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und tschüss…? - Regierungsrat

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PERSONAL-INFORMATIONEN BASEL-STADT AUGUST 1997 · NR.136<br />

57,<br />

FRÜHPENSIONIERUNG<br />

<strong>und</strong> tschüss …?<br />

Seiten 7–9


INFOS<br />

NEUAUSRICHTUNG<br />

DER PERSONALARBEIT<br />

Der <strong>Regierungsrat</strong> hat veranlasst,<br />

dass die Aufgaben des Personalamtes<br />

als zentrale Stabsabteilung überprüft<br />

<strong>und</strong> den zeitgemässen Bedürfnissen<br />

<strong>und</strong> Erfordernissen angepasst werden<br />

sollen. Im Vordergr<strong>und</strong> stand<br />

dabei eine weitgehende Dezentralisierung<br />

der Personalarbeit.<br />

Entsprechend zielen alle Vorschläge<br />

dieser Projektphase darauf hin, Aufgaben,<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> Verantwortung<br />

der Personalarbeit auf der<br />

Führungsebene anzusiedeln, die<br />

für das Erreichen der Leistungsziele<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

In diesem Sinne hat der <strong>Regierungsrat</strong><br />

– kurz vor Redaktionsschluss<br />

– Massnahmen beschlossen,<br />

durch welche eine deutliche Abkehr<br />

von der bisherigen zentralen Personalverwaltung<br />

angestrebt wird.<br />

Pibs wird in einer der nächsten<br />

Ausgaben auf die neuen Massnahmen<br />

zurückkommen <strong>und</strong> über<br />

die wichtigsten Änderungen berichten.<br />

•<br />

BASEL-STADT<br />

OBERRHEINTAG 1997:<br />

AUF SCHIENEN DURCHS<br />

DREILÄNDERECK<br />

Der diesjährige Oberrheintag am<br />

13. September 1997 beschert den<br />

Menschen im Dreiländereck einen<br />

Regio-Fahr-Spass auf bekannten<br />

<strong>und</strong> unbekannten Bahnstrecken.<br />

Die regionalen Tarifverbünde <strong>und</strong><br />

die Bahn-, Bus- <strong>und</strong> Trambetriebe<br />

vernetzen verschiedene Attraktionen<br />

des Oberrheintages miteinander.<br />

Mit einem Spezialbillett für 5<br />

Franken sind Sie beim Regio-Fahr-<br />

Spass dabei.<br />

Das Spezialbillett wird ab Ende<br />

August an den Verkaufsstellen des<br />

TNW, des RVL, der SNCF sowie im<br />

DistriBus erhältlich sein. •<br />

NEUE DEPARTEMENTS-<br />

SEKRETÄRIN BEIM WSD<br />

Der <strong>Regierungsrat</strong> hat Frau lic.<br />

rer. pol. Stéphanie Staub-Leib<strong>und</strong>gut<br />

von Bern/Schoren zur neuen<br />

Departementssekretärin des Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Sozialdepartementes<br />

gewählt. Sie hat ihr neues Amt am<br />

25. August 1997 angetreten. •<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Der <strong>Regierungsrat</strong> hat Dr. Markus<br />

Grolim<strong>und</strong>, Departementssekretär<br />

des Erziehungsdepartementes, per<br />

1. Juli 1997 zu einem Mitglied der<br />

pibs-Redaktion ernannt. Wir heissen<br />

unseren neuen Kollegen herzlich<br />

willkommen.<br />

Er tritt die Nachfolge von Peter<br />

Holstein an, der kurz vor seiner<br />

schweren Krankheit – als ob er es geahnt hätte – seinen Rücktritt<br />

per Mitte 1997 bekanntgab. Gerne benützen wir die Gelegenheit<br />

<strong>und</strong> danken Peter Holstein auch an dieser Stelle<br />

herzlich für seine 11jährige, kreative <strong>und</strong> kollegiale Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> wünschen ihm: Gute Besserung!<br />

pibs-Redaktion<br />

UMWELT-RATGEBER<br />

Umweltschutz zuhause ist Teil eines<br />

kreativen, lustvollen <strong>und</strong> modernen<br />

Lebensstils. Dies zu vermitteln<br />

ist das Ziel des neuen Umwelt-<br />

Ratgebers «Bewusst wie». Das Gezuhalten.<br />

An diesem Tag findet die<br />

Impulstagung über die neuen Arbeitszeitmodelle<br />

statt. Neben der<br />

Informationsvermittlung wird aufgezeigt,<br />

wie neue Arbeitszeitmodelle<br />

konkret eingeführt werden können.<br />

In der Oktober-Ausgabe berichtet<br />

pibs ausführlich über dieses aktuelle<br />

Thema.<br />

•<br />

VERSPÄTETE BRAVOS<br />

Priska Waldmeier, kaufmännische<br />

Lehrtochter am Basler Kinderspital,<br />

hat den Eidgenössischen<br />

Fähigkeitsausweis für gelernte kaufmännische<br />

Angestellte mit Berufsmaturität<br />

im «Rang» (Notendurchschnitt<br />

5,4) erworben.<br />

Regula Wälterlin, kaufmännische<br />

Praktikantin für 1 Jahr (nach<br />

Art. 41.2 BBG) am Felix Platter-Spital<br />

hat den Eidgenössischen Fähig-<br />

NEUE ARBEITSZEIT-<br />

MODELLE<br />

Impulstagung<br />

1. Dezember 1997<br />

Alle an diesem Thema interessierten<br />

Linienvorgesetzten, aber<br />

auch speziell interessierte Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter sind gebeten,<br />

sich den 1. Dezember 1997 freikeitsausweis<br />

für gelernte kaufmännische<br />

Angestellte als Jahresbeste<br />

(Notendurchschnitt 5,8!) erhalten.<br />

Herzliche Gratulation! •<br />

I N H A L T<br />

4 INTERVIEW<br />

MAX PUSTERLA<br />

7 FRÜHPENSIONIERUNG<br />

10 EIGENHEIMFINANZIERUNG<br />

12 CHANCENGLEICHHEIT<br />

16 SONG JIN<br />

Peking<br />

Serviceteil<br />

– MÄRT<br />

– DIENSTJUBILÄEN<br />

– REAKTIONEN<br />

– ALLERLEI<br />

– PREISRÄTSEL<br />

meinschaftswerk der Städte Zürich<br />

<strong>und</strong> Basel sowie der Gemeinden<br />

Allschwil, Münchenstein <strong>und</strong> Riehen<br />

ist mit einer Startauflage von<br />

25’000 Exemplaren erschienen <strong>und</strong><br />

ist für 17 Franken im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

•<br />

VOLKSHOCHSCHULE<br />

BEIDER BASEL<br />

Im September erscheint das neue<br />

Programm fürs Wintersemester<br />

1997/98. Sie bekommen es gratis<br />

in Buchhandlungen, Bibliotheken,<br />

Filialen der Kantonalbank <strong>und</strong> bei<br />

der Volkshochschule, Freie Strasse<br />

39, 4001 Basel, Tel. 261 82 61, Fax<br />

261 82 40. •<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Sie haben es bestimmt sofort bemerkt: pibs kommt papiermässig<br />

etwas handfester daher. Der Gr<strong>und</strong> ist eine neue Verpackungsmaschine.<br />

Es ist der Wille der Redaktion, die<br />

Voilà<br />

Dienstleistungen für Sie stetig auszubauen<br />

<strong>und</strong> – ganz im Sinne von New<br />

Public Management – k<strong>und</strong>enorientiert, ein attraktives <strong>und</strong> originelles<br />

Personalmagazin mit vielen verschiedenen Informationen zu produzieren.<br />

Dazu gehört neu auch der farbige <strong>und</strong> heraustrennbare<br />

Serviceteil «Voilà» in der Heftmitte. Sie finden darin die Rubriken «Jubiläen»,<br />

«Märt», «Reaktionen» <strong>und</strong> sogar ein «staatliches Preiskreuzworträtsel».<br />

Im weiteren möchten wir Sie auf folgende zwei Beiträge speziell aufmerksam<br />

machen:<br />

Auf den Seiten 4 <strong>und</strong> 5 publizieren wir das Gespräch mit Max<br />

Pusterla, Präsident der Geschäftsprüfungskommission des Grossen<br />

Rates: «Ich erwarte eigentlich gar nichts – sondern lasse mich überraschen,<br />

was die Regierung bringt.»<br />

Zum Thema Frühpensionierungen bei BASEL-STADT berichten wir<br />

konkret über erste Einsparungen <strong>und</strong> geben fünf Direktbetroffenen<br />

aus verschiedenen Departementen <strong>und</strong> Abteilungen Gelegenheit,<br />

sich zum Erlebten persönlich im pibs zu äussern (Seiten 7<br />

bis 9).<br />

Wie immer ist <strong>und</strong> bleibt die «pibs-Palette» bunt, <strong>und</strong> wir<br />

hoffen, dass Sie möglichst viel Interessantes finden werden.<br />

2<br />

Z U M T I T E L B I L D<br />

Pascal Saner:<br />

der Perfektionist<br />

Pascal Saner ist ein Perfektionist hoch drei.<br />

Als Berufsperson, als Privatmann <strong>und</strong> als<br />

Familienmensch.<br />

Eine Person, die sich im Beruf für etwas einsetzt,<br />

das – gerade im Stadtkanton – nicht jedermanns<br />

Sache ist: das Militär. Saner amtet<br />

nämlich als Chef Rekrutierung Basel-Stadt, ist<br />

verantwortlich «für das Erfassen, Einschreiben,<br />

Informieren <strong>und</strong> Ausheben der Stellungspflichtigen».<br />

Zusätzlich wirkt er als stellvertretender<br />

Leiter Kreiskommando, ist somit Sektionschef<br />

<strong>und</strong> Kontrollführer der Stadtbasler Truppen.<br />

Bis auf die drei Wochen Aushebung, jeweils im<br />

Juni, «bedeutet das zu 95 Prozent Büroarbeit» –<br />

was ihm als kaufmännischen Angestellten keine<br />

Mühe bereitet. «Viel wichtiger ist, dass man<br />

zur Armee stehen muss, um hier arbeiten zu kön-<br />

nen.» Da gibt’s ebenfalls keine Probleme: War<br />

der Offiziersrang schon Voraussetzung für die<br />

Stelle, ist der 27jährige während seiner vier<br />

Jahre beim Kreiskommando militärisch gar in<br />

die Funktion eines Kompaniekommandanten<br />

aufgestiegen …<br />

Ein Mann, der sich auch im Privaten einsetzt.<br />

So macht der sportliche junge Schweizer unter<br />

anderem bei einer Offiziersgesellschaft,<br />

dem Bezirksschützenverein Thierstein, einem<br />

Velo- sowie einem Skiclub mit. Das überall im<br />

Vorstand. Saner: «Ich bin halt einer, der nicht<br />

nur mitläuft – <strong>und</strong>, wie viele, alles kritisiert –, sondern<br />

mithilft, etwas besser zu machen.»<br />

Ein Mensch, der die Werte einer intakten Familie<br />

hochhält. Traditionell aufgewachsen, seit<br />

einem Jahr verheiratet, wird er im August – «so<br />

Gott will» – erstmals Vater geworden sein. «Wir<br />

haben vor, eine grosse Familie zu gründen; drei<br />

bis vier Kinder dürften es durchaus werden.»<br />

Logisch, ist für das kommende Jahr der Bau eines<br />

Hauses auf dem Land geplant.<br />

Zusammengenommen tönt das nach dem<br />

sprichwörtlichen Übermenschen. «Nein, nein,<br />

ich muss sehr aufpassen, dass es nicht zuviel<br />

wird», wiegelt Pascal Saner ab. «Ich bin nur ein<br />

ganz normaler Typ vom Land.» Pflichtbewusst,<br />

ordentlich, bescheiden. Aber nicht engstirnig.<br />

«Ich empfinde es als Bereicherung, in der Stadt<br />

zu arbeiten, mit verschiedenen Einstellungen<br />

umzugehen.» Denn das ist Saner klar: «Stadtmenschen<br />

sind anders – zum Beispiel, was die<br />

Einstellung zur Armee angeht.» Persönliche Angriffe<br />

kommen vor, lassen den «Berufsmilitär»<br />

indes kalt: «Es gibt ja genug andere, die gleich<br />

denken, wie ich.» Was ihn hingegen stört, sind<br />

Vorurteile. Diesen tritt der Chef Rekrutierung<br />

entgegen, indem er einen kollegialen<br />

Führungsstil pflegt <strong>und</strong> die 19jährigen Stellungspflichtigen<br />

