PHV Krefeld-Wallenburg 1910 e.V. - Wallenburghunde
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<strong>1910</strong><br />
2010<br />
100 Jahre<br />
<strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> <strong>1910</strong> e.V.
GANGWERK<br />
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Inhalt<br />
Grußworte ................................................................................................................................................................................. 2<br />
Chronik ...................................................................................................................................................................................... 10<br />
Vorstand und Ausbilder .............................................................................................................................................. 14<br />
Welpen- und Rockergruppe .................................................................................................................................... 16<br />
Begleithundausbildung .............................................................................................................................................. 20<br />
Obedience .............................................................................................................................................................................. 22<br />
Vielseitigkeitssport .......................................................................................................................................................... 24<br />
Agility ......................................................................................................................................................................................... 28<br />
Übungszeiten ...................................................................................................................................................................... 32<br />
Wir sind Mitglied im :<br />
DVG - Deutscher Verband der<br />
Gebrauchshundsportvereine<br />
Impressum :<br />
<strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Drügstr 69<br />
47839 <strong>Krefeld</strong><br />
Tel.: 02151-73 14 03<br />
Email: service@wallenburghunde.de<br />
www.wallenburghunde.de<br />
Text, Layout & Design: Sarah Quaken & Rainer Naebers<br />
Die Rechte aller Bilder liegen beim Verein, bzw. dessen Mitgliedern.<br />
1
Grußwort der Präsidentin<br />
des DVG,<br />
Frau Christa Bremer<br />
Grußworte<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Hundesportler,<br />
der DVG <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> feiert im Sommer dieses Jahres sein 100-jähriges<br />
Bestehen. Bemerkenswert, dass ein Verein, der erst 4 Jahre vor Ausbruch des 1. Weltkriegs<br />
gegründet wurde, diese erste große Belastungsprobe so gut überstand. Offensichtlich<br />
machte das stark für alle anderen Dinge, die die geschichtsträchtige Zeit bis<br />
heute für eine Vereinsgemeinschaft noch so mit sich brachte.<br />
Ein Verein, der immer Menschen in seinen Reihen hatte und bis heute hat, die nicht<br />
nur bereit waren und sind, ein Ehrenamt zu übernehmen, sondern sich mit ganzem<br />
Herzen dann auch in diesem zu engagieren.<br />
Stellvertretend für alle Mitglieder nenne ich für die Vergangenheit den langjährigen<br />
Leistungsrichter, LV-/DVG-LRO Hans Clahsen und für die Gegenwart die jetzige Vorsitzende,<br />
Birgit Schraetz, die bereits nach knapp fünfjähriger Mitgliedschaft zum Verein,<br />
die Führung des Vereines übernahm und dieses Ehrenamt bis heute innehat.<br />
Aber nicht nur die Genannten engagieren sich für ihr Hobby, sondern dies gilt für alle<br />
Mitglieder, denn ohne diese Unterstützung wäre es für einen Vorstand nicht möglich<br />
überregionale Veranstaltungen auf Kreis- und Landesebene in den unterschiedlichen<br />
Sparten der Vielseitigkeit für Gebrauchshunde und dem Turnierhundsport zu<br />
organisieren.<br />
Der <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong> <strong>Wallenburg</strong> hat es geschafft, ältere und jüngere Menschen zu einer<br />
homogen Gruppe zusammenzuführen, die gemeinsam die Liebe zu unserem Hobby,<br />
den Hundesport, verbindet, und damit dem Verein aktives Leben bescheren.<br />
Besonders erfreulich ist für das DVG-Präsidium, dass der <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong> <strong>Wallenburg</strong> seit<br />
Beginn seiner Tätigkeit <strong>1910</strong> sein Hobby im DVG ausübt und dies, obwohl er durchaus<br />
Alternativen in unmittelbarer Nachbarschaft hat. Für dieses Treue zu unserem<br />
