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Moderner Auto fahren - KLEEBLATT Hannover

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KRONSBERG<br />

Tolles Engagement<br />

der IGS Kronsberg<br />

<strong>KLEEBLATT</strong><br />

Das Redaktionsteam<br />

stellt sich vor<br />

PORTRAIT<br />

Menschen aus Kleefeld:<br />

Gabriela Blumberg<br />

MODE<br />

Buntes für den<br />

kalten Sommer<br />

TIERISCH<br />

Ein Katzenhotel<br />

zum Wohlfühlen<br />

LAUT GEDACHT<br />

Odysseus im<br />

Stadtverkehr<br />

Werde Fan<br />

auf facebook!<br />

<strong>KLEEBLATT</strong><br />

Das Magazin für <strong>Hannover</strong><br />

08/2012<br />

<strong>Moderner</strong><br />

<strong>Auto</strong> <strong>fahren</strong>


Leichter leben<br />

Übergewicht ist in den meisten Fällen weder ein angeborenes<br />

Leiden, noch eine Tatsache, mit der man sich abfinden muss<br />

oder sollte.<br />

Meist sind die Ursachen klar: Zu viel Zucker, Fett und Alkohol,<br />

mangelnde Bewegung, Stress im Beruf oder in der Familie, sowie<br />

veränderte Lebenssituationen hinsichtlich Lebensweise,<br />

Schwangerschaft, Menopause usw. gehören ebenso dazu.<br />

„Hauruck-Diäten“ bringen, wie Sie wissen, nur den kurzfristigen<br />

Erfolg. Schon nach kurzer Zeit sind die Anstrengungen umsonst<br />

gewesen.<br />

Um langfristig das gewünschte Gewicht sichern zu können,<br />

bieten wir Ihnen mit unserem Konzept abgestufte Mehrphasen-<br />

Programme an. Der ärzt liche Eignungs-Check zu Beginn des<br />

Programms stellt sicher, dass Ihr Abnahmewunsch ein voller<br />

Erfolg wird.<br />

Machen Sie den ersten Schritt – für alle weiteren Schritte sind Sie<br />

bei uns in den richtigen Händen. Entscheiden Sie sich jetzt dafür,<br />

dauerhaft schlank zu sein.<br />

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin!<br />

Telefon (0511) 55 83 22<br />

redumed GmbH · Kirchröder Straße 2 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

www.redumed-hannover.de


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

der anfängliche Jubel um die neuen Elektroautos ist verstummt. Irgendwie ist das <strong>Auto</strong><br />

an der Steckdose noch nicht so richtig angekommen, im täglichen Leben. Und obwohl<br />

es so scheint, als ob sich zumindest jeder Zweite über zu hohe Benzinpreise aufregt, ist<br />

die Anzahl der Elektroautos auf unseren Straßen noch sehr gering.<br />

Dabei gibt es viele Argumente, die für das mit Strom betriebene <strong>Auto</strong> sprechen. Man<br />

spart nicht nur die Kosten für Benzin, sondern auch noch die Kfz-Steuer. Wer sein Elektroauto<br />

in der Zeit vom 18. Mai 2011 bis 31. Dezember 2015 erstmals zugelassen hat,<br />

ist zehn Jahre steuerbefreit. Und das Argument der Umweltfreundlichkeit liegt wohl<br />

auf der Hand. Oder doch nicht? Ist es nicht erst ein Jahr her, dass Menschen, angestachelt<br />

durch die Ereignisse in Fukushima, mit „Atomkraft, nein Danke“-Plakaten durch<br />

die Straßen liefen und appellierten, alle deutschen Atomkraftwerke abzuschalten? Die<br />

Energiewende nahm langsam ihren Lauf und soll bis 2022 abgeschlossen sein.<br />

Und jetzt wünscht sich die Bundesregierung, dass bis 2020 eine Million mit Strom betriebene<br />

<strong>Auto</strong>s auf Deutschlands Straßen <strong>fahren</strong>... Natürlich gibt es schon jede Menge<br />

Berechnungen und Statistiken, zum Beispiel vom Institut für Energie- und Umweltforschung<br />

in Heidelberg, die besagen, dass mehr Elektroautos und weniger Strom<br />

überhaupt kein Problem sind.<br />

Wir haben uns für einen Tag lang den Nissan Leaf ausgeliehen und den Marktführer<br />

unter den Elektroautos Probe ge<strong>fahren</strong>. Auf Seite 14 lesen Sie die ganze Reportage und<br />

viele weitere Informationen rund um den Nissan Leaf.<br />

Interessant für alle, die nur manchmal ein <strong>Auto</strong> benötigen, ist das Carsharing. Auf der<br />

Seite 16 berichten wir über drei große Anbieter, wie man ein solches Stadtauto mieten<br />

kann und was man dabei beachten muss.<br />

Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe erstmals die Rubriken „Mode“ und „Lifestyle“.<br />

Unsere Redakteurin Iris Heinold hat sich umgehört, welche Outfits in diesem Sommer<br />

angesagt sind und eine Auswahl an Lieblingsstücken zusammengestellt (Seite 24).<br />

Und warum ein Picknick eindeutig in die Kategorie „Lifestyle“ gehört, er<strong>fahren</strong> Sie auf<br />

Seite 27.<br />

Eine ganz besondere Kleefelderin mit einer außergewöhnlichen Vergangenheit stellen<br />

wir Ihnen im Portrait auf Seite 23 vor. Gabriela Blumberg erzählte von sich und brachte<br />

uns mit ihrer Lebensgeschichte zum Lächeln.<br />

Und wenn Sie sich schon immer einmal gefragt haben, wie das Team vom <strong>KLEEBLATT</strong><br />

eigentlich aussieht, dann werfen Sie doch mal einen Blick auf Seite 19. Dort finden<br />

Sie alle, die dafür verantwortlich sind, dass das <strong>KLEEBLATT</strong> jeden Monat erscheint und<br />

er<strong>fahren</strong>, welche Menschen hinter den Buchstaben am Ende der Texte stehen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe!<br />

Ihre Elena Adam<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 3


4<br />

09 11 14 19<br />

INHALT<br />

07 KLÜNKER SEHEN + HÖREN<br />

Besseres Hören beginnt jetzt<br />

08 FRISCH-HAUS KIRCHRODE<br />

08 STADTBIBLIOTHEK KLEEFELD<br />

Langer Abend mit Musik<br />

09 GKK GEWERBESCHAU<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> zu Gast in Kirchrode<br />

10 ST. ANTONIUS<br />

Vorschau auf September<br />

11 TOLLES ENGAGEMENT<br />

Schüler der IGS Kronsberg schulen Senioren<br />

TITELTHEMA<br />

<strong>Moderner</strong> <strong>Auto</strong> <strong>fahren</strong><br />

13 UMFRAGE<br />

14 DAS ELEKTROAUTO<br />

16 CARSHARING IN HANNOVER<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

19 DAS <strong>KLEEBLATT</strong>-TEAM<br />

Wer ist das eigentlich genau?<br />

22 KALTE SCHNAUZE<br />

Die Seite für Hundeliebhaber<br />

23 MENSCHEN AUS KLEEFELD<br />

Im Portrait: Gabriela Blumberg<br />

24 MODE<br />

Buntes für den kalten Sommer<br />

27 LIFESTYLE<br />

Das Picknick<br />

28 GLOSSE<br />

29 DIE KLEEFELDER KANZLEI INFORMIERT<br />

Glück im Unglück<br />

30 SENIOREN<br />

Eilenriedestift<br />

GDA Wohnstift<br />

Neues vom KSH


23 27 34 37<br />

33 URLAUB FÜR DIE KATZ<br />

Katzenhotel „Cat‘s Inn“<br />

34 SCHWIMMEN TUT GUT<br />

Benefiz-Veranstaltung im Annabad<br />

34 DINNER & CLASSIC<br />

35 BÜCHERECKE<br />

36 ZOO HANNOVER<br />

Umbau bei den Affen<br />

37 KOLUMNE „LAUT GEDACHT“<br />

Odysseus im Stadtverkehr<br />

VERSCHIEDENES<br />

06 GUTSCHEINE<br />

Greif-, Lentz- und Postapotheke<br />

26 GUTSCHEINE<br />

Kleefelder Apotheke<br />

38 DAS <strong>KLEEBLATT</strong> IM ABO<br />

38 IMPRESSUM<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 5


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Apotheker M. R. Erfanian<br />

Greif-Apotheke<br />

Berckhusenstr. 33<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. 0511 / 55 25 44<br />

Lentz-Apotheke<br />

Kirchröder Str. 89/90<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. 0511 / 55 99 88<br />

Post-Apotheke<br />

Kirchröder Str. 77<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. 0511 / 55 46 06<br />

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Ausgenommen sind rezeptpflichtige Arzneimittel, Zuzahlungen und Rezeptanteile.<br />

Gilt nicht für LIERAC-Produkte. Gültig bis 31. August 2012.<br />

6 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

Liebe Kunden,<br />

JEDEN MONAT NEU<br />

Aktuelle Angebote er<strong>fahren</strong> Sie bei uns.<br />

Ihre Apotheken-Teams<br />

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BESSERES HÖREN BEGINNT JETZT<br />

Das Hörsystem Inizia von Bernafon<br />

Der optimale Start für besseres Hören<br />

Das Hörsystem Inizia von Bernafon hat seinen Namen vom<br />

italienischen Verb „iniziare“, was so viel heißt wie etwas<br />

beginnen oder starten. So ist Inizia für Sie denn auch der<br />

optimale Start für besseres Hören.<br />

Ein guter Anfang ist entscheidend!<br />

Das qualitativ hochstehende Hörsystem Inizia ist mit bewährter<br />

Technologie ausgestattet und trotzdem erschwinglich<br />

– auch für Sie.<br />

Modernste Technologie für beste Sprachverständlichkeit<br />

Das Herzstück von Inizia ist die von Bernafon entwickelte<br />

ChannelFree Signalverarbeitung. Wie im nachfolgenden<br />

Satz dargestellt, besteht unsere Sprache aus langen und lauten<br />

Vokalen wie zum Beispiel „i“ und kurzen Konsonanten wie<br />

„v“. Menschen mit einer Hörschwäche überhören diese<br />

leiseren Sprachsignale oft, wodurch Missverständnisse aufkommen<br />

können.<br />

Mit Inizia nehmen Sie die wichtigen Laute wieder wahr, die<br />

Sie zum Verstehen von Sprache brauchen<br />

Die ChannelFree Signalverarbeitung analysiert die Eingangssignale<br />

20.000-mal pro Sekunde und verstärkt auch die<br />

schwächsten und kleinsten Einheiten der Sprache ganz präzise.<br />

Wichtige leise Sprachsignale werden so hörbar gemacht.<br />

Eine gute Wahl<br />

Inizia gibt es in zehn Bauformen in verschiedensten Formen<br />

und Größen – für jeden Wunsch und jeden Lebensstil. Tolle<br />

Farben und Designs machen Inizia zu einem äußerst vielseitigen<br />

Hörsystem.<br />

Ihr Hörgeräteakustiker berät Sie gerne über die beste Kombination<br />

von Funktionen, Bauformen und Optionen für Ihre<br />

Hörbedürfnisse. Nach der Anpassung werden Sie feststellen,<br />

dass dieses Hörsystem sehr leicht zu bedienen ist.<br />

Ein großes Angebot an zuverlässigen und diskreten<br />

Hörsystemen<br />

Das bei Bernafon in der Schweiz entwickelte Inizia baut auf<br />

bewährter digitaler Hörsystemtechnik auf und ist besonders<br />

langlebig.<br />

Komfort immer und überall<br />

Inizia passt sich automatisch an die Hörsituation an: drinnen<br />

oder draußen, leise oder laute Umgebung, ein oder mehrere<br />

Gesprächspartner. Egal in welcher Situation, die Leistung<br />

ALLER ANFANG ...<br />

... ist jetzt so einfach wie nie, mit<br />

unserem neuen Einstiegsgerät.<br />

Es passt sich automatisch jeder<br />

Hörsituation an: drinnen oder<br />

draußen, leise oder laute<br />

Umgebung, ein oder mehrere<br />

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Akustiker 30625 <strong>Hannover</strong> Logo<br />

GESUNDHEIT<br />

von Inizia überzeugt. Wo immer Sie sind, sorgt Inizia durch<br />

ausgezeichnete Sprachverständlichkeit und natürliche<br />

Klangqualität für besten Hörkomfort.<br />

Hören und Verstehen sind menschliche Grundbedürfnisse.<br />

Hörverluste und ihre daraus resultierenden sozialen Konsequenzen<br />

stellen eine Herausforderung an unsere Gesellschaft<br />

dar. Wir glauben an eine Welt, in der Menschen mit verminderter<br />

Hörfähigkeit dank fortschrittlicher Technologie wieder<br />

uneingeschränkt kommunizieren können.<br />

Für mehr Informationen über das Hören und Hörverluste<br />

steht Ihnen das Team von Klünker sehen + hören kompetent<br />

zur Seite.<br />

INIZIA<br />

Inh. Bernhard Rechlin<br />

Augenoptiker- & Hörgeräteakustikermeister<br />

Roderbruchmarkt 11 D<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. 0511 / 55 96 02<br />

Fax 0511 / 55 51 41<br />

Tel. 0511 / 57 98 19<br />

Fax 0511 / 57 93 02<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 7


LOKALES<br />

FRISCH-HAUS KIRCHRODE<br />

Fisch ist gesund!<br />

Fische sind wahre Wunderwerke der<br />

Natur: Sie liefern nicht nur lebenswichtige<br />

Nährstoffe – sie machen auch<br />

schlau! Das gilt in der Kindheit besonders<br />

und sogar schon vor der Geburt.<br />

Den Beweis liefert eine amerikanische<br />

Studie mit dem Ergebnis, dass Kinder<br />

von Müttern, die während der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit viel Fisch aßen,<br />

in jeder Hinsicht weiter entwickelt<br />

sind als ihre Altersgenossen – nicht nur<br />

dank mehrfach ungesättigter Omega-<br />

3-Fettsäuren. Allerdings sollte während<br />

der Schwangerschaft möglichst auf<br />

Tradition, die man schmeckt!<br />

111 Jahre „Thürnau s Fischhalle“ in der List<br />

ausgezeichnet vom Feinschmecker- Einkaufsratgeber 2012<br />

� Fischfeinkostsalate - und Marinaden aus eigener Herstellung in großer Auswahl<br />

� Räucherfisch aus einer familiengeführten Räucherei in Landesbergen<br />

� Große Auswahl in der Frischfischtheke<br />

� Qualität, Service und Beratung vom fachkundigen Personal<br />

28 Jahre „Schaller s Fischspezialitäten“<br />

jetzt im Mobilen Einzelhandel an festen Standorten<br />

� Mittwochs in der Brabeckstraße 7 vor dem FRISCH-HAUS<br />

� Donnerstag Buchholzer Straße vor ELKA<br />

� Freitag Großer Hillen vor BEKI<br />

6 Jahre „FRISCH-HAUS“ in Kirchrode<br />

� das einzige Bistro <strong>Hannover</strong>s mit einer sehr großen Auswahl an Fischgerichten<br />