(«das sind heutzutage schon<br />

Erwachsene») ernst nimmt.<br />

Saner spürt, dass er auch das gut – um nicht<br />

zu sagen: perfekt – macht. «Immerhin werde<br />

ich in der Stadt gegrüsst, selbst von Stellungspflichtigen.»<br />

Text: Boris Treyer, Fotos: Niggi Bräuning<br />

3


INTERVIEW<br />

INTERVIEW<br />

STAATSPOLITIK<br />

«Durchblick ist gefragt!»<br />

■ Welches sind die Aufgaben der Geschäftsprüfungskommission<br />

(GPK)<br />

des Grossen Rates?<br />

Laut Paragraph 47 der Geschäftsordnung<br />

muss die Geschäftsprüfungskommission den<br />

Verwaltungsbericht des <strong>Regierungsrat</strong>es sowie<br />

die Berichte des Appellationsgerichtes <strong>und</strong> des<br />

Ombudsmannes «prüfen» – <strong>und</strong> kann zudem<br />

«eigene Wahrnehmungen» anstellen.<br />

■ Was sind «eigene Wahrnehmungen»?<br />

Etwas, das man sehr verschieden auslegen<br />

kann. Wir beobachten, was in der Verwaltung<br />

so vor sich geht, machen uns aber auch Gedanken<br />

zu aktuellen staatspolitischen Fragen,<br />

etwa zum «New Public Management».<br />

■ Worin besteht der Nutzen der GPK?<br />

Darin, dass die Verwaltung weiss: Es gibt eine<br />

mehr oder weniger unabhängige Kontrollstelle<br />

des Parlamentes; eigenmächtiges Schalten<br />

<strong>und</strong> Walten liegt nicht drin. Obwohl die Kommission<br />

mit ihren neun Milizpersonen den<br />

über 20’000 Staatsangestellten natürlich nur<br />

punktuell «auf die Finger schauen» kann …<br />

Im Dschungel von BASEL-STADT gibt es Pumas, Amtsschimmel<br />

<strong>und</strong> anderes Getier. «Parkwächter» Max<br />

Pusterla, Präsident der Geschäftsprüfungskommission<br />

des Grossen Rates, hat so seine Beobachtungen<br />

angestellt.<br />

■ Wie weit geht eigentlich das Recht<br />

auf Akteneinsicht?<br />

Was wir effektiv für ein Recht auf Akteneinsicht<br />

haben, ist nirgends deklariert. Das ist genau<br />

der w<strong>und</strong>e Punkt.<br />

Vor fast drei Jahren habe ich einen parlamentarischen<br />

Anzug eingereicht, der verlangt, das<br />

Akteneinsichtsrecht in der Geschäftsordnung<br />

gesetzlich zu verankern, nach Muster des<br />

Landrates. In seinem Bericht vom vergangenen<br />

November hat das Büro des Grossen Rates<br />

uns dieses Recht zwar mehr oder weniger zugestanden,<br />

das Thema dann aber wieder von<br />

der Traktandenliste verschwinden lassen. So<br />

schlummert das Recht auf Akteneinsicht – das<br />

wichtigste Instrument einer wirkungsvollen<br />

Kontrolle der Verwaltung – weiter in einer<br />

Schublade vor sich hin.<br />

Darauf werden wir im neuen Bericht der Geschäftsprüfungskommission<br />

für das Jahr 1996<br />

zurückkommen müssen. Weshalb geniesst das<br />

Gleichstellungsbüro Akteneinsichtsrecht <strong>und</strong><br />

wir nicht? Diese Frage hat uns noch niemand<br />

beantworten können.<br />

■ Wie ist das Verhältnis der GPK zur<br />

Regierung?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich nimmt die Regierung unseren<br />

Bericht einfach «zur Kenntnis». In der Praxis<br />

beinhaltet das aber auch, Stellung zu unseren<br />

Kritikpunkten, Anregungen, Wünschen zu beziehen.<br />

Und da gibt sich der <strong>Regierungsrat</strong><br />

doch einige Mühe. Im grossen <strong>und</strong> ganzen<br />

haben wir ein gutes Verhältnis; wir reden offen<br />

miteinander.<br />

■ Im Bericht für das Jahr 1995 befasst<br />

sich die GPK kritisch mit dem Begriff<br />

«New Public Management» (NPM) …<br />

… einem wichtigen Thema, auch der hiesigen<br />

Verwaltung. Daher haben wir im Bericht 1995<br />

angeregt, dass eine Reformkommission sich<br />

mit den übergeordneten Aufgaben von «New<br />

Public Management» beschäftigt, während<br />

eine Subkommission, bestehend aus je drei<br />

Leuten der Geschäftsprüfungs- sowie der<br />

Finanzkommission, die sieben laufenden Pilotprojekte<br />

begleitet. Im Moment ist die Subkommission<br />

daran, einen Bericht zuhanden<br />

des Lenkungsausschusses, also des <strong>Regierungsrat</strong>es,<br />

zu erarbeiten.<br />

Die Schwierigkeit besteht darin, dass die ganze<br />

Sache im Moment noch theoretisch-abstrakt,<br />

das heisst schwer vermittelbar ist.<br />

■ Durch das NPM-Prinzip der Globalbudgetierung<br />

auf der Basis von<br />

Leistungsaufträgen gewinnen die<br />

Dienststellen möglicherweise an Effizienz,<br />

aber gewiss auch an Macht.<br />

Denn die Kontrollmöglichkeiten des<br />

Parlamentes, ja selbst der Regierung,<br />

schwinden. Wird die Verwaltung<br />

folglich vollends zur zentralen<br />

Macht im Staat?<br />

Für das Parlament stellt sich in der Tat die Frage,<br />

wie weit es eine bestimmte Leistung <strong>und</strong><br />

deren Kosten noch bestimmen kann. Das muss<br />

aber keinen Verlust an Herrschaft mit sich bringen.<br />

Im Gegenteil: Ich glaube, dass die Aufgabe<br />

für den Grossen Rat interessanter wird. Bis<br />

jetzt haben wir uns zum Teil darüber unterhalten,<br />

ob wir 3’000 Franken für neue Kaffeemaschinen<br />

ausgeben wollen. Und das ergibt<br />

natürlich wenig Sinn.<br />

■ Gleichzeitig werden die Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürger heute verstärkt direkt in<br />

die Meinungsbildung einbezogen. Ist<br />

das eher eine Stärkung des politischen<br />

Systems oder eine Schwächung<br />

des Parlaments? Oder beides zugleich?<br />

Es kann beides sein. Wobei ich praktisch eben<br />

nicht sehe, dass das Parlament schwächer<br />

wird.<br />

Das Problem stellt sich vielmehr auf der Ebene<br />

der direkten Demokratie. Hier müssen wir mit<br />

dem «New Public Management» aufpassen:<br />

Wo darf das Volk noch mitreden? Ist ein Globalbudget<br />

dem Referendum zu unterstellen?<br />

■ Und in welcher Form soll dies geschehen?<br />

Das sind alles Probleme, die es auf gesetzgeberischer<br />

Ebene zu lösen gilt – Durchblick ist<br />

gefragt! Unklar scheint mir ebenfalls, wer das<br />

Ganze dann wie kontrollieren soll.<br />

■ Erst Transparenz macht Kontrolle<br />

möglich.<br />

Richtig.<br />

■ Weshalb kritisiert die GPK denn<br />

nicht, dass BASEL-STADT zwar die<br />

Öffentlichkeitsarbeit der Regierung<br />

ausgebaut hat, aber – bis auf das<br />

Personalmagazin «pibs» – weiterhin<br />

keine aktive, koordinierende Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Verwaltung betreibt?<br />

Dieses Anliegen ist wieder mit dem Öffentlichkeitsprinzip<br />

verknüpft. Ein Prinzip, dem hier –<br />

etwa im Vergleich zum Kanton Bern – eindeutig<br />

zuwenig nachgelebt wird.<br />

Auch Information gehört zu einem Leistungsauftrag.<br />

Da hapert tatsächlich noch einiges: Einen<br />

Jugendbericht, der immerhin eine halbe<br />

Million Franken gekostet hat, der Öffentlichkeit<br />

vorenthalten zu wollen, das geht natürlich<br />

nicht!<br />

■ Die Regierung ist daran, das Regierungsprogramm<br />

1997 bis 2001 zu erarbeiten.<br />

Welche Schwerpunkte erwarten<br />

Sie?<br />

Ich erwarte eigentlich gar nichts – sondern lasse<br />

mich überraschen, was die Regierung<br />

bringt.<br />

Interview: Boris Treyer<br />

Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates Basel-Stadt:<br />

(v.l.n.r.) Yolanda Cadalbert Schmid (SP), Martin Cron (CVP), Nicole Wagner (BastA), Gabi Mächler (SP), Dr. Andreas<br />

Schneider (SP), Max Pusterla (Präsident, FDP), Umberto Stücklin (DSP), Eleonore Schaub (SD), Alex Weil (LDP)<br />

Fotos: Niggi Bräuning<br />

4<br />

« »<br />

5<br />

Auch Information gehört zu einem Leistungsauftrag


LOHNGESETZREVISION<br />

Fotos: Niggi Bräuning<br />

6<br />

Alt <strong>Regierungsrat</strong> Striebel (rechts) <strong>und</strong> Lukas Ott bei der Sitzungsvorbereitung<br />

Geduld<br />

bringt Rosen<br />

Die vom <strong>Regierungsrat</strong> eingesetzte<br />

Überführungskommission<br />

– unter der Leitung von<br />

alt <strong>Regierungsrat</strong> Prof.<br />

Dr. H.R. Striebel – befasst sich<br />

mit der Bearbeitung der eingegangenen<br />

Einsprachen im<br />

Rahmen der Lohngesetzrevision.<br />

Jede einzelne Einsprache wird<br />

von dieser Kommission behandelt,<br />

beurteilt <strong>und</strong>, mit einem<br />

Antrag versehen, an den <strong>Regierungsrat</strong><br />

zum Entscheid weitergeleitet.<br />

Dabei stützt sich die Überführungskommission<br />

auf eine<br />

materielle Stellungnahme des Personalamtes<br />

(Abteilung Arbeitsbewertung),<br />

auf das für die Funktion<br />

geltende Pflichtenheft sowie auf<br />

relevante Quervergleiche.<br />

Im ersten Halbjahr 1997 konnte<br />

nicht die vorgesehene Anzahl Einsprachen<br />

(hauptsächlich Gruppeneinsprachen)<br />

erledigt werden.<br />

Die Verzögerung ist nicht zuletzt<br />

dadurch entstanden, dass das<br />

Personalamt mit einer Unmenge<br />

eingereichter Neubewertungsanträge<br />

regelrecht überschwemmt<br />

wurde <strong>und</strong> deshalb die Stellungnahmen<br />

zu Handen der Überführungskommission<br />

nicht in der<br />

gewünschten Anzahl erarbeitet<br />

werden konnten. In einer Vorprojektphase<br />

zur Lohngesetzrevision<br />

war vorgesehen, alle Pflichtenhefte<br />

neu zu bewerten. Dies hat sich<br />

nachträglich vom Arbeitsaufwand<br />

her als völlig unrealistisch erwiesen<br />

<strong>und</strong> musste auf die Zeit nach<br />

erfolgter Revision verschoben<br />

werden. Die Überführungskommission<br />

ist heute noch oft mit veralteten<br />

Pflichtenheften aus dem<br />

Jahre 1968 konfrontiert. Ziel ist es<br />

aber nach wie vor, die eingereichten<br />

Einsprachen möglichst rasch<br />

zu erledigen.<br />

In den letzten Monaten nimmt<br />

die Zahl der Briefe bzw. Telefonate<br />

von Einsprechenden zu, welche<br />

sich nach dem Stand ihrer Einsprache<br />

erk<strong>und</strong>igen. Die Beantwortung<br />

dieser Schreiben braucht<br />

zusätzlich Zeit. Zeit, welche sinnvoller<br />

in die Bearbeitung von Einsprachen<br />

investiert werden könn-<br />

te. Die Überführungskommission<br />

bittet die Einsprechenden um Geduld<br />

<strong>und</strong> Verständnis. Wird eine<br />

Einsprache gutgeheissen, so erfolgt<br />

die Auszahlung der Lohndifferenz<br />

rückwirkend auf den 1. Juli<br />

1995.<br />

Bei vielen Einsprachen fällt auf,<br />

dass gleichzeitig ein Neubewertungsantrag<br />

gestellt wird. Hier ist<br />

die Überführungskommission gezwungen,<br />

auf das Neubewertungsverfahren<br />

zu verweisen.<br />

Schon im pibs Nr. 122, Februar<br />

1996, haben wir darauf hingewiesen,<br />

dass mit der Einsprache nicht<br />

gleichzeitig ein Neubewertungsantrag<br />

gestellt werden kann. Der<br />

<strong>Regierungsrat</strong> hat am 9. Januar<br />

1996 beschlossen, dass Einspracheverfahren<br />

<strong>und</strong> Neubewertungsverfahren<br />

klar voneinander<br />

zu trennen sind. Demnach sind<br />

die Einsprechenden auf den üblichen<br />

Weg für Neubewertungen<br />

(gemäss § 3 der Einreihungsverordnung<br />

vom 31.10.1995) zu verweisen,<br />

wobei das Verfahren neu<br />

zu laufen beginnt.<br />

lic.iur. Lukas Ott


57,<br />

FRÜHPENSIONIERUNG<br />

Der <strong>Regierungsrat</strong> hat beschlossen,<br />

die Aktion P 57 bis am 31.<br />

Dezember 1998 zu verlängern.<br />

pibs berichtet über erste Einsparungen<br />

<strong>und</strong> lässt Direktbetroffene<br />

zu Wort kommen.<br />

<strong>und</strong><br />

tschüss …?<br />

Im Rahmen der Sparmassnahmen hat der<br />

<strong>Regierungsrat</strong> eine vom 1. Juli 1995 bis<br />

zum 31. Dezember 1997 befristete Verordnung<br />

über die vorzeitige Pensionierung<br />

von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern der<br />

Pensionskasse des Basler Staatspersonals erlassen.<br />

In der Zeit vom 1. Juli 1995 bis 31. Dezember<br />

1996 sind 110,6 Stellen aufgehoben <strong>und</strong> 113<br />

Personen (111 Männer <strong>und</strong> 2 Frauen) vorzeitig<br />

pensioniert worden. Dadurch konnte BASEL-<br />

STADT 46,3 Mio. Franken an Lohnkosten inkl.<br />

Sozialzulagen einsparen. Der Pensionskasse<br />

(PK) hat BASEL-STADT 27,9 Mio. Franken an<br />

Deckungskapital inkl. Zins vergütet, so dass für<br />

den Kanton eine Gesamtersparnis von 18,4<br />

Mio. Franken erzielt werden konnte.<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, die vorzeitig<br />

