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KULTUR IN DER FUTTERFABRIK WWW.KIFF.CH ...

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Anträge an den Stadtrat<br />

Nebst dem dezentralen Standort sind einige Rahmenbedingungen alles<br />

andere als genügend, um im KiFF regelmässig erfolgreich veranstalten zu<br />

können. Deshalb hat das KiFF vergangenen März verschiedene Gesuche<br />

an den Stadtrat gestellt. Leider waren wir damit glücklos:<br />

Nachtbusse: Der Stadtrat hat unser Gesuch zurückgewiesen. Er sieht das<br />

KiFF als Nutzniesser dieses Angebots und hat uns beauftragt, selbst daran<br />

weiter zu arbeiten. Mittlerweile wurde mit drei Clubs eine Bedürfnisabklärung<br />

mittels einer Besucherumfrage erstellt und Kontakte mit dem Stadtmarketing<br />

und der Jugendkoordination aufgenommen. Es liegt ebenfalls<br />

eine Offerte der Verkehrsbetriebe AAR vor. Auch am Runden Tisch AG Gewalt<br />

wurde dieses Thema mehrmals angesprochen. Verschiedene Fachpersonen<br />

sprechen sich für die Einführung eines Nachtbusses aus, schon<br />

nur um Vandalenakte von wartenden Ausgängern zu unterbinden und die<br />

Polizei zu entlasten. Der Jugendkoordinator hat den Auftrag, das Projekt<br />

voran zu treiben. Wir warten gespannt.<br />

Signalisation: Der Stadtrat ist nicht bereit, das KiFF auf städtischem Boden<br />

beschildern zu lassen. Das KiFF wurde ebenfalls beim Kanton vorstellig<br />

(Signalisation ab Autobahnausfahrt). Dieser verwies uns wiederum an<br />

die Stadt. Ohne Bereitschaft der Stadt bleibt das KiFF also im Telliquartier<br />

versteckt. Es ist leider weiterhin mit negativen Besucherfeedbacks bezüglich<br />

der Erreichbarkeit zu rechnen.<br />

Plakatstellen: Ca. 40‘000 Plakate werden jedes Jahr hergestellt. Weil<br />

diese in Aarau selbst vom Werkhof, SBB-Mitarbeitern und Privaten regelmässig<br />

abgerissen werden muss das KiFF auf die umliegenden Gemeinden<br />

ausweichen. Ein kleiner Lichtblick: Ab Juli 2009 werden laut Kulturstelle<br />

mehr und neue Plakatstellen für Kulturveranstalter zur Verfügung<br />

stehen. Die Bewirtschaftung ist noch nicht definiert.<br />

Überzeitbewilligung: Unser Gesuch, einzelne Veranstaltungen bis 6.00<br />

Uhr durchzuführen wurde zurückgewiesen. Damit lassen sich für das KiFF<br />

finanziell interessante Veranstaltungen nicht durchführen. Die auswärtigen<br />

BesucherInnen kommen entweder nicht oder müssen zwei Stunden in<br />

der Kälte auf den ersten Zug nach Basel, Bern oder Zürich warten.<br />

Massnahmenpaket Schuldentilgung<br />

Das KiFF ist weiterhin bestrebt, die Schulden abzubauen. Unser Antrag<br />

auf Auflösung des zinslosen Darlehens vom Kanton über Fr. 200‘000.- an<br />

den Regierungsrat als Anerkennung für die erreichten Ziele wurde mehrmals<br />

verschoben und wird nun definitiv im März 2009 traktandiert.<br />

Finanzen<br />

Erstmals seit mehreren Jahren kann das KiFF im Jahr 2008 eine ausgeglichene<br />

