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Klettern Trendsport Klettern Der „Berg“ ruft! Immer mehr Menschen entdecken eine Leidenschaft, die man früher allenfalls in Heimatfilmen bewundert hat: das Klettern! Seit einigen Jahren geht ein regelrechtes „Kletterfieber“ um, denn auch wer keine Berge vor der Haustür hat, muss auf diesen Sport nicht (mehr) verzichten. Kletterhallen und Hochseilgärten haben die Städte erobert, und Klettern hat es zum Trendsport geschafft. Fotos: Fotolia, BARMER GEK Klettern ist ein kombiniertes Ganzkörper- Ausdauer- und Krafttraining und ein toller Sport für Jung und Alt. Wer es schon einmal ausprobiert hat, weiß, wie anstrengend es ist. Am Ende einer Klettertour spürt man zahlreiche Muskeln, deren Existenz man zuvor gar nicht vermutet hätte. Auch die psychologische Wirkung ist nicht zu unterschätzen: Eher ängstliche Naturen finden bei diesem Sport die ideale Möglichkeit, die eigenen Grenzen schrittweise zu erweitern und sich selbst zu übertreffen. Klettern macht stark! Man bezwingt kontrolliert die Herausforderungen in der Kletterhalle, überwindet die Scheu vor der Höhe und stärkt so Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein. Auch für Menschen mit Höhenangst kann das Klettern hilfreich sein, um die Angst zu überwinden. Da man immer zu zweit unterwegs ist (einer sichert den anderen), wird durch das Gemeinschaftsgefühl der Zusammenhalt gestärkt. Das macht diesen Sport auch für Gruppen interessant. Ebenso kommen ambitionierte Athleten, die ihre Ausdauer und Fitness steigern möchten, auf ihre Kosten, denn die Herausforderungen und Möglichkeiten sind fast grenzenlos. Auch bei der „Deutschland bewegt sich!“-Städ- tetour übt die Kletterwand stets große Anziehungskraft aus. „On Top Klettern“, die das Sportgerät für die Tour zur Verfügung stellen, zeigt interessierten „Aufsteigern“, wie man auf sichere Weise Höhenluft schnuppern kann. Ein Sport für alle Auch Prominente können sich offensichtlich der Faszination dieses Sports nicht mehr entziehen: „Der Bergdoktor“ alias Schauspieler Hans Sigl zeigt Besitzern eines Smartphones, warum es ihn nicht nur als TV-Doktor in luftige Höhen lockt (siehe unten). Halten Sie hier Ihr Smartphone drüber Schauspieler Hans Sigl zeigt in einem Video seinen Lieblingssport Klettern. So sehen Sie es: Laden Sie die kostenlose App „Junaio“ herunter. App öffnen, in der Suchmaske „DBS“ eingeben und das Logo anklicken. Kamera hier über das Foto von Sigl führen und Film starten. Gesundheit konkret 4 I 2012 11
Klettern Dass Klettern zum Breitensport wird, ist für On Top-Geschäftsführer Herbert Büttgen nicht verwunderlich: „Klettern ist ein Sport für jedermann. Er ist fest in den Schulsport integriert. Und: Ich kann nicht klettern – gibt‘s nicht. Das Angebot steigt stetig. In Deutschland gibt es über 400 kommerzielle Kletterhallen.“ Das Wichtigste: die Sicherheit Am Anfang jeder Kraxelkarriere steht der Anfängerkurs. Das Erlernen der richtigen Sicherheitstechniken ist lebenswichtige Grundvoraussetzung und in Kletterhallen auch Zugangsvoraussetzung. Die Trainer vermitteln die wichtigsten Sicherungstechniken wie zum Beispiel das richtige Anlegen des Gurtes, die richtige Knotentechnik und die Regeln zur Benutzung der Kletterwand. Empfehlenswert ist ein Kurs über mehrere Wochen oder individuelle Trainerstunden, denn neben der Sicherung ist auch die richtige Technik entscheidend. Technik und Ausrüstung Wer vom Start weg die richtige Technik lernt, bewegt sich später deutlich leichter. Außerdem erfährt man alles über die Ausrüstung, gerade für Anfänger ist das außerordentlich wichtig. Bei sachgerechter Sicherung ist das