Biologie 1 – Abschlußklausur, WS 2004/2005

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Biologie 1 – Abschlußklausur, WS 2004/2005
Aufgabe
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20 Klausurfragen zum Praktikum Biologie für Mediziner WS 04/05
Zur Beantwortung der Fragen stehen Ihnen 30 Minuten Zeit zur Verfügung.
1. Die folgenden Strukturen finden sich sowohl bei Prokaryoten als auch bei Eukaryoten
A) Nucleolus
B) Intermediärfilamente
C) Centriolen
D) Ribosomen
E) Mitochondrien
2. Welches der folgenden Moleküle ist ein Makromolekül?
A) ATP
B) Cholesterin
C) Phenylalanin
D) cAMP
E) α-Tubulin
3. Die Plasmamembran tierischer Zellen
A) wird auch als Plasmalemma bezeichnet
B) enthält kein Cholesterin
C) ist undurchlässig für Wassermoleküle
D) wird stabilisiert durch eine Lamina aus Intermediärfilamenten
E) ist häufig über Cadherine mit der extrazellulären Matrix verbunden
4. Welche Aussage trifft nicht zu?
Bei der Transkription
A) entsteht zunächst eine prä-mRNA, die noch Introns enthält
B) wird zuerst das 3'-Ende der prä-mRNA synthetisiert
C) wird die DNA-Doppelhelix von der RNA-Polymerase vorübergehend in ihre
beiden Einzelstränge aufgespalten
D) werden für die Bindung der RNA-Polymerase II an den Promotor mehrere
Transkriptionsfaktoren benötigt
E) werden Ribonucleotide benötigt
5. Welche der folgenden Strukturen spielt keine Rolle bei der Biosynthese von Kollagen?
A) Signal Recognition Particle (SRP)
B) frühes Endosom
C) Golgi-Apparat
D) endoplasmatisches Retikulum
E) Ribosomen
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6. Beim sogenannten Kartagener-Syndrom
A) kommt es meist zu chronischen Bronchialinfekten, da die Cilien des
Bronchialepithels nicht funktionsfähig sind
B) sind Spermien, Fibroblasten und Makrophagen unbeweglich
C) können keine Mikrotubuli gebildet werden
D) kommt es bei allen Betroffenen zu einer seitenverkehrten Anordnung innerer
Organe, einem sogenannten Situs inversus
E) wird die Epidermis der Betroffenen aufgrund der fehlenden intrazellulären
Verankerung von Desmosomen schon bei geringer mechanischer Belastung
geschädigt
7. Welche der folgenden Strukturen beinhalten keine Aktinfilamente?
A) Mikrovilli
B) Kontraktiler Ring
C) Sarcomer
D) Pseudopodien
E) Cilien
8. Welches der folgenden Leitenzyme arbeitet unter physiologischen Bedingungen bei
ca. pH 5?
A) Lactat-Dehydrogenase
B) Galactosyltransferase
C) saure Phosphatase
D) Cytochrom c-Oxidase
E) DNA-Polymerase
9. Welche Aussage trifft nicht zu?
Der Zellkern
A) ist von der sogenannten Kernhülle umgeben
B) ist ein Organell, das man nur bei Eukaryoten nicht aber bei Prokaryoten findet
C) enthält das Enzym DNA-Polymerase
D) ist das einzige Organell eukaryotischer Zellen, das DNA enthält
E) schützt die Chromosomen vor den im Cytoplasma auftretenden Scherkräften
10. Der Golgi-Apparat
A) hat eine cis- und eine trans-Seite
B) leitet neusynthetisierte Proteine an das endoplasmatische Retikulum weiter
C) enthält saure Hydrolasen zum Abbau von Makromolekülen
D) besteht aus Stapeln flacher Membranzisternen, den sogenannten Polysomen
E) ist die wichtigste Sortierstation für endocytotisch aufgenommene Substanzen
11. Das frühe Endosom
A) hat im Gegensatz zum späten Endosom und zum Lysosom im Inneren einen
neutralen pH-Wert
B) enthält mittels Phagocytose aufgenommene Partikel
C) ist die zentrale Sortierstation für endocytotisch aufgenommene Rezeptor-
/Liganden-Komplexe
D) wird auch als primäres Lysosom bezeichnet
E) geht kontinuierlich in das endoplasmatische Retikulum über
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12. Welches der im folgenden genannten Proteine spielt eine wichtige Rolle für den
Zusammenhalt der verschiedenen Komponenten der Basallamina?
