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Clean Drive

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www.clean-drive.co.at<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

KOMMT DIE WENDE?<br />

Eine der wichtigsten Antriebskräfte des Weltmarktes für Elektrofahrzeuge<br />

sind in diesem Jahr die gesunkenen Anschaffungskosten<br />

beim Kauf eines solchen Fahrzeuges. In der Tat<br />

sind die Preise für die wichtigsten Elektrofahrzeuge im Vergleich<br />

zu den Vorjahren um ca. 20% gesunken, denn die Hersteller<br />

versuchen die Umsätze zu steigern, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit sich<br />

dieser Umstand auf die Marktentwicklung auswirkt.<br />

Helmut Moser<br />

Herausgeber<br />

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan (http://www.automotive.frost.com)<br />

zum Weltmarkt für Elektrofahrzeuge im Jahr 2013 lagen die Verkaufszahlen bis jetzt<br />

bei 120.000 Einheiten und werden bis 2018 voraussichtlich 2,7 Millionen Einheiten<br />

erreichen. Vor Jahren, als die Geländewagenwelle ausbrach (seit 1978), dachte auch<br />

niemand daran, dass heutzutage jedes 7. neu zugelassene Fahrzeug bereits ein SUV<br />

ist oder Allradantrieb hat.<br />

Weltmärkte zeigen laut Analyse einen Aufwärtstrend bei der Annahme der Produkte,<br />

wobei die weltweiten Verkäufe heuer auf 170.000 bis 190.000 Verkäufe ansteigen<br />

dürften. Dies ist eine Umsatzsteigerung von mehr als 50% im Vergleich zu den<br />

Vorjahreszahlen.<br />

Die geplante Einführung von rund 50 neuen Elektrofahrzeug-Modellen im Verlauf<br />

des nächsten Jahres wie etwa BMW i8, Tesla Model S, Audi R8 und Q7, Porsche 918<br />

Spyder oder Mercedes SLS AMG ECell wird den Wettbewerb auf dem Weltmarkt für<br />

Elektrofahrzeuge intensivieren und die Preise fallen lassen.<br />

Typen wie Renault Zoe oder Ford Fusion Energi sind bereits Bestseller in den jeweiligen<br />

Märkten.<br />

Seit ihrer Markteinführung waren Elektrofahrzeuge zum Großteil nur für Flotten interessant.<br />

Die Vision der Hersteller für 2013 und darüber hinaus ist, die privaten Verbraucher<br />

zu erreichen, um die Nachfrage zu schaffen.<br />

Die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien sind in den letzten fünf Jahren um 20 bis<br />

40 Prozent gesunken. Deshalb können auch Fahrzeughersteller die Preise für ihre<br />

Elektrofahrzeuge senken und die Abnahme auf dem Markt ankurbeln.<br />

Darüber hinaus haben die Regierungen mehrerer Länder die Anreize und Steuervorteile<br />

für die Käufer von Elektrofahrzeugen auf das Jahr 2015 und später ausgedehnt.<br />

Skandinavien führt die Entwicklung an, wobei Norwegen seine Marktdurchdringung<br />

mit Elektrofahrzeugen ähnlich auf über 3 Prozent im Jahr 2013 erhöhen könnte.<br />

Österreich hinkt hier etwas nach, trotzdem gibt es Förderungen. Der Dschungel gehört<br />

jedoch entflechtet und das breite Publikum besser aufgeklärt.<br />

Vergessen sollte man allerdings auch nicht moderne Hybridtechniken, wie sie in den<br />

Toyota- und Lexus-Fahrzeugen angeboten werden. Diese Techniken tragen massiv<br />

zur Linderung der Umweltbelastung durch das Kraftfahrzeug bei.<br />

Es gilt zu hoffen, dass bereits 2013 eine Umdenkphase einsetzt und die ab 2014<br />

prognostizierten Zahlen für Elektrofahrzeuge, Hybridautos und CO2-arme Gefährte<br />

weiter im Steigen sind.<br />

Herzlichst<br />

Helmut Moser<br />

Herausgeber<br />

CLEAN DRIVE saubere Fahrzeuge – günstig Fahren<br />

oktober 2013 | nr. 5 |<br />

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