� monatlich wechselnde Events am ersten Freitag im Monat,<br />

vom Matjesbuffet bis zum Hummer-Dinner<br />

Rohes wie Sushi, Carpaccio und Austern<br />

verzichtet werden. Ideal geeignet<br />

sind gebratene und gegrillte Fische –<br />

zwei bis dreimal pro Woche.<br />

Unser Tipp: Zwei Fische für Mutti und<br />

einen Dritten für das Baby!<br />

Besuchen Sie doch einmal wieder unser<br />

traditionelles Haus und genießen Sie<br />

die große Auswahl an frischem Fisch<br />

und originellen Gerichte in netter<br />

Atmosphäre.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

� Frische Theke mit den hausgemachten Feinkostsalaten,<br />

Marinaden und Frischfisch<br />

� Als geschlossene Gesellschaft für jeden Anlass<br />

auch Sonntags zu buchen<br />

Frisch & Schaller OHG Schallers Fischspezialitäten GmbH<br />

Lister Meile 84 Brabeckstr. 7<br />

30161 <strong>Hannover</strong> 30559 <strong>Hannover</strong><br />

Tel. (05 11) 66 1975 Tel. (05 11) 23 56 38 3<br />

8 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

STADTBIBLIOTHEK<br />

Langer Abend mit Musik<br />

Ab dem 27. August ist die Stadtbibliothek<br />

Kleefeld in der Rupsteinstraße<br />

wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet.<br />

In den vorausgegangenen Wochen<br />

wurde sie umfassend renoviert und<br />

mit neuer Selbstverbuchungstechnik<br />

ausgestattet.<br />

Anlässlich der Wiedereröffnung lädt<br />

die Bibliothek am Donnerstag, den<br />

6. September ab 19.00 Uhr zu einem<br />

langen Abend ein. Es werden Lieder<br />

der Kleefelder Kaffee onkelz zu hören<br />

sein, einer Gruppe, die musikalisch<br />

hochklassisch und textlich kurzweilig in<br />

der Tradition der „Commedian Harmonists“<br />

musiziert.<br />

Außerdem gibt es die Möglichkeit, die<br />

frisch renovierten Bibliotheksräume<br />

anzuschauen, auch die, die sonst verschlossen<br />

sind. Entdecken Sie außerdem<br />

die neue Selbstverbuchungstechnik<br />

und wählen Sie erstmalig aus dem neu<br />

von der Bibliothek erworbenen Bestand<br />

an Musik CDs etwas aus.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Wir freuen uns auf das Bilder buchkino<br />

am 6. September 2012 um 16.00 Uhr!<br />

Stadtbibliothek Kleefeld<br />

Rupsteinstraße 6/8 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 168 4 42 37<br />

www.stadtbibliothek-hannover.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Do 12.00 -19.00 Uhr<br />

Di, Fr 11.00 -17.00 Uhr<br />

Sa 10.00 -13.00 Uhr


GKK GEWERBESCHAU IN KIRCHRODE<br />

Das <strong>KLEEBLATT</strong> beim Sommerfest der Kirchroder Kaufleute<br />

Die Gemeinschaft der Kirchroder<br />

Kaufleute veranstaltete am 30.06.2012<br />

ihr Sommerfest auf dem Parkplatz vor<br />

dem Queens Hotel in Kirchrode. Auch<br />

in diesem Jahr sorgte das Fest wieder<br />

für gute Laune und viele Aktionen.<br />

Neben zahlreichen Unterhaltungs-<br />

und Programmpunkten, bot auch das<br />

gastronomische Angebot kulinarische<br />

Genüsse für jeden Geschmack.<br />

Natürlich durfte hier das Team vom<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> nicht fehlen. Seit der<br />

Erweiterung unseres Verteilgebiets<br />

nach <strong>Hannover</strong>-Ost, sind wir auch in<br />

Kirchrode zu einem festen Bestandteil<br />

der Bevölkerung geworden. Und so<br />

präsentierte sich das Magazin erstmals<br />

mit einem interessanten Stand in der<br />

Öffentlichkeit.<br />

Neben frisch gebackenen Waffeln und<br />

einer Auswahl an Feinkostartikeln<br />

konnten die Festbesucher natürlich<br />

einen Blick in die aktuellste Ausgabe<br />

werfen, das Team kennenlernen und in<br />

anregenden Gesprächen mehr über das<br />

Magazin er<strong>fahren</strong>.<br />

Das Fest selbst startete mit einem Umzug<br />

vom Klönschnack zum Festplatz,<br />

begleitet von einem Fanfarenzug aus<br />

Sehnde. Der Vorsitzende der Kaufleute,<br />

Peter Busche, führte durch das<br />

Programm und konnte zunächst den<br />

Bürgermeister Bernd Strauch und den<br />

Bezirksbürgermeister Bernd Rödel für<br />

einige Grußworte ansagen.<br />

Danach wurde es laut: Die Hornbläser<br />

aus Höver brauchten weder Elektronik<br />

noch Lautsprecher, um ihre Blasmusik<br />

auf dem gesamten Festplatz hörbar zu<br />

machen. Mit Musik ging’s dann auch<br />

weiter. Die Kirchroder Seniorenband<br />

„The Golden Love Letters“ fand mit<br />

ihren bekannten Songs und Stimmungshits<br />

begeisterte Zuhörer und<br />

animierte einige Paare sogar spontan<br />

zum Tanzen. Kleine Mädchen von<br />

den „Leinespatzen“ führten auf der<br />

Bühne eine poppige Tanzschau vor,<br />

und ein Funkenmariechen zeigte ihre<br />

akrobatische Tanzkunst zur Freude der<br />

Zuschauer.<br />

Zwischendurch wurden überall auf<br />

dem Platz Lose für eine große Tombola<br />

verkauft, bei der viele wertvolle Preise<br />

winkten.<br />

Gegen 18.00 Uhr kam es zur Ziehung<br />

der Preise, die von Peter Busche und<br />

dem Chef des Queens Hotels Dirk<br />

Knappert ganz spannend gemacht<br />

wurde. Neben vielen kleinen, nützlichen<br />

Preisen für den täglichen Gebrauch, gab<br />

es Reisen, Hotelübernachtungen und<br />

verschiedene Gutscheine zu gewinnen.<br />

Richtige Partystimmung kam noch<br />

einmal auf, als die Band „Glamazing“ in<br />

LOKALES<br />

Schwung kam. Neben diesen Darbietungen<br />

auf der Showbühne gab es<br />

überall auf dem Platz viele Aktionen<br />

und Überraschungen, Schminken ist<br />

bei Kindern immer beliebt, die Feuerwehr<br />

war mit einem großen Löschfahrzeug<br />

da, Fußballfans konnten sich an<br />

einer Torwand versuchen, und für die<br />

Kleinsten war eine Hüpfburg aufgebaut.<br />

So bot dieses Sommerfest viel Abwechslung<br />

für Jung und Alt und eine<br />

Gelegenheit, gemeinsam mit netten<br />

Menschen zu feiern.<br />

Karl Brügmann, mm<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 9


LOKALES<br />

10 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

ST. ANTONIUS<br />

Vorschau auf September<br />

Second-Hand-Basar für Kinder<br />

Am 22.09.2012 um 15 Uhr findet im<br />

St. Antonius Kindergarten in Kleefeld,<br />

Kirchröderstr. 12 A wieder der beliebte<br />

Second-Hand-Basar für Kinder statt.<br />

Bei Kaffee und Kuchen (auch zum<br />

Mitnehmen) kann geschnuppert und<br />

geschaut werden.<br />

Tischreservierungen sind nicht mehr<br />

möglich!<br />

---<br />

Garten des Sonnengesangs<br />

Der Kirchort St. Antonius der Kath.<br />

Pfarrgemeinde St. Martin <strong>Hannover</strong>-<br />

Ost lädt von Mai bis Oktober an jedem<br />

Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr ein,<br />

den als Themengarten gestalteten ehem.<br />

Klostergarten zu besuchen.<br />

Der „Garten des Sonnengesangs“ lädt<br />

dazu ein, zu verweilen und den Text des<br />

„Sonnengesangs“ des Franz von Assisi<br />

und die dazu gestalteten Stationen auf<br />

sich wirken zu lassen.<br />

So findet man im Garten hinter der<br />

St.-Antonius-Kirche (Zugang: Einfahrt<br />

links des ehem. Franziskaner-Klosters)<br />

eine Sonnenuhr, ein Wasserspiel, eine<br />

Sonne mit dem Text des „Sonnengesangs“,<br />

eine Marien-Grotte, eine<br />

Kräuter-Schnecke, ein Windspiel, eine<br />

Feuerstelle und das Grabmonument der<br />

ehem. Grabstelle der Franziskaner in<br />

<strong>Hannover</strong>.<br />

Inhalt des „Sonnengesangs“ des heiligen<br />

Franziskus ist die Schöpfung Gottes.<br />

Franz preist alle Geschöpfe als Brüder<br />

und Schwestern.<br />

Bei Rückfragen<br />

Telefon (0511) 53 73 00 15


TOLLES ENGAGEMENT<br />

IGS Kronsberg erhält 500 Euro für Computertraining mit Senioren<br />

Beim Projekt „Ran an den Computer – Schüler schulen Senioren“ wurde die IGS Kronsberg unter den 165 am Projekt<br />

beteiligten Schulen als eine von zwanzig Gewinnerschulen ausgelost.<br />

Unterstützt wird dieses Projekt vom<br />

Verein „n-21: Schulen in Niedersachsen<br />

online e.V.“ und den niedersächsischen<br />

Sparkassen. Schülerinnen und Schüler<br />

ermöglichen hier älteren Menschen einen<br />

einfachen und erlebnisorientierten<br />

Einstieg in das Internet.<br />

„Die Nachfrage nach diesen Kursen ist<br />

sehr hoch. Wir werden mittlerweile<br />

auch bei komplexeren Themen um<br />

Hilfe gebeten, wie z.B. bei der Online-<br />

Beantragung eines Visums“, freut sich<br />

die Kursleiterin des Wahlpflichtkurses<br />

im 9. Jahrgang.<br />

So konnten im aktuellen Projektzeitraum<br />

von November 2011 bis April<br />

2012 mehr als 1.700 Schülerinnen und<br />

Schüler über 2.100 Senioren den Umgang<br />

mit dem Computer näher bringen.<br />

Auf der Preisverleihung am 5. Juli 2012<br />

in der IGS Kronsberg freute sich Anne<br />

Kleinwächter, Leiterin der Sparkassenfiliale<br />

am Kronsberg: „Ich finde es<br />

gut, dass bei diesem Projekt nicht nur<br />

die Medienkompetenz der Senioren<br />

verbessert, sondern auch der Dialog<br />

zwischen den Generationen gefördert<br />

wird.“ Das sei auch ein Grund, warum<br />

die Sparkassen in Niedersachsen dieses<br />

Projekt sehr gerne unterstützen.<br />

„Besonders freue ich mich darüber, dass<br />

mit 500 Euro ein Teil der insgesamt<br />

10.000 Euro Preisgeld an die IGS<br />

Kronsberg als eine von drei Schulen<br />

in der Region <strong>Hannover</strong> geht“, so<br />

Kleinwächter. „Ich gratuliere natürlich<br />

von ganzem Herzen und danke den<br />

Schülerinnen und Schülern für ihr<br />

Engagement.“<br />

Projekt-Informationen: www.n-21.de<br />

LOKALES<br />

Mövenpick Brotkörbli – ein Stück Schweizer Kultur<br />

Coupon für eine Familientüte<br />

Bei Abgabe dieses Coupons erhalten Sie in den vier<br />

Mövenpick Brotkörblis in <strong>Hannover</strong> ein Schweizer Landbrot<br />

und fünf gemischte Brötchen Ihrer Wahl für € 4,50.<br />

Mövenpick Brotkörbli Kirchrode<br />

Großer Hillen 8, 30559 <strong>Hannover</strong>, Tel. 0511 524 81 69<br />

Mövenpick Brotkörbli Burgwedel<br />

Von Alten Str. 21a, 30938 Burgwedel, Tel. 05139 98 40 898<br />

Mövenpick Brotkörbli Prüssentrift<br />

Prüssentrift 84, 30657 <strong>Hannover</strong>, Tel. 0511 56 35 103<br />

Mövenpick Brotkörbli Isernhagen<br />

Burgwedeler Str. 139a, 30916 Isernhagen, Tel. 0511 72 49 066<br />

www.moevenpick-restaurants.com<br />

Ausgabe verpasst? Kein Problem.<br />

In unserem Archiv stehen die Ausgaben der<br />

letzten 12 Monate zum Download bereit:<br />

www.kleeblatt-hannover.de<br />

Einlösbar in den vier links genannten<br />

Mövenpick Brotkörblis bis 31.08.2012.<br />

Nicht kumulierbar mit anderen Rabatten.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 11


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12 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012


Hasan (29) | „Nein, aber nicht wegen der<br />

Kosten, sondern wegen der negativen<br />

Aspekte wie z.B. dass es zu wenig Tankstellen<br />

gibt.“<br />

Heinz (74) | „Ja, würde ich, aber diese<br />

Fahrzeuge sind noch nicht technisch ausgereift<br />

und momentan zu teuer. Das wird<br />

sich aber entwickeln.“<br />

Tim (40) | „Ja, da es umweltschonend ist.<br />

Aber wegen der geringen Reichweite sind<br />

diese <strong>Auto</strong>s nur für die Stadt geeignet.“<br />

Hillu (48) | „Ja, würde ich, denn Elektroautos<br />

sind um weltfreundlich. Die Technik<br />

hat Zukunft!“<br />

Susanne (36) | „Nein, würde ich nicht, es<br />

ist zu teuer und es gibt zu wenig Tankstellen.<br />

Aber es ist besser für die Umwelt<br />

als normale <strong>Auto</strong>s.“<br />

<strong>Moderner</strong><br />

<strong>Auto</strong> <strong>fahren</strong><br />

Atomkraft, Erneuerbare Energien, Klimawandel. Seit der nuklearen<br />

Katastrophe in Fukushima sind die weltweiten Diskussionen um eine<br />

gesunde Umwelt wieder aktuell.<br />

Auch die <strong>Auto</strong>mobilbranche nimmt sich seit Jahren diesem wichtigen<br />

