<br />
nach den neuen Trommel-Soli<br />
zusammen mit<br />
Marcel als Drummer zu<br />
üben und einige Stücke zu repetieren. Nach einer stärkenden<br />
Portion grüner Spargeln an Sauce Holl<strong>and</strong>aise ging es<br />
am Nachmittag zur letzten Gesamtb<strong>and</strong>probe, in der uns<br />
nochmals alles abverlangt wurde. Am Ende der Probe machten<br />
nur noch wenige Piper den Eindruck, dass sie noch länger<br />
mit unserem P/M mitzuhalten vermochten, der aussah,<br />
als hätte er noch drei Tage weiterspielen können ohne abzusetzen.<br />
Bei mir war die Luft dann endgültig raus und ich<br />
war froh, als wir uns nach gebührender Verabschiedung<br />
glücklich und zufrieden auf den Heimweg machen konnten.<br />
Ich denke, wir alle haben von diesem Trainingslager pr<strong>of</strong>itiert,<br />
gute Tipps und angenehme Erinnerungen mit nach<br />
Hause nehmen können und man kann sagen, dass die B<strong>and</strong><br />
musikalisch sicherlich wieder einen Schritt nach vorne gemacht<br />
hat.<br />
Alex<strong>and</strong>ra
<strong>THE</strong> <strong>VOICE</strong> OF <strong>THE</strong> BAND<br />
Seite 3<br />
Ausgabe 2008 / 2<br />
September 2008<br />
Generalversammlung vom 23.05.2008<br />
Die Generalversammlung 2008 unterschied sich im Wesentlichen<br />
nicht sonderlich von den bis anhin bekannten Sitzungen. Jedoch<br />
gab es einen Unterschied, welchen es zu erwähnen gilt. Unser<br />
langjähriger Präsident Joseph Schaltenbr<strong>and</strong> gab seine s<strong>of</strong>ortige<br />
Demissionierung bekannt. Wir bedauern seinen Rücktritt sehr<br />
und danken Seppi für sein langjähriges Engagement und den<br />
unermüdlichen Einsatz zum Wohle der <strong>Pipes</strong> <strong>and</strong> <strong>Drums</strong> <strong>of</strong> <strong>Basel</strong>.<br />
Wir haben mit Seppi einen Präsidenten verloren jedoch wird er<br />
uns als Kamerad erhalten bleiben.<br />
Änderungen im Vorst<strong>and</strong> per GV 2008:<br />
Vorst<strong>and</strong> alt:<br />
Präsident<br />
Joseph Schaltenbr<strong>and</strong><br />
Kassier<br />
Gilbert Widmer<br />
Sekretär<br />
Moritz Frei<br />
Mitgliederbetreuerin<br />
Tanja Simon<br />
Materialverwalterin<br />
Jeannine Piesold<br />
Nebst Seppi gab ein weiteres Vorst<strong>and</strong>smitglied ihre Demissionierung<br />
bekannt. Unserer Jeannine belegte das Amt der Materialverwalterin<br />
und meisterte dieses hervorragend. Auf Grund eines<br />
Umzuges der Familie nach Zürich legte Sie das Amt aus verständlichen<br />
Gründen nieder. Wir danken auch Jeannine für die geleisteten<br />
Zusatzschichten und h<strong>of</strong>fen, dass Sie sich mit Ihrer Familie<br />
im neuen Zuhause gut eingelebt hat.<br />
Vorst<strong>and</strong> neu:<br />
Präsident<br />
Gilbert Widmer<br />
Musikalischer Leiter<br />
Thomas Amrein<br />
Pipe Major<br />
Silvio Unternährer<br />
Kassier<br />
Thomas Amrein<br />
Sekretariat<br />
Danièle Quenzer<br />
Mitgliederbetreuerin<br />
Tanja Simon<br />
Materialverwalter<br />
Thomas Lorenzen<br />
Musikalischer Leiter <strong>Pipes</strong><br />
Silvio Unternährer<br />
Musikalischer Leiter <strong>Drums</strong><br />
Moritz Frei<br />
Wir wünschen dem neuen Vorst<strong>and</strong> im laufenden Vereinsjahr<br />
alles Gute und danken für ihren Einsatz.