pensioniert werden, sind finanziell so gestellt,<br />

P 57 – Voraussetzungen<br />

Die Stelle muss aufgehoben werden.<br />

Die davon betroffene Person muss:<br />

· definitiv angestellt sein,<br />

· mindestens das 57. Altersjahr erreicht<br />

haben,<br />

· Mitglied der Abteilung I der PK BS<br />

sein.<br />

wie wenn sie die ordentliche Altersgrenze erreicht<br />

hätten. Das heisst im Klartext, dass sie<br />

nicht nur eine ungekürzte Altersrente erhalten,<br />

sondern auch eine Überbrückungsrente, die<br />

ihnen bis zum Erreichen der AHV-Rente ausbezahlt<br />

wird.<br />

In Anbetracht der ausnahmslos positiven Stellungnahmen<br />

aus den Departementen <strong>und</strong> der<br />

erzielten Einsparungen hat der <strong>Regierungsrat</strong><br />

einer Verlängerung dieser Aktion bis zum 31.<br />

Dezember 1998, längstens jedoch bis zum<br />

Zeitpunkt der Wirksamkeit der Revision des<br />

Pensionskassengesetzes, zugestimmt.<br />

Silvio Bui<br />

Übersicht über vorzeitige Pensionierungen P 57<br />

1.7.1995 bis 31.12.1996<br />

Departement<br />

Erziehungsdepartement 7<br />

Justizdepartement 6<br />

Finanzdepartement 1<br />

Polizei- <strong>und</strong> Militärdepartement 14<br />

Baudepartement 36<br />

Sanitätsdepartement 9<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialdepartement 3<br />

Basler Verkehrs-Betriebe 13<br />

Industrielle Werke 24<br />

Total 113<br />

Anzahl Personen<br />

Foto: Niggi Bräuning<br />

7


FRÜHPENSIONIERUNG<br />

8<br />

«... mir ist noch nie<br />

langweilig geworden.»<br />

pibs hat 4 ehemalige Mitarbeiter<br />

von BASEL-STADT besucht,<br />

die dank «P 57» früher<br />

pensioniert wurden – <strong>und</strong> eine<br />

Mitarbeiterin, der die vorzeitige<br />

Pensionierung bevorsteht.<br />

Nicht alle haben die selben Erfahrungen<br />

gemacht. Langweilig<br />

geworden aber ist es denen,<br />

die das «neue Leben» schon beginnen<br />

konnten, noch nie.<br />

Hansrudolf Stettler ED<br />

Die Initiative, im Rahmen des<br />

Programms «P 57» vorzeitig pensioniert<br />

zu werden, sei von ihm<br />

gekommen, sagt Hansrudolf<br />

Stettler. Im September 1995 stellte<br />

er das Gesuch. Dann hat er allerdings<br />

sehr kurzfristig Bescheid<br />

erhalten, dass es auch klappt. Am<br />

1. Januar 1996 war es soweit.<br />

«Es veränderte sich an meiner<br />

Arbeitsstelle im ED sehr viel», sagt<br />

Stettler, «es wurde umstrukturiert<br />

<strong>und</strong> ich war bereit, Platz zu machen.»<br />

Dass es auch nach der Pensionierung<br />

noch Verpflichtungen<br />

geben würde, war auch schon<br />

klar. Hansrudolf Stettler ist am Jugendgericht<br />

tätig, präsidiert die<br />

Stipendienkommission <strong>und</strong> engagiert<br />

sich zudem in der Schulinspektion.<br />

Diese Aktivitäten, wie auch die<br />

Pflege des Gartens <strong>und</strong> die Arbeit<br />

in der eigenen, kleinen Werkstatt<br />

waren geplant. Die schwere<br />

Krankheit unmittelbar nach der<br />

Pensionierung nicht. Sie machte<br />

vorerst einen Strich durch die<br />

Rechnung. Hansrudolf Stettler<br />

brauchte fast dreiviertel Jahre, bis<br />

er wieder auf dem Damm war.<br />

«Nur meine Aufgaben in den<br />

Kommissionen <strong>und</strong> am Jugendgericht<br />

habe ich immer wahrgenommen»,<br />

sagt er. Das war ihm wichtig.<br />

Die anderen Interessen mussten<br />

vorübergehend noch einmal<br />

zurückstehen. Erst jetzt findet<br />

Stettler dafür Zeit. «Langweilig<br />

wird es mir nicht.» Im nachhinein<br />

allerdings sieht Hansrudolf Stettler,<br />

dass es wohl besser gewesen<br />

wäre, er hätte mehr Zeit gehabt,<br />

sich auf die Frühpensionierung<br />

umzustellen. «Mindestens sechs<br />

Monate wären ideal», sagt er. «Für<br />

die Planung von dem, was nachher<br />

kommt, bräuchte es eigentlich<br />

einige Monate Zeit.» Hansrudolf<br />

Stettler fände es eine gute Idee,<br />

wenn das Personalamt für die<br />

Frühpensionierten ein Merkblatt<br />

mit einigen Tips <strong>und</strong> Ratschlägen<br />

herausgeben würde. «Ich hatte<br />

nachher mit den Steuern <strong>und</strong> den<br />

AHV-Geldern einiges zu regeln,<br />

das doch eher unerwartet kam.<br />

Da wären ein paar Ratschläge zur<br />

rechten Zeit durchaus hilfreich.»<br />

Anton Hodel BVB<br />

Anton Hodel wurde am 29. Februar<br />

1996 pensioniert. Dass er im<br />

Rahmen von «P 57» früher würde<br />

aufhören können als ursprünglich<br />

geplant, überraschte ihn. «Der<br />

Chef kam Ende 1995 zu mir, erklärte<br />

mir, was P 57 ist, <strong>und</strong> fragte,<br />

ob ich einverstanden sei, früher<br />

in Pension zu gehen.» Abgeschoben<br />

habe er sich aber deswegen<br />

nicht gefühlt, sagt Anton Hodel.<br />

«Es waren bei uns in der BVB-<br />

Werkstätte Allschwil einige junge<br />

Leute neu eingetreten. Ich hatte<br />

einen jungen Chef. Es wären vielleicht<br />

so oder so Generationenprobleme<br />

gekommen.»<br />

Wegen eines Rückenleidens<br />

hatte Anton Hodel ein halbes Jahr<br />

vor der unerwarteten Pensionierung<br />

damit begonnen, nur noch<br />

50 Prozent zu arbeiten. «Ich denke,<br />

das machte nachher die Umstellung<br />

auch einfacher.»<br />

Jedenfalls habe er nie Probleme<br />

damit gehabt, jetzt schon<br />

pensioniert zu sein. «Ich ‹bäschele›<br />

viel im Keller, habe da eine kleine<br />

Schreinerwerkstatt <strong>und</strong> bin zu-<br />

dem bei sechs Häusern für die Heizung<br />

verantwortlich», sagt Hodel.<br />

«Ich bin immer beschäftigt.» Auch<br />

seine Frau habe keine Probleme<br />

gehabt, als er plötzlich den<br />

ganzen Tag zuhause war.<br />

«Früher kam ich ja gar nicht<br />

dazu, gewisse Dinge zu machen,<br />

die mir eigentlich gefallen. Dafür<br />

habe ich jetzt Zeit.» Zudem, so<br />

Hodel, habe er sich während seiner<br />

Arbeitszeit einige Fähigkeiten<br />

angeeignet, die er jetzt gut gebrauchen<br />

könne.<br />

Den Kontakt zu den Kollegen<br />

hat er noch. Hin <strong>und</strong> wieder geht<br />

er auch an seinen alten Arbeitsplatz<br />

für einen kurzen Besuch.<br />

«Aber ich habe damit abgeschlossen.<br />

Ich habe ein sehr schönes, angenehmes<br />

Leben. Finanziell geht’s<br />

auch auf.»<br />

Margrit Wyden<br />

Kantonsspital<br />

Vergangenen November, so<br />

erzählt Margrit Wyden, habe man<br />

sie gefragt, ob sie sich vorstellen<br />

könnte, anstatt im März 1998 bereits<br />

im März 1997 in Pension zu<br />

gehen. «Das traf mich wie ein<br />

Holzhammer», bekennt sie. «Damit<br />

hatte ich überhaupt nicht gerechnet.»<br />

Zwar war sie in einem<br />

Kurs gewesen, der die Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter von Basel-<br />