Thema an und entwickelt immer wieder neue Technologien zum<br />

Schutze der Umwelt. Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir<br />

Ihnen zwei Möglichkeiten umweltbewussteren Fahrens vorstellen.<br />

In der nebenstehenden Umfrage unserer Nachwuchsreporter Marvin<br />

und Paul gehen wir der Frage auf den Grund: „Würden Sie sich ein<br />

Elektroauto kaufen? Wenn ja, warum? Und wenn nein, warum nicht?“<br />

13


Neu, angesagt, elektrisch<br />

Das <strong>KLEEBLATT</strong> fuhr den Nissan<br />

Wir müssen warten. An diesem Samstag<br />

sind wir nicht die Einzigen, die eine<br />

Probefahrt mit dem Nissan Leaf machen<br />

möchten. Eine Familie, die gerade mit<br />

einem teuren <strong>Auto</strong> der Oberklasse auf<br />

den Hof des <strong>Auto</strong>hauses ge<strong>fahren</strong> ist,<br />

interessiert sich für das Elektroauto.<br />

„Das sind unsere klassischen Kunden“,<br />

erklärt Christian Wulff vom <strong>Auto</strong>haus<br />

Schrader in Altwarmbüchen. „Seit der<br />

Markteinführung im April 2012 haben wir<br />

schon fünf Nissan Leaf verkauft. Größtenteils<br />

an junge Kunden, die mit dem <strong>Auto</strong><br />

auffallen möchten, oder an Familien, die<br />

einen Zweitwagen für die Frau suchen.“<br />

Ein Zweitwagen für 36.990 Euro, der<br />

selbst verständlich auch finanziert oder<br />

geleast werden kann. Ein Schnäppchen<br />

ist der Nissan Leaf damit wohl nicht, zumindest<br />

nicht in der Anschaffung. Das<br />

Elektro auto ist etwas für Rechenliebhaber.<br />

Wer gerne einmal seine jährlichen Tankkosten<br />

errechnet, wird sicherlich schnell<br />

herausfinden, ab welchem Jahr sich der<br />

Kauf eines Elektrowagens rentiert hat.<br />

Eine explodierte Stromrechnung muss<br />

dabei auch niemand fürchten, je 100 Kilometer<br />

Fahrleistung zahlt man in etwa zwei<br />

Euro Stromkosten.<br />

Mit dem Leaf ist Nissan Marktführer unter<br />

den Elektroautos und mit der Produktion<br />

als einziger Anbieter in Großserie gegangen.<br />

Etwa 185 Kilometer weit kommt man<br />

mit ihm und kann dabei maximal 160<br />

km/h schnell <strong>fahren</strong>. Schneller, als auf den<br />

meisten europäischen <strong>Auto</strong>bahnen erlaubt<br />

ist, nur in Deutschland gibt es Streckenabschnitte<br />

ohne Tempolimit.<br />

Im Winter schwächeln die Akkus allerdings<br />

ein wenig. „Je kälter es draußen ist, um<br />

so schneller entladen sich die Akkus. Das<br />

ist leider so“, erklärt Christian Wulff. Nur<br />

gut, dass es im <strong>Auto</strong> einen Bordcomputer<br />

gibt, der immer die genaue Reichweite der<br />

Akkus in Kilometern errechnet. Aufgeladen<br />

werden kann der Leaf an jeder normalen<br />

Steckdose, dann dauert es allerdings neun<br />

bis zwölf Stunden, bis die Akkus wieder zu<br />

hundert Prozent gefüllt sind.<br />

Schneller geht es an einer so genannten<br />

eStation, einer Ladestation, die man sich<br />

auf Wunsch gleich mit dem neuen Wagen<br />

mitliefern lassen kann. Diese Station muss<br />

allerdings fest in der heimischen Garage<br />

oder auf dem eigenen Parkplatz installiert<br />

werden. Mit der Zeit soll es auch immer<br />

mehr öffentliche eStationen geben. „In<br />

Park häusern, auf Raststätten und bei den<br />

großen Stromversorgern findet man schon<br />

14 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

heute Ladestationen“, erklärt Christian<br />

Wulff. „Natürlich sind es noch zu wenige,<br />

sollte der Verkauf der Elektroautos rasant<br />

ansteigen. Dann muss nachgerüstet<br />

werden.“<br />

Innerhalb von 30 Minuten kann man sein<br />

Elektroauto an einer solchen eStation um<br />

bis zu 80 Prozent aufladen. Interessante<br />

Szenen dürften sich vor den Lade stationen<br />

abspielen, wenn gerade vor einem jemand<br />

sein <strong>Auto</strong> anschließt und dann locker<br />

herüber ruft: „Bin gleich fertig! Eine halbe<br />

Stunde noch!“ Der so sehr herbei gewünschten<br />

„Entschleunigung“ der Gesellschaft<br />

würde das jedenfalls gut tun.<br />

Dann ist es endlich so weit, wir dürfen<br />

einsteigen. Im Leaf sitzt man, wie in<br />

jedem anderen <strong>Auto</strong> auch; zumindest so<br />

lange, bis einem erzählt wird, dass die<br />

<strong>Auto</strong>sitze aus PET-Flaschen gefertigt und<br />

zu 99 Prozent recyclebar sind. Wir fangen<br />

an, auf den Sitzen herum zu drücken und<br />

die Rückbank zu streicheln. Sie ist weich,<br />

fast ein bisschen wie Wildleder. Dann<br />

konzentrieren wir uns wieder auf das<br />

Wesentliche und starten das <strong>Auto</strong>, mit<br />

dem Start-Knopf, natürlich.<br />

Ein Zündschloss findet man ja in vielen<br />

moderneren <strong>Auto</strong>s nicht mehr und tat-


N<br />

Leaf<br />

sächlich zünden muss der Leaf auch<br />

nicht. Eine fröhliche Musik begrüßt uns,<br />

der Bordcomputer schaltet sich ein,<br />

viele bunte Lichter leuchten auf. Dort,<br />

wo wir als Schaltwagenfans den Schaltknüppel<br />

suchen würden, finden wir eine<br />

Art Plastikbällchen, mit dem wir das<br />

Ein-Gang-Getriebe bedienen, ähnlich,<br />

wie in einem <strong>Auto</strong>matikauto. Wir stellen<br />

das Plastikbällchen auf Fahrbetrieb und<br />

rollen vorsichtig vom Hof. Nur ein leises<br />

Surren ist zu hören.<br />

An der ersten Ampel werden wir schon<br />

übermütig und beschleunigen den Wagen,<br />

109 PS leistet der Elektromotor. Ohne es<br />

bemerkt zu haben, sind wir jetzt mit 80<br />

km/h auf der Kirchhorster Straße unterwegs.<br />

Die Bremse fühlt sich auf den ersten<br />

Metern sehr fest an, der Leaf steht schnell.<br />

Auf dem Messeschnellweg Richtung<br />

Kleefeld überholen wir ohne Probleme<br />

mehrere <strong>Auto</strong>s, wir <strong>fahren</strong> über die Kirchröder<br />

Straße, die Karl-Wiechert-Allee, bis<br />

zum Osterfelddamm.<br />

Hier hat das GDA Wohnstift eine öffentliche<br />

Ladestation für Elektroautos, die wir<br />

testen wollen. An der Ladesäule finden wir<br />

eine Anleitung, laut der wir uns zunächst<br />

einmal an der Rezeption des Wohnstifts<br />

melden müssen. Das machen wir und<br />

erhalten dort eine einseitige Nutzungsbedingung<br />

für die Elektro-Ladesäule.<br />

Strom tanken ist hier kostenlos, dafür<br />

muss man aber auch ein wenig Bürokratie<br />

auf sich nehmen. Auf der Nutzungsbedingung<br />

müssen wir ein Namensfeld<br />

aus füllen, eine Unterschrift leisten und die<br />

Identifikations nummer unseres Personalausweises<br />

angeben. Erst dann erhalten wir<br />

eine Tankkarte, mit der wir die Ladesäule<br />

bedienen können.<br />

Das Tanken an sich ist unkompliziert:<br />

Ladekabel aus dem Kofferraum holen,<br />

anschließen, fertig. Die kleine Klappe am<br />

<strong>Auto</strong>, hinter der sich der Ladeanschluss<br />

verbirgt, öffnet man mit einem Hebel im<br />

Wageninneren. Der Bordcomputer zeigt<br />

uns an, wie weit die Akkus unseres Leaf<br />

nun aufgeladen sind und wie viele Kilometer<br />

wir wieder mit ihm <strong>fahren</strong> können.<br />

Wir beschließen, bis zum nächsten Fast<br />

Food Restaurant zu <strong>fahren</strong>, Elektroauto<br />

<strong>fahren</strong> und auftanken macht hungrig.<br />

Als wir vom Parkplatz des GDA Wohnstifts<br />

<strong>fahren</strong>, bleiben mehrere Fußgänger stehen;<br />

sie haben uns gehört, Gott sei Dank.<br />

Da wir selber im Inneren des <strong>Auto</strong>s so gut<br />

wie keine Fahrgeräusche hören, hatten wir<br />

vermutet, dass man den Leaf auch von<br />

Außen nicht hören kann. Ein Lautsprecher<br />

in der vorderen Stoßstange gibt aber bis<br />

Tempo 30 ein lautes Surren von sich, mit<br />

dem Fußgänger gewarnt werden.<br />

Wir parken den Leaf vor dem Fast Food<br />

Restaurant und machen eine ausgedehnte<br />

Mittagspause. Ein guter Zeitpunkt, um ein<br />

Fazit zu ziehen. Tatsächlich kaufen würden<br />

wir uns den Leaf wohl eher nicht, der Anschaffungspreis<br />

ist uns zu hoch. Außerdem<br />

ist das Elektroauto eher etwas für<br />

Menschen, die ein eigenes Haus mit eigener<br />

Garage oder zumindest einem eigenen<br />

Parkplatz haben.<br />

Wer mitten in der Stadt in einer Wohnung<br />

lebt, hat kaum Möglichkeiten, den Leaf an<br />

die Steckdose zu bringen. Man ist also darauf<br />

angewiesen, sein <strong>Auto</strong> an den öffentlichen<br />

Ladestationen aufzuladen und das<br />

kann einige Zeit dauern, besonders, wenn<br />

die Akkus fast leer sind.<br />

Es ist eine schöne Vorstellung, das Elektroauto<br />

einfach jeden Abend zu Hause aufzuladen<br />

und am nächsten Morgen damit<br />

loszu<strong>fahren</strong>. Realistisch gesehen ist das<br />

in der Innenstadt allerdings nicht möglich.<br />

Denn selbst wer das Glück hat, jeden<br />

Abend einen Parkplatz direkt vor der Wohnungstür<br />

zu bekommen, kann ja schlecht<br />

ein Verlängerungskabel aus dem Küchenfenster<br />

bis zum <strong>Auto</strong> legen. Der Leaf mag<br />

ein ideales Stadtauto sein, nur leider nicht<br />

für Menschen, die direkt in der Stadt<br />

wohnen.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 15<br />

ela


Carsharing<br />

<strong>Auto</strong>s für Alle<br />

„Das eigene <strong>Auto</strong> können Sie sich sparen“, so werben die Carsharing-Anbieter<br />

im Internet. Car sharing, frei aus dem Englischen<br />

übersetzt, bedeutet nicht viel mehr als Fahrgemeinschaft.<br />

Eine solche möchten die diversen Anbieter auf ihren Internetseiten<br />

aber gar nicht anbieten, denn eigentlich geht es um<br />

Mietwagen, die jederzeit und an fast jedem Ort verfügbar sein<br />

sollen. Das Prinzip ist einfach: Eine Firma kauft mehrere <strong>Auto</strong>s<br />

ein und platziert sie an verschiedenen Standorten im gesamten<br />

Stadt gebiet. Wer ein Fahrzeug benötigt, bucht dieses schnell<br />

über das Internet oder per Telefon, holt es an dem angegebenen<br />

Standort ab und parkt es später wieder an einem vorher vereinbarten<br />

Platz. Eigentlich ist der Ablauf nicht anders, als wenn<br />

man ein <strong>Auto</strong> bei einem der großen Mietwagenanbieter bestellen<br />

würde. Oder doch? Flexibler, günstiger und zentraler wollen<br />

die Carsharing-Anbieter sein. Welche es in <strong>Hannover</strong> gibt und<br />

in welchen Punkten sie sich unterscheiden, haben wir für Sie<br />

zusammengestellt.<br />

Unser Test: Wie unkompliziert ist Carsharing wirklich?<br />

Manchmal bin ich ein bisschen begriffsstutzig. „Ich verstehe das<br />

nicht, wenn ich einfach mit einem Ihrer <strong>Auto</strong>s losfahre, dann<br />

ist das <strong>Auto</strong> doch von seinem Standpunkt verschwunden und<br />

kein anderer kann mehr damit <strong>fahren</strong>. Woher wissen Sie denn,<br />

wann welches <strong>Auto</strong> an seinem Punkt steht und wann es wieder<br />

da ist und vermietet werden kann?“, frage ich den Mann von der<br />

Quicar-Servicehotline. Der ist geduldig und erklärt mir alles noch<br />

einmal: „Wenn ein Kunde ein <strong>Auto</strong> vorher im Internet reserviert<br />

hat, dann bekommt er dieses <strong>Auto</strong> auf jeden Fall. Wenn Sie aber<br />

einfach spontan zu einem Quicar-Standort gehen, dann können<br />

Sie Glück oder Pech haben. Entweder, es steht ein <strong>Auto</strong> da; dann<br />

16 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

können Sie einfach damit los<strong>fahren</strong>, oder es ist eben unterwegs.<br />

Wir sehen hier in unserem Programm, welche <strong>Auto</strong>s an den<br />

Stationen stehen und welche gerade ge<strong>fahren</strong> werden.“ Aha.<br />

„Und wenn ich mich einfach spontan in ein <strong>Auto</strong> setze, das aber<br />

schon jemand reserviert hat?“, will ich wissen. „Dann zeigt Ihnen<br />

das Navi im <strong>Auto</strong> an, dass das <strong>Auto</strong> zu einer bestimmten Uhrzeit<br />

für eine bestimmte Dauer reserviert ist. Dann können Sie damit<br />

nicht los<strong>fahren</strong>. Oder nur ganz kurz. Wenn Sie es zu der reservierten<br />

Uhrzeit wieder zurückbringen“, erklärt der Mann von der<br />

Servicehotline. Langsam beginne ich das Carsharing-System zu<br />

verstehen.<br />

„Und tanken muss ich nicht?“, frage ich. Die Antwort lautet<br />

„Nein“. „Wenn ich also nicht tanke und die anderen Quicar-<br />

Nutzer auch nicht... wer betankt denn dann die <strong>Auto</strong>s?“, frage<br />

ich weiter. Am anderen Ende ist ein leises Seufzen zu hören.<br />

„Sie können tanken, wenn Sie wollen, Sie müssen aber nicht“,<br />

sagt der Mann von der Hotline. „Verstehe ich nicht“, stichele ich<br />

noch ein bisschen weiter. „Im <strong>Auto</strong> liegt eine Tankkarte. Wenn Sie<br />

möchten, können Sie damit zu einer Tankstelle <strong>fahren</strong>, die Karte<br />

dort vorzeigen und damit tanken. Sie zahlen natürlich nichts. Die<br />

Tankkarte ist das Zahlungsmittel. Und Sie bekommen 15 Minuten<br />

Fahrzeit von uns gutgeschrieben.“<br />

Ich bedanke mich bei dem Mann von der Hotline für seine<br />

Geduld und die vielen Informationen und lege auf. Ein <strong>Auto</strong> bei<br />

