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1. Einführung in die Pathologie - Wikimedia

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Kl<strong>in</strong>ik: Meist starker Juckreiz.<br />

Verlauf: Entstehung b<strong>in</strong>nen M<strong>in</strong>uten, Rückbildung <strong>in</strong>nerhalb von M<strong>in</strong>uten, Entstehung am<br />

gleichen Ort erst wieder nach Tagen (Regeneration der Mastzellgranula).<br />

Webl<strong>in</strong>ks: DermIS - Urticaria/Urtikaria<br />

Ekzem / Dermatitis<br />

Die Begriffe Dermatitis und Ekzem werden oft synonym verwendet. Dermatitis me<strong>in</strong>t eher<br />

e<strong>in</strong>en akuten Verlauf mit rascher Rückbildung, während man den Begriff Ekzem eher für<br />

chronische Entzündungen verwendet.<br />

Ep.: Prävalenz 20 %.<br />

Ät.: Entzündliche Intoleranzreaktion der Haut, nicht-kontagiös.<br />

Mikro: Herdförmige Spongiose, Akanthose, Parakeratose.<br />

Makro: Synchrone polymorphe Effloreszenzen: Rötung, Knötchen, Bläschen, Nässen,<br />

Schuppenbildung, Lichenifikation (Vergröberung der Hautfelderung). Dyshidrotisch <br />

hyperkeratotisch-rhagadiform.<br />

Symptome: Juckreiz<br />

E<strong>in</strong>teilungsversuche:<br />

• Kontaktekzem - Präv.: 1,5 – 5,4 %<br />

o Allergisches Kontaktekzem<br />

o Irritativ-toxisches Kontaktekzem<br />

• Atopisches Ekzem syn. Atopische Dermatitis syn. Neurodermitis - Präv.: 5 %<br />

(Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der bis zu 20 %)<br />

• Seborrhoisches Ekzem - Präv.: 2 - 5 % (bei AIDS bis 46 %)<br />

• Numulläres (mikrobielles) Ekzem<br />

• Hyperkeratotisch-rhagadiformes Ekzem<br />

• Dyshidrotisches Ekzem<br />

• Stauungsekzem<br />

Allergisches Kontaktekzem<br />

Ep.: Prävalenz: < 5 %<br />

Pg.: Allergische Typ 4-Reaktion (T-Zell-vermittelt, Spätreaktion), selten Typ 1, nach lokaler<br />

Exposition. Lokale Reaktion nach e<strong>in</strong> bis zwei Tagen, aber auch hämatogene Streuung<br />

möglich.<br />

Auslöser: Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel, Leder, Farbstoffe (Textil, Haarfärbemittel,<br />

Tätowierfarbe), Duftstoffe, Berufsstoffe (Kühlschmierstoffe), Nickel (Modeschmuck),<br />

Zahnmaterial, biologische Stoffe wie Teebaumöl (Terpene) und Korbblüter (R<strong>in</strong>gelblume,<br />

Kamille), Kosmetika.<br />

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