Rechnung präsentieren. Liquiditätsengpässe wurden über das ganze<br />

Jahr über ebenfalls keine verzeichnet. Dadurch gehen wir vorsichtig<br />

optimistisch in das nächste Jahr.<br />

Des Weiteren beschäftigen das KiFF neue, wichtige Themengebiete:<br />

Vereinsorgan Q<br />

Die Zeitschrift Q steht nach langen Jahren kurz vor dem Aus. Leider entsprach<br />

das Heft nur in wenigen Teilen inhaltlich dem Hauptzielpublikum<br />

des KiFF. Per Januar 2010 ist ein neues Kulturmagazin gemeinsam mit<br />

Baden geplant. Es wird ebenfalls unseren Mitgliedern zugestellt. Die Konditionen<br />

bleiben gleich, doch das Heft wird umfangreicher und von einer<br />

professionellen Redaktion betreut sein. Der Verein Q bleibt bestehen. Das<br />

KiFF setzt sich dafür ein, dass der Sinn und Zweck abgeändert wird, so<br />

dass der Verein ein grösseres kulturpolitisches Gewicht haben wird.<br />

Safer Clubbing<br />

Das KiFF hat massgeblich zur Gründung der Sektion<br />

Safer Clubbing Aargau beigetragen. Damit soll erreicht<br />

werden, dass alle angeschlossenen Clubs im<br />

Kanton auf Ebene Sicherheit gleich verfahren und mit<br />

den gleichen Vorgaben arbeiten. Die Themen umfassen<br />

Gewalt-, Alkohol-, Drogen- und Aidspräventon,<br />

Ausbildungseinheiten für Securities, Barangestellte,<br />

Programm- und Saalverantwortliche, gleiche Bestückung<br />

der Sanitätskoffer, gleicher Umgang bei<br />

Polizeieinsätzen, 1. Hilfe- und Deeskalationskurse,<br />

usw. Die Zusammenarbeit unter den Clubs hat sich<br />

dadurch schlagartig verbessert. In Zukunft lassen<br />

sich grössere Präventionsmassnahmen gemeinsam<br />

mit dem Runden Tisch AG Gewalt durchführen. So<br />

erreichen wir ein deutlich grösseres Publikum und<br />

höhere mediale Präsenz.<br />

Neuer Standort<br />

Es ist offiziell: Der Mietvertrag für das KiFF wird<br />

nochmals um sechs Jahre bis Mitte 2015 verlängert.<br />

Offen ist, ob und für wie lange er dannzumals verlängert<br />

werden kann, doch mittelfristig kommt das<br />

KiFF und die Stadt Aarau nicht umhin, sich für einen<br />

neuen Standort umzusehen. Das KiFF nimmt eine<br />

pragmatische Haltung ein und betrachtet diesen<br />

Umstand langfristig als Chance für Aarau.<br />

Vorstand und Geschäftsleitung sind gemeinsam mit<br />

der Kulturstelle, dem Kanton und dem Stadtentwickler<br />

aktiv in der Suche nach neuem Kulturraum.<br />

Finanzierung und Trägerschaft stehen momentan<br />

noch nicht zur Diskussion.<br />

Investitionen<br />

Durch die Unsicherheiten in der Standortfrage herrschen<br />

Unwägbarkeiten bezüglich der Investitionen<br />

der nächsten Jahre. Geräteanschaffungen, die über<br />

Jahre hinweg verschoben wurden oder dringende<br />

Umbauten lösen grosse Folgekosten für Reparaturen<br />

aus.<br />

Aktuell steht das KiFF vor dem Problem, dass es<br />

über viele Geräte verfügt, die bereits über 10 Jahre<br />

alt sind und nicht sechs weitere Jahre funktionstüchtig<br />

sein werden.<br />

Leistungsverträge mit<br />

Stadt und Kanton<br />

Der bestehende Leistungsvertrag mit dem Kanton<br />

wurde von einer zweijährigen Vereinbarung auf eine<br />

einjährige zurück gestuft. Mit der Stadt unterhält<br />

das KiFF keinen Leistungsvertrag, jedoch erhält die<br />

Stadt monatlich ein ausführliches Controlling. Neu<br />

führt die Stadt für das Ressort Kultur ein zweijähriges<br />

Globalbudget.<br />

KiFF Saisoneröffnung 5.9.2008<br />

Die Ruhe vor dem Sturm<br />

Foto: Thomas Gerstendörfer,<br />

Picture Aktivist<br />

Fachpersonen sprechen sich für die<br />

Einführung eines Nachtbusses aus.

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