Stadt auf die Zeit nach der Pensionierung<br />

vorbereitet – den «Gipfeli-Kurs»,<br />

wie er im Kantonsspital<br />

genannt wird – aber, dass es<br />

plötzlich so schnell gehen sollte,<br />

war ihr aus verschiedenen Gründen<br />

nicht recht.<br />

«Mir ist auch nicht ganz klar,<br />

weshalb die einen beantragen<br />

können, noch zusätzlich ein Jahr<br />

über die Pensionierung hinaus zu<br />

arbeiten, <strong>und</strong> andere vorzeitig gehen<br />

müssen», sagt Margrit Wyden.<br />

Jedenfalls suchte sie erfolgreich<br />

das Gespräch mit ihrem<br />

Chef <strong>und</strong> konnte so arrangieren,<br />

dass sie jetzt erst auf Ende 1997<br />

mit der Arbeit aufhört. «Ich habe<br />

interveniert, <strong>und</strong> man ist mir sehr<br />

entgegengekommen», räumt sie<br />

ein.<br />

Ihr Job in der Küche des Kantonsspitals<br />

wird so nicht mehr<br />

weitergeführt. Margrit Wyden<br />

muss trotzdem einige Dinge in die<br />

Wege leiten, damit jene, die ihre<br />

Arbeit nachher nebenbei machen<br />

müssen, richtig instruiert sind.<br />

Auf die Pensionierung freut sie<br />

sich jetzt. «Ich habe einen H<strong>und</strong>,<br />

einen Garten, lese <strong>und</strong> stricke<br />

gern – da habe ich dann ab 1. Januar<br />

sicher nicht zuviel, höchstens<br />

zu wenig Zeit», schmunzelt Margrit<br />

Wyden.<br />

Hans Brogle IWB<br />

Hans Brogle schien es fast, als<br />

sei er der Letzte, der von seiner<br />

vorzeitigen Pensionierung im Rahmen<br />

von «P 57» erfuhr. Gerüchte<br />

wurden schon herumgeboten, als<br />

er selber noch gar nicht informiert<br />

worden war. Bei einem Mitarbeitergespräch<br />

konfrontierte er den<br />

Chef dann mit den Gerüchten.<br />

«Ich wollte wissen, ob es stimmt»,<br />

sagt Hans Brogle. Das war Ende<br />

November 1994. So erfuhr er,<br />

dass er tatsächlich zum Kreis der<br />

«P 57» gehörte.<br />

«Von meiner Arbeit <strong>und</strong> Aufgabe<br />

her hätte ich gerne noch weitergemacht»,<br />

räumt Hans Brogle<br />

ein. «Das war fast wie ein Hobby<br />

für mich. Andererseits war die<br />

Stimmung in jener Abteilung des<br />

BD, wo ich war, nicht mehr sehr<br />

gut.»<br />

Die Art <strong>und</strong> Weise, wie man<br />

ihm das vorzeitige Ende des Berufslebens<br />

nahegelegt hat, sei<br />

schon ein wenig verletzend gewesen,<br />

sagt der mittlerweile 58jährige.<br />

Da die Aufgabe des Brunnmeisters<br />

bei den IWB nicht mehr weitergeführt<br />

wurde, waren die<br />

letzten Monate am Arbeitsplatz<br />

geprägt mit Aufräumen, alles für<br />

sein Arbeits-Team in geregelte<br />

Bahnen lenken.<br />

«Die Leute fingen plötzlich an,<br />

mich zu beneiden», erinnert sich<br />

Hans Brogle an diese Zeit. «Du<br />

bist einer der Auserwählten, hiess<br />

es.» Seine Frau hatte bei der Ciba-<br />

Geigy von «Desiderio» profitieren<br />

können <strong>und</strong> war ebenfalls frühzeitig<br />

in Pension gegangen. «Es ist<br />

geschenktes Leben», sagt Hans<br />

Brogle. «Man muss das absolut<br />

positiv sehen.»<br />

Obwohl Hans Brogle sehr an<br />

seiner Aufgabe im BD hing, geniesst<br />

er jetzt das «neue Leben».<br />

Als aktiver Fasnächtler freut er sich<br />

noch immer über einen persönlichen<br />

Brief von Jean Tinguely.<br />

Rinaldo Barmasse PMD<br />

Ende August 1995 wurde<br />

Rinaldo Barmasse vom Personalchef<br />

<strong>und</strong> seinem Abteilungsleiter<br />

zu einem Gespräch eingeladen. Er<br />

habe sicher im Kantonsblatt von<br />

der Aktion «P 57» gelesen, fragte<br />

man ihn. Ja, gelesen habe er<br />

schon davon, antwortete Barmasse,<br />

aber er habe nicht gedacht,<br />

dass es ihn betreffen könnte.<br />

Das tat es aber. Auch das PMD<br />

wolle im Zusammenhang mit den<br />

Umstrukturierungen Goodwill zeigen,<br />

hiess es <strong>und</strong> er sei in seiner<br />

Abteilung der Älteste. «Wollen sie<br />

in Pension gehen?» fragte man<br />

ihn schliesslich ganz konkret.<br />

«Es kam überraschend. Ich besprach<br />

den Vorschlag am Abend<br />

mit meiner Frau. Und sagte dann<br />

definitiv zu», erzählt Rinaldo Barmasse.<br />

Dann ging alles recht<br />

schnell. Viel Zeit, sich auf den<br />

Wechsel einzustellen, blieb ihm<br />

nicht. Um so mehr, als es noch zu<br />

seinen letzten Aufgaben gehörte,<br />

den Wechsel vom Lohnhof zum<br />

Waaghof mitzumachen. «Ich arbeitete<br />

bis im letzten Moment<br />

voll», sagt Barmasse. «Aber das<br />

war kein Problem. Ich konnte die<br />

Pensionierung eigentlich sehr gelassen<br />

nehmen. Hatte psychisch<br />

überhaupt kein Problem damit.»<br />

Als gelernter Möbelschreiner<br />

widmet sich Rinaldo Barmasse<br />

nun der Holzverarbeitung in seinem<br />

Hobbyraum. Er ist immer<br />

noch im Polizeiturnverein aktiv,<br />

wandert, fährt Velo oder geht Skifahren.<br />

«In dieser strengen Zeit ist<br />

es ein Glück, vorzeitig pensioniert<br />

zu werden», sagt er. «Mir ist noch<br />

an keinem Tag langweilig geworden.»<br />

Rinaldo Barmasse will in den<br />

nächsten Monaten Englisch lernen<br />

<strong>und</strong> sein Spanisch noch verbessern.<br />

Er hat sich neue Ziele gesetzt<br />

<strong>und</strong> freut sich, nun das tun<br />

zu können, wofür früher die Zeit<br />

nie reichte.<br />

Interviews: Markus Wüest, Fotos: Niggi Bräuning<br />

9


EIGENHEIMFINANZIERUNG<br />

Sweet<br />

MY HOME ?<br />

Der Weg zum eigenen Heim<br />

My home is my castle – mein Haus ist mein Schloss. Doch der Weg dazu ist teuer <strong>und</strong> birgt manche Tücken.<br />

Wie die Pensionskasse ihren Versicherten hilft, vielleicht bald selbst Schlossherrin oder Schlossherr zu<br />

werden, zeigt untenstehender Beitrag.<br />

Der Wunsch, selbst einmal Wohneigentum<br />

zu besitzen, liegt in der heutigen<br />

Zeit mit tiefem Zinsniveau <strong>und</strong> überaus<br />

günstigem Liegenschaftsangebot sehr<br />

nahe. Viele lassen es bei den Träumen bewenden,<br />

weil das nötige Eigenkapital fehlt.<br />

Die im BVG seit dem 1. Januar 1995 verankerten<br />

Bestimmungen über die Wohneigentumsförderung<br />

mit Mitteln der beruflichen Vorsorge<br />

(WEF) wollten diese Lücke schliessen.<br />

Die Nachfrage bei der Pensionskasse des Basler<br />

Staatspersonals ist wider Erwarten sehr gross.<br />

Seit Einführung sind ca. 800 Anfragen eingegangen,<br />

250 Vorbezüge ausbezahlt <strong>und</strong> 100<br />

MY<br />

Verpfändungen vorgemerkt worden. Die Abwicklung<br />

ist sehr beratungsintensiv <strong>und</strong> verursacht<br />

einen erheblichen administrativen Aufwand,<br />

weshalb Anfragen nicht immer umgehend<br />

beantwortet werden können.<br />

Auf schriftliche Anfrage erhält der/die Versicherte<br />

detaillierte Unterlagen mit Angabe der<br />

maximalen Freizügigkeitsleistung, der Kür-<br />

Sweet<br />

zung, der Auswirkung auf die Leistungen sowie<br />

ein Antragsformular.<br />

Verw<strong>und</strong>erlich ist, dass sehr viele Versicherte<br />

das ganze Kapital (Freizügigkeitsleistung) als<br />

Eigenmittel einsetzen <strong>und</strong> dadurch eine massive<br />

Kürzung der Leistungen in Kauf nehmen.<br />

Diese Kürzung kann, was allerdings die meisten<br />

Banken auch wünschen, durch eine bei<br />

einer privaten Versicherungsgesellschaft abzuschliessende<br />

Risikoversicherung (Invalidität<br />

<strong>und</strong> Tod) abgedeckt werden.<br />

Die Verpfändung wird vor allem von Versicherten<br />

genutzt, um einen tieferen Zinssatz für die<br />

zweite Hypothek zu erhalten.<br />

Eine ausführliche Erläuterung dieser Bestimmungen<br />

mit allen ihren positiven <strong>und</strong> negativen<br />

Auswirkungen ist an dieser Stelle nicht<br />

möglich. Eine kurze Zusammenfassung mit<br />

Beispiel soll einen informativen Überblick verschaffen.<br />

Zweck der Wohneigentumsförderung<br />

Die Wohneigentumsförderung erlaubt<br />

der/dem Versicherten, Mittel aus der beruflichen<br />

Vorsorge zur Finanzierung von selbstgenutztem<br />

Wohneigentum am Wohnort oder am<br />

gewöhnlichen Aufenthaltsort einzusetzen. Die<br />

Mittel können eingesetzt werden zum Erwerb<br />

<strong>und</strong> Erstellung von Wohneigentum, zur Beteiligung<br />

an Wohneigentum <strong>und</strong> zur Rückzahlung<br />

von Hypothekardarlehen. Der Nachweis<br />

ist durch eine Kopie des Kauf- <strong>und</strong> Hypothekarvertrags<br />

sowie des Gr<strong>und</strong>buchauszugs zu<br />

erbringen.<br />

HOME<br />

10<br />

Was gilt als Wohneigentum?<br />

Als zulässige Objekte des Wohneigentums gelten<br />

die Wohnung <strong>und</strong> das Einfamilienhaus. Als<br />

Formen des Wohneigentums gelten das Eigentum,<br />

das Miteigentum (namentlich das Stockwerkeigentum),<br />

das Eigentum der versicherten<br />

Person mit ihrem Ehegatten zu gesamter Hand<br />

sowie das selbständige <strong>und</strong> dauernde Baurecht.<br />

Als Beteiligung am Wohneigentum gelten der<br />

Erwerb von Anteilscheinen an einer Wohnbaugenossenschaft<br />

oder von Aktien einer Mieter-<br />

Aktiengesellschaft. Auch die Gewährung eines<br />

partiarischen Darlehens an einen gemeinnützigen<br />

Wohnbauträger gilt als Beteiligung.<br />

Welche Mittel stehen zur Verfügung?<br />

Der Maximalbetrag entspricht der Höhe der<br />

Freizügigkeitsleistung.<br />

Versicherte, die das 50. Altersjahr überschritten<br />

haben, dürfen höchstens die Freizügigkeitsleistung,<br />

auf die sie im 50. Altersjahr Anspruch<br />

gehabt hätten, oder – wenn diese höher ist –<br />

die Hälfte der Freizügigkeitsleistung zum Zeitpunkt<br />

des Vorbezuges/der Verpfändung in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Ein Vorbezug/eine Verpfändung ist nur bis drei<br />

