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Straßenkinder in Accra - Methoden für Globales Lernen ...

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Materialien zum Workshop „<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Accra</strong>“<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Materialien zum Workshop „<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Accra</strong>“............................................................2<br />

Überblick........................................................................................................................2<br />

Kompetenzen im S<strong>in</strong>ne des Orientierungsrahmens zum Lernbereich Globale<br />

Entwicklung (Fach Geographie)*...................................................................................3<br />

Möglicher Ablauf des Workshops..................................................................................4<br />

Weiterführende Informationen ......................................................................................5<br />

Materialien <strong>für</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler /Arbeitsblätter..................................................6<br />

Die Flucht <strong>in</strong> die Städte und ihre Folgen.....................................................................10<br />

Arbeitende K<strong>in</strong>der auf den Straßen <strong>Accra</strong>s.................................................................12<br />

Bildung <strong>in</strong> Ghana.........................................................................................................15<br />

Mit welchen Problemen haben (Straßen-) K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Ghana zu kämpfen?.................17<br />

Dieser Workshop wurde konzipiert von:<br />

Andreas Berneteder, Inga Birkner, Malte Blockhaus, Stefanie Kraut & Sophronius Schalies<br />

Überarbeitung im Rahmen des Projekts Globale Entwicklung im Unterricht – Neue Lernmedien <strong>für</strong> die<br />

Schule, gefördert von BINGO!- Die Umweltlotterie<br />

E<strong>in</strong> Projekt des Bündnis E<strong>in</strong>e Welt Schleswig-Holste<strong>in</strong> (BEI) <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der AG GeoMedien<br />

& der AG Didaktik der Geographie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.


Materialien zum Workshop „<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Accra</strong>“<br />

Überblick<br />

Dieser Workshop soll, im S<strong>in</strong>ne des globalen <strong>Lernen</strong>s, das kritische Bewusstse<strong>in</strong> der<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>für</strong> Hilfsmaßnahmen, die persönliche Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit,<br />

vor allem aber das emotionale Engagement fördern. Besonders<br />

durch mediale Hilfsmittel soll e<strong>in</strong> Perspektivenwechsel, e<strong>in</strong>e Identifikation mit den <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>n,<br />

erreicht werden.<br />

Themen, die durch diesen Workshop vermittelt werden, s<strong>in</strong>d:<br />

• Landflucht und Verstädterung / push- und pull-Faktoren<br />

• Informelle Wirtschaft und K<strong>in</strong>derarbeit <strong>in</strong> Entwicklungsländern<br />

• Bildungssituation <strong>in</strong> Ghana<br />

• Gesundheit<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bearbeiten diese Themen <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen und präsentieren<br />

ihre Ergebnisse.<br />

Ziele des Workshops<br />

Empfohlener Zeitrahmen<br />

Problembewusstse<strong>in</strong> <strong>für</strong> Entwicklungszusammenarbeit<br />

schaffen, Situation von <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>n <strong>in</strong> Ghana veranschaulichen,<br />

Projekt <strong>für</strong> <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> kennenlernen,<br />

Perspektivenwechsel und emotionales Engagement<br />

6 Unterrichtsstunden (à 45 m<strong>in</strong>); vorzugsweise als Projekttag;<br />

je nach Materiale<strong>in</strong>satz auch kürzer oder länger<br />

Klassenstufe 7 bis 8<br />

Gruppengröße<br />

12 bis 32 (verteilen auf 4 möglichst gleich große Gruppen)<br />

Technische Voraussetzungen PC / Notebook mit Internetzugang zur Recherche, Geräte<br />

und Software zum Abspielen von Filmen (z.B. VLC-Media<br />

Player), Beamer (<strong>für</strong> Powerpo<strong>in</strong>t-Präsentationen)<br />

Vorliegende Materialien<br />

Überblick<br />

H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen zu Ghana<br />

Arbeitsblatt <strong>für</strong> alle Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

Arbeitsblätter <strong>für</strong> Gruppenarbeit (4 Gruppen)


Kompetenzen im S<strong>in</strong>ne des Orientierungsrahmens zum Lernbereich<br />

Globale Entwicklung (Fach Geographie)*<br />

Kernkompetenzen<br />

Erkennen<br />

Bewerten<br />

Handeln<br />

Fachkompetenzen<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler können...<br />

Informationsbeschaffung und -verarbeitung:<br />

1.1 …Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler verfügen über topographisches<br />

Orientierungswissen und können Fragen der Globalisierung und<br />

Entwicklung räumlich e<strong>in</strong>ordnen.<br />

1.3 …Textquellen sowie kartographische, graphische und statistische<br />

Darstellungsformen nutzen.<br />

Erkennen von Vielfalt:<br />

2.1 …das Zusammenwirken natur- und humangeographischer<br />

Faktoren erkennen.<br />

Perspektivenwechsel und Empathie:<br />

5.1 …unterschiedliche Weltbilder und Sichtweisen durch Perspektivenwechsel<br />

erfassen.<br />

Kritische Reflexion und Stellungsnahme:<br />

6.2 …wirtschaftliche E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> Natur und Umwelt vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

ihrer ökologischen und sozialen Verträglichkeit bewerten.<br />

Solidarität und Mitverantwortung:<br />

8.2 …Möglichkeiten der Solidarität mit Menschen, die von Naturkatastrophen,<br />

Kriegen und Armut betroffen s<strong>in</strong>d, wahrnehmen.<br />

Partizipation und Mitgestaltung:<br />

11.2…begründen, warum sie sich <strong>für</strong> bestimmte Aktionen und<br />

Projekte, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>setzen/e<strong>in</strong>setzen<br />

würden.<br />

* Quelle: Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung & Ständige Konferenz der Kultusm<strong>in</strong>ister der Länder<br />

<strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.) (2007): Orientierungsrahmen <strong>für</strong> den Lernbereich Globale Entwicklung im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung. S.117-123


Möglicher Ablauf des Workshops<br />

Zeit / Dauer Inhalt / Methode Materiale<strong>in</strong>satz<br />

5-10 m<strong>in</strong> E<strong>in</strong>stieg: Stichworte sammeln zur Frage „Wie stellt<br />

ihr e uch das Leben Jugendlicher <strong>in</strong> Afrika vor“? z.B.<br />

Kartenabfrage; Tafelbild/ M<strong>in</strong>dmap<br />

5 m<strong>in</strong> Vorstellung des Ablaufs<br />

Ca. 60 m<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>teilung der Schüler<strong>in</strong>nen & Schüler <strong>in</strong> 4 Gruppen<br />

