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Tabak-Rattle-Virus - PH Petersen: Saatzucht

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VIRUSÜBERTRAGUNG<br />

ANBAUHINWEISE<br />

FÜR DEN KARTOFFELANBAU<br />

Photo: O. Hartsema en F.C. Zoon -<br />

PPO-agv / Plant Research International<br />

Die Nematoden der Gattung<br />

Trichodorus übertragen bei ihrer<br />

Saugtätigkeit an den Pflanzenwurzeln<br />

den <strong>Virus</strong>, der an dem<br />

Mundstachel der Nematoden haftet.<br />

Bei seiner regen Saugtätigkeit<br />

an Pflanzenwurzeln belädt sich<br />

der freilebende Nematode an<br />

virustragenden Pflanzen mit dem<br />

<strong>Virus</strong> und verbreitet diesen bis zur<br />

seiner nächsten Häutung an alle<br />

nachfolgend angestochenen<br />

Pflanzen weiter.<br />

Von den freilebenden Wurzelnematoden sind für die<br />

Nutzpflanzen die Schädlinge der Gattung Trichodorus<br />

und Paratrichodorus von Belang. Hierzu gehören u.a.<br />

Paratrichodorus pachydermus, P. teres, Trichodorus<br />

similis, T. viruliferus und T. primitivus. Diese Nematoden<br />

werden in der Gruppe der freilebenden Nematoden<br />

zusammengefasst, da der gesamte Lebenszyklus vom<br />

Ei bis zum ausgewachsenen Nematoden im Boden<br />

stattfindet.<br />

Ölrettich<br />

SILETTA<br />

Saatzeit:<br />

Aussaatmenge:<br />

Bodenbearbeitung:<br />

Saattiefe:<br />

Düngung:<br />

Ende Juli bis Ende August<br />

18 bis 25 kg/ha<br />

Enger Reihenabstand für eine hohe<br />

Pflanzenzahl und intensive Durchwurzelung<br />

Eine hauptfruchtmäßige Bestellung fördert die<br />

schnelle Entwicklung eines dichten Pflanzenbestandes.<br />

Eine gute Unkrautunterdrückung<br />

ist notwendig, um die Verminderung der<br />

<strong>Virus</strong>bedingten Eisenfleckigkeit zu<br />

unterstützen<br />

3 – 4 cm<br />

40 – 60 kg N per ha als Startgabe für eine<br />

bessere Stohrotte. Die organische Masse<br />

konserviert Nährstoffe, schützt sie im Winter<br />

vor Auswaschung und stellt sie der<br />

Folgefrucht im Frühjahr wieder zur Verfügung.<br />

Alle Angaben nach bestem Wissen unter Berücksichtigung von Versuchsergebnissen und Beobachtungen.<br />

Eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen im Einzelfall kann nicht übernommen werden,<br />