Quicar zu mieten, ist keine komplizierte Sache, wenn man das<br />

System erst einmal verstanden hat.<br />

ela


Quicar<br />

Die Quicar-Flotte besteht ausschließlich aus Volkswagen. Über 50<br />

Stationen gibt es im Stadtgebiet <strong>Hannover</strong>. Wer ein <strong>Auto</strong> buchen<br />

möchte, muss sich zuerst im Internet registrieren und anschließend<br />

mit seinem Führerschein und Personalausweis in einem<br />

Quicar-Shop vorstellen. Hier wird eine einmalige Anmeldegebühr<br />

von 25 Euro fällig, Schüler, Auszubildende und Studenten zahlen<br />

15 Euro. Wer das erledigt hat, bekommt eine Kennzeichnung auf<br />

dem Führerschein aufgeklebt. Wenn man ein <strong>Auto</strong> gebucht hat,<br />

muss man dieses Kennzeichen gegen einen Sensor an der <strong>Auto</strong>scheibe<br />

halten, damit sich das Quicar öffnet. Den <strong>Auto</strong>schlüssel<br />

findet man im Handschuhfach. Vor jeder Fahrt muss der Zustand<br />

und die Sauberkeit des Wagens beurteilt und dokumentiert werden.<br />

Das erledigt der jeweilige Fahrer selber.<br />

Rent-n-roll<br />

Hier werden Privatwagen geteilt. Wer selber<br />

ein <strong>Auto</strong> besitzt, kann sich auf der Internetseite<br />

registrieren und festlegen, was das eigene <strong>Auto</strong><br />

pro Stunde, Tag oder Woche kosten soll. Als<br />

Mieter gibt man auf der Internetseite einfach die<br />

gewünschte Stadt und den Zeitraum ein, für den<br />

man ein <strong>Auto</strong> benötigt.<br />

Angezeigt werden dann alle verfügbaren Privatwagen<br />

in der Umgebung. Der Vermieter erhält<br />

eine E-Mail mit einer Mietanfrage und einem<br />

Profil des Mieters und kann dann entscheiden, ob<br />

er einverstanden ist. Der Mieter bestätigt die<br />

Buchung per Mausklick und bezahlt den Mietpreis<br />

direkt an rent-n-roll.<br />

Hierfür muss man sich bei dem Internetbezahlsystem<br />

Paypal registrieren, damit die Zahlung<br />

innerhalb weniger Minuten erfolgen kann. Der<br />

Preis setzt sich aus der Miete (für den <strong>Auto</strong>besitzer),<br />

einer Buchungsgebühr von zwei Euro<br />

und einer Provision von 15 Prozent auf den Mietpreis<br />

(für rent-n-roll) zusammen. Wann und wo<br />

das <strong>Auto</strong> übergeben und zurückgebracht wird,<br />

verhandelt man direkt mit dem Vermieter des<br />

Wagens. Im Schadensfall kostet die Selbstbeteiligung<br />

500 Euro. Für den Vermieter tritt die<br />

Versicherung von rent-n-roll ein.<br />

Der normale Quicar-Tarif kostet 6 Euro für die erste halbe Stunde<br />

und 20 Cent für jede weitere Fahrminute. Parken kostet 10 Cent<br />

die Minute. Bei diesem Basistarif fährt man einen Golf Blue Motion.<br />

Wer es etwas ausgefallener mag, kann im Quicar Plus Tarif<br />

auch einen VW up!, Beetle, Golf Cabrio, Passat Variant, Sharan,<br />

Caravelle oder Transporter mieten. Mindestens zehn Stunden für<br />

einen Preis ab 30 Euro werden im Quicar Plus Tarif berechnet.<br />

Bezahlt werden immer nur die ge<strong>fahren</strong>en Minuten. Es ist kein<br />

monatlicher Betrag fällig. Quicar bucht direkt vom Konto des Nutzers<br />

ab. Im Schadensfall beträgt die Selbstbeteiligung 1000 Euro.<br />

Wer 99 Euro jährlich oder zwölf Euro monatlich bezahlt, kann die<br />

Selbstbeteiligung auf 350 Euro reduzieren.<br />

Stadtmobil<br />

Der Anbieter ist in fast allen großen Städten in Deutschland<br />

vertreten. Der Ablauf ist ähnlich, wie bei Quicar, nur kann<br />

man hier nicht spontan zu einem <strong>Auto</strong> gehen und damit<br />

los<strong>fahren</strong>, sondern muss jede Fahrt vorab über das Internet<br />

oder telefonisch buchen. Das ist auch wenige Minuten vor<br />

der geplanten Fahrt möglich.<br />

Mit einer Karte lässt sich das <strong>Auto</strong> öffnen. Auch bei Stadtmobil<br />

muss man sich einmalig registrieren lassen. Die Aufnahmegebühr<br />

beträgt 49,00 Euro, außerdem muss eine Einlage<br />

von 500 Euro hinterlegt werden. Eine Familie zahlt 780<br />

Euro Einlage. Bei Stadtmobil zahlt man einen Monatsbeitrag,<br />

dieser kostet für eine Person fünf Euro. Für eine Familie 7,80<br />

Euro. Wenn das <strong>Auto</strong> dann ge<strong>fahren</strong> wird, kommen weitere<br />

Kosten hinzu.<br />

Die Nutzungskosten setzen sich zusammen aus einem Zeittarif,<br />

einem Kilometertarif und einer Buchungspauschalen<br />

von 90 Cent bei telefonischer Buchung. Buchungen übers<br />

Internet sind kostenfrei. Um die Nutzungskosten zu errechnen,<br />

muss man den Tarifrechner auf der Internetseite von<br />

Stadtmobil nutzen. Im Schadensfall liegt die Selbstbeteiligung<br />

bei 900 Euro. Wer ein Sicherheitspaket für 39 Euro im<br />

Jahr bucht, reduziert die Selbstbeteiligung auf 300 Euro.<br />

17


ANZEIGEN<br />

18 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012


Fotos: kellerfotos.de<br />

Texte, die überzeugen. Gestaltung, die anspricht.<br />

Ein Magazin, das Spaß macht.<br />

Wir sind das <strong>KLEEBLATT</strong>-Team<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 19


Michael Panusch<br />

Herausgeber (mp)<br />

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit<br />

beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Der direkte Kontakt zu Lesern und Anzeigenkunden<br />

und den Austausch untereinander. Es<br />

entwickelt sich eine tolle Gemeinschaft.<br />

Und wann schlägst du die Hände über dem<br />

Kopf zusammen?<br />

Wenn bei Anzeigenschluss noch keine einzige<br />

Umschlagseite verkauft ist (lacht).<br />

Was unterscheidet das <strong>KLEEBLATT</strong> von<br />

anderen Stadtteil-Magazinen?<br />

Die Qualität. Sowohl inhaltlich, als auch optisch.<br />

Außerdem hat sich mittlerweile eine Art<br />

„Sammler-Charakter“ entwickelt. Viele Leser<br />

schmeißen das Magazin nicht weg.<br />

Welche Themen liegen dir besonders am<br />

Herzen?<br />

Berichte über Kinder, soziale Projekte und<br />

ehrenamtliche Tätigkeiten.<br />

Was war dein schönster oder witzigster<br />

Moment beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Wir führten einmal ein Interview mit zwei Geschäftsinhaberinnen.<br />

Eine von ihnen verstarb<br />

überraschend kurz nach dem Interview.<br />

Unsere Anteilnahme druckten wir im Kleeblatt<br />

ab – leider mit dem falschen Namen. Wenige<br />

Tage nach Erscheinen des Magazins stand die<br />

vermeintlich verstorben geglaubte Dame in<br />

meinem Geschäft und sagte leicht irritiert zu<br />

mir „Aber ich lebe doch noch!“. Das war peinlich,<br />

aber witzig.<br />

Was machst du als aller erstes, wenn du<br />

abends nach Hause kommst?<br />

Meistens werde ich erstmal von meinem Sohn<br />

empfangen (wenn er noch nicht schläft). Es<br />

wird eine Runde getobt und dann bringe ich<br />

ihn ins Bett. Anschließend entspanne ich bei<br />

einem Glas Wein.<br />

Was kannst du überhaupt nicht gut?<br />

Das, was das Team alles kann... das kann ich<br />

überhaupt nicht (lacht).<br />

Elena Adam<br />

Redaktion (ela)<br />

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit<br />

beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Diese gewisse Narrenfreiheit, die Michael mir<br />

lässt. Themen vorzuschlagen und über Menschen<br />

zu berichten, ohne dabei in ein Format<br />

passen zu müssen.<br />

Und wann schlägst du die Hände über dem<br />

Kopf zusammen?<br />

Wenn ich zwei Stunden vor Redaktionsschluss<br />

mit fünf offenen Word-Dokumenten da sitze<br />

und mir wieder einmal vornehme, im nächsten<br />

Monat vieeeel früher mit allem fertig zu sein.<br />

Was unterscheidet das <strong>KLEEBLATT</strong> von<br />

anderen Stadtteil-Magazinen?<br />

Wir haben immer ein Titelthema, das nicht unbedingt<br />

stadtteilbezogen sein muss, sondern<br />

mitten aus dem Leben gegriffen ist. Unsere<br />

Texte sind so geschrieben, dass sie die Leser<br />

verstehen, ohne jeden Absatz zweimal lesen zu<br />

müssen.<br />

Welche Themen liegen dir besonders am<br />

Herzen?<br />

Themen, die sich um Menschen drehen. Unsere<br />

Arbeit wäre ohne die Menschen und ihr<br />

Interesse an anderen Menschen nicht denkbar.<br />

Außerdem liebe ich politische Themen.<br />

Was war dein schönster oder witzigster<br />

Moment beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Das Interview mit Pater Paul. Ich hatte meine<br />

Möpsin dabei und sie hat unter dem Tisch ein<br />

Nickerchen gehalten – und dabei wahnsinnig<br />

laut geschnarcht.<br />

Was machst du als aller erstes, wenn du<br />

abends nach Hause kommst?<br />

Ich gucke in den Kühlschrank und esse ein<br />

Stück Käse.<br />

Was kannst du überhaupt nicht gut?<br />

Warten, kochen und betrunken die Kontaktlinsen<br />

ausziehen.<br />

20 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

Iris Heinold<br />

Redaktion (ih)<br />

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit<br />

beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Die Freiheit bezüglich der Themenauswahl und<br />

der positive Stil der Berichterstattung. Das<br />

redaktionelle Miteinander und Teamwork, das<br />

jeden Monat spannende Artikel hervorbringt,<br />

sind einfach großartig!<br />

Und wann schlägst du die Hände über dem<br />

Kopf zusammen?<br />

Wenn es am Ende trotz bestmöglicher Planung<br />

wieder vogelwild wird. Artikel werden umgestoßen,<br />

alles anders, alles neu und alles außerplanmäßig.<br />

Da heißt es Nerven bewahren.<br />

Was unterscheidet das <strong>KLEEBLATT</strong> von<br />

anderen Stadtteil-Magazinen?<br />

Neben der herausragenden Qualität (die für ein<br />

kostenloses Magazin alles andere als üblich ist)<br />

ganz besonders die Themenvielfalt. Wir berichten<br />

aus allen Bereichen und von allen Fronten.<br />

Welche Themen liegen dir besonders am<br />

Herzen?<br />

In Zukunft möchte ich mich verstärkt Themen<br />

wie Mode und Lifestyle widmen. Die redaktionelle<br />

Unterstützung wohltätiger Vereine<br />

wird mir jedoch nach wie vor eine echte<br />

Herzensangelegenheit bleiben!<br />

Was war dein schönster oder witzigster<br />

Moment beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Ich werde nie vergessen, wie Michael einen<br />

Interviewpartner mit unfassbarer Sicherheit<br />

permanent mit falschem Namen angesprochen<br />

hat. Glücklicherweise hatte ich, im Gegensatz<br />

zu ihm, das Namensschildchen gelesen.<br />

Was machst du als aller erstes, wenn du<br />

abends nach Hause kommst?<br />

Wenn es das Wetter irgendwie zulässt, gehe ich<br />

laufen. Das ist gut für den Kopf. Danach eine<br />

heiße Dusche und bestenfalls Grey‘s Anatomy!<br />

Was kannst du überhaupt nicht gut?<br />

Geduldig sein und Ruhe bewahren. Konnte ich<br />

nie. Handwerklich und technisch bin ich auch<br />

nicht sonderlich begabt.


Beate Lenkeit<br />

Redaktion (bl)<br />

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit<br />

beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Ich kann als „alter Hase“ mit einem jungen<br />

Team arbeiten und meine Erfahrungen einbringen.<br />

Und wann schlägst du die Hände über dem<br />

Kopf zusammen?<br />

Eigentlich nie, da müsste schon Extremes passieren.<br />

Was unterscheidet das <strong>KLEEBLATT</strong> von<br />

anderen Stadtteil-Magazinen?<br />

Das Kleeblatt bringt eine Mischung aus Stadt -<br />

teilgeschichten und Informationen. Die Bandbreite<br />

ist groß, von aktuellen Themen und<br />

Tratsch bis Kultur. Das spiegelt unseren Stadtteil<br />

wieder.<br />

Welche Themen liegen dir besonders am<br />

Herzen?<br />

Literatur, Kunst und Musik.<br />

Was war dein schönster oder witzigster<br />

Moment beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Als aus dem ursprünglichen kleinen Blättchen<br />

ein Magazin wurde.<br />

Was machst du als aller erstes, wenn du<br />

abends nach Hause kommst?<br />

Die Haustür aufschließen, Schuhe aus ziehen,<br />

Abendbrot essen und Nachrichten schauen.<br />

Was kannst du überhaupt nicht gut?<br />

Geduld üben.<br />

Melanie Mroz<br />

Mediengestaltung (mm)<br />

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit<br />

beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Die Vielfalt. Jede Ausgabe ist anders. Es gibt<br />

neue Themen, neue Inhalte und natürlich eine<br />

neue Gestaltung. Wir erweitern jeden Monat<br />

unsere Horizonte immer noch ein wenig mehr.<br />

Und wann schlägst du die Hände über dem<br />

Kopf zusammen?<br />

Fast täglich (lacht). Die Arbeit an einem Magazin<br />

ist einfach so unvorhersehbar. Wir wissen<br />

nie, ob bis zum Redaktionsschluss wirklich alle<br />

Daten vorliegen.<br />

Was unterscheidet das <strong>KLEEBLATT</strong> von<br />

anderen Stadtteil-Magazinen?<br />

Das <strong>KLEEBLATT</strong> lebt von den Lesern. Uns ist<br />

wichtig, dass diese sich mit dem Magazin identifizieren<br />

können. Ihr Feedback, ihre Wünsche<br />

und Anregungen, aber auch die Kritik – das<br />

lassen wir in unsere Arbeit mit einfließen.<br />

Welche Themen liegen dir besonders am<br />

Herzen?<br />

Ereignisse aus dem Stadtteil, speziell wenn es<br />

Kinder oder soziale Einrichtungen betrifft. Aber<br />

auch kulturelle Beiträge sind mir wichtig. Sie<br />

beleben den Stadtteil.<br />

Was war dein schönster oder witzigster<br />

Moment beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Beim Stromausfall 2011 mussten wir eine<br />

Redaktionssitzung im Dunkeln abhalten.<br />

Was machst du als aller erstes, wenn du<br />

abends nach Hause kommst?<br />

Ich muss grundsätzlich zur Toilette, sobald ich<br />

meine Wohnung betrete. Anschließend ziehe<br />

ich erstmal die Jogginghose an.<br />

Was kannst du überhaupt nicht gut?<br />

Mathe! Mathematik klingt für mich ungefähr<br />

so: Treffen sich zwei Kamele in der Wüste, eins<br />

davon ist lila. Wie viel wiegt der Sand, wenn es<br />

dunkel ist?<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

Ronny Keller<br />

Fotograf · Presse (kf)<br />

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit<br />

beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Ich arbeite inzwischen an einer Idee mit, welche<br />

ich vor einiger Zeit noch skeptisch beäugte –<br />

wer hätte das gedacht?<br />

Und wann schlägst du die Hände über dem<br />

Kopf zusammen?<br />

In diesem Moment, beim Beantworten der<br />

Fragen.<br />

Was unterscheidet das <strong>KLEEBLATT</strong> von<br />

anderen Stadtteil-Magazinen?<br />

Zugegeben, ich lese kaum andere Stadtteilmagazine.<br />

Die Texte im Kleeblatt haben einen<br />

journalistischen Anspruch, machen das Magazin<br />

interessant und lesenswert. Sie laden ein<br />

zum Kopfschütteln, Schmunzeln oder Nachdenken<br />

– am Frühstückstisch, auf der Couch<br />

oder als Bettlektüre.<br />

Welche Themen liegen dir besonders am<br />

Herzen?<br />

Gesellschafts- und sozialpolitische Themen,<br />

gerne kritisch hinterfragt.<br />

Was war dein schönster oder witzigster<br />

Moment beim <strong>KLEEBLATT</strong>?<br />

Das Foto-Shooting für die Frühjahrsausgabe<br />

in 2011 - wie so oft, ein spontaner Einfall von<br />

Michael. Mit Artikeln aus dem Kladderadatsch,<br />

einer guten Flasche Weißwein und nicht ganz<br />

ausgereiften Ideen platzierten wir uns bei<br />

strahlendem Sonnenschein mitten auf den<br />

Kantplatz. Mein erstes Titelbild fürs Kleeblatt<br />

entstand!<br />

Was machst du als aller erstes, wenn du<br />

abends nach Hause kommst?<br />

Da „zu Hause“ bereits im Stadtteil beginnt, ist<br />

ein Cappuccino im Kaffeeklatsch allabendliches<br />

Programm – man könnte ja was verpassen.<br />

Was kannst du überhaupt nicht gut?<br />

Mich in Geduld üben.<br />

21


Auf gut Glück<br />

Mein Tierarzt fährt jetzt einen neuen BMW. Ich bin ziemlich stolz<br />

darauf, denn rein rechnerisch gehören große Teile des <strong>Auto</strong>s mir.<br />

