14 Vorher – nachher: Prägnante Wandverkleidungen und ein neues Beleuchtungskonzept zählen zu den auffälligsten Veränderungen.
Landauf, Landab Einkaufszentrum mit Wohlfühlcharakter 20 Millionen Euro flossen in die Modernisierung der „Regensburg Arcaden“. Nun ist das Shopping-Center fit für die nächsten Jahre. Anna liebt Brot und Kaffee – als Aussage ist das nichts Ungewöhnliches, erfreuen sich frisch Gebackenes und Aufgebrühtes allgemein großer Beliebtheit. Als Name für ein Bäckereicafé fallen diese fünf Worte schon eher auf. Auf die Frage nach Anna schmunzelt Inhaber Benno Litzke: „Wir haben den Namen gewählt, weil er eine große Gemütlichkeit ausstrahlt.“ Anna ist der Fantasie entsprungen. Brot und Kaffee verströmen ihren Duft dagegen ganz real. Zusätzlichen Appetit machen Antipasti und knackige Salate in der Auslage. Die Mischung aus Kaffeebar und Backshop befindet sich nicht etwa in einem angesagten großstädtischen Szeneviertel, sondern mitten im Einkaufszentrum „Regensburg Arcaden“. Ein Shopping-Center mit Wohlfühlcharakter: Das ist das Ergebnis eines eineinhalbjährigen Umbaus und einer Investition von mehr als 20 Millionen Euro, die sich die Commerz Real und die Mieter geteilt haben. „Uns ist es gelungen, hier eine schöne Atmosphäre zu schaffen“, freut sich Andreas Rauch, Senior Projektleiter Development bei der Commerz Real, der die Modernisierung des Einkaufszentrums für den Offenen Immobilienfonds hausInvest betreut. Prägnante Wandverkleidungen, in die Mall ragende Shop-Fassaden, ein neues Licht- und Beleuchtungskonzept sowie Sitzgelegenheiten im Loungestil sind dabei die auffälligsten Veränderungen. Dahinter steckt eine umfassende Restrukturierung, mit der die „Regens- Andreas Rauch (l.) und Centermanager Christian Frauenstein burg Arcaden“ fit für die nächsten Jahre gemacht wurden – eine wichtige Voraussetzung, um den stationären Einzelhandel gegen die Konkurrenz aus dem Internet zu stärken und die Profitabilität des Objekts auch künftig zu gewährleisten. „Wir gehen davon aus, dass sich das Center auch weiterhin gut entwickelt“, erläutert Andreas Rauch. Dafür wurden die sanitären Anlagen erneuert, zahlreiche Geschäfte umgesiedelt und teilweise die Zuschnitte der Verkaufsflächen optimiert, in einigen Fällen sogar mit Veränderungen im Grundriss. Davon sollten die Kunden so wenig wie möglich spüren. Alles musste schnell gehen, damit das Einkaufszentrum auch während des Umbaus wirtschaftlich arbeiten konnte. „Der Aufwand war für uns hoch, denn die Arbeiten wurden nicht an einen Generalübernehmer, sondern an zahlreiche kleinere Unternehmen einzeln vergeben“, sagt Centermanager Christian Frauenstein vom Immobilienmanagement-Unternehmen MFI, das dafür verantwortlich ist, dass der Betrieb läuft. „Letztlich hat sich der Aufwand gelohnt“, freut sich Frauenstein – und denkt dabei vor allem an die Kunden aus Regensburg und Umgebung, die 20 neue, teilweise hochwertige Marken kaufen können. Schon am Tag der Wiedereröffnung wurde ein neuer Rekord mit 40.000 Besuchern aufgestellt. Mittlerweile frequentieren etwa 28.000 Kunden – fast neun Millionen pro Jahr – die „Regensburg Arcaden“, die verkehrsgünstig an die Autobahn 93 angeschlossen sind und direkt am Hauptbahnhof liegen. Ein gläserner Steg verbindet das Einkaufszentrum mit der Station und der City – die Lebensader zur Innenstadt. 40 Prozent der Besucher nehmen diesen Weg ins Center. „Hier profitieren der Einzelhandel in der Altstadt und die ,Regensburg Arcaden‘ voneinander“, erläutert Christian Frauenstein. Langfristig haben auch die hausInvest- Anleger etwas von dem modernisierten Einkaufszentrum, das als eines von 113 Objekten (Stand: 30. Juni 2013) seinen Beitrag zur Gesamtperformance des Offenen Immobilienfonds leistet. Insgesamt 80 Mietverträge wurden neu abgeschlossen. Andreas Rauch: „Unterm Strich kann sich auch die Rendite der Umstrukturierung sehen lassen, die deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer Vorhaben liegt.“ 15