Verband bedanke ich mich gern, gratulieren zu 100 Jahren aktiver Vereinsarbeit und<br />
wünsche dem Verein und seinen Mitgliedern weiterhin viel Erfolg im Hundesport.<br />
DVG - Präsidentin<br />
2
Grußwort des Vorsitzenden<br />
des Landesverbandes Nord-Rheinland,<br />
Herrn Bernd Sander<br />
Grußworte<br />
Geschichtliches zum 100 jährigem Bestehen<br />
Erste Veröffentlichungen zum Polizeidiensthundwesen sind seinerzeit durch den Begründer<br />
der Zeitschrift „Die Polizei - der Polizeihund – der Gendarm“, Direktor Robert<br />
Gersbach gemacht worden. Erst später wurde der „Vereins zur Förderung der<br />
Zucht und Verwendung von Polizeihunden (<strong>PHV</strong>)“, gegründet, der sich um die Jahrhundertwende<br />
der Polizeihundsache verschrieben hatte. Der reine Polizeihund, ist<br />
erst eine Errungenschaft des 20. Jahrhundert. 1904 kam die erste PO. Im Jahre <strong>1910</strong><br />
gründete sich der <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong>. 1914 bis 1918 war der 1. Weltkrieg, 1918<br />
wurde Deutschland eine Republik. 1933 kam das Tausendjährige Reich und 1939 der<br />
2. Weltkrieg, der 1945 sein Ende fand.<br />
Der Deutscher Verband der Gebrauchshundsportvereine e.V. wurde am 8.11.1947<br />
gegründet und ist Nachfolgeorganisation von den seit 1902 gegründeten Hundevereinen<br />
und der Vereine für den Polizei- und Gebrauchshundesport. Innerhalb des VDH<br />
sind ca. 167 Rassezuchtvereinen und Gebrauchshundevereinen mit 650.000 Haltern<br />
organisiert. Über 250 verschiedene Hunderassen werden gezüchtet. Der Deutscher<br />
Hundesportverband e. V. wurde 28.7.1977 gegründet.<br />
Die Federation Cynologique Internationale mit Sitz in Belgien, ist die Weltorganisation<br />
der Kynologie. In ihr sind 80 Mitgliedsländer (pro Land ein Verband) angeschlossen.<br />
In der FCI werden zurzeit 335 verschieden Rassen anerkannt.<br />
Und der <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> hat alle diese Ereignisse und Veränderungen, wie<br />
THS, Agility, Obedience, VDH-Hundeführerschein, Team-Test, Begleithundprüfung<br />
überstanden und hat heute 64 Mitglieder mit eigenem Grund und Boden.<br />
Bernd Sander, LV-Vorsitzender<br />
4
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5
Grußworte<br />
Grußwort des 1. Vorsitzenden der DVG KG <strong>Krefeld</strong>,<br />
Herrn Heinz Funk<br />
Liebe Mitglieder des <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong>,<br />
Euer Verein feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Ein denkwürdiges Ereignis,<br />
auf das jeder von Euch zu recht stolz sein kann. Aber wie war es vor 100 Jahren? In<br />
welchem Umfeld wurden die Vereine seinerzeit gegründet und geführt? Zeitzeugen<br />
aus dieser Zeit gibt es keine mehr.<br />
Schauen wir einmal um gute 100 Jahre zurück und lassen die Zeit Revue passieren.<br />
Um die Jahrhundertwende (ca. 1895) wurde im In- und Ausland der Gedanke laut,<br />
den Hund mehr als bisher mit Aufgaben zu betrauen. So wurde z.B. der Hund gefährdeten<br />
Polizeibeamten im Außendienst als Schutz mitgegeben oder aber zur Objektsicherung<br />
eingesetzt. In den Folgejahren haben sich aus diesem Umfeld viele Vereine<br />
gegründet und man hat damit begonnen, die Ausbildung der Hunde in Wettkämpfen<br />
zu vergleichen.<br />
Im 1. Weltkrieg haben viele der Vereine Suchhunde und ihre Führer abgestellt. Nur<br />
wenige Hunde kehrten aus dem Krieg zurück. Im 2. Weltkrieg mussten in der Regel<br />
alle Hundeführer ihre Hunde „abgeben“. Von diesen Hunden kehrte keiner aus dem<br />
Krieg zurück. Trotz dieser widrigen Umstände hat der Hundesport diese Zeiten überlebt.<br />
Heute, einige Hundesportler Generationen später, leben wir in einem ganz anderen<br />
Vereinsumfeld. Diverse Sportarten und eine Rassenvielfalt der Hunde haben den<br />
Hundesport zum Breitensport für jung und alt werden lassen. So könnt Ihr sowohl<br />
voller Stolz auf die Vergangenheit Eures Vereins als auch auf das aktuell Erreichte zurückblicken.<br />
Nehmt es als Ansporn, das Euch Anvertraute in dem Sinne weiterzuführen. Damit in<br />
weiteren 100 Jahren voller Stolz von der „Generation der Hundeführer um die Jahrtausendwende“<br />
gesprochen und berichtet wird.<br />
In diesem Sinne,<br />
Heinz Funk<br />
1. Vors. DVG KG <strong>Krefeld</strong><br />
6
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und auch Reptilien, gerne Schildkröten<br />
teilweise stationär und ambulant.<br />
7
Grußwort des Schirmherren,<br />
Herrn Dieter Friedrich, Polizeipräsident a.D.<br />
Grußworte<br />