<strong>THE</strong> <strong>VOICE</strong> OF <strong>THE</strong> BAND<br />
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Ausgabe 2008 / 2<br />
September 2008<br />
EURO '08, 15.06.2008 - Wurde die „Tartan Army“ doch gesichtet?<br />
Mit grosser Enttäuschung haben viele von uns im letzten<br />
Herbst reagiert, als die schottische Fussballnationalmannschaft<br />
auf der Zielgerade noch von Frankreich und Italien eingeholt<br />
wurde und sich so doch nicht für die Euro 08 in der<br />
Schweiz und Österreich qualifizieren konnte. Besondere Wehmut<br />
kam dann wieder auf, als man die TV-Reportagen sah,<br />
welche darüber berichteten, wie die Mannschaften im Bus von<br />
den zahlreichen Fans umjubelt in den Hotels und Stadien der<br />
Euro-Städte ankamen.<br />
Doch was war denn das für ein Bus, der am Sonntag, 15. Juni<br />
morgens früh unweit der Teamhotels in <strong>Basel</strong> gewartet hatte?<br />
Schien sich da doch noch eine schlagkräftige schottische Truppe<br />
zu besammeln? Nun Fussballer konnten es nicht gewesen<br />
sein: Trainingsanzüge<br />
und Gelfrisuren waren<br />
keine auszumachen.<br />
Die Kleidung<br />
war einiges seriöser<br />
und militärischer:<br />
„Mitfliegeoderkrawattegiletkurzarmhemdohnejackekeinediskussionen-dafürmitkiltinklusiveneedlesporranundbeltglengarrynichtvergessen“<br />
oder so ähnlich hat wohl der Tenuebefehl<br />
gelautet. Auch die noch von den Kopfkissen gezeichneten<br />
Frisuren deuteten zudem nicht eben auf eine Fussballmannschaft<br />
hin… Ausserdem hatten alle Instrumente dabei!<br />
Doch schottisch sah das Team aus, es fuhr auch in einem Bus<br />
zu einem Sportplatz und die Europameisterschaft f<strong>and</strong> in diesen<br />
Tagen ebenso statt, ergo stimmen die Gerüchte wohl, dass<br />
eine Art „Tartan Army“ an diesem Sonntag auf Schweizer<br />
Strassen unterwegs war!<br />
In der Nähe des Euro-Stadions von Rupperswil – ein Nebenschauplatz<br />
dieses<br />
Spektakels, wie ich<br />
vernommen habe -<br />
angekommen, warteten<br />
allerdings<br />
nicht grad viele<br />
Fans auf die aus<br />
dem Bus aussteigenden<br />
Spieler<br />
(Das wäre sich die<br />
schottische Nationalmannschaft<br />
ja<br />
gewohnt!)… Ziemlich<br />
verloren warteten die Protagonisten ab, ob nicht doch noch<br />
irgendwo wenigstens ein Empfangskomitee auftauchen würde,<br />
bis sie sich schliesslich zaghaft auf den Weg in die Turnhalle<br />
zum Einspielen machten.<br />
Da ging es nicht mehr lange und die erste Sportprominenz<br />
hatte die Gastmannschaft erkannt: Von aussen betrachtete ein<br />
asiatisch aussehender und (natürlich freundlich lächelnder)<br />
Herr die Schotten. Doch wer war es? Der an den Olympischen<br />
Spielen in Peking wahrscheinlich für regelmässige Schlagzeilen<br />
sorgende Do Ping? Ich liess mir sagen, dass es der ehemalige<br />
Schweizer Kunstturn-Olympiasieger Donghua Li gewesen<br />
war. Schliesslich h<strong>and</strong>elte es sich hier ja um ein Turnfest!<br />
Schotten und Turnen? Na ja, kann das gut gehen? Schottl<strong>and</strong><br />
und Fussball macht doch etwas mehr Sinn! Nun die 1. Halbzeit<br />
liess nicht lange auf sich warten, und die als Pipeb<strong>and</strong> getarnte<br />
schottische Mannschaft (ja, ich weiss, es waren auch Frauen dabei!)<br />
lief auf dem Fussballfeld ein. Die zahlreichen Zuschauer/<br />
innen sahen, wie sich das Team im Kreis formierte. Nun, die<br />
Unterlage – eine weiche<br />
Schaumst<strong>of</strong>fmatte – wurde<br />
von den Spielern (und jetzt im<br />
Gegensatz zum vorletzten<br />