weil die Wachstumsbedingungen erheblichen Schwankungen unterliegen.<br />

Stand: 07/10 - alle vorherigen Prospekte verlieren ihre Gültigkeit<br />

Ölrettich<br />

SILETTA<br />

Vermindert die Eisenfleckigkeit<br />

Die Trichodoriden sind auf<br />

leichten, feuchten Böden<br />

zu finden und besitzen eine<br />

sehr große Beweglichkeit.<br />

Trocknet der Boden aus,<br />

wandern die Nematoden in<br />

tiefere Bodenschichten oder<br />

sterben ab. Die Tiere haben in der Regel eine kurze<br />

Überlebensdauer (bei 15 bis 20°C ca. 7 bis 8 Wochen)<br />

und können innerhalb von 10 Tagen eine neue<br />

Generation bilden. Durchschnittlich entwickeln sich 3-5<br />

Generationen pro Jahr. Schlechte Lebensbedingungen<br />

überdauern die Nematoden als Ei.<br />

Züchter:<br />

Saaten-Union GmbH<br />

Eisenstraße 12<br />

DE - 30916 Isernhagen HB<br />

Fon: +49 - 511 / 7 26 66 - 0<br />

Fax: +49 - 511 / 7 26 66 - 300<br />

Ihr Saatgutlieferant:<br />

www.zwischenfrucht.de<br />

Vom Spezialisten<br />

für Zwischenfrüchte


SORTENPROFIL<br />

VERMINDERUNG DER VIRUSBEDINGTEN EISENFLECKIGKEIT<br />

Ölrettich<br />

SILETTA<br />

• schnelle Bodenbedeckung<br />

• tiefreichendes Wurzelnetz<br />

• besonders blattreich<br />

• spätblühend<br />

• niedrigwachsend<br />

• vermindert die virusbedingte<br />

Eisenfleckigkeit bei Kartoffeln<br />

• lockert Bodenverdichtungen auf<br />

• aktiviert das Bodenleben<br />

• reichert wertvollen Humus an<br />

SAATGUTQUALITÄT<br />

Die Saatgutproduktion erfolgt unter stetiger<br />

Qualitätskontrolle. Modernste Reinigungs- und<br />

Aufbereitungsanlagen sowie leistungsstarke<br />

Abpackanlagen gewährleisten, dass nur Saatgut<br />

über der gesetzlichen Norm zur Auslieferung<br />

kommt.<br />

SCHÄDEN<br />

Die <strong>Virus</strong>bedingte Eisenfleckigkeit verursacht Schäden<br />

an Kartoffelknollen anfälliger Kartoffelsorten. Häufig ist<br />

der Befall erst nach dem Durchschneiden der Knollen<br />

sichtbar: ring- oder bogenförmige, korkartige, rotbraune<br />

Stellen.<br />

Bei Speisekartoffeln ist dies ein entscheidender<br />

Qualitätsverlust, wodurch die Marktfähigkeit der Partien<br />

herabgesetzt wird und zur Aberkennung von Pflanzkartoffeln<br />

führen kann.<br />

Ertragsverluste können mit dem Befall an Eisenfleckigkeit<br />

einhergehen.<br />

TABAK-RATTLE-VIRUS<br />

Die Eisenfleckigkeit wird durch das <strong>Tabak</strong>-<strong>Rattle</strong>-<strong>Virus</strong><br />

(TRV) verursacht. Das <strong>Virus</strong> kommt in mehr als hundert<br />

Pflanzenarten vor. Von vielen Unkräutern ist bekannt,<br />

dass sie, ohne Symptome zu zeigen, mit TRV befallen<br />

sein und sogar den <strong>Virus</strong> über die Samen verbreiten<br />

können.<br />

Wirtspflanzen für TRV<br />

(unterstrichene Arten = Verbreitung von TRV über Samen möglich, fett geschriebene Arten starke Vermehrer)<br />

Ackergänsedistel Ehrenpreisarten Hirtentäschel Löwenzahn Reiherschnabel Wegericharten<br />

Ackerhellerkraut Erbsen Hufflattich Lupine Roggen Weidelgrasarten<br />

Ackerstiefmütterchen<br />

Flohknöterich Jährige Rispe Luzerne Sauer-ampfer Weizen<br />

Ampfer Gänseblümchen Klatschmohn Mais Schafgarbe Wickenarten<br />

Beifuß Gänsefuß Kleearten Malvenarten Spinat Windenknöterich<br />

Bilsenkraut Gelbsenf Knopfkraut Melde Tagetes Windhalm<br />

Bohnen Gerste Kornblume Phacelia Taubnessel Zuckerrübe<br />

Brennesel Hafer Kreuzkraut Raps Vogelmiere Zwiebel<br />

WIRKUNG<br />

Die Ölrettichsorten, die für die Kartoffelfruchtfolge von<br />

P.H. PETERSEN empfohlen werden, sind zusätzlich<br />

auf ihre Wirkung zur Verminderung der <strong>Virus</strong>bedingten<br />

Eisenfleckigkeit überprüft.<br />

TRV Übertragung durch Trichodoriden<br />

Anfälliger Standard Petunie<br />

Öllrettich Vergleich B<br />

Ölrettich Vergleich A<br />

Ölrettich SILETTA NOVA<br />

2003/04 PPO, NL Lelystad<br />

9%<br />

0%<br />

5%<br />

0%<br />

3%<br />

0%<br />

75%<br />

88%<br />

Paratrichodorus pachydermis<br />

Trichodorus similis<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Die Prüfung wurde mit infektiösen Nematoden von<br />

Trichodorus similis und Paratrichodorus pachydermis<br />

am Institut Praktijkonderzoek Plant & Omgeving (PPO)<br />

in Lelystad, NL, durchgeführt. Als anfällige Vergleichssorte<br />

wurde eine Petunie gewählt, wo das TRV zu 75 %<br />

bzw. 88 % nachgewiesen werden konnte (Grafik: TRV<br />

Übertragung durch Trichodoriden).<br />

Bei SILETTA NOVA konnte erneut nachgewiesen<br />

werden, dass die Übertragungsrate des TRV durch P.<br />

pachydermis bei nur 3 % lag. Die Übertragung durch<br />

Trichodorus similis wurde zu 100 % bei SILETTA NOVA<br />

verhindert.<br />

Bei den geprüften Ölrettichen sind große Sortenunterschiede<br />

festzustellen.<br />

Für den Zwischenfruchtanbau vor Kartoffeln ist es<br />

deshalb ratsam, die Sorte SILETTA NOVA zu wählen,<br />

da die vermindernde Wirkung gegen die <strong>Virus</strong>bedingte<br />

Eisenfleckigkeit nachgewiesen ist.

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