06.11.2013 Aufrufe

KULTUR IN DER FUTTERFABRIK WWW.KIFF.CH ...

KULTUR IN DER FUTTERFABRIK WWW.KIFF.CH ...

KULTUR IN DER FUTTERFABRIK WWW.KIFF.CH ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bericht Vorstand<br />

Ressort Programm<br />

Christoph Vecko<br />

Shantel & Bucovina Club Orkestar<br />

21.12.2008, beide Fotos: Severin Stark,<br />

Picture Aktivist<br />

Eine von über fünfundzwanzig<br />

Veranstaltungen im Monat.<br />

Es ist der 21. Dezember, Ein Sonntag spät abends<br />

im grossen Saal des KiFF. Der Saal ist ausverkauft<br />

und die Luft heiss und dampfend. Die Stimmung ist<br />

auf dem Höhepunkt. Die BesucherInnen hüpfen zu<br />

den Balkan-Beats von Shantel und seinem Bucovina<br />

Orkestar. Im Rahmen dieser Tour ist es das<br />

einzige Konzert in der Schweiz. Kurz vor Weihnachten<br />

erlebten 550 BesucherInnen ein Fest vor<br />

dem Fest.<br />

Dieser Anlass ist beispie haft für die Art der Arbeit, welche<br />

alle Beteiligten im KiFF Jahr für Jahr leisten. Was<br />

viele der einzelnen BesucherInnen nicht wissen: Eine<br />

solche Show ist mit enorm vielen Abklärungen im Vorfeld<br />

verbunden. Vorerst stellt sich die Frage, ob die Künstler<br />

verfügbar sind und wo sie sonst noch auftreten. Der<br />

interne Datenplaner muss abgeglichen werden, um Termin-<br />

Kollisionen zu vermeiden. So muss erstmal überlegt werden,<br />

ob der Inhalt intern auf Resonanz stösst oder eher nicht. Das<br />

ist deshalb wichtig, weil eine Veranstaltung durch die zahlreichen<br />

freiwilligen AktivistInnen beworben wird und weil sich<br />

viele der Aktivisten in den entsprechenden Kreisen bewegen.<br />

Die Finanzen sind neben der erwähnten Resonanz ein weiteres<br />

wichtiges Thema. So werden von den Agenturen Künstlergagen<br />

vorgegeben und es beginnt das zähe Verhandeln des<br />

KiFF Bookers. In dieser Phase kommt je nach finanziellem<br />

Risiko der Vorstand zum Zug, um Shows abzusegnen. Durch<br />

diese Transparenz ist wiederum die Akzeptanz und die breite<br />

Abstützung gewährleistet. Auch hier grünes Licht. Die Gage<br />

ist bestimmt. Die Eintrittspreise gemacht. Nun geht’s an die<br />

Werbung. Der Vorverkauf wird aufgeschaltet, die Plakate und<br />

die Flyer werden gestaltet, die Pressetexte verfasst. Noch<br />

sind es sechs Wochen bis zum eigentlichen Anlass. Durch<br />

das Plakatieren und das Verteilen der Flyer in der ganzen<br />

Schweiz an spezifischen Veranstaltungen werden nun alle<br />

Musikinteressierten darauf aufmerksam gemacht, dass das<br />

KiFF einmal mehr eine musikalische Perle eingeladen hat.<br />

Je nach KünstlerIn und anderen Auftrittsorten, konzentriert<br />

sich die Werbung auf bestimmte Städte oder Gebiete. Jetzt<br />

wird klar, wie wichtig das als „wildes Plakatieren“ verschriehene<br />

Werben für eine kulturelle Veranstaltung ist.<br />

Unterdessen sind es noch zwei Wochen bis zur Veranstaltung.<br />

Der Vorverkauf zieht an und es werden täglich Tickets<br />

irgendwo in der Schweiz, aber auch im angrenzenden Ausland<br />

erworben. Es wird weiter durch zahlreiche KiFF AktivistInnen<br />

ehrenamtlich für die Veranstaltung geworben. Sei<br />

es im Internet, in Musikforen oder nach dem Vorbild vieler<br />

sich zur Wahl stellende Politiker, ebenso auf Facebook. Was<br />

aber fast noch wichtiger ist, ist die direkte Mund zu Mund<br />

Propaganda. Denn Kultur geniesst sich sehr gut in bekannter<br />

Gesellschaft.<br />

Zwei Wochen vor der Show erfolgt die letzte Feinplanung für<br />

die Abendorganisation (Nightliner, Technik, Catering usw.).<br />

Bereits um 12 Uhr Mittag sind die ersten Freiwilligen am<br />

Start und bereiten das Catering und den Backstage vor.<br />

Es ist der Sonntag 21. Dezember kurz nach 19.00 Uhr. Die<br />

Bühne ist aufgebaut und der Soundcheck abgeschlossen.<br />

Die Band, die Programm- und Saalverantwortlichen sitzen<br />

zusammen im Foyer bei Nachtessen. Sie werden wiederum<br />

von freiwilligen AktivistInnen bekocht. Es ist klar, dass ein<br />

Abend mit viel Arbeit bevorsteht. Um 21.00 Uhr öffnet sich<br />

die Türe des KiFF: Ein unvergesslicher Abend kann beginnen<br />

und in guter Erinnerung bleiben.<br />

Dieser Bericht soll aufzeigen, wie viel Wissen, Entscheide,<br />

Handeln und auch eine Prise Glück in den Vorbereitungen<br />

von vielen KiFF-Veranstaltungen steckt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!