(zufällig)<br />

Gruppenarbeit:<br />

– Text „<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> Ghana“ allgeme<strong>in</strong> <strong>für</strong> alle<br />

Gruppe 1: Die Flucht <strong>in</strong> die Städte und ihre Folgen –<br />

Wie werden K<strong>in</strong>der zu <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>n? (Verstädterung)<br />

Karten, Tafel<br />

Text „<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Ghana“<br />

Arbeitsblätter / Texte<br />

<strong>für</strong> die jeweiligen<br />

Gruppen<br />

Gruppe 2: Arbeitende K<strong>in</strong>der auf den Straßen <strong>Accra</strong>s<br />

– Wie verbr<strong>in</strong>gen <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> ihren Tag? (Arbeit)<br />

Gruppe 3: Bildung <strong>in</strong> Ghana – Was lernen <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>?<br />

(Bildungssituation)<br />

Folien, Computer mit<br />

Internetzugang<br />

Gruppe 4: Mit welchen Problemen haben <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong><br />

zu kämpfen? (Gesundheit)<br />

→ Ergebnisse werden von den Gruppen auf Overhead-Folien<br />

oder Power Po<strong>in</strong>t festgehalten<br />

45 m<strong>in</strong> Präsentation der Ergebnisse<br />

je 10 m<strong>in</strong> pro Gruppe<br />

OHP / Laptop & Beamer<br />

30 m<strong>in</strong> Vorstellung des Projektes „Ayalolo“-<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> Internetrecherche,<br />

Experte<br />

20 m<strong>in</strong> Bildung von so genannten „Expertengruppen“ (Gruppenpuzzle),<br />

e<strong>in</strong>e neue Gruppe wird aus je e<strong>in</strong>em Mitglied<br />

aus den ehemaligen Gruppen gebildet<br />

Fragestellung der Gruppenarbeit: „Wie kann <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>n<br />

<strong>in</strong> Zukunft besser geholfen werden?“<br />

→ wenn möglich von jeder Gruppe je e<strong>in</strong> Vorschlag<br />

zu den Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit<br />

45 m<strong>in</strong> Gruppenergebnisse präsentieren (z.B. an der Tafel<br />

sammeln) je 10 m<strong>in</strong> pro Gruppe<br />

30 m<strong>in</strong> Diskussion der Vorschläge / Ergebnisse <strong>in</strong> der gesamten<br />

Gruppe,<br />

Erarbeiten e<strong>in</strong>es „Maßnahmenkatalogs“ und benennen<br />

der Verantwortlichen (Wer sollte was tun, um<br />

den <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>n zu helfen?)<br />

ggf: „Nennt Möglichkeiten, wie wir die Situation von<br />

K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen <strong>in</strong> Ghana verbessern<br />

können!“<br />

Erklärt, welche Ergbnisse Hilfsprojekte wie das Ayalolo-Projekt<br />

erzielen!"<br />

Tafel


Weiterführende Informationen<br />

Wulf-Dieter Schmidt-Wulffen: Alltagsleben <strong>in</strong> (West-)Afrika. Ghana erleben -<br />

Unterrichtsmaterialien zum <strong>in</strong>terkulturellen und globalen <strong>Lernen</strong>. Institut <strong>für</strong> Geographie<br />

und Regionalforschung (Wien) 2007. 195 Seiten. ISBN 978-3-900830-61-8.; Reihe:<br />

Materialien zur Didaktik der Geographie und Wirtschaftskunde - Band 20.<br />

Videos/ Filme<br />

bei YouTube f<strong>in</strong>den sich unter dem Stichwort "<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>" verschiedene Filme zum<br />

Thema, z.B. über <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> Tansania<br />

http://www.youtube.com/watch?v=avLq8J-MueU<br />

oder Madagaskar<br />

http://www.youtube.com/watch?v=HP_r8ckqpAk


Materialien <strong>für</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler /Arbeitsblätter<br />

E<strong>in</strong>führungstext <strong>für</strong> ALLE Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler: Das Land Ghana<br />

Ghana ist e<strong>in</strong> Staat <strong>in</strong> Westafrika. Ghana ist ca. 238.000 km² groß und hat ca. 22 Millionen<br />

E<strong>in</strong>wohner. Im Vergleich dazu ist Deutschland ca. 357.000 km² groß und bei uns leben<br />

etwa 82 Millionen Menschen.<br />

Ghana zählt zu den so genannten Entwicklungsländern, die auch „Länder der Dritten<br />

Welt“ oder „Länder des Südens“ genannt werden. Diese Länder gelten als „arm“ im Gegensatz<br />

zu den so genannten „entwickelten Ländern“ oder Industrienationen, zu denen<br />

auch Deutschland gehört.<br />

Die Hauptstadt Ghanas heißt <strong>Accra</strong> und zählt ungefähr so viele E<strong>in</strong>wohner wie Hamburg,<br />

die zweitgrößte Stadt Deutschlands.<br />

Ghana ist e<strong>in</strong> Land der Tropen. Das bedeutet, dass das Klima Ghanas geprägt ist von<br />

Regen- und Trockenzeiten. Ghana kennt also ke<strong>in</strong>e Jahreszeiten, wie sie bei uns vorherrschen.<br />

Über das Jahr verändern sich die Temperaturen kaum. Die Jahresmitteltemperatur<br />

<strong>in</strong> <strong>Accra</strong> liegt bei 30°C.<br />

Die E<strong>in</strong>wohner Ghanas werden als Ghanaer bezeichnet. Die Ghanaer s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> sehr junges<br />

Volk. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist unter 16 Jahre alt. In Deutschland s<strong>in</strong>d nur<br />

1/7 der Bevölkerung unter 16.<br />

Die Geburtenrate <strong>in</strong> Ghana ist sehr hoch. In Ghana bekommt jede Frau im Durchschnitt<br />

4,4 K<strong>in</strong>der, während die deutschen Frauen statistisch jeweils nur 1,3 K<strong>in</strong>der zur Welt<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

In Ghana haben K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en anderen Stellenwert als <strong>in</strong> Deutschland. Viele K<strong>in</strong>der zu<br />

haben, ist <strong>in</strong> Ghana traditionell e<strong>in</strong> Zeichen von Reichtum. Die K<strong>in</strong>der werden vielerorts<br />

aber auch gebraucht, damit sie helfen, die Familie zu ernähren. Ghanaische K<strong>in</strong>der<br />

müssen häufig schon <strong>in</strong> sehr jungen Jahren im Haushalt und auf dem Feld helfen oder<br />