Die Krankenakte meiner Möpsin hat sich in diesem Jahr zu einer<br />

ganzen Enzyklopädie entwickelt. Von A wie Augenverletzung bis<br />

Z wie Zystitis kann man dort jetzt alles nachschlagen.<br />

Wegen der Z-Sache, der Zystitis – einer Blasenentzündung, war<br />

ich vor kurzem noch einmal mit ihr beim Arzt. „Hat sie noch<br />

Schmerzen beim Wasserlassen?“, wollte der von mir wissen. „Sie<br />

spricht nicht drüber“, antwortete ich etwas trocken. Ich habe<br />

jeden falls immer Schmerzen beim Bezahlen. Die Möpsin bekam<br />

ein Antibiotikum gespritzt, das zehn Tage wirken sollte. „Nach<br />

zehn Tagen bringen Sie mir dann bitte eine Urinprobe von dem<br />

Hund“, sagte mein Tierarzt. Ich sah ihn schief von unten an. „Das<br />

ist ganz einfach. Sie nehmen einfach eine Suppenkelle mit, wenn<br />

Sie mit dem Hund raus gehen“, sagte er.<br />

Ich wohne mitten in der Stadt, sobald ich mit dem Hund das Haus<br />

verlasse, begegnen mir Menschen, zu jeder Uhrzeit. Selbst in dem<br />

Park und rund um den See in unserer Nähe ist man nie wirklich<br />

Auf Befehl<br />

Apporte – Assistenzhunde für Menschen im Rollstuhl e.V.<br />

Dass Hunde dem Menschen eine echte Hilfe sein können, beweisen<br />

Blindenhunde seit Jahren. Auch Menschen im Rollstuhl<br />

können diese Hilfe er<strong>fahren</strong>.<br />

Speziell ausgebildete Assistenz hunde heben heruntergefallene<br />

Gegenstände auf und legen sie der Person im Rollstuhl zurück in<br />

den Schoß. Sie können Türen öffnen und schließen, die Wäsche<br />

aus der Waschmaschine holen, Lichtschalter betätigen, das Telefon<br />

oder eine Fernbedienung bringen.<br />

Der Verein „Apporte – Assistenzhunde für Menschen im Rollstuhl<br />

e.V.“ möchte die Arbeit von Assistenzhunden in der Öffentlichkeit<br />

bekannter machen. Durch Spendengelder soll Menschen im Rollstuhl<br />

der Kauf eines Assistenzhundes erleichtert werden. Denn<br />

die Anschaffung eines solchen Hundes ist leider noch immer ein<br />

Luxus, den sich nur wenige Menschen leisten können.<br />

Wer Interesse an einem Assistenzhund hat, oder spenden möchte,<br />

erfährt mehr auf www.apporte-assistenzhunde.de<br />

Kontakt Apporte Assistenzhunden<br />

für Menschen im Rollstuhl e.V.<br />

Pirolweg 12 · 31515 Wunstorf<br />

Telefon (05031) 70 68 16<br />

E-Mail: kontakt@apporte-assistenzhunde.de<br />

Auf Reisen<br />

Kalte Schnauze<br />

22<br />

ungestört. Diese Umstände hinderten mich trotzdem nicht daran,<br />

nach zehn Tagen mit einer Suppenkelle bewaffnet zum Morgenspaziergang<br />

aufzubrechen. Meine Mission: Morgenurin sammeln.<br />

Mittelstrahl, natürlich. Die Möpsin hatte von alldem keine Ahnung.<br />

Sie setzte sich in das nächste Gebüsch und wollte dort ungestört<br />

ihre Blase entleeren. Ich stürzte sofort mit der Suppenkelle hinterher.<br />

Die Möpsin sprang erschrocken zur Seite und guckte mich<br />

pikiert an. Sie ist dabei lieber alleine. Das Geschäft wurde verschoben.<br />

Nach einer halben Stunde probierte sie es noch einmal.<br />

Wieder nährte ich mich mit der Suppenkelle, diesmal von hinten.<br />

Die Möpsin bemerkte das kalte Küchenutensil unter ihrem Hinterteil<br />

und... behielt ihren Urin für sich.<br />

So ging das noch eine ganze Weile. Nach einem zweistündigen<br />

Spaziergang versteckte sie sich einfach so weit im Gebüsch, dass<br />

ich keine Chance mehr hatte, ihr mit der Suppenkelle zu folgen.<br />

Ich konnte sie sehen, vom Weg aus; sie saß ganz entspannt da,<br />

machte ihr Geschäft und grinste. Wir gingen nach Hause; die<br />

Möpsin, die Suppenkelle und ich. ela<br />

„Generell gilt, dass Sitzplatzreservierungen für Hunde nicht möglich<br />

sind und ebenso keine Online-Tickets zum Selbstausdruck“,<br />

so steht es auf der Internetseite der Deutschen Bahn.<br />

Tatsächlich lesen sich die „Hinweise für die Mitnahme von<br />

Hunden“ etwas lustig; wer aber darauf angewiesen ist, mit dem<br />

Hund Bahn zu <strong>fahren</strong>, sollte diese Hinweise befolgen.<br />

Kleine Hunde (DB: „bis zur Größe einer Hauskatze“), reisen<br />

kostenlos, wenn sie in einem Transportbehälter als Handgepäck<br />

mitgenommen werden. Für Hunde, die nicht in eine Transportbox<br />

passen, wird ein halber Fahrpreis berechnet. Diese Regelung gilt<br />

für den Normal- und Spartarif. Bei dem Länder-Ticket und dem<br />

Schönes-Wochenende-Ticket muss für den Hund (wenn er nicht<br />

als Handgepäck durchgeht) der Normalpreis eines Erwachsenen<br />

bezahlt werden.<br />

Auf internationalen Reisen <strong>fahren</strong> große Hunde zum Kinderfahrpreis<br />

zweiter Klasse. Alle Hunde, die nicht in einer Transportbox<br />

reisen, müssen in den Zügen der Deutschen Bahn einen Maulkorb<br />

tragen. Eine Ausnahme gibt es aber für Blinden- und Assistenzhunde.


Menschen aus Kleefeld<br />

Im Portrait: Gabriela Blumberg<br />

Die Einen wollen auch bis weit nach 1945<br />

nichts von den grausamen antisemitischen<br />

Plänen und Taten Adolf Hitlers mitbekommen<br />

haben, die Anderen packten<br />

schon 1933 ihre Koffer und verließen das<br />

ehemalige Deutsche Reich.<br />

So taten es auch Gabriela Blumbergs<br />

Eltern, die bis 1933 in Königsberg lebten<br />

und arbeiteten. Zu Fuß machten sie sich<br />

auf den Weg nach Straßburg, das unter<br />

Mussolinis Einfluss aber auch keine<br />

sichere Heimat werden sollte. Mit dem<br />

Schiff kamen sie schließlich nach Haifa, der<br />

Hafenstadt im heutigen Nordisrael.<br />

Hier beginnt Gabriela Blumbergs Geschichte.<br />

Die heute 72-Jährige erinnert<br />

sich gerne an Haifa, ihre Geburtsstadt; an<br />

das mediterrane Klima, das Meer, die Menschen,<br />

die prächtigen grünen Gärten und<br />

die kleinen Gassen in Haifas Altstadt. Hier<br />

lebte sie bis zu ihrem zwölften Geburtstag,<br />

unbeschwert, so unbeschwert eben, wie<br />

man in dem Land leben kann, dass damals<br />

noch nicht geteilt war und vollständig<br />

Palästina hieß. Die Entwicklungen in<br />

Deutschland verfolgten ihre Eltern genau,<br />

bis sie 1952 eine Entscheidung treffen<br />

mussten, die schwieriger nicht hätte<br />

sein können. Da er als Anwalt arbeitete,<br />

erhielt Gabriela Blumbergs Vater das Angebot,<br />

für die United Restitution Organisation<br />

(URO) nach Deutschland zu gehen,<br />

um dort an den Prozessen der Deutschen<br />

Wiedergutmachung teilzunehmen.<br />

Gabriela Blumbergs Eltern wagten diesen<br />

Schritt. So kam die damals Zwölfjährige<br />

nach <strong>Hannover</strong>, ohne ein Wort Deutsch zu<br />

sprechen, dafür aber fließend Hebräisch<br />

und Englisch. „Zuerst hatte ich ein bisschen<br />

Angst, nach Deutschland zu ziehen“,<br />

erzählt sie, „Wir hatten ja auch die ganzen<br />

schrecklichen Geschichten gehört.“<br />

In <strong>Hannover</strong> angekommen, besuchte sie<br />

zunächst eine Schule der britischen Armee.<br />

Zusammen mit den Kindern der englischen<br />

Soldaten lernte sie schnell Deutsch<br />

und konnte schon bald auf eine deutsche<br />

Schule wechseln. An ihre ersten Jahre in<br />

<strong>Hannover</strong> erinnert sich Gabriela Blum-<br />

berg noch genau: „Natürlich hatte ich erst<br />

nur englische Freunde, sobald ich aber<br />

auf die deutsche Schule kam, die heutige<br />

Käthe-Kollwitz-Schule, kamen auch deutsche<br />

Freunde dazu. Ich hatte nie Probleme<br />

damit, Freunde zu finden. Ich bin einfach<br />

immer sehr offen auf die Deutschen zugegangen<br />

und sie auch auf mich.“<br />

Man glaubt ihr das gerne. Will es einfach<br />

glauben. Weil alles was Gabriela Blumberg<br />

über Deutschland, ihre Kindheit und ihre<br />

Erfahrungen mit den Deutschen erzählt, so<br />

positiv und so ermutigend ist. Kein Hass<br />

schwingt ihren Worten mit, keine Missgunst<br />

und kein Vorwurf; mit keinem Wort.<br />

Nur die so typische Melodie des Hebräischen,<br />

die sich manchmal in ihr Deutsch<br />

mischt und die Betonung einzelner Vokale,<br />

wenn sie gedankenverloren aus dem Fenster<br />

guckt, dabei spricht und versucht, sich<br />

an eine bestimmte Situation zu erinnern.<br />

An ihre Zeit in Genf, zum Beispiel, wo<br />

sie Deutsch, Englisch, Französisch und<br />

Hebräisch studierte, um später als Dolmetscherin<br />

arbeiten zu können. Oder an<br />

diesen einen Gerichtsprozess, bei dem sie<br />

aus dem Deutschen in das Hebräische<br />

übersetzte, mit zitternder Stimme und<br />

Tränen in den Augen. „Es ging um den so<br />

genannten Evakuierungsmarsch der KZ<br />

Häftlinge, die im Hanomag-Gebäude arbeiten<br />

mussten. Die ehemaligen Aufseher<br />

haben ausgesagt, bis ins kleinste Detail. Sie<br />

erzählten von den Erschießungen, ohne<br />

Reue und ohne Mitleid. Sie hatten nichts<br />

gelernt“ erinnert sich Gabriela Blumberg.<br />

„Als Dolmetscherin saß ich im Gerichtssaal<br />

zwischen den Verfolgten, die das alles<br />

miterlebt haben. Sie haben sich an mich<br />

geklammert. Sie haben sich so sehr an<br />

mir festgehalten, dass ich hinterher blaue<br />

Flecken an den Armen hatte. Es war<br />

schrecklich. Ich habe die ganze Zeit<br />

gedacht, denk nicht an das, was du da<br />

übersetzt, denk nur an die Vokabeln. Aber<br />

irgendwann bin ich zusammengebrochen.“<br />

Gabriela Blumberg hat nie aufgehört, sich<br />

für Neues zu interessieren. Neben ihrer<br />

Berufstätigkeit als Dolmetscherin machte<br />

sie noch eine Berufsausbildung zur Phar-<br />

mazeutisch-Technischen-Assistentin, war<br />

als Boden-Stewardess an <strong>Hannover</strong>s Flughafen<br />

tätig, als Sekretärin im Krankenhaus<br />

Siloah und als Empfangskraft für ausländische<br />

Gäste bei der Deutschen Messe.<br />

„So ist das mit mir. Mir machen viele Dinge<br />

Spaß“, lacht sie. Den in Deutschland<br />

so beliebten „geraden“ Lebenslauf erfüllt<br />

sie damit wohl nicht. Gabriela Blumberg<br />

aber hat viele Menschen kennen gelernt,<br />

mit ihnen gesprochen und geweint, ihre<br />

Geschichten gehört und sie übersetzt. Erfahrungen<br />

von unschätzbarem Wert, die in<br />

keinem geraden Lebenslauf Platz finden.<br />

Heute beginnt ihr Tag noch immer früh.<br />

Der Kater hat morgens Hunger. Manchmal<br />

bekommt sie Besuch von einem<br />

Mitglied der Jüdischen Gemeinde, dann<br />

gehen sie zusammen spazieren oder einen<br />

Kaffee im Kaffeeklatsch trinken. Seit 1975<br />

lebt sie nun schon in Kleefeld. Ob ihr<br />

etwas im Stadtteil fehlt? Gabriela Blumberg<br />

überlegt. „Ja. Es wäre schön, wenn<br />

sich die Senioren aus Kleefeld öfter einmal<br />

treffen würden. Man könnte vielleicht<br />

einen Nachmittag im Café organisieren.<br />

Das fände ich schön.“<br />

Ihre Eltern sind schon vor einiger Zeit gestorben.<br />

Beerdigt wurden sie in <strong>Hannover</strong>.<br />

Viele gläubige Juden möchten in Israel<br />

beerdigt werden, sogar, wenn sie nie dort<br />

gelebt haben. Israel ist wie eine Heimat im<br />

Herzen. Die Heimat für alle Fälle.<br />

Gabriela Blumberg drückt es anders aus:<br />

„<strong>Hannover</strong> ist mein zu Hause. Israel ist<br />

meine Heimat. Beerdigt werden möchte<br />

ich zu Hause. Also in <strong>Hannover</strong>. Aber noch<br />

nicht jetzt sofort.“<br />

ela<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 23


MODE<br />

24<br />

Buntes für<br />

den kalten<br />

Sommer


Die warmen Monate verbinden viele mit fröhlich bunter Kleidung. Wer auch<br />

in diesem nassen und oft viel zu kühlen Sommer nicht auf strahlende Farben<br />

und Gute-Laune-Klamotten verzichten will, dem kann in vielen Boutiquen und<br />

Onlineshops geholfen werden. Denn vor allem das lange Beinkleid kommt<br />

in diesem Jahr besonders bunt daher. Ob rot, rosa, gelb, grün oder blau –<br />

Jeans sind in nahezu allen Farbtönen zu haben. Dazu kombiniert werden<br />

eher zurückhaltende T-Shirts in weiß oder grau, mal mit coolem Aufdruck oder<br />

auch gestreift.<br />

Schwarze Ballerinas oder Pumps mit mittelhohem Absatz sind nicht nur<br />

alltagstauglich sondern (bis zu einem gewissen Grad) auch einigermaßen<br />

regen-, wind- und wetterfest. Somit ist es nicht nötig, gleich auf herbstlich<br />

anmu tende Stiefel zurückzugreifen. Und wenn die Temperaturen weiter in den<br />