Der <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> <strong>1910</strong> e.V. wird hundert Jahre alt. Zu diesem bemerkenswerten<br />
Vereinsjubiläum gratuliere ich ganz herzlich.<br />
Volle hundert Jahre aktives Vereinsleben in guten und in schlechten Zeiten, über zwei<br />
Weltkriege mit ihren schweren Folgejahren hinweg, darauf dürfen Sie mit Recht stolz<br />
sein. Das gilt umso mehr in unserer heutigen Zeit, da viele Vereine und Verbände über<br />
Mitgliederschwund und Nachwuchsmangel klagen, weil gerade junge Menschen die<br />
mit einer Mitgliedschaft einhergehenden Bindungen und Einordnungszwänge nicht<br />
mehr übernehmen wollen.<br />
Dabei ist der Slogan „ Sport ist im Verein erst schön“ doch so goldrichtig und das<br />
besonders im Hundesport. Wenn das Verbandsmotto lautet: „Ziel des Hundesports<br />
ist die größtmögliche Harmonie zwischen Mensch und Hund“, dann bezieht sich das<br />
ja nicht nur auf das einzelne Leistungspaar, sondern letztlich auf das harmonische<br />
Miteinander aller Menschen und Hunde in der Vereinsgemeinschaft.<br />
In unserem mitteleuropäischen Kulturkreis wurde der Hund sehr früh zum treuen Begleiter<br />
des Menschen. Die Begleitung bei der Jagd war wohl die erste und lange Zeit<br />
wichtigste Beziehung zwischen Mensch und Hund. Heute ist der Hund auf Grund<br />
seiner sozialen Anpassungsfähigkeit das mit dem Menschen am vielfältigsten verbundene<br />
Tier. Oft stellt er die einzige soziale Beziehung für einsame Menschen dar.<br />
Wenn diese Harmonie aber nicht hergestellt ist, entstehen Probleme und Konflikte.<br />
Bei 5 Millionen Hunden in Deutschland laut Steuerstatistik liegt das auf der Hand.<br />
Tiere brauchen Beschäftigung und Abwechslung in ihrem Leben. Das weiß heute jeder<br />
Zoologe. Um wie viel mehr gilt dieser Grundsatz für Haustiere. Nicht ausreichend<br />
beschäftigte Hunde können auffällig werden. Der Hundesport gibt den Tieren die<br />
Möglichkeit, sich sozialverträglich auszutoben. Der Hund wird seinen Anlagen und<br />
seinem Leistungsvermögen angepasst beschäftigt, seine Lernfähigkeit gesteigert<br />
und sein Bewegungsdrang befriedigt. Entgegen einem verbreiteten Irrglauben ist<br />
Schutzdienst nicht Beißdienst, sondern Beuteausbildung. In unserer Zivilisation ist<br />
dem Haustier Hund die Beute ja abhanden gekommen. Futternapf sei dank! In diesem<br />
Sinne erscheint Hundesport gesellschaftlich geboten.<br />
8
Grußworte<br />
Als Polizeipräsident habe ich aber auch den hohen Einsatzwert unserer Diensthunde<br />
immer geschätzt. Wir haben uns all die Fähigkeiten zunutze gemacht, mit denen der<br />
Hund dem Menschen weit überlegen ist. Diensthundführer und Hund, ein unschlagbares<br />
Team, wenn alles passt.<br />
Sagt man, das Riechorgan des Hundes sei wesentlich empfindlicher als das des Menschen,<br />
dann ist das eine gelinde Untertreibung. Messungen haben beim Hund im<br />
Vergleich zum Menschen ein etwa eine Million Mal besseres Riechvermögen ergeben.<br />
Unsere Rauschgift- und Sprengstoffspürhunde stellen das täglich unter Beweis.<br />
Brandmittelspürhunde und Leichenspürhunde setzen noch eins drauf und Mantrailinghunde<br />
spielen für mich in einer zirzensischen Liga.<br />
Dass unsere Diensthundeführer mit ihren treuen Begleitern an der Drügstraße eine<br />
Ausbildungsheimat und einige von ihnen im Verein auch als Mitglieder eine Gemeinschaft<br />
gefunden haben, dafür danke ich dem <strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong> –<strong>Wallenburg</strong> bei dieser<br />
Gelegenheit ganz herzlich. Ich hoffe, dass dieses Miteinander noch lange währt.<br />
Dem Verein mit seinem Vorstand, allen Mitgliedern und auch seinen Gästen und der<br />
ganzen großen Hundeschar wünsche ich einen guten Start in ein allzeit harmonisches<br />
zweites Jahrhundert seiner Vereinsgeschichte.<br />
Dieter Friedrich<br />
Polizeipräsident a.D.<br />
9
Polizei-Hundesportverein<br />
<strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Mitgliedsverein im DVG<br />
Chronik<br />
Am 20.03.<strong>1910</strong> wurde unser heutiger Verein in der Hauptwache der <strong>Krefeld</strong>er Polizeiverwaltung<br />
unter dem Namen „Zweigverein zur Förderung der Zucht und Verwendung<br />
von Gebrauchshunden e.V.“ als Ortsgruppe im Polizeihundverein (<strong>PHV</strong>)<br />
gegründet.<br />
Es waren etwa 20 Polizeibeamte, welche sich zu dieser Gründung entschlossen. Der<br />
Polizeiinspektor Scheuer führte von diesem Tag an den Verein als 1. Vorsitzender, zum<br />
2. Vorsitzenden wurde Polizeikommissar Ringleb, zum Kassierer Polizeiwachtmeister<br />
Echterhoff und zum Schriftführer Polizeisekretär Paashaus gewählt.<br />
