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Protokoll zum Versuch Gaslaser

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8 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />

Im thermodynamischen Gleichgewicht gilt dN 2<br />

= 0, zwischen N 1 und N 2 gilt die Boltzmanndt<br />

Verteilung und ρ(ν) ist durch die Planck’sche Stahlungsformel gegeben. Setzt man dies in<br />

(20) ein, dann erhält man folgende Zusammenhänge [3]:<br />

A 21<br />

= 8πhν3<br />

(21)<br />

B 21 c 3<br />

B 12 = B 21 (22)<br />

An (21) erkennt man, dass bei zunehmender Frequenz ν die spontane Emission gegenüber<br />

der induzierten Emission überwiegt.<br />

2.3.1 Linienbreite<br />

Die endliche Lebensdauer τ der angeregten Zustände im Atom führt nach der Unschärferelation<br />

zu einer Energie- bzw. Frequenzunschärfe (∆ν) nat :<br />

(∆ν) nat = 1<br />

2πτ<br />

Dies ist die natürliche Linienbreite. Für den 632.8nm Linie des Ne gilt τ = 10 −8 s, die<br />

natürliche Linienbreite ist also (∆ν) nat = 16MHz. Weil diese Linienbreite bei jedem einzelnen<br />

Atom vorhanden ist, wird sie homogen genannt. Eine Möglichkeit, die Linienbreite<br />

zu vergrößern ist durch Stöße während der Emission eines Photons (Druckverbreiterung).<br />

Diese Verbreiterung ist homogen, für die oben genannte Ne-Linie gilt:<br />

(23)<br />

(∆ν) hom = 16MHz + 50MHz/mbar (24)<br />

Die Linienverbreiterung ist inhomogen, wenn die einzelnen Atome verschiedene Beiträge zur<br />

gesamten Linienbreite leisten. Dies ist bei der Dopplerverbreiterung gegeben. Beim He-Ne-<br />

Laser überwiegt bereits bei T = 300K die Dopplerverbreiterung gegenüber der Druckverbreiterung.<br />

Man erhält so für die Gesamte Linienbreite:<br />

2.3.2 Das aktive Medium<br />

∆ν ≈ (∆ν) inh = 1500MHz (25)<br />

Bei Vernachlässigung der spontanen Emission (A 21 = 0) erhält man für die Photonenzahldichte<br />

q unter Benutzung von (20) und (22):<br />

dq<br />

dt = −dN 2<br />

dt<br />

Damit eine Verstärkung des Lichtes auftritt, muss also gelten:<br />

= ρ(ν)B 21 (N 2 − N 1 ) (26)<br />

N 2 > N 1 (27)<br />

Dies ist die erste Laserbedingung. Es muss also eine Besetzungsinversion vorliegen. Die Besetzungsinervsion<br />

kann nicht thermisch hergestellt werden, weil für die Botzmann-Verteilung<br />

immer N 1 > N 2 gilt. Eine Besetzungsinversion kann aber durch selektive Anregung (Pumpen)<br />

erreicht werden. In einem Zweiniveausystem ist auch dann die Erzeugung einer Besetzungsinversion<br />

nicht möglich, weil nach (22) die Wahrscheinlichkeit für induzierte Emission

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