Pfarr- und Kirchengeschichte * Nassereith ging aus der Urpfarre ...
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Jüngste Baugeschichte <strong>der</strong> Dreikönigskirche<br />
Die 1698 barockisierte Kirche <strong>Nassereith</strong>s musste 1848 einem neuromanischen Bau<br />
weiche, doch erinnert <strong>der</strong> alte Zwiebelturm noch an frühere Zeiten.<br />
Der Turm mit dem achteckigen Obergeschoß <strong>und</strong> die Zwiebelhaube sowie die<br />
Sakristei sind die einzigen alten Bauelemente <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Barockzeit <strong>und</strong> fast 300 Jahre<br />
alt.<br />
Gert Ammann beschreibt in seinem Kunstführer (Das Tiroler Oberland) die 1848<br />
errichtete Dreikönigskirche wie folgt:<br />
„Die dreischiffige Anlage des Langh<strong>aus</strong>es wird von jeweils zwei auf Sockeln<br />
ruhenden Säulen in Mittel<strong>und</strong><br />
nie<strong>der</strong>e Seitenschiffe<br />
getrennt. Im Westen<br />
Doppelempore mit<br />
dreifacher Bogenstellung,<br />
<strong>der</strong>en obere gedrückte<br />
bogen aufweist, mit Vorhalle.<br />
Der neuromanische<br />
Hauptaltar birgt in <strong>der</strong> Mitte<br />
ein Kruzifix von Josef<br />
Falbesoner (um 1850) an<br />
Stelle des ehemaligen<br />
Hauptaltargemäldes <strong>der</strong><br />
Anbetung <strong>der</strong> Hl. Drei<br />
Könige Kaspar Jeles; den Aufbau entwarf <strong>der</strong> Münchner Architekt Schnei<strong>der</strong>,<br />
<strong>aus</strong>geführt vom Bildhauer Josef Falbesoner <strong>aus</strong> <strong>Nassereith</strong>. Am Tabernakel in<br />
Bogennischen die vier Evangelisten <strong>und</strong> oben das Abendmahlrelief von Bildhauer<br />
Eberhard <strong>aus</strong> Hindelang, 1785/92. Am linken Seitenaltar (nach den Entwürfen von<br />
Architekt Schnei<strong>der</strong>) das Gemälde <strong>der</strong> Heiligen Familie, oben das Relief Herz Maria;<br />
am rechten Seitenaltar das Gemälde des heiligen Wandels (Maria <strong>und</strong> Josef mit<br />
Jesus) unter Gottvater mit Hl. Geist, oben das Relief des Herz Jesu.<br />
Links am Chorbogen Immakulata von Martin Falbesoner <strong>aus</strong> <strong>Nassereith</strong>. Über den<br />
Beichtstühlen die Aufsatzfiguren <strong>der</strong> Magdalena links <strong>und</strong> des Petrus rechts, um<br />
1850.