Geld <strong>für</strong> die Familie verdienen.<br />

In Deutschland leben die Menschen im Durchschnitt 79 Jahre lang, während die Ghanaer<br />

unter anderem aufgrund der viel schlechteren mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung, schlechterer<br />

Ernährungs- und Bildungssituation nur etwa 57 Jahre alt werden!<br />

In Ghana s<strong>in</strong>d die Lebensbed<strong>in</strong>gungen nicht wie <strong>in</strong> Deutschland. Sauberes Wasser, genug<br />

zu essen, e<strong>in</strong>e gute mediz<strong>in</strong>ische Versorgung, Schulbildung, e<strong>in</strong> eigenes Bett und<br />

Spielzeug s<strong>in</strong>d nicht selbstverständlich <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Ghana.<br />

Zum Begriff <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong><br />

Als K<strong>in</strong>der werden im S<strong>in</strong>ne der K<strong>in</strong>derrechtskonvention der Vere<strong>in</strong>ten Nationen alle<br />

Jungen und Mädchen bis 18 Jahre bezeichnet. Die K<strong>in</strong>der- und Jugendgesetze vieler<br />

Länder behandeln jedoch nur die bis zu 14-Jährigen als K<strong>in</strong>der. Die älteren werden als<br />

Jugendliche bezeichnet.


<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> kann man <strong>in</strong> drei Gruppen unterteilen:<br />

1. Obdachlose K<strong>in</strong>der, die ke<strong>in</strong>en Kontakt mehr zu ihrer Familie haben (K<strong>in</strong>der der<br />

Straße).<br />

2. K<strong>in</strong>der, die die meiste Zeit des Tages auf der Straße verbr<strong>in</strong>gen – <strong>in</strong> der Regel<br />

zum Geldverdienen, aber auch <strong>in</strong> Banden oder Cliquen.<br />

3. K<strong>in</strong>der, die geme<strong>in</strong>sam mit ihrer ebenfalls obdachlosen Familie auf der Straße leben.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist der Übergang zwischen den Gruppen häufig fließend, etwa bei K<strong>in</strong>dern,<br />

die nur am Wochenende nach Hause gehen.<br />

Etwa e<strong>in</strong> Drittel der <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> s<strong>in</strong>d Mädchen. Mädchen f<strong>in</strong>den schneller e<strong>in</strong>e Unterkunft,<br />

<strong>in</strong>dem sie zum Beispiel als Hausmädchen arbeiten. Sie s<strong>in</strong>d zwar fern der Straße,<br />

werden aber oft ausgebeutet und s<strong>in</strong>d sexuellen Übergriffen ausgeliefert.<br />

Ursachen und H<strong>in</strong>tergründe<br />

Die Gründe, warum e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d auf der Straße lebt, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>dividuell und regional verschieden.<br />

Viele verlassen ihre Familie, weil dort Gewalt herrscht und die Familie ke<strong>in</strong>e Geborgenheit<br />

bietet. Aber auch gesellschaftliche Gründe beschleunigen die Auflösung familiärer<br />

und nachbarschaftlicher Netze, die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Krisensituationen auffangen könnten.<br />

Verstädterung und Verfall familiärer und sozialer Netze: Ob <strong>in</strong> Asien oder Late<strong>in</strong>amerika,<br />

überall dort, wo Menschen aus wirtschaftlicher Not vom Land <strong>in</strong> die Stadt flüchten, zerbrechen<br />

Familien.<br />

HIV/Aids: In Afrika waren <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> lange Zeit e<strong>in</strong> praktisch unbekanntes Phänomen.<br />

Extreme Armut sowie die rasante Ausbreitung von HIV/Aids haben jedoch dazu<br />

geführt, dass auch hier immer mehr K<strong>in</strong>der auf der Straße leben. Laut e<strong>in</strong>er Prognose<br />

von UNAIDS werden im Jahr 2010 weltweit über 25 Millionen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> oder beide Elternteile<br />

durch Aids verloren haben.<br />

Krieg und Gewalt: Weltweit s<strong>in</strong>d mehr als 20 Millionen K<strong>in</strong>der und Jugendliche auf der<br />

Flucht vor Kriegen und anderen bewaffneten Ause<strong>in</strong>andersetzungen (UNHCR 2003). Zu<br />

den Folgen von Krieg und Gewalt gehören ause<strong>in</strong>ander gerissene und traumatisierte<br />

Familien, Armut, verm<strong>in</strong>te Felder, zerstörte Dörfer, zu wenig Schulen und mangelhafte<br />

Infrastruktur.<br />

Wachsende Kluft zwischen Arm und Reich: Wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesellschaft der Gegensatz<br />

zwischen Arm und Reich sehr groß ist, s<strong>in</strong>d die Armen ausgeschlossen von den Ressourcen,<br />

die anderen verfügbar s<strong>in</strong>d (z.B. Bildung, E<strong>in</strong>kommen). Das verursacht Frustration<br />

und Hoffnungslosigkeit und kann zu Alkoholmissbrauch und Gewalt <strong>in</strong> der Familie<br />

führen<br />

(Quelle: Terre des Hommes (bearbeitet)).


Ghana und se<strong>in</strong>e <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong><br />

In <strong>Accra</strong> leben schätzungsweise 30.000 K<strong>in</strong>der auf der Straße. Manche s<strong>in</strong>d mit ihren<br />

Eltern, viele aber auch alle<strong>in</strong>e vom Land <strong>in</strong> die Stadt gekommen <strong>in</strong> der Hoffnung, dort<br />

e<strong>in</strong> besseres Leben zu haben. Diese K<strong>in</strong>der haben ke<strong>in</strong> Geld um sich etwas zu essen<br />

zu kaufen oder zur Schule gehen zu können und auch ke<strong>in</strong> Zuhause. Nachts müssen<br />

sie sich auf der Straße oder <strong>in</strong> Hause<strong>in</strong>gängen e<strong>in</strong>en Platz zum Schlafen suchen und<br />

tagsüber gehen viele betteln, um etwas zu essen zu bekommen. Sie haben ke<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

sauberes Wasser zu tr<strong>in</strong>ken oder sich zu waschen und ke<strong>in</strong>e Toilette. Viele werden<br />

krank und können sich, weil sie ke<strong>in</strong> Geld haben, nicht von e<strong>in</strong>em Arzt behandeln<br />

lassen.<br />

Die ghanaischen <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> können sich <strong>in</strong> ihrer Situation unmöglich alle<strong>in</strong>e helfen.<br />

Es müsste e<strong>in</strong>iges verändert werden, um die Lebensbed<strong>in</strong>gungen der K<strong>in</strong>der zu verbessern.<br />

Auf der nächsten Seite f<strong>in</strong>det Ihr e<strong>in</strong>en Zeitungsausschnitt mit noch mehr Informationen<br />

über <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Accra</strong>.