Keller fallen, greift frau einfach zum schwarzen Blazer sowie einem schlichten<br />

oder bunten Tuch. So lässt sich auch der kälteste Sommer fröhlich, bunt und<br />

vor allem gänsehautfrei erleben!<br />

MODE<br />

Schuhe Hugo Boss<br />

T-Shirts Pepe Jeans, Closed, Acne,<br />

Hilfiger Denim<br />

Jeans Set, Seven for all<br />

Mankind, Rag & Bone<br />

Blazer Zara<br />

Tücher Pepe Jeans, Donna<br />

Erhältlich unter anderem bei<br />

Hugo Boss Online Shop, My Theresa<br />

Online Shop, Donna, Urban She,<br />

Hilfiger Denim Store, Zara<br />

25


26<br />

ANZEIGEN<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

Kirchröder Straße 106 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Mo-Fr 7-19 Uhr | Sa 8-13 Uhr | So 9-13 Uhr<br />

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(0511) 89 90 59 33


Das Picknick<br />

Klassiker mit Wohlfühlfaktor im „kalten“ Sommer 2012<br />

Da in diesem Jahr der Hochsommer<br />

wortwörtlich ins Wasser gefallen ist und<br />

selbst milde, sonnige Tage echten Seltenheitswert<br />

inne haben, kann ein alter und<br />

fast vergessener Klassiker einen zweiten<br />

Frühling erleben: das Picknick. Also eine<br />

Mahlzeit, die im Freien eingenommen wird<br />

und zumeist mit einem Ausflug verbunden<br />

ist.<br />

Wie man zum Picknickort gelangt, bleibt<br />

dabei jedem selbst überlassen. Ob zu Fuß,<br />

mit dem Fahrrad oder dem <strong>Auto</strong>, ist je<br />

nach Entfernung und Fitness- bzw. Wohlfühlgrad<br />

stets spontan planbar. Überhaupt<br />

ist solch ein Ausflug mit Mahlzeit<br />

unglaublich spontan und kurzfristig zu<br />

bewerkstelligen.<br />

Kommt die Sonne am Mittag tatsächlich<br />

hinter den Wolken hervor, sind die<br />

erforderlichen sieben Sachen ruckzuck<br />

gepackt. Und gerade bei Kindern ist das<br />

Essen im Freien sehr beliebt. Schließlich<br />

darf man hier mit den Fingern essen<br />

und die Krümelei stört auch niemanden.<br />

Zwischendurch kann gerannt und getobt<br />

werden, vielleicht ist ein Spielplatz in der<br />

Nähe oder es gibt Enten zum Füttern.<br />

© lily - Fotolia.com<br />

Aber auch die erwachsenen Picknicker<br />

kommen auf ihre Kosten. Da wird die viel<br />

zu blasse Nasenspitze in die wärmende<br />

Sonne gehalten, die Luft duftet herrlich<br />

frisch und da in Parks keine <strong>Auto</strong>s <strong>fahren</strong>,<br />

