Neuropsychologische Grundlagen der Wahrnehmung
Neuropsychologische Grundlagen der Wahrnehmung
Neuropsychologische Grundlagen der Wahrnehmung
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<strong>Neuropsychologische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wahrnehmung</strong><br />
Dr.med.Dr.rer.nat. Reiner Beck
<strong>Neuropsychologische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wahrnehmung</strong><br />
z<br />
z<br />
Sinneswahrnehmung<br />
y<br />
das Bewußtwerden eines den Organismus<br />
treffenden Reizes als Ergebnis materieller<br />
Prozesse in einem Sinneszentrum nach<br />
dessen Erregung.<br />
E: sensory perception.<br />
z<br />
z<br />
<strong>Wahrnehmung</strong>sfeld<br />
y<br />
das Hirnrindengebiet (Area) als Projektionszentrum, in<br />
dem periphere Sinnesreize in <strong>Wahrnehmung</strong><br />
umgesetzt werden; Ausfall führt zu Rindenblindheit, -<br />
taubheit etc. - s.a. Schema.<br />
E: perceptual field. (siehe Abb-Roche-Lexikon)
<strong>Neuropsychologische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wahrnehmung</strong><br />
z<br />
Empfindung<br />
y<br />
Fgb.: physiol<br />
z<br />
Apperzeption<br />
y<br />
in <strong>der</strong> <strong>Wahrnehmung</strong>slehre<br />
Bezeichnung für jeden durch<br />
Reizeinwirkung auf ein<br />
Sinnesorgan bedingten seelischen<br />
Elementarvorgang, <strong>der</strong> - gemäß <strong>der</strong><br />
Assoziationspsychologie - zur<br />
»<strong>Wahrnehmung</strong>« wird (vgl.<br />
Apperzeption). - Von <strong>der</strong><br />
Gestaltpsychologie verdrängt<br />
zugunsten des Begriffs<br />
»<strong>Wahrnehmung</strong>«, die als raum-zeitlich<br />
organisierte - das Umfeld,<br />
Nachwirkungen früherer Reize u. die<br />
subjektive Einstellung<br />
berücksichtigende - Abbildung <strong>der</strong><br />
Außenwelt in <strong>der</strong> phänomenalen Welt<br />
des Subjekts definiert wird.<br />
z<br />
z<br />
y<br />
das bewußte,<br />
willensgesteuerte Erfassen<br />
von Eindrücken u. <strong>der</strong>en<br />
Einordnen (»Verarbeiten«) in<br />
bewußte Zusammenhänge.<br />
E: apperception.<br />
(aus Roche-Lexikon, 4. Auflg.,<br />
z<br />
E: feeling; sensation.
<strong>Neuropsychologische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wahrnehmung</strong><br />
z<br />
Der Einfluß sensorischer<br />
Systeme höherer Ordnung<br />
Höhere Ebene<br />
Frontallappen,<br />
Temporallappen<br />
WARHNEHMUNG<br />
(SEKUNDÄRER UND TERTIÄRER<br />
SENSORISCHER Cortex)<br />
Empfindung<br />
(primärer sensorischer Cortex)
<strong>Neuropsychologische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wahrnehmung</strong><br />
z<br />
z<br />
z<br />
z<br />
<strong>Wahrnehmung</strong>sunterbrechungen<br />
y<br />
direkt:<br />
= Agnosie<br />
x<br />
x<br />
keine sensorische Information<br />
kommt ab(Blindheit, Taubheit)<br />
Läsion sekundärer und/o<strong>der</strong><br />
tertiärer sensorischer Fel<strong>der</strong><br />
Syn.: agnostische Störung<br />
y<br />
Fgb.: neur<br />
y die Störung des Erkennens trotz<br />
intakter <strong>Wahrnehmung</strong>; s.a.<br />
Herdsymptom.<br />
E: agnosia.<br />
z<br />
z<br />
Agnosie<br />
A., optische<br />
z Syn.: visuelle A.<br />
z<br />
z<br />