Quellen<br />

Terre des Hommes<br />

http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/strassenk<strong>in</strong>der/daten.htm<br />

(download:15.10.2009)


Arbeitsblatt Gruppe 1<br />

Die Flucht <strong>in</strong> die Städte und ihre Folgen<br />

In Ghana ist, wie <strong>in</strong> fast allen Entwicklungsländern e<strong>in</strong> beachtenswerter Vorgang zu beobachten:<br />

Viele Menschen verlassen ihre heimischen Dörfer und ziehen <strong>in</strong> die großen<br />

Städte des Landes (<strong>Accra</strong>, Kumasi, Tamale). Man spricht dabei von e<strong>in</strong>er Flucht aus<br />

den Dörfern, der Landflucht.<br />

Diese Landflucht hat Folgen <strong>für</strong> die Dörfer und Städte und führt zu vielfältigen Problemen.<br />

Die Abwanderung vom Land <strong>in</strong> die Städte ist <strong>in</strong> den Industriestaaten (Deutschland,<br />

Frankreich, USA) e<strong>in</strong> schon lange zu beobachtender Prozess. Im Zuge der Industrialisierung<br />

ab dem 19.Jahrhundert gab es <strong>in</strong> den Städten Arbeit und das führte dazu, dass<br />

große Menschenmassen <strong>in</strong> die Städte zogen.<br />

Die Landflucht, die <strong>in</strong> heutiger Zeit <strong>in</strong> vielen Entwicklungs- und Schwellenländern zu beobachten<br />

ist, unterscheidet sich von jener vergangener Jahrzehnte. Die Suche nach Arbeit<br />

ist zwar immer noch e<strong>in</strong>er der Hauptgründe da<strong>für</strong>, ländliche Regionen zu verlassen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist der Umfang dieser Wanderungen weitaus größer.<br />

Wohnten um 1800 etwa zwei Prozent der Erdbevölkerung <strong>in</strong> Städten, so waren es 1950<br />

schon 30%. Dieses Wachstum nahm <strong>in</strong> den folgenden Jahrzehnten noch stärker zu.<br />

2008 leben erstmals mehr Menschen <strong>in</strong> Städten als auf dem Land. Laut e<strong>in</strong>er Prognose<br />

der Vere<strong>in</strong>ten Nationen (UN-Habitat) werden 2030 be<strong>in</strong>ahe zwei von drei Menschen<br />

Stadtbewohner se<strong>in</strong> (ca. 60%).<br />

Die Gründe <strong>für</strong> diese Wanderungen unterteilt man <strong>in</strong> so genannte „Push- und Pull-Faktoren“.<br />

„Push-“ Faktoren (von engl. 'push'- 'treiben, drängen') s<strong>in</strong>d die unzureichenden<br />

heimischen Zustände, die e<strong>in</strong>en Menschen veranlassen, se<strong>in</strong> zu Hause zu verlassen.<br />

Dazu gehören z.B. Armut und Arbeitslosigkeit. Als „Pull-“ Faktoren (von engl. 'pull'- 'anziehen')<br />

bezeichnet man die Anziehungskraft der großen Metropolen (Großstädte), also<br />

die Hoffnung, <strong>in</strong> der Stadt e<strong>in</strong> besseres Leben führen zu können. Dazu zählen u.a. Arbeitsmöglichkeiten,<br />

Versorgung mit Bildung oder Gesundheit.<br />

Besonders <strong>in</strong> Afrika ist der Trend zur Urbanisierung (Verstädterung) stark ausgeprägt: <strong>in</strong><br />

dem ländlich geprägten Kont<strong>in</strong>ent mit nur 37% städtischer Bevölkerung wachsen die<br />

Städte jährlich um rund 4,8%. Das bedeutet, dass sich die städtische Bevölkerung bis<br />

zum Jahr 2030 vervierfacht haben wird, wenn dieses Wachstum anhält.<br />

Die Folgen der rasanten Verstädterung spiegeln sich <strong>in</strong> den Strukturen der Städte wider.<br />

Das Wachstum beh<strong>in</strong>dert oft e<strong>in</strong>e Stadtplanung. Die Neuankömml<strong>in</strong>ge siedeln sich am<br />

Stadtrand an, wo sie ihre provisorischen Behausungen aus Pappe und Wellblech errichten<br />

und ke<strong>in</strong>en Zugang zu Wasser, Kanalisation und Elektrizität sowie zu anderer Infrastruktur<br />

verfügen. Diese sogenannten Marg<strong>in</strong>alsiedlungen entwickeln sich vor allem an<br />

den Randzonen der Städte der Entwicklungs- und Schwellenländer.<br />

Wenn Menschen aus wirtschaftlicher Not vom Land <strong>in</strong> die Stadt flüchten, zerbrechen<br />

Familien. K<strong>in</strong>der verlassen ihre Familien und werden zu <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>n.


Sie müssen täglich um ihr Überleben kämpfen. Die meisten verdienen sich ihre spärliche<br />

Mahlzeit durch Betteln oder sie suchen auf Müllhalden nach verwertbare Gegenständen.<br />

Aufgabenstellung:<br />

Beantwortet die folgenden Fragen und präsentiert eure Ergebnisse! Stellt dazu auch eigene<br />

Überlegungen an!<br />

1. Nennt „Push- und Pull- Faktoren“, die zu dem rasanten Wachstum von Großstädten<br />

<strong>in</strong> Entwicklungsländern führen!<br />

2. Erklärt die Ursachen <strong>für</strong> das Entstehen des „Phänomens“ <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>!<br />

3. Beschreibt die Probleme, die sich aus dem rasanten Wachstum der Städte ergeben:<br />

• <strong>für</strong> die Stadt im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

• <strong>für</strong> die Bewohner der Marg<strong>in</strong>alsiedlungen<br />

Für e<strong>in</strong>e Internetrecherche s<strong>in</strong>d folgende L<strong>in</strong>ks hilfreich<br />

Bundeszentrale <strong>für</strong> politische Bildung:<br />

http://www1.bpb.de/wissen/CD5VFR,0,0,Bedeutungszuwachs_der_<strong>in</strong>formellen_<br />