Nach vielen Höhen und Tiefen im 1. und 2. Weltkrieg hatten sich die Mitglieder nach<br />
dem Ende des 2. Weltkrieges unter ihrem 1. Vorsitzenden, Polizeileutnant Kursawe, in<br />
dem heutigen DVG wieder zusammengefunden.<br />
So konnte am 19.07.1949 die Einweihung des neuen Platzes auf der <strong>Wallenburg</strong>, der<br />
inzwischen Eigentum des Vereins geworden war, mit Clubhaus und Hundeboxen<br />
vorgenommen werden.<br />
10
Chronik<br />
Sie ermöglichte es uns, wieder intensiv<br />
mit den Hunden zu üben, so dass auch<br />
der Erfolg nicht lange auf sich warten ließ.<br />
1953 konnte der Zweigverein <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong><br />
durch Lambert Bones mit seinem<br />
Hund Axel von Mirbach bei der Bundessiegerprüfung<br />
wieder den zweiten Sieger<br />
stellen. Seit dieser Zeit ist der Zweigverein<br />
<strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> Jahr für Jahr wieder mit großen Prüfungen an die Öffentlichkeit<br />
getreten.<br />
Hier spielte sich in den folgenden Jahren das sportliche und gesellschaftliche Leben<br />
des Vereins ab, welches über lange Zeit vom 1. Vorsitzenden und späteren Ehrensvorsitzenden<br />
Karl Hahnen geleitet wurde.<br />
Die Platzanlage musste 1990 durch ein Umlegungsverfahren der Stadt <strong>Krefeld</strong> aufgegeben<br />
werden. Vielen ist die alte Anlage mit ihren alles überdachenden, großen<br />
Kastanienbäumen in bleibender Erinnerung geblieben.<br />
Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Hans Geister wurde mit großen Anstrengungen<br />
die neue Vereinsanlage an der Drügstr. erbaut.<br />
11
Chronik<br />
1985, in Zusammenarbeit<br />
mit dem MV<br />
<strong>Krefeld</strong> - Linn, als<br />
auch 1994 wurde<br />
die Landesverbandsmeisterschaft<br />
Nord-<br />
Rheinland im TEW-<br />
Stadion mit vierzig<br />
teilnehmenden Hunden<br />
und großem Erfolg<br />
ausgerichtet.<br />
Seit der JHV im Januar<br />
1999 ist Birgit<br />
Schraetz 1. Vorsitzende<br />
des Hundesportvereins<br />
<strong>Krefeld</strong>- <strong>Wallenburg</strong>.<br />
Seit dieser<br />
Zeit wurden neue<br />
Disziplinen wie Agility<br />
und Obedience<br />
eingeführt und die<br />
Welpen- und Junghunderziehung<br />
bekam<br />
einen wichtigen<br />
Platz in der Ausbildung.<br />
Ebenso stellen wir uns den Aufgaben, die seit Einführung der Landeshundeverordnung<br />
im Jahre 2000, welche dann im Jahre 2002 zum Landeshundegesetz wurde, an<br />
die Hundeführer und die Gesellschaft gestellt wurden. Seit dieser Zeit führen die Mitarbeiter<br />
des Veterinäramtes der Stadt <strong>Krefeld</strong> in Zusammenarbeit mit ausgewählten<br />
Diensthundführern der Polizei und Mitgliedern unseres Vereines den „Wesenstest“<br />
für Leinen- und/oder Maulkorbbefreiung durch.<br />
Um uns auch in der Öffentlichkeit gut zu präsentieren, haben Mitglieder der <strong>Wallenburg</strong><br />
den Informations-Stand der Kreisgruppe bei der Rheinischen Landesaustellung<br />
auf dem Sprödentalplatz unterstützt. Hier wurden verschiedene Disziplinen aus dem<br />
Hundesport und die Welpenstunde gezeigt.<br />
12
Chronik<br />
2004 wurde die Kreismeisterschaft der Fährtenhunde (FH) und der Begleithunde (BH)<br />
ausgerichtet, 2005 dann die Kreismeisterschaft VPG auf dem Vereinsgelände der <strong>Wallenburg</strong>.<br />
Ebenso wurden im sportlichen Bereich in VPG, THS und Obedience auf Kreis- und<br />
Landesebene geführt. Hier nur die herausragenden Ergebnisse:<br />
2002 3. Platz KG VPG Sandor Priebe<br />
2003 Kreismeister VPG Sandor Priebe<br />
2006 Kreismeister VPG Heinz Schütte<br />
2007 Vize-Kreismeister VPG Heinz Schütte<br />
Natürlich führen wir auch alljährlich unsere Vereinsprüfungen durch, diese Ergebnisse<br />
hier alle aufzuführen würde dann allerdings den Rahmen sprengen.<br />
13
Der Vorstand im Jahr 2010<br />
Vorstand<br />
Von links:<br />
Ursula Strobel, Geschäftsführerin<br />
Dietmar Roll-Mostowy, Kassierer<br />
Birgit Schraetz, 1. Vorsitzende<br />
Michael Luckfiel, Immobilienwart<br />
Sarah Quaken, 2. Vorsitzende<br />
14
Ausbilderteam<br />
Das Ausbilderteam<br />
Christina Angel (Agility und Obedience)<br />
Jürgen Beging (VPG)<br />
Martina Hoorens (Agility und Obedience)<br />
Sarah Quaken (2. Vorsitzende; Begleithunde und VPG)<br />
Peter Genender (VPG)<br />
Birgit Schraetz (1. Vorsitzende)<br />
Monika Lohn (Obedience, Welpen und Rocker)<br />
Elisabeth Oest (Obedience, Welpen und Rocker)<br />
es fehlen:<br />
Markus Barth (VPG)<br />
Danny Minkenberg (Agility)<br />
15
Die Welpen- und Rockergruppe<br />
Welpen- und Rockergruppe<br />
In der Welpenspielstunde wird den Hundehaltern mit Welpen und Junghunden die<br />