können auch Eltern kleinerer Kinder sich<br />

entspannt zurücklehnen, ein wenig Ruhe<br />

genießen und tatsächlich in ein Buch<br />

hineinschauen.<br />

Vielleicht hat der verregnete Sommer also<br />

doch seine guten Seiten und verhilft dem<br />

Picknick, das nach seinen Blütezeiten im<br />

Barock sowie im viktorianischen Zeitalter<br />

deutlich an Popularität eingebüßt hat,<br />

wieder zu neuem Ruhm. Verdient hätte es<br />

dies durchaus. Und gerade <strong>Hannover</strong> mit<br />

seiner langen Tradition als Stadt mit vielen<br />

Gärten und Parks (16 Parks mit einer<br />

Gesamtfläche von 300 Hektar) drängt sich<br />

als Picknick-Veranstaltungsort geradezu<br />

auf!<br />

Nutzen sie die Gartenvielfalt einer der<br />

grünsten Städte Europas und entdecken<br />

sie das Picknicken mit all seinem Charme<br />

für sich! Im folgenden haben wir einige<br />

Tipps zum Thema für sie zusammengestellt.<br />

ih<br />

LIFESTYLE<br />

Picknick-Orte<br />

• Die königlichen Gärten Herrenhausen,<br />

eine der schönsten Parkanlagen Europas.<br />

Bestehend aus dem Großen Garten, dem<br />

Berggarten und dem Georgengarten.<br />

Ganzjährig geöffnet!<br />

• Der Maschsee, bzw. dessen Ufer.<br />

• Der Welfengarten, direkt hinter der Universität<br />

mit seinem schönen, alten Baumbestand.<br />

• Der Hinübersche Garten in Marienwerder,<br />

einer der ersten Landschaftsparks in<br />

Deutschland.<br />

• Der Maschpark. Hier gibt es einen Teich und<br />

einen kleinen Spielplatz.<br />

• Der Hermann­Löns­Park. Ein typischer<br />

Volkspark mit Sportanlagen, Spielplätzen,<br />

Teich und Liegewiesen.<br />

• Der Stadtpark, der zu den gepflegtesten<br />

und anspruchsvollsten Gärten der Stadt<br />

zählt. Eine besondere Attraktion ist hier<br />

der Japanische Teegarten.<br />

• Der Tiergarten, in dem stille Besucher<br />

scheuen Rehen nahe kommen können.<br />

• Außerdem: Alte Bult, Von­Alten­Garten,<br />

Vahrenwalder Park etc.<br />

Picknick-Rezepte<br />

Erlaubt ist, was schmeckt und gut zu verstauen<br />

ist. Sandwiches und Salat gelten als<br />

Basis nahrungsmittel für ein Picknick. Aber<br />

auch andere Gerichte eignen sich bestens<br />

für eine Mahlzeit im Freien. Ob herzhafte<br />

Muffins, gefüllte Fladen- oder Baguette-<br />

Brote, Nudelsalat oder Schnitzelbrötchen –<br />

der Fantasie und Kochlust des Picknickers<br />

sind keine Grenzen gesetzt. Wer es lieber<br />

süß zur Mittagszeit mag, kann zu englischen<br />

Scones, Traubenbrot oder Törtchen greifen.<br />

Tolle Picknick-Rezepte finden sie unter<br />

www.essen-und-trinken.de!<br />

Picknick-Accessoires<br />

• Unverzichtbar ist eine Decke, bestenfalls mit<br />

beschichteter Unterseite. So wird die Hose<br />

auch bei vorangegangenem Schauer nicht<br />

klamm.<br />

• Ein Korb oder eine Tasche, in der die<br />

Mahlzeit sowie das Geschirr Platz finden.<br />

• Geschirr, am besten bruchsicher aus Plastik<br />

oder Melanin. Gerne in bunt, denn Picknick<br />

ist eine fröhliche Sache.<br />

• Besteck, mit den gleichen Eigenschaften wie<br />

das Geschirr.<br />

• Eine Kühltasche, sollte es tatsächlich<br />

einmal wärmer werden als Wurst-Wohlfühl-Temperatur.<br />

• Eine Thermoskanne, für Kaffee­ und Teefreunde.<br />

• Eine Mülltüte – denn der Abfall gehört nicht<br />

auf die Wiese<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 27


GLOSSE<br />

Neu:<br />

Zweitspielrecht<br />

TSV Kirchrode von 1922 e.V.<br />

Lust auf Fußball?<br />

Die Frauen- und Mädchenabteilung des<br />

TSV Kirchrode sucht Spielerinnen aller Jahrgänge.<br />

Anfänger sind genauso willkommen wie Fortgeschrittene.<br />

Wir laden ganz herzlich zum Probetraining ein!<br />

Trainingstage sind Montag & Mittwoch.<br />

Trainingsort: Mardalstr. 56, 30559 <strong>Hannover</strong><br />

Dennis Köster (Frauenbereich) d.koester@freenet.de<br />

0160 / 33 80 848<br />

Andreas Boxhorn (Mädchenbereich) aboxhorn@yahoo.de<br />

0178 / 53 06 200<br />

28 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

Sprachlos<br />

„Multae sunt causae bibendi“, sprachs<br />

und hob sein Glas in meine Richtung.<br />

„Sie sind betrunken, ich habe kein Wort<br />

davon verstanden“, lächelte ich höflich<br />

bemüht zurück. „Nein, das ist Latein“,<br />

erklärte es wohlwollend und knöpfte<br />

sein Sakko auf. „Das heißt: Es gibt viele<br />

Gründe, zu trinken.“ Ja, die gibt es tatsächlich.<br />

Einer davon ist zum Beispiel,<br />

wenn man in einer Bar sitzt und von<br />

einem Schlipsträger Nachhilfe in Latein<br />

bekommt. Das ist ein sehr guter Grund<br />

zum trinken.<br />

Ich kann kein Latein. Und selbst wenn,<br />

ich würde einen Teufel tun in einer<br />

Sprache zu sprechen, die klingt, als<br />

wenn ein Vierjähriger buchstabieren<br />

übt. Und warum überhaupt eine Sprache<br />

gebrauchen, die niemand versteht?<br />

Wer wäre denn gewarnt, wenn er an<br />

einem Gartentor ein Schild mit der Aufschrift<br />

„Cave Canem!“ lesen würde? Ein<br />

deutliches „Vorsicht vor dem Hund!“ ist<br />

da doch irgendwie eindeutiger.<br />

Ich leerte mein Glas in einem Zug und<br />

rutschte wenig elegant von meinem<br />

Barhocker. „Wo wollen Sie hin?“, fragte<br />

es. „Nach Hause“, antwortete ich ehrlich.<br />

Ich habe noch nie verstanden, warum<br />

Menschen, die etwas auf sich halten,<br />

immer Sätze von sich geben, die ein<br />

Großteil der Menschheit nicht versteht.<br />

Latein ist eine tote Sprache, warum versuchen<br />

sie es nicht mal mit Arabisch?<br />

Arabisch lebt. Zumindest in dem Stadtteil,<br />

in dem ich wohne. Dort begrüßt<br />

man sich morgens beim Bäcker mit<br />

„Salam“. Nicht, weil meine Nachbarn<br />

kein Deutsch könnten, sondern weil sie<br />

einfach fröhlich alle Sprachen mixen,<br />

die sie beherrschen.<br />

„Le Gazelle, Inti Läbäs? Meine Schöne“,<br />

ruft Naim, der aus Tunesien kommt,<br />

wenn wir uns sehen. Er schafft es, in<br />

einem Satz Französisch, Arabisch und<br />

Deutsch zu sprechen! Mich eine Gazelle<br />

zu nennen, zu fragen, wie es mir geht<br />

und mein Aussehen zu loben.<br />

Das beeindruckt mich weit mehr, als der<br />

Sakkoträger mit seinen Lateinkenntnissen<br />

aus der 13. Klasse. „Ich könnte<br />

Sie nach Hause <strong>fahren</strong>“, bot der nun<br />

an. „Errare humanum est“, fiel mir<br />

dazu spontan ein. Irren ist menschlich.<br />

Ich habe Jahre auf eine Gelegenheit<br />

gewartet, diesen Satz einmal auszusprechen.<br />

ela


DIE KLEEFELDER KANZLEI INFORMIERT<br />

Glück im Unglück<br />

Für viele <strong>Hannover</strong>aner ist besonders<br />

das Wochenende dafür da, gemeinsame<br />

Zeit mit der ganzen Familie zu verbringen.<br />

Unsere Familie Mustermann<br />

beschließt, endlich auch einmal wieder<br />

Opa Rudi zu besuchen. Opa Rudi, ein<br />

rüstiger Rentner Mitte 80, wohnt gemeinsam<br />

mit seiner Hündin Ally in der<br />

Südstadt. Trotz seines Alters kann es<br />

Opa Rudi nicht lassen, 2-3 Zigaretten<br />

pro Tag zu rauchen.<br />

Familie Mustermann, inklusive Opa<br />

Rudi und die Hunde Ally und Krümelchen<br />

haben beschlossen, einen Spaziergang<br />

um den Maschsee herum zu<br />

unternehmen. Der Tag vergeht wie im<br />

Flug und als Opa Rudi erschöpft, aber<br />

glücklich und zufrieden in seinem Bett<br />

liegt, gönnt er sich noch eine Zigarette.<br />

Der lange Spaziergang war wohl doch<br />

etwas zu anstrengend, so dass Opa Rudi<br />

noch mit der glimmenden Zigarette in<br />

der Hand einschläft. Die Zigarette fällt<br />

auf den Nachttisch, rollt auf den Fußboden<br />

hinunter und landet letztendlich<br />

auf einem schönen Berberteppich, der<br />

anfängt sich zu entzünden.<br />

Es entwickelt sich starker Rauch und<br />

kurze Zeit später brennt der ganze<br />

Teppich. Das Feuer hat mittlerweile<br />

auch die Gardinen im Schlafzimmer<br />

in Brand gesetzt. Zum Glück bemerkt<br />

Hündin Ally den Brand und kann Opa<br />

Rudi noch rechtzeitig „wachbellen“.<br />

Beide verlassen schnell die Wohnung<br />

und alarmieren die Feuerwehr. Bis<br />

diese eintrifft, hat sich das Feuer in der<br />

gesamten Wohnung von Opa Rudi<br />

ausgebreitet. Nachdem der Brand gelöscht<br />

wurde, kam ein Feuerwehrmann<br />

auf Opa Rudi zu und sagte: „ Da haben<br />

Sie aber wirklich Glück gehabt, dass<br />

Sie einen so pfiffigen Hund Ihr Eigen<br />

nennen dürfen – das hier hätte auch<br />

ganz anders ausgehen können.“<br />

Meist ist nämlich nicht das Feuer,<br />

sondern der Rauch die tödliche Gefahr<br />

und im Schlaf funktioniert die Nase<br />

als Sinnesorgan nicht. Ein Rauchmelder<br />

weckt mit seinem schrillen Ton<br />

jeden noch so tiefen Schläfer auf. Im<br />

Gegensatz zur Nase arbeiten unsere<br />

Ohren auch im Schlaf. Max Mustermann,<br />

der in der Zwischen zeit auch<br />

den Ort des Geschehens erreicht hat,<br />

RECHT<br />

sagt: „Zum Glück sind Rauchmelder in<br />

Niedersachsen bald Pflicht. Oder, Herr<br />

Brandwachmeister?“<br />

Der Feuerwehrmann informiert Familie<br />

Mustermann darüber, dass in Niedersachsen<br />

bereits seit März 2012 die neue<br />

Bauordnung gelte. Es ist nun verbindlich<br />

geregelt, dass Wohnungen zukünftig<br />

mit Rauchmeldern in allen Kinder-<br />

und Schlafzimmern und allen Fluren,<br />

die als Fluchtweg dienen, ausgestattet<br />

werden müssen. Für Neubauten gilt dies<br />

ab Oktober 2012. Bis spätestens 2015<br />

müssen alle Wohnungen dieser neuen<br />

Verordnung nachkommen. Kommt es<br />

nach dieser Übergangszeit zu einem<br />

Brand in einer Wohnung ohne Rauchmelder,<br />

ist übrigens die Versicherung<br />

berechtigt, die Leistungen zu kürzen,<br />

ggf. auch zu verweigern.<br />

Opa Rudi hatte noch einmal Glück<br />

im Unglück gehabt. Weil jedoch seine<br />

Wohnung eine längere Zeit nicht<br />

bewohnbar sein wird, zieht er nun<br />

erst einmal mit seiner Hündin Ally zu<br />

seiner Familie Mustermann.<br />

Max Mustermann ist fest entschlossen,<br />

gleich am kommenden Tag wichtige<br />

Einkäufe zu erledigen. Brandmelder für<br />

die Wohnung und einen extra großen<br />

Knochen für die Heldin Ally.<br />

Ihre Kleefelder Kanzlei<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 29


SENIOREN<br />

EILENRIEDESTIFT<br />

Veranstaltungstipps August<br />

BINGO im EILENRIEDESTIFT<br />

In netter Gesellschaft Bingo spielen<br />

und attraktive Preise gewinnen. Die<br />

Lose gibt es kostenlos vor Ort. Fragen<br />

beantwortet gerne Herr Tintemann<br />

vom Café/Restaurant unter Telefon<br />

(0511) 54 04 14 15.<br />

Datum: Montag, 06.08.2012<br />

Uhrzeit: 16.30 Uhr<br />

Ort: Café/Restaurant<br />

Eintritt: frei<br />

EILENRIEDESTIFT-Colleg<br />

„Musikalischer Jahreskalender“<br />

– Mehr als nur die Jahreszeiten –<br />

Datum: Dienstag, 14.08.2012<br />

Uhrzeit: 18.00 Uhr<br />

Ort: Seminarraum<br />

Eintritt: 1,50 €<br />

Referentin: Hella Gütte<br />

Vortrag im EILENRIEDESTIFT<br />

Vom Reichtum der Geschichte III<br />

„Adelbert von Chamisso, gest. 1838“<br />

Datum: Montag, 20.08.2012<br />

Uhrzeit: 18.00 Uhr<br />

Ort: Seminarraum<br />

Eintritt: 2,00 €<br />

Referent: Dr. Erhard Kröner<br />

Vortrag im EILENRIEDESTIFT<br />

Die Mancha - das heiße Herz Spaniens<br />

Don Quijote - nicht nur eine Figur der<br />

Weltliteratur<br />

Almagro - die Stadt des Calatrava-<br />

Ordens<br />

Cuenca - Häuser, in die Wolken gebaut<br />

Encantada - Stadt der Geister<br />

Las Tablas - Sümpfe unter gleißender<br />

Sonne<br />

Alcaraz - Malerisch wie der Orient<br />

Ruideras Lagunen - Oasen der Meseta<br />

Datum: Dienstag, 28.08.2012<br />

Uhrzeit: 18.00 Uhr<br />

Ort: Festsaal<br />

Eintritt: 2,00 €<br />

Referent: Maximilian Küthe<br />

30 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

GDA WOHNSTIFT<br />

Termine im August<br />

Sonntag, 5. August 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Theater mit Christiane Hess<br />

Aus dem Programm Hexen, Heiden,<br />

Heilige – Sagen und Legenden jenseits<br />

des Leinetals.<br />

Eintritt 2,50 €<br />

Mittwoch, 8. August 2012<br />

15.30 Uhr · Vortragssaal<br />

Kaffeenachmittag<br />

Akkordeon-Seniorenspielkreis des<br />

Kommunalen Seniorenservice der Stadt<br />

<strong>Hannover</strong>, Leitung: Vladimir Furman<br />

Bon 5,00 €<br />

Telefonische Anmeldung unter (0511)<br />

57 05-141 ab 01.08.2012<br />

Freitag, 10. August 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Diavortrag „Friedrich der Große –<br />

Leben und Werk des alten Fritz“<br />

Dr. phil. Wilfried Karl<br />

Eintritt 2,50 €<br />

Mittwoch, 15. August 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Film „Die grüne Insel der Stadt“<br />

Curt Cappel, Naturfilmregisseur<br />

Eintritt 2,50 €<br />

Dienstag, 21. August 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Diavortrag „Das Lebenswerk des Auguste<br />

Rodin“, Dr. Horst Otto Müller<br />

Eintritt 2,50 €<br />

Freitag, 24. August 2012<br />

16.00 Uhr · Vortragssaal<br />

Kammerkonzert „Werke von Brahms,<br />

Tschaikowski, Paganini und Bazzini“<br />

Eintritt 2,50 €<br />

GDA Wohnstift Kleefeld<br />

Osterfelddamm 12<br />

30627 <strong>Hannover</strong><br />

� (0511) 57 05-141


NEUES VOM KSH<br />

Termine im August<br />

Neue Leitung für Qigong gesucht<br />

Der Kommunale Seniorenservice <strong>Hannover</strong> sucht für die<br />

Begegnungsstätte Rodewaldstraße 17 ab Herbst 2012 eine<br />

neue Übungsleiterin oder einen neuen Übungsleiter für Qigong.<br />

Nähere Informationen dazu gerne beim Renate Siebler<br />

(KSH) unter Telefon (0511) 16 84 36 84.<br />

Sonntagscafé: Musik, die jeder kennt<br />

Wie immer am zweiten Sonntag im Monat öffnen Monika<br />

Gehle und ihr Team das Café von 15 bis 17 Uhr. Bei Kaffee<br />

und selbstgebackenem Kuchen kann in gemütlicher Atmosphäre<br />

geplauscht werden. Am 12. August unterhält Irene<br />

Horn (Keyboard) mit einem Melodienpotpourri. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Erlebnisgruppe Kleefeld besucht die Waldstation Eilenriede<br />

Am Montag, den 20.8. besucht die Erlebnisgruppe Kleefeld<br />

gemeinsam die Waldstation Eilenriede. Treffen ist um 13 Uhr<br />

vor der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule am Schweriner Platz<br />

1, von da aus wird zu Fuß zur Waldstation gegangen. Der<br />

Eintritt ist frei. Nähere Informationen und Anmeldungen bei<br />

Margrit Rümenap vormittags zwischen 9 und 12 Uhr unter<br />

Telefon (0511) 79 09 73 73.<br />

Gymnastikgruppe geht in die Sommerpause<br />

Die Gymnastikgruppen dienstags mit Frau Pape machen im<br />

August Sommerpause.<br />

Sonntagsspaziergang am 26. August<br />

Der KSH lädt wieder am letzten Sonntag im Monat zum<br />

Sonntagsspaziergang ein. Die kleine Tour mit Bärbel Gühne<br />

dauert ca. 1,5 Stunden. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der<br />

Begegnungsstätte in der Rodewaldstraße 17.<br />

Dienstag-Klub mit Kurt Jakubek ab 14 Uhr<br />

Sommerferien bis einschließlich 28.08.2012<br />

04.09.2012 Nachmittag in eigener Gestaltung. Auch in<br />

diesem Quartal wird ein lustiger BINGO-<br />

Nachmittag durchgeführt.<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

SENIOREN<br />

Qigong-Gruppe mit Frau Loewe, Übungsleiterin seit 19 Jahren!<br />

Mittwoch-Klub im Heideviertel freut sich auf neue Gäste!<br />

Mittwochs ab 14.30 Uhr mit der Klubleiterin Gudrun<br />

Schlaab im Haus des Kleintierzuchtvereins in der Lüchower<br />

Straße 24 a. Interessierte sind herzlich willkommen, der<br />

Eintritt ist frei.<br />

22.08.2012 Urlaubserinnerungen und mehr<br />

Nachmittag in eigener Gestaltung<br />

29.08.2012 Die Präventions-Puppenbühne der Polizei<br />

präsentiert Tipps zu ihrer Sicherheit.<br />

Herr Homuth und Herr Pawelczyk<br />

(Kontaktbeamter der Polizei) informieren.<br />

05.09.2012 Rund um den Neusiedler See<br />

Hans-Joachim Bolm hält einen Diavortrag<br />

Nähere Auskünfte gerne bei Renate Siebler (KSH)<br />

unter Telefon (0511) 16 84 36 84.<br />

Kommunaler Seniorenservice <strong>Hannover</strong> (KSH)<br />

Rodewaldstraße 17 · 30625 <strong>Hannover</strong>-Kleefeld<br />

www.seniorenberatung-hannover.de<br />

31


32<br />

ANZEIGEN<br />

0511<br />

Bestattungen<br />

557485<br />

• Er<strong>fahren</strong>er Ratgeber seit 1919<br />

• Hausbesuche auf Wunsch in allen Stadtteilen<br />

• Tag und Nacht erreichbar<br />

Berckhusenstraße 29 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

www.otto-bestattungen.de<br />

Zertifi ziertes Unternehmen nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

Mitglied im Bestatterverband Niedersachsen e.V.


Urlaub für die Katz Wer seine Katze in den Sommerferien im<br />

Teddy hat es gut getroffen, er lebt jetzt<br />

in einem Hotel – dem Katzenhotel „Cat´s<br />

Inn“ in der Hildesheimer Straße 391. Der<br />

Kartäuserkater spielt fröhlich mit ein paar<br />

anderen „Hotelgästen“ in der Dschungel<br />

Lounge, dem Gruppenraum des Katzenhotels.<br />

Letztes Jahr haben seine Besitzer ihn hier<br />

abgegeben und dann einfach nicht wieder<br />

abgeholt. Ausgewandert sind sie, ohne<br />

Teddy, einfach so. „Das ist natürlich die<br />

absolute Ausnahme und das muss auch<br />

eine Ausnahme bleiben“, erklärt Daniela<br />

Nehr, die Geschäftsführerin vom Cat´s<br />

Inn. „Wir sind ein Katzenhotel. Menschen<br />

bringen ihre Katzen zu uns, wenn sie für<br />

ein paar Wochen in den Urlaub <strong>fahren</strong><br />

möchten und keine Betreuungsmöglichkeit<br />

für die Katze zu Hause haben. Wir<br />

sind keine Langzeitpension und kein<br />

Tierheim. Teddy durfte bleiben, jede<br />

andere Katze, die nicht mehr abgeholt<br />

wird, bringen wir aber ins Tierheim. Alles<br />

andere können wir einfach nicht leisten.“<br />

Teddy angelt mit der Pfote nach dem<br />

Spielzeug, das Daniela Nehr in der Hand<br />

hält. Er hat ein aufregendes Leben, immer<br />

Preise Gruppenraum:<br />

• 1 Katze 8,50 € je Tag<br />

• 2 Katzen 15,00 € je Tag<br />

Es ist auch die Aufnahme von drei<br />

Katzen möglich!<br />

neue Bekannte und Liebschaften lernt er<br />

kennen. Dumm nur, dass er kastriert ist<br />

und alle anderen Katzen, die Gäste im<br />

Cat´s Inn sind, auch. „Alle Katzen müssen<br />

kastriert sein. Kater mit spätestens sechs<br />

Monaten. Katzen deshalb, weil die Gefahr<br />

besteht, dass sie bei uns rollig werden<br />

und dann alle anderen verrückt machen“,<br />

sagt Daniela Nehr.<br />

Neben dem Gruppenraum „Dschungel<br />

Lounge“ gibt es in dem Katzenhotel auch<br />

noch sechs so genannte Einzelzimmer.<br />

Hier kann entweder eine Katze alleine<br />

wohnen, oder zwei bis drei Katzen, die<br />

zusammen in einem Haushalt leben. Alle<br />

Einzelzimmer sind liebevoll gestaltet, an<br />

den Wänden sind Figuren aus den Filmen<br />

„Ice Age“ und „Findet Nemo“ gemalt.<br />

„Ich glaube zwar nicht, dass das die<br />

Katzen sonderlich interessiert, aber unsere<br />

Einzelzimmer sehen dadurch gleich viel<br />

freundlicher und wohnlicher aus“, findet<br />

Daniela Nehr. In ihrem Katzenhotel gibt<br />

es keine kalten Kacheln oder anonyme<br />

Aufbewahrungsboxen, sondern richtige<br />

Zimmer, mit katzengerechter Einrichtung.<br />

Preise Einzelzimmer:<br />

• 1 Katze 10,00 € bis 11,50 € je Tag<br />

• 2 Katzen 17,50 € bis 19,00 € je Tag<br />

Es ist auch die Aufnahme von drei<br />

Katzen möglich!<br />

info@katzenhotel-cats-inn.de · www.katzenhotel-cats-inn.de<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

Cat´s Inn einbuchen möchte, der muss<br />

seinen Sommerurlaub langfristig planen.<br />

Zwei bis drei Monate vor Beginn der<br />

Ferien ist das Katzenhotel ausgebucht.<br />

Außerdem muss der Impfpass der Katze<br />

auf dem neuesten Stand sein.<br />

Impfungen gegen Katzenschnupfen und<br />

Katzenseuche sind Pflicht, bei Freigängern<br />

auch Leukose und ein negatives Testergebnis<br />

auf Katzen-AIDS. Und was ist,<br />

wenn eine Katze spezielle Medikamente<br />

benötigt? „Katzen, die Diabetes haben<br />

oder alle paar Stunden ein Medikament<br />

brauchen, können wir nicht nehmen“,<br />

erklärt Daniela Nehr. „Wenn es sich um<br />

eine Medikamentengabe einmal täglich<br />

handelt, dann geht das aber schon.“<br />

Teddy legt sich auf die zweite Etage eines<br />

Kratzbaums. Er rollt sich zu einem großen<br />

Kringel zusammen und lässt den Schwanz<br />

locker herunterhängen. Er muss sich ausruhen,<br />

vorschlafen, denn bald ist Hochsaison<br />

in „seinem“ Hotel und dann hat er<br />

es wieder mit jeder Menge Damenbesuch<br />

zu tun.<br />

ela<br />

Katzenhotel Cat´s Inn<br />

Hildesheimer Str. 391 · 30519 <strong>Hannover</strong><br />

Telefon (0511) 474 84 10<br />

Telefax (0511) 474 84 11<br />

Mobil 0171 - 140 44 82<br />

33


SCHWIMMEN TUT GUT – ROCK MACHT MUT!<br />

Schwimm-Spaß im Annabad<br />

Schwimmen und feiern für eine gute Sache: Zum dritten Mal startet das Netzwerk<br />

für die Versorgung schwerkranker Jugendlicher e.V. seine Aktion „Schwimmen tut<br />