%D6konomie.html<br />

Welthungerhilfe<br />

www.welthungerhilfe.de/fileadm<strong>in</strong>/media/pdf/Welternaehrung/Welternaehrung_III_2007.<br />

pdf (Seite 7)<br />

Diercke.de<br />

http://www.diercke.de/pdf/978-3-14-151064-5-1-l.pdf (Seite 1-3)<br />

Terre des Hommes<br />

http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/strassenk<strong>in</strong>der/daten.htm<br />

(Kapitel: Ursachen und H<strong>in</strong>tergründe)<br />

Help Kids Internationale Stiftung<br />

http://www.help-kids.org/de/facts4.html


Arbeitsblatt Gruppe 2<br />

Arbeitende K<strong>in</strong>der auf den Straßen <strong>Accra</strong>s<br />

<strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> müssen <strong>für</strong> ihren Lebensunterhalt selbst sorgen. Sie brauchen Essen, Kleidung,<br />

e<strong>in</strong>en Platz zum Schlafen – das M<strong>in</strong>imum, um zu überleben. Egal, ob sie von ihren<br />

Familien fortgelaufen s<strong>in</strong>d oder ob sie mit ihren Familien auf der Straße leben, die K<strong>in</strong>der<br />

müssen arbeiten, um Essen zu bekommen oder Geld, um sich Lebensmittel zu kaufen.<br />

Doch wo können K<strong>in</strong>der und Jugendliche <strong>in</strong> Ghana arbeiten?<br />

Die Wirtschaft ist <strong>in</strong> Ghana und <strong>in</strong> vielen Entwicklungsländern anders organisiert als <strong>in</strong><br />

Deutschland. Zwischen 20 und 70 Prozent der erwerbstätigen Menschen <strong>in</strong> afrikanischen<br />

Ländern arbeiten <strong>in</strong> der sogenannten <strong>in</strong>formellen Ökonomie (Informeller Sektor). In <strong>Accra</strong><br />

s<strong>in</strong>d es Schätzungen zufolge sogar 80 Prozent.<br />

Die International Labour Organization (ILO) def<strong>in</strong>iert '<strong>in</strong>formelle Beschäftigung' als e<strong>in</strong><br />

meist schlecht bezahltes Beschäftigungsverhältnis ohne regulären Vertrag, ohne soziale<br />

Sicherung und mit prekären Arbeitsschutzbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Dabei unterscheidet man drei verschiedene Arten von Arbeitern im <strong>in</strong>formellen Sektor:<br />

– Besitzer und Betreiber von (Mikro- und Kle<strong>in</strong>-)Unternehmen,<br />

– Selbstbeschäftigte mit unbezahlt mitarbeitenden Familienangehörigen,<br />

– abhängig Beschäftigte <strong>in</strong> <strong>in</strong>formellen Unternehmen, <strong>in</strong> Gelegenheitsjobs, Heimarbeit,<br />

Hausarbeit, <strong>in</strong> Saison- oder Teilzeitarbeit und unregistrierter Arbeit (Quelle: terre des hommes)<br />

Informeller Sektor: „alternativer Beschäftigungssektor der marg<strong>in</strong>alisierten Bevölkerungsteile<br />

vor allem <strong>in</strong> den Ländern der Dritten Welt. Der <strong>in</strong>formelle Sektor ist durch e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Art und Organisation von Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungen gekennzeichnet,<br />

die sich von den durchorganisierten und reglementierten Formen wirtschaftlicher<br />

Betätigung im formellen Sektor unterscheiden. In Entwicklungsländern s<strong>in</strong>d die häufigsten<br />

Betätigungsfelder des <strong>in</strong>formellen Sektors der Straßenverkauf, der Transport (z.B. Rikscha),<br />

Herstellung und Verkauf eigener Produkte auf lokalen Märkten und Durchführung<br />

von Kle<strong>in</strong>reparaturen.“ (Quelle: Wörterbuch Allg. Geographie)<br />

K<strong>in</strong>der arbeiten vor allem <strong>in</strong> der dritten Form des <strong>in</strong>formellen Sektors, da sie sich ke<strong>in</strong> eigenes<br />

Unternehmen aufbauen können. Viele <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> putzen Schuhe, erledigen Botengänge,<br />

waschen Wäsche, verkaufen Zeitungen oder arbeiten <strong>in</strong> Imbissständen. Da es<br />

<strong>in</strong> Ghana relativ wenig Industrie gibt, arbeiten K<strong>in</strong>der selten <strong>in</strong> Fabriken, wie zum Beispiel<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Indien.<br />

Die Verdienste aus der <strong>in</strong>formellen Beschäftigung s<strong>in</strong>d meist auch <strong>für</strong> afrikanische Verhältnisse<br />

ger<strong>in</strong>g. Deshalb müssen die K<strong>in</strong>der meist den ganzen Tag arbeiten, um zu überleben.<br />

Dabei bleibt ihnen ke<strong>in</strong>e Zeit zum Spielen, sie gehen nicht zur Schule, treiben ke<strong>in</strong>en<br />

Sport im Sportvere<strong>in</strong> oder lernen e<strong>in</strong> Instrument.


K<strong>in</strong>derarbeit<br />

K<strong>in</strong>derarbeit ist weltweit offiziell verboten. 171 Staaten haben das Übere<strong>in</strong>kommen über<br />

das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der<br />

K<strong>in</strong>derarbeit aus dem Jahr 1999 ratifiziert. Auch Ghana hat diesem Abkommen zugestimmt.<br />

In diesem Abkommen der ILO heißt es <strong>in</strong> Artikel 3:<br />

Im S<strong>in</strong>ne dieses Übere<strong>in</strong>kommens umfasst der Ausdruck „die schlimmsten Formen der<br />

K<strong>in</strong>derarbeit":<br />

a) alle Formen der Sklaverei oder alle sklaverei-ähnlichen Praktiken, wie den Verkauf von<br />

K<strong>in</strong>dern und den K<strong>in</strong>derhandel, Schuldknechtschaft und Leibeigenschaft sowie Zwangsoder<br />

Pflichtarbeit, e<strong>in</strong>schließlich der Zwangs- oder Pflichtrekrutierung von K<strong>in</strong>dern <strong>für</strong> den<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> bewaffneten Konflikten;<br />

b) das Heranziehen, Vermitteln oder Anbieten e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des zur Prostitution, zur Herstellung<br />

von Pornographie oder zu pornographischen Darbietungen;<br />

c) das Heranziehen, Vermitteln oder Anbieten e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des zu unerlaubten Tätigkeiten,<br />

<strong>in</strong>sbesondere zur Gew<strong>in</strong>nung von und zum Handel mit Drogen, wie diese <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>schlägigen<br />