Gelegenheit gegeben, sich zu „beschnuppern“ um dabei gleichzeitig die kleinen<br />
Hunde zu umweltfreundlichen und sozialverträglichen „Partnern“ zu erziehen.<br />
Um Verletzungen der Hunde beim Spielen zu vermeiden, trennen wir die Hunde in<br />
Welpen (8. bis ca. 16. Woche) und Rocker (ab ca. 16. Woche bis ca. halbes Jahr).<br />
Je früher Sie mit der Erziehung des Welpen beginnen (optimalerweise 1 Woche nachdem<br />
sich der Kleine bei Ihnen eingelebt hat), desto weniger hat ihr Hund Gelegenheit<br />
Falsches zu lernen.<br />
Der Welpe ist in seinem ersten Lebensjahr dringend auf regelmäßigen und positiven<br />
Kontakt mit gleichaltrigen und älteren Artgenossen angewiesen, um sein Sozialverhalten<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Erfahrungen in der Sozialisierungsphase werden auch „prägungsähnliches Lernen“<br />
bezeichnet. Das bedeutet zum Beispiel, dass ihr Welpe in diesem Zeitraum lernt, dass<br />
es sich lohnt, auf Zuruf zu seinem Menschen zu kommen. Wird er in dieser Phase dafür<br />
immer mit einem Leckerchen belohnt, so wird er besonders freudig und schnell<br />
kommen.<br />
Nebenbei wird der Hundehalter darüber informiert, was man alles mit „Bello“ machen<br />
kann, um ihn auszulasten und um ihn sinnvoll zu beschäftigen.<br />
Die Hauptaufgabe liegt aber darin, dem Hundehalter den richtigen Umgang mit seinem<br />
Hund zu vermitteln.<br />
Manchmal fragt man sich wer mehr lernt, der Welpe oder der Hundehalter. Denn in<br />
unserem Verein treffen Halter kleiner wie großer Hunderassen aufeinander und lernen<br />
zu verstehen, dass weder der eine noch der andere Probleme im Umgang miteinander<br />
haben wird, wenn Spielregeln beachtet werden.<br />
16
Welpen- und Rockergruppe<br />
Hier noch mal die wichtigsten Ziele der Welpenund<br />
Rockergruppe zusammengefasst:<br />
• Kommunikation der Welpen untereinander<br />
(Erlernen einer korrekten „Hundesprache“)<br />
• Gewöhnung an die Umwelt<br />
• Bereicherung des Erfahrungshorizontes<br />
(Gewöhnung an die „technische“ Umwelt)<br />
• Intensivierung der<br />
Hundebesitzer-Hund-Beziehung<br />
• Erlernung der Beißhemmung<br />
• Erziehung zum korrekten Verhalten des Hundes<br />
gegenüber fremden Menschen<br />
• Vermittlung von Einzelverhaltensweisen<br />
• Spielfähigkeit von HF und Hund<br />
Um diese Ziele zu erreichen, benötigen wir Ihre Hilfe:<br />
• Bitte kommen Sie mit einem ausgeruhten und ungefütterten Welpen zur Spielstunde.<br />
• Um den Hund während der Übungen belohnen zu können, bringen Sie bitte<br />
schmackhafte Leckerchen mit, die Ihr Hund besonders gerne isst.<br />
• Sie sollten sich Ihrem Hund gegenüber immer freundlich, ruhig und souverän verhalten.<br />
• Die Sozialisation Ihres Welpen kann nicht nur in der <strong>Wallenburg</strong> stattfinden! Bitte<br />
zeigen Sie Ihrem Hund auch außerhalb unserer Spielstunde Ihre Welt.<br />
17
• Übungen, die während der Spielstunde erklärt und durchgeführt werden, sollten<br />
täglich in kleinen Zeiteinheiten geübt werden, sonst werden Sie nie einen erzogenen<br />
Hund bekommen!<br />
• Haben Sie immer viel Geduld mit Ihrem Welpen! Es kann schon mal etwas dauern,<br />
bis Ihr Hund versteht, was Sie von ihm wollen.<br />
• Nur Herumstehen ist zuwenig! Sie sollten sich aktiv mit Ihrem Hund beschäftigen.<br />
Beobachten Sie, was er tut, schalten Sie sich ein, wenn er gerade nicht übermäßig<br />
beschäftigt ist, rufen Sie ihn zu sich wenn Sie sich gute Chancen ausrechnen, dass<br />
er mangels anderer Interessen auch kommt. Spielen Sie kurz mit Ihm oder probieren<br />
Sie, ob er mit Ihnen durch den Tunnel kriecht…<br />
• Kleiden Sie sich bitte nicht in feinster Sonntagskleidung. Es kann immer mal sein,<br />
dass ein Hund Sie anspringt.<br />
• Kinder sind immer herzlich willkommen bei uns! Aber bitte bedenken Sie, dass Sie<br />
sich in erster Linie ja mit Ihrem Welpen beschäftigen wollen. Es hat sich bewährt,<br />
wenn immer noch ein zusätzlicher Erwachsener als Aufsichtsperson für die Kinder<br />
mitgekommen ist. Bitte achten Sie darauf, dass die Kinder nicht auf den Welpengeräten<br />
herum turnen, keine anderen Welpen füttern oder jagen.<br />
• Die Übungsleiter stehen Ihnen immer mit Rat und Tat zur Seite. Bitte haben Sie<br />
Verständnis, dass unter Umständen für zeitaufwendiges Beantworten Ihrer Fragen<br />
während der Stunde nicht die Zeit ist, da die Übungsleiter sich in erster Linie<br />
auf das Welpenspiel konzentrieren müssen. Gerne stehen wir Ihnen aber nach der<br />
Stunde zur Verfügung.<br />
Die Welpengruppe<br />
findet immer sonntags<br />
von 10.30<br />