Jahre vor dem frühestmöglichen Altersrücktritt<br />

zulässig. Ein Vorbezug kann alle fünf Jahre geltend<br />

gemacht werden <strong>und</strong> muss mindestens<br />

Fr. 20’000.– betragen. Auch die Rückzahlung<br />

muss sich auf mindestens Fr. 20’000.– belaufen.<br />

Die Ausnahmen bezüglich der Höhe bilden<br />

das separat geführte Sparguthaben, das<br />

Freizügigkeitskonto sowie der Vorbezug für<br />

Genossenschaftsanteile. Für die Verpfändung<br />

besteht keine Begrenzung bezüglich Höhe<br />

oder Häufigkeit.<br />

Vorbezug <strong>und</strong> Verpfändung sind nur zulässig,<br />

wenn die Ehegattin/der Ehegatte schriftlich zustimmt.<br />

Auswirkungen des Vorbezugs<br />

Bei einem Vorbezug werden die anwartschaftlichen<br />

Leistungen reduziert. Der Vorbezug ist<br />

als Kapitalleistung aus Vorsorge sofort steuerbar,<br />

<strong>und</strong> es erfolgt eine Veräusserungsbeschränkung<br />

im Gr<strong>und</strong>buch.<br />

Der vorbezogene Betrag muss vom Versicherten<br />

oder von seinen Erben an die Vorsorgeeinrichtung<br />

zurückbezahlt werden, wenn das<br />

Wohneigentum veräussert wird, Rechte daran<br />

eingeräumt werden, die wirtschaftlich einer<br />

Veräusserung gleichkommen oder beim Tod<br />

des Versicherten, wenn keine Vorsorgeleistungen<br />

fällig werden.<br />

Die Pensionskasse räumt der/dem Versicherten<br />

im Falle einer obligatorischen oder freiwilligen<br />

Rückzahlung einen entsprechend höheren Lei-<br />

stungsanspruch gemäss ihrem Reglement ein<br />

(Auskauf der Kürzung).<br />

Die Frage nach den konkreten Auswirkungen<br />

eines Vorbezuges kann anhand des untenstehenden<br />

Beispiels aufgezeigt werden:<br />

● männliches Mitglied<br />

● 34 Jahre alt<br />

● seit 1.7.1985 versichert<br />

● Datum Altersrücktritt 31.10.2023<br />

● rentenberechtigter anrechenbarer<br />

Lohn Fr. 64’395.–<br />

● Freizügigkeitsleistung per 31.5.97<br />

Fr. 77’488.80<br />

● Vorbezug per 31.5.97 von<br />

Fr. 70’000.–<br />

● Auskauf der Kürzung per 31.10.2013<br />

(Alter 50)<br />

Bei einem Vorbezug von Fr. 70’000.– ergibt<br />

sich eine feste Kürzung des rentenberechtigten<br />

anrechenbaren Lohnes von Fr. 15’577.–. Die<br />

Auswirkungen auf die Leistungen ersehen Sie<br />

auf der untenstehenden Aufstellung.<br />

Bei einem Auskauf der Kürzung von Fr.<br />

15’577.– im Alter 50 muss der Versicherte eine<br />

Einkaufssumme von Fr. 108’296.– bezahlen.<br />

Leistet er keinen oder nur einen Teilauskauf,<br />

bleiben seine Leistungen gekürzt.<br />

Leistungen % Leistungen Leistungen Differenz<br />

vor Vorbezug nach Vorbezug<br />

Altersrente 65 41’857.– 31’732.– 10’125.–<br />

Invalidenrente 65 41’857.– 31’732.– 10’125.–<br />

Ehegattenrente 40 25’758.– 19’527.– 6’231.–<br />

Waisenrente 10 6’440.– 4’882.– 1’558.–<br />

Vollwaisenrente 20 12’879.– 9’764.– 3’115.–<br />

Verpfändung<br />

In der Regel wird ein Vertrag mit der Bank abgeschlossen,<br />

welche eine Kopie des Pfandvertrages<br />

der Pensionskasse zur Mitunterschrift<br />

sendet. Die Pensionskasse prüft <strong>und</strong> bestätigt,<br />

dass die Voraussetzungen für die entsprechende<br />

Verpfändung erfüllt sind.<br />

Der Vorsorgeschutz wird durch die Verpfändung<br />

nicht reduziert, solange keine Pfandverwertung<br />

erfolgt. Eine Pfandverwertung hat die<br />

gleichen Folgen wie ein Vorbezug. Die Verpfändung<br />

selbst hat keine Steuerfolgen, <strong>und</strong> es<br />

erfolgt keine Veräusserungsbeschränkung im<br />

Gr<strong>und</strong>buch.<br />

Wechsel der Vorsorgeeinrichtung<br />

Die neue Vorsorgeeinrichtung ist durch die bisherige<br />

zu informieren, ob <strong>und</strong> in welchem Umfang<br />

die Austrittsleistung verpfändet ist <strong>und</strong> ob<br />

<strong>und</strong> in welchem Umfang der Versicherte einen<br />

Vorbezug geltend gemacht hat.<br />

Abschliessend kann gesagt werden, dass trotz<br />

gewisser Nachteile eines Vorbezugs sich eine<br />

steigende Nachfrage nach WEF abzeichnet, da<br />

bei vielen Versicherten der Traum von den<br />

eigenen vier Wänden tief verwurzelt ist. Wenn<br />

alle Rahmenbedingungen stimmen, kann die<br />

Wohneigentumsförderung helfen, solche Träume<br />

zu verwirklichen.<br />

Susanne Brassel<br />

Foto: Niggi Bräuning<br />

11


CHANCENGLEICHHEIT<br />

Kader:<br />

Frauenanteil erhöhen<br />

12<br />

Quoten müssen her – meinen die einen<br />

– was einzig zählt, ist Qualität – die andern<br />

<strong>und</strong> übersehen dabei, dass längst<br />

nicht jeder Mann für seinen Job topqualifiziert<br />

ist. Wie mit Zielvorgaben seriös <strong>und</strong> zielgerichtet<br />

der Frauenanteil im Kader erhöht werden<br />

kann, erarbeiten zur Zeit die Projektgruppen<br />

(PG 99).<br />

PG 99: 14 Chancengleichheitsgruppen<br />

bei BASEL-STADT<br />

Seit Februar sind in allen Departementen, in<br />

den Spitälern, bei der IWB, den BVB <strong>und</strong> der<br />

Staatsanwaltschaft 65 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter daran, sich zu «Profis» in Fragen der<br />

beruflichen Chancengleichheit zu entwickeln.<br />

Sie sind in der sogenannten PG 99 eingesetzt,<br />

um dezentral das Chancengleichheitskonzept<br />

für BASEL-STADT umzusetzen (vgl. pibs spezial<br />

Nr. 132 vom März 97). Erste Herausforderung<br />

war, bis Ende Juni von den Vorgesetzten deren<br />

Zielvorgaben für die Erhöhung des Frauenanteils<br />

im Kader zu erhalten.<br />

Die Zielvorgaben<br />

Wer Kaderleute einstellt, versichert oft «ob<br />

Frau oder Mann, das spielt doch keine Rolle,<br />

aber leider gibt es zu wenig qualifizierte Bewerberinnen».<br />

Es gibt sie aber doch, die zahlreichen<br />

qualifizierten Frauen. Dies zeigt ein<br />

Blick in die Ausbildungsstatistiken. Bei den<br />

Zielvorgaben für BASEL-STADT wird deshalb<br />

Frauen im Kader sind<br />

rar, Frauen mit hohen<br />

Führungsaufgaben<br />

für jede Abteilung festgehalten,<br />

wieviele Frauen noch rarer. Seit r<strong>und</strong> geschlechtstypische Verhalfahrungen<br />

zeigen aber, dass es<br />

heute im Kader vertreten 10 Jahren stagniert tensmuster <strong>und</strong> Erwartungen<br />

sind, wie der Frauenanteil<br />

gibt, die sich gerade bei der<br />

bei der geforderten Ausbildung<br />

der Anteil bei knapp Kaderselektion für Frauen ne-<br />

ist, wieviele Frauen 20 Prozent im Kader gativ auswirken.<br />

<strong>und</strong> Männer in der Basis<br />

Um also wirklich mehr Frauen<br />

der Abteilung arbeiten <strong>und</strong> <strong>und</strong> bei weniger für Führungsaufgaben zu gewinnen,<br />

welche Neubesetzungen als 3% im obersten<br />

sollten wir uns fragen:<br />

kurz- <strong>und</strong> mittelfristig zu erwarten<br />

sind. Die konkrete<br />

Kader.<br />

Frauen anspricht <strong>und</strong> nicht ab-<br />

Wie sieht ein Inserat aus, das<br />

Zielvorgabe pro Abteilung<br />

ergibt sich aus der Kombination dieser Daten.<br />

Die Linienvorgesetzten definieren ihre Vorgaben<br />

selber mit Unterstützung der PG 99. Zur<br />

Zeit sammelt das Personalamt die Vorgaben<br />

<strong>und</strong> evaluiert sie.<br />

Aufgabe der Vorgesetzten, Personalstellen <strong>und</strong><br />

auch der externen Beratungsbüros ist es nun,<br />

bei der Personalselektion dafür zu sorgen, dass<br />

die Zielvorgaben künftig tatsächlich erreicht<br />

werden. Und da lässt sich einiges verbessern.<br />

Denn wer einfach sagt, ich mache doch keinen<br />

Unterschied ob Mann oder Frau, der übersieht:<br />

Frauen sind keine Männer. Sie lesen Stelleninserate<br />

anders, haben ein anderes Sprachverhalten,<br />

erleben <strong>und</strong> definieren Führung anders<br />

als Männer <strong>und</strong> putzen öfters nach der anstrengenden<br />

Sitzung noch die Küche. Natürlich<br />

gibt es individuelle Unterschiede <strong>und</strong> es<br />

gibt nicht die Männer <strong>und</strong> die Frauen. Zahlreiche<br />

schreckt, ist das Arbeitsumfeld,<br />

das Kommunikationsverhalten so, dass es Frauen<br />

interessiert, wie sieht für mich weibliche<br />

Führungskompetenz aus? Braucht es den<br />

R<strong>und</strong>-um-die-Uhr-Einsatz im Kader oder lassen<br />

sich neue Arbeitszeitmodelle verwirklichen?<br />

Wer sich diesen Fragen ehrlich stellt, objektiv<br />

zur Kenntnis nimmt, wie der Frauenanteil in<br />

den einzelnen Berufsbereichen ist <strong>und</strong> dann als<br />

bewährtes Führungsinstrument Zielvereinbarungen<br />

zum Thema trifft, der vermag ein<br />

Kunststück: Nämlich Quotenbefürworterinnen<br />

<strong>und</strong> -gegner zufriedenstellen. Und wird erst<br />

noch mehr Frauen im Kader haben.<br />

Eine Werkmappe für Vorgesetzte mit zahlreichen<br />

konkreten Anregungen <strong>und</strong> Hinweisen<br />

zur verbesserten Nutzung des Frauenpotentials<br />

ist in Erarbeitung <strong>und</strong> wird ab Spätherbst<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Yvonne Bollag<br />

Untersuchungen <strong>und</strong> die praktischen<br />

Er-


GENAU GENOMMEN<br />

«Wir merken,<br />

wenn<br />

Vollmond ist …»<br />

In der Telefonzentrale der kantonalen Verwaltung<br />

herrscht immer Betrieb. Acht Arbeitsplätze (plus vier zusätzliche<br />

für die Universität) stehen zur Verfügung, um<br />

alle Anrufe entgegenzunehmen. 14 Telefonistinnen insgesamt<br />

sind angestellt. Die Telefonzentrale ist im Blauen<br />

Haus untergebracht, in den Räumen des Justizdepartements<br />

also.<br />

7:45<br />

Lilian Borrini trifft frühzeitig<br />

am Arbeitsplatz ein, um<br />

noch einen Kaffee trinken <strong>und</strong> die<br />

Computer starten zu können. Zusätzlich<br />

wirft sie einen Blick auf<br />

die Pin-Wand, um zu sehen, ob es<br />

Informationen gibt, von denen<br />

sie wissen sollte. Denn Reorganisationen,<br />

Personalwechsel usw.<br />

sind wichtig. Um korrekt verbinden<br />

zu können, müssen die Telefonistinnen<br />

wissen, wer wo arbeitet<br />

<strong>und</strong> wer nicht mehr.<br />

8:30<br />

R<strong>und</strong> 400 externe Anrufe<br />

pro Tag nimmt jede einzelne Telefonistin<br />

in der Zentrale entgegen.<br />

Längere Pausen gibt es kaum. Meistens<br />

ist es im Gegenteil hektisch,<br />

warten Leute darauf, dass eine Linie<br />

frei wird. So auch die ältere<br />

Frau, die sich erk<strong>und</strong>igt, weshalb<br />

ihr AHV-Geld noch nicht ausbezahlt<br />

wurde. Lilian Borrini verbindet<br />

sie mit der entsprechenden<br />

Stelle. Das war eine Routineanruf,<br />

kein Problem, <strong>und</strong> damit auch<br />

kein grösseres Suchen notwendig.<br />

9:30<br />

schweren. «Pro Tag hat es einige<br />

Anrufer, die nicht gerade fre<strong>und</strong>lich<br />

sind», sagt Lilian Borrini.<br />

«Wer gerade einen Zahlungsbefehl<br />

ins Haus bekam oder sonst<br />

Probleme mit der Verwaltung hat,<br />

ist halt nicht so gut aufgelegt»,<br />

tröstet sie sich. «Und wir merken,<br />

wenn Vollmond ist – dann sind<br />

die Leute besonders reizbar.»<br />

11:04<br />

Ein Doktorand aus England<br />

erk<strong>und</strong>igt sich, wo er eine<br />

Aufenthaltsbewilligung erhält.<br />

Seit Arbeitsbeginn hat Lilian Borrini<br />

die meisten der fünf Sprachen,<br />

die sie spricht, verwenden<br />

können. Gerade das gefällt ihr an<br />

ihrer Arbeit: Die gefragte Vielseitigkeit<br />

<strong>und</strong> die Abwechslung. Jeder<br />

Tag ist anders. Jeder Tag bringt<br />

neue Fragen von Anruferinnen<br />

<strong>und</strong> Anrufern.<br />

13:10<br />

Nach der einstündigen<br />

Mittagspause geht’s weiter. Lilian<br />

Borrini kämpft mit einem kompli-<br />

Frau Lilian Borrini: «Speditiv, zuvorkommend,<br />

fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> korrekt müssen wir sein».<br />