Abschnitt auch politisch korrekt)<br />
und Spielerinnen etwa<br />
gleich geschätzt wie von den<br />
Fussballern der Kunstrasen…<br />
In der 2. Hälfte hatten die<br />
schottischen Musiker/innen<br />
aber schon weniger Probleme<br />
mit dieser ungewohnten Unterlage. Dafür war das Auslaufen der<br />
kritische Moment: Ging es in die Verlängerung? Oder: Wie setzt<br />
man nach Muir <strong>of</strong> Ord wieder korrekt mit Haughs <strong>of</strong> Cromdale<br />
ein?!?! Doch Captain Undereater hatte alles im Griff. Cool und<br />
rechtzeitig gab er das Zeichen zum Abklopfen und Spielmacher<br />
McHerter reagierte bei einem seiner ersten Ernstkämpfe konzentriert<br />
und auf der Höhe seiner Aufgabe: Ein sauberer Schluss<br />
war Formsache und der Rest war Ausmarschieren unter dem<br />
Applaus der Fans.<br />
Schliesslich begab sich das Team in die VIP-Arena zum Buffet.<br />
Da kamen allerdings ernsthafte<br />
Zweifel auf, ob die lokalen Organisatoren<br />
die strengen Uefa-<br />
Bestimmungen wirklich erfüllen<br />
konnten: Bestellte man z.B.<br />
Pommes Frites wurden diese erst<br />
nach Bezahlung aus dem Kühlschrank<br />
genommen und in der<br />
Fritteuse zubereitet. Nun, Glück<br />
für das OK, dass sich waschechte<br />
Briten und Britinnen Queueing<br />
gewöhnt sind und das Warten mit stoischer Ruhe ertragen…<br />
Nach diesem 1. Einsatz und der wohlverdienten Stärkung war<br />
die EM natürlich noch nicht beendet! Der Spielplan war dicht<br />
gedrängt und bald schon setzten sich die Spieler/innen wieder in<br />
den Teambus, welcher zurück zum Euro-Hauptst<strong>and</strong>ort <strong>Basel</strong><br />
fuhr. Dort traf man sich einerseits mit weiteren schottischen<br />
Freunden, - Ich wage jetzt nicht zu schreiben, dass es sich dabei<br />
um die schottische U21 geh<strong>and</strong>elt hat, Ü40 wäre schon eher treffend<br />
- <strong>and</strong>rerseits stiessen auch noch ein paar Ersatz- und Ergänzungsspieler<br />
dazu. Wie festzustellen war, hatte der junge<br />
McAndrew <strong>of</strong>fensichtlich seinen allerersten Einsatz mit der 1.<br />
Mannschaft. Oder wie sonst kann man sich erklären, dass sein<br />
Outfit verflixt noch mal zugenäht war?<br />
Bei richtig schottisch regnerischem<br />
Wetter fühlten<br />
sich die beiden Teams nun<br />
pudelwohl und wurden auf<br />
dem Weg via Fan-<br />
Boulevard mitten in die<br />
Fanzone auch pudelnass.<br />
Dort kam es dann zum<br />
grossen Auftritt der beiden<br />
Gruppierungen, wobei bald<br />
klar wurde, diese Mannschaften<br />
spielten <strong>of</strong>fen-
<strong>THE</strong> <strong>VOICE</strong> OF <strong>THE</strong> BAND<br />
Seite 5<br />
Ausgabe 2008 / 2<br />
September 2008<br />
sichtlich nicht gegen-, sondern mitein<strong>and</strong>er: Das Zusammenspiel<br />
klappte und auch die begeisterten Zuschauer wurden immer zahlreicher.<br />
Das 90-minütige Spektakel bot viel Abwechslung und<br />
vermochte sogar den Nachwuchs aus dem aargauischen Hochl<strong>and</strong><br />
zu faszinieren. Auch die <strong>and</strong>eren Fans gingen mit, jubelten und<br />
feierten zu den zahlreichen Melodien ihr Fest. Nun hatten die<br />
schottischen Vertreter an der Euro 08 ihre treuen Supporter doch<br />
noch gefunden und die Stimmung war auf dem Höhepunkt! Vertreter<br />
an der Euro 08 ihre treuen Supporter doch noch gefunden<br />
und die Stimmung war auf dem Höhepunkt!<br />
Also lancierte die „Tartan Army“ aus <strong>Basel</strong> diesen Fussballabend<br />
so richtig, so dass sogar die biederen Gastgeber aus der Schweiz<br />
zu einem Erfolgserlebnis gepusht werden konnten und diese die<br />