Uhr bis 11.15 statt.<br />
Die Rockergruppe<br />
findet immer sonntags<br />
von 11.30 Uhr<br />
bis ca. 12.15 Uhr<br />
statt.<br />
Welpen- und Rockergruppe<br />
18
Die Begleithundausbildung<br />
Begleithundausbildung<br />
Die Begleithundausbildung ist die Grundausbildung des Hundes und beinhaltet die<br />
Leinenführigkeit, Freifolge, Sitzübung, Platzübung und das Ablegen des Hundes in<br />
Verbindung mit Herankommen.<br />
Die Begleithundprüfung ist Voraussetzung um in jeder anderen Sportart eine Prüfung<br />
oder Turnier ablegen zu dürfen, deshalb bieten wir die Begleithundausbildung<br />
in einer eigenen Übungsstunde an. Diese findet immer samstags ab 13 Uhr statt.<br />
Da viele Hundeführer mit ihren Hunden parallel noch in einer anderen Sportart trainieren<br />
(z.B. Obedience oder Agility) bekommen die Hunde so eine abwechslungsreiche<br />
und sinnvolle Beschäftigung. Wie in der Prüfung sind zwei Hunde auf dem<br />
Hundeplatz. Einer wird abgelegt, der andere Hund trainiert unter der Aufsicht des<br />
Ausbilders. Anschließend wird getauscht, damit jeder Hund die Übung „Ablage unter<br />
Ablenkung“ als auch die anderen Übungen, wie Fußarbeit, Sitz und Platz trainiert<br />
hat.<br />
20
Begleithundausbildung<br />
Wesentlicher Bestandteil des Trainings ist natürlich die Fußarbeit. Der Hund soll motiviert<br />
neben seinem Hundeführer laufen – mit und ohne Leine. Die Sitz- und Platzübung<br />
sind ebenfalls Voraussetzungen um die Prüfung zu bestehen.<br />
Wichtig ist uns, dass Hundeführer und Hund immer Freude an der Arbeit haben!<br />
Gelegentlich üben wir auch den Außenteil. Da unsere Hunde durch den Besuch<br />
der Welpengruppe mit den wesentlichen Reizen in der Natur vertraut sind, ist diese<br />
Übung nicht allzu oft erforderlich. Im Außenteil begegnen die Hunde Kindern,<br />
Joggern, Radfahrern und anderen Hunden. Hier sollte der Hund sich immer neutral<br />
verhalten. Er darf sich freuen oder ängstlich zeigen, aber auf keinen Fall aggressiv.<br />
Sollten Sie Interesse an der Begleithundausbildung haben stehen wir Ihnen gerne für<br />
Ihre Fragen zur Verfügung.<br />
21
Obedience („O-bi-di-ens“)<br />
Obedience<br />
Obedience ist eine relativ junge Hundesportart in Deutschland, die wie Agility, ihren<br />
Ursprung in England hat. Übersetzt heißt Obedience „Gehorsam“, man nennt es auch<br />
„Die hohe Schule der Unterordnung“.<br />
Jedoch gestaltet sich Obedience wesentlich vielseitiger als die „gewöhnlichen“ Gehorsamsübungen,<br />
die wir von den meisten Hundeplätzen kennen. Zu den bekannten<br />
Bestandteilen wie Bei-Fuß-Gehen, Sitz, Platz aus der Bewegung, Abrufen usw., die<br />
Bestandteil einer Begleithundeprüfung sind, kommen noch folgende interessante<br />
Elemente hinzu:<br />
- Apportieren (auch von Metall)<br />
- Suchen von Gegenständen / Eigenidentifikation<br />
- Positionswechsel auf Distanz / Sitz-Platz-Steh<br />
- Vorausschicken in eine Box / Quadrat aus 4 Pylonen<br />
- Wesensfestigkeit, vor allem gegenüber anderen Hunden<br />
- Ablage / alle Hunde werden gleichzeitig abgelegt<br />
- und einiges mehr.<br />
Ein wesentlicher Unterschied zur Begleithundprüfung, die allerdings Voraussetzung<br />
zur Teilnahme an einer Obedience-Prüfung ist, ist der Ablauf einer Prüfung. Während<br />
bei der BH nach einem festen Schema geprüft wird, macht man bei einer Obedience-<br />
Prüfung alles nur auf Anweisung des Ringstewards (der eine spezielle Ausbildung<br />
hierfür braucht). Dieser legt auch gemeinsam mit dem Richter das Laufschema für<br />
die Leinenführigkeit und Freifolge fest. Also erfährt man erst während der Prüfung,<br />
wie man laufen muss.<br />
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Obedience<br />
In Deutschland gibt es 4 Prüfungsstufen im Obedience:<br />
- Beginnerklasse<br />
- Klasse1<br />
- Klasse2<br />
- Klasse3 /FCI Klasse<br />
Beim Obedience geht es vor allem um Präzision, Harmonie, Eleganz und eine fließende<br />
Vorführung der einzelnen Übungen. Wobei man hierzu noch erwähnen sollte,<br />
dass Obedience für Hunde aller Rassen, sowie Mischlinge geeignet ist, unabhängig<br />
von Größe und Alter. Bei der Bewertung der einzelnen Übungen, wird auch darauf<br />
vom Richter eingegangen, ob ein arbeitseifriger Border Collie oder ein eher etwas<br />
gemütlicher Hovawart diese ausführt.<br />
Die Obedience Gruppe trifft sich immer donnerstags um 17 Uhr.<br />
Sollten Sie Interesse haben, können Sie uns gerne besuchen.<br />
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Vielseitigkeitssport (VPG)<br />
VPG<br />
Der Vielseitigkeitssport besteht aus drei Bestandteilen (Abteilungen):<br />