gut – Rock macht Mut“ im Kleefelder Annabad.<br />

Groß und Klein, Jung und Alt können<br />

dort nach Lust und Laune und ohne<br />

Zeitdruck eine Spendenunterstützung<br />

für schwerkranke Kinder erschwimmen.<br />

Vier Bahnen tragen die Namen ihrer<br />

Paten, jeder dieser Schwimm-Paten<br />

belohnt die auf seiner Bahn geschwommenen<br />

hundert Meter mit einer Spende<br />

von fünf Euro. In diesem Jahr sind<br />

wieder die Volksbank <strong>Hannover</strong>, die<br />

Firma Rossmann, die VHV und die<br />

Inge und Werner Turck Stiftung als<br />

Schwimmbahn-Paten in Aktion.<br />

Wir laden alle Interessierten am<br />

Freitag, den 31. August 2012 ein,<br />

die Veranstaltung zu besuchen!<br />

34<br />

KULTUR<br />

• Hochwertige<br />

Innendekoraitonen<br />

• Sonnenschutz<br />

• Dekostoffe<br />

• Wandbespannung<br />

• Polsterei<br />

• Bodenbeläge aller Art<br />

• Accessoires<br />

Wir bieten Ihnen auch einen Reinigungsservice<br />

Ihrer Stoffe und Möbel an.<br />

Geschwommen wird von 19.00 Uhr bis<br />

22.00 Uhr, anschließend Ausklang im<br />

Annabad in Kleefeld, Haubergstraße 17<br />

in 30625 <strong>Hannover</strong>.<br />

Der Eintritt ist frei!<br />

Für musikalische Unterhaltung sorgen<br />

wieder die „rocking vets“, die Big Band<br />

der Stiftung Tierärztliche Hochschule<br />

<strong>Hannover</strong>. Auch für das leibliche Wohl<br />

gibt es natürlich leckere Angebote.<br />

Informationen<br />

Volker Rinne, Tel. (0511) 8115 8903<br />

rinne.volker@betreuungsnetz.org<br />

www.betreuungsnetz.org<br />

Über 30.000<br />

Deko- u. Polsterstoffe<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

DINNER & CLASSIC<br />

Klavierkonzert<br />

Mittwoch, 29.08.2012 · 18.00 Uhr<br />

Ristorante Gallo Nero<br />

Groß-Buchholzer Kirchweg 72B<br />

30655 <strong>Hannover</strong><br />

Die in Russland geborene Violinspielerin<br />

Victoria Margasyuk und der in<br />

Sverdlovsk geborene Pianist Evgeny<br />

Cherepanov werden die Besucher mit<br />

einem Violinkonzert im Ristorante<br />

Gallo Nero erfreuen.<br />

Nach dem kleinen Abendmenü um<br />

18.00 Uhr, das der Restaurantchef<br />

zum Sonderpreis von 25,00 € anbietet,<br />

präsentiert das Duo bekannte und anspruchsvolle<br />

Werke von Bach, Paganini,<br />

Beethoven, Lysenko, Prokofiev und<br />

Saint-Saens.<br />

Freunde klassischer Musik können sich<br />

wieder auf einen einzigartigen Abend<br />

freuen und sind zu diesem Event<br />

herzlich willkommen.<br />

Das genaue Programm kann im<br />

Internet unter der unten angegebenen<br />

Adresse nachgelesen werden. Der Eintritt<br />

ist wie bisher frei. Um eine Spende<br />

für das Duo wird gebeten. Die Plätze<br />

sind frei wählbar. Eine Reservierung<br />

ist unbedingt erforderlich. Der Veranstalter<br />

bittet, die reservierten Plätze bis<br />

spätestens 18.00 Uhr einzunehmen.<br />

Reservierung<br />

Dr. Hans-Dieter Stenzel<br />

Telefon (0511) 22 89 395<br />

E-Mail: info@dinnerundclassic.de<br />

Internet: www.dinnerundclassic.de


BUCHTIPP FÜR AUGUST<br />

Schulgeschichten<br />

So viel Spaß kann Schule machen!<br />

Limitierte Sonderausgabe<br />

mit fünf<br />

Erstlesegeschichten<br />

rund um die Schule.<br />

Hexe Winnie erlebt<br />

aufregende Abenteuer<br />

auf der Klassenfahrt,<br />

Jan-Arne schmuggelt<br />

sein Meerschwein in die<br />

Klasse und Erstleseliebling Franz hat<br />

Probleme mit seinem Matheheft.<br />

9,95 €<br />

Enthaltene Einzelbände<br />

• Marliese Arold:<br />

Hexe Winnie auf Klassenfahrt<br />

• Kirsten Boie:<br />

King-Kong, das Schulschwein<br />

• Paul Maar:<br />

Jakob und der große Junge<br />

• Christine Nöstlinger:<br />

Neue Schulgeschichten vom Franz<br />

• Bettina Obrecht:<br />

Nick und der neue Lehrer<br />

SCHULBÜCHER<br />

jetzt bestellen!<br />

Bestellen Sie Ihre Schulbücher jetzt,<br />

damit Sie in den Ferien den Kopf für<br />

wirklich schöne Dinge frei haben!<br />

Wir besorgen Ihnen alle lieferbaren<br />

Schulbücher rechtzeitig zum Schulanfang<br />

am 3. September 2012.<br />

Bestellen Sie die Schulbücher direkt<br />

bei uns im Geschäft oder per Fax<br />

(0511) 554 72 82 oder per E-Mail:<br />

kleefelderbuchhandlung@arcor.de<br />

Geben Sie dabei bitte an, wie<br />

schnell Sie die Bücher brauchen, ob<br />

Sie die Bestellung in zwei Wochen<br />

möchten oder ob Sie die Bücher erst<br />

in der letzten Ferienwoche oder am<br />

ersten Schultag abholen wollen.<br />

Gerne versorgen wir Sie und Ihre<br />

Familie auch mit der richtigen<br />

Urlaubslektüre.<br />

Ihre Kleefelder Buchhandlung<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

TOP 5<br />

Belletristik<br />

1. E.L. James<br />

Shades of Grey<br />

2. Donna Leon<br />

Reiches Erbe<br />

12,99 €<br />

22,90 €<br />

3. Sten Nadolny<br />

Weitlings Sommerfrische<br />

16,99 €<br />

4. Rachel Joyce<br />

Die unwahrscheinliche<br />

Pilgerreise des Harold Fry<br />

18,99 €<br />

5. Lukas Hartmann<br />

Räuberleben<br />

Sachbuch<br />

1. Keith Richards<br />

Life<br />

2. Nina Garcia<br />

Der perfekte<br />

Kleiderschrank<br />

BÜCHERECKE<br />

22,90 €<br />

14,99 €<br />

18,99 €<br />

3. Daniel Kahneman<br />

Schnelles Denken,<br />

langsames Denken<br />

26,99 €<br />

4. Patricia Kaas<br />

Mademoiselle singt<br />

den Blues<br />

19,99 €<br />

5. Phil Stutz<br />

The Tools<br />

17,99 €<br />

35


Umbau bei den Affen<br />

Sicherung durch Scheiben und Netze<br />

Zoo baut Schimpansengehege um<br />

Der Zoo <strong>Hannover</strong> wird die aus den 80er Jahren<br />

stammenden Gehege der Schimpansen im Innen- und<br />

Außenbereich sicherheitstechnisch umbauen.<br />

Es wird mit dem Umbau der Innenanlage begonnen.<br />

Die Anlage soll überkuppelt und zur Besucherseite mit<br />

bruchsicheren Scheiben versehen werden. In der so<br />

veränderten Anlage wird es für die Schimpansen zudem<br />

mehr Kletter- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

geben.<br />

Die Maßnahmen werden zum Herbst beendet sein.<br />

Kosten für Planung und Bau werden mit ca. 300.000 €<br />

veranschlagt.<br />

Das Urwaldhaus wurde 1982 eröffnet. Der damaligen<br />

Bauweise entsprechend, sind die Tiere in sogenannten<br />

„offenen Anlagen“ durch einen Sicherheitsgraben von<br />

den Besuchern getrennt. Nachdem in der vergangenen<br />

Woche fünf Schimpansen über einen herabhängenden<br />

Ast aus dem Außengehege klettern konnten und ein<br />

Affe im Mai aufgrund von Rangauseinandersetzungen<br />

den Sicherheitsgraben im Innengehege übersprungen<br />

hat, hat der Zoo beide Gehege geschlossen. Bis das<br />

Innengehege umgebaut ist, bleibt das Urwaldhaus aus<br />

Sicherheitsgründen für die Besucher geschlossen.<br />

Während dessen erhalten die Tiere täglich neue Beschäftigungsgegenstände<br />

zum Spielen und Tüfteln.<br />

Aufgrund der offenen Anlagen konnten zu Besucher-<br />

36 <strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012<br />

zeiten keine harten Gegenstände in die Anlage gegeben<br />

werden, da die Tiere sie als Wurfgeschoss hätten<br />

benutzen können. Besonders beliebt sind zurzeit<br />

Lederbälle, Kanister, Eimer und Bilderbücher.<br />

Bis die Schimpansen wieder zu sehen sind, werden die<br />

Tierpfleger regelmäßig Bilder und Neuigkeiten aus<br />

dem Urwaldhaus unter @urwaldhaus twittern.


Kolumne von Jenny Pfeiffer<br />

Laut gedacht<br />

Odysseus im Stadtverkehr<br />

Schon als wir mit dem <strong>Auto</strong> an der zweiten Kreuzung stehen,<br />

komme ich mir vor wie Odysseus auf seinen Irrfahrten.<br />

„Biegen Sie rechts ab“, befiehlt die Frauenstimme aus dem<br />

Navigationsgerät im Ton völliger Gleichgültigkeit.<br />

„Aber es zeigt doch links an!“, werfe ich verwirrt ein, doch meine<br />

Freundin, als Besitzerin des elektronischen Herumkommandeurs,<br />

grinst nur. „Es hat eine Rechts-Links-Schwäche.“<br />

Warum wundert mich das noch, nach den Startschwierigkeiten<br />

unseres an sich harmlosen Ausflugs zum City Center Langenhagen?<br />

Unglaubliche 111 Kilometer bis zum Ziel hat das Navi bei<br />

Abfahrt in der Oststadt angezeigt. Wäre hingekommen – hätten<br />

wir uns tatsächlich am georteten Standpunkt in Hamburg befunden!<br />

Spätestens bei der Rechts-Links-Nummer taufe ich die Wegfindungshilfe<br />

mit dem hellen Stimmchen „Blondie“ und erinnere<br />

mich, warum ich mir Fahrtstrecken ganz konservativ auf einer<br />

Karte ansehe. Vor allem, da ich dank früherer Navi-Experimente<br />

schon alternativ in die hannoversche Fußgängerzone abgebogen<br />

wäre oder heute noch auf einem Feldweg bei Porta Westfalica<br />

rumstehen würde, zu dem der Orientierungsbesserwisser mich<br />

immer wieder zurück schicken wollte. Ich glaube ja auch, die<br />

Hochkultur der alten Griechen war so weit entwickelt, dass sie<br />

vom Vorläufer des Navis sofort Abstand genommen haben, nachdem<br />

Odysseus damit zehn Jahre bis nach Hause gebraucht hatte.<br />

Und immer diese penetranten Ansagen:<br />

„Biegen Sie in 100 Metern links ab.“ Okay.<br />

„Biegen Sie links ab.“ Ja doch!<br />

„Biegen Sie JETZT links ab.“ Himmel, ich hab’s verstanden!<br />

Aber wehe dem, der hartnäckig einfach geradeaus fährt! Der kann<br />

sich statt Neuberechnung der Route die nächsten zehn Minuten<br />

„Bitte wenden“ in der Dauerschleife anhören. Fehlt nur noch, dass<br />

Blondie den Zickenton anschlägt: „Ich hab doch gleich gesagt, du<br />

sollst links <strong>fahren</strong>. Das hast du jetzt davon, phh!“<br />

Doch der Peugeot-Fahrer vor uns wäre vermutlich glücklich, wenn<br />

ihn gerade nur sein Bordcomputer anzicken würde. Stattdessen<br />

saust eine zusammengerollte BILD-Zeitung auf sein Heck nieder,<br />

geschwungen von einem empörten Rentner, dem der Kombi beim<br />

Verlassen der benachbarten Tankstelle den Weg abgeschnitten<br />

hat.<br />

Der Senior zetert, was die Rotphase der Ampel noch an Gelegenheit<br />

hergibt, der Peugeot-Fahrer brüllt durchs Fenster zurück,<br />

worauf sein Kennzeichen sich frisch notiert auf der Titelseite der<br />

BILD wiederfindet. Da springt der Kombibesitzer plötzlich mit<br />

gezücktem Smartphone aus dem Wagen und schießt ein Foto<br />

vom Rüpelrentner. Leider springt in diesem Moment die Ampel<br />

auf Grün und verhindert eine filmreife Schlägerei.<br />

Schade, schließlich beschränkt sich das Unterhaltungsprogramm<br />

im Stadtverkehr meistens auf Machos, deren <strong>Auto</strong> auf der<br />

Beliebtheitsskala vor der eigenen Freundin rangiert und die<br />

Mütter inklusive Kinderwagen beinahe über den Haufen <strong>fahren</strong>,<br />

mit plausiblen Begründungen wie: „Ich wollte rückwärts einparken<br />

und sie war mir im Weg.“<br />

Wie liebe ich die kleinen Angstschweißperlen auf den Gesichtern<br />

solcher PS-Prolls, wenn ich als Frau in ihrem Beisein meinen<br />

Kleinwagen vor oder hinter ihnen einparke. Ich kann parken –<br />

aber darauf würden diese Kerle natürlich nie vertrauen. Immerhin<br />

sehen sie Frauen als den natürlichen Feind des <strong>Auto</strong>s. Deshalb<br />

wird selbst der letzte Trottel beim <strong>Auto</strong>kauf besser beraten als<br />

eine Dame, nur weil er ein Y-Chromosom trägt, während wir uns<br />

beim Luft überprüfen an der Tankstelle ungefragt anhören dürfen:<br />

„Das ist ein Gerät zum Reifendruck messen.“<br />

„Ach, echt? Wahnsinn...“<br />

Als wollten wir daran unseren IQ ablesen...<br />

Letztendlich erreichen wir Langenhagen – trotz Navi. Spaßeshalber<br />

programmieren wir das Gerät auch für den Rückweg.<br />

„<strong>Hannover</strong>?“, fragt Blondie erstaunt, „<strong>Hannover</strong>, Deutschland?“<br />

Nachdem wir sie von der Existenz einer deutschen Stadt namens<br />

<strong>Hannover</strong> überzeugt haben, läuft alles erstaunlich reibungslos. Na<br />

bitte, geht doch.<br />

„Sie haben Ihr Ziel erreicht“, heißt es schließlich, als wir von<br />

der Celler Straße abbiegen und nach einem Parkplatz Ausschau<br />

halten.<br />

Doch etwas muss Blondie noch loswerden:<br />

„Am Ende der Straße benutzen Sie bitte die Fähre.“<br />

<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 08/2012 37


�<br />

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Seit der Erhöhung unserer Auflage<br />

zu Beginn des Jahres hat sich unser<br />

Ver teilungsgebiet stark vergrößert.<br />

Aus diesem Grund werden seitdem<br />

die privaten Haushalte nicht mehr<br />

mit Magazinen bestückt. Die neueste<br />

Ausgabe erhalten Sie ausschließlich<br />

über die inserierenden Geschäfte und<br />

Dienstleister.<br />

Auf Wunsch können Sie das Magazin<br />

weiterhin direkt nach Hause geliefert<br />

bekommen, denn das <strong>KLEEBLATT</strong><br />

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Kleefelder Kaffeeklatsch<br />

Kirchröder Straße 106<br />

30625 <strong>Hannover</strong>-Kleefeld<br />

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur<br />

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Welche Vorteile bieten sich Ihnen<br />

durch das Abonnement?<br />

Mit diesem Abonnement erhalten Sie<br />

von uns die absolute Gewährleistung,<br />

dass Sie jeden Monat ein Exemplar<br />

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Das Abonnement hat eine Laufzeit von<br />

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Die Kosten belaufen sich auf 1,50 Euro<br />

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Kirchröder Str. 106 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Herausgeber und Verantwortlicher<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Michael Panusch<br />

Auflage 10.000 Stück<br />

Verteilung<br />

Anderten, Bemerode, Döhren,<br />

Heideviertel, Kirchrode, Kleefeld,<br />

Südstadt, Zoo<br />

Urheberrechte<br />

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