Portugiesen mit 2:0 schlugen. Wäre das schön gewesen, hätte man<br />
noch etwas früher und mehr von diesem schottischen Spirit an<br />
dieser Euro 08 gespürt…<br />
Tom Smith,<br />
Reporting from Switzerl<strong>and</strong> for The Scotsman<br />
Festival Braderie, Porrentruy, 30./31.08.2008<br />
Was war das für ein Wochenende! Der zweitägige Ausflug der<br />
Cornemuses et Tambours de Bâle an die Braderie Pruntrutaine<br />
sollte so ereignisreich werden, wie wir es lange nicht mehr erlebt<br />
haben. Nebst Bier, Pastis, Schnäpsen Marke Eigenbr<strong>and</strong> (oder<br />
auch Blöterliwasser bei unserer Jungmannschaft) flossen auch<br />
Tränen in Massen. Letzteres war – Gott sei Dank – in heiteren<br />
Vorkommnissen begründet. Doch eins non em <strong>and</strong>ere wie z Paris:<br />
Samstag, 30. August 2008,<br />
frühmorgens (soll heissen<br />
10.45 h): Aufmerksame Beobachter<br />
sichten schottisch kostümierte<br />
Menschen und Grossratsk<strong>and</strong>itaten<br />
mit archaischen<br />
Instrumenten einen<br />
Reisecar besteigen. Dieser<br />
beginnt Richtung Jura zu rollen<br />
und kommt einige Kilometer<br />
und ca. 150 Kreisel später<br />
in Porrentruy an, wo die eingangs erwähnte Braderie Pruntrutaine<br />
– ein traditionelles Strassenfest – in vollem Gange ist. Wir sind<br />
fest entschlossen, dort alles zu geben (einige Bassdrummer sogar<br />
mehr, als sie wollten). Die Zeit drängt, schliesslich steht der erste<br />
Auftritt sogleich bevor, also husch in die Zivilschutzanlage, wo wir<br />
untergebracht («geschlafen» wäre übertrieben) waren, Gepäck<br />
deponiert, Instrumente ausgepackt und eingespielt. Und schon<br />
heisst es «Yystooh!» und Abmarsch ins nahe gelegene Festzentrum,<br />
die Altstadt von Pruntrut – wahrlich ein Kleinod und richtig<br />
gemütlich zum Gässle und Flanieren. Auf uns warten dutzende<br />
von Ständen mit allerlei kulinarischen und alkoholhaltigen Köstlichkeiten,<br />
sowohl aus Fernost als auch vom Bauern um die Ecke.<br />
Das Wetter ist bombastisch. Gut und gerne tropische 30 Grad<br />
(abgemacht waren circa 10 weniger, aber na gut, wir nehmen’s,<br />
wie’s kommt) wirken sich sehr transpirationsfördernd auf die<br />
Musiker aus. Deswegen tanken wir vor dem ersten Umgang nochmal<br />
unsere Wasserreservoirs voll. Jetzt geht’s aber endgültig los,<br />
das Komm<strong>and</strong>o ertönt: «Quick! March!» Und schon beginnen wir<br />
zu laufen (die meisten mit Links). Erstes Ziel ist das Festzelt, wo<br />
wir einen Bühnenauftritt zu bewältigen haben. Leider ist zu dieser<br />
Zeit noch nicht allzu viel Publikum zugegen, was sich aber in<br />
den nächsten Stunden drastisch ändern sollte. Schon bald treffen<br />
wir unsere Kollegen von der Schotte-Clique. Gemeinsam ziehen<br />
wir durch die schmucken Gässchen und geben zahlreiche Platz-<br />
Konzerte vor viel Publikum – und meistens in der prallen<br />
Sonne. Die für Guggen typischen Kakophonie-Exzesse suchte<br />
man dabei vergebens, es het gfäggt! Balz macht die Erfahrung,<br />
dass man als Bassdrummer bei einem Platzkonzert<br />
nicht nur geometrisch im Mittelpunkt steht. Die Allerweltsfrage,<br />
was man unter dem Kilt denn so trägt, weiss er gekonnt<br />
und auf überraschende Weise mit einem ganz neuen,<br />
innovativen Ansatz zu beantworten (nähere Infos bei jedem<br />
B<strong>and</strong>mitglied oder demnächst auch auf Ihrer Strasse). Optimales<br />
Training also für den bevorstehenden Wahlk(r)ampf.<br />
Gegen Abend lenken wir unsere Gedanken vermehrt Richtung<br />