Eine St<strong>und</strong>e später. Inzwischen<br />

hat jemand wegen<br />

einer Parkbusse reklamieren<br />

wollen, ein anderer brauchte<br />

ein Leum<strong>und</strong>szeugnis, eine<br />

Frau wollte sich wegen des<br />

Baulärms vor ihrem Haus bezierten<br />

Fall. Der Mann hat Mühe<br />

zu erklären, was er überhaupt will,<br />

<strong>und</strong> die Telefonistin braucht ihre<br />

ganze Erfahrung, um ihn schliesslich<br />

mit der richtigen Stelle verbinden<br />

zu können. «Manchmal<br />

erzählt man uns ganze Märchen»,<br />

sagt sie.<br />

15:40<br />

Über den ganzen Tag gesehen<br />

ist die Mehrheit der Anrufe<br />

Routine, sind es Verbindungen,<br />

die sich innert Sek<strong>und</strong>en herstellen<br />

lassen. Arbeit machen die ungewöhnlichen<br />

Fälle. Als Hilfe hat<br />

Lilian Borrini unter anderem einen<br />

Ordner mit Stichworten, der<br />

in schwierigen Momenten hilft,<br />

die Anrufer mit dem richtigen Ort<br />

zu verbinden. Unter dem Buchstaben<br />

F zum Beispiel finden sich für<br />

so unterschiedliche Begriffe wie<br />

Familienwappen, Fassadenbegrünung,<br />

Fährenvermietung <strong>und</strong><br />

Freinachtbewilligung die entsprechenden<br />

Amststellen. «Speditiv,<br />

Fotos: Niggi Bräuning<br />

zuvorkommend, fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />

korrekt müssen wir sein», sagt Lilian<br />

Borrini. «Wir sind die Visitenkarte<br />

der kantonalen Verwaltung.»<br />

16:23<br />

Ein Mann fragt, ob es ihm<br />

jetzt erlaubt sei, die überhängenden<br />

Äste des nachbarlichen Gartens<br />

abzuschneiden. Als Lilian<br />

Borrini dem Mann erklärt, dass<br />

der zuständige Sachbearbeiter gerade<br />

nicht im Büro sei, fragt der<br />

Mann, ob sie ihm nicht einen Zettel<br />

hinlegen könne. «Die meisten<br />

Anrufer haben keine Ahnung,<br />

dass wir im JD sitzen <strong>und</strong> andere<br />

Amtsstellen teilweise jenseits des<br />

Rheins sind.»<br />

17:30<br />

Der Arbeitstag geht zu<br />

Ende. Daheim jetzt noch Privatgespräche<br />

führen mag die Telefonistin<br />

kaum. «Nur die ganz wichtigen.»<br />

Markus Wüest<br />

13


IDEEN<br />

Anschluss<br />

gef<strong>und</strong>en<br />

Dank einer neu verlegten Leitung <strong>und</strong> eines gemieteten<br />

Tanks bezieht das Biozentrum nun wieder zu einem wesentlich<br />

günstigeren Preis Stickstoff.<br />

Das Biozentrum braucht Stickstoff.<br />

Früher bezog es ihn von<br />

einem Tank auf dem Areal des<br />

Frauenspitals. Dann wurde diese<br />

Leitung gekappt, weil das Ökonomiegebäude<br />

des Frauenspitals für<br />

den Neubau des Phil.II-Gebäudes<br />

aufgegeben wurde. Vorübergehend<br />

wurde das Biozentrum dann<br />

direkt mit Druckflaschen der Firma<br />

Carba beliefert.<br />

Das war teurer als die alte Lösung,<br />

<strong>und</strong> die angelieferte Qualität erreichte<br />

erst noch nicht den Standard,<br />

wie man ihn gewohnt war.<br />

Zwei Mitarbeiter der Abteilung<br />

biophysikalische Chemie<br />

des Biozentrums, Dr. G.<br />

Hänisch <strong>und</strong> B. Balzer, begannen<br />

nach einer besseren<br />

<strong>und</strong> preisgünstigeren<br />

Lösung zu suchen. Ausgangspunkt<br />

war die Tatsache,<br />

dass der angelieferte<br />

Stickstoff in Druckgasflaschen<br />

mehr als Fr. 4.90<br />

pro Kubikmeter kostet,<br />

während der Preis des eigentlich<br />

besseren, flüssigen<br />

Stickstoffs bei r<strong>und</strong> 90<br />

Rappen pro Kubikmeter<br />

liegt. Und dieser Preis beinhaltet<br />

die Zusatzkosten<br />

für die Tankmiete.<br />

In die Berechnungen zo-<br />

gen die beiden Mitarbeiter auch<br />

ein, dass beim Biozentrum der Bedarf<br />

an gasförmigem Stickstoff<br />

seit Mitte 1996 ständig gestiegen<br />

ist, <strong>und</strong> dass die Anlieferung der<br />

Druckgasflaschen durch die Firma<br />

Carba jeweils durch den Haupteingang<br />

erfolgen musste, was<br />

auch kein wünschenswerter Zustand<br />

war.<br />

Da das Biozentrum den schon bestehenden<br />

alten Tank des Kantonsspitals<br />

bei der Verlegung des<br />

Gasdepots des Kantonsspitals<br />

übernommen hatte, kamen die<br />

beiden findigen Köpfe auf die<br />

Dr. G. Hänisch (links) <strong>und</strong> B. Balzer fanden eine<br />

kostensparende Variante.<br />

Idee, dass die Verlegung einer Leitung<br />

zwischen dem Tank <strong>und</strong><br />

dem Biozentrum die einzige notwendige<br />

Investition ist. Mit der<br />

täglichen Verdampfungsrate des<br />

im Tank gelagerten flüssigen<br />

Stickstoffs kann nahezu der Bedarf<br />

des Biozentrums gedeckt werden.<br />

Das heisst, dass gar keine Kosten<br />

für den Stickstoff mehr anfallen.<br />

Bei einem monatlichen Bedarf an<br />

gasförmigem Stickstoff von r<strong>und</strong><br />

720 Kubikmeter, der bei der Zulieferfirma<br />

jährlich knapp 43’000.–<br />

Franken gekostet hätte, kann diese<br />

Summe nun eingespart werden.<br />

Es muss einzig im ersten Jahr der<br />

Betrag für das Verlegen<br />

der neuen Leitung von<br />

2000.– Franken abgezogen<br />

werden. Das Biozentrum<br />

hat also wieder Anschluss<br />

an einen Tank gef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> erst noch<br />

Geld gespart. Den beiden<br />

Mitarbeitern wurde eine<br />

Prämie von 8000 Franken<br />

zugesprochen.<br />

Markus Wüest<br />

IMPRESSUM<br />

pibs (Personal-Informationen Basel-Stadt) ist das Personalmagazin für alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter <strong>und</strong> Pensionierten von BASEL-STADT.<br />

Redaktion: Silvio Bui, Personalamt, Leitung; Dr. Markus Grolim<strong>und</strong>, Erziehungsdepartement; Gabrielle Kremo, Appellationsgericht. Fotos:<br />

Niggi Bräuning. Adresse: Redaktion pibs, Postfach, 4005 Basel, Tel. 267 99 50, Fax 267 99 47. Internet: http//www.unibas.ch/pibs. E-Mail:<br />

pibs@afibs.ch Herausgeber: Personalamt. Gestaltung: Max Thalmann, Basler Zeitung. Techn. Herstellung: Basler Zeitung. Papiere: Chlorfrei<br />

gebleicht. Auflage: 32’200 Ex., Nachdruck mit Quellenangaben erwünscht.<br />

15


Song Jin wurde<br />

1966 in Peking geboren.<br />

Sein Vater war<br />

Mathematiklehrer,<br />

arbeitet jetzt aber in<br />

einer Bank. Seine<br />

Mutter war ebenfalls<br />

* Ich komme aus Peking<br />

ausgebildete Lehrerin<br />

<strong>und</strong> unterrichtete<br />

an einer Mittelschule<br />

Chinesisch. Song <strong>und</strong> seine Schwester sind mitten in Peking<br />

aufgewachsen. Da auch die Grossmutter bei der Familie lebte,<br />

war sie wesentlich an der Erziehung von Song beteiligt.<br />

«In den ersten Jahren nach der Kulturrevolution war der<br />

Unterricht an den Schulen noch immer auf körperliche Ertüchtigung<br />

<strong>und</strong> Politik ausgerichtet», erzählt Song Jin.<br />

«Erst nach 1978 kehrte man an den Schulen wieder zu<br />

einer richtigen kulturellen Erziehung zurück.»<br />

Zur Primarschule hatte Song Jin zu Fuss nur gerade 5 Minuten.<br />

In die Mittelschule fuhr er mit dem Velo. Sie<br />

dauerte, in Unter- <strong>und</strong> Oberstufe aufgeteilt, insgesamt<br />

sechs Jahre. Sechs Lektionen pro Tag standen<br />

auf dem Lehrplan, dazu Turnen «<strong>und</strong> sehr viel Hausaufgaben»,<br />

wie sich Song Jin erinnert. «Selbst am<br />

Sonntag <strong>und</strong> in den Ferien mussten wir Aufgaben machen.»<br />

Spielen konnten die Kinder entweder in den Schulhöfen oder in<br />

den Parks der Millionenstadt. Schulferien gab es zweimal im Jahr<br />

einen Monat. Im Winter <strong>und</strong> im Sommer. Als Song Jin an die Universität<br />

wechselte, zog er von zuhause fort. Obwohl auch die Uni<br />

in Peking selber war, lebten 99 Prozent der Studenten in den speziellen<br />

Wohnheimen.<br />

Nach seinem Abschluss als Elektroingenieur hat Song Jin einige<br />

Jahre gearbeitet <strong>und</strong> dabei Gelegenheit gehabt, China zu bereisen.<br />

Seit 1994 ist er in Basel, um hier seinen Doktortitel zu erwerben.<br />

«Dieser Titel ist<br />

bei uns zuhause für eine<br />

Karriere sehr wichtig»,<br />

sagt er. In der Schweiz vermisst<br />

er vor allem das gewohnte<br />

Essen. Von der<br />

Qualität der hiesigen China-Restaurants<br />

ist er nicht<br />

sehr überzeugt …<br />

«Seitdem ich in Basel bin,<br />

war ich einmal für ein paar<br />

Wochen Ferien zuhause»,<br />

sagt Song Jin. «In der kurzen<br />

Zeit hat sich bereits<br />

wieder viel verändert.»<br />

Markus Wüest<br />

*<br />

HEIMAT<br />

Rezept<br />

Cu Liu Bai Cai<br />

(Gebratener Chinakohl<br />

mit Essig)<br />

• 250 g Chinakohl<br />

• 20 g chinesischer oder<br />

40 g europäischer Essig<br />

• 2 scharfe Peperoncini<br />

• 1-2 TL Soya-Sauce<br />

• Salz<br />

• Maizena<br />

Den Chinakohl in kleine<br />

Stückchen (2 x 2 cm)<br />

schneiden. Essig, Salz,<br />

Maizena mit einem halben<br />

Deziliter Wasser<br />

zu einer Sauce vermengen.<br />

In einer<br />

Pfanne 1 dl Öl erhitzen.<br />

Sobald das<br />

Öl heiss ist, die Peperoncini<br />

anschwitzen.<br />

Dann den Kohl in die<br />

Pfanne geben <strong>und</strong> drei<br />

bis fünf Minuten anbraten.<br />

Die Sauce zufügen<br />

<strong>und</strong> eine weitere Minute<br />

kochen lassen.<br />

Song Jin arbeitet als Assistent <strong>und</strong> Doktorand am Institut für Statistik der<br />

Universität Basel<br />

16<br />

Fotos: Niggi Bräuning


Märt<br />

Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern <strong>und</strong> Pensionierten<br />

von BASEL-STADT gratis zur Verfügung.<br />

Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben oder Blockschrift mit folgenden Angaben:<br />

1. Name, Vorname, Adresse, Tel.-Nr.<br />

2. Arbeitsort<br />

3. Kurztext<br />

Einsenden an: Redaktion pibs, Postfach, 4005 Basel, Fax-Nummer: 267 99 47 (Vermerk<br />

«pibs»). e-mail-Adresse: pibs@afibs.ch.<br />

Die Inserate werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Aus Platzgründen<br />