• Fährtenarbeit (Abteilung A)<br />
• Unterordnung (Abteilung B)<br />
• Schutzdienst (Abteilung C).<br />
Bei der Fährtenarbeit folgt der Hund der Spur einer Person auf Feld, Wiese oder Waldboden.<br />
Dabei werden die Leistungsfähigkeit des Geruchsorgans und die Konzentrationsfähigkeit<br />
des Hundes geprüft.<br />
Der Hundeführer erlebt den direkten Kontakt mit der Natur und der faszinierenden<br />
Geruchsleistung seines Hundes. Bei der Ausbildung muss die Bodenbeschaffenheit,<br />
Witterung und Windrichtung beachtet werden. Darüber hinaus benötigt man die<br />
Erlaubnis des Bauern und Jagdpächters um entsprechendes Gelände benutzen zu<br />
dürfen.<br />
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VPG<br />
In der Unterordnung müssen Hund und Hundeführer Ihre Teamfähigkeit unter Beweis<br />
stellen. Der Hund muss eine motivierte und harmonische Fußarbeit zeigen, die<br />
Sitzübung, Ablegen in Verbindung mit Herankommen und den Apport auf ebenere<br />
Erde, über die Meterhürde und die Schrägwand. Zu guter Letzt muss der Hundeführer<br />
seinen Hund noch Voraus schicken können.<br />
Bis hier wird Ihnen der Vielseitigkeitssport wahrscheinlich gefallen, aber in der letzten<br />
Abteilung C, dem Schutzdienst, beißt der Hund einen Menschen.<br />
Jetzt denken Sie wahrscheinlich, der Hund wird scharf und aggressiv gemacht. Wir<br />
wollen uns diese Abteilung im Folgenden einmal näher anschauen.<br />
Ein wesentlicher Trieb des Hundes ist der Beutetrieb. Diesen Trieb kann der Hund im<br />
Schutzdienst ausleben. Der spezifische Reiz für Beuteverhalten ist eine Bewegung<br />
weg vom Hund (z.B. flüchtendes Kaninchen). Ob das Beuteobjekt ein Kaninchen, Ball,<br />
Stock oder eben der sogenannte Schutzdienstärmel ist, macht für den Hund keinen<br />
Unterschied. Der Beutetrieb gehört zum natürlichen Verhaltensrepertoire des Hundes.<br />
Auch bei der Ausbildung von Rettungshunden und Rauschgiftspürhunden wird<br />
der Beutetrieb – viele sagen auch Spieltrieb – genutzt.<br />
Unsere Hunde haben am Schutzdienst extrem viel Spaß, da sie endlich einmal Hund<br />
sein können.<br />
25
VPG<br />
Der Gehorsam wird im Schutzdienst aber großgeschrieben und ist sehr wichtig. Da<br />
dem Hund der Gehorsam aber sehr schwer fällt, nennt man den Schutzdienst auch<br />
Gehorsam unter Belastung. Oder kommt ihr Hund ohne Probleme zu Ihnen gelaufen,<br />
wenn er ein Kaninchen entdeckt hat? Ein Hund mit Beutetrieb wahrscheinlich eher<br />
nicht.<br />
Insofern stehen die Hunde im Vielseitigkeitstraining sehr gut im Gehorsam.<br />
In der Übungsstunde dürfen die Hunde fast immer den Schutzdienstärmel vom Platz<br />
tragen, da es ja ihre Beute ist. In der Regel interessiert sich ein Hund auch nicht mehr<br />
für den Schutzdiensthelfer, wenn er den Ärmel bekommen hat.<br />
Wir legen sehr viel Wert darauf, dass unsere Schutzhunde gut sozialisiert sind.<br />
Für den Vielseitigkeitssport eignen sich alle Hunde, die einen ausgeprägten Spielbzw.<br />
Beutetrieb haben.<br />
Wenn wir Sie mit unseren Ausführungen neugierig gemacht haben, können Sie uns<br />
gerne während der Übungszeiten mittwochs und samstags besuchen.<br />
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Was ist Agility?<br />
Agility<br />
Diese Sportart kam aus England und steht wie alle anderen beschriebenen Sportarten<br />
allen Hunden offen.<br />
Sie besteht darin, den Hund die verschiedensten Hindernisse in ständig wechselnder<br />
Reihenfolge überwinden zu lassen, um so seine Führigkeit und seine Geschicklichkeit<br />
aber auch Schnelligkeit zu erproben. Es handelt sich um ein erzieherisches sportliches<br />
Spiel. Es hat viel Ähnlichkeit mit einem Reit- und Springturnier im Pferdesport.<br />
Hier ist das oberste Gebot die Disziplin und die Harmonie beider - Hundeführer und<br />
Hund. Zu den Geräten eines Parcours gehört in der Grundausstattung folgendes:<br />
Buschhürde, Viadukt oder Mauer, Tisch, Laufsteg, Wippe, Schrägwand, Slalom, fester<br />
Tunnel, Stofftunnel, der Reifen, ein Weitsprung. Sie sehen eine Vielfalt an Geräten,<br />
die der Hund zunächst kennen lernen muss, bevor er sie sicher erarbeiten kann.<br />
Der Parcours setzt sich aus den geschilderten Hindernissen zusammen, die ihm je<br />
nach Aufstellung und dem Verlauf der Strecke seine Eigentümlichkeit geben, ihn<br />
mehr oder weniger kompakter oder schneller oder langsamer machen.<br />
Der Verlauf der Strecke ist am Wettkampftag ganz der Phantasie des Richters überlassen,<br />
der als einzige Vorgabe aus dem Reglement zwei Richtungswechsel zu berücksichtigen<br />
hat.<br />
Die Strecke darf je nach Prüfungsstufe<br />