Nachtessen. Dieses stellt sich als äusserst schmackhaft<br />
und derart reichhaltig<br />
heraus, dass man sich<br />
die Frage stellen musste,<br />
ob der Gummizug<br />
der Unterhose einer<br />
derart grossen Bauchumfangszunahme<br />
gewachsen<br />
sei. Fondue<br />
oder Wildsaugschnätzlets<br />
mit Rotkraut, sowie<br />
ein Schnapsst<strong>and</strong>,<br />
den unsere Kollegen<br />
von der Schotte-Clique gekauft hatten, präparieren uns für<br />
die nächste Aufgabe: Wir sollen zusammen mit der Schotte-<br />
Clique und den Grey Coats ein Feuerwerk musikalisch untermalen.<br />
Obwohl niem<strong>and</strong> wirklich weiss, was wann gespielt<br />
werden soll, klappt alles hervorragend. Sicher der Höhepunkt<br />
des Ausfluges (okay, wenn ich es mir recht überlege, war es<br />
der musikalische Höhepunkt).<br />
Und keine Pause, schon sind wir wieder beim Gässle, jedenfalls<br />
die Drummer, die bekanntlich nie genug bekommen.<br />
Mittlerweile sind die Strassen jedoch derart überfüllt, dass an<br />
normales Laufen teilweise nicht mehr zu denken ist, geschweige<br />
denn an musizieren. Also rufen wir uns in Erinnerung,<br />
dass wir ja auch nicht zum Verdursten in den Jura gekommen<br />
seien und genehmigen uns den einen oder <strong>and</strong>eren.<br />
Da! Eine Lücke, also schnell die Trommel umgeschnallt und<br />
nochmals das Fell<br />
bearbeitet! Nach<br />
einem letzten Platzkonzert<br />
in der Zivilschutzanlage,<br />
beschliessen<br />
einige<br />
Unverdrossene, das<br />
Festgelände auf ein<br />
Neues unsicher zu<br />
machen. Es sollte<br />
sich ein Abend (oder<br />
Morgen) entwickeln,<br />
der so fröhlich war, dass man vor Lachen fast in die Hosen<br />
machte (s<strong>of</strong>ern man sie noch an hatte). Weitere «Details»<br />
möchte ich Ihnen ersparen. Nur soviel: Schlafsack und Pyjama<br />
im Sackbefehl wären für einige definitiv nicht nötig gewesen.<br />
Am siebten Tag sollst du ruhn. Aber nicht allzu lange, uns<br />
erwartet nämlich ein kleiner Auftritt bei einem Spital etwas<br />
ausserhalb des Festgeländes. Das Platzangebot der drei<br />
neunplätzigen Kleinbusse reicht allerdings nur für uns, nicht<br />
aber für die Schotte-Clique, weswegen wir diesen Auftritt<br />
alleine meistern werden. Zurück im Zentrum steht noch eine<br />
Parade bevor. Christoph zeigt dabei, dass er für die Drum<br />
Major Competition im September gerüstet ist, und trotz kurzer<br />
Nacht läuft Balz bei dieser Parade gleichmässiger als am<br />
Vortag beim Gässeln.
<strong>THE</strong> <strong>VOICE</strong> OF <strong>THE</strong> BAND<br />
Seite 6<br />
Ausgabe 2008 / 2<br />
September 2008<br />
Das Wetter ist wiederum prächtig, die Sonne zwitschert, die Vögel<br />
scheinen, der Schweiss tropft und die Gesichter werden im UV-<br />
Licht röter und röter. Dann noch eine letzte Pause, die einige zum<br />
Besuch eines Fahrgeschäftes nutzen. Die Dinger laufen im Jura<br />
etwa vie mal so lange<br />
wie bei uns, man kann<br />
sich nach der Fahrt<br />
sehr gut vorstellen, wie<br />
sich die Unterhose in<br />
der Waschmaschine<br />
fühlen muss, s<strong>of</strong>ern<br />
man überhaupt noch<br />
eine zum Waschen<br />
nach Hause bringt.<br />
Dann haben wir es<br />
geschafft. Ein super<br />
Wochenende wird musikalisch<br />
für beendet erklärt. Schade eigentlich, aber irgendwie<br />
kann man es kaum erwarten, zu Hause ins gemütliche Bett zu<br />
plumpsen. Leider hat sich ein Bus, der uns nach <strong>Basel</strong> zurückbringen<br />
sollte, irgendwo in einer Raum-Zeit- Krümmung verirrt<br />
