Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

10 Der Herr als die Quelle des Lebens
GL 1/2009
Der Herr als die Quelle des Lebens
Jürgen Kramke
In den Himmelsgaben (Bd.1) finden wir die Texte über die am Fuße des
Schöckelgebirges bei Graz liegende Andritz-Quelle. In diesen Kundgaben
wird neben vielem Interessanten über die natürlichen Zusammenhänge, die
zur Bildung von Bergen und Quellen führen, auch eine Menge
Wissenswertes über die natürlichen geologischen Hintergründe berichtet,
die zur Entstehung der Andritz-Quelle geführt haben.
Aber auch die geistigen Kräfte, die bei der Entstehung dieser Quelle
mitgewirkt haben, bleiben nicht unerwähnt. So soll noch heute ein
Engelsgeist über diese Quelle wachen, durch dessen göttliche Kräfte das
Wasser der Quelle eine besondere heilende Wirkung haben soll.
Wer diesen romantischen und friedvollen Ort schon einmal besucht hat
und sich für einige Momente von den Dingen der Welt lösen konnte, wird
verspürt haben, dass dieser Ort einen wirklich göttlichen Frieden
ausstrahlt, der den Menschen innerlich still werden lässt. Und er kann
vielleicht die tiefe Ergriffenheit nachempfinden, die Jakob Lorber und
seine Begleiter übermannt haben muss, als es dem himmlischen Vater
gefallen hat, ihnen etwas über die Entstehung und den inneren Aufbau der
Quelle zu offenbaren. Doch nicht genug damit, dass der Herr durch Jakob
Lorber den Anwesenden die natürlichen Strukturen der Quelle offenbart
hat, Er offenbarte ihnen bei dieser Gelegenheit auch noch tiefste
innergöttliche Geheimnisse, über die es sich wirklich lohnt einmal
nachzudenken.
So wurde Jakob Lorber und seinen Freunden am 15. November 1840 an
der Andritz-Quelle unter anderem offenbart, dass es im unendlichen
Schöpfungsraum nur eine Lebensquelle gibt und die heißt Jesus Christus.
In „Himmelsgaben“, Band 1, S.203,4 heißt es:
„Ich aber bin, wie schon gesagt, von Ewigkeit her das Leben Selbst
gewesen und werde es auch ewig sein.“
Und ein paar Sätze weiter können wir lesen:
„Alles, was aus Mir hervorgegangen, ist lebendig hervorgegangen. Da
aber Mein Leben in sich die Liebe und die Weisheit in der größten
Ordnung selbst ist, so sollte auch alles in dieser Ordnung fortbestehen, in
welcher und aus welcher es aus Mir zu gehen genötigt wurde. Denn was
nicht war, konnte nicht selbstwillig hervorgehen, sondern musste von Mir
erst erschaffen werden und dann als erschaffenes Wesen erst durch die
Macht Meiner Ordnung heraustreten aus Mir nach Meinem Willen.“ (HiG.
Bd. 1 S.203,6)