<strong>in</strong>ternationalen Übere<strong>in</strong>künften def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d;<br />

d) Arbeit, die ihrer Natur nach oder aufgrund der Umstände, unter denen sie verrichtet<br />

wird, voraussichtlich <strong>für</strong> die Gesundheit, die Sicherheit oder die Sittlichkeit von K<strong>in</strong>dern<br />

schädlich ist. (Quelle: ILO )<br />

Das Verbot der schlimmsten Formen von K<strong>in</strong>derarbeit bedeutet nicht, dass K<strong>in</strong>der z. B.<br />

nicht im Haushalt helfen dürfen. Auch <strong>in</strong> Ghana wurden die K<strong>in</strong>der traditionell ihrem Alter<br />

entsprechend mit der Arbeit der Erwachsenen vertraut gemacht und lernten von ihnen.<br />

Verboten ist K<strong>in</strong>derarbeit also dann, wenn K<strong>in</strong>der wie Sklaven behandelt werden, wenn sie<br />

zur Prostitution gezwungen werden, mit Drogen handeln müssen oder wenn die Arbeit, die<br />

sie verrichten, ihrer Gesundheit schadet, ihre Sicherheit bedroht oder die Entwicklung ihrer<br />

Persönlichkeit gefährdet. Laut UNICEF fängt K<strong>in</strong>derarbeit an, wenn Menschen unter 15<br />

Jahren freiwillig oder unfreiwillig mehr als 2 Stunden am Tag arbeiten.<br />

Gerade <strong>für</strong> <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> ist die Gefahr groß, dass ihre Not ausgenutzt und sie ausgebeutet<br />

werden.<br />

Aufgabenstellung:<br />

Beantwortet die folgenden Fragen und präsentiert eure Ergebnisse! Stellt dazu auch eigene<br />

Überlegungen an!<br />

1. Erklärt, was der <strong>in</strong>formelle Sektor ist!<br />

2. Beschreibt die Arbeit von K<strong>in</strong>dern im <strong>in</strong>formellen Sektor!<br />

3. Vergleicht die heutige K<strong>in</strong>derarbeit mit der traditionellen Arbeit <strong>in</strong> Ghana!<br />

4. Begründet das Verbot von K<strong>in</strong>derarbeit!


Für e<strong>in</strong>e Internetrecherche s<strong>in</strong>d folgende L<strong>in</strong>ks hilfreich<br />

Michael Schirmer „Straßenk<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> ausgewählten westafrikanischen Metropolen – E<strong>in</strong>e<br />

Herausforderung <strong>für</strong> die Praxis sozialer Arbeit“ (Kapitel II 2.2.2 Def<strong>in</strong>ition des Informellen<br />

Sektors, Kapitel II 2.3 Auswirkungen ökonomischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen auf K<strong>in</strong>der, Kapitel<br />

III. 5 Mädchen auf der Straße (ab S.52 vorletzter Absatz))<br />

http://www.ismo-symposium.com/ismo_download/michael_schirmer_sec.pdf<br />

Worldmapper:<br />

Die Karte, die ihr über den folgenden L<strong>in</strong>k erreicht, zeigt die Länder nicht, wie normale Atlaskarten,<br />

ihrer wahren Fläche entsprechend. Stattdessenwird dargestellt wie viele K<strong>in</strong>der<br />

pro 1000 arbeiten. Je höher der Prozentsatz der arbeitenden K<strong>in</strong>der ist, desto größer ist<br />

die Fläche, die dargestellt wird.<br />

F<strong>in</strong>det heraus welches Land Ghana ist. Vergleicht es mit den anderen afrikanischen Staaten<br />

und Europa.<br />

http://www.worldmapper.org/posters/worldmapper_map135_ver5.pdf<br />

Quellen:<br />

terre des hommes:<br />

http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/strassenk<strong>in</strong>der/daten.htm<br />

(17.10.2009)<br />

Leser, H. (Hrsg) (1997): Wörterbuch Allgeme<strong>in</strong>e Geographie, S. 347<br />

International Labour Organisation (ILO)<br />

http://www.ilo.org/ilolex/german/docs/convdisp1.htm (17.10.2009)


Arbeitsblatt Gruppe 3<br />

Bildung <strong>in</strong> Ghana<br />

Der Besuch von staatlichen Schulen ist <strong>in</strong> Ghana, im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen<br />

Staaten, kostenlos und sogar gesetzlich vorgeschrieben. Dies gilt jedoch nur <strong>für</strong><br />

die schulische Grundausbildung von neun Jahren, weiterführende Schulen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jedem<br />

Falle kostenpflichtig, genauso wie der Besuch von Vorschulen. Die Alphabetisierungsrate<br />

Ghanas ist <strong>für</strong> afrikanische Verhältnisse relativ hoch und liegt bei 57,9 % (andere Quellen:<br />

bis zu 75%).<br />

Im Unterschied zu Deutschland müssen Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> Ghana e<strong>in</strong>e Schuluniform<br />

tragen. Außerdem wird jeden Morgen e<strong>in</strong>e Parade gehalten, bei der die Nationalflagge<br />

gehisst und die Nationalhymne gesungen werden.<br />

In der Regel werden die K<strong>in</strong>der mit sechs Jahren <strong>in</strong> die sogenannten „Primary Schools“<br />

e<strong>in</strong>geschult, von denen es <strong>in</strong> Ghana ca. 12.500 gibt, und die mit deutschen Grundschulen<br />

vergleichbar s<strong>in</strong>d. Die Primary School dauert <strong>in</strong>sgesamt sechs Jahre, und die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler lernen hier vor allem Lesen, Schreiben und Rechnen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

gibt es allerd<strong>in</strong>gs auch andere Fächer, wie z.B. „General Science“ (Naturwissenschaften)<br />

oder Sport. Die Unterrichtssprache ist Englisch (auch die Schulbücher s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Englisch geschrieben)<br />

und teilweise auch die jeweils <strong>in</strong> der Region traditionell gesprochene Sprache,<br />

wie z. B. Akan.<br />

Nach dem Abschluss der „Primary School“ ist dann der Besuch der „Junior Secondary<br />

School“ vorgesehen, der <strong>in</strong>sgesamt drei Jahre dauert. In Ghana gibt es ca. 5.500 solcher<br />

Schulen. Hier werden <strong>in</strong> der Regel die gleichen Fächer gelehrt wie an der „Primary<br />