können wir den Abdruck aller eingegangenen Inserate nicht garantieren;<br />

nicht lesbare Texte werden ausgeschieden.<br />

Der nächste pibs-Märt wird im Oktober 1997 publiziert.<br />

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mittags/abends


Dienstjubiläen<br />

40 Dienstjahre<br />

Elisabeth Flury<br />

Orthopädische Universitätsklinik<br />

Physiotherapeutin<br />

21. Oktober 1957<br />

August 1997:<br />

35 Dienstjahre<br />

06.08.62 KAMMERMANN HEINZ Baudepartement TBA Regiebetriebe<br />

11.08.62 BROGLI URSULA ED/Ressort Dienste Wohnheim<br />

Riehenstrasse<br />

01.08.62 SCHUERMANN OTHMAR ED/Universität Botanisches Institut<br />

20.08.62 BECKER FRIDOLIN ED/Universität Bibliothek<br />

01.08.62 VON DAENIKEN OTTO IWB Lager<br />

01.08.62 SCHNIDER MONIKA Kantonsspital Labor, Gemeindespital<br />

Riehen<br />

30.08.62 FERRARA RACHELINA Kantonsspital Reinigung K1<br />

Behandlungstrakt<br />

30 Dienstjahre<br />

01.08.67 HUFSCHMID HANS Baudepartement Gewässerschutzamt<br />

01.08.67 MARLETAZ ANDRE Baudepartement Gewässerschutzamt<br />

01.08.67 ROTHE ECKHARD Baudepartement TBA Geometerbüro<br />

01.08.67 BERTSCHY CLAIRE ED/Lehrer OS Kleinbasel<br />

10.08.67 KUNDERT CHRISTINE ED/Lehrer Staatliche Kindergärten<br />

28.08.67 GREDER HANSPETER Finanzdepartement Rechenzentrum<br />

01.08.67 BLANK MARTIN IWB Netze Gas, Wasser<br />

01.08.67 ZIMMERMANN MARGRIT Kantonsspital Bettenstation<br />

Augenklinik<br />

01.08.67 ZUMSTEG GISELA Kantonsspital Chirurgische<br />

Intensivstationen<br />

12.08.67 RAPP EVELINE Kantonsspital Gynäkologische<br />

Bettenstation<br />

21.08.67 WALZER SLAVICA Kantonsspital Operationssäle<br />

Frauenklinik<br />

22.08.67 MIGUEL LUCIA Kantonsspital Eigenherstellung<br />

Steril<br />

28.08.67 BOEHI LIDIJA Kantonsspital Bettenstation<br />

Augenklinik<br />

01.08.67 MUELCHI KATHARINA Kinderspital Intensivpflegestation<br />

21.08.67 GURTNER BRUNO Polizeidepartement Technischer Dienst<br />

25 Dienstjahre<br />

07.08.72 SCHWEIZER MARTIN BVB Kontrolldienst<br />

01.08.72 NAGEL FRITZ ED/Lehrer Holbein-Gymnasium<br />

12.08.72 FLÜCKIGER CHRISTOPH ED/Lehrer Gymnasium<br />

Bäumlihof<br />

16.08.72 AUBRY URSULA ED/Lehrer Pädagogisches<br />

Institut<br />

16.08.72 VONWILLER VERENA ED/Lehrer Berufs- <strong>und</strong><br />

Frauenfachschule<br />

28.08.72 WEISS OLIVER ED/Lehrer Diplom-Mittelschule<br />

01.08.72 DICK WALTER Felix Platter-Spital Orth.-Univ.-Klinik<br />

03.08.72 HERZOG NELLY Finanzdepartement Kanzlei<br />

01.08.72 SCHULTHEISS ROLF IWB Kasse/Mahnwesen<br />

Foto: Niggi Bräuning<br />

14.08.72 GLOOR ROLAND IWB Netze Gas, Wasser<br />

01.08.72 DJURDJEVIC BRANKA Kantonsspital Poliklinik der UFK<br />

01.08.72 GARZON JORGE Kantonsspital Desinfektion/Bettenzentrale<br />

01.08.72 KÖNIG CHANTAl Kantonsspital MTRA-Schule<br />

01.08.72 STAUB JEAN-JACQUES Kantonsspital Endokri./Diabet./<br />

Klin. Ernähr.<br />

07.08.72 LUEDIN ROSMARIE Kantonsspital Medizin 9<br />

29.08.72 KNECHT ESTHER Kantonsspital Pflegeberatung<br />

Medizin 1<br />

01.08.72 MOLLE VITO Kinderspital Spitalgebäude<br />

29.08.72 RICKENBACHER CHRISTINE Kinderspital IPS Früh- <strong>und</strong><br />

Neugeborene<br />

26.08.72 VOEGELI EDUARD Polizeidepartement Berufsfeuerwehr<br />

01.08.72 LODI PETER WSD Rheinschiffahrtsdirektion<br />

20 Dienstjahre<br />

09.08.77 MUELLER ROLAND BVB Verwaltung<br />

Reinigung<br />

15.08.77 BUERGIN ROBERT BVB Bauwerkstätte<br />

01.08.77 PERKUHN WOLFGANG Baudepartement Stadtgärtnerei<br />

Administration<br />

01.08.77 SNOEK ADRIANUS Baudepartement TBA Regiebetriebe<br />

01.08.77 PALERMO ANNA ED/Lehrer Reinigung BFS<br />

07.08.77 KIENZLER CHRISTEL ED/Lehrer Reinigung BFS<br />

07.08.77 SCHNEEBERGER CHRISTINE ED/Lehrer Holbein-Gymnasium<br />

15.08.77 HEDINGER MONIKA ED/Lehrer Staatliche<br />

Kindergärten<br />

15.08.77 SCHMIEDLIN DORIS ED/Lehrer Staatliche<br />

Kindergärten<br />

16.08.77 KAELIN PAUL ED/Lehrer Pädagogisches<br />

Institut<br />

01.08.77 LEHMANN BEAT ED/Universität Anatomisches<br />

Institut<br />

01.08.77 SIEWERT HILDE Felix Platter-Spital Station 8 Medger<br />

01.08.77 STOPPA MARGRIT Felix Platter-Spital Station 5 Medger<br />

Otologie<br />

01.08.77 THEILER SYLVIA Finanzdepartement Veranlagung<br />

Jur. Personen<br />

01.08.77 SIEGRIST GEORG IWB Versorgungsleitungen<br />

Gas, Wasser<br />

01.08.77 THIEVENT GERARD Justizdepartement Vermessungsamt<br />

15.08.77 BRUNI HANS-ULRICH Justizdepartement AFS/Bewährungshilfe<br />

17.08.77 LIECHTI HANS ULRICH Justizdepartement Vermessungsamt<br />

01.08.77 BARREIRO CANDIDA Kantonsspital Geschirrwaschzentralen<br />

01.08.77 BERGER HEINZ Kantonsspital Geriatrische<br />

Bettenstation C<br />

01.08.77 CARVALHO LUISA Kantonsspital Chirurgie 6<br />

Pflege/Administrat.<br />

01.08.77 HORALA PAUL Kantonsspital Herz- u. Thoraxchir.<br />

Vertr. BS/LU<br />

01.08.77 MINCK WUN-OK Kantonsspital HNO Bettenstation<br />

8.1.


Dienstjubiläen<br />

07.08.77 HERZ GERDA Kantonsspital Gynäkologische<br />

Bettenstation<br />

15.08.77 AMODEO BARAHONA Kantonsspital Wachstation<br />

CAROLINA<br />

Frauenklinik<br />

15.08.77 SCHAFTER HELGA Kantonsspital Physioth. Gemeindespital<br />

Riehen<br />

16.08.77 GONZALEZ OBDULIA Kantonsspital Reinigung UFK<br />

Bettenstation<br />

06.08.77 SCHALLER DORIS Kinderspital Säuglingsabteilung<br />

24.08.77 GEISER ANDRE Polizeidepartement Sicherheitsabteilung<br />

01.08.77 DIRIG BERNARD Psych. Univ.-Klinik Transportdienst<br />

01.08.77 SPIESS CECILE Psych. Univ.-Klinik Abteilung S 3<br />

23.08.77 LOEB CARMEN SD GKP Lehrer<br />

01.08.77 BLAEUER KURT WSD OEAK Verwaltung<br />

September 1997:<br />

01.09.72 ENGEL JUERGEN ED/Universität Bioz: Biophys.<br />

Chemie<br />

18.09.72 ZELLER ROLF IWB Projektierung<br />

Elektrizität<br />

16.09.72 JECKER EMIL Justizdepartement Staatsanwaltschaft<br />

01.09.72 SUTER MAIJA-LEENA Kantonsspital Medizin 7.1<br />

Pflege/Administrat.<br />

01.09.72 ZVEKAN ERNEST Kantonsspital Urologie Pflege<br />

16.09.72 SCHAERER MARGRIT Kantonsspital OPS Instrumentierpersonal<br />

20.09.72 GAUGLER THERESA Kantonsspital DIM Medizin 1<br />

15.09.72 PUGLIA ELISABETH Kinderspital EEG<br />

01.09.72 RUCH LYDIA Polizeidepartement Schiessplätze<br />

01.09.72 WIDMANN ROLF Polizeidepartement Technischer Dienst<br />

01.09.72 OTTERSBACH ELISABETH Psych.Univ.-Klinik Aerztliche Dienste<br />

02.09.72 LAHOZ RAFAEL Psych.Univ.-Klinik Hausdienst<br />

01.09.72 PROBST ALFRED SD Sekretariat<br />

35 Dienstjahre<br />

03.09.62 ZILTENER MARIE BVB Technische Büros<br />

03.09.62 MEURY ELSBETH Baudepartement Bauinspektorat<br />

30.09.62 BUSINGER MARGRITH Finanzdepartement Veranlagung/<br />

Spezialsteuern<br />

01.09.62 SCHNETZ OSCAR IWB Fernwärme Betrieb<br />

24.09.62 STOCKER HANSPETER IWB Kasse/Mahnwesen<br />

18.09.62 VAN DEN BROEK ROSA Kantonsspital Ophtalmologische<br />

Augenklinik<br />

24.09.62 BARDUCCO VALENTINA Kantonsspital Reinigung K1<br />

Behandlungstrakt<br />

30 Dienstjahre<br />

01.09.67 AUER OTTO BVB Fahrdienst<br />

Wagenführer<br />

01.09.67 STEINER KONRAD BVB Münzverarbeitung<br />

01.09.67 BERTSCHIN WERNER Baudepartement TBA Nationalstrassen<br />

01.09.67 FLOESSER ROLF Baudepartement Kehrichtverbrennung<br />

01.09.67 MAIER ROLF Baudepartement Bauinspektorat<br />

11.09.67 LAZAR FRANC ED/Ressort Dienste Wohnheim<br />

Klosterfiechten<br />

01.09.67 HUBER GEORGES Finanzdepartement Veranlagung<br />

Nat. Personen<br />

01.09.67 AEGERTER RENATE Kantonsspital Endokrinologie<br />

01.09.67 BIRCHER JASNA Kantonsspital Medizin 7.1<br />

Pflege/Administrat.<br />

01.09.67 STAEHELIN JOHANNES Kantonsspital Geriatr.<br />

Universitätskl. GUK<br />

01.09.67 TOTTOLI MAFFEO Kantonsspital Bakteriologielabor<br />

04.09.67 GYR GABRIELLA Kantonsspital Chirurgie 3<br />

Pflege/Administrat<br />

28.09.67 RAETSCH HILDEGARD Kinderspital Physiotherapie<br />

25 Dienstjahre<br />

01.09.72 FRINGELI KURT BVB Fahrdienst<br />

Wagenführer<br />

01.09.72 OBRIST BEAT BVB Bahnunterhalt<br />

18.09.72 THEVENIN ALPHONSE BVB Depot Wiesenplatz<br />

01.09.72 HAENGGI EDUARD Baudepartement TBA Strassenunterhalt<br />

Kreis 2<br />

13.09.72 LASCHINGER GERMAINE ED/Lehrer Gymnasium<br />

Bäumlihof<br />

20.09.72 NIELSEN REGULA ED/Lehrer OS Kleinbasel<br />

30.09.72 ZANG BIERI IZOLDA ED/Lehrer OS Kleinbasel<br />

01.09.72 BEUGGER MORITZ ED/Universität Dienst Techn.<br />

Unterrichtsmittel<br />

01.09.72 CERRITO DANIEL ED/Universität Astronomisches<br />

Institut<br />

20 Dienstjahre<br />

01.09.77 KOLTER MARKUS BVB Fahrd. Chauffeur<br />

Trolley-Autobus<br />

01.09.77 SANCHEZ PEDRO BVB Depot Wiesenplatz<br />

01.09.77 ROGENMOSER RENE Baudepartement TBA Strassenunterhalt<br />

Kreis 2<br />

15.09.77 ROSSI PETRONILLA ED/Ressort Dienste Schulheim<br />

Gute Herberge<br />

19.09.77 IZZO BIANCA ED/Lehrer Reinigung<br />

Holbein-Gymnasium<br />

20.09.77 ZUPPIGER PIERRE ED/Lehrer LS Orientierungsschule<br />

30.09.77 SICK MARIANNE ED/Lehrer Reinigung<br />

Kleinhüningen<br />

01.09.77 CAVIEZEL JOSEF ED/Universität St.Jakobshalle Basel<br />

01.09.77 HASSLER WILLY WSD Staatskanzlei<br />

01.09.77 OCHSENBEIN ANDREAS ED/Universität Medizinische<br />

Biologie<br />

01.09.77 ROHR BIRGIT ED/Universität Medizinische<br />

Mediothek<br />

12.09.77 DUNKEL HEINZ Felix Platter-Spital Energiezentrale<br />

01.09.77 THUERING RENE Finanzdepartement Abteilung Bezug<br />

01.09.77 BALSIGER DANIEL IWB Ablesung<br />

01.09.77 MESSERLI OTTO IWB Gasapparateservice<br />

01.09.77 BUECHNER STANISLAUS Kantonsspital Dermatologische<br />

Klinik Ärzte<br />

01.09.77 TRUNINGER ALICE Kantonsspital Medizin. Poliklinik<br />

Pflege/MTA<br />

05.09.77 KALAYCI NAZIRE Kantonsspital Reinigung Pool<br />

15.09.77 GYSIN ROGER Kantonsspital Notfall-/Kontroll-/<br />

Infodienst<br />

20.09.77 SUTER SIBYLLE Kantonsspital Chirurgie Gemeindespital<br />

Riehen<br />

26.09.77 TOSIC NEDJELJKA Kantonsspital MTRA Diagnostische<br />

Radiologie<br />

01.09.77 BURGER BRIGITTE Kinderspital IPS Früh- <strong>und</strong><br />

Neugeborene<br />

01.09.77 KLEINPETER RUTH Psych.Univ.-Klinik Arbeitstherapie Sucht<br />

05.09.77 PEREZ FRANCISCO Psych.Univ.-Klinik Abteilung B<br />

06.09.77 BITTER GEORGES Psych.Univ.-Klinik FE Haus Zum Fermel<br />

01.09.77 GRAF CHARLES SD GKP Lehrer<br />

01.09.77 GRETHER RUDOLF SD Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

01.09.77 SPORNBERGER WERNER SD Schlachthof<br />

Herzliche<br />

Gratulation!