zwischen 100 bis 200 Meter lang<br />
sein und alle Geräte müssen auf einem<br />
Feld einer Mindestgröße von 20<br />
x 40 Meter aufgebaut sein. So, das<br />
war der Gesamtüberblick bzw. wie<br />
es am Ende „Fertig aussieht“. Aber<br />
mit unseren jungen Hunden arbeiten<br />
wir zuerst nur an den Geräten,<br />
an denen keine hohe Sprungkraft<br />
verlangt wird, damit sich das Skelett<br />
unseres Hundes gut und störfrei entwickeln<br />
kann.<br />
Quelle:<br />
http://www.dvg-hundesport.de/<br />
dvg/home/agility.html<br />
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Alles für den Hund<br />
Baden, Trimmen, Schneiden, Scheren,<br />
Bozita Qualitätsfutter aus Schweden,<br />
reiche Auswahl an Halsbändern,<br />
Näpfen, Hundebetten und vielem mehr.<br />
Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 13:00<br />
Montag bis Freitag von 15:00 bis 18:00<br />
Samstags von : 10. 00 - 13. 00<br />
Sie finden uns in <strong>Krefeld</strong> auf der Uerdinger Str. 308<br />
vom Zoo aus 400 m Richtung Innenstadt.<br />
Tel: 02151 / 644 0 798<br />
www.bellabello-krefeld.de<br />
Inhaber Gudrun Waldor<br />
Pflegetermine auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />
Hol– und Bringservice<br />
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Agility in der <strong>Wallenburg</strong><br />
Agility<br />
Agility wird in der <strong>Wallenburg</strong> erst seit ein paar Jahren betrieben. Erst in diesem Jahr<br />
haben die ersten Hundeführer ihre Begleithundprüfung (BH) mit Erfolg bestanden,<br />
so dass ein richtiges Turnier angesteuert werden kann (13. Mai 2010).<br />
Natürlich haben wir uns gleich auf die Fahne geschrieben ein eigenes Turnier anlässlich<br />
unseres 100. Geburtstages auf die Beine zu stellen. Im letzten Jahr haben wir mit<br />
einem Trainingsturnier erste Erfahrungen sammeln können.<br />
Da es noch einige Hundeführer gibt, die das Etappenziel BH noch nicht erreicht haben,<br />
werden wir auch in diesem Jahr wieder ein Trainingsturnier veranstalten (der<br />
Termin wird rechtzeitig auf unserer Homepage bekannt gegeben). Schließlich sollen<br />
alle Hundeführer frühzeitig Turniererfahrung sammeln können!<br />
30
Agility<br />
Die Agility Übungsstunde findet immer dienstags abends statt. Um 18 Uhr starten<br />
die Anfänger. Hier kann jeder der Lust und Zeit hat in den Agilitysport reinschnuppern.<br />
Der Hund sollte abrufbar sein und mind. 12 Monate alt sein. Hunde die jünger<br />
sind, können natürlich auch gerne kommen, sollten aber noch nicht springen. Diese<br />
Hunde können erste Erfahrungen mit dem Steg, der Wippe, der Schrägwand und<br />
dem Tunnel sammeln.<br />
Ab 19 Uhr dürfen dann die Fortgeschrittenen den Parcours unsicher machen. Hier<br />
haben fast alle Hundeführer das Ziel mal auf einem richtigen Turnier zu starten. Entsprechend<br />
ist der Anspruch schon etwas höher. Schwierigere Turnierelemente und<br />
Wechsel (Belgier, Franzose und was es sonst noch so alles gibt) werden hier geübt. Da<br />
kann dem Laien schon einmal die Motorik abhandenkommen und nachher hat man<br />
Knoten in den Beinen. (“wie war das? Jetzt hinter dem Hund rechts drehen und dann<br />
den Hund voraus schicken?“) Auf jeden Fall geht dabei nie der Spaß verloren!<br />
Sollten Sie Interesse am Agility haben, sprechen sie uns an.<br />
31
Übungszeiten:<br />
Übungszeiten<br />
Der erste Besuch ist generell kostenlos. Dann können Sie gerne eine 10er Karte kaufen<br />
zum Preis von € 35,00. Bitte bringen Sie bei Ihrem ersten Besuch eine Kopie des<br />
Impfpasses und der Hundehaftpflichtversicherung Ihres Hundes mit! Ansonsten können<br />
wir Ihnen leider das Betreten des Übungsplatzes aus versicherungstechnischen<br />
Gründen nicht gestatten.<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
18:00 bis 19:00 Uhr<br />
Agility (Anfänger)<br />
ab 17:00 Uhr<br />
VPG (Schutzdienst)<br />
17:00 bis 18:30 Uhr<br />
Obedience<br />
18:00 bis 18:30 Uhr<br />
Unterordnung (Gruppe)<br />
ab 13:00 Uhr<br />
Vorbereitung<br />
Begleithundprüfung<br />
10:30 bis 11:15 Uhr<br />
Welpengruppe<br />
19:00 bis 20:00 Uhr<br />
Agility (Fortgeschrittene)<br />
18:30 bis 19:00 Uhr<br />
Unterordnung (Gruppe)<br />
ab 18:30 Uhr<br />
Unterordnung (Einzeln)<br />
ab 15:00 Uhr<br />
VPG Unterordnung und<br />
Schutzdienst<br />
11:30 bis 12:15 Uhr<br />
Rockergruppe<br />
19:00 bis 20:00 Uhr<br />
Unterordnung (Einzeln)<br />
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<strong>PHV</strong> <strong>Krefeld</strong>-<strong>Wallenburg</strong> <strong>1910</strong> e.V.<br />
Drügstr. 69<br />
47839 <strong>Krefeld</strong><br />
www.wallenburghunde.de