A) Clathrin
B) Connexin
C) Lamin
D) Laminin
E) Elastin
13. Welche der folgenden Aussagen zur parakrinen Signalübertragung trifft zu?
A) Die parakrine Kommunikation dient zur Übertragung von Signalen über lange
Strecken.
B) Die bei der parakrinen Übertragung verwendeten Botenstoffe werden in die
Blutbahn ausgeschüttet.
C) Bei der parakrinen Signalübertragung wirken die von einer Zelle
ausgeschütteten Botenstoffe nur auf benachbarte Zellen.
D) Bei der parakrinen Übertragung werden ausschließlich membrangebundene
Botenstoffe verwendet.
E) Die Erregungsleitung im Herzmuskel basiert auf parakriner Signalübertragung.
14. Welche der folgenden Aussagen über den Zellzyklus trifft zu?
A) In der G 1 -Phase wird die frisch replizierte DNA auf Fehler untersucht.
B) Die korrekte Abfolge der verschiedenen Phasen des Zellzyklus wird gesteuert
durch Komplexe aus jeweils einem Cyclin und einer Cdk.
C) Die S-Phase ist gekennzeichnet durch die Replikation der DNA, während die
Chromosomen in der anschließenden G 2 -Phase verdoppelt werden.
D) G 1 -, G 2 - und M-Phase werden zusammen auch als Interphase bezeichnet.
E) Die M-Phase ist immer die längste Phase des Zellzyklus'.
15. Bei der Mitose
A) folgt auf die M-Phase die Cytokinese
B) besteht der Spindelapparat höherer Pflanzenzellen nur aus Astral- und
Polmikrotubuli
C) sind die homologen Chromosomen in der Metaphase durch Chiasmata
verbunden
D) löst sich die Kernhülle in der Telophase auf
E) werden die Schwesterchromatiden eines jeden Chromosoms zu Beginn der
Anaphase getrennt
16. Der Mann ist hemizygot
A) wenn er von einem autosomalen Gen zwei identische Allele trägt
B) wenn er von einem autosomalen Gen zwei verschiedene Allele trägt
C) für alle X-chromosomalen Gene
D) für alle von seinem Vater geerbten Allele
E) wenn er von einem X-chromosomalen Gen zwei identische Allele trägt
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17. Bei welcher der folgenden Krankheiten sind alle männlichen und weiblichen
Nachkommen eines Elternpaares gesund, wenn der Vater krank und die Mutter (homozygot)
gesund ist?
A) Albinismus
B) Familiäre Hypercholesterinämie
C) Vitamin-D-resistente Rachitis
D) Chorea Huntington
E) Polydaktylie
18. Die 30jährige Elvira wurde als Kind mit Albinismus diagnostiziert. Ihr Freund Erwin hat
einen Bruder, der ebenfalls unter Albinismus leidet. Erwin selbst und seine Eltern sind
dagegen gesund. Elvira und Erwin möchten gerne Kinder haben. Wie hoch ist die
Wahrscheinlichkeit, dass diese unter Albinismus leiden werden?
A) 0
B) 1/4
C) 1/3
D) 1/2
E) 3/4
19. Ken ist deuteranop. Seine Mutter ist gesund, aber sein Vater ist protanop. Ken's Freundin
Barbie ist gesund, hat aber einen protanopen Bruder. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,
dass die neugeborene Tochter von Ken und Barbie unter Rotblindheit leiden wird?
A) 0
B) 25 %
C) 50 %
D) 75 %
E) 100 %
20. Gloria hat 5 Kinder. Gloria's Blutgruppe ist A, sie ist Rhesus negativ (rh - ) und hat keine
Haare auf den mittleren Fingergliedern. Karlheinz hat Blutgruppe AB, ist Rhesus positiv
(Rh + ) und hat ebenfalls keine Haare auf den mittleren Fingergliedern. Welches von Gloria's
Kindern könnte von Karlheinz sein?
A) Robert: Blugruppe A, Rh + , Haare auf den mittleren Fingergliedern
B) Jörg: Blutgruppe B, rh - , Haare auf den mittleren Fingergliedern
C) Lilo: Blutgruppe 0, Rh + , keine Haare auf den mittleren Fingergliedern
D) Hannelore: Blutgruppe B, rh - , keine Haare auf den mittleren Fingergliedern
E) Carlos: Blutgruppe AB, rh - , Haare auf den mittleren Fingergliedern
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