und wir müssen noch über eine Stunde ausharren, bis wir endlich<br />
den Rückweg antreten können, aber das ist nur ein kleiner Wermutstropfen<br />
auf ein ansonsten ganz und gar gelungenes Wochenende.<br />
Bleibt mir noch, mich den Worten unseres Drum Majors<br />
anzuschliessen, der uns und die Schotte-Clique mit den Worten<br />
verabschiedete: «S isch ganz e diggi Sach gsii mit Euch, Merci<br />
vyylmool!»<br />
Moritz Frei<br />
Snare Drummer<br />
PS: Was auch immer übers Buschtelefon zu Ihnen gelangt sein<br />
mag, was Balz alles an diesem Wochenende angestellt haben soll,<br />
glauben Sie mir: Es stimmt!<br />
Trottoirfascht Blotzheim, 07.09.2008<br />
Schlussauftritt ins spielerische Finale einleiteten. Betont auf<br />
spielerisch, denn: Das eigentliche Finale begann mit einer<br />
Flasche Punsch und unserem lieben Gilbert, wie könnte es<br />
auch <strong>and</strong>ers sein, an<br />
unserem Getränkest<strong>and</strong>.<br />
Unsere passiven<br />
Mitglieder sollen<br />
aber nicht meinen,<br />
dass es uns bei solchen<br />
Auftritten nur<br />
um Getränkestände<br />
geht und wir unseren<br />
eigentlichen Pflichten<br />
nicht nachgingen.<br />
Denn nach Beendigung des Festes, als wir unsere sieben Sachen<br />
wider gepackt haben und wir im Car Richtung <strong>Basel</strong><br />
fuhren, sang Gilbi in allen Tonarten ein Lied mit einem Refrain<br />
dessen Worte etwas hiessen wie:“ schschhgellertschschtroos<br />
nüüün b“.<br />
Für diejenigen die wollten, fuhr der Car ins Vogelsangschulhaus,<br />
damit wir Instrumente und <strong>and</strong>ere Geräte abstellen<br />
konnten. Die einen gingen nach Hause und die <strong>and</strong>ern lernten<br />
noch Gilbis Lied auswendig.<br />
Pascal Ankli<br />
Terminkalender<br />
29.11.2008 St. Andrews Night<br />
05.12.2008 Jahresendfeier Firma Abbott<br />
13.12.2008 Jahresschlussessen<br />
07.03.2009 Cheruus im Stedtli Liestal<br />
15.05.2009 GV<br />
16.05.2009 Powwow-Oberaargau<br />
30.05.2009 Dorffest Schupfart<br />
18.07.2009 Pipefest <strong>Basel</strong><br />
Bilder B<strong>and</strong>ausflug Strasbourg<br />
Der Tag begann überraschend: Trotzdem wir in Frankreich ungeduldig<br />
erwartet wurden, empfing uns das Elsass mit geschlossenen<br />
Beizen, was das Warten auf die etwas später erscheinenden<br />
zu einem durstigen ersten Anlass machte. Alsdann alle Aufzutretenden<br />
eingetrudelt waren, fuhr uns ein Car in Richtung eines<br />
geselligen, zunächst unüberschaubaren Getümmels. Auf einem<br />
Schulhausplatz stiegen<br />
wir aus und bezogen<br />
s<strong>of</strong>ort unsere Stellung,<br />
um artgerechter<br />
Weise die Säcke einzududeln<br />
und die Trommeln<br />
einzustimmen.<br />
Es wurde dabei sogar<br />
so gut gestimmt, dass<br />
selbst die Trommeln<br />
platzten vor Freude<br />
und so tönten diese<br />
teils schlechter, teils weniger so gut als vor dem Stimmen.<br />
Nach intensiver Vorbereitung stellten wir uns in Position und<br />
begannen mit unserem Teil des Festanlasses. Der Marsch ging die<br />
ersten 10 Meter in das Festareal, wo sich der erste Getränkest<strong>and</strong><br />
sichtbar machte. Das bedeutete auch das baldige Ende des ersten<br />
Auftrittes und der Beginn einer völlig <strong>and</strong>eren Musik. Dass es<br />
einen Getränkest<strong>and</strong> gab, hinderte uns aber nicht, uns der festen<br />
kulinarischen, typisch französischen Genüsslichkeiten hinzugeben.<br />
So vernaschten wir unser typisch französisches Kebab, um<br />
uns für die folgenden kurzen Auftritte zu stärken. Das ging zwei<br />
Mal so weiter bis wir vor einer Bühne mit unserem