School“.<br />

Mit dem Ende der „Junior Secondary School“ ist die schulische Grundausbildung abgeschlossen,<br />

die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler können jetzt an e<strong>in</strong>e weiterführende Schule<br />

wechseln, sofern sie das Schulgeld hier<strong>für</strong> aufbr<strong>in</strong>gen können. Alternativ dazu können sie<br />

e<strong>in</strong>e Berufsausbildung anfangen, wobei die Zahl der Ausbildungsplätze jedoch sehr begrenzt<br />

ist. Die Ausbildung f<strong>in</strong>det häufig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sogenannten „Vocational Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Centre“<br />

statt, das e<strong>in</strong>e Art Berufsschule ist.<br />

Die weiterführende Schule <strong>in</strong> Ghana nennt sich „Senior Secondary School“ und dauert vier<br />

weitere Jahre (bis zum Schuljahr 2007/08 waren es drei). Nach dem erfolgreichen Abschluss<br />

dieser Schule s<strong>in</strong>d die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong>sgesamt 13 Jahre zur Schule<br />

gegangen und berechtigt, e<strong>in</strong>e Universität zu besuchen. Diese Schulform ist also mit der<br />

Oberstufe e<strong>in</strong>es deutschen Gymnasiums vergleichbar. Insgesamt gibt es 500 solcher<br />

Schulen <strong>in</strong> Ghana.<br />

Zum Vergleich: In Deutschland gibt es <strong>für</strong> ca. 16 Millionen K<strong>in</strong>der und Jugendliche unter<br />

20 Jahren über 10.500 Schulen (e<strong>in</strong>schließlich Berufsschulen) (Quellen: Statistisches Bundesamt,<br />

Schulweb). Während der deutsche Staat <strong>für</strong> jeden Grundschüler im Durchschnitt<br />

jährlich 4837 US-Dollar ausgibt, s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong> Ghana 300 US-Dollar pro Schüler (Quelle: Human<br />

Development Index).


In Ghana gibt es außerdem sieben staatliche Universitäten – vier davon wurden nach<br />

1992 gegründet – sowie zehn Fachhochschulen. Die bekannteste und älteste Universität<br />

ist die „University of Ghana“ <strong>in</strong> <strong>Accra</strong>.<br />

Das ghanaische Bildungssystem ist im Vergleich zu anderen Ländern im subsaharischen<br />

Afrika also relativ fortschrittlich. Doch obwohl die schulische Grundausbildung <strong>in</strong> Ghana<br />

kostenlos ist, besuchen viele K<strong>in</strong>der nur die „Primary School“, manche gehen überhaupt<br />

nicht zu Schule. Dies betrifft <strong>in</strong>sbesondere die Mädchen, wie im folgenden Text erläutert<br />

wird.<br />

Beim Blick <strong>in</strong> die Klassenzimmer fällt auf, dass wesentlich mehr Jungen als Mädchen die<br />

Schulbank drücken. Je höher die Klasse, umso ger<strong>in</strong>ger ist der Mädchenanteil. Oft s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

der 6. Klasse nur noch e<strong>in</strong> Drittel der Schüler weiblich, <strong>in</strong> den ländlichen Gebieten kommt<br />

manchmal e<strong>in</strong> Mädchen auf neun Jungen.<br />

Dies hat se<strong>in</strong>e Ursachen <strong>in</strong> der traditionellen Gesellschaft Ghanas: Eltern ziehen ihre<br />

Töchtern lieber zur Hausarbeit heran, zum Kochen, Putzen, Wasserholen, als sie zur<br />

Schule zu schicken. Und wenn die Mädchen doch zur Schule gehen, werden sie doppelt<br />

belastet – sie müssen neben den Schulaufgaben auch noch im Haushalt helfen.<br />

Armut ist e<strong>in</strong> weiteres H<strong>in</strong>dernis <strong>für</strong> die Ausbildung von Mädchen. Auch wenn der Schulbesuch<br />

selbst kostenlos ist, belastet er doch die Haushaltskasse. Denn <strong>für</strong> Schuluniform,<br />

Stifte und Schulbücher müssen Eltern aufkommen. Vor allem k<strong>in</strong>derreiche Familien können<br />

sich das nicht leisten – meistens zu Lasten der Mädchen.<br />

Quelle:Deutsche Welle http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1228641,00.html(18.10.2009)<br />

Aufgabenstellung:<br />

Beantwortet die folgenden Fragen und präsentiert eure Ergebnisse! Stellt dazu auch eigene<br />

Überlegungen an!<br />

1) Nennt die Gründe da<strong>für</strong>, dass viele K<strong>in</strong>der nicht die Schule besuchen können, bzw. lediglich<br />

die „Primary School“ besuchen!<br />

2) Begründet, wieso dies <strong>in</strong>sbesondere die Mädchen betrifft!<br />

3) Erklärt, warum nur wenige Jugendliche e<strong>in</strong>e Ausbildung nach der Schule absolvieren<br />

können!<br />

Für e<strong>in</strong>e Internetrecherche s<strong>in</strong>d folgende L<strong>in</strong>ks hilfreich<br />

Deutsche Welle: http://www.deutsche-welle.de/dw/article/0,2144,2181627,00.html<br />

Text über e<strong>in</strong> Projekt zur Berufsausbildung:<br />

http://www.norddeutschemission.de/Dokumente/2007/PH07_S26.pdf<br />

Quellen:<br />

Statistisches Bundesamt:<br />

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken<br />

/BildungForschungKultur/BildungForschungKultur.psml (18.10.200 )<br />

Schulweb: http://www.schulweb.de/de/statistik/<strong>in</strong>dex.html, (18.10.2009)<br />

Human Development Index<br />

http://hdrstats.undp.org/en/countries/data_sheets/cty_ds_DEU.html (18.10.09)


Arbeitsblatt Gruppe 4<br />

Mit welchen Problemen haben (Straßen-) K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Ghana zu kämpfen?<br />

Im folgenden geht es e<strong>in</strong>erseits um Probleme, mit denen alle ghanaischen K<strong>in</strong>der zu<br />

kämpfen haben. Andererseits lernt ihr spezielle Probleme der <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Accra</strong> kennen<br />

und werdet euch mit den Folgen des Lebens auf der Straße <strong>für</strong> die K<strong>in</strong>der ause<strong>in</strong>andersetzen.<br />

Dabei geht es vor allem um die gesundheitliche Lage der K<strong>in</strong>der.<br />

In Ghana gibt es viele Krankheiten, die <strong>in</strong> Deutschland entweder kaum auftreten oder aufgrund<br />

der besseren mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung und Ernährung viel weniger bedrohlich <strong>für</strong><br />

die Menschen werden können. So ist Durchfall z.B. <strong>für</strong> 20% der Todesfälle von afrikanischen<br />