sportliche Klettern in der Halle nahezu ungefährlich. Jeder erklimmt die Kletterwände in seinem eigenen Tempo, und wer Probleme bekommt, kann jederzeit abbrechen und noch mal neu starten. So findet man den perfekten Einstieg zum Aufstieg. Was muss mit beim ersten Mal? Schon bei der Terminvereinbarung in der Kletterhalle sollte man nachfragen, was man anzieht. Meist ist normale Sportkleidung gut geeignet. Sie sollte allerdings nicht zu weit oder schlabbrig sein, denn damit könnte man hängen bleiben. Robuste Sachen wählen, denn die Wände sind beschichtet und rau. Klettern ist anstrengend, darum können ein Pulli oder eine Jacke zum Überziehen hilfreich sein. Wer ins Schwitzen kommt, der friert auch leichter. Lange Haare unbedingt zusammenbinden oder hochstecken, damit sie Der mobile Kletterturm bei der „Deutschland bewegt sich“!-Städtetour sorgt für Spannung und Spaß. Mitmachen und gewinnen Jetzt sind Sie dran: Zusammen mit dem Kooperationspartner On Top Klettern verlost die BARMER GEK drei Familien-Basic- Kurse in der Bronx Rock Kletterhalle in Wesseling und drei Family Cards für den Bronx Rock Kletterwald in Bonn. Einfach das Stichwort: „Kletterfieber“ auf eine Postkarte schreiben und an BARMER GEK, 42271 Wuppertal, schicken. Oder eine E-Mail an: gewinnspiel@barmer-gek.de. Einsendeschluss ist der 20. November 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. sich nicht in einem Sicherungsgerät verfangen können. Die meisten Hallen halten für Anfänger Leih-Ausrüstungen bereit. Lust auf mehr? Wer auf den Geschmack gekommen ist, wird früher oder später sicherlich verschiedene Stilrichtungen des Klettersports ausprobieren wollen. Jede hat ihren ganz besonderen Reiz und bietet spezielle Herausforderungen. Hier ein kleiner Blick in die facettenreiche Welt des Kletterns: Alpinklettern: der Klassiker für echte Profis! Hier steht meist das Erreichen eines Berggipfels im Vordergrund. Bouldern (von engl. Boulder“ = Felsblock): Hier klettert man nur wenige Meter hoch (man bleibt unter der Absprunghöhe, also nicht höher als 2 Meter). Auch schwerste Passagen oder ungewöhnliche Kletterhaltungen können mehrfach geprobt werden, und das intensive Training führt schnell zu Leistungssteigerungen. Der Kletterer ist nicht durch Seile gesichert, sondern landet im Fall des Falles auf einer speziellen Matte. Indoorklettern: Das Erklimmen künstlicher Wände hat sich als eigenständige Sparte etabliert. Es kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden und ist als sportliche Herausforderung ebenso möglich wie als entspannender Ausgleichssport. Klettergarten: Ein Gebiet mit niedrigen Felsen (zehn bis 50 Meter hoch), in dem alle Touren gut abgesichert sind. Klettersteig: Tour, die mit Stahlseilen und Leitern abgesichert ist, meist anspruchsvoller, als der Name vermuten lässt. Klettersteige sollten darum nur mit entsprechender Ausrüstung erkundet werden! Seilgärten: werden manchmal auch als Kletterwald oder Waldseilgarten bezeichnet. Hier geht es vorrangig um das Überwinden eigener Ängste und Schwindelfreiheit. Man läuft zum Beispiel (gut abgesichert) über Hängebrücken, balanciert über Balken, hangelt durch Netze oder überwindet Abgründe durch Sprünge. Sportklettern: ist Breiten- und Wettkampfsport in einem. Im Gegensatz zum klassischen Bergsteigen steht nicht das Erreichen des Gipfels im Vordergrund. Hier ist der Weg mit allen speziellen Schwie rigkeiten das Ziel. Sportkletterer sind in Naturfelsen ebenso wie in Indoorhallen unterwegs. www.alpenverein.de www.climbing.de www.sportkletterverband.de Foto: BARMER GEK 12 Gesundheit konkret 4 I 2012

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