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5/2012 - GdF

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Editorial<br />

der flugleiter <strong>2012</strong>/05<br />

Neumitglieder an eine starke Gewerkschaft, leider auch gepaart<br />

mit Misstrauen und größtenteils Ablehnung der entsprechenden<br />

Arbeitgeber gegenüber der <strong>GdF</strong>. Die <strong>GdF</strong> wird<br />

wieder überhäuft mit Gerichtsverfahren in einer Kultur des<br />

Misstrauens und der Konfrontation. Der Kardinalfehler wiederholt<br />

sich auch außerhalb der DFS. Erschwerend kommt<br />

hinzu, dass dies in einem von politischen Veränderungen geprägten<br />

Flugsicherungsumfeld und einer prekären wirtschaftlichen<br />

Situation im europäischen Luftverkehr passiert.<br />

Die EU-Kommission drangsaliert die europäischen Flugsicherungsunternehmen<br />

mit unrealistischen Regulierungsvorgaben.<br />

Die Vorgaben der ersten Regulierungsperiode können<br />

größtenteils nicht erreicht werden. In den Teilbereichen,<br />

in denen man einer Realisierung näher kommt, am Beispiel<br />

Kapazität, liegt dies ausschließlich am Verkehrsrückgang.<br />

Gleichzeitig werden die Ziele der zweiten Regulierungsperiode<br />

unvermindert realitätsfern und verschärft vorbereitet. Zu<br />

Jubelstürmen bei den Kunden werden diese Vorgaben nicht<br />

führen, da ihnen schon jetzt klar ist, dass ungeplante Belastungen<br />

auf Airlines und Flughäfen zukommen, da die Regulierungsvorgaben<br />

nicht realisiert werden können.<br />

Die FABEC-Entwicklung bewegt sich im Schneckentempo,<br />

wobei zurzeit nicht auszumachen ist ob vorwärts oder rückwärts.<br />

Die avisierten Einsparungen von 7 Milliarden Euro bis<br />

zum Jahr 2025 haben sich auf 700 Millionen Euro mit dem<br />

Trend nach unten reduziert.<br />

einer vertrauensvollen, konfrontationsfreien und lösungsorientierten<br />

Zusammenarbeit im Interesse aller.<br />

Durch die neue Geschäftsführung der DFS wurde eindrücklich<br />

die Bereitschaft und der Wille zu einer engen und vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit vermittelt. Nur sofern sich<br />

eine solche positive Entwicklung auf das Gesamtsystem<br />

Luftfahrt übertragen lässt, kann man den Herausforderungen<br />

optimistisch begegnen.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein ruhiges,<br />

gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.<br />

Guten Rutsch.<br />

Herzlichst<br />

Michael Schäfer<br />

Bundesvorsitzender<br />

Um diesem Teufelskreis zu entfliehen wäre es zwingend<br />

geboten, im Gesamtsystem Luftfahrt gemeinsam mit allen<br />

Beteiligten realistische Lösungen zu suchen. Durch das<br />

Zusammenwirken von Politik, Flugsicherung, Luftverkehrsunternehmen,<br />

Flughäfen und Gewerkschaften könnten tragfähige<br />

Lösungen vorangetrieben werden. Dazu bedürfte es<br />

EDITORIAL<br />

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