K<strong>in</strong>dern verantwortlich. Für K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Krankheiten meist wesentlich gefährlicher<br />

als <strong>für</strong> Erwachsene, weil ihr Immunsystem noch nicht so gut ausgebildet ist.<br />

Daneben treten typische Tropenkrankheiten auf, die sehr gefährlich s<strong>in</strong>d, wie z.B. Malaria.<br />

Viele Krankheiten breiten sich aufgrund der schlechten hygienischen Bed<strong>in</strong>gungen aus.<br />

Wichtige Punkte s<strong>in</strong>d sauberes Wasser und sanitäre E<strong>in</strong>richtungen. Wasser, das Keime<br />

enthält, führt oft zu Krankheiten.<br />

Andere Krankheiten können sich vor allem so enorm verbreiten, weil die Menschen nur<br />

sehr wenig über sie bzw. die Möglichkeiten sie e<strong>in</strong>zudämmen, wissen.<br />

Besonders <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong>, die ohne elterliche Fürsorge und ohne festes E<strong>in</strong>kommen leben,<br />

s<strong>in</strong>d oft von Krankheiten betroffen. Sie s<strong>in</strong>d oft schlecht <strong>in</strong>formiert, weil sie nicht zur<br />

Schule gehen und nur vone<strong>in</strong>ander und kaum von älteren, erfahrenen Erwachsenen lernen<br />

können. Deshalb ist die Gefahr <strong>für</strong> sie größer, bestimmte Krankheiten zu bekommen.<br />

In manchen Fällen s<strong>in</strong>d sie durch Geschlechtskrankheiten gefärdet, weil sie mit Prostitution<br />

ihr Geld verdienen müssen und sich so besonders Krankheiten wie AIDS und Hepatitis<br />

stark unter ihnen ausbreiten.<br />

Warum die Heilung von Krankheiten <strong>in</strong> Ghana oft schwierig ist<br />

In afrikanischen Ländern haben traditionelle Heiler heute noch e<strong>in</strong>e große Bedeutung <strong>für</strong><br />

die Menschen. Besonders auf dem Land vertrauen sich viele Menschen sogenannten Heilern<br />

an, die mit Kräutermischungen, Meditation etc. bestehende Krankheiten zu l<strong>in</strong>dern<br />

versuchen. Oft s<strong>in</strong>d Heiler die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, überhaupt mediz<strong>in</strong>ische Betreuung zu<br />

erhalten, denn die Menschen auf dem Land wohnen oft viele Kilometer vom nächsten<br />

Krankenhaus oder der nächsten Arztpraxis entfernt.<br />

Die moderne mediz<strong>in</strong>ische Versorgung <strong>in</strong> Ghana ist relativ schlecht, wenn auch <strong>in</strong> der<br />

Stadt wesentlich besser als auf dem Land. In ganz Ghana gibt es nur etwa 610 Ärzte. Nur<br />

60% aller Ghanaer haben Zugang zu mediz<strong>in</strong>ischer Versorgung. Die ghanaische Regierung<br />

unterstützt den Umbau des Gesundheitssystems nur unzureichend. Der Aufbau e<strong>in</strong>er<br />

modernen mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung mit modernen mediz<strong>in</strong>ischen Geräten ist sehr teuer<br />

und so müssen die Krankenhäuser, die es gibt, vergleichsweise hohe Behandlungsgebühren<br />

von ihren Patienten verlangen. In Ghana gibt es e<strong>in</strong> sogenanntes „cash and go“ - System.<br />

Wenn man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krankenhaus oder e<strong>in</strong>er Arztpraxis behandelt werden möchte,<br />

muss man sofort und bar bezahlen. Gerade die arme Bevölkerung kann sich das oft nicht


leisten und erfährt so <strong>in</strong> den meisten Fällen auch ke<strong>in</strong>e Behandlung. Selbst <strong>in</strong> absoluten<br />

Notfällen kann es vorkommen, dass Krankenhäuser Patienten, die nicht bezahlen können,<br />

nicht annehmen.<br />

In <strong>Accra</strong> gibt es mittlerweile e<strong>in</strong>ige von Kirchen oder privaten Hilfsorganisationen betriebene<br />

Krankenhäuser, die mit Hilfe von Spenden versuchen, allen Ghanaern e<strong>in</strong>e gute gesundheitliche<br />

Versorgung zu ermöglichen. Aber <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e ausreichende Untersuchung und<br />

Behandlung der Patienten fehlen oft Geräte, die <strong>in</strong> allen Krankenhäusern <strong>in</strong> Deutschland<br />

selbstverständlich s<strong>in</strong>d.<br />

Besonders aber fehlt gut ausgebildetes Personal. Die Ausbildungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Mediz<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong> Ghana s<strong>in</strong>d zwar vergleichsweise gut, aber viele ghanaische Ärzte gehen aufgrund<br />

besserer Bezahlung <strong>in</strong>s Ausland. Es gibt so wenige Ärzte, dass diese teilweise <strong>für</strong><br />

zwei bis drei Krankenhäuser oder Praxen gleichzeitig arbeiten. In vielen Krankenhäusern<br />

ist nur zwei Tage <strong>in</strong> der Woche überhaupt e<strong>in</strong> Arzt anwesend. Krankenschwestern und<br />

Pfleger versuchen oft alle<strong>in</strong> die Patienten so gut es geht zu versorgen.<br />

Aufgabenstellung:<br />

Bearbeitet die folgenden Aufgaben und präsentiert eure Ergebnisse! Stellt dazu auch eigene<br />

Überlegungen an!<br />

1. Beschreibt das Gesundheitssystem <strong>in</strong> Ghana und vergleicht es mit dem Gesundheitssystem<br />

<strong>in</strong> Deutschland!<br />

2. Erklärt, warum es so viele Krankheiten <strong>in</strong> Ghana gibt!<br />

3. Nennt und erläutert die Gründe da<strong>für</strong>, dass die Gesundheit von <strong>Straßenk<strong>in</strong>der</strong> besonders<br />

gefährdet ist!<br />

Für e<strong>in</strong>e Internetrecherche s<strong>in</strong>d folgende L<strong>in</strong>ks hilfreich<br />

UNICEF:<br />

http://www.unicef.de/fileadm<strong>in</strong>/content_media/mediathek/I_0086_Wasser_ist_Leben_2007<br />

_01.pdf (Kapitel 1.+2.+ 3.)<br />

Terre des Hommes:<br />

http://www.tdh.de<br />

http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/strassenk<strong>in</strong>der/ueberblick.htm<br />

http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/strassenk<strong>in</strong>der/daten.htm

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