Reaktionen<br />

Bitte salzen!<br />

Ihre Zuschriften, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, sind das Salz in unserer Buchstabensuppe.<br />

Gerne nehmen wir Fragen, Hinweise, Kritik oder gar Zuspruch entgegen. Zögern Sie also nicht,<br />

nachzuwürzen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen.<br />

pibs-Redaktion, Postfach, 4005 Basel, Tel. 267 99 50, Fax 267 99 47, E-Mail: pibs@afibs.ch<br />

pibs Nr. 132/März 97<br />

Sexuelle Belästigung am<br />

Arbeitsplatz<br />

«Flirten» ist erlaubt. Diesen Satz<br />

hat eine Grossrätin im Anschluss<br />

an eine Diskussion über das Thema<br />

der sexuellen Belästigung am<br />

Arbeitsplatz gesagt.<br />

Fordert nicht vielleicht ein kleiner<br />

Augenaufschlag zur rechten Zeit<br />

mehr als eigentlich erlaubt wäre?<br />

Wo hört flirten auf, wo fängt sexuelle<br />

Belästigung an? Muss man<br />

bei einem Flirt nicht damit rechnen,<br />

dass das Gegenüber, ob<br />

Mann oder Frau, darauf eingeht<br />

<strong>und</strong> vielleicht mehr erwartet, als<br />

man zu geben bereit ist?<br />

Unsere zwischenmenschlichen<br />

Gefühle sind so degeneriert, dass<br />

keine klaren Grenzen mehr abgesteckt<br />

werden können. Empfand<br />

man noch vor wenigen Jahren<br />

scheue Freude an einem Kompliment,<br />

werden die gleichen Worte<br />

heute als sexuelle Belästigung<br />

empf<strong>und</strong>en. Mit etwas mehr Toleranz<br />

<strong>und</strong> Akzeptanz auf beiden<br />

Seiten könnten sicher viele zweideutige<br />

Situationen vermieden<br />

oder zumindest entschärft werden.<br />

H.B.<br />

…nur Schall <strong>und</strong> Rauch?<br />

Seit sieben Jahren bin ich beim<br />

Staat tätig. Vor einiger Zeit hat bei<br />

unserer Abteilung ein neuer Chef<br />

angefangen, der es mit dem nötigen<br />

Respekt mir gegenüber nicht<br />

genau nahm. Leider konnte er seine<br />

Hände <strong>und</strong> seinen Körper<br />

nicht von mir lassen, so dass ich<br />

gezwungen war, ihn formell zu<br />

melden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der oben erwähnten<br />

pibs-Ausgabe (sexuelle Belästigung<br />

am Arbeitsplatz <strong>und</strong> Chancengleichheit)<br />

durfte ich annehmen,<br />

dass in der öffentlichen Verwaltung<br />

mit diesen Themen ernst<br />

<strong>und</strong> gerecht umgegangen wird.<br />

Doch die Realität sieht dann doch<br />

anders aus. Es sind Hürden zu erklimmen,<br />

angefangen bei der<br />

richtigen Wortwahl in meinem<br />

Brief an die Disziplinarkommission,<br />

bis hin zum schleppenden<br />

Vorgehen. Im Umgehen mit Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> Vorgesetzten spürt<br />

man Verunsicherung <strong>und</strong> Ratlosigkeit.<br />

Der Täter wiederum fühlt<br />

sich schon wieder in sicherer<br />

Machtposition, die er auch demonstriert.<br />

Es fehlt an genauer<br />

Aufklärung, wie mit dieser Situation<br />

umzugehen ist. Die ganze Abklärung<br />

sollte nicht nur von der<br />

Disziplinarkommission abhängen,<br />

da vorab intern Massnahmen<br />

getroffen werden können.<br />

War denn all die Hoffnung, die<br />

wir aus den seitenlangen Bekanntmachungen<br />

schöpfen durften,<br />

nur Schall <strong>und</strong> Rauch? Darf<br />

der Täter immer noch ungestraft<br />

davonkommen, <strong>und</strong> das Opfer<br />

steht im Regen?<br />

Name der Redaktion bekannt<br />

pibs Nr. 135/Juni 97<br />

Ernst nehmen von Schwulen<br />

<strong>und</strong> Lesben<br />

Mit grosser Freude habe ich den<br />

Beitrag von Peter Thommen gelesen,<br />

worin er sicher vielen lesbischen<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

schwulen Mitarbeitern aus dem<br />

Herzen gesprochen hat. Herzlichen<br />

Dank an Peter für sein grosses<br />

Engagement über schon so viele<br />

Jahre hinweg <strong>und</strong> herzlichen<br />

Dank an pibs, seine Reaktion abzudrucken;<br />

vielleicht findet pibs ja<br />

irgendwann sogar mal etwas<br />

Raum, wo sie sich mit dem nach<br />

wie vor aktuellen Thema «Diskriminierung<br />

von Lesben <strong>und</strong><br />

Schwulen am Arbeitsplatz» ausführlicher<br />

beschäftigt...<br />

Roger Schaub, Wagenführer BVB<br />

Tuerkan Akyol <strong>und</strong> die<br />

Aleviten<br />

Es freut mich sehr, dass es Tuerkan<br />

Akyol auf dem Arbeitsamt so gut<br />

gefällt.<br />

Da Vorurteile oftmals auf dem Boden<br />

von Unwissenheit <strong>und</strong> Fehlinformationen<br />

basieren, ist aber<br />

eine Berichtigung erforderlich.<br />

Der konstruierte Zusammenhang<br />

zwischen persönlichen Einschränkungen<br />

<strong>und</strong> alevitischem<br />

Glauben gibt schlicht ein falsches<br />

Bild. Aleviten sind in der Regel tolerant<br />

<strong>und</strong> alles andere als f<strong>und</strong>amentalistisch.<br />

Übertragen auf die<br />

Christen, stehen sie einem Herrn<br />

Drewermann wesentlich näher als<br />

z.B. Bischof Haas.<br />

J. Bünter<br />

Frei, frisch, fröhlich...?<br />

Hier meine spontane Meinung<br />

zum Artikel über Tuerkan Akyol<br />

(Titelporträt): Tuerkan Akyol, die<br />

sich selber als «frei, frisch, fröhlich»<br />

charakterisiert, wirkt auf<br />

mich überheblich, eingebildet<br />

<strong>und</strong> arrogant. Mit einem Wort:<br />

frech (im negativen Sinn).<br />

Sie wirkt so überheblich, dass ich<br />

annehme, dass sie damit ihre eigene<br />

Unsicherheit, eben nicht genug<br />

intelligent, selbstbewusst <strong>und</strong><br />

beliebt zu sein, überdecken will.<br />

E. Oesch<br />

Pensionskassen-Ausweis<br />

In der Kantonalen Verwaltung Basel-Stadt<br />

gibt es seit 1. Juli 1995<br />

sogenannte P57er. Im gewissen<br />

Sinn sind wir Rentner, Frührentner.<br />

In diesem Stand ist man Bezüger<br />

eines kleineren Einkommens.<br />

Noch ist man nicht AHV-<br />

Bezüger, aber in der gleichen<br />

Situation.<br />

Für die AHV-Rentner gibt es überall<br />

Vergünstigungen für Eintritte,<br />

Abonnemente etc. Wir P57er sind<br />

finanziell in derselben Lage, haben<br />

aber keine dieser Vergünstigungen.<br />

Es gibt wenige Institutionen,<br />

die dies offerieren. Es heisst<br />

dann, AHV/IV <strong>und</strong> Rentner erhalten<br />

eine Ermässigung. Nun bedarf<br />

es eines Ausweises, damit bestätigt<br />

ist, dass man sich in diesem Stand<br />

befindet.<br />

Ich frage auf diesem Weg an: wer<br />

stellt diesen Ausweis aus <strong>und</strong> wie<br />

geht man vor? Angelo Mazzoni<br />

pibs-Blitzumfrage:<br />

In einer Blitzumfrage hat die<br />

pibs-Redaktion festgestellt, dass die<br />

Basler Grossbetriebe mehrheitlich<br />

Rentnerausweise ausstellen.<br />

In öffentlichen Verwaltungen<br />

von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantonen werden<br />

hingegen keine Ausweise an Rentnerinnen<br />

<strong>und</strong> Rentner abgegeben.<br />

Wir haben Ihre Anregungen aufgenommen<br />

<strong>und</strong> werden in einer<br />

weiteren Umfrage bei den Personalabteilungen<br />

abklären, ob die<br />

Ausstellung solcher Ausweise wünschenswert<br />

sei.<br />

Menschen als Ware?<br />

Das Unwort des Jahres 1997:<br />

Personalbeschaffung?<br />

Was der Spezialist meint…<br />

Herr Prof. Dr. H.A. Schlosser, Dozent<br />

an der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität in Frankfurt<br />

am Main, schrieb dem Verfasser<br />

dieses Leserbriefes: «Das Wort<br />

‹Personalbeschaffung› gehört …<br />

zu einer problematischen Tendenz,<br />

Menschen wie Sachen zu<br />

behandeln.»<br />

Meine Ansicht: «Personalbeschaffung»<br />

ist ein Unwort, genau so<br />

wie «Entschlackung» (= Personalabbau),<br />

«Patientenmaterial»<br />

<strong>und</strong> ähnliche Ausdrücke. Dass immer<br />

noch <strong>und</strong> schon wieder solche<br />

Wörter benützt werden, ist<br />

Ausdruck eines erschreckenden<br />

Ungeistes!<br />

Hans Adler


Allerlei<br />

Veranstaltungen<br />

Hier können Sie ab Oktober Ihre Veranstaltungsdaten veröffentlichen.<br />

Adresse:<br />

pibs-Redaktion, Rebgasse 12/14, Postfach, 4005 Basel<br />

Tel. 267 99 50/52, Fax 267 99 47, E-Mail: pibs@afibs.ch<br />

Donnerstag,<br />

11. September 1997:<br />

8 Uhr Alter Zoll/Hegenheimerstrasse.<br />

Kleine Tour ins Elsass (Schwoben),<br />

64 km,<br />

Tourenleiter: Jakob Schmid<br />

Donnerstag,<br />

25. September 1997:<br />

8 Uhr Dorenbach/Migros.<br />

Grosse Tour ins Elsass (Miécourt),<br />

96 km,<br />

Tourenleiter: Jakob Schmid<br />

PENSIONIERTE AKTIV<br />

Velogruppe<br />

Donnerstag,<br />

9. Oktober 1997:<br />

9 Uhr Allschwil Zoll.<br />

Bettlach–Blochmont–Kiffis,<br />

80 km,<br />

Tourenleiter: Peter Lohner<br />

Donnerstag,<br />

23. Oktober 1997:<br />

10 Uhr St. Jakob Gartenbad.<br />

Schlussfahrt ins Baselbiet (Nusshof),<br />

50 km,<br />

Tourenleiter: Alfons Zehnder<br />

Über die Durchführung der Touren bei<br />

zweifelhaftem Wetter gibt Auskunft:<br />

Tel. 180 von 19 Uhr am Vorabend bis<br />

7 Uhr morgens.<br />

– Konzentration<br />

– Klare Wiedergabe von<br />

Kommissionsvoten<br />

– Rasche Arbeitsweise<br />

(sei es auf der Schreibmaschine<br />

oder am PC<br />

zu Hause)<br />

– Verschwiegenheit<br />

…das sind die Voraussetzungen<br />

für die<br />

Führung von<br />

Protokollen in<br />

Grossrats-<br />

Kommissionen<br />

Falls Sie neben Ihrer jetzigen<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

Freude <strong>und</strong> Lust<br />

haben zur st<strong>und</strong>enweisen<br />

Mitwirkung (Aufnahme<br />

<strong>und</strong> Reinschrift von<br />

Protokollen) in ständigen<br />

<strong>und</strong> in immer wieder neu<br />

gebildeten grossrätlichen<br />

Kommissionen, dann zögern<br />

Sie nicht länger <strong>und</strong><br />

rufen Sie an.<br />

Herr F. Miserez, Leiter<br />

der Kanzlei des Grossen<br />

Rates, gibt gerne weitere<br />

Auskunft.<br />

Telefon<br />

267 85 70


Rätsel<br />

Dieses Rätsel enthält 12 Begriffe, die zur Luftreinhaltung beitragen.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

E N A R<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

24 1 4 2 21 1 8 22 10 2 19 25 5<br />

5 10 24 16 8 7 16 5 1 18 1 2<br />

■<br />

■<br />

■<br />

E<br />

■ ■ ■ ■ N ■<br />

■ ■ ■<br />

A<br />

R<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■ ■<br />

E ■<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

■<br />

■<br />

■ ■ ■ ■<br />

■<br />

■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■ ■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

AT 19 3 8 4 3 23 10<br />

7 11 2 2 1 2 1 2 1 4 19 8 1 BN<br />

7 1 21 8 2 3 24 5 10 16<br />

19 4 10 1 2 3 2 5 3 19 1 11 21<br />

3 3 5 1 1 4 1 2 24 26<br />

1 20 8 AP 10 18 1 20 4 3 2 19<br />

2 8 18 3 4 11 18 21 3 8<br />

19 17 3 16 3 5 26 7 3 AP 11 4 1<br />

1 25 1 15 8 21 1 25 1 2<br />

4 14 10 11 1 18 1 2 2 8 1<br />

22 15 3 11 3 12 5 3<br />

11 9 1 AR 8 11 5 11 19 8 1 15<br />

2 3 21 6 1 5 1 1 8 5 16<br />

1 5 1 17 16 4 11 15 11 18 8 5 1<br />

Wenn Sie die eingerahmten Buchstaben einsetzen, heisst der Leitsatz:<br />

■<br />

■<br />

?<br />

Verlost werden: 5 SBB-Tageskarten<br />

An der Preisverlosung können Sie teilnehmen, wenn Sie eine POSTKARTE mit dem Leitsatz einsenden<br />

an:<br />

pibs-Redaktion, Rätsel, Postfach, 4005 Basel.<br />

Vergessen Sie nicht Ihren Absender!<br />

Einsendeschluss ist der 10. des Folgemonats. Lösungswort sowie Gewinnerinnen <strong>und</strong> Gewinner werden<br />

in der nächsten Ausgabe bekanntgegeben. Korrespondenzen werden keine geführt. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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