y die »Seelenblindheit«, d.h. die Unfähigkeit,<br />
Sichtwahrnehmungen mit dem optischen<br />
Erinnerungsgut zu identifizieren, meist bei<br />
bds. Herden in <strong>der</strong> »Sehrinde« des<br />
Hinterhauptlappens; als Unterformen z.B.<br />
Objekt-, Vorstellungs-, Symbol-,<br />
Simultanagnosie.<br />
y E: optic a.; visual a.<br />
A., pragmatische<br />
die Pragmatagnosie.<br />
y<br />
A., akustische<br />
y Syn.: Amnesia, Aphasia auditoria s.<br />
acustica<br />
y<br />
»Seelentaubheit«, d.h. die Unfähigkeit,<br />
Gehörwahrnehmungen mit dem<br />
akustischen Erinnerungsgut zu<br />
identifizieren, z.B. bei bds.<br />
Schläfenhirnherden.<br />
z<br />
A., taktile<br />
y die Unfähigkeit, Objekte in ihrer stofflichen<br />
Qualität o<strong>der</strong> in ihrer mehrdimensionalen<br />
räumlichen Struktur zu erkennen, s.a.<br />
Astereognosie.<br />
y E: tactile a.
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<strong>Wahrnehmung</strong>
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<strong>Wahrnehmung</strong>
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<strong>Wahrnehmung</strong>:Somatosensorik;<br />
z<br />
z<br />
Somatoviscerale Sensibilität<br />
y<br />
y<br />
Somatische Sensibilität<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Somatosensorik<br />
Oberflächensensibilität<br />
• Haut, behaart/unbehaart<br />
Tiefensensibilität<br />
• Skeletmuskeln,Sehnen,<br />
Gelenke<br />
Viscerale Sensibilität<br />
x Eingeweide<br />
Sensortypen<br />
y<br />
y<br />
y<br />
y<br />
Mechanosensor<br />
x<br />
Druck, Berührung, Vibration,<br />
Spannung, Dehnung<br />
Thermosensor<br />
x Abkühlung, Erwärmung<br />
Chemosensor<br />
x<br />
Matabolite, ph, pCo2,Glukose<br />
Nociceptor<br />
x Gewebsschädigung, Hitze,<br />
Quetschung
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<strong>Wahrnehmung</strong><br />
z<br />
Ursachen von Schwerhörigkeit<br />
y<br />
Ohr<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Schalleitungsstörungen<br />
• Schallübertragungsstg<br />
• im Mittelorhr<br />
– Entzündung<br />
– Versteifung <strong>der</strong><br />
Gehörknochen<br />
• =Schwellenerhöhung für<br />
akustische Reize<br />
– Hörhilfen<br />
Schallempfindungsstörungen<br />
• Innenohrschwerhörigkeit<br />
• Presbyakusis =Alter<br />
• Lärm, Infektionen,<br />
Medikamente, genetisch<br />
=Schädigung des Corti<br />
Organs(Haarzellen)<br />
• Chochläre Prothesen
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<strong>Wahrnehmung</strong>
<strong>Neuropsychologische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wahrnehmung</strong> isuelleahrnehmung<br />
z Sehen als aktiver Prozeß<br />
y parallele Informationsverarbeitung<br />
y Visuelles retinothalamokortikales<br />
System<br />
x Die Retina ist ein Teil des Gehirns<br />
• die Projektionsgebiete retinaler<br />
Ganglienzellen sind retinotop geglie<strong>der</strong>t<br />
x Das Corpus geniculatum laterale<br />
(Thalamus)verbindet die Retina Punkt für<br />
Punkt mit dem visuellen Cortex<br />
x Der primäre visuelle Kortex ist in<br />
funktionellen Schichten und Säulen<br />
organisiert.
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<strong>Wahrnehmung</strong>
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